GA Seite 1 (08/2015) 155. Änderungen

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1 GA Seite 1 (08/2015) 155 Aktualisierung, Stand 08/2015 Wesentliche Änderungen Änderungen Die Papier-Nebeneinkommensbescheinigung wurde an das Layout der BEA- Nebeneinkommensbescheinigung angepasst, vgl. HEGA 04/15-4. Mit Neufassung der Papier-Nebeneinkommensbescheinigung können Werbungskosten nicht mehr auf der Rückseite des Vordrucks, sondern ausschließlich über das "Zusatzblatt Werbungskosten" geltend gemacht werden. Das "Zusatzblatt Werbungskosten" steht als BK-Vorlage (ID 28177) zur Verfügung und wird unter "Formulare Arbeitslosengeld" als ausgefüllt abspeicherbares Dokument in das Online-Portal der BA eingestellt (Formulare Arbeitslosengeld - Internet). Aufgrund der fortgeschrittenen Angleichung der Bescheinigungen können die gesonderten Hinweise zur BEA-Bescheinigung daher weitgehend entfallen. Ist in der GA von Nebeneinkommensbescheinigung oder Bescheinigung die Rede, so sind hiervon grundsätzlich sowohl die Papier- als auch die BEA- Bescheinigung umfasst. Sofern sich im Einzelfall Abweichungen ergeben, wird auf diese ausdrücklich hingewiesen. Ab (P51) wird die Datenübernahme der elektronisch vorliegenden Daten der Nebeneinkommensbescheinigung in COLIBRI technisch unterstützt. Bezüglich Einzelheiten wird auf die Anlage Anleitung zum Import "COLIBRI" - Nebeneinkommen der HEGA 04/15-4 verwiesen. - GA 6 - GA 7.3 Aktualisierung, Stand 12/2014 Wesentliche Änderungen BEA-Einmalzahlung: Mit der BEA-Bescheinigung nach 313 SGB III wird ab 2015 bei Einmalzahlungen das Netto vom Arbeitgeber bescheinigt. Daher kann die Regelung, dass die Nettohöhe der Einmalzahlung beim Arbeitgeber zu erfragen ist, wenn die bescheinigte Bruttohöhe höher als 0,00 Euro ist, entfallen. - GA 3.1 Aktualisierung, Stand 12/2013 (vgl. HEGA 11/2013 2) Wesentliche Änderungen Ab dem kann die BEA- Nebeneinkommensbescheinigung vom Arbeitgeber im IT-Basisdienst BEA elektronisch übermittelt werden (vgl. HEGA 11/2013 2). Hierbei ist zu beachten, dass die BEA-Bescheinigung bezüglich Inhalt und Aufbau in Teilen von der Papierbescheinigung abweicht. Insbesondere ergeben sich gegenüber der Papierbescheinigung folgende Besonderheiten:

2 GA Seite 2 (08/2015) Einmalzahlung: In der BEA-Bescheinigung wird vorübergehend nur das Bruttoentgelt der Einmalzahlung bescheinigt. Daher ist die Nettohöhe der Einmalzahlung beim Arbeitgeber zu erfragen, wenn die bescheinigte Bruttohöhe höher als 0,00 Euro ist. - Werbungskosten: In der BEA-Bescheinigung werden keine Werbungskosten bescheinigt. Diese sind daher beim Kunden gesondert zu erfragen, wenn eine elektronische Bescheinigung eingeht. - Beitragspflicht: Die Angabe des Beitragsgruppenschlüssels ersetzt die bisherige Abfrage zur Krankenversicherungspflicht. - GA 3.1 Abs. 4 und Abs. 5 - GA 6 - GA 10 Aktualisierung, Stand 08/2013 Wesentliche Änderung Mit den Lohnsteuer-Änderungsrichtlinien 2013 (LStÄR 2013) wurde der steuerfreie Betrag, der mindestens als Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich tätige Personen zu berücksichtigen ist, von monatlich 175 Euro auf 200 Euro rückwirkend ab angehoben. Diese Änderung ist zu berücksichtigen. GA 4 Buchstabe c) Aktualisierung vom Wesentlicher Hinweis Mit dem Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes (Ehrenamtsstärkungsgesetz) sind die Pauschbeträge nach 3 Nr. 26 Satz 1 und Nr. 26a Satz 1 des Einkommenssteuergesetzes rückwirkend zum geändert geworden. Die neuen Pauschbeträge wurden bereits in die GA 4 Buchstabe d) und h) zu 155 SGB III (Stand: Aktualisierung 12/2012) eingepflegt und sind nunmehr rückwirkend ab anzuwenden. GA 4 Buchstabe d) und Buchstabe h) Aktualisierung vom Wesentlicher Hinweis Das Gesetz zur Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeitsrechts ist noch nicht in Kraft getreten. Bei Anwendung der GA 4 Buchstabe d) und h) gelten die Pauschbeträge von 2.100,00 Euro bzw. 500,00 Euro jährlich bis zum Inkrafttreten des Gesetzes weiter. GA 4 Buchstabe d) und Buchstabe h)

