Regionales Gewerbeflächenkonzept für die Region Aachen

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2 Regionales Gewerbeflächenkonzept für die Region Aachen Fortschreibung 2009 Aachen, im Februar 2010 Bearbeiter: Ralf P. Meyer, Dipl.-Ing. Peter Gier, M. A. Winfried Kranz, M. A. Johanna Simmons, B. Sc. Alexander Musiol, Prakt. Philipp Herzog, Prakt. Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbh (AGIT) Technologiezentrum am Europaplatz Aachen Deutschland fon: +49 (0) fax: +49 (0)

3 Inhaltsverzeichnis 0. Einführung Gewerbeflächenangebot und Gewerbeflächennachfrage Gegenwärtiges Gewerbeflächenangebot und -potenzial Ermittlung des zukünftigen Gewerbeflächenbedarfs Regionale Bedeutsamkeit der Gewerbeflächen Methodische Grundlagen Ergebnisse der regionalen Gewerbeflächenanalyse Regional bedeutsame Gewerbeflächen Überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen Zu entwickelnde regional und überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen Internationale Positionierungsstrategie DreizehnPLUS Zukunftsfragen der regionalen Gewerbeflächenentwicklung Einführung Individuelle Optimierung von Gewerbestandorten Profilierung und Vermarktung Revitalisierung und Parkmanagement Nachhaltige Gewerbegebietsentwicklung Interkommunale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit Weiteres Vorgehen Anhang Anlage 1: Bewertungskriterien für regional bedeutsame Gewerbeflächen Anlage 2: Erhebungsbogen Gewerbeflächenbegehung Anlage 3: Fragebogen der kommunalen Befragung Anlage 4: In die Gewerbeflächenbegehung (September 2008) einbezogene Gewerbegebiete.. 49 Anlage 5: Ergebnisse der regionalen Gewerbeflächenanalyse

4 Abbildungs-, Tabellen und Kartenverzeichnis Abbildung 1: Verhältnis zwischen Gewerbeflächenreserven und -veräußerungen (in ha) Abbildung 2: Der regionale Gewerbeflächenmarkt lokale, regionale und (inter)nationale Marktsegmente Abbildung 3: Ranking der relevanten Gewerbegebiete Abbildung 4: Internationale Positionierungsstrategie DreizehnPLUS Abbildung 5: Zukunftsforen zur Gewerbeflächenentwicklung (Beispiele) Tabelle 1: Übersicht über die Regionalplan-Potenzialflächen... 8 Tabelle 2: Ermittlung der Gewerbeflächenreserven und des Gewerbeflächenpotenzials... 8 Tabelle 3: Gewerblicher Flächenbedarf in der Region Aachen in den kommenden zehn Jahren (in ha) Tabelle 4: Reichweiten der Flächenreserven in der Region Aachen (in Jahren) Tabelle 5: Bewertungskriterien für Regional bedeutsame Gewerbeflächen Vergleich 2006 und Tabelle 6: Regional bedeutsame Gewerbeflächen und ihre Profile Tabelle 7: Überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen und ihre Profile Karte 1: Gewerbeflächen und gewerbliche Potenzialflächen in der Region Aachen... 7 Karte 2: Verhältnis von Gewerbeflächenveräußerungen und -reserven (Index) Karte 3: Regional bedeutsame Gewerbeflächen Karte 4: Überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen Karte 5: Zu entwickelnde regional und überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen

5 0. Einführung Im Jahre 1998 wurde für die Region Aachen erstmals ein Regionales Gewerbeflächenkonzept erstellt. Ziel war es, einerseits einen Korridor des künftigen regionalen Gewerbeflächenbedarfes zu ermitteln, andererseits sich auf Regional bedeutsame Gewerbeflächen zu verständigen, die den Standortanforderungen (über)regionaler Unternehmen gerecht werden und damit die (inter)nationale Standort- und Ansiedlungswerbung der Region zu optimieren. Da das Konzept einer regelmäßigen Überprüfung und Aktualisierung zu unterziehen ist, stellt das vorliegende Regionale Gewerbeflächenkonzept nach die zweite Fortschreibung dar. Mit der Fortschreibung 2009 werden gegenüber dem vorangegangenen Konzept drei neue Ziele verfolgt: Auf Grundlage der regionalen Informationsbasis Gewerbeflächen-Monitoring sollen nicht mehr allein das regionale Flächenangebot überprüft, sondern darüber hinaus auch Aussagen zum voraussichtlichen Flächenbedarf in der Region Aachen getroffen werden. Bei der Auswahl Regional bedeutsamer Gewerbeflächen galt es, vor allem zum Zwecke der (inter-)nationalen Ansiedlungswerbung die bisherigen Kriterien kritisch zu hinterfragen und um weitere Aspekte, wie z. B. Versorgungsinfrastruktur, Städtebau und Nachhaltigkeit, zu erweitern. Insgesamt soll so ein Beitrag zur Lösung zentraler Zukunftsfragen in der Gewerbeflächenentwicklung (z. B. interkommunale Zusammenarbeit, Revitalisierung, Nachhaltigkeit) geleistet werden, um die Region Aachen noch besser zu machen. Die seit 1996 die Aufstellung und Aktualisierung des Regionalen Gewerbeflächenkonzeptes begleitende, gleichnamige Arbeitsgruppe hat am 19. August 2008 die zweite Fortschreibung des Konzeptes auf den Weg gebracht. Der zunächst erarbeitete Vorentwurf wurde an die Mitglieder der Arbeitsgruppe verteilt und über die Kreise den regionsangehörigen Städten und Gemeinden zur Stellungnahme bis Mitte Dezember 2008 weitergeleitet. Anlässlich einer weiteren Zusammenkunft der Arbeitsgruppe am 21. Januar 2009 sind die eingegangenen Änderungen und Ergänzungen sowie die Vorschläge zum weiteren Verfahren eingehend beraten worden. Die vereinbarten Ergänzungen und Korrekturen, aber auch die weiteren Arbeitsergebnisse zur Festlegung Regional bedeutsamer Gewerbeflächen sind in den Entwurf eingeflossen. Dieser wurde in gleicher Weise wie der Vorentwurf allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe sowie den regionsangehörigen Städten und Gemeinden mit der Möglichkeit vorgelegt, bis Ende März 2009 individuelle Stellungnahmen einzureichen. Diese Stellungnahmen sowie die unterbreiteten Verfahrensvorschläge sind durch die Arbeitsgruppe am 29. April 2009 erneut beraten worden. Auf dieser Grundlage wurde nunmehr die vorliegende vorläufige Endfassung erstellt, die den Gemeinden in einem dritten Beteiligungsverfahren zu Schlussabstimmung vorgelegt wurde. Die abgestimmte Endfassung ist dem Lenkungsausschuss für die Region Aachen am 19. November 2009 zur Beschlussfassung vorgelegt worden. Wir danken allen Beteiligten für die intensive und sehr konstruktive Zusammenarbeit! Aachen, im November Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer AGIT mbh (Hrsg.): Regionales Gewerbeflächenkonzept für die Region Aachen. Fortschreibung 2006, Aachen September

6 1. Gewerbeflächenangebot und Gewerbeflächennachfrage 1.1 Gegenwärtiges Gewerbeflächenangebot und -potenzial Zur Ermittlung des Gewerbeflächenangebotes bzw. der Gewerbeflächennachfrage in der Region Aachen wurden in der Vergangenheit unterschiedliche Methoden angewandt. Im Konzept aus 1998 war für die gesamte Region anhand einer Erhebung der bestehenden und geplanten gewerblichen Reserveflächen, einer Modellberechnung nach GIFPRO 2 sowie einer Erhebung des Gewerbeflächenverbrauches ein Korridor des zukünftigen Gewerbeflächenbedarfes ermittelt worden. Im Zuge der Fortschreibung 2006 wurde sich auf eine Überprüfung des regionalen Flächenangebotes auf der Grundlage des Gewerbeflächen-Monitorings beschränkt. Experten hatten bereits auf die einzigartigen Möglichkeiten hingewiesen, dass das Monitoring perspektivisch vorausgesetzt es erfolgt eine Datenaufzeichnung über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren den Verbrauch bzw. die tatsächliche Nutzung an gewerblichen Bauflächen nachweisen und durch Extrapolation eine Prognose der erforderlichen Bauflächen ermöglichen kann. 3 Genau dies konnte mit einer für die Aachener Region vorliegenden Zeitreihe von nunmehr sechs Jahren erstmals genutzt werden, d. h. es erfolgt in der Fortschreibung 2009 nicht allein eine Überprüfung des regionalen Flächenangebotes, sondern darüber hinaus konnten auch Aussagen zum voraussichtlichen Flächenbedarf getroffen werden. Neben den aktuellen Monitoring-Ergebnissen 4 zum 01. Januar 2009 stützt sich die nachfolgende Ermittlung vorhandener regionaler Gewerbeflächenreserven sowie längerfristig vorgehaltener Gewerbeflächenpotenziale auch auf den Regionalplan, Teilabschnitt Region Aachen 5. Folgende Flächenkategorien werden dabei einbezogen: Die in den kommunalen Flächennutzungsplänen dargestellten gewerblichen Flächenreserven (FNP-Reserven), die im Regionalplan entweder als Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereiche (GIB) oder als Allgemeine Siedlungsbereiche (ASB) ausgewiesen sind im Rahmen des Regionalen Gewerbeflächen-Monitorings handelt es sich um die noch nicht veräußerten, sofort, kurz- und mittelfristig (Mobilisierung bis max. fünf Jahre) verfügbaren gewerblichen Flächenreserven (Kodierung E: E1 E3) sowie die Optionen (Kodierung D); alle übrigen ungenutzten gewerblichen Bauflächen gemäß Gewerbeflächen-Monitoring sind dies die veräußerten und ungenutzten Flächen (Kodierung C2), also veräußerte Flächen, die noch nicht oder nicht mehr durch ein Unternehmen genutzt werden (Hierzu zählen sowohl unbebaute als auch mit leer stehenden Gebäuden bestandene Flächen!); die im aktuellen Regionalplan dargestellten GIB, soweit sie noch nicht bauleitplanerisch gesichert sind und grundsätzlich für eine zukünftige gewerbliche Nutzung in Betracht kommen, die noch nicht im Rahmen des Gewerbeflächen-Monitorings berücksichtigt worden sind (Regionalplan-Potenziale); hierbei geht es also um die langfristig (Mobilisierung: sechs Jahre und mehr) verfügbar zu machende Flächenpotenziale; gegebenenfalls weitergehende kommunale Planungsabsichten, die über den derzeit gültigen Regionalplan hinausgehen GIFPRO steht für Gewerbe- und Industrieflächenprognose; sie wurde Ende der siebziger Jahre entwickelt und liegt mittlerweile in drei Generationen vor. Bonny, H. W.; Kahnert, R.: Zur Ermittlung des Gewerbeflächenbedarfes. Ein Vergleich zwischen einer Monitoring gestützten Prognose und einer analytischen Bestimmung. Dortmund S. 10ff. Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer AGIT mbh: Gewerbeflächen-Monitoring Region Aachen Nutzungsstand, Flächenreserven und Veräußerungen. Aachen 2009 (noch nicht veröffentlicht). Bezirksregierung Köln (Hrsg.): Regionalplan für den Regierungsbezirk Köln, Teilabschnitt Region Aachen (GEP Region Aachen). Köln

