Zahnhygiene. Handout für Landeswettbewerbe 2012 Rheinland-Pfalz. Sozialer Bereich Stufe I und II. Landeswettbewerbe 2012
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- Rainer Schuler
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1 Landeswettbewerbe 2012 Zahnhygiene Handout für Landeswettbewerbe 2012 Rheinland-Pfalz Sozialer Bereich Stufe I und II Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
2 Die folgenden Inhalte entstammen größtenteils von der Internetseite und wurden zusammengestellt von Tamara Fischer. 1. Aufbau der Zähne Das menschliche Gebiss besteht im ausgewachsenen Zustand aus 32 Zähnen: Im Oberwie im Unterkiefer befinden sich jeweils vier Schneidezähne, zwei Eckzähne und zehn Backenzähne. Manche Menschen haben von Natur aus keine Weisheitszähne, ihr Gebiss besitzt nur 28 Zähne. Das kindliche Milchgebiss besteht aus 20 Zähnen: In jedem Kiefer sitzen vier Schneide-, zwei Eck- und vier Milchbackenzähne. Während der sogenannten Wechselgebissperiode zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensjahr werden die Milchzähne schrittweise durch die bleibenden Zähne ersetzt. Schneide- und Eckzähne haben jeweils eine Wurzel, die Backenzähne in der Regel zwischen einer und drei. Die Anzahl der Wurzeln ist individuell sehr unterschiedlich. Allgemein gilt: Je weiter hinten der Zahn im Kiefer sitzt, desto mehr Wurzeln hat er. Die menschlichen Schneide-, Eck- und Backenzähne sehen zwar unterschiedlich aus, sind aber grundsätzlich gleich aufgebaut. Den obersten Teil, der aus dem Zahnfleisch in die Mundhöhle hineinragt, bezeichnet man als Zahnkrone. Darunter folgt der Zahnhals, der dünne Übergang von der Zahnkrone zur Zahnwurzel. Normalerweise ist der Zahnhals kaum zu sehen, weil er größtenteils von Zahnfleisch umgeben ist. Die unteren zwei Drittel des Zahnes bezeichnet man als Zahnwurzel. Sie sorgt für die Verankerung im Knochen. I. Zahnkrone II. Zahnhals III. Zahnwurzel a. Zahnfurche b. Zahnschmelz c. Zahnbein d. Zahnfleisch e. Zahnmark (Pulpa) f. Zahnzement g. Zahnhalteapparat h. Nerven- und Blutgefäße i. Wurzelkanal j. Zahnfach Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
3 Zahnschmelz Im Bereich der Krone überzieht eine Lage Zahnschmelz den Zahn. Es handelt sich hierbei um das widerstandsfähigste Gewebe im Körper, noch vor dem Unterkiefer - dem härtesten aller Knochen. Der Schmelz besteht zu 98 Prozent aus den Mineralsalzen von Kalzium, Phosphat und Fluor. Die Fluorverbindungen sind für die außerordentliche Härte dieses Gewebes verantwortlich. Gesunder Zahnschmelz ist beinahe jeder mechanischen Belastung gewachsen, nicht aber allen chemischen und biologischen Substanzen: Säuren und Bakterien können auch den stabilsten Zahnschmelz anätzen und aufweichen. Zahnbein (Dentin) Unter dieser harten Deckschicht liegt das weichere Zahnbein (Dentin), das den Hauptteil des Zahnes ausmacht. Zahnschmelz und Dentin gehören zu den Zahnhartsubstanzen. Das Zahnbein wird von feinen Kanälchen durchzogen, die Nervengewebe enthalten und Informationen und Reize ins Zahninnere übermitteln. Im Bereich des Zahnhalses ist der Schmelz sehr dünn, das Dentin liegt oftmals frei und ist somit ungeschützt. Im Fall von freiliegenden Zahnhälsen leiten die Dentinkanälchen das unangenehme Gefühl, das beim Zähneputzen oder durch Temperaturreize entsteht, zu den Nervenfasern weiter. Im Gegensatz zum Zahnschmelz wird das Dentin eines lebenden Zahnes unentwegt nachgebildet. Das ist auch der Grund, warum Überempfindlichkeiten nach einiger Zeit wieder nachlassen können. Zahnmark (Pulpa) Im Inneren des Zahns findet sich das weiche Zahnmark. Die sogenannte Pulpa enthält das Nervengewebe, ist gut durchblutet und nährt den Zahn von innen heraus. Über ein kleines Loch an der Wurzelspitze ist sie mit dem Kieferknochen verbunden. Nervenfasern und Blutgefäße ziehen über den Wurzelspitzenkanal aus dem Knochen in das