3 GA Seite 3 (08/2015) 155 Aktualisierung, Stand 12/2012 Wesentliche Änderungen Durch das Gesetz zur Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeitsrechts (GemEntBG) werden 3 Nr. 26 und 26a des EStG und in Folge die Ehrenamtsverordnung geändert. Die dort genannten Freibeträge für Übungsleiter und ehrenamtlich Tätige werden erhöht. Das Gesetz tritt insoweit ab in Kraft. - GA 4 Aktualisierung, Stand 09/2012 Wesentliche Änderungen GA 7 wird geändert. Berücksichtigt wird das Urteil des BSG v B 11 AL 39/09 R. Nach diesem Urteil sind auch Zeiten der letzten 12 Monate vor Anspruchsbeginn, die nicht mit Nebeneinkommen belegt sind, in die Durchschnittsberechnung einzubeziehen. Die geänderte Berechnung wird ab durch das IT-Verfahren COLIBRI unterstützt. Das geänderte Verfahren ist für Neubewilligungen mit Anspruchsbeginn ab anzuwenden. Rechtskräftige Entscheidungen sind nur auf Antrag zu berichtigen. Frühester Tag der Berichtigung ist der Tag nach dem BSG- Urteil, der Die mit GA-Änderung 12/2011 beschriebene Erfassung des Freibetrages (aa-ac) entfällt für Neubewilligungen mit Anspruchsbeginn ab Auf das Benutzerhandbuch für das IT-Verfahren COLIBRI, Version P 22, wird verwiesen. Redaktionelle Änderungen erfolgen bei Rdzf b, , und Abs GA 7 Aktualisierung, Stand 04/2012 Wesentliche Änderungen Die Weisungen zum Arbeitslosengeld werden im Hinblick auf das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt aktualisiert. Sie berücksichtigen die veränderte Einordnung der Vorschriften für das Arbeitslosengeld im SGB III sowie die - teilweise - ergänzten Gesetzestexte. Inhaltliche Änderungen ergeben sich mit dieser Aktualisierung nicht. Auf Übergangsvorschriften, die aufgehoben worden sind bzw. die für die Zeit ab keinen Anwendungsbereich haben, wurde verzichtet. Die Weisungen zum Arbeitslosengeld werden mit der Rechtslage als Geschäftsanweisung zum Arbeitslosengeld (GA Alg) zu 136 ff SGB III geführt. Die DA Alg zu 117 ff SGB III - incl. Änderungshistorie - steht über das DA-Alg Archiv weiterhin zur Verfügung.

