Bienengerechte Fütterung in der Praxis.

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1 Bienengerechte Fütterung in der Praxis.

2 Ein Leitfaden zur bienengerechten Fütterung Copyright: Nordzucker AG, Küchenstraße 9, Braunschweig Telefon (05 31) , Telefax (05 31) , Text: Klaus-Michael Fülle, Növenthien 50, Suhlendorf, ( ) 6 41 Gestaltung: deepblue networks AG, Schützenstraße 21, Hamburg, (0 40)

3 Inhalt Ohne Futter läuft nichts 02 Physiologische Bedürfnisse 03 Erfolgreich imkern 05 Was ist Bienenfutter? 06 Wann beginnt ein Bienenvolk zu hungern? 12 Erhaltungsfütterung 13 Notfütterung 14 Zwischenfütterung 15 Ablegerfütterung 16 Auffütterung des Wintervorrats 18 Bienenpflege der Heidetrachtvölker 21 Der 16-kg-Cubitainer 24 Das 2,5-kg-Folienpaket wichtige Punkte 27 ambrosia Lieferprogramm 28

4 _02 Ohne Futter läuft nichts geschlossen Zu keiner Zeit darf ein Bienenvolk Not leiden weder an Pollen, an Wasser und schon gar nicht an energiereichem Futter. Futtermangel herrscht bereits, ungeachtet der Vorräte, wenn der Futterstrom von außen unterbrochen ist. Daher sind Trachtlücken durch eine Fütterung, die den Honig nicht verfälscht, zu überbrücken. Hierfür ist ambrosia Bienenfutter-Teig hervorragend geeignet. Großzügig und umgehend muss der Imker nach der letzten Honigernte seine Bienenvölker versorgen, um das Brutgeschehen nicht abbrechen zu lassen. Ab Ende Juli und im August werden die über lebenswichtigen Winterbienen erzeugt. Das ist der einzige Zeitraum, in dem über eine Erhaltungsfütterung die Bruttätigkeit bewahrt wird und mehr Bienen erzeugt werden. Ab September ist dies über Fütterung nicht mehr zu erreichen. Im Sommer führt Hunger und Unterversorgung immer zu rückläufiger Brut, nachlassender Trachtbereitschaft und weniger Winterbienen. Wirtschaftliche Einbußen sind die Folge, und eine optimale Überwinterung ist nicht mehr gewährleistet. Was bewirkt Futter? Bei reichhaltigem Angebot: Erhalt des Brutnests, der PoIlensammeltätigkeit, des Putzbetriebs, der Vitalität, der Gesundheit und der Abwehrkraft gegen Bienenfeinde. Bei Mangel: Einstellung der Brut, des Putzbetriebs, der Flugtätigkeit, Erzeugung mangelhafter Pflege- und Winterbienen, Vitalitätsverlust, starke wirtschaftliche Einbußen sowie Völkerverluste.

5 _03 Physiologische Bedürfnisse Die Bienenpflege, resultierend aus Gesundheitsvorsorge (biologische Milbenbindung und Entfernung), Futterversorgung (Pollenund Nektartracht, Trachtlückenfütterung und Wasserversorgung des Standorts und der Wanderung) und den Fähigkeiten des Imkers, zieht sich wie ein roter Faden durchs ganze Bienenjahr und ist notwendig, um den Ansprüchen der Bienen gerecht zu werden. Die Fütterung ist unerlässlich bei Trachtlosigkeit, ebenso wie nach Entnahme der Honigvorräte durch den Imker. Sie erhält das Brutgeschäft, die Pollensammeltätigkeit, den Putzbetrieb, die Vitalität, die Gesundheit, die Abwehrkraft gegen Bienenfeinde und die Überlebensfähigkeit der Bienen. Die Fütterung ist unerlässlich bei Trachtlosigkeit, ebenso wie nach Entnahme der Honigvorräte. Betrachtet man die heutige Situation in Europa, wird deutlich, dass unsere Bienenvölker maßgeblich auf den Imker angewiesen sind. Für die Entwicklung der Bienen im Februar/März ist entscheidend, was an üppig eingelagertem Futter und mit Futter konservierten Pollenwaben vorhanden ist. Weiterhin muss die Volksstärke und die daraus resultierende Anzahl optimaler Pflegebienen mit prallem Fett-Eiweiß-Polster stimmen. Eine Winterbiene ist in der Lage, aus ihren körpereigenen Anlagen drei Sommerbienen aufzuziehen. Zur Aufzucht einer Winterbiene bedarf es dreier vollwertiger Sommerbienen. Eine schnelle und harmonische Frühjahrsentwicklung ist also abhängig von der Spätsommerpflege und der Versorgung der Völker. Eine sogenannte Reizfütterung im Frühjahr bewirkt bei den Bienen nichts, außer durch Futterumarbeitung vergeudete Kraft, die viel dringender für die Pflege der Brut benötigt wird.

6 _04 Ab August bis weit in den September werden die überlebenswichtigen Winterbienen erbrütet. Dies ist der einzige Zeitraum, in dem über eine Erhaltungsfütterung auf die Brut- und Pollensammeltätigkeit, die Vitalität, den Putzbetrieb, die Gesundheit und die Abwehrkraft gegen Bienenfeinde Einfluss genommen werden kann. In Bezug auf Futter sind Bienen sehr anspruchsvoll. Jegliche Mängel wie falsche Zusammensetzung, Verderblichkeit, falsches Zuckerspektrum und vor allem Unterversorgung werden früher oder später bestraft. Dies drückt sich in nachlassender Vitalität und Brutpflege, mangelndem Putzbetrieb, schlechter Gesundheit und Überwinterung aus. Die Vererbbarkeit von Gewicht und Lebensdauer ist bei Bienen sehr gering. Hier ist die bienengerechte Pflege entscheidend. Direktes Auffüttern auf jungem Wabenbau, unmittelbar nach dem Abschleudern der letzten Tracht, erhöht die Volksstärke. Die Bienen haben genügend Zeit, das eingelagerte Futter zu invertieren. Gut versorgte Völker fühlen sich wohler und halten das Brutgeschäft der Jahreszeit entsprechend aufrecht. Wurde eine erfolgreiche Milbendezimierung vor Erzeugung der Winterbienen durchgeführt, steht einer verlustfreien Überwinterung nichts mehr entgegen. Wegen einer drohenden Faulbrut- und Nosemagefahr sollten die Bienen nie mit Honig, Pollen oder Pollenersatz gefüttert werden. Das gilt grundsätzlich für die gesamte Bienenpflege.