Zahnmark. Zahnhalteapparat Nicht nur die Wurzeln verankern die Zähne im Kieferknochen. Am Übergang von der Zahnkrone zum Zahnhals schmiegt sich das Zahnfleisch eng an den Zahn und hält ihn mit dünnen Fasern elastisch fest. Der Kiefer besitzt tiefe knöcherne Einbuchtungen (Alveolen), in die die Zahnwurzeln eingepasst sind. Der Spalt zwischen Zahn und Kieferknochen ist mikroskopisch schmal. Vom Zahnhals bis zur Wurzelspitze durchziehen ihn Haltefasern, die für eine federnde Aufhängung des Zahns im knöchernen Zahnhaltefach sorgen. Die Fasern, die den kleinen Spalt durchqueren, setzen an der Zahnwurzel am sogenannten Zement an, der die Wurzeloberfläche bedeckt. Alle Schichten zusammen bilden den Zahnhalteapparat (Parodontium). Entzündet sich diese Haltemanschette - kommt es also zu einer Parodontitis-, kann sich der Zahn lockern und letztlich sogar ausfallen. Knochen brauchen Druck Knochen sind lebendes Gewebe. Sie sind gut durchblutet, einem ständigen Umbau unterworfen und können sich somit neuen Situationen anpassen. Der Druck beim Kauen über- Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
4 trägt sich auf den Knochen und regt diesen an, verstärkt Mineralien einzubauen - mit der Konsequenz, dass der Knochen fester und widerstandsfähiger wird. Fehlt dieser Druck - etwa aufgrund einer Zahnlücke oder einer nicht getragenen Prothese - bildet sich der Knochen zurück. Die mögliche Folge kann beispielsweise sein, dass sich ein Implantat nicht mehr verankern lässt oder eine Prothese nicht hält. Auch der natürliche Alterungsvorgang führt zu einem Umbau der Kieferknochen. Dies ist auch der Grund, warum ein Zahnersatz regelmäßig an den Kieferknochen angepasst werden sollte, etwa durch Unterfütterung einer Prothese. 2. Die Mundhygiene Die vier Säulen der Gruppenprophylaxe 2.1. Richtige Mundhygiene Zähneputzen aber richtig Zähne müssen von ihrem ersten bis zu ihrem letzten Lebenstag an ordentlich gepflegt werden. Auch die Milchzähne. Sie fallen zwar später aus, haben aber eine Platzhalterfunktion für die bleibenden Zähne, d.h. sie sollten nicht früher als von der Natur vorgegeben verloren gehen. Also: Erst wenn die Neuen kommen, haben die Milchzähne endgültig ausgedient. Zusätzliche Zähne wie die bleibenden Backenzähne (Sechsjahr-Molaren) bekommt man ebenfalls. Es muss darauf geachtet werden, was man isst, trinkt und das Zähneputzen insbesondere nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen nicht zu kurz kommt. Wichtig ist aber Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
5 auch, dass man seine Zähne mit der richtigen Technik das ist für das Milchgebiss die KAI-Methode reinigt. Richtiges Zähneputzen für das Milchgebiss: In jedem Mund ist richtig was los. Da tummeln sich viele Bakterien. Diese Bakterien ernähren sich von dem Belag auf Zähnen. Beim Verdauen bilden sie dann Säuren, die die Zähne angreifen. Wenn diese Bakterien die Zähne angreifen heißt dies Karies (Loch im Zahn). Um Karies vorzubeugen müssen die Bakterien weggebürstet werden (Zähne putzen). Hierzu braucht man eine mittelharte Zahnbürste mit kurzem Kopf und abgerundeten Kunststoffbürsten. Die Zahnpasta, die man benutzt, sollte Fluorid enthalten. Das ist ein Stoff, der die Zähne hart macht und gut schützt. Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
6 Richtiges Zähneputzen für die bleibenden Zähne (normale Zahnbürste): Auch für die bleibenden Zähne gibt es eine richtige Putztechnik. Die ist zwar ein wenig komplizierter, aber mit ein bisschen Übung von jedem zu schaffen. Ab dem Zeitpunkt, wenn die ersten Milchzähne ausfallen kann diese Technik geübt werden. Das Alter variiert zwischen 7 und 9 Jahren, je nach Person und Durchbruchszeiten der Zähne. Da jetzt auch mehr Zähne noch zusätzlich dazu stoßen, verlängert sich auch die Putz-Zeit von 3 Min auf 5-6 Min. Auch die Zahnseide sollte einmal am Tag benutzt werden, um auch die engen Zwischenräume der Zähne reinigen zu können. Ab dem jugendlichen Alter braucht auch die Zunge ab und zu etwas Pflege, denn auch hier sammeln sich zahlreiche Bakterien an. Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
