Altern in Balance?! Psychische Gesundheit im Alter Chancen und Herausforderungen. Psychische Gesundheit im Alter: Prävalenzen Prognosen Versorgung

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1 Altern in Balance?! Psychische Gesundheit im Alter Chancen und Herausforderungen Bremen, 20. Juni 2013 Psychische Gesundheit im Alter: Prävalenzen Prognosen Versorgung von Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey 0

2 Alter(n) Der Begriff Alter steht für eine bestimmte Lebensphase; eine Periode am Ende der menschlichen Biographie. Altern dagegen ist ein Prozess. Der begriffliche Schwerpunkt liegt auf den Mechanismen, die zum Alter führen und die dem Altwerden zugrunde liegen. 1

3 Alter(n) Prognose zur Anzahl der Hochaltrigen Drastische Veränderungen: 1900 war die Wahrscheinlichkeit mit 30 Jahren zu sterben so hoch wie heute die eines 72- Jährigen! Statistisches Bundesamt,

4 Was ist das? Gesundheit Eine Ressource, die es Menschen erlaubt, ein individuelles, sozial und ökonomisch produktives Leben zu führen, wie die WHO es definiert. Die Fähigkeit lieben und arbeiten zu können, wie Siegmund Freud es formulierte und damit Kriterien wie Leistungsfähigkeit oder Rollenerfüllung für Gesundheit einführte. Das Funktionieren der Organe gemessen an einer Durchschnittsnorm. 3

5 Gesundheit Der Philosoph Ernst Bloch bezieht diese Normalität biomedizinischer Art auf die Gesellschaft, wenn er schreibt: Gesundheit ist... überwiegend ein gesellschaftlicher Begriff. Gesundheit wieder herzustellen heißt in Wahrheit: Den Kranken zu einer Art von Gesundheit zu bringen, die in der jeweiligen Gesellschaft die jeweils anerkannte ist, ja in der Gesellschaft selbst erst gebildet wird. Ein bedenkenswerter Ansatz mit Blick auf das Gesundheitspotenzial alternder Gesellschaften. 4

6 Gesundheit im Alter In diesen kann Gesundheit nicht als völlige Abwesenheit von Kranksein bestimmt werden, sondern als ein Potenzial, ein Aktienpaket für Lebensqualität. Eine moderne Gesundheitsauffassung altersgewandelter Gesellschaften muss psychosoziale Komponenten, wie Fähigkeiten zur Konfliktlösung, Zutrauen in die eigene Person und Streben nach einem erfüllten Leben dringlich einbeziehen. Ein Mensch ist dann (psychisch)gesund, wenn er seine Lebensziele verwirklichen kann. 5

7 Gesundheit im Alter: Kompressionsthese versus 6

8 Medikalisierungsthese 7

9 Psychische Gesundheit im Alter Prävalenzen und Prognosen 8

10 Gesundheit Prävalenzen und Prognosen Seit 1999 zeigen die Daten des Mikrozensus, dass der Gesundheitszustand der deutschen Bevölkerung sich verbessert. Fries publiziert u.a auf der Grundlage nationaler Surveys (National Long- Term Care Survey und National Health Interview Survey) für die USA eine Kompression bei unterschiedlichen Schweregraden der Behinderung. Die Daten zeigen ein Sinken der Behinderungen bei Personen über dem 65 Lebensjahr von 26,2% (1982) auf 19,7% (1999). Die Befunde zum Gesundheitszustand alter Menschen belegen, dass sich sowohl die körperliche als auch die geistige Vitalität im Alter in der Vergangenheit von Kohorte zu Kohorte verbessert hat (beispielsweise Svanborg et al. 1986; Schwartz/Walter 1998; RKI 2013/DEGS1). 9

11 Prävalenzen und Prognosen Subjektive Gesundheit Befragungen älterer Menschen zeigen nahezu durchgängig hohe Zufriedenheitswerte mit der eigenen Gesundheit. Dem Bundesgesundheitssurvey zufolge sind beispielsweise 50% der 70- bis 79-jährigen Männer und rund 44% der Frauen dieser Altersgruppe mit ihrer Gesundheit sehr zufrieden oder zufrieden. 10