7 Die Bruttofläche der durch das Monitoring abgedeckten 234 Gewerbestandorte in 46 Gemeinden betrug Anfang 2009 insgesamt ha; dies entsprach einer Nettofläche (ohne Infrastruktur und öffentliche Grünflächen) von ha. Unter Abzug der bereits veräußerten Flächen (4.178 ha) verbleiben Flächenreserven von ha (Netto). Diese gliedern sich auf in noch nicht veräußerte, frei verfügbare Flächen (1.133 ha) und optionierte Flächen (106 ha), d. h. Flächen, die bereits vertraglich für eine gewerbliche Nutzung reserviert sind. Hinzuzurechnen sind die bereits veräußerten, ungenutzten Flächen, die noch nicht oder nicht mehr genutzt werden (222 ha). Die vorgenannten Flächenreserven sind jeweils um blockierte Flächen (beispielsweise aufgrund der Besitzverhältnisse oder eines längerfristigen Entwicklungshorizonts dem Markt entzogen) bereinigt. Insgesamt betragen demnach die Gewerbeflächenreserven der Region ha (Netto); dies entspricht einer Bruttofläche von ca ha. Zur Ermittlung der langfristig verfügbar zu machenden gewerblichen Flächenpotenziale (Regionalplan-Potenziale) wurden die bestehenden sowie durch geltende FNP gesicherten Gewerbeflächen mit den Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereichen (GIB) des Regionalplans, Teilabschnitt Region Aachen, überlagert und um die Flächen bereinigt, die nicht für eine zukünftige gewerbliche Nutzung im engeren Sinne in Betracht kommen (siehe nachstehende Karte Gewerbeflächen und Gewerbeflächenpotenziale in der Region Aachen ). Bei den nicht in die Bilanz der Regionalplan-Potenziale einbezogenen Flächen (siehe hierzu graue Signatur Sonstige GIB nach Regionalplan ) handelt es sich um: GIB für flächenintensive Großvorhaben, GIB für zweckgebundene Nutzungen einschl. Kraftwerke und einschlägige Nebenbetriebe Der kartographische Abgleich zwischen den FNP- (siehe blaue Signatur FNP-Gewerbeflächen ) und den bereinigten Regionalplan-Darstellungen ergibt das langfristig verfügbar zu machende gewerbliche Flächenpotenzial (siehe rote Signatur Regionalplan-Potenzialflächen ). Zur Ermittlung dieser Potenzialflächen wurden erstmals der digital vorliegende Regionalplan sowie die e- benfalls digital vorliegenden Flächennutzungspläne, die seitens der Bezirksregierung Köln zur Verfügung gestellt wurden, genutzt. Auf diese Weise ist gegenüber der Fortschreibung 2006 eine deutliche Qualitätsverbesserung in der Exaktheit der Aussagen festzustellen. Danach betragen nach aktuellem Stand die Regionalplan-Potenziale für die 46 Gemeinden der Region rd. 343 ha (Brutto), verteilt auf 23 Gewerbestandorte. Bei dem zunächst rein kartographischen Abgleich wurden die Potenziale durch Überblendung mit Luftbildern bereits um Flächen mit offensichtlichen Einschränkungen in der Nutzung bereinigt. Auf diese Weise wurde ein theoretisches Potenzial von 540 ha identifiziert. Im Zuge der Erstellung des vorliegenden Konzeptes waren die Gemeinden aufgerufen, die Potenzialflächen auf ihre tatsächliche Mobilisierungsmöglichkeit hin zu überprüfen. Nach Abgleich mit den Gemeinden kamen aufgrund von Beschränkungen bzw. zwischenzeitlich realisierter anderweitiger Nutzungen nur die bereits erwähnten 343 ha tatsächlich für eine zukünftige Aktivierung im Rahmen der Flächennutzungspläne in Betracht. Auch andere Regionen in NRW beschäftigt die Frage einer besseren Ausnutzung des im Regionalplan dargestellten Flächenpotenzials; im Kreis Kleve beispielsweise ist dazu ein sog. virtueller Gewerbeflächenpool 6 entwickelt worden. 6 Greiving, S.; Höweler, M.: Virtueller Gewerbeflächenpool Kreis Kleve. Endbericht. Dortmund

8 Karte 1: Gewerbeflächen und gewerbliche Potenzialflächen in der Region Aachen 7

9 Tabelle 1: Übersicht über die Regionalplan-Potenzialflächen Stadt/Gemeinde Regionalplan- Potenzialfläche Fläche (in ha) tatsächlich Baesweiler Baesweiler 13,4 Blankenheim Blankenheim 9,5 Dahlem Schmidtheim 4,6 Düren Düren-Nord 4,0 Düren-Ost/Distelrath 14,2 Großes Tal 11,0 Erkelenz Erkelenz-Süd 42,1 Erkelenz 3,9 Eschweiler Grachtweg 9,6 Heinsberg Dremmen 5,9 Heinsberg 2,1 Hellenthal Losheim 21,0 Kall Kall 54,8 Langerwehe Langerwehe 17,8 Linnich Linnich 7,5 Merzenich Girbelsrath 4,7 Nettersheim Zingsheim 2,8 Roetgen Roetgen 3,2 Schleiden Herhahn 6,6 Selfkant Selfkant 4,8 Stolberg Mausbach 15,3 Vettweiß Vettweiß 5,0 Würselen Merzbrück 78,7 Insgesamt 342,5 Quelle: AGIT mbh Tabelle 2: Ermittlung der Gewerbeflächenreserven und des Gewerbeflächenpotenzials für die Region Aachen 1 FNP-Reserven (D+E) 1.239,2 Frei verfügbare Flächen (E) 1.133,4 sofort verfügbar 592,8 kurzfristig verfügbar 142,5 mittelfristig verfügbar 398,1 Optionen (D) 105,7 Veräußerte, ungenutzte Fläche (C2) 222,0 netto/in ha brutto/in ha 1 Regionale Gewerbeflächenreserven 1.461,2 ca Maximale Regionalplan-Potenziale Weitere kommunale Planungsabsichten - max. 191 Regionales Gewerbeflächenpotenzial - ca Quelle: Berechnete Werte. Berechnungen der AGIT mbh auf der Grundlage des Regionalen Gewerbeflächen-Monitorings 2008 und des digitalen Regionalplans, Teilabschnitt Region Aachen. 8

10 Des Weiteren sind die von den Gemeinden ggf. neu entwickelten Planungsabsichten zu ermitteln, die über den genehmigten Regionalplan Teilabschnitt Region Aachen hinausgehen. Als Standorte für eine zukünftige Siedlungsentwicklung gemäß Regionalplan 7 sind die folgenden potenziellen Gewerbegebiete (jeweils Bruttowerte) zu berücksichtigen: Blankenheim/Dahlem/Nettersheim (interkommunal, 42 ha), Monschau-Simmerath Am Gericht (interkommunal, 19 ha), Heinsberg-Donselen (25 ha) und Darüber hinaus bestehen folgende, noch im Frühstadium befindliche Planungsabsichten: Gangelt/Selfkant/Waldfeucht (interkommunal, 30 bis 35 ha), Übach-Palenberg (ca. 35 ha), Weilerswist (35 ha). Für die gesamte Region Aachen ermittelt sich damit ein rechnerisches Gewerbeflächenpotenzial (einschl. bisheriger kommunaler Planungsabsichten) von etwa ha (Brutto). 1.2 Ermittlung des zukünftigen Gewerbeflächenbedarfs Ausgehend von den vorliegenden Daten aus dem regionalen Gewerbeflächen-Monitoring, d. h. der tatsächlich erfassten Veräußerungen zwischen 2003 und 2008, wurde nachstehend erstmals eine Flächenbedarfsermittlung für die gesamte Region Aachen durchgeführt. Wenngleich in diesem Zeitraum sowohl Jahre schwacher als auch stärkerer Konjunktur zu verzeichnen waren, müssen die vorliegenden Werte noch mit der nötigen Vorsicht betrachtet werden. Es ist wünschenswert, die empirische Basis in Zukunft durch eine längere Zeitreihe noch weiter zu verbessern. Die Gegenüberstellung der veräußerten Fläche in den letzten Jahren und der noch bestehenden Flächenreserven zeigt die aktuelle Nachfrage- und Angebotssituation an Gewerbeflächen in den Städten und Gemeinden der Region Aachen. Für die künftige Bedarfsermittlung wird von der Grundannahme ausgegangen, dass sich der Gewerbeflächenverbrauch in Zukunft nicht grundlegend ändert. Zunächst wurden Verbrauch und bestehende Reservesituation miteinander ins Verhältnis gesetzt (siehe Karte 2); das heißt, ein Quotient 8 von 1 stellt ein ausgeglichenes Verhältnis von Flächenangebot und Flächennachfrage dar (Auf ein Hektar veräußerte Fläche entfällt exakt ein Hektar Reservefläche). In der Praxis liegen neun Kommunen in diesem Bereich. Die Gemeinden Blankenheim, Weilerswist (beide Kreis Euskirchen), Roetgen (Kreis Aachen), Waldfeucht (Kreis Heinsberg), Hürtgenwald, Nörvenich und Heimbach (alle Kreis Düren) haben gegenüber den Veräußerungen einen Mangel an Reserveflächen und somit einen Quotienten kleiner als 0,7. Da im Jahr 2007 in der Stadt Heimbach die letzten Flächenreserven veräußert wurden, beträgt hier der Quotient 0. Ebenso verfügt die Gemeinde Nörvenich mit lediglich mittelfristig verfügbaren Flächen über kein vermarktungsfähiges Angebot. 7 8 Bezirksregierung Köln (Hrsg.): Regionalplan a.a.o. Textliche Darstellung. S. 18. Der hier ebenfalls erwähnte Standort für eine zukünftige Siedlungsentwicklung Selfkant-Hoengen (24 ha) wurde mit der 2. Änderung des Regionalplans vom zwischenzeitlich aufgegeben (Schreiben der Bezirksregierung Köln vom ). Berechnet auf Grundlage der vermarktungsfähigen Flächenreserven (E1- und E2-Flächen) zum Stichtag und den zwischen 2003 und 2008 veräußerten Flächen. 9