7 Richtiges Zähneputzen für die bleibenden Zähne (elektrische Zahnbürste): Das Zähneputzen mit einer elektrischen Zahnbürste ist je nach Modell sehr unterschiedlich. Hier haben wir dir ein Beispiel hinterlegt. Wie man genau mit seiner elektrischen Zahnbürsten seine Zähne putzen sollte kann man in der Gebrauchsanweisung nachlesen. Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
8 Entnommen von der Internetseite Zahngesunde Ernährung Wer zu viel Süßes isst, wird nicht nur dick, sondern bekommt auch Probleme mit den Zähnen. Zucker ist aber nicht nur in Süßigkeiten drin. Er versteckt sich oft in riesigen Mengen auch in ganz verschiedenen Lebensmitteln. In einer Nougatcreme fürs Brot sind 69 Stück Würfelzucker, in einer Flasche Ketschup 47 Stück Würfelzucker und in einem Liter eines colahaltigen Getränkes 36 Würfelzucker verborgen. Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
9 Süßes statt Mittag- oder Abendessen, das ist gar nicht gesund. Wenn Süßes also unbedingt sein muss, dann am besten als Nachtisch, also nach dem Essen. Man sollte das Süße dann in einem Rutsch essen und sich anschließend gründlich seine Zähne putzen. Es gibt übrigens auch Süßigkeiten, die zwar süß schmecken, aber nicht mit Zucker, sondern mit anderen Stoffen gesüßt wurden. Zu erkennen sind diese Naschereien am roten Zahnmännchen mit dem Regenschirm auf der Verpackung. Zu einer gesunden Ernährung gehört viel frisches Gemüse, Obst und Salate, zwei- oder dreimal Fleisch in der Woche, Vollkornbrot und Kartoffeln, Milch (aber keinen Kakao oder andere gesüßte Milchmixgetränke) und Naturjoghurt (der ist auch ohne Zucker). Als Getränke eignen sich am besten Mineralwasser und ungesüßte Früchtetees. Mögliches Gruppengespräch Was sind zahnfreundliche Lebensmittel? Obst und Gemüse sind ja gesund. Aus zahnmedizinischer Sicht sind einige Obstsorten allerdings nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Dazu gehören Früchte mit viel Fruchtzucker oder von klebriger Konsistenz (Bananen, Trockenfrüchte wie Rosinen, Datteln, Feigen) oder eben mit einem hohen Anteil an Fruchtsäure (z.b. Ananas, Zitrone,.Orange,...). Wird solches Obst gegessen, dann ist mit dem Zähneputzen genauso zu verfahren wie nach dem Konsum von Süßigkeiten. Kaugummi kauen natürlich zuckerfrei regt übrigens die Speichelproduktion an, wodurch klebrige oder saure Stoffe bis zum Zähneputzen schon mal verdünnt werden. Tierische Produkte, also Fleisch (Verzehr höchstens dreimal die Woche), Fisch, Eier, Milch und Käse liefern dem Körper wichtige Nährstoffe und sind auch für die Zähne gesund. Joghurt ist nur als Naturprodukt den zahnfreundlichen Lebensmitteln zuzuordnen. Fruchtjoghurt enthält dagegen meist zu viel Zucker. Teigwaren. Einige der Lebensmittel aus dieser Kategorie sind für die Ernährung unverzichtbar, beispielsweise Brot und Nudeln. Am besten ist es, sich für die Vollkornversion zu entscheiden. Kauen von gesunder Nahrung hat eine reinigende Wirkung auf die Zähne, regt die Speichelbildung an und fördert ein gesundes Kieferwachstum Schmelzhärtung durch Fluoride Was Zähne brauchen? Wer seine Zähne ohne Schäden und in voller Zahl erhalten will, muss sich nicht nur gesund ernähren, richtige Mundhygiene betreiben und zu den Inspektionsterminen beim Zahnarzt gehen. Genauso wichtig ist es, den Zähnen Fluoride zuzuführen - und zwar vom ersten Zahn an. Hierfür eignen sich fluridhaltige Salze, Mineralwasser und fluridhaltige Zahnpasta. Einige empfehlen die Anwendung von Elmex Gelee einmal pro Woche. Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