7 Erfolgreich imkern Honig Honig _05 Wer erfolgreich imkern will, benötigt Grundkenntnisse über: 1. Biologie der Bienen 2. Gesunderhaltung 3. Bienentracht 4. Zucht und Selektion 5. jahreszeitlich notwendige Betreuung und Fütterung Diese Punkte sind Voraussetzung und Grundlage für erfolgreiches Imkern. Sie begleiten uns wie ein roter Faden zu gesunden, leistungsstarken Wirtschaftsvölkern. Es gibt Einflüsse wie Klima und Wetter, die wir nicht ändern können. So bestimmt die Temperatur im Frühjahr einerseits, wann mit der Brut begonnen und das Brutnest ausgedehnt werden kann, und im Herbst andererseits, wann die Bruttätigkeit eingeschränkt und beendet wird. Von der reichhaltigen Wintereinfütterung muss im Frühjahr noch ausreichend Futter zur Verfügung stehen. Andere Aspekte wie Pflege, Zucht, Selektion, Gesunderhaltung, Hygiene, Beute und Betriebsweise sind im Wesentlichen von den Fähigkeiten des Imkers abhängig. Sind genug Jungvölker als Ersatz vorhanden, muss nicht jedes schwache Volk gerettet werden und Verluste sind leichter hinzunehmen. Um Völkerverlusten entgegenzuwirken, sollten schwache Völker im Herbst aufgelöst und mit starken Einheiten zusammengebracht werden. Wer immer wieder Völkerverluste im Winter zu beklagen hat, sollte seine Betriebsweise überprüfen. Die Anzahl gut gemästeter, gesunder und gering belasteter Winterbienen, einhergehend mit einer guten Futterbevorratung im Volk, ist für eine verlustfreie Überwinterung entscheidend und sichert den Erfolg in der kommenden Saison.

8 _06 Was ist Bienenfutter? Honig, BlütenpoIlen und Wasser. Diese drei Komponenten dienten den Bienen über 30 Millionen Jahre zur Arterhaltung. Heute sind die Anforderungen an die Bienen um ein Vielfaches höher. Gestresst durch Eingriffe des Imkers, Wanderungen, Varroose und höhere Leistungsansprüche bedürfen Bienen mehr denn je einer optimalen Pflege. Wichtige Bestandteile dieser Pflege sind eine den Bedürfnissen der Biene angepasste Fütterung und die Qualität des Bienenfutters. Zuckerwasser Zuckerwasser ist als Bienenfutter leicht herstellbar, weitgehend ballaststofffrei, sehr rein, variabel in der Konzentration und leicht anwendbar. Jedoch liegt der Nachteil des Zuckerwassers in seiner sehr begrenzten Lagerfähigkeit (Verderb durch Pilze und andere Mikroorganismen, Schlierenbildung), so dass schon bei der Abnahme durch die Bienen auf eine zügige Verwertung geachtet werden muss. Durch Schlierenbildung belastetes Zuckerwasser ist für jede weitere Fütterung unbrauchbar. Die häufigsten Anwendungsformen des Zuckerwassers sind Mischungen von Zucker und Wasser im Verhältnis 1 : 1 oder 3 : 2. Die Bienen haben es bei einer dickflüssigeren Lösung erheblich leichter, die Umarbeitung zu bewältigen. Dabei ist weniger Wasser zu verdunsten und somit ein geringerer Energieaufwand nötig. Zuckerwasser ist aber nicht geeignet, um während der Trachtlücken verfüttert zu werden, denn die manchmal täglich notwendigen kleinen Futtergaben können den Honig verfälschen. Einem zu diesem Zweck möglichen und empfehlenswerten Honigersatz stand die Kostenorientierung der Imker entgegen. So entwickelten die Imker den Teig, die Maische (auch Feuchtzucker genannt) und brachten auch Trockenzucker zum Einsatz. Ein Bienenfutter kam zur Anwendung, das wegen seiner begrenzten Aufnahmemöglichkeit durch die Bienen nur einen geringen Futterstrom ermöglichte, der weitgehend sofort an die Brut verfüttert oder selbst verzehrt wurde.

9 _07 Teig Die Teigherstellung ist schweißtreibend und relativ teuer, vor allem bei größerem Bedarf. Zur Herstellung eines guten Teigs benötigt man 4 kg Puderraffinade und 1 kg verflüssigten Honig. Die Masse muss gut durchgeknetet werden, damit sie gebrauchsfertig ist. In Zusammenarbeit mit den Imkern entwickelte die Zuckerindustrie aus den Erfahrungen mit Fondant und Flüssigzucker speziell auf die Bedürfnisse der Bienen abgestimmte Produkte. So bietet Nordzucker den Imkern seit einigen Jahren ambrosia Bienenfutter als Teig und Sirup an. ambrosia Bienenfutter-Sirup ambrosia Bienenfutter-Sirup besteht, bezogen auf die Trockenmasse, aus 40 % hochreinem Fruchtzucker, je 30 % Traubenzucker und Saccharose und Wasser. ambrosia Bienenfutter-Sirup ist dank seiner hohen Konzentration (72,7 % Trockensubstanzanteil) nicht anfällig für mikrobiologischen Verderb. Der hohe Fruchtzuckeranteil verhindert die Bildung von Kristallen. ambrosia Bienenfutter-Sirup ist ein ausgewogenes, flüssiges Fertigfutter mit einem niedrigen HMF-Gehalt in idealer Zusammensetzung und gewährleistet eine optimale Ausnutzung durch die Bienen.