11 Etwa ein Drittel der Kommunen (15 von 46) in der Region Aachen weist Quotienten zwischen 1,3 und 5 auf; eine derartige Angebots-/Nachfrage-Relation eröffnet diesen Gemeinden einen flexiblen Handlungsspielraum. Demgegenüber haben 12 Kommunen mindestens fünfmal mehr Reserven als sie in den letzten fünf Jahren veräußert haben. Extreme Disproportionen, d. h. die Reserven übersteigen die Veräußerungen um mindestens das Zehnfache, sind in Kall, Schleiden (beide Kreis Euskirchen), Titz (Kreis Düren) und Wassenberg (Kreis Heinsberg) zu beobachten. Der hohe Quotient der Stadt Stolberg liegt darin begründet, dass die Vermarktung des Gewerbegebietes Camp Astrid erst 2008 angelaufen ist, so dass unter Berücksichtigung der zentralen Rolle des Gebietes in der kommunalen Gewerbeflächenpolitik zukünftig mit einer Anpassung des Verhältnisses zu rechnen ist. Daneben existieren lediglich drei Kommunen mit keiner Veräußerungsaktivität in den letzten Jahren, d. h. für Langerwehe, Kreuzau (beide Kreis Düren) und Hellenthal (Kreis Euskirchen) konnte kein Quotient berechnet werden. Die Gemeinde Kreuzau kann nicht auf ein eigenes Flächenangebot zurückgreifen, da sich alle Flächen im Privatbesitz befinden. In der Gemeinde Merzenich beispielsweise konnte mit der Entwicklung des Gewerbegebietes Auf der Heide ein neues vermarktungsfähiges Flächenangebot zur Verfügung gestellt werden, so dass hier gegenüber den Vorjahren wieder Veräußerungsaktivitäten festzustellen sind. Da der Quotient aus Reserveflächen und Veräußerungen keine Aussage über die Flächendimensionen machen kann, ist es wichtig, Informationen über die absolute Flächensituationen in den Gemeinden zu erhalten. Die meisten Veräußerungen, gemessen an der Fläche, wurden zwischen 2003 und 2008 in Düren (Kreis Düren), Hückelhoven (Kreis Heinsberg), Jülich (Kreis Düren), Ü- bach-palenberg, Erkelenz (beide Kreis Heinsberg) und Weilerswist (Kreis Euskirchen) erzielt. In Übach-Palenberg und Weilerswist bzw. Jülich und Hückelhoven sind diese Werte auf die erfolgten Großansiedlungen der Jahre 2007 und 2006 zurück zu führen. Eine Übersicht über das Verhältnis sowie die absoluten Werte bietet Abbildung 1. Folgende Gruppierungen von Gemeinden lassen sich identifizieren: A. Unterdurchschnittliche Veräußerungen und Reserven: Viele Gemeinden in dieser Kategorie kennzeichnet ein Flächenüberangebot, das teilweise auch auf fehlende Veräußerungsaktivität zurückzuführen ist. Merzenich, Monschau und Selfkant weisen dagegen ein ausgeglichenes Verhältnis auf. Blankenheim, Hürtgenwald, Roetgen und Waldfeucht kennzeichnet auf niedrigem Niveau ein Angebotsdefizit. Heimbach und Nörvenich verfügen nicht über ein vermarktungsfähiges Angebot (insgesamt 22 Gemeinden). B. Unterdurchschnittliche Veräußerungen bei überdurchschnittlichen Reserven: Simmerath, Aldenhoven und Inden haben ein etwas günstigeres Verhältnis als Zülpich, Mechernich, Wassenberg und Stolberg (insg. 7 Gemeinden). C. Überdurchschnittliche Veräußerungen und Reserven: Ein ausgeglichenes Verhältnis weisen Düren, Jülich und Alsdorf auf. Düren und Hückelhoven verfügen über die höchsten Veräußerungswerte in der Region. Wegberg, Heinsberg, Eschweiler und Aachen weisen etwas ungünstigere Verhältniszahlen auf. Die höchsten Rerserven weist Euskirchen auf, bei einem Veräußerungswert nahe dem Durchschnitt (insg. 9 Gemeinden). D. Überdurchschnittliche Veräußerungen bei unterdurchschnittlichen Reserven: Geilenkirchen, Weilerswist, Erkelenz und Übach-Palenberg liegen im Bereich eines ausgeglichenen Verhältnisses. Waldfeucht verzeichnet hingegen Veräußerungen nahe dem Durchschnitt bei fast kaum vorhandenen Flächenreserven (insg. 5 Gemeinden). 10

12 Karte 2: Verhältnis von Gewerbeflächenveräußerungen und -reserven (Index) 11

13 Abbildung 1: Verhältnis zwischen Gewerbeflächenreserven und -veräußerungen (in ha) Ø 7,6 ha 5 80 Euskirchen vermarktungsfähige Flächenreserven (in ha) B Aachen Mechernich Heinsberg Zülpich Wegberg Wassenberg Eschw eiler Stolberg Simmerath Aldenhoven Alsdorf Inde Jülich Übach-Palenberg A Weilersw ist Erkelenz D Geilenkirchen Waldfeucht C 1,3 Hückelhoven Düren 0,7 Ø 16,1 ha Dahlem, Gangelt, Baesweiler, Würselen, Nettersheim, Herzogenrath, Selfkant, M onschau, Nideggen, Blankenheim, Hürtgenwald, Roetgen, M erzenich, Vettweiß, Linnich, TItz, Schleiden, Bad M ünstereifel, Heimbach, Nörvenich, Niederzier, Kall, Veräußerungen (in ha) Datenbezug: Flächenreserven zum Stichtag ; Veräußerungen 2003 bis 2008 Quelle: Eigene Darstellung nach Gewerbeflächen-Monitoring der Region Aachen

14 Nachstehende Bedarfsermittlung wurde unter Annahme verschiedener konjunktureller Szenarien, welche unmittelbaren Einfluss auf den Gewerbeflächenbedarf haben, erstellt. Bei der Extrapolation wurden für die Fälle des wirtschaftlichen Ab- bzw. Aufschwungs entsprechende Zu- bzw. Abschläge berücksichtigt. Die Tabelle weist auf Basis des durchschnittlichen Jahresbedarfs der vergangenen sechs Jahre, den zu erwartenden (Mindest-)Flächenbedarf in den kommenden zehn Jahren aus. Tabelle 3: Gewerblicher Flächenbedarf in der Region Aachen in den kommenden zehn Jahren (in ha) Abschwung Trend Aufschwung StädteRegion Aachen Krfr. Stadt Aachen Kreis Aachen Kreis Düren Kreis Euskirchen Kreis Heinsberg Region Aachen Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis des durchschnittlichen Gewerbeflächenverbrauchs Die Berechnungen zeigen, dass in den kommenden zehn Jahren in der gesamten Region voraussichtlich ein Flächenbedarf zwischen 430 bis 650 ha bestehen wird. Dieser verteilt sich nicht gleichmäßig auf die Region. Während der Kreis Euskirchen lediglich 63 bis 95 ha benötigen wird, erreicht der Kreis Heinsberg Werte zwischen 165 und 248 ha. Im Weiteren wird ebenfalls auf Basis der Veräußerungen der letzten sechs Jahre und unter Berücksichtigung verschiedener konjunktureller Szenarien eine theoretische Reichweite der vorhandenen Flächenreserven in Jahren errechnet. Hierbei wurden neben den vermarktbaren sofort und kurzfristig verfügbaren Flächen auch die mittelfristig verfügbaren Flächen abzüglich eines Mobilisierungsabschlags (für zukünftige Straßen, Grünflächen usw.) von 20% zu Grunde gelegt. Alle blockierten Flächen wurden von dieser Berechnungsgrundlage abgezogen. Tabelle 4: Reichweiten der Flächenreserven in der Region Aachen (in Jahren) Abschwung Trend Aufschwung StädteRegion Aachen Krfr. Stadt Aachen Kreis Aachen Kreis Düren Kreis Euskirchen Kreis Heinsberg Region Aachen Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis des durchschnittlichen Gewerbeflächenverbrauches Die Berechnung zeigt für die Gesamtregion eine Reichweite der bisherigen Flächenreserven von 15 bis 22 Jahren. In der zukünftigen StädteRegion Aachen und dem Kreis Düren liegt diese auf ähnlichem Niveau. Für die krfr. Stadt Aachen muss hierbei allerdings beachtet werden, dass auf- 13