10 Kraft aus der Natur Fluoride sind Natur pur: Sie sind Spurenelemente, die in geringen Mengen in unserem Trinkwasser sowie in bestimmten Nahrungsmitteln zu finden sind. Unser Körper benötigt Fluoride, damit sich Knochen und Zähne normal entwickeln. Im Mund wirken Fluoride mehrfach als Bremser und Beschleuniger zugleich: Sie bremsen die Bildung von Karies auslösenden Säuren, die durch Bakterien in Zahnbelägen entstehen. Sie bremsen das Herauslösen von Mineralstoffen aus dem Zahnschmelz (Demineralisation). Sie beschleunigen den Einbau von Mineralstoffen in den Zahnschmelz (Remineralisation). Kurz: Fluoride machen Zähne widerstandsfähiger. Auf die Menge kommt es an Fluoride wirken am besten an Ort und Stelle, also im Mund direkt an den Zähnen. Man kann jedoch nur dann der Karies vorbeugen und die Zähne schützen, wenn sie in einer ausreichenden Menge aufgenommen werden. Die Menge in unserer Nahrung ist zu gering. Deshalb sollten Sie zu Hause auf jeden Fall verwenden: fluoridhaltiges Speisesalz Mineralwasser fluoridhaltige Zahnpasta 2.4. Frühezeitiger und regelmäßiger Zahnarztbesuch Auch der Besuch beim Zahnarzt gehört zu einer guten Mundhygiene dazu. Nicht erst wenn Probleme auftreten, sondern schon vorher sollte man seine Zähne regelmäßig 2 mal im Jahr kontrollieren lassen. So kann man den unangenehmen Zahnschmerzen vorbeugen. Exkurs Karies: Karies klingt besser als das deutsche Wort für diese Erkrankung: Zahnfäule. Genau darum aber handelt es sich. Zunächst zeigt sich ein weißer oder brauner Fleck im Zahnschmelz (aber nicht jede Verfärbung muss Karies sein). Durch intensive Zahnpflege mit einem höher konzentrierten Fluoridpräparat (zum Beispiel die Anwendung von Fluoridgel einmal in der Woche ) lässt sich die Karies in diesem Frühstadium noch heilen. An der befallenen Stelle haben sich Bakterien in den Belägen eingenistet, die die Speisereste vergären, unter ihnen der besonders üble Streptococcus mutans. Vorzugsweise ernähren sie sich von Zucker, aber auch von Kohlenhydraten generell. Sie bilden Milchsäure, die aus dem Zahnschmelz Mineralkristalle herauslöst und ihn so allmählich zersetzt. Zunächst bilden sich Flecken. Nach und nach wird der Zahnschmelz dann immer stärker angegriffen. Ist der Zahnschmelz als harte Schicht erst durchbrochen, so wird auch das weiche Dentin darunter befallen, es wird faulig. Die kariöse Stelle muss entfernt werden, und da der Schmelz nicht nachwächst, benötigt der Zahn eine Füllung. Geschieht Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
11 das nicht, so bricht der Schmelz später über dem erweichten Dentin ein, das typische Loch im Zahn ist da. Ab jetzt haben die Bakterien ganz leichtes Spiel: Sie zerfressen das Dentin und greifen das Zahnmark an. Der Zahn schmerzt heftig. Der Zahnarzt entfernt die von der Fäulnis zerfressenen Teile, muss eventuell eine Wurzelbehandlung durchführen, bevor die Füllung oder ein künstlicher Zahnersatz den fehlenden Zahnteil ersetzt. Sonst wird nach und nach der ganze Zahn in Mitleidenschaft gezogen. Im fortgeschrittenen Stadium ist er oft nicht mehr zu retten und muss gezogen werden. Vorbeugung: Siehe oben die vier Säulen der Gruppenprophylaxe Karies ist in Deutschland weit verbreitet. Aber es gibt auch gute Nachrichten: die flächendeckende Zahnvorsorge beginnt sich auszuzahlen. Heute haben Kinder und Jugendliche deutlich weniger von Karies befallene Zähne als Gleichaltrige vor zehn Jahren. Doch damit diese Entwicklung anhält, ist immer eine konsequente Zahnpflege nötig. Exkurs Parodontitis Parodontitis, zu deutsch Zahnbettentzündung, kann sich aus einer relativ harmlosen Erkrankung des Zahnfleisches (Gingivitis - Zahnfleischentzündung) entwickeln. Bei seltenem oder unzureichendem Zähneputzen kann sich am Zahnhals ein Belag bilden, der später mineralisiert und zu Zahnstein wird. Dort siedeln sich Bakterien an und es entsteht ein idealer Nährboden für Krankheitserreger. Deren Stoffwechselprodukte können eine oberflächliche Zahnfleischentzündung hervorrufen - das Zahnfleisch