10 _08 Besonders bei der Wintereinfütterung ist ambrosia Bienenfutter- Sirup wirtschaftlich schonend und bringt folgende Vorteile: das flüssige Fertigfutter kommt einer natürlichen Bienennahrung am nächsten ideal zur frühen und späten Wintereinfütterung resistent gegen mikrobiologischen Verderb und lange haltbar hygienische, zeitsparende und problemlose Handhabung mühelose Aufnahme durch die Bienen keine Räubereigefahr weniger Invertierungsarbeit und Energieverbrauch Dies erhöht die Lebensdauer der Winterbienen und führt zu einer verbesserten Trachtnutzung aus Raps- und Obstblüte. Anwendungsbereiche zur schnellen und problemlosen Wintereinfütterung der Wirtschaftsvölker nach der Sommer- und Heidetracht zur Einfütterung und zum Aufbau der Ableger zur Behebung von Notsituationen bei Futtermangel vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst Praktische Hinweise zur Fütterung von ambrosia Bienenfutter-Sirup im 14-kg-Eimer: den Verschlussdeckel mit dem Futterdeckel tauschen und auf festen Verschluss prüfen den Eimer umstülpen und mit dem Deckel nach unten waagerecht in die Beute stellen eine räumliche Trennung des Bienenvolks von der Futterabnahmefläche des gelochten Deckels durch eine Pappe mit zwei aufgelegten Leisten, auf die der Eimer platziert wird, verhindert das gelegentlich vorkommende Verkitten der Löcher im Futterdeckel

11 _09 bedingt durch die Deckelbohrungen fließen ca. 0,5 Liter Sirup heraus anschließend bestimmen die Bienen durch die Abnahme den Verbrauch einfacher und besser ist die Abnahme durch die Bienen, wenn der Eimer aufrecht auf die Rahmen gestellt wird, der Verschlussdeckel entfernt und die Sirupoberfläche mit Schwimmmaterial wie Stroh, Fichtenzweigen, Holzwolle, Kork oder Verdecklungswachs bedeckt wird ambrosia Bienenfutter-Teig ambrosia Bienenfutter-Teig besteht aus mikrofeinen Zuckerkristallen, die von den Bienen leicht aufgenommen werden können. Die Kristalle des pastösen Fertigfutters sind von einem dünnen Sirupfilm umgeben, der in geringer Menge andere Zuckerarten wie Frucht-, Trauben- oder Malzzucker enthält. Wegen seines geringen Wassergehalts bleibt ambrosia Teig monatelang lagerfähig. Anwendungsbereiche zur Versorgung und Pflege der Ableger während der Entwicklungs- und Aufbauphase zur frühzeitigen Wintereinfütterung der Ableger und Wirtschaftsvölker von Ende Juli bis Mitte August (bei späterer Einfütterung ab Mitte August ist Sirup zu bevorzugen, um die Winterbienen zu schonen und eine schnellere Bevorratung zu erreichen) zur Erhaltung der Trachtbereitschaft und des Brutgeschäfts der Wirtschaftsvölker vor Trachtbeginn und nach Trachtende zur Trachtlückenfütterung zur Bevorratung und Versorgung der Begattungsvölkchen im EWK und MWK (Einwaben- und Mehrwabenkästchen)

12 _10 Blütenpollen Blütenpollen sind bei entsprechender Standortwahl für Bienen immer ausreichend vorhanden. Dieses natürliche Angebot gilt es unbedingt zu nutzen, um den Bienen während der Vegetationsphase eine optimale Pollenversorgung zu ermöglichen. Vor allem die Frühjahrs- und SpätsommerpoIlenversorgung ist von großer Bedeutung für die Aufwärtsentwicklung nach der Winterpause und zur Anlage des Fett-Eiweiß-Polsters der Winterbienen im Spätsommer. Bei standortbedingtem Blütenpollenmangel ist unbedingt ein Wechsel des Standorts notwendig. Der Pollenbedarf eines Bienenvolks während der Vegetation beträgt zwischen 30 und 50 kg. Das Sammeln von PoIlenwaben aus dem Pollenüberangebot während der Rapsblüte ist eine sehr gute Möglichkeit zur Vorsorge und Behebung von Pollenmangel im Frühjahr. PoIlenmangel löst in den Bienenvölkern Kannibalismus aus. Was Pollenmangel bewirkt, veranschaulicht immer wieder das Schrumpfen der Trachtvölker während der Waldtracht in den ausgedehnten Fichten- und Tannenforsten der Mittelgebirge im Gegensatz zur Heideblüte im Norden. Oft versagt die Heidetracht, aber das gute Pollenangebot aus der Heide bewirkt, dass sich gesund und gut versorgte Wintervölker aufbauen.

13 _11 Pollenersatz ist zu keinem Zeitpunkt ein Ausgleich und auch keine Ergänzung zu Blütenpollen. Die Bienen sind an die Struktur des Pollenersatzes nicht angepasst. Eiweiß bleibt im Bienendarm zurück und bildet einen idealen Nährboden für Nosema. Wasser Die Pollenversorgung ist der Schlüssel zu gesunden und vitalen Bienen. Wasser wird von den Bienen nicht bevorratet. Deshalb ist eine hy gie nisch einwandfreie Wasserversorgung in Standnähe sehr wichtig, vor allem im Frühjahr, wenn die Bienen oft nur weniger als eine Stunde täglich ausfliegen können, um sich mit Wasser zu versorgen. Bevorzugt wird Wasser im leicht sauren Bereich mit einem ph-wert von 5 bis 6. Die Bienen benötigen Wasser zur Bereitung des Futtersafts für die Fütterung der Brut, zum Eigenbedarf, zum Lösen von Futterteiggaben und zur Kühlung der Stocktemperatur an heißen Sommertagen. Honig Honig als Bienenfutter ist unübertroffen. In den Monaten April bis Juli liegt der durchschnittliche Tagesbedarf bei 500 g. Als Winterfutter ist Honig aber meist ungeeignet. Wald- und Heidehonig sind zu ballaststoffreich (Ruhrgefahr) und auch im Verkaufspreis zu attraktiv, als dass sie als Bienenfutter Verwendung fänden.