4 GA Seite 4 (08/2015) 155 Gesetzestext 155 SGB III - Anrechnung von Nebeneinkommen Stand: Aktualisierung 04/2012 (1) Übt die oder der Arbeitslose während einer Zeit, für die ihr oder ihm Arbeitslosengeld zusteht, eine Erwerbstätigkeit im Sinne des 138 Absatz 3 aus, ist das daraus erzielte Einkommen nach Abzug der Steuern, der Sozialversicherungsbeiträge und der Werbungskosten sowie eines Freibetrages in Höhe von 165 Euro in dem Kalendermonat der Ausübung anzurechnen. Handelt es sich um eine selbständige Tätigkeit, eine Tätigkeit als mithelfende Familienangehörige oder mithelfender Familienangehöriger, sind pauschal 30 Prozent der Betriebseinnahmen als Betriebsausgaben abzusetzen, es sei denn, die oder der Arbeitslose weist höhere Betriebsausgaben nach. (2) Hat die oder der Arbeitslose in den letzten 18 Monaten vor der Entstehung des Anspruchs neben einem Versicherungspflichtverhältnis eine Erwerbstätigkeit ( 138 Absatz 3) mindestens zwölf Monate lang ausgeübt, so bleibt das Einkommen bis zu dem Betrag anrechnungsfrei, der in den letzten zwölf Monaten vor der Entstehung des Anspruchs aus einer Erwerbstätigkeit ( 138 Absatz 3) durchschnittlich auf den Monat entfällt, mindestens jedoch ein Betrag in Höhe des Freibetrages, der sich nach Absatz 1 ergeben würde. (3) Leistungen, die eine Bezieherin oder ein Bezieher von Arbeitslosengeld bei beruflicher Weiterbildung 1. vom Arbeitgeber oder dem Träger der Weiterbildung wegen der Teilnahme oder 2. auf Grund eines früheren oder bestehenden Arbeitsverhältnisses ohne Ausübung einer Beschäftigung für die Zeit der Teilnahme erhält, werden nach Abzug der Steuern, des auf die Arbeitnehmerin oder den Arbeitnehmer entfallenden Anteils der Sozialversicherungsbeiträge und eines Freibetrages von 400 Euro monatlich auf das Arbeitslosengeld angerechnet. 313 SGB III Nebeneinkommensbescheinigung Stand: Aktualisierung 04/2012 (1) Wer eine Person, die Berufsausbildungsbeihilfe, Ausbildungsgeld, Arbeitslosengeld oder Übergangsgeld (laufende Geldleistungen) beantragt hat oder bezieht, gegen Arbeitsentgelt beschäftigt oder dieser Person gegen Vergütung eine selbständige Tätigkeit überträgt, ist verpflichtet, dieser Person unverzüglich Art und Dauer der Beschäftigung oder der selbständigen Tätigkeit sowie die Höhe des Arbeitsentgelts oder der Vergütung für die Zeiten zu bescheinigen, für die diese Leistung beantragt worden ist oder bezogen wird. Dabei ist der von der Bundesagentur vorgesehene Vordruck zu benutzen. Die Bescheinigung über das Nebeneinkommen ist der Bezieherin oder dem Bezieher der Leistung vom Dienstberechtigten oder Besteller unverzüglich auszuhändigen. (2) Wer eine laufende Geldleistung beantragt hat oder bezieht und Dienst-

5 GA Seite 5 (08/2015) 155 oder Werkleistungen gegen Vergütung erbringt, ist verpflichtet, dem Dienstberechtigten oder Besteller den für die Bescheinigung des Arbeitsentgelts oder der Vergütung vorgeschriebenen Vordruck unverzüglich vorzulegen. (3) Die Absätze 1 und 2 gelten für Personen, die Kurzarbeitergeld oder Winterausfallgeld beziehen oder für die eine solche Leistung beantragt worden ist, entsprechend.

6 GA Seite 6 (08/2015) 155 Inhalt Änderungen... 1 Aktualisierung, Stand 12/ Aktualisierung, Stand 12/2013 (vgl. HEGA 11/2013 2)... 1 Aktualisierung, Stand 08/ Aktualisierung vom Aktualisierung vom Aktualisierung, Stand 12/ Aktualisierung, Stand 09/ Aktualisierung, Stand 04/ Gesetzestext SGB III - Anrechnung von Nebeneinkommen SGB III Nebeneinkommensbescheinigung... 4 Inhalt... 6 Stichwortverzeichnis... 8 Geschäftsanweisungen Allgemeines Begriff des Nebeneinkommens Einkommensarten Arbeitsentgelt Einkommen aus selbständiger Tätigkeit - nicht Land- und Forstwirtschaft Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft Sonstiges Einkommen Nicht anrechnungsfähiges Einkommen Minderung des Erwerbseinkommens Minderung des Arbeitsentgelts aus Arbeitnehmertätigkeit Minderung des Einkommens aus selbständiger Tätigkeit Nachweis des Nebeneinkommens Ermittlung des Anrechnungsbetrages Allgemeines zu Freibeträgen und Anrechnungen Ermittlung des Anrechnungsbetrages nach 155 Abs Ermittlung des Anrechnungsbetrages nach 155 Abs Anrechnung in COLIBRI Anzeige des Nebeneinkommens unbesetzt Sozialversicherung Besonderheiten bei Teil-Alg Anrechnungsverfahren Anrechnung der Leistungen bei beruflicher Weiterbildung unbesetzt... 28

