Freiwilligenmanagement als Chance und Herausforderung. Perspektiven für die Engagementplanung des DRK
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- Liese Schubert
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1 Freiwilligenmanagement als Chance und Herausforderung. Perspektiven für die Engagementplanung des DRK Prof. Dr. Doris Rosenkranz Berlin, 19. November 2016 Wohlfahrtskongress der Deutschen Roten Kreuzes Agenda 1 Vom Wandel 2 Basis des Freiwilligenmanagements 3 Instrumente des Freiwilligenmanagements 4 Engagementplanung als Führungsaufgabe Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 2 1
2 Veränderungen im Privaten (Auswahl) Hohe berufliche (und private) Mobilität Starke Zeitkonkurrenz Wachsende ökonomische Disparitäten Demographische Veränderungen Ethnische Differenzierungen Unterschiedliche Traditionen für Ehrenamt Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 3 Hohe Erwartungen an Kinder, auch im Ehrenamt ( Bildungsstress ) Pluralisierung und De-Standardisierung von Lebensläufen Erosion familiärer Netzwerke & steigende Kinderlosigkeit Wachsende Bedeutung von Wahl-Verwandtschaften Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 4 2
3 Demographie wirkt als Katalysator Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 5 Engagement im Wandel Interesse, sich v.a. lokal zu engagieren ( Beheimatung, Verwurzelung, Lokalisation ) Rückgang traditioneller Gewinnung Sinkende Verbindlichkeit des Engagements Zum Teil sinkende Aktivität Projekt & Event Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 6 3
4 Differenzierte Motive und Anerkennung Gutes Tun und selbst etwas davon haben Selektivität in der Auswahl des Ehrenamts ( Browsing ) Unterschiedliche Attraktivität der Verbände Stärkere Konkurrenz um Engagierte Tendenzen einer Professionalisierung? Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 7 Was meint Ehrenamt? Institutionalisiertes Engagement Freiwillig Nicht auf Erwerbstätigkeit & materiellen Gewinn gerichtet Gemeinwohlorientiert ( für andere ) Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 8 4
5 These 1: Ehrenamt braucht Haltung Was ist das Leitbild neben den Traditionen? Was ist das Leitbild in konkreter Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen? Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 9 These 2: Ehrenamt ist Führungsaufgabe Wichtig für gelingendes Freiwilliges Engagement im Verband sind die Hauptamtlichen Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 10 5
6 These 3: Ehrenamt braucht Ressourcen 1. Ehrenamt (war &) ist nicht selbstverständlich 2. Ehrenamt hat eigene Qualität 3. Ehrenamt ist kein Ersatz für Hauptamt 5. Ehrenamt ist kein Sparmodell 6. Ehrenamt braucht gute Infrastruktur & Rahmenbedingungen 7. Ehrenamt braucht Geld & Zeit & Personal Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 11 Instrumente des Freiwilligenmanagements 1 Bedarfsanalyse 2 Aufgabenbeschreibung 3 Gewinnung Matching Qualifizierung Anerkennung 7 8 Abschied Evaluation Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 12 6
7 2 Aufgabenbeschreibung Aufgabenbeschreibung schafft Transparenz Erleichtert den Einstieg in das Ehrenamt Dokumentiert das Ehrenamt Grundlage für Ansprache neuer Ehrenamtlicher Basis für Matching Basis für Zusammenarbeit mit Hauptamtlichen Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 13 3 Gewinnung Kommunikation Kanäle? Direkte Ansprache? Social Media? Service Learning? Freiwilligenagenturen? Messen? Etc. Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 14 7
8 4 Matching Voraussetzung für spätere Bindung Funktioniert Nicht nebenbei Braucht Rahmen & Ressourcen 1. Auswahl-Gespräch 2. Begleitung 3. Ggfs. auch Ablehnung 4. Ggfs. Alternativen Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 15 5 Qualifizierung Vor-Kenntnisse notwendig? Schnupperphase? Verbindliche Vereinbarung? Schulungen zu Fachlichkeit? Ausbildung eines WIR-Gefühls? Rotkreuz-Info? Entwicklung von Corporate Identity? Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 16 8
9 5 Qualifizierung Und das Hauptamt? Sind Kenntnisse für die Koordination notwendig? Eigensinn des Ehrenamts eingebettet in die Struktur des DRK Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 17 6 Anerkennung Warum so wichtig? Motivation Bindung Gewinnung von Freiwilligen Imagegewinn und Öffentlichkeitsarbeit Passgenaue Anerkennung stärkt die Kultur des ehrenamtlichen Engagements im DRK Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 18 9
10 6 Anerkennung Anerkennungen entsprechend der Motivation Informell Formell Materiell Immateriell Individuell Für eine Gruppe Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 19 6 Anerkennung Hauptamt - 1 Begleitung durch hauptamtliche AnsprechpartnerInnen ist eine zentrale Form der Anerkennung Kreativität des Ehrenamts ermöglichen und dennoch eingebettet in die Struktur des DRK Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 20 10
11 6 Anerkennung Hauptamt - 2 Und die Hauptamtlichen? Die KoordinatorInnen des Engagements? Anerkennung für Gewinnung und Halten von Ehrenamtlichen? Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 21 7 Abschied Gestaltung des Abschieds als Aufgabe des Freiwilligenmanagements Gründe? Formen Einvernehmlich konfliktär etc. Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 22 11
12 8 Evaluation Stand der Dinge Situationsanalyse der Zahl der aktuellen Ehrenamtlichen, ihrer sozio-demographischer Variablen, Engagement-Bereiche im Verband Begleitung & Feedback Kontinuierliche / regelmäßige Analysen zu Zufriedenheit von Haupt- und Ehrenamt Organisationentwicklung & Personalentwicklung Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 23 1 DRK Neutral und Vielfältig Einmalige Ausgangslage mehrere Motivlagen abzudecken. Varianz der Zielgruppen 2 Wohlfahrt: Ehrenamt hat spezifische Charakteristika Fachlichkeit Verbindlichkeit Orientierung Verband und/oder Projekt ( ich bin hier beim Roten Kreuz? ) Angebunden an Hauptamtliche vs. Eigensinn & Kreativität des Engagements Biographische Dauer des Engagements Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 24 12
13 3 Strukturen & Ressourcen & Kompetenzen 4 Evaluation Zahl und Struktur der Ehrenamtlichen Bereiche des Engagements Wertschöpfung & Synergien im Verband 5 Diffusion zwischen den Gemeinschaften Status-Konsistenz? 6 Der Name mehr als Stilistik 7 Anerkennung & Identität Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 25 Vielen Dank! Kontakt Prof. Dr. Doris Rosenkranz Technische Hochschule Nürnberg doris.rosenkranz@th-nuernberg.de Berlin, DRK-Kongress 19. November 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz 26 13
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