Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Ministerin

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Joseph Raske
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1 Ministerium für Innovation,, Düsseldorf An die Universitäten, Fachhochschulen und Universitätsklinika in der Trägerschaft 4. Februar 2014 Seite 1 von 5 Aktenzeichen: 422 bei Antwort bitte angeben Wettbewerb Aufbau von Projektmanagementstrukturen für EU-Forschungs- und Innovationsprojekte an Hochschulen und Universitätsklinika in Nordrhein-Westfalen Svenja Schulze MdL I. Hintergrund und Ziel des Wettbewerbs Das Ministerium für Innovation, (MIWF) möchte die Beteiligung von Hochschulen und Universitätsklinika in Trägerschaft des Landes an den EU-Rahmenprogrammen für Forschung und Innovation durch die Förderung von nachhaltigen Projektmanagementstrukturen im Rahmen eines zweiten, offenen Wettbewerbs stärken. Diese Maßnahme ist Teil des Handlungskonzepts der Landesregierung zu den EU- Rahmenprogrammen für Forschung und Innovation. Ein erster Wettbewerb war 2009 ausgeschrieben worden. Der Erfolg der daran beteiligten Hochschulen bestärkt mich, den Aufbau weiterer Projektmanagementstrukturen zu fördern sowie die Vernetzung der beteiligten NRW-Akteure zu unterstützen, so dass von den Erfahrungen profitiert werden kann. Neben der intensiven internationalen Vernetzung durch eine hohe Beteiligung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen ist es das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes durch exzellente Forschung und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte zu stärken. Bei dem jetzt startenden Rahmenprogramm Horizont 2020 (Laufzeit: ) handelt es sich um ein Exzellenzprogramm mit den drei Schwerpunkten Wissenschaftsexzellenz, Führende Rolle der Industrie und Gesellschaftliche Herausforderungen. Ein Erfolg bei der Antragsstellung in Horizont Völklinger Straße Düsseldorf Telefon Telefax poststelle@miwf.nrw.de Öffentliche Verkehrsmittel: S-Bahnen S 8, S 11, S 28 (Völklinger Straße) Rheinbahn Linien 704, 709 (Georg-Schulhoff-Platz)

2 Ausschreibungen wird nur dann möglich sein, wenn Kriterien wie Spitzenforschung, Fähigkeit zur Mitarbeit oder Koordination von internationalen Projektkonsortien und Berücksichtigung der kommerziellen Verwertbarkeit der Forschungsergebnisse erfüllt werden sowie optimale Rahmenbedingungen zur Durchführung von Projekten und zur Erfüllung der angestrebten Projektziele gegeben sind. Horizont 2020 erfordert eine stärkere Verzahnung zwischen Forschung und Wissens- und Technologietransfer. Von der exzellenten Grundlagenforschung bis zur Umsetzung in marktfähige Produkte und Prozesse ist die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken. Sowohl die Antragsphase als auch die Abwicklung der Projekte erfordert professionelle Projektmanagementstrukturen. Seite 2 von 5 Ziel des Wettbewerbs ist es folglich, effiziente, effektive und nachhaltige Projektmanagementstrukturen an Hochschulen und Universitätsklinika zu schaffen oder zu stärken, die den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entlastend zur Verfügung stehen, ihnen dadurch die Konzentration auf ihre wissenschaftliche Tätigkeit zu ermöglichen und damit die Motivation für die Beteiligung an Horizont 2020 zu erhöhen. Projektmanagement umfasst sowohl das Management der Antragsphase als auch die Umsetzung der Projekte nach deren Bewilligung. Dies kann z.b. durch den Ausbau vorhandener oder durch den Aufbau neuer Kapazitäten und Kompetenzen innerhalb der Hochschule bzw. des Universitätsklinikums und ggf. durch Kooperationen geschehen. Das Vorhaben sollte in der strategischen Planung der Hochschule bzw. des Universitätsklinikums berücksichtigt werden. II. Umfang der Förderung Für den Wettbewerb stehen in den Jahren 2014 bis 2016 insgesamt 1,5 Mio. zur Verfügung. In diesem Rahmen ist die Förderung von mindestens drei innovativen und nachhaltigen Konzepten vorgesehen. Der frühestmögliche Förderbeginn ist voraussichtlich der 01. Juni Die beantragte Summe soll zur Deckung zusätzlicher Personal-, Sach- und Reisekosten verwendet werden.