14 _12 Wann beginnt ein Bienenvolk zu hungern? Ein erfolgreicher Imker besitzt Kenntnisse in Biologie, über Gesundheit, Trachtangebote und die jahreszeitlich angepasste und notwendige Futterversorgung im Bienenvolk. Durch konsequentes Umdenken müssen wir hier klar zwischen menschlichen Bedürfnissen und denen der Bienen unterscheiden. In der Not ist der Mensch zu Höchstleistungen fähig, die Bienen hingegen schränken alle Tätigkeiten ein. Im Überfluss hingegen neigt der Mensch zu Trägheit und Faulheit, ganz anders die Bienen: Erst im Überfluss setzen sie uns immer wieder mit ihren enormen Leistungen in Erstaunen. Nähern sich die Futtervorräte im Bienenvolk der 5-kg-Marke und versiegt der Futterstrom von außen, beginnt schon der Hunger. Stellen die Bienen fest, dass nicht mehr uneingeschränkt Futter zur Verfügung steht, verringern sie die Bruttätigkeit, schlimmstenfalls gehen sie ganz aus der Brut. Dies zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern, ist die erste Pflicht des Imkers. An Hunger sterben in Deutschland weit mehr Bienenvölker als an den allseits so gefürchteten Bienenkrankheiten. Es ist heute wichtiger denn je, durch kombinierte Maßnahmen die Imkerei auf eine sichere und erfolgversprechende Grundlage zu stellen. Diese Maßnahmen umfassen Bekämpfungsstrategien zur Gesunderhaltung, den Einsatz junger und leistungsstarker Königinnen, die Verwendung eines hygienisch einwandfreien Wabenbaus, den Aufbau starker Wintervölker mit langlebigen, gut gemästeten, gering belasteten Winterbienen und reichhaltiger Futterversorgung.

15 _13 Erhaltungsfütterung Im Frühjahr sind die Blütenpollen und die steigende Temperatur Motor und Impuls für das rasante Wachstum der Bienenvölker. Futter muss als reichliche Wintereinfütterung im Überfluss vorhanden sein. Die Natur bietet im zeitigen Frühjahr in der Regel keine Nektartracht. Eine Reizfütterung zu diesem Zeitpunkt ist widernatürlich, den Bienen abträglich und vergeudet nur deren Kraft, die ausschließlich in die Pflege der Brut fließen soll. Ist Futter nicht im Überfluss vorhanden, sollte vorsichtshalber eine Fütterung mit ambrosia Bienenfutter-Sirup vorgenommen werden. "Blütenpollen und steigende Temperatur sind Motor und Impuls für das Wachstum der Bienenvölker. Störungen vermeiden Das Bienenvolk will im Frühjahr um jeden Preis eine harmonische und optimale Aufwärtsentwicklung erreichen. Jede Störung zu dieser Jahreszeit gilt es zu vermeiden jeder Eingriff bringt einen Tag Verlust in der Entwicklung. Eine gute Fluglochbeobachtung sagt dem versierten Imker alles über das Innenleben im dunklen Bienenstock. Entscheidend für eine optimale Frühjahrsentwicklung sind Anzahl und Zustand der Bienen, d. h. Masse, Gesundheit und physiologische Beschaffenheit, Futtervorrat, Pollenangebot und genügend leere Zellen zur Bruterzeugung. Die optimale Frühjahrsentwicklung ist also abhängig von der Spätsommer- und Herbstversorgung der Völker. Auf eine sogenannte Reizfütterung im Frühjahr sollte verzichtet werden, da sie bei den Bienen nichts außer Kraftvergeudung durch Futterumarbeitung bewirkt.

16 _14 Notfütterung Die Notwendigkeit hierfür kann zu jeder Jahreszeit eintreten und sie muss umgehend vorgenommen werden. Der erste Eingriff beschränkt sich im Winter wie im Sommer auf ca. 0,5 I FIüssigfutter, am besten als ambrosia Sirup. Die körperwarme Lösung wird in die Wabengassen direkt auf die Bienen verteilt. 2 Stunden später haben sich die Bienen gegenseitig sauber geleckt, sind erholt und wieder mobil. Nun kann mit der notwendigen Fütterung von ambrosia Sirup begonnen werden. Winter-Notfütterung Im Winter entfernt man die leeren Randwaben bis an den Bienensitz und füllt diese Lücken mit angewärmten Futterwaben auf. Sind keine Futterwaben vorhanden, muss man eine Flüssigfütterung über die Futtertasche einleiten. Hierzu eignet sich am besten angewärmter ambrosia Bienenfutter-Sirup, der die Bienen in Notsituationen am wenigsten belastet. Dabei ist es wichtig, dass ein Futtervorrat von mindestens 5 kg geschaffen wird. Im zeitigen Frühjahr ist bei günstiger Witterung eine Nachfütterung unerlässlich. Sommer-Notfütterung Im Sommer, bei noch ausstehender Trachtnutzung, darf eine Notfütterung nur mit Honiglösung oder Honigwaben erfolgen, um eine spätere Honigverfälschung auszuschließen. Eine Teigfütterung ist im Winter und im zeitigen Frühjahr nicht anwendbar, da das Wasser fehlt. Im Sommer ist sie möglich, wenn durch Flüssigfütterung ein Vorrat geschaffen wurde und keine Tracht mehr genutzt wird. Eine Notsituation im Bienenvolk hat immer einen Rückschlag in der Entwicklung zur Folge, so dass wirtschaftliche Einbußen nicht auszuschließen sind.

17 _15 Zwischenfütterung Die Zwischenfütterung dürfte heute bei einem allgemein vorhandenen Honigüberschuss eigentlich nicht mehr relevant sein. Man belässt den Bienen zwischen den Trachten ein reichliches Honigquantum, das hilft den Bienen und letztlich auch dem Imker. Fütterungen zwischen den Trachten sind heute nicht nur relativ teuer, sondern kosten auch viel Zeit und sind ein vermeidbarer Arbeitseinsatz des Imkers. In Notsituationen Schrumpft dennoch einmal der Vorrat unter den Mindestwert von 5 kg dies entspricht drei randvollen Honigwaben beginnt die Not im Volk. Hier helfen Honigwaben aus gut bevorrateten Völkern oder wöchentliche Futtergaben von 2,5 kg ambrosia Bienenfutter-Teig im Folienpaket. Das hilft über die nächsten kritischen Tage und Wochen bis zum Einsetzen der Tracht hinweg. Die Völker bleiben vital, was auch für die kommende Trachtnutzung von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist.

