HISTORISCHE KLIMADATENSÄTZE FÜR DIE GEMEINDEN FLATTACH UND RAURIS

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "HISTORISCHE KLIMADATENSÄTZE FÜR DIE GEMEINDEN FLATTACH UND RAURIS"

Transkript

1 HISTORISCHE KLIMADATENSÄTZE FÜR DIE GEMEINDEN FLATTACH UND RAURIS DATENBASIS, QUALITÄTSPRÜFUNG, REIHENZUSAMMENSETZUNG UND HOMOGENISIERUNG DER NIEDERSCHLAGS UND TEMPERATURREIHEN IN TÄGLICHER AUFLÖSUNG ZIELVEREINBARUNGEN 12 UND 25 FÜR DEN 2. ZWISCHENBERICHT EVA KORUS INGEBORG AUER ANITA JURKOVIĆ ALEXANDER ORLIK Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik WIEN, Juli

2 EINLEITUNG Echte Klimasignale aus langen Reihen meteorologischer Messdaten sind in den allermeisten Fällen durch nichtklimatische Einflüsse verfälscht. Dieser nonclimatic noise beruht im Wesentlichen auf zwei Faktoren: 1. den unvermeidbaren tatsächlichen Datenfehlern (Messfehler, Tippfehler) und 2. den Änderungen der Messbedingungen; wie z.b. Stationsverlegungen, Beobachterwechsel, Instrumententausch, Änderung der Beobachtungszeiten, Änderungen in den Vorschriften für Mittelwertsberechnungen etc.; die Inhomogenitäten in den Reihen verursachen. Um die tatsächlichen Signale zu detektieren, muss das Datenmaterial zunächst sorgfältig qualitätsgeprüft und korrigiert und dann in einem zweiten Schritt homogenisiert werden. Die Klimazeitreihen dürfen solange nicht zu Untersuchungen hinsichtlich Klimaänderungen herangezogen werden, bis die Daten hinsichtlich Qualität und Homogenität einwandfrei sind. Die im Rahmen von A Tale of Two Valleys durchgeführte vergleichende Analyse von Änderungen klimatischer Extreme in beiden Tälern erforderte vorerst eine intensive Auseinandersetzung mit dem klimarelevanten Datenmaterial im Untersuchungsraum. Im Vorfeld mussten Daten gesichtet und auf Verfügbarkeit geprüft werden. Archivmaterial der Hydrographischen Dienste Salzburg und Kärnten wurde digitalisiert und korrigiert, bereits vorhandene Daten vom Hydrographischen Zentralbüro (HZB) und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurden einer weiterführenden Qualitätsprüfung unterzogen und Datenlücken geschlossen (WCDMP-WMO, 1986). Unter Einbeziehung der Stationsgeschichte (Metadaten, vgl. WCDMP-WMO. 2003a) wurden zunächst Niederschlagsreihen beider Teilregionen auf Monatsbasis homogenisiert und für die nördlich des Alpenhauptkamms gelegene Gemeinde Rauris zusätzlich homogenisierte Monatsreihen der Extremtemperaturen erarbeitet. Zum Einsatz kam hierbei die im Rahmen von ALOCLIM entwickelte HOCLIS- Software (Auer et al., 2001, S ). Anschließend wurden die neu erstellten Reihen 24stündiger Niederschläge und täglicher Temperaturextreme homogenisiert. Aus diesen homogenisierten sdatensätzen wurden Climate Change Indizes berechnet, die eine gute regionale Vergleichbarkeit von Klimaänderungen gewährleisten (WCDMP-WMO, 2003b). 2

3 DATENBASIS Bereits zu Projektbeginn wurde eine detaillierte Bestandserfassung digital verfügbarer Daten sowie auch des in adäquatem Zeitrahmen bearbeitbaren Materials vorgenommen (s. Tab.1). Tab. 1: Datenverfügbarkeit unterschiedlicher zeitlicher und räumlicher Auflösung, sowie Bestand an Karten und Fotomaterial zu vergletschertem Gebiet im Untersuchungsraum. T A G E S D A T E N früheste Aufzeichnungen R01 S01 S10 T01 R01 S01 S10 T01 K BUCHEBEN *BADGASTEIN / BÖCKSTEIN RAURIS SONNBLICK *ZELL AM SEE DOELLACH FLATTACH Dauerbetrieb ab HEILIGENBLUT INNERFRAGANT KLEINDORF *MALLNITZ OBERVELLACH STALL ORIGINAL MONATSREIHEN (Lücken ergänzt) R02 R11 T12 T22 T31 T32 BADGASTEIN / BÖCKSTEIN SONNBLICK ZELL AM SEE HOMOGENISIERTE MONATSREIHEN 1 2 P99 T01 R01 N01 SU1 H01 H11 BADGASTEIN / BÖCKSTEIN RAURIS SONNBLICK ZELL AM SEE R01 T01 P99 1 Auflösung, low -grid Auflösung, high grid /6 Auflösung (ALPIMP Efthymiadis) H I S T A L P - D A T E N S Ä T Z E GRID-DATENSÄTZE (aus homogenisierten Monatsreihen) P E G E L D A T E N (HD-Jahrbücher und HD-Homepage) Pegel monatl. Abflussspitzen (online) BUCHEBEN BÖCKSTEIN BAD HOFGASTEIN RAURIS ZELL AM SEE (SEEPEGEL) (Wasserstand) RANIGOSSBRÜCKE FLATTACH MALLNITZ WINKLERN

4 D A T E N G O L D B E R G G R U P P E SCHNEEPEGEL TOTALISATOREN Nr. Name ab Nr. Name ab Goldbergkees PG 1 Unterer Goldbergkeesboden 1928 G1 Kolm-Saigurn 1927 PG 2 Oberer Goldbergkeesboden 1928 G2 Radhaus 1927 PG 3 Steilhang 1928 G3 Rojacherhütte 1927 PG 4 Untere Brettscharte 1971 G4 Sonnblick horizontal 1927 PG 5 Obere Brettscharte 1971 G5 Sonnblick hangparallel 1960 PG 6 Fleißscharte 1928 W1 Stausee 1981 Wurtenkees PW W3 Gletscherzunge 1981 unten PW W4 Steilabbruch 1981 PW PW PW PW PW Wurtenkees PW oben PW PW PW PW PW PW PW 28? PW PW PW SONNBLICKKLIMATOGRAPHIE MIT DIGITALEN KLIMAKARTEN VON 1961 BIS 1990 GLETSCHERFOTOS / -ORTHOFOTOS Fotos ab bis Orthofotokarte berechnet aus Luftbildern 1998 Goldbergkees 1829 dato Länge Breite Wurtenkees 1896 dato Sonnblick Erläuterungen H01 mittlere relative Feuchte T01 Temperaturmittel H11 mittlerer Dampfdruck T12 absolutes Temperaturmaximum K zus. Klimabeobachtungen (Hagel, Gew itter etc.) T22 absolutes Temperaturminimum N01 mittlerer Bedeckungsgrad T31 Zahl der Frosttage (Tmin < 0 C) P99 Luftdruckmittel (red&station) T32 Zahl der Eistage (Tmax < 0 C) R01 Niederschlagssumme * Zusatzstation R02 Niederschlagsmaxima keine Daten verfügbar R11 Zahl der mit Niederschlag >= 1mm 1 Relativw erte S01 Schneehöhe 2 Absolutw erte S10 SU1 Neuschneesumme mittlere Sonnenscheindauer Die Zusammenstellung beinhaltet auch eine Übersicht homogenisierter Zeitreihen des HISTALP-Datensatzes (Auer et al., 2007a) und eine Zusammenschau verwendbarer Griddatensätze (Auer et al., 2007a, Efthymiadis et al., 2006) aus dem Projektgebiet. 4

5 Die Tabelle veranschaulicht, dass die Datenverfügbarkeit für beide Täler unterschiedlich ausfällt: Die Gemeinde Rauris verfügt mit der seit 1875 bestehenden ZAMG-Messstation über eine sehr lange Reihe täglicher Aufzeichnungen, die zwar nicht lückenlos und überdies von fünf belegten Stationsverlegungen betroffen ist, aber zumindest aus dem Gemeindegebiet stammen. Wohingegen im Ort Flattach von 1895 bis Anfang 1922 eine Messstation des Hydrographischen Dienstes Kärnten betrieben wurde und dann ab 1968 die Station Kleindorf in Betrieb genommen wurde. Zusätzlich existieren Niederschlagsmessungen aus Innerfragant seit Seitens der ZAMG wurde nie eine Klimastation betrieben, und auch aus dem weiteren Umkreis waren vor 1948 kaum ZAMG sdatensätze verfügbar. Um nun eine für die Gemeinde Flattach repräsentative Reihe zu erhalten, war es notwendig, Daten nahe gelegener Stationen miteinzubeziehen, was eine ressourcenintensive Aufbereitung einer Vielzahl täglicher Messwerte nach sich zog: tägliche Niederschlags-, Schnee- und Neuschneedaten sowie Temperatur- Terminwerte des Hydrographischen Dienstes Kärnten mussten zum Teil neu erhoben und das bereits an der ZAMG verfügbare HZB-Material komplett überarbeitet werden. Im Messprogramm der HZB-Stationen war die Messung von Extremtemperaturen nicht vorgesehen, so dass keine historischen Extremtemperaturreihen für Flattach erstellt werden konnten. Wie viel Material mit täglicher Auflösung im Vorfeld der Reihenerstellung für beide Gemeinden komplett überarbeitet wurde zeigt Tabelle 2. Tab. 2: Neu bearbeitetes Datenmaterial verschiedener Stationen in beiden Gemeinden (Niederschlag: 24-stündig, Temperatur: Terminwerte von 7, 14, 21 Uhr, * nur 7 Uhr). Übersicht ohne Angabe von Datenlücken. STATION Niederschlag Temperatur von bis von bis Badgastein 08/ / / /1937 Böckstein 11/ / / /1939 * Rauris 07/ / / /1904 Bucheben 01/ / / /1984 Flattach 01/ / / /1922 Innerfragant 01/ / / /1997 Kleindorf 08/ / / /1997 Mallnitz 01/ / Obervellach 01/ / Stall 01/ / Döllach 04/ / Darüber hinaus wurden auch Monatsdaten, wie beispielsweise Niederschlagssumme, höchster sniederschlag, Anzahl der Niederschlagstage, mittlere Lufttemperatur, Monatsmaximum und minimum der 5