15 grund der Fokussierung des European Science and Business Parks AVANTIS auf Hochtechnologie fast Zweidrittel der vermarktbaren Flächen im Stadtgebiet nicht uneingeschränkt dem Gewerbegrundstücksmarkt (z. B für Handwerk oder aber Logistik) zur Verfügung stehen. Für diesen allgemeinen Gewerbeflächenbedarf ergibt sich eine Reichweite von lediglich 7 bis 11 Jahren. Ebenso können sich aufgrund privater Eigentumsverhältnisse Einschränkungen in den Bereitstellungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand ergeben, wie z. B. im Falle des ca. 30 ha großen Gewerbegebietes Am Grachtweg (Eschweiler/Inden), das sich im Privatbesitz von RWE Power befindet. Der Kreis Euskirchen verfügt als Flächenkreis über die größte Reichweite in der Region von 26 bis 39 Jahren. Während die Gemeinde Weilerswist und Blankenheim bereits eine Reichweite von unter 5 Jahren haben, weisen fünf Kommunen Reichweiten von teilweise deutlich mehr als 40 Jahren aufweisen. Der Kreis Heinsberg verfügt mit Werten von 9 bis 13 Jahren über die niedrigste Reichweite in der Region. Im Unterschied zum Kreis Düren gibt es hier keine größeren Reserven an mittelfristig verfügbaren Flächen. Neben Flächenmobilisierungen innerhalb der FNPs sind hier bei einem Planungshorizont von 10 Jahren also auch Mobilisierungen im Regionalplan zu leisten. Zudem ergeben sich für die Stadt Erkelenz besondere Unwägbarkeiten bei der Ermittlung des künftigen Gewerbeflächenbedarfs aufgrund der Umsiedlungsproblematik bedingt durch den Braunkohletagebau Garzweiler II. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Region Aachen gemessen an den Veräußerungen der Vergangenheit insgesamt noch ausreichend vermarktungsfähige Flächenreserven aufweist. Ein akuter Angebotsengpass ist lediglich bei sechs Kommunen festzustellen. Demgegenüber besteht bei einem Großteil der Gemeinden ein Gewerbeflächenüberangebot, d. h. in manchen Kommunen, vor allem im Eifeler Raum, herrschen extreme Diskrepanzen zwischen Angebot und Nachfrage, die im Hinblick auf die Förderung der Nachfrageseite konzeptionell angegangen werden sollte. 14

16 2. Regionale Bedeutsamkeit der Gewerbeflächen 2.1 Methodische Grundlagen Mit der Fortschreibung 2009 sollten die bisherigen Regional bedeutsamen Gewerbeflächen (Stand: September 2006) einer grundlegenden Überprüfung und Neufeststellung unterzogen werden. Zielsetzung der AGIT und der regionalen Arbeitsgruppe war es dabei, die zugrunde liegenden Kriterien für die Auswahl dieser Standorte kritisch zu hinterfragen, die regionalen Anforderungen insbesondere unter ansiedlungswerberischen sowie qualitativen Gesichtspunkten neu zu definieren und diese für jedermann nachvollziehbar und transparent zu machen. Ausgangspunkt der Arbeiten bildete zunächst das sog. Anforderungsprofil für regional bedeutsame Gewerbeflächen (Fortschreibung 2006), das wiederum auf den Überlegungen des ersten Regionalen Gewerbeflächenkonzepts aus 1998 aufbaute. Die seinerzeit festgelegten Kriterienbereiche Fläche/Mikrostandort, Raumordnung/Größere Gebietszusammenhänge, verkehrliche Anbindung sowie Beitrag zur regionalwirtschaftlichen Entwicklung sollten nicht grundsätzlich aufgegeben, gleichwohl aber unter dem Aspekt der (inter)nationalen Ansiedlungswerbung und der Qualität der Gewerbeflächen weiterentwickelt werden. (Inter-)nationale Unternehmensansiedlungen genießen in Politik und Wirtschaftsförderung zwar besondere Aufmerksamkeit und hohe Priorität, in der Praxis stellen sie jedoch nur ein recht kleines Segment des gesamten regionalen Gewerbeflächenmarktes dar, da sie nur selten und mit besonderen Anstrengungen zu realisieren sind. Die weitaus meisten Transaktionen spielen sich auf lokaler (Erweiterung bestehender Betriebe, Existenzgründungen) und regionaler Ebene (aus der Nachbargemeinde, dem Kreisgebiet, der übrigen Region, den benachbarten NRW-Regionen). Abbildung 2: Der regionale Gewerbeflächenmarkt lokale, regionale und (inter)nationale Marktsegmente Aus Übersee Aus der EU Aus einem anderem Bundesland Aus übrigem NRW (Inter-) national Aus der Region/ Nachbarregion Aus dem Kreisgebiet Aus der Nachbargemeinde Regional Ansässiger Betrieb (Erweiterung) Existenzgründung Lokal Quelle: AGIT mbh 15

17 Die Auswertung der im Rahmen des Gewerbeflächen-Monitorings erfassten Veräußerungen in den letzten sechs Jahren zeigt, dass sich über 95 % der Transaktionen auf lokaler und regionaler Ebene abspielen. Der Anteil der Ansiedlungen von außerhalb NRWs (andere deutsche Bundesländer und Ausland) liegt hingegen unter 5 %. Rechnet man die Ansiedlungen aus Belgien und den Niederlanden nicht hinzu (es handelt sich weit überwiegend um kleinräumige Verlagerungen aus dem benachbarten Grenzgebiet) liegt die Quote der entfernter abstammenden Neuansiedlungen in der Region Aachen bei unter 2 %. Gerade weil es sich um ein derart enges Marktsegment handelt, bei dem sich die Aachener Region Aachen in einem europäischen und globalen Wettbewerb befindet, ist es wichtig, die für die (inter-)nationale Ansiedlungswerbung besonders geeigneten und qualitativ hochwertigsten Gewerbeflächenstandorte herauszuarbeiten. Zwei Faktoren spielen dabei nach wie vor eine entscheidende Rolle: 1. Die Bereitstellung eines in quantitativer Hinsicht ausreichenden, flexiblen und infrastrukturell voll ausgestatteten Flächenangebotes sowie 2. eine optimale überregionale Erreichbarkeit des Standortes. Darüber hinaus spielen in zweiter Instanz sog. weiche Standortfaktoren, wie die Umfeld- und Aufenthaltsqualität, die städtebaulich-verkehrliche Situation, Aspekte der Nachhaltigkeit (z. B. Verund Entsorgung) aber auch besondere Formen des Gewerbeflächen-Managements zur dauerhaften Sicherung der Standortqualität für die Vermarktungsfähigkeit eine zunehmend wichtige Rolle. Beide Aspekte gilt es daher bei der Beurteilung der regionalen Bedeutsamkeit von Gewerbeflächen besonders zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund wurde von Seiten der AGIT in Abstimmung mit der Arbeitsgruppe Regionales Gewerbeflächenkonzept ein erweitertes Bewertungsraster entwickelt, das den Gesichtspunkten der überregionalen Vermarktung und der Standortqualität stärker Rechnung trägt. Die nachstehende Gegenüberstellung verdeutlicht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Bewertungskriterien im Rahmen der ersten Fortschreibung (2006) und der aktuellen, zweiten Fortschreibung (2009). Im Rahmen der aktuellen Fortschreibung wurden die vier Hauptbereiche (Kategorien) Fläche, Infrastruktur, Wirtschaft sowie Raum/Nachhaltigkeit über mehrere Kriterien konkretisiert und mit zugeordneten mess- bzw. bewertbaren Merkmalen weiter unterfüttert. Insgesamt umfasst das erarbeitete Bewertungsraster nunmehr 15 Kriterien mit insgesamt 28 Einzelmerkmalen. Folgende Kriterien sind gegenüber dem früheren Bewertungsraster (2006) hinzugetreten: Veräußerungsaktivität, Flexibilität/Restriktionen (Kategorie Fläche ), ICE- bzw. Thalys-Haltepunkt (Entfernung), Versorgungsinfrastruktur, ÖPNV-Anbindung (Kategorie Infrastruktur ), Kommunale Vermarktungspolitik (Kategorie Wirtschaft ) sowie Gestalt-/Aufenthaltsqualität, Ansätze nachhaltiger Entwicklung (Kategorie Raum/Nachhaltigkeit ). Neu ist außerdem der Ansatz, die festgestellten Merkmale/Eigenschaften durch ein bis zu fünf Stufen umfassendes Punktesystem zu bewerten. Eine detaillierte Gegenüberstellung der neuen (2009) und der alten (2006) Bewertungskriterien, die zugrunde gelegte Gewichtung der verschiedenen Kategorien, Kriterien und Merkmale sowie die der Punktvergabe zugeordneten Merkmalsausprägungen findet sich im Anhang (siehe Anlage 1) 16

18 Tabelle 5: Bewertungskriterien für Regional bedeutsame Gewerbeflächen Vergleich 2006 und 2009 Bereich Kriterien (2006) Fläche/ Mikrostandort Raumordnung/ Größere Gebietszusammenhänge Verkehrliche Anbindung Flächengröße Planungsstand/Verfügbarkeit Quelle: AGIT mbh Sonstige Flächenmerkmale/ Restriktionen Zentralörtliche Gliederung Siedlungsstrukturelle Einbindung Multimodaler Standort Überörtlicher Straßenverkehr Schienenpersonennahverkehr Schienengüterverkehr Flugverkehr Schiffsverkehr Beitrag zur regionalwirtschaftlichen Entwick- bedeutsame Unternehmen Regionale Ausstrahlung/Regional lung Regionalwirtschaftliches Profil Kategorie Kriterien (2009) Fläche Infrastruktur Wirtschaft Raum/ Nachhaltigkeit Verfügbare Gewerbeflächen Entwicklungsreserve und potenzial Veräußerungsaktivität Flexibilität und Restriktionen Überörtliche Erreichbarkeit Erschließung des Gewerbegebietes Bedeutung des Wirtschaftsstandortes Regional bedeutsame Unternehmen Regionalwirtschaftliches Profil Vermarktungspolitik Gestalt- und Aufenthaltsqualität Gewerbegebietsspezifische Kooperationen/ Organisation Ansätze nachhaltiger Entwicklung Restriktionen durch Schutzzwecke Siedlungsstrukturelle/landschaftliche Einbindung Da die beiden erstgenannten Kategorien (Fläche, Infrastruktur) wie bereits dargelegt bei Ansiedlungsentscheidungen erfahrungsgemäß die größte Rolle spielen, fließen sie hinsichtlich der Gewichtung zu zwei Drittel (65 %) in die Bewertung ein. Die Kategorien Wirtschaft und Raum/ Nachhaltigkeit sind zwar relevant, besitzen aber gegenüber den beiden vorgenannten eine geringere Bedeutsamkeit (35 %). Neu erschlossene Gewerbestandorte, die bei einzelnen Merkmalen noch keine bzw. keine nennenswerten Ausprägungen vorweisen können (z. B. Veräußerungen, ÖPNV-Anbindung, ansässige Unternehmen, Gestalt- und Aufenthaltsqualität), werden mit einer mittleren Bewertung geführt; bei einer späteren Überprüfung wird dieser Wert den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst. Der neue Ansatz erlaubt es, die im Vergleich zu 2006 weitaus detailliertere Bewertungsgrundlage für jedermann nachvollziehbar und transparent zu gestalten. Stärken und Schwächen der jeweiligen Gewerbegebiete werden so erkennbar und geben den Gemeinden bzw. Flächenentwicklern konkrete Anknüpfungspunkte, um ihre Gewerbegebiete in Zukunft zu verbessern und sie regionalen Anforderungen gemäß zu entwickeln. Um den gestiegenen Ansprüchen zur Beurteilung Regional bedeutsamer Gewerbeflächen gerecht zu werden, bedurfte es ferner einer besseren Informationsbasis als dies bei den beiden bisherigen Konzepten für die Region Aachen (1998 und 2006) der Fall war: Die wichtigste Datenquelle stellte das regionale Gewerbeflächen-Monitoring dar, das mittlerweile seit sechs Jahren in der Region Aachen durchgeführt wird und regionsweit flächenscharfe, vergleichbare, und aktuelle Ergebnisse liefert. Eine weitere Grundlage bot eine Vor-Ort-Erhebung, mit der weitere Aspekte direkt erfasst werden konnten. Von Seiten der AGIT ist daher im September 2008 eine detaillierte Begehung 17