18 _16 Ablegerfütterung Ableger werden keiner Trachtnutzung zugeführt. Sie sind der Garant und die Reserve fürs kommende Jahr. Man bildet 5 7 Wabenableger zur Zeit der Rapsblüte, die gut mit Futter und Pollen bevorratet werden. Bei Trachtangebot braucht man die Ableger nicht zu füttern, ansonsten sollten sie alle 8 10 Tage mit 2,5 kg ambrosia Bienenfutter-Teig von unten mit dem Kunststoff-Futtergeschirr oder dem praktischen 2,5-kg-Folienpaket versorgt werden. Das ist arbeitssparend und die Aufwärtsentwicklung geht durch den ständigen Futterstrom bei den Jungvölkern zügig voran. Bei entsprechender Pflege und Erweiterung mit Jungfernwaben aus der Rapstracht besetzen die Ableger Ende Juli zwei Zargen mit 20 NM-Waben. Die Auffütterung erfolgt ab Ende Juli wie mit ambrosia Bienenfutter-Teig. Züchtung Bei der Zucht muss man in puncto Fütterung vorausschauend denken und handeln. 3 6 Wochen vor Einleitung der Zucht werden die Pflegebienen erzeugt und erbrütet. Währenddessen ist eine gute Versorgung mit Blütenpollen und Futter äußerst wichtig. Die optimale Aufzucht der Pflegebienen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um eine gute Annahme und Pflege besten Zuchtstoffs zu gewährleisten. Das Füttern während der Pflege ist eher von Nachteil, denn es lenkt die für die Betreuung des Zuchtstoffs nötige Kraft in eine andere, ungewünschte Richtung. Wichtig sind ausreichende Vorräte an Futter und Pollen. Die geflügelten Sätze wie Sammeln geht vor Pflege oder Gute Honigzeit schlechte Zuchtzeit bestätigen diese Tatsache.

19 _17 Nur gut versorgte Ableger mit intakter Königin bringen ihre volle Leistungsfähigkeit. Im spätsommerlichen Bienengarten gehen die Bienen gut versorgt ins Winterhalbjahr. Bei gutem Trachtangebot oder zu üppiger Fütterung während der Pflege des Zuchtstoffs lässt sich feststellen, dass die Weiselzellen gern miteinander verbaut werden. Dies gilt es zu vermeiden. So postiert man seine Pflegevölker nach der Gabe des Zuchtstoffs besser dort, wo wenig Nektartracht zu erwarten, aber dennoch eine gute Blütenpollenversorgung möglich ist. Von ausschlaggebender Bedeutung ist heute [...] die hervorragende Qualität unseres Honigs zu gewährleisten. Gefahr der Honigverfälschung Zucker lässt sich heute problemlos im Honig nachweisen wie auch alle anderen Fremdstoffe, die nicht hineingehören. Die Qualität des Honigs bestimmt den Absatz in der Imkerei. Wir werben mit Unverfälschtheit, Reinheit und dem Slogan Von der Wabe direkt ins Glas. Deshalb muss, solange der Honigraum auf dem Volk ist, eine Flüssigfütterung, außer mit eigenem Honig, tabu sein! Nicht die Gesunderhaltung und die Überwinterung unserer Bienenvölker sind heute das Problem; von ausschlaggebender Bedeutung ist heute die Unangreifbarkeit durch Presse und Verbraucherverbände. Daraus ergibt sich, dass die hervorragende Qualität unseres Honigs zu gewährleisten ist.

20 _18 Auffütterung des Wintervorrats Zur Auffütterung des Wintervorrats werden im Folgenden drei Varianten geschildert, die je nach Betriebsweise und Ansprüchen des Imkers ihre Bedeutung und Berechtigung haben. Die folgenden Aussagen gelten für eine zweiräumige Überwinterung mit 20 NM- Waben. Der Raum muss der Bienenmasse angepasst sein. Als Faustregel für die Einfütterung gilt: 1 Liter ambrosia Bienenfutter-Sirup, 1 kg ambrosia Bienenfutter-Teig oder 1 kg Zucker pro NM-Wabe. Nur mit ambrosia Bienenfutter-Teig Nach Trachtende um den 20. Juli bekommen die Völker nach Entnahme des Honigs (ca. 3 kg Honig sollten im Volk verbleiben) und dem Ordnen des Wintersitzes ein Paket von 15 kg ambrosia Bienenfutter-Teig. Dazu entfernt man vom Teigpaket den Pappdeckel mit der obenliegenden Folie und dreht das Futterpaket um 180, damit die Abnahmefläche direkt über dem Bienensitz auf dem Rahmen liegt. Zur Gebrauchsfertigkeit: Leerzarge mit Deckel aufsetzen. Nach Tagen ist der Teig verzehrt und ein 1/2 Paket ambrosia Teig ist nachzureichen. Mit dem belassenen Honig von ca. 3 kg haben die Völker ihr volles Winterquantum an Futter erhalten und sind um den 20. August fertig eingewintert. Eine spätere Nachfütterung sollte immer mit ambrosia Bienenfutter-Sirup vorgenommen werden, um die Winterbienen zu schonen. Der große Vorteil dieser Variante liegt in dem für die Bienen lang anhaltenden Futterstrom (Spätsommer-Erhaltungsfütterung). Das Ergebnis sind optimal gepflegte, unbelastete und gut entwickelte Winterbienen.