7 GA Seite 7 (08/2015) 155 Anlagen... 29

8 GA Seite 8 (08/2015) 155 Stichwortverzeichnis - BEA-Bescheinigung Abtretung (155.7) Änderung des Nebeneinkommens (155.79) Anrechnung gem. Abs. 1 und 3 (155.86) anrechnungsfreies Nebeneinkommen (155.67) Anzeigepflicht (155.74f) Anzeigepflicht OWi-Tatbestand prüfen (155.74h) Anzeigepflicht schriftliche Anzeige (155.74g) anzurechnende Leistung (155.85) Arbeitnehmer-Sparzulage (155.38) Arbeitseinkommen (155.30) Arbeitsentgelt (155.16) Arbeitsmittel (155.57) Aufwandsentschädigungen (155.42) Aufwandsentschädigungen - aus öffentlichen Kassen (155.44) Aufwandsentschädigungen - für ehrenamtliche Tätigkeit (155.45) Aufwandsentschädigungen - für Mitglieder kommunaler Organe (155.43) Aufwandsentschädigungen - für nebenberufliche Tätigkeiten (155.46) Aufwandsentschädigungen an Beschäftigte (155.18b) Ausbildungsvergütung von Schulen (155.81) BEA-Datenimport (155.74c) Beitragszuschuss (155.31) Berufsverbände (155.56) Beschäftigungssuche (155.1) Beschäftigungszeiten (155.71b) Bescheinigung (155.62) Bescheinigung - Werbungskosten (155.62a) besondere Feststellungen (155.65) Betriebsausgaben (155.21) Betriebsausgaben bei Kindertagespflege (155.21a) Betriebseinnahmen (155.20) Buchführungspflicht (155.24) Bundesverband für den Selbstschutz (155.48) Diäten (155.35) Einkommen (155.25) Entgeltvarianten bei beruflicher Weiterbildung (155.82) Erwerbstätigkeit neben Vers.pflichtverhältnis (155.71) Erwerbstätigkeiten (155.70) Erziehungsgeld / Elterngeld (155.39) Fahrkosten (155.59a) Fälligkeit (155.8) Freibetrag bei neuem Alg-Anspruch (155.68c) Freibeträge für gesamten Alg-Anspruch (155.70a) Fremdwährungen (155.11) Gemeinnützige Tätigkeiten (155.48b) Heimarbeiter (155.59) Heimarbeitsentgelt (155.18) Kein Beitragszuschuss (155.29) Keine Betriebsausgaben (155.22) Kleinlandwirte (155.28) Land/Forstwirtschaft (144.23) Landwirte (155.64) Leistungsbezug (155.3) Leistungsbezug (155.84)... 28

9 GA Seite 9 (08/2015) 155 Mindestgröße (155.27) müheloses Einkommen (155.37) Nachweis (155.87) Nebeneinkommen (155.2) Nebeneinkommen 1 Freibetrag pro Absatz (155.68d) Nebeneinkommen Besonderheiten bei der Anrechnung (155.69a) Nebeneinkommen Erfassung in COLIBRI (155.74e) Nebeneinkommen Kumulierter Freibetrag (155.68b) Nebeneinkommen Monatsbeträge (155.69) Nebeneinkommen Berechnungshilfe (155.74a) Nebeneinkommen Einmalzahlungen (155.18a) Nebeneinkommen Hilfetexte (155.74b) Nebeneinkommen mehrere Freibeträge (155.68) Nebeneinkommen Minderung auf 0 (155.74d) Nebeneinkommen Systematik (155.68a) nicht buchführungspflichtige Landwirte (155.26) Nichtberücksichtigung bemessungsrelevanter Zeiten (155.71a) pauschaler Steuervorteil (155.54) Pfändung (155.6) Pflegegeld (155.40) Privilegierter Freibetrag (155.72) Privilegierter Freibetrag Berechnung (155.72a) Prüfschema (155.33) Reisekosten (155.58) Sachbezüge (155.10) Schätzung des Einkommens aus selbständiger Tätigkeit (155.70b) Schätzung oder vorläufige Entscheidung (155.70d) selbst erzieltes Einkommen (155.32) selbständige Tätigkeit (155.19) Selbsteinschätzung (155.63) Solidaritätszuschlag (155.50) Sozialversicherungsbeiträge (155.51) Sozialversicherungspflicht (155.75) ständiges Nebeneinkommen (155.78) Steuerabzug bei selbständiger Tätigkeit (155.61) Steuern (155.49) Tauschsystem (155.12) Teil-Alg (155.76) unbesetzt (155.36) unbesetzt (155.53) unbesetzt (155.60) unbesetzt (155.68b) unbesetzt (155.73) unbesetzt (155.73a) unbesetzt (155.73b) unbesetzt (155.74) unbesetzt (155.77) unbesetzt (155.80) unbesetzt ( ) Verlustausgleich (155.13) Verlustrücktrag (155.15) Verlustvortrag (155.14) Vermögenswirksame Leistungen (155.17) Versichertenälteste (155.47) Verwertung der Arbeitskraft (155.34) Verzicht (155.5) Vollzeitpflege (155.41)... 16