19 der relevanten Gewerbestandorte (siehe Anlage 2) in der Region Aachen durchgeführt worden. Ziel dieser Erhebung war es, die gewerbegebietsspezifische Informationsbasis, insbesondere in den Bereichen Erreichbarkeit von außerhalb bzw. Mobilität innerhalb des Gewerbegebietes, städtebauliches Erscheinungsbild, landschaftlich-ökologische Situation, wirtschaftlich relevante Aspekte, Ver- und Entsorgungssituation sowie Revitalisierungsbedarfe, zu verbessern. Weitere Aspekte, die nicht auf den beiden vorgenannten Wegen ermittelt werden können, konnten im Zuge einer kommunalen Befragung (siehe Anlage 3) ermittelt werden. Diese wurde in den Monaten November und Dezember 2008 unter den Gemeinden durchgeführt, deren Gewerbegebiete bereits im Rahmen der Begehung begutachtet worden waren. Bei der Begehung der Gewerbegebiete wurde ein Erhebungsbogen mitgeführt, in dem die festgestellten Sachverhalte unmittelbar festgehalten wurden und der es ermöglichte, im Anschluss eine einheitliche Auswertung vorzunehmen. Gleichzeitig wurde die Begehung dazu genutzt, die Daten des Gewerbeflächen-Monitorings zu überprüfen und zu vertiefen (z. B. Name bzw. Branche der Firmen, an die Gewerbegrundstücke veräußert worden sind, aktueller Stand der Gewerbebrachen bzw. leer stehende Immobilien ) sowie aktuelle Photos der Gewerbegebiete aufzunehmen. Darüber hinaus hat die Begehung wertvolle qualitative Eindrücke über die Gewerbegebiete vermittelt, ( Good practices einerseits, aber auch Mängellisten andererseits), die wertvolle Hinweise für die individuelle Aufwertung und praktische Verbesserung der einzelnen Gewerbegebiete liefern. In die Erhebung einbezogen wurden alle 2006 als Regional bedeutsam eingestuften, bestehenden Gewerbeflächen. Ferner sind ausgesuchte, weitere Standorte berücksichtigt worden, bei denen in der jüngeren Vergangenheit nennenswerte Vermarktungsaktivitäten festzustellen waren. Eine Übersicht über die insgesamt im Zuge dieser Erhebung besuchten 36 Gewerbestandorte findet sich in Anlage Ergebnisse der regionalen Gewerbeflächenanalyse Auf Basis der vorstehend erläuterten Methodik ergibt sich für die Region Aachen das nachstehende Ranking der relevanten Gewerbegebiete. Die Übersicht enthält insgesamt 34 Standorte; in Abstimmung mit den Standortgemeinden wurden die Gebiete Hückelhoven-Baal und Düren- Ost/Distelrath aus der Bewertung heraus genommen, da zum einen kein nennenswertes vermarktungsfähiges Angebot mehr besteht, und zum anderen kein prioritäres Vermarktungsinteresse seitens der Gemeinde existiert. Der für jedes Gewerbegebiet angegebene Gesamtindex wurde auf der Grundlage der gewichteten Einzelindizes aus den Bereichen Fläche, Infrastruktur, Wirtschaft sowie Raum/Nachhaltigkeit ermittelt. Auf einer theoretisch möglichen Skala von 0 (Minimum) bis 4 (Maximum) gibt dieser Wert an, wo jedes einzelne der untersuchten Gewerbegebiete anzusiedeln ist. Ein Gesamtindex von 2 steht dabei für ein mittleres Qualitätsniveau. Ein Überblick der Einzelergebnisse der regionalen Gewerbeflächenanalyse findet sich in Anlage 5. 18

20 Abbildung 3: Ranking der relevanten Gewerbegebiete 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 Quelle. AGIT mbh Avantis Commerden - GIPCO Eilendorf Süd Industriepark "Am Silberberg" IPAS Gewerbegebiet Weilerswist Gewerbegebiet Aachener Kreuz Industrie- & Gewerbepark Alsdorf (IGA) "Im Großen Tal"/"Rurbenden/Talbenden" Stockheimer Landstraße/Te Drive Industriepark Oberbruch - IPO Pascalstraße - Oberforstbach Wegberg Oval Gewerbe- & Industriepark Dremmen Industrie-/Gewerbepark Eschweiler (IGP) Camp Astrid A1-Gewerbegebiet Mechernich-Obergartzem Gewerbegebiet EURO-Park Gewerbegebiet Baesweiler Gewerbe- & Industriegebiet an der B221 Industriepark "Rurtal" Technologie Park Herzogenrath "Dornkaul" Gewerbe-/Industriegebiet "An der Römerallee" Gewerbe-/Industriegebiet Am Grachtweg Gewerbegebiet Königskamp II Industriepark Emil Mayrisch Brand Nord - Eilendorfer Str. Gewerbegebiet Niederheid Gewerbegebiet Ameln Gewerbepark Gangelt Gewerbegebiet Monschau-Imgenbroich HIMO Anna-Gelände Gewerbegebiet Nörvenich Gewerbe-/Industriegebiet Rollesbroich Gewerbegebiet Vettweiß Insgesamt spiegeln die untersuchten Standorte ein recht positives Bild wider. Im Durchschnitt von allen untersuchten Standorten wird ein Wert von 2,07 (arithmetischer Mittelwert) erzielt. Immerhin 20 Standorte liegen über, 14 leicht bis stärker darunter. Den überzeugendsten Eindruck haben die Standorte AVANTIS, Aachen/Heerlen, sowie Gewerbe- und Industriepark Commerden (GIPCO I/II), Erkelenz, hinterlassen. Es zeigt sich jedoch, dass die insgesamt hoch bewerteten Standorte sich recht gleichmäßig auf die verschiedenen Teilräume der Region verteilen. Bei der nachfolgenden Einstufung der regionalen Bedeutsamkeit ( Regional und überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen ) bildet das ermittelte Ranking eine zentrale Grundlage; allerdings wird es nicht als alleiniges Einstufungskriterium herangezogen: Einer gleichmäßigen räumlichen Verteilung über die Kreise der Region hinweg wurde ebenfalls Rechnung getragen. Um eine zu starke räumliche Konzentration Regional bedeutsamer Standorte (auch geplanter Standorte) innerhalb einzelner Gemeinden zu vermeiden, wurde ferner in Abhängigkeit von der Größe des Wirtschaftsstandortes in Einzelfällen auch eine niedrigere Einstufung (z. B. bei Aachen (Pascalstraße) und Heinsberg (Dremmen) als Überörtlich bedeutsam ) vorgenommen. 19

21 2.3 Regional bedeutsame Gewerbeflächen Regional bedeutsame Gewerbeflächen im Sinne des Regionalen Gewerbeflächenkonzeptes (Fortschreibung 2009) zeichnen sich durch eine herausragende Standortqualität aus und besitzen eine über die Region hinausreichende Ausstrahlung. Diese Standorte bilden das Potenzial für die überregionale und internationale Standortwerbung der Region Aachen (Aachen Area) der kommenden zehn Jahre. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, muss es auch darum gehen, die Vielzahl der bisherigen Standorte, auf wenige, dann aber die Kriterien auch tatsächlich erfüllende Gewerbestandorte zu verringern. Ziel ist es, diese Premiumstandorte im Rahmen der (inter)nationalen Standortwerbung stärker zu bewerben und damit die verfügbaren Ressourcen bzw. Mittel zu focussieren und produktiver einzusetzen. Im Hinblick auf die Bewertung bedeutet dies, dass Regional bedeutsame Gewerbeflächen (RBG) in hohem Maße den gesetzten, höheren Qualitätsmaßstäben gerecht werden müssen. Dies bedeutet, dass im Einzelnen hinsichtlich der Bewertungskategorien nachstehende Qualitätsziele für RBG zugrunde gelegt werden: Eine RBG verfügt über ein für die nächsten zehn Jahre ausreichendes gewerbliches Flächenangebot. Dies impliziert sowohl ein umfangreiches direkt vermarktungsfähiges Flächenangebot (Richtwert: >10 ha) als auch eine bauleitplanerisch getroffene Vorsorge, durch die ebenfalls mittelfristig notwendige Entwicklungsreserven bereitgestellt werden können. Darüber hinaus hat sich der Standort bereits in der Vergangenheit durch eine hohe Veräußerungsaktivität mit einem nennenswerten Anteil von Neuansiedlungen (Unternehmen von außerhalb der Gemeinde) ausgezeichnet. Das vermarktbare Flächenangebot bietet dem Investor zudem ein hohes Maß an Flexibilität und wenig Restriktionen (Kategorie Fläche ). Die sehr gute überörtliche Erreichbarkeit ist eines der zentralen Kriterien für die unternehmerische Standortwahl. Daher weist eine RBG vor allem hinsichtlich der Entfernung zur Autobahn, aber auch zum nächsten internationalen Flughafen möglichst geringe Distanzen auf. Auch die nächsten ICE-/Thalys-Haltepunkte, Güterverteilzentren und Häfen sollten gut erreichbar sein. Innerhalb des RBG bedarf es einer hochwertigen und flexiblen Versorgungsinfrastruktur (z. B. Breitband) sowie günstigen Zugängen zum öffentlichen bzw. Schienenverkehr (Kategorie Infrastruktur ). Eine RBG wird vorrangig für Unternehmen von internationaler und überregionaler Bedeutung und nicht vorrangig für lokal ausgerichtete Betriebe an den bedeutenden Wirtschaftsstandorten der Aachener Region vorgehalten; dies spiegelt sich auch im Profil der bereits ansässigen bzw. in den letzten Jahren angesiedelten Unternehmen wider. Im Hinblick auf einen individuellen, unverwechselbaren Marktauftritt ist es vorteilhaft, wenn die RBG über ein erkennbares qualitatives Standortprofil verfügt. Zur Verstärkung der (inter)nationalen Ansiedlungswerbung sollte der Standort auch von kommunaler Seite prioritär und hervorgehoben vermarktet werden (Kategorie Wirtschaft ). Die Qualität des räumlichen Umfeldes eines Gewerbegebietes ist von wachsender Bedeutung. Daher sollte eine RBG eine hohe Gestalt- (Städtebau, Grünflächen) und Aufenthaltsqualität (kleinteilige Dienstleistungen für die Beschäftigen, Freizeit) aufweisen; ebenso kommt sowohl infrastruktur- als auch unternehmensbezogenen Ansätzen nachhaltiger Entwicklung eine zunehmende Relevanz zu. Darüber hinaus dürfen bei einer RBG keine gravierenden Beeinträch- 20