wird rot und schwillt an. Der Körper reagiert, wie bei jeder Entzündung mit vermehrter Blutzufuhr und Abwehrstoffen. Wird diese Entzündung nicht behandelt, kann sie chronisch werden. Dabei wird der darunter liegende Knochen angegriffen. Anzeichen für Parodontitis sind Zahnfleischbluten, entzündetes Zahnfleisch und Knochenabbau. Das Zahnfleisch bildet sich zurück - scheinbar werden die Zähne immer länger. Spätestens jetzt muss der Zahnarzt eingreifen, um den Zahn zu retten. Denn die Zähne sitzen inzwischen bereits nicht mehr fest im sich auflösenden Kieferknochen. Im schlimmsten Fall kommt zum Herausfallen des Zahnes. Vorbeugung: Siehe oben die vier Säulen der Gruppenprophylaxe 3. Mögliche Gruppenstunden zum Thema Ernährung Mögliche Gruppenstundeninhalte (die Gruppenstundenvorschläge sind entnommen aus Tipps mit Grips ) Ziel Methode Selbstreflektion Wie ernähre ich mich? Metaplan, Diskussion Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
12 Dauer in Min 00:00 Minuten 00:20 Minuten Material Bunte Moderationskarten / Karteikarten Metaplan- oder Pinwand Pins Permanentmarker Klebepunkte Vorbereitung Metaplanmaterial bereitlegen Durchführung Die JRKler erhalten Stifte und für die verschiedenen Mahlzeiten und Getränke verschiedenfarbige Karten Die JRKler notieren, was sie gestern zum Frühstück (gelb), Mittagessen (rot), Abendessen (grün), als Pausenbrot (blau), an Süßigkeiten (weiß) gegessen und welche Getränke (orange) sie zu sich genommen haben Karten werden eingesammelt und gemischt Karten werden nach Farben sortiert angepinnt Mit den Klebepunkten werden die gesunden Mahlzeiten durch die JRKler markiert. Es wird eine Rangliste der gesündesten Mahlzeiten erstellt. Auswertung Ergebnisdiskussion Ziel Methode Dauer in Min 1) Die JRKler kennen die Ernährungspyramide und können sie zu ihrer eigenen Ernährung in Bezug setzen Puzzle 00:20 Minuten 00:40 Minuten (20 Minuten) Material Zwei Ernährungspyramiden als Puzzle Zwei Augenbinden Vorbereitung Puzzle erstellen und auf Karton oder Holz, ggf. Magnetträger aufkleben Durchführung Es werden zwei Gruppen gebildet. Je ein Gruppenmitglied bekommt die Augen verbunden. Der Blinde puzzelt nach Beschreibungen seiner Gruppenmitglieder die Ernährungspyramide. Die schnellere Gruppe gewinnt. Besprechung der Ernährungspyramide Die Ernährungspyramide wird in Bezug zur zuvor erstellten Rangliste der Mahlzeiten gesetzt. Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
13 Auswertung Erfolgt in der Diskussion HINWEIS: auf DIN A2 vergrößern und entlang der Geraden Linien ausschneiden, dann auf Pappe, Holz oder einen Magnetträger kleben Ziel Methode Dauer in Min 2) Ernährungsplan Metaplan, Gruppenarbeit 1:40 Stunde 2:00 Stunden (20 Minuten) Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
14 Material Bunte Moderationskarten / Karteikarten Metaplan- oder Pinwand Pins Permanentmarker Vorbereitung Metaplanmaterial bereitlegen Durchführung In Kleingruppen soll jeweils für einen bis zwei Tage der Woche ein Mahlzeitenplan aufgestellt werden. Dies soll auf der Grundlage der vorangegangenen Einheiten erfolgen. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten werden zusammengetragen und ein Wochenplan erstellt. Auswertung Durchführung 4. Weitere Informationen Auf folgenden Seiten findet ihr weitere Informationen die sich auch gut zum Einsatz in einer Gruppenstunde eignen: Ein Heft für Schüler bzw. Gruppenkinder: Weitergehende Informationen und Arbeitsblätter für eine Vertiefung des Themas: Handout JRK-Landeswettbewerbe 2012 Sozial-Bereich JRK RLP
Inhaltsverzeichnis Vorwort 3. 1) Wie entstehen Zahnschmerzen? 4
Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1) Wie entstehen Zahnschmerzen? 4 2) Was ist die Ursache für Zahnschmerzen und wie wird die Diagnose gestellt? 8 2.1.1) Wann müssen Sie mit Ihren Schmerzen zum Zahnarzt? 9
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