12 Prävalenzen und Prognosen Gesundheitseinbußen: chronisch Weltweit sind 59 % aller Todesfälle pro Jahr durch chronische Erkrankungen verursacht In Europa machen die chronischen Erkrankungen 77 % der Krankheitslast aus! Laut Selbstauskunft leiden bei den über 70-Jährigen 55,5% der Frauen und 54,9% der Männer an einer chronischen Krankheit (Ellert et al. 2006). 11

13 Prävalenzen und Prognosen Gesundheitseinbußen: multimorbid Alterssurvey: 24 % der über 70-Jährigen gaben an, an fünf und mehr Erkrankungen zu leiden (Tesch-Römer 2002) Gesundheitssurvey: Ca. die Hälfte der über 65-Jährigen weisen drei oder mehr relevante chronische Erkrankungen auf (Kohler/Ziese 2004) 12

14 Prävalenzen und Prognosen Gesundheitseinbußen: psychisch Die behandlungsbedürftige psychiatrische Gesamtmorbidität bei den über 65jährigen wird unterschiedliche Quellen zugrunde gelegt - zwischen 17% bis über 20% geschätzt. Dabei sind die häufigsten psychischen Störungen des hohen Alters Demenz und Depressionen. 13

15 Prävalenzen und Prognosen Gesundheitseinbußen: Depression Angaben zur Häufigkeit hängen sehr von den gebrauchten Kriterien ab. Fasst man mittelschwere und schwere Depressionen zusammen, so liegt die Prävalenz im Alter zwischen 8% 16%. Bezieht man leichtere Schweregrade ein, so erhöht sich die Zahl auf 10% 25% (Helmchen u. Kanowski 2000). 14

16 Prävalenzen und Prognosen Gesundheitseinbußen: Demenz Schätzungen: in Deutschland leben zwischen 1,1 und 1,4 Millionen Menschen mit einer Demenz Quellen: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (2011): Demenz-Report. Wie sich die Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf die Alterung der Gesellschaft vorbereiten können. Kopp: Köln. Rothgang, H.; Iwansky, S.; Müller, R.; Sauer, S.; Unger, R. (2010): BARMER GEK Pflegereport Demenz und Pflege. Asgard: St. Augustin Pressemitteilung der Deutschen Alzheimergesellschaft vom : (neue Berechnungen durch Horst Bickel) 15

17 Demenz: Prävalenz 6-7 Millionen Menschen haben in Deutschland ein an Demenz erkranktes Familienmitglied. Quelle: Klingholz, R.: Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Berlin 2011 In den Industriestaaten steht die Demenz an vierter Stelle der Todesursachenstatistik. Quelle: Dobelhammer, G. et al.: Demographie der Demenz, Bern

18 Demenz: Prävalenz Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland sind dement. Quelle: Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Westliches Westfalen e.v. 2007

19 Demenz: Prävalenz und Prognose Die Zahl der Dementen korreliert positiv mit dem Umfang der Altenbevölkerung Insgesamt steigt der Anteil der Hochaltrigen an der Bevölkerung und damit bei gleich bleibender Demenzprävalenz auch der Anteil der Dementen in der Bevölkerung 2009: Bevölkerungsgröße von 81,7 Mio., davon 1,2 Mio. Menschen dement (= 1,5 %) 2030: Bevölkerungsgröße von 77,4 Mio., davon 1,8 Mio. Menschen dement (= 2,3 %) 2060: Bevölkerungsgröße von 64,7 Mio., davon 2,5 Mio. Menschen dement (= 3,8 %) Quellen: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (2011): Demenz-Report. Wie sich die Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf die Alterung der Gesellschaft vorbereiten können. Kopp: Köln. Rothgang, H.; Iwansky, S.; Müller, R.; Sauer, S.; Unger, R. (2010): BARMER GEK Pflegereport Demenz und Pflege. Asgard: St. Augustin.