6 Temperatur, Frost-, Eis-, Sommertage, dieser und weiterer Stationen (z.b. von Heiligenblut, Malta, Winklern) aus Jahrbüchern der Hydrographischen Dienste und der ZAMG eingegeben, die zur Qualitätskontrolle und Homogenisierung benötigt wurden. QUALITÄTSPRÜFUNG Die historischen Klimadaten von Niederschlag und Temperatur wurden in mehreren Schritten sorgfältigen Qualitätsprüfungen unterzogen. Nötig war dies nicht nur beim Datenmaterial der Hydrographischen Dienste Salzburg und Kärnten: auch an der ZAMG bereits digital vorhandene, vorgeprüfte Werte der Datenbank wurden nochmals eingehend auf Plausibilität geprüft sowie unter Heranziehung neu erfassten Datenmaterials von Nachbarstationen gecheckt und korrigiert. Die in den letzten Jahren im Rahmen verschiedener Projekte, wie z.b. FORALPS ( StartClim1 (Schöner et al. 2003) erfolgte Datenverdichtung unterstützte dieses Vorhaben. Auch der bereits Outlier bereinigte HISTALP-Datensatz (Auer et al. 2007a) diente als wertvolle Quelle, um auffällige oder zweifelhafte Werte aufzuspüren. Besonderes Augenmerk lag in der Korrektur des Niederschlags: HZB und ZAMG folgten unterschiedlichen Konventionen bzgl. der zeitlichen Zuordnung von 24-stündigen Niederschlägen, so dass sich Verschiebungen in den Zeitreihen ergeben, und daher die Monatsummen nicht immer mit Jahrbucheinträgen (Hydrographisches Zentralbüro: Hydrographische Jahrbücher von Österreich) übereinstimmten. Darüber hinaus ist die zeitliche Zuordnung bei älteren HZB-Daten meist schlecht dokumentiert. Da das historische Datenmaterial insbesondere der Hydrographischen Dienste keine Zusatzelemente wie z.b. Relative Luftfeuchte oder Bedeckungsgrad enthält, konnten keine Standard-Korrekturprogramme der ZAMG verwendet werden. Die Schwerpunkte der Qualitätskontrolle lagen daher bei in einer internen Datenprüfung und einer räumlichen Überprüfung (WCDMP-WMO, 1986). METADATEN, REIHENERGÄNZUNG UND REIHENZUSAMMENSETZUNG Im Zusammenhang mit der Auswertung von Klimazeitreihen kennzeichnet der Begriff Metadaten notwendige Zusatzinformationen über eine Station und die zugehörigen meteorologischen Messwerte, damit diese korrekt interpretiert und verwendet werden können (WCDMP-WMO. 2003a). Wie andere Wetter- oder Klimastationen, waren auch Die Messstationen in Rauris und die repräsentativen Stationen für Flattach waren wie auch andere Wetteroder Klimastationen in den letzten 100 Jahren zahlreichen Einflüssen ausgesetzt, die das Datenmaterial hinsichtlich der Aussagefähigkeit eines Klimasignals stark beeinflussen: Stationsverlegungen und unterbrechungen, Beobachterwechsel, 6

7 Instrumentenaustausch oder auch Änderungen der Beobachtungszeiten bewirken unterschiedlich starke Inhomogenitäten in den Messreihen, die ein vorhandenes Klimasignal verdecken, verstärken oder gar umkehren können (Auer et al., 2003). Für Rauris sind insgesamt fünf Verlegungen schriftlich belegt (vgl. Abb. 1), Beobachterwechsel gab es zumindest 12mal, von zahlreichen Instrumentenwechseln ganz zu schweigen. Diese Informationen zur Stationsgeschichte von Rauris (Metadaten) wurden sowohl in die Qualitätskontrolle als auch letztendlich in den Homogenisierungsprozess (siehe nächstes Kapitel) einbezogen Kläranlage 1947 Gartenhotel zur Post 1992 TAWES Hochalmbahn Abb. 1: Drei Standorte der Wetterstation Rauris in den letzten sechzig Jahren. Zwei (1930 und 1949) der insgesamt fünf schriftlich belegten Stationsverlegungen sind heute nicht mehr eindeutig verortbar. Wie auch andere langjährige, historische Messreihen Österreichs, sind die täglichen Aufzeichnungen aus Rauris und dem Gebiet Flattach nicht lückenlos: speziell in den Kriegs- und Nachkriegsjahren wurden die Messungen zum Teil eingestellt oder die Aufzeichnungen gingen verloren. Aber auch Ausfälle und Fehlfunktionen von Messgeräten, Beobachterwechsel oder die Aufgabe der Messung eines Elements verursachen Datenlücken. Waren die Lücken hinreichend kurz, und die Werte gut korrelierender Nachbarstationen für den entsprechenden Zeitraum vorhanden, so können fehlende sniederschläge 7

8 und tägliche Temperaturen vervollständigt werden. In Abbildung 2 sind die zur Ergänzung und Qualitätskontrolle verwendeten Stationen im Untersuchungsraum gekennzeichnet. Abb. 2: Übersichtskarte zu im Untersuchungsraum verwendeten Stationen Die folgenden Fotos geben einen Eindruck von den Umgebungsverhältnissen und der Aufstellung verschiedener Messgeräte eines historischen sowie des aktuellen Standorts. 8

9 Abb. 3: Fotos der Wetterstation Rauris auf 943m Seehöhe in Nordost- und Ostrichtung im Jahr Links ist das Niederschlagsmessgerät zu erkennen. Quelle: Stationsarchiv der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien. Abb. 4: Fotos der aktuellen Wetterstation Rauris auf 950m Seehöhe in Nord-, Süd-, Ostund Westrichtung. Auf den Bildern N, S und E ist der 10 Meter hohe Windmast mit den Windmessgeräten zu erkennen, das Bild W zeigt die strahlungsgeschützte Wetterhütte in 2 Metern Höhe und das Niederschlagsmessgerät. Quelle: Stationsarchiv der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien. 9

10 Zur Datenergänzung wurden mittlere Monatsdifferenzen oder quotienten eines langjährigen Zeitraums (zumindest zehn Jahre) zweier gut korrelierender Stationen einer Region herangezogen: Handelte es sich um ein kumulatives Element wie Niederschlag, so wurden mittlere monatliche Quotienten berechnet (Quotientenmethode). Dahingegen wurden bei dem Element Temperatur die mittleren monatlichen Differenzen gebildet und zu den swerten der Ergänzungsstation addiert (Differenzenmethode). Für die Temperaturergänzungen der Rauriser Reihen wurden gemäß der jahreszeitlichen Korrelationen entsprechend Daten von Badgastein/Böckstein, Dorfgastein und Hofgastein herangezogen. Abbildung 5 zeigt die saisonalen Korrelationen der Messreihen von Rauris mit jenen der Vergleichsstationen Badgastein und Zell am See auf Basis täglicher Temperaturextreme. Da jedoch von Zell am See leider keine sdaten vor 1948 verfügbar sind, konnte diese gut korrelierende Station nicht verwendet werden RAU_tmax-BGA_tmax RAU_tmax-ZEL_tmax 1.00 RAU_tmin-BGA_tmin RAU_tmin-ZEL_tmin r r Frühjahr Sommer Herbst Winter Frühjahr Sommer Herbst Winter Abb. 5: Saisonale Korrelationen täglicher Extremtemperaturen von Rauris und Badgastein im Zeitraum (links: Temperaturmaximum, rechts: Temperaturminimum) Wie das Diagramm zeigt, sind die Korrelationen der Temperaturmaxima im Winter am schwächsten, wohingegen die Minimumstemperaturen im Sommer weniger gut korrelieren. Um den Niederschlag zu komplettieren, wurde zusätzlich die Hydrostation Bucheben aus dem Gemeindegebiet von Rauris herangezogen. Die nachfolgende Tabelle enthält Metadaten von Rauris, Abbildung 6 veranschaulicht, wie die Niederschlagsreihe von Rauris aus den einzelnen Messstandorten des Hydrographischen Dienstes Salzburg und der ZAMG zusammengesetzt wurde, und mit welchen Nachbarstationen einzelne Lücken geschlossen wurden. Die Zeitpunkte von Standort- bzw. Seehöhenänderungen sowie Beobachterwechseln stammen zeitweise nicht mit Änderungen der Messwertzusammensetzung überein, was daran lag, dass zeitweilig Messstationen parallel betrieben wurden oder Stationsprotokolle nicht am 10

11 aktuellsten Stand waren, sprich die Station schon früher als in den Rapporten verzeichnet, verlegt wurde. Tab 3: Metadaten zur Station Rauris gültig für den Zeitraum HD / ZAMG Beobachter Monat / Jahr Beobachterwechsel Stationsart Lage Seehöhe [m asl] JB-HD Schernthaner 1901 HD-Station 916 JB-HD Bendl 1905 HD-Station 916 JB-HD Rasser 1923 HD-Station Marktstr ZAMG Maedel 1930 Rauris Klima Forsthaus am Nordausgang des Ortes 943 ZAMG Jebinger 1933 Rauris Klima 943 ZAMG Schattauer 1935 Rauris Klima 943 ZAMG Gruber 1947 Rauris Synop Garten Hotel zur Post 945 ZAMG Großmann 1948 Rauris Synop 945 ZAMG Narholz 1949 Rauris Synop Markt ZAMG Rohrmoser 1961 Rauris Synop 945 ZAMG Huber 1989 Rauris Nord Rauris Kläranlage 945 ZAMG Gerstgraser 1992 TAWES Hochalmbahn