10 GA Seite 10 (08/2015) 155 Vorläufige Anrechnung des Einkommens aus selbständiger Tätigkeit (155.70c) Vorschusszahlung (155.66) Werbungskosten (155.52) Wertguthaben (155.48a) Zu berücksichtigende Leistungen (155.83) Zufluss (155.4)... 11

11 GA Seite 11 (08/2015) 155 Geschäftsanweisungen 1. Allgemeines Stand: Aktualisierung 04/2012 (1) Der Anrechnung des Nebeneinkommens geht die Prüfung der Beschäftigungslosigkeit voraus. Übt der Arbeitslose eine Beschäftigung oder Tätigkeit von mindestens 15 Stunden wöchentlich aus, ist er nicht beschäftigungslos. Will der Arbeitslose wegen der weniger als 15 Stunden wöchentlich umfassenden Beschäftigung keine mehr als kurzzeitige Beschäftigung unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes ausüben, steht er nicht zur Verfügung ( 138 Abs. 5). Beschäftigungssuche (155.1) 2. Begriff des Nebeneinkommens Stand: Aktualisierung 04/2012 (1) Nebeneinkommen (Erwerbseinkommen) sind alle Einnahmen, die der Arbeitslose mit seiner Arbeitskraft aus unselbständigen Beschäftigungen, oder selbständigen Tätigkeiten oder als mithelfender Familienangehöriger (unter 15 Stunden wöchentlich siehe GA 1.2 zu 138) erarbeitet (mühevolles Einkommen). (2) Anrechnungsfähig ist nur das Erwerbseinkommen (Arbeitsentgelt, Einkommen aus selbständiger Tätigkeit, Entgelt aus mithelfender Tätigkeit), das während des Leistungsbezuges erarbeitet wird. Daher bleibt das Einkommen unberücksichtigt, das vor dem Beginn des Leistungsanspruchs oder während einer Zeit erarbeitet wurde, in der der Leistungsbezug unterbrochen war (z. B. während des Ruhens des Anspruchs gemäß 157 oder Entziehung der Leistung gemäß 66 SGB I). Das Einkommen muss nicht während des Leistungsbezuges zugeflossen sein. (3) Als Einkommen sind auch Ansprüche zu berücksichtigen, die zwar entstanden, aber wegen einer Stundung nicht beglichen wurden, erst zu einem späteren Zeitpunkt erfüllt werden (z. B. im Rahmen eines mit dem Arbeitgeber geschlossenen Pensionsvertrages), oder bei denen wegen Nebeneinkommen (155.2) Leistungsbezug (155.3) Zufluss (155.4) Verzicht (155.5) - einer Pfändung, Pfändung (155.6) - Abtretung oder sonstigen Verfügung eine Auszahlung unterblieb. Abtretung (155.7) Unberücksichtigt bleibt Arbeitsentgelt, wenn es überhaupt nicht zufließt, z. B. wegen Insolvenz des Arbeitgebers. (4) Der Wert von Sachbezügen richtet sich nach der jeweils geltenden Sachbezugsverordnung im Sinne des 17 Abs. 1 SGB IV. (5) Wird das Einkommen des Arbeitslosen nicht in inländischer Währung erzielt, so ist es nach Maßgabe des 17a SGB IV umzurechnen. Fälligkeit (155.8) Sachbezüge (155.10) Fremdwährungen (155.11)