22 tigungen räumlicher Schutzzwecke (auch hinsichtlich potenzieller Erweiterungen) auftreten und sie sollte sich sowohl siedlungsstrukturell als auch landschaftlich harmonisch einfügen (Kategorie Raum/Nachhaltigkeit ). Auf Basis dieser Qualitätsanforderungen werden folgende dreizehn Standorte als Regional bedeutsame Gewerbefläche (RBG) eingestuft. Die Übersicht verdeutlicht zugleich das Profil dieser Standorte im Hinblick auf die Kategorien Fläche, Infrastruktur, Wirtschaft und Raum/Nachhaltigkeit. Damit entfallen sechs Standorte auf die StädteRegion Aachen, zwei auf den Kreis Düren, zwei auf den Kreis Euskirchen sowie drei auf den Kreis Heinsberg. Tabelle 6: Regional bedeutsame Gewerbeflächen und ihre Profile Fläche Infrastruktur Wirtschaft Raum/ Nachhaltigkeit Ind. Rang Ind. Rang Ind. Rang Ind. Rang AVANTIS 2,6 3. 2,9 9. 4,0 1. 2,7 3. Gewerbe-/Industriepark Commerden GIPCO I/II 2,4 7. 3,2 1. 2,8 9. 2,7 2. Eilendorf-Süd 2, ,0 6. 3,6 3. 1,9 16. Industriepark Am Silberberg (IPAS) 3,0 1. 2, ,4 4. 1,7 24. Gewerbegebiet Weilerswist 2,3 9. 3,2 3. 2, ,0 13. Gewerbegebiet Aachener Kreuz 2,5 5. 3,2 2. 2, ,1 33. Industrie- & Gewerbepark Alsdorf (IGA) 2, , ,0 7. 2,6 5. Im Großen Tal / Rurbenden/ Talbenden 2, ,0 5. 2, ,6 4. Gewerbegebiet Stockheimer Landstraße / Te Drive GE-/GI-Gebiet Heinsberg/ Industriepark Oberbruch - IPO 1, , ,0 6. 2,4 6. 1, , ,4 4. 2,1 11. Gewerbe- & Industriepark Wegberg Oval 2,6 2. 1, ,0 7. 1,4 29. Industrie-/Gewerbepark Eschweiler (IGP) 2, , , ,1 9. Gewerbegebiet Baesweiler / Carl- Alexander-Park (CAP) Quelle: AGIT mbh , , , ,

23 Karte 3: Regional bedeutsame Gewerbeflächen Quelle: AGIT mbh

24 2.4 Überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen Überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen im Sinne des Regionalen Gewerbeflächenkonzeptes (Fortschreibung 2009) zeichnen sich durch eine besondere Standortqualität aus und besitzen eine sich auf größere Teilbereiche der Region erstreckende Ausstrahlung. Diese Standorte bilden das Potenzial für die regionale und teilweise auch überregionale Standortwerbung der Region Aachen der kommenden zehn Jahre. Standorte dieser Kategorie erfüllen eine wichtige regionale Ergänzungsfunktion zu den Regional bedeutsamen Gewerbeflächen : Für die überregionale Standortwerbung kommen sie durchaus in den Fällen in Betracht, in denen sie mit besonderen Profilen aufwarten, die von Seiten der Regional bedeutsamen Gewerbeflächen nicht oder nicht vollständig abgedeckt werden können. Ferner fallen hierunter Standorte des ländlichen Raumes der Region, die aufgrund ihrer Lagemerkmale (Kategorie Infrastruktur) nicht das Niveau zentraler gelegener Räume erreichen können. Tabelle 7: Überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen und ihre Profile Fläche Infrastruktur Wirtschaft Raum/ Nachhaltigkeit Ind. Rang Ind. Rang Ind. Rang Ind. Rang Gewerbegebiet Pascalstraße-Oberforstbach 1, ,9 7. 3,7 2. 1,6 25. Gewerbe- & Industriepark Dremmen 1, ,1 4. 2, ,8 20. Camp Astrid 2,5 4. 1, , ,1 9. A1-Gewerbegebiet Mechernich-Obergartzem 2,3 8. 2, , ,3 30. Gewerbegebiet EURO-Park 1, , , ,0 12. Gewerbe- und Industriegebiet An der B221 2, , , ,2 31. Industriepark Rurtal 2, , , ,8 18. Technologie Park Herzogenrath Dornkaul 1, ,9 8. 2, ,5 28. Gewerbe-/Industriegebiet An der Römerallee 2,4 6. 1, , ,8 19. Gewerbe- & Industriegebiet Am Grachtweg 1, , , ,2 8. Gewerbegebiet Königskamp II 1, , , ,9 14. Industriepark Emil Mayrisch 2, , , ,9 15. Gewerbegebiet Monschau-Imgenbroich HIMO 1, , , ,9 16. Quelle: AGIT mbh Es werden insgesamt dreizehn Standorte als Überörtlich bedeutsame Gewerbefläche (ÜBG) eingestuft. Die Übersicht verdeutlicht deren Profil im Hinblick auf die Kategorien Fläche, Infrastruktur, Wirtschaft und Raum/Nachhaltigkeit. Es entfallen fünf Standorte auf die StädteRegion Aachen, zwei auf den Kreis Düren, sowie je drei auf die Kreise Euskirchen und Heinsberg. 23

25 Karte 4: Überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen Quelle: AGIT mbh

26 2.5 Zu entwickelnde regional und überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen Um im Hinblick auf die Zielsetzung des Regionalen Gewerbeflächenkonzeptes schon frühzeitig die Sicherung der für die Region relevanten Gewerbestandorte von morgen zu betreiben, werden nachstehend auch die Planungs- und Entwicklungsstandorte von regionaler und überörtlicher Bedeutung dargestellt. Als Zu entwickelnde regional bedeutsame Gewerbefläche werden folgende beiden Gewerbegebietsplanungen weiterverfolgt: Merzbrück (Stadt Würselen, Kreis Aachen): Bereits im Regionalen Gewerbeflächenkonzept aus 1998 wurde der Standort Merzbrück als eine für die Region bedeutsame Gewerbefläche dargestellt. Ziel war es, eine Erweiterung des durch besondere Entwicklungsdynamik gekennzeichneten Standortes am Aachener Kreuz aus regionalökonomischer Sicht frühzeitig vorzubereiten. Mittlerweile ist er durch die 6. Änderung des Regionalplans mit einer Bruttofläche von rd. 80 ha planerisch gesichert. Um den Standort gemeinsam mit Stadt und Kreis Aachen interkommunal zu entwickeln, wurde die gemeinsame Gesellschaft Aachener Kreuz Merzbrück GmbH (AKM) gegründet. Die besondere Standortqualität leitet sich aus der zentralen Lage innerhalb der StädteRegion Aachen, dem vorhandenen Autobahnanschluss, der Flugplatznähe und der geplanten Anbindung an die Euregiobahn ab. Kall/Schleiden (Gemeinde Kall, Kreis Euskirchen): Ebenfalls bereits seit 1998 bestand die Planungsabsicht, frühzeitig die Erweiterung der für die Region bedeutsamen Gewerbefläche Kall zu betreiben. Dieser Standort mit einer Bruttofläche von ca. 45 ha wurde in der Zwischenzeit ebenfalls als GIB Kall/Schleiden regionalplanerisch gesichert. Im Jahr 2007 wurde zwischen der Gemeinde Kall und der Stadt Schleiden eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zum Interkommunalen Gewerbegebiet Kall-Schleiden geschlossen, mit dem Ziel, den Standort gemeinsam vorzubereiten und zu entwickeln. Eine besondere Standortqualität besteht aufgrund der Funktion des Gesamtareals (Gewerbegebiet Kall und interkommunale Fläche) als gewerblicher Entwicklungsschwerpunkt für den Südkreis Euskirchen, seine gute infrastrukturelle Anbindung sowie seine auch im Hinblick auf großräumige Freiraumfunktionen gegebenen Erweiterungsmöglichkeiten in nordwestlicher Richtung. RWTH Aachen-Campus Westbahnhof/Melaten (Krfr. Stadt Aachen): Auf dem Areal der stillgelegten Gleisanlagen am Westbahnhof auf einer Fläche von ca. 28 ha sowie auf einem rund 27 ha großen Bereich in Melaten soll in den nächsten Jahren der RWTH Aachen-Campus für 19 interdisziplinäre Cluster (Forschungsverbünde) entstehen. Insgesamt sollen hier 150 bis 200 Technologieunternehmen immatrikuliert werden und mit RWTH-Instituten sowie Forschungszentren im direkten Verbund gemeinsam forschen und entwickeln. Der RWTH Aachen Campus soll einer der größten technologieorientierten Campusbereiche Europas werden. Bei den Campus-Flächen handelt es sich nicht um Gewerbegebiete im klassischen Sinne, sondern um Sondergebiete, gleichwohl ist eine enge Verknüpfung zwischen Wissenschaft, Forschung und Unternehmen vorgesehen. Unter den weiteren in der Region Aachen bestehenden kommunalen Planungsabsichten werden die Ansätze unterstützt, die unter den Aspekten der überörtlichen Strukturwirkung, der interkommunalen Kräftebündelung sowie der Ressourcenschonung vorangetrieben werden. Nachstehende Standorte sind daher als Zu entwickelnde überörtlich bedeutsame Gewerbefläche einzustufen: Gangelt/Selfkant/Waldfeucht: Planung der Gemeinden Gangelt, Selfkant und Waldfeucht, im Kreuzungsbereich der B 56n/L 410 bzw. der B 56 alt/l 410 ein interkommunales Industrie- 25