12 1895 J F M A M J J A S O N D SHÄ BW KODIERUNG SEEHÖHE [m asl] 1900 Fehlwert / Hydro Rauris Rauris 943, Rauris Rauris Rauris ERGÄNZUNGS- STATION SEEHÖHE [m asl] Bucheben 1140 Badgastein 975, 1086 Böckstein 1127, Abb. 6: Niederschlagsreihe Rauris mit Standort- und Beobachterwechseln (BW), Seehöhenänderungen (SHÄ)

13 Für die Gemeinde Flattach musste die Niederschlagsreihe, wie bereits erwähnt, aus mehreren Stationen zusammengesetzt werden. Auch hier erfolgte die Auswahl gemäß jahreszeitlicher Korrelationen und natürlich digitaler Verfügbarkeit. Die nachstehende Abbildung zeigt den engen räumlichen Zusammenhang verschiedener Stationen ausgedrückt als Korrelationskoeffizienten des Niederschlags von Kleindorf mit Nachbarstationen unterschiedlicher Höhe. Die Korrelationsberechnungen wurden für jenen Zeitraum durchgeführt in denen annähernd vollständige Datensätze aller benötigten Stationen zur Verfügung standen KORRELATION VON TAGESNIEDERSCHLÄGEN KLEINDORF_OBERVELLACH KLEINDORF_STALL KLEINDORF_MALLNITZ KLEINDORF_INNERFRAGANT r Frühjahr Sommer Herbst Winter Abb. 7: Saisonale Korrelationen 24-stündiger Niederschlagssummen von Kleindorf 735m mit den Stationen Obervellach 675m, Stall 820m, Mallnitz 1185m, Innerfragant 1195m im Zeitraum Das Diagramm veranschaulicht, dass die saisonalen Unterschiede weitaus deutlicher ausfallen als die Unterschiede zwischen den Stationen. Eine Ausnahme stellt der Winter dar, für den die beiden sehr viel höher als Flattach gelegenen Standorte Mallnitz (Nachbartal) und Innerfragant eindeutig schlechtere Korrelationen zeigen als die in vergleichbarer Höhenlage befindlichen Stationen Obervellach und Stall (beide im Mölltal). Den schwächsten Zusammenhang sieht man bei den Sommerniederschlägen, bedingt durch den Anteil kleinräumiger konvektiver Niederschlagsereignisse. Bedenkt man aber das generell hohe Korrelationsniveau von über 0.8, so wird deutlich, dass die einzelnen Reihen durchaus zu einer einzigen, synthetischen Reihe zusammengesetzt werden dürfen. Aus welchen Subabschnitten diese für Flattach repräsentative, synthetische Niederschlagsreihe kombiniert ist, wann es Seehöhenänderungen oder / und Beobachterwechsel gab und auch welche Lücken nicht geschlossen werden konnten, ist der Abbildung 8 zu entnehmen. 13

14 1895 J F M A M J J A S O N D SHÄ BW KODIERUNG SEEHÖHE [m asl] Fehlwert / 1900 Flattach 700 Kleindorf 735 Stall Obervellach 675 Mallnitz Abb. 8: Kombinierte (synthetische) Niederschlagsreihe für Flattach mit Änderungen der Seehöhe (SHÄ) und Beobachterwechseln (BW)

15 HOMOGENISIERUNG Die vorab geschilderten Inhomogenitäten wurden mittels einer Kombination aus direkten Methoden, nämlich dem Einbinden von Metadaten, und indirekten Methoden, das Heranziehen gut korrelierender Nachbarstationen, bereinigt und die Reihen somit homogenisiert. Die Detektion der abrupten Änderungen kann mit verschiedenen statistischen Tests, wie z.b. die relativen Homogenitätstests nach Alexandersson (Alexandersson, 1986), nach Mestre (Mestre 2005,) nach Szentimrey (Szentimrey 1999) oder nach Craddock (Craddock 1979) erfolgen. An der ZAMG arbeitet man seit vielen Jahren mit dem Softwarepaket HOCLIS, welches auf dem einfachen Craddock Verfahren beruht. In der Zwischenzeit jedoch wurde HOCLIS mehrmals modifiziert und verbessert, sodass mit dessen Hilfe unter anderem auch der HISTALP Datensatz (Auer et al. 2007a) geschaffen werden konnte. Aufgrund der weiteren Verdichtung des bereits vorhandenen Datenmaterials der Niederschlagsreihe von Rauris waren noch weitere Verbesserungen möglich. Die Abbildung 9(a) und (b) zeigt Kurven von HOCLIS für die Niederschlagssummen an beiden Stationen. 15

16 (a) 16

17 (b) Abb. 9: HOCLIS Testergebnisse von den Niederschlagssummen für die Gebiete Rauris (a) und Flattach (b). Rauris wurde mit Badgastein, Bucheben und Zell am See getestet, Flattach wurde mit Kals, Lienz und Millstatt verglichen. 17

18 Auf Grundlage dieser Testergebnisse wurden die in Tabelle 4 zusammengestellten Sprünge festgelegt, wobei nur das jeweilige Jahr angegeben wurde. Für die Homogenisierung selbst mussten die Sprünge noch genauer, also einem bestimmten Monat, zugeordnet werden, wobei die Metadaten zur Stationsgeschichte genauer betrachtet wurden. Tab. 4: Vorher-Nachher-Sprünge (Breaks)in den Messreihen von Niederschlagssummen und Temperatur für Rauris und Flattach. SPRÜNGE RAURIS SPRÜNGE FLATTACH NIEDERSCHLAG 1906, 1925, 1953, 1961, , 1922, 1932, 1995 TEMPERATUR 1946, 1970, 1989 (Tmax, Tmin) 1921, 1947, 1956 (Tmean) Das Anbringen der Adjustments (der geglätteten Monatsfaktoren) auf sdaten ist für Niederschlag und Extremtemperaturen unterschiedlich, wobei es bislang noch keine allgemein approbierten Methoden gibt (COST Action HOME, Mestre 2007). In Anlehnung an Vincent et al., 2002 und Brunetti et al., 2004 wurden im Falle des Niederschlags die Vorher / Nachher-Quotienten direkt an jede ssumme angebracht - Monatssprünge waren aufgrund der hohen Tagzu-Tag-Variabilität beim Element Niederschlag vernachlässigbar. Diese Methode setzt allerdings voraus, dass die Monatsreihe der Anzahl der Niederschlagstage nicht durch Inhomogenitäten gestört ist, was nach den durchgeführten HOCLIS Testergebnissen akzeptabel erschien. Bei der Temperatur war es zusätzlich nötig, die an jeden Tag angebrachten Vorher / Nachher-Differenzen zu glätten, um Sprünge zu den Monats- und Jahreswechseln zu eliminieren. Hierzu wurde ein 30- GAUSS-Filter verwendet, der auch die Ränder zu Reihenbeginn und ende realistisch modelliert. Die einzelnen Homogenisierungsschritte zeigten auch, dass die täglichen Reihen für Klimaänderungsanalysen nicht ab Aufzeichnungsbeginn herangezogen werden können: Sprünge gerade zu Reihenbeginn konnten wegen ungenügender Stationsdichte in der Vergangenheit nicht homogenisiert werden, so dass die Rauriser Extremtemperaturreihen mit täglicher Auflösung erst 1936 beginnen. Die homogenisierte Rauriser Niederschlagsreihe zeigt ab 1901 verlässliche Ergebnisse, die Reihe von Flattach ab Alle homogenisierten sdatensätze enden mit dem Jahr 2006, können aber bei Bedarf jährlich aktualisiert werden solange keine neuen Inhomogenitäten die Reihen stören. REGIONALE AUSWERTUNG HINSICHTLICH KLIMATISCHER EXTREME (27 KLIMAINDIZES) Zur Auswertung des Auftretens extremer Wetterereignisse in den letzten hundert Jahren wurden die von der CLIVAR-Gruppe entwickelten 27 Klimaindizes (siehe Tabelle 5), die eine sehr gute regionale Vergleichbarkeit gewährleisten (Karl et al. 1999, WCDMP-WMO 2003b) herangezogen. Die Berechnung der Indizes 18