21 _19 Die alten Tanten an Sommerbienen verrichten noch ihre nötige Arbeit, bevor sie für immer aus dem Volk verschwinden. Gut versorgte und unverbrauchte Wintervölker sind die Folge dieser Auffütterungsweise. Ein weiterer Vorteil liegt im extensiven Arbeitseinsatz des Imkers. Eine Bienentränke muss bei Teigfütterung immer in Standnähe vorhanden sein, um den Wasserbedarf zu decken. Räubereigefahr besteht bei Fütterung mit ambrosia Bienenfutter-Teig nicht. Mit ambrosia Bienenfutter-Teig und ambrosia Bienenfutter-Sirup Wie schon bei Variante 1 beschrieben, wird zunächst ein Paket ambrosia Bienenfutter-Teig dazugegeben. Die Völker sind nun gut versorgt und der ständige Futterstrom hält das Brutgeschäft in Gang. Eine Teigfütterung zu dieser Jahreszeit, also Ende Juli bis Anfang August, wirkt sich physiologisch günstiger als eine Flüssigfütterung auf die Qualität des entstehenden Wintervolks aus. Gerade in der Urlaubszeit der Imker ist diese Variante ein großer Vorteil. Ende August bis Anfang September wird die fehlende Restmenge mit 8 10 Liter ambrosia Bienenfutter-Sirup ergänzt. Diese Variante verbindet die Spätsommer-Erhaltungsfütterung mit der schnellen und kaum belastenden Restauffütterung im September. Nur mit ambrosia Bienenfutter-Sirup ambrosia Bienenfutter-Sirup entfaltet seine ganzen Vorteile bei der späten Einfütterung und ist hier unübertroffen. Dies wirkt sich besonders positiv für den Spättracht-Imker aus. Gestresste, stark belastete Winterbienen nach Nutzung der Spättracht bedürfen besonders schonender Behandlung. Hier zeigt sich ganz deutlich

22 _20 der Vorteil des ambrosia Bienenfutter-Sirups gegenüber der herkömmlichen Einfütterung mit Zuckerwasser im Verhältnis 3 : 2 oder 1 : 1. Begründet liegt dieser Vorteil in der Zusammensetzung von ambrosia Bienenfutter-Sirup, bestehend aus Einfachzuckern wie Fructose und Glucose und seiner hohen Nährstoffkonzentration von 72,7 % Trockensubstanzanteil. Hinzu kommt ein deutlich günstigerer Energieverbrauch für die Futterumarbeitung. Die Einsparung gegenüber der herkömmlichen Fütterung liegt bei ca. 15 %. Die späte Wintereinfütterung beginnt um den 20. September und dehnt sich oft bis Mitte Oktober aus. Mit 17 Liter eingefüttertem ambrosia Sirup bei einer geringen Resthonigmenge im Volk von 1 2 kg lässt sich der Anschluss an die Frühtracht gut erreichen, ohne dass Futtermangel herrscht. Bei der konventionellen Zuckerwasser-Fütterung zur Einwinterung muss 20 kg Zucker, gelöst im Verhältnis 3 : 2, eingefüttert werden, um die gleiche Futtermenge im Volk zu haben wie bei der Fütterung mit 17 Liter ambrosia Bienenfutter-Sirup. Bei parallelen Fütterungsversuchen mit Zuckerwasser 3 : 2 und ambrosia Bienenfutter-Sirup wurde festgestellt, dass die mit ambrosia Bienenfutter-Sirup aufgefütterten Völker 3 6 Tage schneller mit der Aufbereitung und Verdeckelung des Winterfutters fertig waren.

23 _21 Bienenpflege der Heidetrachtvölker Für die rasante Frühjahrsentwicklung im März/April sind die Vorräte einer reichhaltigen Wintereinfütterung mit ambrosia Bienenfutter-Sirup, die ansteigende Temperatur, der Pollen von draußen und die physiologische Beschaffenheit der Bienen entscheidend. Winterbienen müssen gesund und während ihrer Aufzucht optimal gepflegt und wenig durch Varroen belastet sein. Brutpflege und Futterbereitung im Herbst sollten möglichst gering zum Tragen kommen. Das gewährleistet ihre Langlebigkeit, ein gutes Fett-Eiweiß-Polster garantiert bestmögliche Brutpflege und Durchlenzung. Einmal während der Vegetationsphase müssen die Bienen im Überfluss leben können. Hierzu eignet sich am besten die Rapstracht im Mai/Juni. Jeder Imker sollte diese Gelegenheit unbedingt nutzen. Die Rapsblüte ist ein wahrer Jungbrunnen für die Bienen. Fünfzehn bis zwanzig Mittelwände werden ohne Probleme im Honigraum bestens ausgebaut und mit Honig gefüllt. Die Rapsblüte ist ein wahrer Jungbrunnen für die Bienen. Die Ablegerbildung gegen Ende Mai, kurz vor Beginn des Schwarmtriebes, wirkt sich bei diesem Überfluss an Tracht, Pollen und Bienen nur positiv auf alle Belange der Bienenpflege aus. Die Ablegerbildung mit der einhergehenden Rotation ist betriebswirtschaftlich in der heutigen Zeit ein absolutes Muss. Nach Ende der Raps- und Frühtracht bis zum Einsetzen der Sommertracht haben wir in unserer Region immer eine mehr oder minder lange Trachtlücke von bis zu drei Wochen. Spätestens nach dem fünften Tag Trachtlosigkeit muss mit einer ständigen Trachtlückenfütterung begonnen werden, die bis zum einsetzenden Nektarfluss anhält. 2,5 kg ambrosia Bienenfutter-Teig im praktischen Folienpaket von Nordzucker pro Woche erhalten die Trachtbereitschaft im Bienenvolk aufrecht, ohne den Honig zu verfälschen. Im Sommer führen Hunger und Unterversorgung immer zu rückläufiger Brut, nachlassender Trachtbereitschaft und weniger Winterbienen.