27 und Gewerbegebiet in einer Größenordnung von ca. 30 bis 35 ha) auszuweisen. Die genaue kleinräumige Lage wird nach weiteren Untersuchungen bestimmt. Holthausen-Drinhausen: Der Rat der Stadt Übach-Palenberg hat im Mai 2009 beschlossen, das Gewerbegebiet an der B 221 im Bereich Holthausen-Drinhausen um 35 ha zu erweitern und eine entsprechende Ausweisung im Regionalplan zu beantragen. Grundlage hierfür bildet ein Gutachten der Firmen ASS Düsseldorf Hamerla Gruss-Rinck Wegmann + Partner. Durch die Verlagerung des Hauptsitzes der Firma Oerlikon Schlafhorst von Mönchengladbach nach Übach-Palenberg und die Ansiedlung einer Lebensmittelfabrik im Gewerbegebiet Holthausen wird sich durch die zu erwartenden Synergieeffekte ein erheblicher Flächenbedarf ergeben. Titz: Planung der Gemeinde Titz (8. Änderung der FNP) für ein neues Gewerbegebiet an der A 44 mit einer Größe von ca. 35 ha (brutto). Hervorzuheben ist nicht nur die direkte Autobahnanbindung, sondern auch die besondere Strukturwirkung, die dieser Standort als Entwicklungsschwerpunkt für den Nordkreis Düren entfalten kann. Die Verkehrsgunst sowie die In-between-Lage gegenüber den Ballungsräumen Aachen, Mönchengladbach, Düsseldorf und Köln stellen Standortvorteile bei hoher Flächenverfügbarkeit dar. Bei der Flächenvermarktung sollen im besonderen Maße wirtschaftliche Schwerpunkte der Gemeinde Titz wie Landwirtschaft, Ökologie und regenerative Energien berücksichtigt werden. Am Gericht : Gemeinsame Planungsabsicht der Stadt Monschau und der Gemeinde Simmerath am Kreuzungspunkt von B 266/L 106 ein Gewerbegebiet mit einer Größe von ca. 19 ha (Brutto) zu errichten. Angesichts der lagebedingten Voraussetzungen ist die verkehrliche Erreichbarkeit zufrieden stellend und auch zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten scheinen gegeben, ohne wertvolle Kulturlandschaften anzutasten. Zur Zeit wird allerdings seitens der Stadt Monschau prioritär eine Erweiterung des vorhandener Standorts Imgenbroich/HIMO vorangetrieben. Blankenheim/Dahlem/Nettersheim: Gemeinsame Planungsabsicht der Südkreisgemeinden und Grundzentren Blankenheim, Dahlem und Nettersheim mit einer Größe von ca. 42 ha (Brutto) mit einer ausgezeichneten, unmittelbaren Autobahnanbindung. Brand-Nord (Krfr. Stadt Aachen): Neuer Gewerbestandort des Oberzentrums Aachen, der erst mittelfristig zur Verfügung stehen wird, jedoch im Hinblick auf den technologieorientierten, im Hochpreissegment angesiedelten grenzüberschreitenden Gewerbepark AVANTIS ein wichtiges Komplementärangebot darstellen wird. Einer guten Erreichbarkeit der Autobahn steht eine befriedigende Anbindung an das Schienennetz (Personen und Güter) gegenüber. Darüber hinaus existieren mit den Standorten Geilenkirchen-Lindern und Euskirchen/Weilerswist zwei Bereiche, die für großflächige Ansiedlungsvorhaben landesplanerisch ausgewiesen sind. Diese sog. LEP-Flächen werden nicht den regional verfügbaren Flächenreserven zugerechnet und sind hier nachrichtlich kartographisch berücksichtigt. Für den Fall, dass es in Euskirchen/ Weilerswist im Rahmen der Vermarktungsaktivitäten durch NRW.INVEST (sog. PrimeSite Rhine Region) binnen der kommenden zehn Jahre zu keiner großflächigen Ansiedlung kommt, verpflichtet sich das Land NRW die Initiative zur Aufgabe der Zweckbindung zu ergreifen, um die Umwandlung der LEP-Fläche in eine überregionale bedeutsame oder interkommunal zu vermarktende Gewerbe- und Industriefläche zu ermöglichen. Die Fläche in Geilenkirchen-Lindern hingegen soll weiterhin als Sonderfläche der Ansiedlung von Großvorhaben vorbehalten sein. Zur strukturellen Förderung des ländlich geprägten Eifel-Raumes der Region ist es wichtig, dass die betreffenden Städte und Gemeinden nach Bedarf auch kleinteilige Flächen (bis 10 ha) zur Un- 26

28 ternehmensansiedlung ausweisen zu können. Untersuchungen belegen, dass Städte wie Monschau durch Ansiedlung von Hochschul-Ausgründungen auch von Ausstrahlungseffekten des Hochschulstandortes Aachen profitieren können. Auf diese Weise kann ein essentieller Beitrag zur Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur in der und zur Förderung des Technologietransfers in die Nordeifel geleistet werden. Darüber hinaus ist ein intensiverer Abstimmungsprozess der Gewerbeflächenentwicklung zwischen den Eifel-Gemeinden wünschenswert. Daher wird vorgeschlagen, das Thema Gewerbeflächenentwicklung im ländlichen Raum künftig beispielsweise in die Zukunftsinitiative Eifel stärker einzubeziehen. Karte 5: Zu entwickelnde regional und überörtlich bedeutsame Gewerbeflächen *RWTH Campus: Sondergebiet Quelle: AGIT mbh

29 2.6 Internationale Positionierungsstrategie DreizehnPLUS Unter dem Aspekt der (inter)nationalen Vermarktung ist es nicht ausreichend, ein möglichst großes, flexibles Flächenangebot mit exzellenter Erreichbarkeit vorzuhalten: Derartige Angebote finden überregional agierende Unternehmen an zahlreichen Orten in Europa vor. Ziel muss es vielmehr sein, die Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten der regional bedeutsamen Gewerbeflächen gegenüber potenziellen (inter)nationalen Investoren noch passgenauer und aufmerksamkeitswirksamer vermitteln. Daher soll im Rahmen einer internationalen Positionierungsstrategie unter dem Arbeitstitel DreizehnPLUS daran gearbeitet werden, einerseits den konkreten Bedürfnislagen von (inter)nationalen Investoren und Projektentwicklern besser zu entsprechen, andererseits den Gewerbegebieten ein unverwechselbares Gesicht zu verleihen, d. h. mit Individualität bzw. Wiedererkennungswert aufzuwarten und die vorhandenen Stärken noch besser und klarer herauszustellen. Abbildung 4: Internationale Positionierungsstrategie DreizehnPLUS Aus Übersee Aus der EU Aus einem anderem Bundesland Aus übrigem NRW (Inter-) national DreizehnPLUS Aus der Region/ Nachbarregion Aus dem Kreisgebiet Aus der Nachbargemeinde Regional GISTRA Ansässiger Betrieb (Erweiterung) Existenzgründung Lokal Quelle: AGIT mbh Angebotsseitig ist eine Profilbildung in verschiedenen Bereichen, etwa dem Immobilien- und Serviceangebot, der Infrastruktur, der Branchenausrichtung oder im Rahmen besonderer Standortinitiativen, möglich. Als ersten Schritt haben wir die ermittelten Premiumstandorte der Region auf vorgenannte Ansatzpunkte überprüft und festgestellt, dass alle dreizehn Regional bedeutsame Gewerbeflächen bereits mehr oder weniger deutlich mit derartigen Qualitätsmerkmalen öffentlich auftreten. Darüber hinaus bietet aber auch ein Teil der Überörtlich bedeutsamen Gewerbeflächen interessante Besonderheiten, die das Angebot der Premiumstandorte sinnvoll ergänzen und abrunden. 28