19 erfolgte auf Grundlage homogenisierter sniederschläge sowie täglicher Temperaturmaxima und minima, jeweils in Relation zu einer Vergleichsperiode (im Falle des 2-Täler-Projektes ) mit dem R-basierten Package RClimDex 1.0. Tab. 5: Liste der 27 Kern-Indikatoren ID Indikator Name Definition Einheit FD0 Frosttage Jährliche Anzahl an n mit TN (tägliches Minimum) <0ºC SU25 Sommertage Jährliche Anzahl an n mit TX (tägliches Maximum) >25ºC ID0 Eistage Jährliche Anzahl an n mit TX (tägliches Maximum) <0ºC TR20 Tropische Nächte Jährliche Anzahl an n mit TN (tägliches Minimum) >20ºC Wachstumsperiode Jährliche (1. 1 bis auf der Nordhalbkugel,) Anzahl an GSL n zwischen erstem Auftreten von mind. 6 aufeinander folgenden n mit TG (smittel) >5ºC und erstem Auftreten von mind. 6 aufeinander folgenden n nach dem 1. Jul mit TG <5ºC TXx Max Tmax Absolutes Monatsmaximum der smaxima ºC TNx TXn TNn TN10p TX10p TN90p TX90p WSDI CSDI DTR RX1day Rx5day SDII R10 R20 Rnn Max Tmin Min Tmax Min Tmin Kalte Nächte Kalte Warme Nächte Warme Index für Hitzeperioden Index für Kälteperioden Tägliche Temperaturschwankun g Max 1- sniederschlag Max 5- sniederschlag Einfacher sniederschlagsint ensitätsindex Anzahl von n mit Niederschlag Anzahl von n mit Niederschlag Anzahl von n mit mehr als nn mm (nn Absolutes Monatsmaximum der sminima ºC Absolutes Monatsminimum der smaxima ºC Absolutes Monatsminimum der sminima ºC Perzentilüberschreitung: Prozentanteil an n mit TN<10. Perzentil Perzentilüberschreitung: Prozentanteil an n mit TX<10. Perzentil Perzentilüberschreitung: Prozentanteil an n mit TN>90. Perzentil Perzentilüberschreitung: Prozentanteil an n mit TX>90. Perzentil Jährliche Anzahl an n innerhalb zumindest 6-tägiger Perioden mit TX>90. Perzentil Jährliche Anzahl an n innerhalb zumindest 6-tägiger Perioden mit TN<10. Perzentil Mittlere monatliche Temperaturdifferenz von TX und TN ºC Monatliches Niederschlagsmaximum von 1 Tag Monatliches Niederschlagsmaximum von 5 aufeinander folgenden n Jahresniederschlagssumme dividiert durch die jährliche Anzahl an n mit Niederschlag >=1.0mm Jährliche Anzahl an n mit Niederschlag >=10mm Jährliche Anzahl an n mit Niederschlag >=20mm Jährliche Anzahl an n mit Niederschlag >=nn mm, nn ist ein benutzerdefinierter Schwellenwert mm mm mm /Tag 19

20 frei wählbar) CDD CWD R95p R99p PRCPTOT Andauer von trockenen n Andauer von Niederschlagstagen Sehr niederschlagsreiche Extrem niederschlagsreiche Jahresniederschlag an Niederschlagstagen Längste Periode auf einander folgender mit RR (Niederschlag) <1mm Längste Periode auf einander folgender mit RR>=1mm Perzentilüberschreitung: Jahresniederschlagssumme an n mit RR>95. Perzentil Perzentilüberschreitung: Jahresniederschlagssumme an n mit RR>99. Perzentil Jahresniederschlagssumme PRCP an Niederschlagstagen (RR>=1mm) mm mm mm Erste Ergebnisse zu Änderungen der Climate Change Indizes können dem Bericht 18 Extremereignisse.doc (AUER et al, 2007b) entnommen werden. Weiters dienten die erarbeiten Niederschlags- und Temperaturreihen als Arbeitsgrundlage zu folgenden Projektstudien: Auer I, Böhm R, Korus E Klimapotential für den Tourismus in Flattach Auer I, Böhm R, Korus E Klimapotential für den Tourismus in Rauris Böhm R, Korus E, Auer I Klimapotential für erneuerbare Energien in Flattach Böhm R, Korus E, Auer I Klimapotential für erneuerbare Energien in Rauris Böhm R, Auer I, Korus E Das Klima der letzten beiden Jahrhunderte in Flattach Böhm R, Auer I, Korus E Das Klima der letzten beiden Jahrhunderte in Rauris Prettenthaler F, Amrusch P, Habsburg-Lothringen C Der Zusammenhang zwischen Einkommen und Wetterdaten in Flattach und Rauris unter Berücksichtigung der Nächtigungsdauer 20

21 LITERATUR UND WEB-LINKS Alexandersson H A homogeneity test applied to precipitation data. J. Climatol. 6: Auer I, Böhm R, Schöner W Austrian long-term climate multiple instrumental climate time series from Central Europe. Technical Report 25, Central Institute for Meteorology and Geodynamics, Vienna, pp 147 Auer I, Böhm R, Leymüller M, Schöner W, Kaiser A, Scheifinger, Langer M., Schneider S und Häberli C, 2002: Das Klima des Sonnblicks Klimaatlas und Klimatographie der GAW Station Sonnblick einschließlich der umgebenden Gebirgsregion. Österr. Beiträge zu Meteorologie und Geophysik, Heft 28, 305 S, 56 Farbkarten, 1 Orthophotokarte + 1 CD ROM. Auer I, Böhm R, Dobesch H, Hofinger S, Koch E, Mohnl H, Niedermoser B, Ohms A, Potzmann R, Scheifinger H, Staudinger M, Ungersböck M Klimatographie von Salzburg , (mit teilweisen Ergänzungen bis 2000). Verfügbar online: Auer I, Böhm R, Jurkovic A, Lipa W, Orlik A, Potzmann R, Schöner W, Ungersböck M, Matulla C, Briffa K, Jones PD, Efthymiadis D, Brunetti M, Nanni T, Maugeri M, Mercalli L, Mestre O, Moisselin JM, Begert M, Müller-Westermeier G, Kveton V, Bochnicek O, Stastny P, Lapin M, Szalai S, Szentimrey T, Cegnar T, Dolinar M, Gajic-Capka M, Zaninovic K, Majstorovic Z, Nieplova E. 2007a. HISTALP Historical Instrumental Climatological Surface Time Series of the Greater Alpine Region. Int. J. Climatol. 27: Verfügbar online in Wiley InterScience ( DOI: /joc.1377, Auer I Precipitation Measurements in a high Alpine Region- intercomparisons of different measuring systems. TECO 92, WMO/TD No.462, , Vienna Auer I, Böhm R, Mohnl H. Potzmann R, Schöner W, Skomorowski P. 2001: ÖKLIM Digitaler Klimaatlas Österreichs. CD-ROM, ZAMG, Wien. Auer I, Böhm R, Korus E. 2007b. Extremereignisse in den Gemeinden Flattach und Rauris. ZV 18 für den 2. Zwischenbericht. Auer I, Böhm R, Korus E, Schöner W Zeitliche Repräsentativotätsanalyse 50jähriger Klimadatensätze im Hinblick auf die Beschreibung der Variabilität von Extremwerten. Endbericht Projekt 2 im Rahmen von StartClim Startprojekt Klimaschutz: Erste Analysen extremer Wetterereignisse und ihrer Auswirkungen in Österreich Brunetti M, Maugeri M, Monti F, Nanni T Changes in daily precipitation frequency and distribution in Italy over the last 120 years. J. Geophys. Res., Vol. 109, D05102, doi: /2003JD Craddock, J M Methods of Comparing Annual Rainfall Records for Climatic Purposes. Weather 34, Efthymiadis D, Jones PD, Briffa KR, Auer I, Böhm R, Schöner W, Frei C, Schmidli J Construction of a 10-min-gridded precipitation data set for the Greater Alpine Region for Journal Geophysical Research: 111, D01105, doi: /2005jd FORALPS. 2005: Projektshomepage:( Hydrographischer Dienst in Österreich Die Niederschläge, Schneeverhältnisse und Lufttemperaturen in Österreich im Zeitraum Beiträge zur Hydrographie Österreichs, Heft 52. Hydrographisches Zentralbüro Wien. 21

22 Hydrographisches Zentralbüro (jährlich). Hydrographische Jahrbücher von Österreich, Serie mit bis dato 110 erschienenen Bänden. HZB Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete Salzachgebiet und Inngebiet unterhalb der Salzach. Beitr. Z. Hydrographie Österreichs, Heft 51 Karl TR, Nicholls N, Ghaszi A CLIVAR/GCOS/WMO Workshop on indices and indicators for climate extremes: Workshop summary. Climatic Change 42:3-7 Lauscher A, Lauscher F Jahre Wetterbeobachtungen in Rauris. Jahresbericht des Sonnblick-Vereines für die Jahre : 74-75: Springer Verlag. Mestre O Step-by-step procedures for choosing a model with change-points. In Proceedings of the second seminar for homogenisation of surface climatological data. Budapest, Hungary, WCDMP-No.41, WMOTD, No.962: Mestre O COST ES0601 HOME. Advances in homogenisation methods of climate series: an integrated Approach. Moberg A, Jones PD, Lister D, Walther A, Brunet M, Jacobeit J, Alexander LV, Della-Marta PM, Luterbacher J, Yiou P, Deliang C, Klein Tank AMG, Saladie O, Sigro J, Aguilar E, Alexandersson H, Almarza C, Auer I, Barriendos M, Begert M, Bergström H, Böhm R, Butler CJ, Caesar J, Drebs A, Founda D, Gerstengarbe FW, Micela G, Maugeri M, Österle H, Pandic K, Petrakis M, Srnec, Tolasz R, Tueomenvirta H, Werner PC, Liderholm H, Philipp A, Wanner H, Xoplaki E Indices for daily temperature and precipitation extremes in Europe analysed for the period J. Geophys. Res.: 111, D22106, doi: /2006jd Schöner, W., Auer, I., Böhm, R., Thaler S Qualitätskontrolle und statistische Eigenschaften ausgewählter Klimaparameter auf swertsbasis im Hinblick auf Extremwertanalysen. Endbericht Projekt 1 im Rahmen von StartClim Startprojekt Klimaschutz: Erste Analysen extremer Wetterereignisse und ihrer Auswirkungen in Österreich Szentimrey T Multiple analysis of series for Homogenisation (MASH). In Proceedings of the second seminar for homogenisation of surface climatological data. Budapest, Hungary, WCDMP-No.41, WMO-TD, No.962: Vincent, L.A., Zhang, X., Bonsal, B.R., Hogg, W.D. 2002: Homogenization of Daily Temperatures over Canada. Journal of Climate Vol.15, No.11: WMO. 1983: Guide to Climatological Practices, 2 nd Edition. WMO No World Meteorological Organization, Geneva. Verfügbar online: WCDMP-WMO. 2003a: Guidance on Metadata and Homogenization. WCDMP-53 / WMO/TD No. 1186, World Meteorological Organization, Geneva. Verfügbar online: 53.pdf WCDMP-WMO. 2003b: Report Of The CCL/CLIVAR Expert Team On Climate Change Detection, Monitoring And Indices (ETCCDMI) (Norwich, UK November 2003). WCDMP-54 / WMO-TD No World Meteorological Organization, Geneva. Verfügbar online: WCDMP-WMO. 1986: Guidelines on the Quality Control of Surface Climatological Data. WCP-85 / WMO/TD No. 111, World Meteorological Organization, Geneva. 22