12 GA Seite 12 (08/2015) 155 Soweit das Einkommen, innerhalb eines Tauschsystems erbracht wird, dem keine geltende Landeswährung zugrunde liegt, ist der Gegenwert nach pflichtgemäßem Ermessen festzulegen. Anhaltspunkte zum Wert der eingebrachten Arbeitskraft können sich aus tariflichen oder ortsüblichen Entgelten ergeben. (6) Ein Verlustausgleich zwischen den Einkommensarten nach GA 3 (Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb, selbständiger und unselbständiger Arbeit) ist zulässig. Hiervon nicht erfasst wird der Verlustausgleich mit mühelosem Einkommen nach 2 Abs. 1 Nr. 5 bis 7 EStG und der Verlustausgleich des Einkommens zwischen Ehegatten, da nur das vom Arbeitslosen erzielte Einkommen zu berücksichtigen ist. (7) Die Berücksichtigung eines steuerlich zulässigen Verlustvortrages oder Verlustrücktrages nach 10d EStG, der im Steuerrecht wie Sonderausgaben berücksichtigt werden kann, ist ausgeschlossen, da Erarbeitungszeitraum und steuerliche Berücksichtigung zeitlich nicht deckungsgleich sind. Tauschsystem (155.12) Verlustausgleich (155.13) Verlustvortrag (155.14) Verlustrücktrag (155.15) 3. Einkommensarten 3.1 Arbeitsentgelt Stand: Aktualisierung 12/2014 (1) Anrechnungsfähig ist das Arbeitsentgelt nach 14 Abs. 1 SGB IV. GA 2 (2) gilt entsprechend. (2) Vermögenswirksame Leistungen sind gemäß 2 Abs. 7 des 5. Vermögensbildungsgesetzes (VermBG) Bestandteile des Lohnes oder Gehaltes und deshalb Arbeitsentgelt (dies gilt nicht für die Arbeitnehmersparzulage). (3) Wer Heimarbeit ausgibt, hat Listen seiner Heimarbeiter ( 6 Heimarbeitergesetz - HAG) und Entgeltverzeichnisse ( 8 HAG) zu führen sowie an jeden Heimarbeiter Entgeltbücher oder Entgelt- oder Arbeitszettel auszuhändigen, in die bei jeder Ausgabe und Abnahme von Arbeit ihre Art und ihr Umfang, die Entgelte und die Tage der Ausgabe und der Lieferung einzutragen sind ( 9 HAG). Es ist davon auszugehen, dass der Verdienst, der in einem Entgeltbuch oder einem Entgelt- oder Arbeitszettel eingetragen ist, auch grundsätzlich von dem Heimarbeiter erzielt worden ist, auf dessen Namen der Entgeltbeleg ausgestellt ist. Der Beschäftigungszeitraum, für den das eingetragene Entgelt erzielt worden ist, ist jeweils durch den Tag der Ausgabe und der Ablieferung der Arbeit begrenzt. Zum Nachweis des Einkommens aus Heimarbeit vgl. GA 5 Abs. 1. (4) Einmalzahlungen sind als monatliche Beträge in dem Zeitraum zu berücksichtigen, für den sie gewährt werden. Arbeitsentgelt (155.16) Vermögenswirksame Leistungen (155.17) Heimarbeitsentgelt (155.18) Nebeneinkommen Einmalzahlungen (155.18a)