20 Demenz und Pflegebedürftigkeit Prozent von >60-jährigen Versicherten 25% 20% 15% 10 % 5% 0% Pflegebedürftige mit Demenz Pflegebedürftige ohne Demenz Anfang 2000 Anfang 2001 Anfang 2002 Ende 2002 Leistungsdaten von ca Versicherten einer BKK über 60 Jahre Der Anteil Dementer an den Schwerstpflegebedürftigen (Stufe III) wächst im Untersuchungsverlauf am stärksten. 19

21 Demenz und Pflegebedürftigkeit Demenzen sind bei 22 % der Männer und 30 % der Frauen Ursache für Pflegebedürftigkeit. Bei steigender Pflegestufe nimmt ihre Bedeutung stark zu. Diagnosen, die mit einer eingeschränkten Kognition einhergehen, sind in Pflegestufe III bei Männern in 29 % und bei Frauen sogar in 46 % der Fälle pflegebegründend. Quelle: MDS 2006, SVR

22 Pflegebedürftigkeit: Prävalenz Im Dezember 2011 waren in Deutschland 2,5 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Davon waren 65 % weiblich und 35 % männlich. 1,37 Mio. der Pflegestufe der Pflegestufe der Pflegestufe 3 Quelle: Statistisches Bundesamt (2013), Pflegestatistik 2011 Deutschlandergebnisse. Wiesbaden. 21

23 Pflegerisiko hat hohe gesellschaftliche Bedeutung 67 % der Frauen und 47 % der Männer waren 2009 vor ihrem Versterben pflegebedürftig im Sinne des SGB XI. Demnach ist fast jeder 2. Mann und 2/3 der Frauen im Lebensverlauf pflegebedürftig. Quelle: Rothgang et al.: Pflegereport

24 Pflegerisiko hat hohe gesellschaftliche Bedeutung Allensbach-Umfrage 2012 im Auftrag der R+V Krankenversicherung AG: in zehn Jahren werden 27 Millionen Menschen in Deutschland einen Pflegefall in der Familie haben (Hochrechnung). Heute: ca. 10 Millionen Familien haben pflegebedürftige Angehörige. 23

25 Übersicht über Prognosen zur Entwicklung der Pflegebedürftigen (in Millionen) Jahr Prognose Basisjahr SQ 1 2,24 2,38 2,86 3,28 3,77 4,35 Eigene Berechnung KT 2 (2007) 2,35 2,69 2,93 3,19 3,50 SQ (2000) 2,13 2,47 2,71 2,98 - Rothgang (2001) KT (2000) 2,01 2,21 2,38 2,59 - Statistisches SQ 2,13 2,40 2,91 3, Bundesamt (2008) KT (2005) 2,30 2,68 2, Rürup (2003) SQ (2002) - - 3,10 3,40 - Blinkert, Klie (2001) SQ (1998) 2,21 2,58 2,81 3,11 3,45 Dietz (2002) SQ (2000) 2,04 2,37 2,61 2,87 3,17 Ottnad (2003) SQ (2002) - - 3,11-4,00 Häcker, Raffelhüschen 1,93 (2006) SQ (2004) ,79 Häcker, Höfer, 1,97 Raffelhüschen (2005) SQ (2005) 2,21 2,70 3,09 3,60 4,25 1 Status quo-prognose; 2 Prognose bei Annahme der Morbiditätskompressionsthese Quelle: GBE (2009), Statistisches Bundesamt (2006), Rothgang (2001), Statistisches Bundesamt (2008), Rürup (2003), Blinkert (2001), Dietz (2002), Ottnad (2003), Raffelhüschen (2005), Raffelhüschen (2006), eigene Darstellung, eigene Berechnung. 24

26 Pflegebedürftigkeit: Der Zustand Infratest-Umfrage (12/2012): Jeder zweite Deutsche würde kostenlose Assistenz beim Freitod in Anspruch nehmen, um dem Schicksal der Pflegebedürftigkeit zu entgehen. Erfasst wurde das Ausmaß der Angst vor einer Pflegebedürftigkeit (unabhängig von Grad und Ausmaß). 52 % der befragten Frauen und 48 % der Männer würden bei entsprechendem Zustand den assistierten Suizid wünschen. Die Zustimmung ist in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen mit 63 % am höchsten. 25

27 Psychische Gesundheit im Alter Einflussfaktoren und Versorgung 26

28 Einflussfaktoren und Versorgung Psychische Gesundheit im Alter(n) ist von vielen Faktoren abhängig: Persönliches Gesundheitsverhalten Verhältnisse eines Gesundheits- und Versorgungssystems Sozialen Ressourcen, die im Lebenslauf erworben wurden Nicht zuletzt korreliert die psychische Gesundheit im Alter mit den Verhältnissen, die eine Gesellschaft für Menschen in höheren Lebensjahren bereithält, beispielsweise durch die Einbeziehung ins Arbeitsleben, durch materielle Absicherungen eines Lebens nach Aufgabe der Berufsarbeit oder Rahmenbedingungen für die soziale Teilhabe. 27