Tägliche Temperaturfelder für Österreich seit 1961

Tägliche Temperaturfelder für Österreich seit 1961 Tägliche Temperaturfelder für Österreich seit 1961 Konzept, Erstellung und Anwendbarkeit 16. Österreichischer Klimatag Wien, 29.04.2015 Johann Hiebl Christoph Frei ZAMG MeteoSchweiz Überblick 1 Konzept

Mehr

Das Alpenklima der letzten 250 Jahre aus direkten Messungen

Das Alpenklima der letzten 250 Jahre aus direkten Messungen Das Alpenklima der letzten 25 Jahre aus direkten Messungen Ingeborg Auer Reinhard Böhm Wolfgang Schöner Michele Brunetti, Maurizio Maugeri, Teresa Nanni Anita Jurkovic Wolfgang Lipa Alexander Orlik Roland

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH JAHRESBERICHT 2016

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH JAHRESBERICHT 2016 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH JAHRESBERICHT 2016 Die aktuellen Auswertungen für 2016 auf Basis des qualitativ hochwertigen homogenen HISTALP-Datensatzes der ZAMG für die österreichischen HISTALP-Subregionen

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH WINTERBERICHT 2016/17

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH WINTERBERICHT 2016/17 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH WINTERBERICHT 2016/17 Betrachtet man die Niederschlagssummen, war der Winter 2016/17 vergleichsweise trocken, Inneralpin sogar der 9. trockenste seit Messbeginn.

Mehr

1. Witterung im Winter 1997/98

1. Witterung im Winter 1997/98 1. Witterung im Winter 1997/98 von Dr. Karl Gabl Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Regionalstelle für Tirol und Vorarlberg Wie schon in den vorangegangenen Wintern wurden die Beobachtungen

Mehr

Klimapotential für den Tourismus in Rauris,

Klimapotential für den Tourismus in Rauris, Klimapotential für den Tourismus in Rauris, Ingeborg Auer, Reinhard Böhm, Eva Korus Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien Natur- und Kulturlandschaft, Wetter und Klima sind Faktoren mit

Mehr

Naturgefahrenmodellierung in Österreich in der Praxis Sturm und Starkniederschlag. Alexander Beck

Naturgefahrenmodellierung in Österreich in der Praxis Sturm und Starkniederschlag. Alexander Beck in Österreich in der Praxis Sturm und Starkniederschlag Alexander Beck Übersicht Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Folie 2 : Meteorologischer Input Modellbasierte Windklimatologie Ansätze

Mehr

Die Kältewelle im Februar 2012 im langjährigen Vergleich

Die Kältewelle im Februar 2012 im langjährigen Vergleich Die Kältewelle im Februar 212 im langjährigen Vergleich Zusammenstellung der Diagramme und Fotos: Reinhard Böhm Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik 1: Tageszeitreihen 211/12 Wien Hohe Warte

Mehr

Interpolation von Temperatur, Niederschlag, Dampfdruckdefizit und Globalstrahlung auf die Waldinventurpunkte

Interpolation von Temperatur, Niederschlag, Dampfdruckdefizit und Globalstrahlung auf die Waldinventurpunkte Interpolation von Temperatur, Niederschlag, Dampfdruckdefizit und Globalstrahlung auf die Waldinventurpunkte Patrick Haas Institut für Meteorologie - BOKU Wien 7. April Überblick Parameter: Temperatur,

Mehr

Zusammenhang zwischen Jahrringen und Klima Berechnung, Darstellung, Interpretation

Zusammenhang zwischen Jahrringen und Klima Berechnung, Darstellung, Interpretation Zusammenhang zwischen Jahrringen und Klima Berechnung, Darstellung, Interpretation Jasmin FIALA, Julia FLANDORFER, Monika FÖRSTER, Stephan FRANK, Carina HASITZKA, Patrick HÖSS, Katrin LOIBL, Viktor NAWRATA,

Mehr

Extremereignisse Auswertung täglicher Klimadaten der Gemeinden Flattach und Rauris

Extremereignisse Auswertung täglicher Klimadaten der Gemeinden Flattach und Rauris Extremereignisse Auswertung täglicher Klimadaten der Gemeinden Flattach und Rauris Bericht zu Zielvereinbarung 28/3 Ergänzungen zu Bericht: Extremereignisse in den Gemeinden Flattach und Rauris (ZV 18)

Mehr

GLOWA-ELBE Abschlusskonferenz 15./16. März 2004 in Potsdam

GLOWA-ELBE Abschlusskonferenz 15./16. März 2004 in Potsdam GLOWA-ELBE Abschlusskonferenz 15./16. März 2004 in Potsdam Klima Simulationsergebnisse des regionalen Klimamodells STAR Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe, Peter C. Werner Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Mehr

5. Witterung im Winter 1998/99

5. Witterung im Winter 1998/99 5. Witterung im Winter 1998/99 von Dr. Karl Gabl Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Regionalstelle für Tirol und Vorarlberg Die Daten zur Beschreibung des überaus schneereichen Winters 1998/99

Mehr

Klimaentwicklung und Niederschlag in Sachsen-Anhalt

Klimaentwicklung und Niederschlag in Sachsen-Anhalt Klimaentwicklung und Niederschlag in Sachsen-Anhalt Was lässt sich aus 60 Jahren Messdaten lernen? Thomas Einfalt hydro & meteo GmbH & Co. KG, Lübeck Klimaanalyse Sachsen-Anhalt Bearbeitung: September

Mehr

C3Surf Copernicus Climate Change Service based on Surface in-situ Observations. Auf Beobachtungen basierende Klima- Überwachungsprodukte für Europa

C3Surf Copernicus Climate Change Service based on Surface in-situ Observations. Auf Beobachtungen basierende Klima- Überwachungsprodukte für Europa C3Surf Copernicus Climate Change Service based on Surface in-situ Observations Auf Beobachtungen basierende Klima- Überwachungsprodukte für Europa Stefan Rösner, Dr. Hermann Mächel, Deutscher Wetterdienst,

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2015

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2015 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2015 Der Sommer 2015 war sowohl im Tiefland als auch auf Österreichs Bergen der zweitwärmste seit Beginn der Temperaturmessungen, lediglich im Jahr

Mehr

Ein hochaufgelöster Klimadatensatz für das Stubaital Klimatag 2017, , Wien

Ein hochaufgelöster Klimadatensatz für das Stubaital Klimatag 2017, , Wien Ein hochaufgelöster Klimadatensatz für das Stubaital Klimatag 2017, 22. - 24. 05. 2017, Wien David Leidinger 1 ; Herbert Formayer 1 ; Imran Nadeem; Anita Frisch 1 ; Rupert Seidl 2 ; Georg Leitinger 3 1,

Mehr

Hat die Klimavariabilität im Alpenraum zugenommen? Eine Flash-Studie mit ~200-jährigen HISTALP-Daten

Hat die Klimavariabilität im Alpenraum zugenommen? Eine Flash-Studie mit ~200-jährigen HISTALP-Daten Hat die Klimavariabilität im Alpenraum zugenommen? Eine Flash-Studie mit ~-jährigen HISTALP-Daten Reinhard Böhm Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien Eine HISTALP-Studie aus der FA Klimatische

Mehr

2. Witterung im Winter 1994/95

2. Witterung im Winter 1994/95 2. Witterung im Winter 1994/95 von Dr. Karl Gabl, Wetterdienststelle Innsbruck Mit Hilfe der Beobachtungen und Messungen der Klimastationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, insbesondere

Mehr

Bandbreiten regionaler Klimaprojektionen

Bandbreiten regionaler Klimaprojektionen Bandbreiten regionaler Klimaprojektionen für Sachsen Schriftenreihe, Heft 13/2015 Schriftenreihe des LfULG, Heft 13/2015 1 Bandbreiten regionaler Klimaprojektionen für Sachsen hinsichtlich relevanter Kenngrößen

Mehr

25 Jahre Gletschermonitoring Sonnblick

25 Jahre Gletschermonitoring Sonnblick 25 Jahre Gletschermonitoring Sonnblick Wolfgang Schöner Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Team: Christine Kroisleitner, Bernhard Hynek, Gernot Koboltschnig, Ingeborg Auer, Reinhard Böhm, Daniel

Mehr

2. Witterung im Winter 1996/97

2. Witterung im Winter 1996/97 2. Witterung im Winter 1996/97 von Dr. Karl Gabl, Mag. Gabriele Mascher-Schlieter ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck Die Beobachtungen und Messungen der Klimastationen der Zentralanstalt für Meteorologie

Mehr

Der meteorologische Winter 2014/2015

Der meteorologische Winter 2014/2015 Der meteorologische Winter 214/2 Im Lehrplan der dritten Klassen nimmt die Wärmelehre breiten Raum ein. Die Aggregatzustände und die Übergänge zwischen diesen Aggregatzuständen sollen im Teilchenbild erklärt

Mehr

Klimawandel Einfluss auf ein Alpental

Klimawandel Einfluss auf ein Alpental Klimawandel Einfluss auf ein Alpental Der Klimawandel ist in der öffentlichen Debatte ein häufig diskutiertes Thema. Doch wie kommt es überhaupt zum Klimawandel und wozu führt er? Ein Gebiet, in dem seine

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH FRÜHJAHRSNEWSLETTER 2011

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH FRÜHJAHRSNEWSLETTER 2011 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH FRÜHJAHRSNEWSLETTER 2011 Der vergangene meteorologische Frühling (1. März bis 31. Mai 2011) ist österreichweit als außerordentlich sonnig, vergleichsweise sehr warm

Mehr

EINE NEUE WEBSITE MIT INSTRUMENTELLEN QUALITÄTS- KLIMADATEN FÜR DEN GROSSRAUM ALPEN ZURÜCK BIS

EINE NEUE WEBSITE MIT INSTRUMENTELLEN QUALITÄTS- KLIMADATEN FÜR DEN GROSSRAUM ALPEN ZURÜCK BIS EINE NEUE WEBSITE MIT INSTRUMENTELLEN QUALITÄTS- KLIMADATEN FÜR DEN GROSSRAUM ALPEN ZURÜCK BIS 1760 Reinhard Böhm, Ingeborg Auer, Wolfgang Schöner, Manfred Ganekind, Christine Gruber, Anita Jurkovic, Alexander

Mehr

Februar 2016 extrem mild!