24 _22 Anfang Juli ermittelt eine Milbendiagnose den augenblicklichen Befallsgrad und das weitere Vorgehen. Spätestens um den 20. Juli nach Trachtende muss der Sommerhonig abgeerntet werden. An Vorräten müssen den Heidevölkern mindestens vier volle Honigwaben belassen werden. Das entspricht mit den Honigkränzen in etwa 7,5 kg. Es müssen bis zum Einsetzen der Heidetracht wöchentlich 2,5 kg ambrosia Bienenfutter-Teig als Erhaltungsfütterung zur Verfügung stehen. Dieses Futterpaket mit einer täglichen Abnahme von ca. 400 g wird komplett für Brutpflege und Eigenbedarf benötigt. Mit Einsetzen der Heidetracht wird die Fütterung eingestellt. Sobald Nektar fließt, vernachlässigen die Bienen den Teig. Bei Teigfütterung muss immer für eine nicht versiegende Wasserquelle gesorgt werden. Durch den ständigen Futterstrom bis zur Tracht werden das Brutnest und die Brutpflege aufrechterhalten. Die Gesundheit, Vitalität, Trachtbereitschaft, Volksstärke und Erzeugung gering belasteter und optimal gepflegter Winterbienen wird gefördert. Bei guter Heidetracht und weiterem Nachlassen der Volksstärke ist es von großem Vorteil, gegen Ende August eine Zarge mit reifen Honigwaben abzuschleudern und das Volk um diese Einheit weiter einzuengen. Damit wird schon ein wesentlicher Teil der Endabschleuderung erledigt, der eigentliche Vorteil liegt aber in der Einengung und der daraus resultierenden besseren Verarbeitung und Reifung des Heidehonigs durch die Bienen. Durch die Einengung ist die Warmhaltung in der Beute optimiert und es entsteht eine kompaktere Honigstapelung um das weiter zurückgehende Brutnest. Mit der Endabschleuderung verbinden sich gleichzeitig zwei Arbeitsgänge, die zusammen abgewickelt werden. Es ist effektiver und für die Bienen schonender, alles in einem Eingriff zu erledigen, als mehrmals von neuem zu beginnen. Das mindert die Räu-

25 _23 bereigefahr, die Stressbelastung für die Bienen ist wesentlich geringer. Von zehn Völkern werden die fünf zur Überwinterung vorgesehenen als erste abgeerntet. Die gesamte verdeckelte Brut wird mit entnommen, eine Perizin- oder Oxalsäurebehandlung durchgeführt und die fehlenden Wabenlücken werden mit Pollenwaben in der Mitte und mit einmal bebrüteten oder Jungfernwaben zum Rand hin bestückt. Danach wird der Futtertrog aufgesetzt und mit ambrosia Bienenfutter-Sirup. Vor das Flugloch kommen ein Absperrgitter und eine Einlaufplatte, schräg bis zum Boden reichend. Bis zum Einsetzen der Heidetracht müssen wöchentlich 2,5 kg ambrosia Bienenfutter-Teig zur Verfügung stehen. Die fünf aufzulösenden Völker werden Wabe für Wabe auf die Einlaufplatte abgestoßen. Die Bienen laufen nach kurzer Orientierung schnell in das zugeordnete Volk ein ohne Beißerei. Die Königin bleibt am Absperrgitter hängen und wird sofort abgedrückt. Honigwaben, Brut- und Leerwaben müssen für die Bienen sofort unzugänglich gemacht und verstaut werden. So lässt es sich ohne Probleme zügig und belästigungsfrei arbeiten. Am nächsten Nachmittag gibt es die nächste Futtergabe, dann einen Tag Verarbeitungspause, anschließend die Restauffütterung. So wird bis Ende September 17 Liter ambrosia Bienenfutter-Sirup pro Volk gefüttert. Im November steht eine weitere Milbendiagnose an. Sie ist zwingend notwendig, um sicher zu sein, dass der Befallsgrad gering ist. Fällt weniger als eine Milbe pro Tag an, ist keine weitere Behandlung mehr nötig. So endet das Jahr und gut versorgte und gering belastete Bienenvölker garantieren eine sichere Überwinterung mit gesunden und vitalen Bienen für die kommende Saison.

26 _24 Der 16-kg-Cubitainer Der 16-kg-Cubitainer hat sich in der Praxis bestens bewährt. Diese einmalige Kombination von Flüssigfutter in Verbindung mit Transport- sowie Verpackungsbehältnis und Futtergeschirr erleichtert die stressige Wintereinfütterung erheblich und bietet weitere Vorteile: keine Räubereigefahr, da kein Verschütten oder Auslaufen mehr möglich ist hygienisch einwandfreie und die Lebenskraft der Bienen schonende Völkerversorgung kein weiteres Futtergeschirr mehr nötig beliebige Wiederverwendung und Nachfüllung möglich daraus resultierende Kosteneinsparungen extensiver Arbeitseinsatz bei jeder Tageszeit einsetzbar sehr lange haltbar und lagerfähig, da unanfällig für mikrobiologischen Verderb einfache, kräfteschonende Handhabung Die praktische Anwendung Beim Magazin von oben in einer Leerzarge oder bei der Hinterbehandlungs- und Trogbeute im ausgeräumten Honigraum findet der 16-kg-Cubitainer seinen Platz. Über ein Steigrohr (im Imkerfachhandel erhältlich) ist es für die Bienen mühelos und sicher, ihr Futter in den Waben als Vorräte zu deponieren. Ohne das Steigrohr mit Boden darf eine Direkteinfütterung nicht vorgenommen werden, um Bienenverluste durch Ertrinken zu vermeiden. Ein weiterer Hinweis: Nach dem Entfernen der perforierten Öffnung den Verschlussdeckel von der Hülle schrauben und das Steigrohr einführen. Dabei die Hülle weder hochziehen noch herunterdrücken. Eine Rahmenleiste über dem Steigrohr verhindert das Hochdriften desselben und erleichtert den Bienen den Einstieg.