29 Einflussfaktoren und Versorgung Beispiel: Gesundheitsverhalten: Körperliche Aktivität und kognitive Effekte Hamer und Chida (2009) untersuchten in einer Metaanalyse, inwieweit körperliche Aktivität die Entwicklung neurodegenerativer Störungen beeinflusst: (n= davon erkrankten 3.219). Das Risiko, an einer Demenz zu erkranken war bei den körperlich Aktiven um 28 % geringer, an Alzheimer zu erkranken sogar um 45 %. Französische Langzeitstudie (Ritchie, K. et al. 2010) ergab, dass mehr als 30 % aller Demenz-Erkrankungen vermeidbar sind. Intellektuelle Stimulation, Kombination aus psychomotorischem Training und Gedächtnistraining sowie körperlicher Aktivität können das Demenzrisiko verringern oder zeitverzögern. Kruse (2008) belegte, dass körperliche Aktivität auf die kognitiven Fähigkeiten wirken. Demnach kann eine erhöhte körperliche Aktivität zu einer spontanen Verbesserung der Gedächtnisleistungen um 35% führen (Kruse 2008) 28

30 Einflussfaktoren und Versorgung Beispiel Gesundheitsverhalten: Aktivität und Ernährung Die positiven Effekte der körperlichen Aktivität auf die physische Gesundheit älterer Menschen sind ebenso empirisch belegt. Das Herzinfarktrisiko von 40- bis 65- jährigen Frauen wurde mit mindestens drei Stunden Walking (zügiges Gehen) gegenüber inaktiven Frauen um 30 bis 40% verringert (Rockhill et al. 2001). Einen positiven Effekt auf die Gesunderhaltung in den höheren Lebensjahren haben eine fettarme Ernährung sowie der Verzehr von Obst und Gemüse. Eine Studie an Personen der Altersgruppe der 50- bis 60-Jährigen belegt eine Verringerung der Gesamtmortalität durch eine fettarme Ernährung, ebenso wird hierdurch die Häufigkeit von koronaren Erkrankungen reduziert - der Verzehr von Obst und Gemüse senkt die Häufigkeit von Darm- und Blasenkrebs. (Ornish et al. 1998; Renner/Staudinger 2008). Verschiedene empirische Studien weisen darauf hin, dass Morbidität und Mortalität auch dann noch beeinflusst werden können, wenn Menschen erst im höheren Erwachsenenalter ihren Lebensstil ändern. So ist evident, dass Personen, die mit 65 Jahren aufgehört haben zu rauchen, gegenüber Personen, die weiter rauchen, eine höhere Lebenserwartung haben (vgl. dazu Renner/Staudinger 2008). 29

31 Einflussfaktoren und Versorgung Reserven für die psychische Gesundheit sind aber nicht nur im Verhalten der alten Frauen und Männer zu suchen. Ebenso liegen diese in den Verhältnissen des Gesundheits- und Versorgungssystems. 30

32 Einflussfaktoren und Versorgung Beispiel: Frühdiagnostik Während sich die überwiegende Mehrheit der älteren Menschen eine Aufklärung über eine mögliche Demenzdiagnose wünscht, liegt die tatsächliche Aufklärungsrate deutlich darunter. Nur 19 bis 36 % der Behandelnden klären ihre Patienten über eine Demenzdiagnose auf. (Quelle: Lämmler et al. 2007) Jüngste Studie zur Einstellung und Wahrnehmung der Demenzversorgung in Deutschland bestätigt das Bedürfnis nach Aufklärung: 71 % der Personen ohne persönliche oder professionelle Beziehung zu Menschen mit Demenz, 62 % der pflegenden Angehörigen und 59 % der Ärzte gaben an, eine Demenzdiagnose so früh wie möglich wissen zu wollen. (Quelle: Hausner et al. 2012) 31