Februar 2016 extrem mild! Februar 2016 extrem mild! In der Naturwissenschaft ist nicht nur die Planung und Durchführung von Experimenten von großer Wichtigkeit, sondern auch die Auswertung und die grafische Darstellung von Messdaten

Mehr

Klimabündnisschwerpunktregion Bruck/L Hainburg - Schwechat. Klimadaten

Klimabündnisschwerpunktregion Bruck/L Hainburg - Schwechat. Klimadaten Klimabündnisschwerpunktregion Bruck/L Hainburg - Schwechat Klimadaten 1. Allgemeine Beschreibung des Untersuchungsgebietes Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich von Schwechat bis Hainburg und wird nördlich

Mehr

Klimawandel in Deutschland: Was wissen wir und worauf fußen diese Erkenntnisse? Dr. Thomas Deutschländer Deutscher Wetterdienst.

Klimawandel in Deutschland: Was wissen wir und worauf fußen diese Erkenntnisse? Dr. Thomas Deutschländer Deutscher Wetterdienst. Klimawandel in Deutschland: Was wissen wir und worauf fußen diese Erkenntnisse? Dr. Thomas Deutschländer Deutscher Wetterdienst Seite 1 Entwicklung der Globaltemperatur 1850 bis 2015 von der Klimareferenzperiode

Mehr

Schlechtwetter am Bau - Jährlichkeiten

Schlechtwetter am Bau - Jährlichkeiten Schlechtwetter am Bau - Jährlichkeiten 6. Wiener Gespräche Wissenschaft und Bauwirtschaft, 23. Oktober 2014 Mag. Johanna Oberzaucher, Bereich Kundenservice, Fachabteilung Klima johanna.oberzaucher@zamg.ac.at,

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH JAHRESBERICHT 2012

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH JAHRESBERICHT 2012 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH JAHRESBERICHT 2012 Im Alltag ist die Aufmerksamkeit der Menschen immer wieder beim Wetter, welches unlängst beispielsweise in der Bundeshauptstadt Wien mit den für

Mehr

Sachsen im Klimawandel Sommer

Sachsen im Klimawandel Sommer Sachsen im Klimawandel Sommer Die wichtigsten Fakten zu dieser Jahreszeit Zusammenfassung Die Sommer (Monate Juni, Juli, August) der Klimanormalperiode 1981-2010 wiesen im Vergleich zur Referenz 1961-1990

Mehr

2. Witterung im Winter 1995/96

2. Witterung im Winter 1995/96 2. Witterung im Winter 1995/96 von Dr. Karl Gabl, ZAMG Wetterdienststelle Innsbruck Die Beobachtungen und Messungen der Klimastationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Regionalstelle

Mehr

Jänner 2017 der Monat der Eistage!

Jänner 2017 der Monat der Eistage! Jänner 2017 der Monat der Eistage! In der Naturwissenschaft ist nicht nur die Planung und Durchführung von Experimenten von großer Wichtigkeit, sondern auch die Auswertung und die grafische Darstellung

Mehr

Pressekonferenz - Stadtklima: Alpines Pumpen durchlüftet München

Pressekonferenz - Stadtklima: Alpines Pumpen durchlüftet München München, 6. November 1 Pressekonferenz - Stadtklima: Alpines Pumpen durchlüftet München Zahlen und Fakten zum Klima in München Inhalt: Die zehn wärmsten und kältesten Jahre und Jahreszeiten in München-Stadt

Mehr

Klimawandel. Ursachen und Prognose. Thomas Gerersdorfer Institut für Meteorologie Universität für Bodenkultur Wien

Klimawandel. Ursachen und Prognose. Thomas Gerersdorfer Institut für Meteorologie Universität für Bodenkultur Wien Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit Linz, 28. September 2011 Klimawandel Ursachen und Prognose Thomas Gerersdorfer Institut für Meteorologie Universität für Bodenkultur Wien Inhalt Klimaänderung,

Mehr

KLIMAWANDEL in Thüringen

KLIMAWANDEL in Thüringen Beobachteter KLIMAWANDEL in Thüringen 15. Fachkolloquium des Forstlichen Forschungs- und Kompetenzzentrums Gotha 14.09.2016 Dr. Kai Pfannschmidt Status Quo Der Juli 2016 war der 15. Monat in Folge, der

Mehr

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick 2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick Das Hauptziel dieser Arbeit ist einen hochaufgelösten Niederschlagsdatensatz für Deutschland, getrennt nach konvektivem und stratiformem

Mehr

Report No. 1. Übersicht über die Zeitreihen der Agromet Datenbank der FAO

Report No. 1. Übersicht über die Zeitreihen der Agromet Datenbank der FAO Übersicht über die Zeitreihen der Agromet Datenbank der FAO 11/21 Report No. 1 Übersicht über die Zeitreihen der Agromet Datenbank der FAO Jürgen Grieser (DWD/GPCC) Inhalt: ZUSAMMENFASSUNG... 2 EINLEITUNG...

Mehr

Landesstatistik Steiermark

Landesstatistik Steiermark Unter den 14 ausgewählten Messstellen in der Steiermark wurde die Höchsttemperatur 2016 in Bad Radkersburg und Leoben - jeweils im Juli - mit 33,3 o C gemessen. Dahinter folgen Bad Gleichenberg und Hartberg

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013 Der vergangene Sommer machte mit Lufttemperaturen von erstmals über 40 Grad Celsius Schlagzeilen, die ZAMG berichtete ausführlich dazu. Neben den

Mehr

Landesstatistik Steiermark

Landesstatistik Steiermark Unter den 14 ausgewählten Messstellen in der Steiermark wurde die Höchsttemperatur 2014 in Leoben mit 35 o C gemessen. Dahinter folgen Bad Gleichenberg und Bad Radkersburg, zwei Stationen in der Thermenregion,

Mehr

Gibt es in Deutschland nur noch zu warme Monate?

Gibt es in Deutschland nur noch zu warme Monate? Gibt es in Deutschland nur noch zu warme Monate? Rolf Ullrich 1), Jörg Rapp 2) und Tobias Fuchs 1) 1) Deutscher Wetterdienst, Abteilung Klima und Umwelt, D-63004 Offenbach am Main 2) J.W.Goethe-Universität,

Mehr

Einflüsse des Klimawandels auf den Niederschlag Subjektive Wahrnehmung vs. Nachweisbare Auswirkungen

Einflüsse des Klimawandels auf den Niederschlag Subjektive Wahrnehmung vs. Nachweisbare Auswirkungen Einflüsse des Klimawandels auf den Niederschlag Subjektive Wahrnehmung vs. Nachweisbare Auswirkungen Dr. Markus Quirmbach dr. papadakis GmbH, Hattingen Subjektive Wahrnehmung Die Intensität von Starkregen

Mehr

Landesstatistik Steiermark

Landesstatistik Steiermark Unter den 14 ausgewählten Messstellen in der Steiermark wurde die Höchsttemperatur 2015 in Leoben im Juli mit 36,5 o C gemessen. Dahinter folgen Hartberg und Bad Gleichenberg, zwei Stationen in der Thermenregion,

Mehr

1 Einleitung. 2 Ziel und Methode

1 Einleitung. 2 Ziel und Methode COSREM ZwB. N 21 Betrifft: Temperatur-Extrapolation entlang von Mur und Ybbs (für das Fische-Projekt ) Datum: 11. Mai 2005 Von: Patrick Haas Seiten: 7 1 Einleitung Hier wird die Extrapolation von Temperatur-Monatsmitteln

Mehr

Um die Güte die EZMW Prognosen abzuschätzen, wurden 2 Datensätze verwendet:

Um die Güte die EZMW Prognosen abzuschätzen, wurden 2 Datensätze verwendet: Kapitel 3 Niederschlagsdaten und Niederschlagsstatistik Um die Güte die EZMW Prognosen abzuschätzen, wurden 2 Datensätze verwendet: Beobachtungsdaten von der Niederschlagsstationen im ganzen Iran EZMW-Niederschlagsprognosen

Mehr

TREND DER NIEDERSCHLÄGE UND ABFLÜSSE IN KÄRNTEN

TREND DER NIEDERSCHLÄGE UND ABFLÜSSE IN KÄRNTEN Amt der Kärntner Landesregierung Abteilung 18 Wasserwirtschaft / Hydrographie TREND DER NIEDERSCHLÄGE UND ABFLÜSSE IN KÄRNTEN Mitwirkende: Johannes Moser, Christian Mairamhof, Johannes Wutte, Reinhold

Mehr

Klimatische Veränderungen in Niederösterreich. Barbara Chimani

Klimatische Veränderungen in Niederösterreich. Barbara Chimani Klimatische Veränderungen in Niederösterreich Barbara Chimani Inhalt Folie 2 Einflußfaktoren auf das Klima Klimaentwicklung in der Vergangenheit Klima in Niederösterreich Einflußfaktoren auf das Klima

Mehr

Klimapotential für den Tourismus in Flattach,

Klimapotential für den Tourismus in Flattach, Klimapotential für den Tourismus in Flattach, Ingeborg Auer, Reinhard Böhm, Eva Korus Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien Landschaft und Klima sorgen für die touristische Attraktivität

Mehr

Qualitätskontrolle und statistische Eigenschaften ausgewählter Klimaparameter auf Tageswertbasis im Hinblick auf Extremwertanalysen

Qualitätskontrolle und statistische Eigenschaften ausgewählter Klimaparameter auf Tageswertbasis im Hinblick auf Extremwertanalysen Qualitätskontrolle und statistische Eigenschaften ausgewählter Klimaparameter auf Tageswertbasis im Hinblick auf Extremwertanalysen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Projektmitarbeiter und

Mehr

Beschneiungsklimatologie

Beschneiungsklimatologie Beschneiungsklimatologie Ergebnisse einer Studie im Auftrag der ÖWK, Fachverband Seilbahnen, Im Rahmen des Collective Research Programmes der Österr. Forschungsförderungsgesellschaft FFG Andrea Fischer

Mehr

Methoden und Ergebnisse der Klimadiagnose für Sachsen-Anhalt

Methoden und Ergebnisse der Klimadiagnose für Sachsen-Anhalt Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur Meteorologie Methoden und Ergebnisse der Klimadiagnose für Sachsen-Anhalt Dipl.-Hydrol. Juliane Adam Dr.