27 _25 Das 2,5-kg-Folienpaket Neu im ambrosia Programm von Nordzucker ist das 2,5-kg- Folienpaket. Der Bienenfutterteig ist im 12,5-kg-Paket mit jeweils fünf Einheiten pro Karton erhältlich. Hier ist dem Imker ein Produkt in gewohnter und bewährter Nordzucker-Qualität an die Hand gegeben, das viele Vorteile in sich vereint: praktisch, handlich, immer griffbereit hygienisch in der Anwendung lange Haltbarkeit extensiv in der Anwendung bestens geeignet zur Trachtlückenfütterung, zum Aufbau der Ableger, der Versorgung der Heidevölker vor Trachtbeginn und zur Bevorratung der Begattungsvölkchen in der Königinnenzucht

28 _26 Die praktische Anwendung Ein schmaler Schlitz von ca. 2 cm Breite, mit einem Messer über die flache Längsseite zur Abnahme durch die Bienen aufgeschnitten, garantiert eine maximale Tagesabnahme von g. Diese Menge wird ohne Stapelung in den Waben für den täglichen Eigenbedarf und zur Versorgung der Brut benötigt. So besteht keine Honigverfälschung während der Trachtlückenfütterung. Ein Nachfüttern alle sieben Tage ist unerlässlich, bis die Tracht wieder einsetzt, damit die Bienen die Brut nicht vernachlässigen. Bestens geeignet, da leicht portionierbar, ist das 2,5-kg-Folienpaket zur Bevorratung der Begattungsvölkchen im EWK und MWK. Vor dem Befüllen der Vorratskammer im aus Holz bestehenden EWK ist diese mit flüssigem Bienenwachs zu versiegeln, damit das Holz nicht die Feuchtigkeit aus dem Teig ziehen kann und eine leichte Abnahme durch die Bienen gewährleistet bleibt. Viel Spaß und Erfolg wünscht Ihnen Ihr Klaus-Michael Fülle

29 10 wichtige Punkte _27 zum Start ins Bienenjahr mit gesunden und langlebigen Winterbienen: 1. Mit dem Trachtende ab 20. Juli muss über eine angepasste Erhaltungsfütterung (am besten mit ambrosia Bienenfutter-Teig) das Brutgeschehen auf hohem Niveau gehalten werden. 2. Eine Varroa-Befallskontrolle und die Reduzierung der Milbenpopulation müssen einhergehen. Dabei auf mögliche Reinvasion achten. 3. Die alten Tanten im Bienenvolk sollen noch die Arbeit der Futterbereitung erledigen. 4. Die Larven müssen im Futtersaft schwimmen. 5. Ab September ist über eine Fütterung eine Winterbienenerzeugung nicht mehr möglich. 6. Die Winterbienen müssen noch ausfliegen können, um sich das nötige Fett-Eiweiß-Polster anfressen zu können. 7. Winterbienen beginnen zu altern, sobald Brutpflegearbeiten oder andere Drüsenarbeit wie Futterbereitung zum Tragen kommt. 8. Den Alterungsprozess der Winterbienen durch eine möglichst lange Brutpause hinauszögern. 9. Ab Mitte August nur noch ambrosia Bienenfutter-Sirup füttern, der durch seine Invertierung und auf die Bedürfnisse der Bienen optimal abgestimmte Zusammensetzung nur noch sehr gering belastet. 10. Die Bevorratung eines starken und gesunden Bienenvolks sollte Ende August 20 kg Winterfutter nicht unterschreiten.

30 _28 ambrosia Lieferprogramm Der ambrosia Bienenfutter-Sirup sollte kühl, aber nicht unter 10 C gelagert werden. Große Temperaturschwankungen sind möglichst zu vermeiden. Der Sirup ist in 14-kg-Kunststoffeimern, in 16-kg-Cubitainern zur rationellen Direkteinfütterung mit Steigrohr und in 28-kg-Nachfüllcubitainern erhältlich. Der gelochte Futterdeckel für den 14-kg-Eimer und das Steigrohr für den 16-kg-Cubitainer sind ebenfalls bei Ihrem Fachhändler zu bekommen. 14 kg entsprechen 10 Liter Sirup, 1 Liter Sirup entspricht 1 kg Kristallzucker. ambrosia Bienenfutter-Sirup 14-kg-Eimer 16-kg-Cubitainer 28-kg-Cubitainer 160-kg-/290-kg-Fass ab 5 t lose per Tankwagen ambrosia Bienenfutter-Teig 15-kg-Karton 5 x 2,5-kg-Folienpakete im Karton Preise bitte bei Ihrem Fachhändler erfragen. Haltbarkeit von ambrosia Bienenfutterprodukten ambrosia Bienenfutterprodukte sollten kühl gelagert werden. Zwischen +10 C und +20 C sind sie gut aufgehoben und im Originalgebinde problemlos über ein Jahr lagerfähig. Dabei ist Kälte weniger schädlich als Wärme. Bei Frost kann ambrosia Bienenfutter-Sirup trüb werden, bleibt aber flüssig. Erhöht sich die Temperatur wieder, schwindet die Trübung. Lagerung von Teig und Sirup über den Sommer in sich aufheizenden Garagen und Schuppen ist zu vermeiden. Das beste Lager ist ein kühler Keller. Durch den hohen Zuckeranteil im ambrosia Bienenfutter-Sirup von 72,7 % ist der Schutz vor mikrobiologischem Verderb gegeben. Das gilt nicht mehr bei Verschmutzung durch Umfüllen in andere Behälter. Auch einmal im Gebrauch gewesene Sirupreste oder mit Wasser verdünnter Sirup müssen baldmöglichst verbraucht oder vernichtet werden. Ihre Lagerfähigkeit ist stark vermindert. ambrosia Bienenfutter-Teig muss mäusesicher aufbewahrt werden.

31 Resümee 1. Ein Bienenvolk darf nie darben. Eine Notsituation tritt schon ein, wenn die Vorräte des Volkes 5 kg unterschreiten. 2. Solange der Honigraum auf dem Volk ist, darf keine Zuckerfütterung stattfinden. 3. Bienen überwintern mit ambrosia Fütterung besser als mit Honig. 4. Nur einwandfreies Futter anwenden. Überaltertes Zuckerwasser wird schlierig und wird von den Bienen nicht vertragen. 5. Für reichhaltiges Blütenpollenangebot sorgen. 6. Bei Honigfütterung nur eigene Ernte verwenden (Faulbrutgefahr). 7. Für eine hygienisch einwandfreie Wassertränke in Standnähe sorgen. 8. Die gute Pflege und die Gesundheit der Bienen sind auch eine Frage der jahreszeitlich angepassten Fütterung und Bevorratung. Deshalb Bienenfutter von Nordzucker

32 Gerne nennen wir Ihnen Fachhändler in Ihrer Nähe. Nordzucker AG, Braunschweig Telefon (05 31) , Telefax (05 31)

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