3 III. Voraussetzungen für die Bewerbung Seite 3 von 5 1. Bewerben können sich vom Land Nordrhein-Westfalen getragene Universitäten, Fachhochschulen und Universitätsklinika im Rahmen eines Einzelantrages für die jeweilige Hochschule bzw. das jeweilige Universitätsklinikum oder im Rahmen eines Konsortialantrags. Es sind Kooperationen zwischen Hochschulen, Universitätsklinika, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen möglich. Die finanzielle Förderung ist ausschließlich für Hochschulen bzw. Universitätsklinika vorgesehen. Im Falle einer Kooperation müssen die Partner ihre Rechte und Pflichten in einem Vertrag regeln, der dem Ministerium von den als förderwürdig eingestuften Antragstellerinnen und Antragstellern unaufgefordert vorgelegt wird. Für die Antragstellung ist bei Kooperationsvorhaben vorerst eine Absichtserklärung der Kooperationspartner ausreichend. 2. Mit der Bewerbung verpflichten sich die Antragstellenden, einen angemessenen Eigenanteil zu leisten. Die Förderung durch das Ministerium wird innerhalb des Förderzeitraums ( ) degressiv erfolgen. Entsprechend muss der Eigenanteil (mindestens 10 % der zuwendungsfähigen Gesamtkosten im ersten Projektjahr) während des Projektverlaufes ansteigen. Der Eigenanteil der Antragstellenden kann aus allen zur Verfügung stehenden Ressourcen erbracht werden und ist im Rahmen des Finanzierungsplans (Formular Vordruck für das Antragsverfahren ) und in der Projektbeschreibung detailliert auszuweisen. Die Nachhaltigkeit des Projektes ist über den Förderzeitraum hinaus für mindestens drei Jahre ( ) sicherzustellen. 3. Der Antragstellende versichert, dass während des Förderzeitraums die geplanten Maßnahmen ausschließlich im Rahmen der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit durchgeführt werden. 4. Doppelförderung ist ausgeschlossen. Der Antragstellende muss bestätigen, dass er während der letzten fünf Jahre keine Förderung für denselben Zweck erhalten hat. Hochschulen, die bereits im Rahmen des ersten Wettbewerbs Aufbau von Projektmanagementstrukturen für EU-Forschungsprojekte an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen ( ) gefördert wurden, sind

4 damit von einer erneuten Antragstellung und Förderung ausgeschlossen. Sie können jedoch in einen Antrag einer Hochschule, eines Universitätsklinikums oder eines Konsortiums ohne Förderung des MIWF eingebunden werden, um ihr Know-how nutzbar zu machen. Seite 4 von 5 5. Der Antragstellende erklärt seine Bereitschaft, sich an Netzwerkveranstaltungen mit Bezug auf das Management europäischer Projekte zum Zwecke des fachlichen Austausches der NRW-Hochschulen zu beteiligen. IV. Antragsverfahren 1. Anträge werden jeweils von der Hochschul- bzw. Universitätsklinikumsleitung eingereicht. Bei Kooperationsvorhaben ist der Antrag von der koordinierenden Hochschule bzw. dem koordinierenden Universitätsklinikum zu stellen. Für die Erstellung der Antragsunterlagen ist das beigelegte Formular Vordruck für das Antragsverfahren inkl. der angehängten Erklärung durch die Hochschul-/Universitätskliniksumleitung zu verwenden sowie eine Projektbeschreibung auf Grundlage des beigefügten Leitfadens zu erstellen. Die Beschreibung des Konzepts soll sich insbesondere an den dort genannten Leitfragen/Aspekten orientieren. 2. Die vollständigen Anträge müssen dem Ministerium am 31. März 2014 vorliegen. Die Anträge sind in zweifacher Ausfertigung (ungebunden, einseitig bedruckt) zu senden an: Ministerium für Innovation, Referat 422 Stichwort: Projektmanagementstrukturen Völklinger Str Düsseldorf Parallel sind die Anträge bis zum 31. März 2014 im PDF-Format per an referat422@miwf.nrw.de zu schicken.

5 3. Vollständige und fristgerecht eingegangene Anträge werden auf der Basis Seite 5 von 5 der Auswahlkriterien geprüft und bewertet. Eine unabhängige Jury schlägt dem MIWF eine Auswahl förderwürdiger Konzepte vor. Das Ministerium kann mit beratender Stimme der Jurysitzung beiwohnen. Auf Grundlage der Jury- Empfehlungen trifft das Ministerium die Entscheidung über die Vergabe der Fördermittel. 4. Ein Anspruch auf Förderung besteht nicht. 5. Die Antragstellerinnen und Antragsteller erklären sich für den Fall der positiven Entscheidung einverstanden, dass ihre Namen und ihre Vorhaben vom Ministerium veröffentlicht werden und dass sie ggf. als Best Practice Beispiele ihre Erfahrungen in geeigneter Weise verbreiten. 6. Im Anschluss an die Auswahl werden die Mittel nach dem geltenden Zuwendungsrecht vergeben. V. Auswahlkriterien 1. Vollständigkeit und fristgerechter Eingang des Antrags 2. Plausibilität des Konzepts in Bezug auf Zielerreichung, innovative Strukturentwicklung, Finanzierung und Nachhaltigkeit 3. Einbettung in die strategische Ausrichtung der Hochschule bzw. des Universitätsklinikums 4. Erklärung der Hochschul- bzw. Universitätsklinikumsleitung zur nachdrücklichen Unterstützung des Konzepts VI. Berichtspflicht Die Förderung ist an eine jährliche Berichtspflicht (Sachbericht) gebunden. Entsprechende Formulare werden mit dem Zuwendungsbescheid zur Verfügung gestellt. Svenja Schulze

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