Mehr

Das meteorologische Messnetz der ZAMG

Das meteorologische Messnetz der ZAMG Das meteorologische Messnetz der ZAMG Roland Potzmann Einige gesetzlichen Aufgaben der ZAMG Folie 2 I. Aufbau und Betrieb von meteorologischen und geophysikalischen Messnetzen sowie Erfassung und Interpretation

Mehr

Klimaszenarien für Österreich womit müssen wir rechnen?

Klimaszenarien für Österreich womit müssen wir rechnen? Anpassung an den Klimawandel Herausforderung und Chance Klimaszenarien für Österreich womit müssen wir rechnen? Annemarie Lexer, Heimo Truhetz Anpassung an den Klimawandel Herausforderung und Chance 19.

Mehr

Kapitel 9 Die Berechnung von Trends in den Temperaturreihen von Obergurgl und anderen Stationen der Ostalpen

Kapitel 9 Die Berechnung von Trends in den Temperaturreihen von Obergurgl und anderen Stationen der Ostalpen Kapitel 9 Die Berechnung von Trends in den Temperaturreihen von Obergurgl und anderen Stationen der Ostalpen Ekkehard Dreiseitl, Martin Stocker-Waldhuber, Martin Tiefengraber, Matteo Ciampa Zusammenfassung

Mehr

Klimarekonstruktion der instrumentellen Periode Probleme und Lösungen für den Großraum Alpen

Klimarekonstruktion der instrumentellen Periode Probleme und Lösungen für den Großraum Alpen Klimarekonstruktion der instrumentellen Periode Probleme und Lösungen für den Großraum Alpen Reinhard Böhm Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien Abstract Climate reconstruction of the instrumental

Mehr

Jahresbericht Temperatur, Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten. Gesamteindruck -1-

Jahresbericht Temperatur, Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten. Gesamteindruck -1- Temperatur, Niederschlag Luftdruck Wind Auffälligkeiten Gesamteindruck Jahresbericht 2012 Januar bis Dezember Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 9,7 C fast im Schnitt von 9,6 C. Das Temperaturmaximum

Mehr

2. Witterung im Winter 1999/2000

2. Witterung im Winter 1999/2000 2. Witterung im Winter 1999/2000 von Dr. Karl Gabl Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Regionalstelle für Tirol und Vorarlberg Die Daten zur Beschreibung des Winters 1999/ 2000 beruhen auf

Mehr

Das Oltner Wetter im Februar 2010

Das Oltner Wetter im Februar 2010 Das Oltner Wetter im Februar 2010 Winterlich mit Hauch von Frühling gegen Monatsende Auch der vergangene Februar war, wie schon der Januar 2010, mehrheitlich durch winterliches Wetter geprägt Diese Schlussfolgerung

Mehr

KLIMADIAGRAMME UND KLIMATOGRAMME FÜR EINIGE BURGENLflNDISCHE STATIONEN

KLIMADIAGRAMME UND KLIMATOGRAMME FÜR EINIGE BURGENLflNDISCHE STATIONEN Mitt. Ludwig Boltzmann-Inst. Umweltwiss. Naturschutz, Graz, 2:1-6, 1976 KLIMADIAGRAMME UND KLIMATOGRAMME FÜR EINIGE BURGENLflNDISCHE STATIONEN Von Stefan Plank Ludwig Boltzmann-Institut für Umweltwissenschaften

Mehr

Landesstatistik Steiermark

Landesstatistik Steiermark Die höchsten Lufttemperaturen 2008 wurden im Mai(!) gemessen, hier liegt Graz- Universität mit 34,1 an der Spitze, gefolgt von Kapfenberg mit 33,9 o C und Hartberg mit 33,6 o C. Am Ende stehen Neumarkt

Mehr

Das Klima in Augsburg

Das Klima in Augsburg Temperatur in C epaper vom 22. Januar 14 Das Klima ist definiert als die Zusammenfassung der Wettererscheinungen, die den mittleren Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem mehr oder

Mehr

Das Oltner Wetter im Dezember 2010

Das Oltner Wetter im Dezember 2010 Das Oltner Wetter im Dezember 2010 Kälte mit Tauphasen und wieder einmal weisse Weihnachten Der Dezember 2010 begann mit tiefem Luftdruck über Mitteleuropa. Dabei fiel eine ordentliche Menge Neuschnee,

Mehr

Herbert Formayer Gute Praxis in der Übertragung von Ergebnissen von Klimamodellen auf lokale Gebiete

Herbert Formayer Gute Praxis in der Übertragung von Ergebnissen von Klimamodellen auf lokale Gebiete Gute Praxis in der Übertragung von Ergebnissen von Klimamodellen auf lokale Gebiete Universität für Bodenkultur, Wien Institut für Meteorologie (BOKU-Met) & Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit

Mehr

WITTERUNGSÜBERSICHT JULI 2016

WITTERUNGSÜBERSICHT JULI 2016 WITTERUNGSÜBERSICHT JULI 2016 Juli 2016: warm und nass Der bisherige Verlauf des Sommers 2016 wird von vielen Menschen sehr unterschiedlich empfunden. Die subjektiven Eindrücke reichen von ziemlich verregnet

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH HERBSTBERICHT 2011

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH HERBSTBERICHT 2011 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH HERBSTBERICHT 2011 Außerhalb der trüben Nebelgebiete, also in den Tälern sowie auf den Bergen, wird der vergangene Herbst als ausgesprochen sonnig in Erinnerung bleiben.

Mehr

Jänner 2016 der Winter kam doch!

Jänner 2016 der Winter kam doch! Jänner 2016 der Winter kam doch! In der Naturwissenschaft ist nicht nur die Planung und Durchführung von Experimenten von großer Wichtigkeit, sondern auch die Auswertung und die grafische Darstellung von

Mehr

Landesstatistik Steiermark

Landesstatistik Steiermark Unter den 13 *) ausgewählten Messstellen in der Steiermark wurde die Höchsttemperatur 2013 im Südosten der Steiermark, in Bad Gleichenberg mit 39 o C gemessen. Sehr knapp dahinter folgt Deutschlandsberg

Mehr

Dürre und Starkniederschlag Langzeitvariabilität und Trends in Sachsen

Dürre und Starkniederschlag Langzeitvariabilität und Trends in Sachsen Datenverfügbarkeit [%] Datenverfügbarkeit [%] Dürre und Starkniederschlag Langzeitvariabilität und Trends in Sachsen Stephanie Hänsel TU Bergakademie Freiberg, Interdisziplinäres Ökologisches Zentrum,

Mehr

Das Oltner Wetter im März 2008

Das Oltner Wetter im März 2008 Das Oltner Wetter im März 2008 Stürmisch mit verspätetem Winter zu Ostern Der März 2008 wurde von zahlreichen Sturmtiefs und einem späten Wintereinbruch in den Niederungen geprägt Ab Monatsbeginn bis zum

Mehr

KLIMATOGRAPHIE VON SALZBURG

KLIMATOGRAPHIE VON SALZBURG KLIMATOGRAPHIE VON SALZBURG 1961 1990 (mit teilweisen Ergänzungen bis 2000) Kurzfassung Autoren: Ingeborg Auer Reinhard Böhm Hartwig Dobesch Stephan Hofinger Elisabeth Koch Hans Mohnl Bernhard Niedermoser

Mehr

Jahresbericht Temperatur. Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten

Jahresbericht Temperatur. Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten Temperatur Niederschlag Luftdruck Wind Auffälligkeiten Gesamteindruck Jahresbericht 2016 Januar bis Dezember Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 10,0 C deutlich über dem Schnitt (normal

Mehr

Das Oltner Wetter im November 2011

Das Oltner Wetter im November 2011 Das Oltner Wetter im November 2011 Staubtrocken und zu mild Der Wetterverlauf im November 2011 wird als aussergewöhnlich in die Wetteraufzeichnungen eingehen. Praktisch während des ganzen Monats lag die

Mehr

Vergleichende Analysen regionaler Klimamodelle Lorenzo Tomassini und Katharina Bülow

Vergleichende Analysen regionaler Klimamodelle Lorenzo Tomassini und Katharina Bülow Vergleichende Analysen regionaler Lorenzo Tomassini und Katharina Bülow Max-Planck-Institut für Meteorologie Übersicht Methoden und Schwierigkeiten der Evaluierung regionaler Beobachtungsdatensätze Problembezogene

Mehr

Das Oltner Wetter im Januar 2009

Das Oltner Wetter im Januar 2009 Das Oltner Wetter im Januar 2009 Winterlich kalt und trocken Nach den beiden viel zu milden Januarmonaten der Jahre 2007 (+5.0 C) und 2008 (+2.8 C) war der diesjährige Januar massiv kälter. Die Mitteltemperatur

Mehr

Landesstatistik Steiermark

Landesstatistik Steiermark Die höchsten Lufttemperaturen 2005 wurde im Juli gemessen. Und zwar in Bad Aussee mit 35,6 o und Aigen im Ennstal mit 35,5 o. Am Ende folgten Neumarkt mit 30,5 o (Juni) und St. Radegund mit 30,4 o ebenfalls

Mehr

Qualitätskontrolle historischer Klimadaten. J. Behrendt, K. Zimmermann

Qualitätskontrolle historischer Klimadaten. J. Behrendt, K. Zimmermann Klimastatusbericht 2008 DWD 119 Qualitätskontrolle historischer Klimadaten J. Behrendt, K. Zimmermann Einleitung Viele Aussagen zum Klima und seiner Variabilität basieren auf einer Analyse von Monatswerten

Mehr

WITTERUNGSÜBERSICHT FÜR DAS JAHR 2015

WITTERUNGSÜBERSICHT FÜR DAS JAHR 2015 WITTERUNGSÜBERSICHT FÜR DAS JAHR 2015 Zweitwärmstes Jahr der Messgeschichte 2015 liegt 1,5 C über dem vieljährigen Mittel und ist damit in Österreich das zweitwärmste Jahr der 248-jährigen Messgeschichte.