30 Mit DreizehnPLUS soll dieses ausgesprochen hochwertige Angebotssegment der Region Aachen mit der Zielgruppe (inter)nationale Unternehmen besonders ins Blickfeld gerückt werden. Dies bedeutet indes nicht, dass die werberischen Aktivitäten in Zukunft ausschließlich auf diese Standorte ausgerichtet werden: Nach wie vor werden alle relevanten Gewerbeflächen der Aachener Region im Rahmen von GISTRA öffentlichkeitswirksam für alle Zielgruppen herausgestellt (siehe Abbildung 4). Folgende Aspekte sollten gemeinsam mit den Standortgemeinden überprüft und ggfs. im Hinblick auf die Bedürfnislagen (inter-)nationaler Ansiedlungsanfragen in der Außendarstellung optimiert werden Immobilien- und Serviceangebot: Sehr häufig sind Gewerbeimmobilien und nicht Gewerbeflächen die erste Anlaufstelle für internationale Investoren, vor allem wenn sie von außerhalb Europas stammen. Es sollte systematisch überprüft werden, welche besonderen Angebote in den betreffenden Gewerbestandorten offeriert werden können. Dies gilt sowohl im Hinblick auf Technologiezentren als auch besonderer privater Immobilienangebote. Infrastruktur: Exzellente Erreichbarkeit und infrastrukturelle Bestausstattung zählen zu den schlagkräftigsten Argumenten von Gewerbestandorten. Die bestehenden Besonderheiten hinsichtlich der überregionalen Erreichbarkeit, aber auch der infrastrukturellen Versorgung, z. B. hinsichtlich Breitband, Energie etc., sollten möglichst vollständig und werbewirksam vermittelt werden. Branchenspezifische Profile: Bereits bestehende Profilierungen oder erkennbaren Profilierungsansätze der qualitativ besten Gewerbestandorte in der Aachener Region sollen herausgestellt und durch international ausgerichtete werberische Maßnahmen bekannter und sichtbarer gemacht werden. Profilierungsansätze können durch bereits ansässige Unternehmen mit besonderer Signalwirkung, speziellen Konzentrationen von Firmen einer bestimmten Branche oder auch durch das Gewerbegebiet prägende Infrastrukturen vorliegen bzw. erzeugt werden. Dabei bestimmen die Gemeinden, inwieweit sie ausgewählten Standorten (oder Teilbereichen dieser Gewerbegebiete) ein besonderes Profil verleihen bzw. sich mit besonderen Dienstleistungs- bzw. Infrastrukturangeboten hervorheben wollen. Qualität durch Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit spielt in der Gewerbeflächenentwicklung eine immer bedeutendere Rolle. Dabei erstreckt sich die Thematik nicht nur auf Aspekte nachhaltiger Ver- und Entsorgung. Nachhaltigkeit kann sich ebenfalls auf die Umgebungsqualität, das örtliche Verkehrssystem oder das Management des Gewerbestandortes (Revitalisierung und Parkmanagement) selbst beziehen. Da Nachhaltigkeit unter den weichen Standortfaktoren bei Unternehmen ein immer höheres Ansehen genießt, sollte dieser Aspekt in der Vermarktung besonders herausgestellt werden. Sonstiges: Daneben können auch weitere Besonderheiten/Alleinstellungsmerkmale existieren, die sich den vorgenannten Kategorien nicht zuordnen lassen. Dazu zählen beispielsweise Grenzlage oder die Nähe zu Forschungseinrichtungen. Auch besondere Standortinitiativen (wie z. B. A4-Initiative) können hier Berücksichtigung finden. Um den Ansatz DreizehnPLUS weiter auszuarbeiten, schlägt die AGIT vor, gemeinsame Arbeitstreffen mit den entsprechenden Standortgemeinden bzw. den betreffenden Vermarktern sowie den Wirtschaftsförderern der Kreise durchzuführen. Nachstehende erste Vorschläge bzw. I- deen für mögliche Aktivitäten werden unterbreitet: 29

31 Sicherstellung, dass bei allen DreizehnPLUS -Kommunen bei internationalen Standortanfragen eine zumindest englischsprachige Ansiedlungsberatung gewährleistet ist. Entwicklung eines Konzeptes für einen gemeinsamen Vermarktungsstand DreizehnPLUS. Erstellung gemeinsamer Marketingbroschüre für die ExpoReal München, die PROVADA Amsterdam und ggf. weitere Fachmessen. Entwurf von abgestimmten Flyern bzw. Einlegeblättern für spezielle Profile (z. B. Automotive oder Logistics). Integration des neuen, gemeinsamen Auftritts in die Internetpräsenz der Region Aachen ( der Kreise und der Standortgemeinden. Prüfung der Möglichkeiten zur Anschärfung/Vertiefung der Profilierungskonzepte je Standortgemeinde. Entwicklung eines abgestimmten regionalen und kommunalen Beschilderungssystems. 30

32 3. Zukunftsfragen der regionalen Gewerbeflächenentwicklung 3.1 Einführung Regionale Gewerbeflächenentwicklung endet nicht bei der Bedarfsprognose und der Festlegung regional bedeutsamer Gewerbestandorte. Mit der Fortschreibung 2009 soll auch ein Anstoß gegeben werden, alle interessierten Akteure in der Region Aachen für richtungsweisende Zukunftsfragen der Gewerbeflächenentwicklung zu sensibilisieren und in einen gemeinsamen Diskussionsprozess einzubinden. Im Rahmen von Zukunftsforen will die AGIT den Know-how-Transfer aus anderen Ländern, Regionen und Gemeinden zu aktuellen und wichtigen Themenfeldern anregen. Abbildung 5: Zukunftsforen zur Gewerbeflächenentwicklung (Beispiele) Quellen: Universität Stuttgart Institut für Wasserbau, Stuttgart 2008; Metropolregion Hamburg, Hamburg Ziel dieser Initiativen ist es, Initialzündung für Veränderungs- und Optimierungsprozesse zu geben und beispielsweise auf folgende Fragen in der Region Aachen schlüssige Antworten zu finden: Individuelle Optimierung der Gewerbestandorte Profilierung und Vermarktung Revitalisierung und Parkmanagement Nachhaltige Entwicklung Interkommunale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit Nachstehend sollen hierzu erste Überlegungen und Vorschläge unterbreitet werden. 3.2 Individuelle Optimierung von Gewerbestandorten Um den regionsangehörigen Städten und Gemeinden konkrete Handlungsanleitungen geben zu können, wie sie ihre Gewerbeflächen verbessern können, wird die AGIT auf der Grundlage der 31

33 umfangreichen Erhebungen individuelle Gewerbeflächen-Steckbriefe zusammen stellen. Sie dokumentieren die vorliegenden Stärken und Schwächen jedes Standortes eingehend und sollen exklusiv den jeweiligen Standortgemeinden an die Hand gegeben, mit ihnen besprochen werden und als Ausgangspunkt für einen individuellen Verbesserungs- und Optimierungsprozess dienen. Ein wichtiger, erster Schritt zur Verbesserung der örtlichen Gewerbeflächensituation besteht häufig darin, sich außerhalb der eigenen Gemeinde nach Best oder Good practices umzuschauen, von denen sich lernen lässt. Folgende vier Standorte werden daher als gute, vorbildhafte Beispiele in der Region Aachen vorgestellt: Vorbildlich in der Kategorie Fläche : Industriepark Am Silberberg /IPAS (Euskirchen) Vorbildlich in der Kategorie Infrastruktur : Gewerbegebiet Aachener Kreuz (Würselen) Hervorstechende Merkmale: Im hohen Maße vermarktungsfähige Fläche Hoher Anteil neu angesiedelter Unternehmen Flexible Parzellierbarkeit Sonstige positive Merkmale: Gute innere Erschließung (u. a. Versorgungsinfrastruktur, direkter Schienengüterverkehrsanschluss) International tätiges Unternehmen mit hoher Ausstrahlungskraft (Procter & Gamble) Abgestimmtes Profilierungskonzept Prioritäre Vermarktungsposition Wenig Restriktionen durch angrenzende Schutzzonen Hervorstechende Merkmale: Direkte Autobahnnähe Geringe Entfernung zu ICE-/Thalys-Haltepunkt Gute Versorgungsinfrastruktur (v. a. Glasfaser) Gute ÖPNV-Anbindung Direkten Schienengüterverkehrsanschluss Sonstige positive Merkmale: Hoher Anteil neu angesiedelter Unternehmen Unternehmen internationaler Bedeutung ansässig Prioritäre Vermarktungsposition Vorbildlich in der Kategorie Wirtschaft : European Science & Business Park AVANTIS (Aachen/Heerlen) 32

34 Hervorstechende Merkmale: Vorbildlich in der Kategorie Raum/Nachhaltigkeit : Gewerbe-/Industriepark Commerden / GIPCO (Erkelenz) Nähe zum Wirtschaftsstandort Aachen International tätige Unternehmen mit hoher Ausstrahlungskraft (z. B. Cap Gemini, Solland Solar) Abgestimmtes Profilierungskonzept Prioritäre Vermarktungsposition Sonstige positive Merkmale: Im hohen Maße vermarktungsfähige Fläche Hohe überörtliche Erreichbarkeit (direkte Autobahnnähe und relativ geringe Flughafen-Entfernung) Hohe Aufenthaltsqualität Spezielle Kooperationsformen vertreten (interkommunale Kooperation und Parkmanagement) Wenig Restriktionen durch angrenzende Schutzzonen Hervorstechende Merkmale: Gute Aufenthaltsqualität Komplexere Ansätze im Bereich ökologischer Ver- und Entsorgung und unternehmensbezogener Nachhaltigkeit Wenig Restriktionen durch angrenzende Schutzzonen Gute siedlungsstrukturelle und landschaftliche Einbindung Sonstige positive Merkmale: Hohe Veräußerungsaktivität Gute überörtliche Erreichbarkeit (v. a. durch Autobahnnähe, Flughafen, Hafen) Gute Versorgungsinfrastruktur (v. a. Glasfaser) Unternehmen internationaler Bedeutung ansässig Abgestimmtes Profilierungskonzept Prioritäre Vermarktungsposition 3.3 Profilierung und Vermarktung Aufgrund vornehmlich angebotsorientierter Flächenpolitiken sind von wenigen Regionen (wie z. B. Zuid-Limburg (NL)) abgesehen, Gewerbeflächen in überreichem Maße vorhanden. Aus Sicht des Investors sind diese Angebote unübersichtlich und austauschbar. Wichtig ist daher, Angebote zu machen, die sich durch Unverwechselbarkeit und Wiedererkennungswert auszeichnen und vor allem bedarfsgerechte Lösungen anzubieten. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den europäischen Nachbarländern sind daher in der Vergangenheit verstärkt Ansätze zur Profilierung von Gewerbestandorten zu verzeichnen: Profilierung kann in Form einer gewerbegebietsbezogenen Gliederung/Zonierung (auch als Segmentierung bezeichnet) erfolgen oder aber auch durch thematische Ausrichtung eines gesamten Gewerbegebietes auf eine bestimmte Branche ( Cluster ) bzw. auf Unternehmern einer gemeinsamen Wertschöpfungskette, bekannt auch unter dem Begriff Themenpark. Bislang wird den Fragen von Typisierung und Profilierung in der Region Aachen nur teilweise Aufmerksamkeit geschenkt. Selbstverständlich ist hinsichtlich dieser Frage in der Praxis mit Augenmaß vorzugehen: Nicht jeder Standort eignet sich für eine Profilierung; wichtige Voraussetzung 33

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