33 Einflussfaktoren und Versorgung Optimierung: Wohn- und Betreuungsformen Freiheitseinschränkende Maßnahmen bei Menschen mit Demenz Neue Versorgungsformen: Vergleich von Wohngemeinschaften für Demente und Spezialwohnbereichen in Pflegeheimen Stecktisch 0% 1,8% Pflegeheim ambulant versorgte WG Fixiergurte 2,5% 5,2% abgeschlossene Zimmertür 0,5% 0% abgeschlossene Wohnungs-/ Wohnbereichstür 2,8% 18,4% Hochstellen von Bettgittern 19,2% 28,8% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Die Studie wurde im Rahmen der Leuchtturmprojekte Demenz vom BMG gefördert und am Institut für Medizinische Soziologie der Charité in Kooperation mit der Alice Salomon-Hochschule durchgeführt ( ) 32

34 Einflussfaktoren und Versorgung Beispiel: psychotherapeutische Versorgung älterer Menschen Während Bedarfsschätzungen davon ausgehen, dass bis zwischen 10% bis 30% der über 60- Jährigen einen psychotherapeutischen Behandlungsbedarf aufweisen, zeigen Erhebungen zur psychotherapeutischen Versorgungsrealität eine erhebliche Diskrepanz gegenüber dieser Bedarfslage. Die Graphik belegt am Beispiel depressiver Störungen, dass die mit höherem Alter rückläufige Psychotherapie-Genehmigungsrate nicht aus einem Rückgang der psychischen Gesamtmorbidität resultiert, sondern sich eher aus einer altersabhängigen Verordnungspraxis für Psychotherapien bzw. aus einer Präferenz für diese Therapieform bei Jüngeren erklären lässt.

35 Einflussfaktoren und Versorgung Geschlechts- und altersspezifische Bevölkerungsanteile mit Genehmigung einer Psychotherapie in 2000 sowie in 2006 Quelle: GEK Report 2007 GEK Report 2007, S. 137

36 Einflussfaktoren und Versorgung Psychische Gesundheit ist abhängig von den sozialen Ressourcen, die ein Mensch im Verlauf seines Lebens erwerben konnte. Studien zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen den Statusindikatoren Einkommen und Berufsprestige und der subjektiven Gesundheit im Alter: So schätzen 51 % der Befragten mit einem Haushaltseinkommen über ihre Gesundheit als sehr gut/gut ein, jedoch nur 35,4 % mit einem Haushaltseinkommen kleiner als (v. d. Knesebeck 2004). Analysen zur Bedeutung von Risikofaktoren für das Auftreten einer Demenz nennen den Faktor geringe formale Bildung. Einige Studien zeigten, dass eine geringere bzw. kürzere Schulbildung mit einer höheren Prävalenz der Alzheimer-Demenz einhergeht.[1] Die höchste Prävalenz weisen Menschen auf, die Analphabeten sind bzw. keine Schulbildung hatten. Die Ergebnisse lassen sich am ehesten auf Trainingseffekte bei geistiger Arbeit zurückführen (Callahan et al. 1996; Seidler 2004). [1] Diese Ergebnisse führten zur Bildung der Reservekapazitäts-Hypothese. Dieser Hypothese folgend verfügen Personen mit höherer Bildung über eine größere Reservekapazität des Gehirns als Personen mit niedrigerer Bildung (Seidler, A. 2004). Es gibt Hinweise, dass intensives Lernen die Zahl der synaptischen Verbindungen erhöht und dadurch die kompensatorische Wirkung des Gehirns verbessern kann (Katzman 1993).

37 Einflussfaktoren und Versorgung Für ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben im Alter ist die soziale Einbindung eine wichtige Weichenstellung Aktivität, soziale Teilhabe und Sinnerfüllung stellen wichtige Einflussgrößen auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit im Alter dar (Robert Koch-Institut 2002). Die soziale Partizipation hat zum Beispiel positive Auswirkungen auf die Entwicklung kognitiver Funktionen im Alter. Je höher das Engagement eines alten Menschen ist, je größer sind seine Kompensationsmöglichkeiten (Lövdén et al. 2005). Wenn Kompetenzen nicht mehr realisiert werden können, verkümmern sie und sind dann nicht mehr verfügbar, so dass geringere Kompetenzen - und man könnte ebenso formulieren: geringere psychische Gesundheit - im Alter oft nicht Folge ihres Nichtvorhandenseins, sondern Folge ihres Nichtabgerufenwerdens sind.

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