Mehr

Das Oltner Wetter im April 2011

Das Oltner Wetter im April 2011 Das Oltner Wetter im April 2011 Ein aussergewöhnlicher April Der Wetterablauf im April 2011 war von einem dominierenden Element geprägt, nämlich Hochdruckgebieten. Von Monatsbeginn bis zum 22. April lagen

Mehr

Das Oltner Wetter im Januar 2011

Das Oltner Wetter im Januar 2011 Das Oltner Wetter im Januar 2011 Zu mild, zu trocken und zu sonnig Das neue Jahr begann im Mittelland mit trübem Hochnebelwetter Auslöser war ein Hoch, welches in den folgenden Tagen wieder zunehmend kalte

Mehr

Das Münchner Wetter 2008 Eines der wärmsten Jahre seit Beginn der kontinuierlichen Temperaturmessungen

Das Münchner Wetter 2008 Eines der wärmsten Jahre seit Beginn der kontinuierlichen Temperaturmessungen Autorin: Monika Lugauer Grafiken und Tabellen: Sylvia Kizlauskas Das Münchner Wetter 2008 Eines der wärmsten Jahre seit Beginn der kontinuierlichen Temperaturmessungen Klimastation München- Neuhausen-Nymphenburg

Mehr

WITTERUNGSÜBERSICHT FEBRUAR 2017

WITTERUNGSÜBERSICHT FEBRUAR 2017 WITTERUNGSÜBERSICHT FEBRUAR 2017 Februar 2017: sehr mild und größtenteils trocken Der Februar 2017 war ungewöhnlich mild und brachte zeitweise sogar frühlingshafte Temperaturen und regionale Rekorde. So

Mehr

Extremwerte KLIMAWANDEL III. Klaus Haslinger. Lange Nacht der Forschung Wien

Extremwerte KLIMAWANDEL III. Klaus Haslinger. Lange Nacht der Forschung Wien KLIMAWANDEL III Extremwerte Klaus Haslinger Überblick Oft gehört: Das Wetter wird immer verrückter! stimmt das? Entwicklung der Temperaturextreme in den letzten 140 Jahren Extreme Ereignisse von der Vergangenheit

Mehr

WITTERUNGSÜBERSICHT NOVEMBER 2014

WITTERUNGSÜBERSICHT NOVEMBER 2014 WITTERUNGSÜBERSICHT NOVEMBER 2014 November 2014: Wärmste ärmster November seit Messbeginn Der November 2014 liegt 3,6 C über dem vieljährigen Temperatur-Mittel und ist der wärmste November seit dem Beginn

Mehr

Zur jährlichen Schwankungsbreite monatlicher Niederschlagssummen in Vorarlberg

Zur jährlichen Schwankungsbreite monatlicher Niederschlagssummen in Vorarlberg Zur jährlichen Schwankungsbreite monatlicher Niederschlagssummen in Vorarlberg von Richard Werner Zusammenfassung Die mittleren Jahresgänge sind in Vorarlberg deutlich unterschiedlich. Der Zentralwert

Mehr

Das Oltner Wetter im Juli 2011

Das Oltner Wetter im Juli 2011 Das Oltner Wetter im Juli 2011 Der kühlste Juli seit dem Jahr 2000 Dem sonnigen, warmen und trockenen Wetter, das über weite Strecken das erste Halbjahr dominierte, ging in der zweiten Julihälfte die Luft

Mehr

Das Oltner Wetter im September 2011

Das Oltner Wetter im September 2011 Das Oltner Wetter im September 2011 Ein spätsommerlicher Monat Im September 2011 setzte sich das spätsommerlich warme Wetter des August fort und sorgte dafür, dass der Herbst nur tageweise oder in Form

Mehr

120 JAHRE FORSCHUNG IN 3100m SEEHÖHE. Wolfgang Schöner

120 JAHRE FORSCHUNG IN 3100m SEEHÖHE. Wolfgang Schöner 120 JAHRE FORSCHUNG IN 3100m SEEHÖHE Wolfgang Schöner 11.9m Schnee (Mai 1944) 245 Eistage 3100m 204 Tage mit Niederschlag 271 Nebeltage 133 Tage mit Starkwind Die Idee: Julius Hann (Univ. Prof. für Meteorologie

Mehr

Das Oltner Wetter im Dezember 2008

Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Winterlich und trotzdem grüne Weihnachten Der Dezember 2008 war bis nach der Monatsmitte fast durchgehend von Tiefdruckgebieten geprägt Zu Monatsbeginn wurde dabei mit

Mehr

Das Oltner Wetter im März 2011

Das Oltner Wetter im März 2011 Das Oltner Wetter im März 2011 Frühlingshaft mild mit viel Sonnenschein und anhaltender Trockenheit Auch der erste Frühlingsmonat war, wie schon die Vormonate Januar und Februar, überwiegend von hohem

Mehr

Kühlen statt heizen?

Kühlen statt heizen? Kühlen statt heizen? Eine Studie über Gebäudeverhalten im Klimawandel Arch. Dipl.-Ing. Renate Hammer, MAS Dipl.-Ing. Peter Holzer, Krems KÜHLEN STATT HEIZEN? SOMMERTAUGLICHKEIT IM KLIMAWANDEL Inhalt Prognose

Mehr

Erfurter Statistik. Halbjahresbericht 1/2015. Hauptamt 1

Erfurter Statistik. Halbjahresbericht 1/2015. Hauptamt 1 Erfurter Statistik Halbjahresbericht 1/2015 Hauptamt 1 Postbezug Landeshauptstadt Erfurt Stadtverwaltung Personal- und Organisationsamt Statistik und Wahlen 99111 Erfurt Quellen: Ämter der Stadtverwaltung

Mehr

Dezember 2015 meteorologisch gesehen

Dezember 2015 meteorologisch gesehen Dezember 2015 meteorologisch gesehen In der Naturwissenschaft ist nicht nur die Planung und Durchführung von Experimenten von großer Wichtigkeit, sondern auch die Auswertung und die grafische Darstellung

Mehr

WITTERUNGSÜBERSICHT FÜR DAS JAHR 2016

WITTERUNGSÜBERSICHT FÜR DAS JAHR 2016 WITTERUNGSÜBERSICHT FÜR DAS JAHR 2016 Viertwärmstes Jahr der Messgeschichte Das Jahr 2016 brachte zehn überdurchschnittlich warme und nur zwei zu kühle Monate. Auffallend war heuer vor allem, dass es fast

Mehr

Jahresbericht Temperatur. Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten. Gesamteindruck -1-

Jahresbericht Temperatur. Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten. Gesamteindruck -1- Temperatur Niederschlag Luftdruck Wind Auffälligkeiten Gesamteindruck Jahresbericht 2010 Januar bis Dezember Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 8,5 C trotz des heißen Juli extrem unter

Mehr

Vorwort 10 Vorwort der Herausgeber SYNTHETISCHE KARTEN Klimaregionen der Steiermark Verwendete Stationen 19

Vorwort 10 Vorwort der Herausgeber SYNTHETISCHE KARTEN Klimaregionen der Steiermark Verwendete Stationen 19 Vorwort 10 Vorwort der Herausgeber 11 1 SYNTHETISCHE KARTEN 13 1.1 Klimaregionen der Steiermark 15 1.2 Verwendete Stationen 19 2 STRAHLUNG 27 2.1 Die Globalstrahlung 29 2.1.1 Einfluss von Atmosphäre und

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Deutscher Wetterdienst Globaler Klimawandel und extreme Wetterereignisse in Rheinland-Pfalz Dr. Paul Becker Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Die Fakten globale CO 2 - Emissionen Kumulative anthropogene

Mehr

WITTERUNGSÜBERSICHT DEZEMBER 2016

WITTERUNGSÜBERSICHT DEZEMBER 2016 WITTERUNGSÜBERSICHT DEZEMBER 2016 Dezember 2016: im Großteil Österreichs sonnig, trocken und mild Der Dezember war ungewöhnlich sonnig und brachte in der österreichweiten Auswertung 72 Prozent mehr Sonnenstunden

Mehr

Hat sich das Klima in den letzten 60 Jahren in Sachsen-Anhalt verändert?

Hat sich das Klima in den letzten 60 Jahren in Sachsen-Anhalt verändert? Hat sich das Klima in den letzten 60 Jahren in Sachsen-Anhalt verändert? Ergebnisse einer aktuellen Klimaanalyse Dr. Christiane Röper (Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt) Landesamt für Umweltschutz

Mehr