13 GA Seite 13 (08/2015) 155 (5) Werden ehrenamtliche unselbständige Verwaltungsaufgaben wahrgenommen und dafür ein Ersatz geleistet, der den tatsächlichen Aufwand übersteigt, handelt es sich hierbei um eine entgeltliche Beschäftigung. Hiervon kann ausgegangen werden, wenn eine steuerpflichtige Aufwandsentschädigung gezahlt wird. Steuerpflichtig wird eine Aufwandsentschädigung, wenn die steuerfreie monatliche Pauschale von 200 Euro überschritten wird. Der steuerpflichtige Anteil der Aufwandsentschädigung ist Arbeitsentgelt ( 14 Abs. 1 S. 3 SGB IV). Von einer Aufwandsentschädigung (z.b. an ehrenamtliche Bürgermeister und Beigeordnete) bleiben 1/3, mindestens aber monatlich 200 Euro steuerfrei (R 3.12 Abs. 3 LStR 2008). Der steuerpflichtige Anteil ist vom Arbeitslosen mitzuteilen ( 60 SGB I), von dem Träger zu bescheinigen ( 313) und ggf. auf das Alg anzurechnen. Aufwandsentschädigungen an Beschäftigte (155.18b) 3.2 Einkommen aus selbständiger Tätigkeit - nicht Land- und Forstwirtschaft Stand: Aktualisierung 09/2012 (1) Das Erwerbseinkommen wird durch den Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben ermittelt. Als Betriebsausgaben sind 30 % der Betriebseinnahmen anzusetzen, soweit nicht höhere Betriebsausgaben nachgewiesen werden. Maßgebend sind die Betriebseinnahmen und ausgaben im Leistungszeitraum. Maßgebend ist der Einnahmeüberschuss aus der selbständigen Tätigkeit und nicht das zu versteuernde Einkommen. (2) Betriebseinnahmen sind grundsätzlich alle betrieblich veranlassten Zuflüsse in Geld oder Geldeswert. (3) Betriebsausgaben sind alle Aufwendungen, die durch den Betrieb veranlasst sind. Betriebsausgaben sind insbesondere (ggf. anteilige) Aufwendungen für Betriebsräume (Miete, Beleuchtung, Heizung, Reinigung), Aufwendungen für Hilfskräfte (Lohn, Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungsbeiträge), Aufwendungen, die sonst als Werbungskosten ( 9 EStG) von den Einkünften aus nicht selbständiger Arbeit abgezogen werden, soweit sie bei der Ausübung der selbständigen Tätigkeit entstanden sind, sowie Beiträge zu Berufsständen und Berufsverbänden. Ebenfalls als Betriebsausgaben zu berücksichtigen sind Absetzungen für Abnutzung oder Substanzverringerung ( 7 EStG). Bei privat und öffentlich finanzierter Kindertagespflege können pauschal 300 pro Monat und Kind als Betriebsausgaben berücksichtigt werden. Die Betriebsausgaben sind zeitanteilig im Leistungszeitraum den Betriebseinnahmen gegenüberzustellen. Werbungskosten, wie sie beispielsweise bei Arbeitnehmern anfallen, gehören zu den Betriebsausgaben und können bei Anwendung der Pauschalierung nicht zusätzlich abgesetzt werden. selbständige Tätigkeit (155.19) Betriebseinnahmen (155.20) Betriebsausgaben (155.21)

14 GA Seite 14 (08/2015) 155 (3a) Einnahmen aus öffentlich geförderter Kindertagespflege sind ab Einnahmen aus selbständiger Tätigkeit, wenn Kinder verschiedener Sorgerechtsberechtigter betreut werden ( 23 SGB VIII). Bei privat und öffentlich finanzierter Kindertagespflege können pauschal bei einer Ganztagesbetreuung von mindestens 8 Stunden täglich 300 pro Monat und Kind als Betriebsausgaben berücksichtigt werden. Bei kürzerer Betreuungszeit wird die Pauschale anteilig gekürzt. Beträgt die Kinderbetreuungszeit weniger als 40 Stunden wöchentlich ist die Kürzung wie folgt zu berechnen: 300 x vereinbarte wöchentliche Betreuungszeit / 40 Stunden. (4) Keine Betriebsausgaben sind andere steuerlich abzugsfähige Beträge, wie z.b. Sonderausgaben, Altersentlastungs- und Sonderfreibeträge, außergewöhnliche Belastungen und sonstige vom Einkommen abzuziehende Beträge. Diese mindern lediglich das zu versteuernde Einkommen. Betriebsausgaben bei Kindertagespflege (155.21a) Keine Betriebsausgaben (155.22) 3.3 Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft Stand: Aktualisierung 04/2012 (1) Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft dürfte häufig bereits vor dem Leistungsbezug erzielt worden und damit privilegiert sein ( 155 Abs. 2). (2) Für die Feststellung des Einkommens von Land- und Forstwirten (im Folgenden: Landwirte), die buchführungspflichtig (vgl. 140 ff Abgabenordnung) sind, gilt GA 3.2 entsprechend. Zum Nachweis des Einkommens vgl. GA 6 Abs. 2. (3) Bei Landwirten, deren Gewinn nach 13a EStG (Ermittlung des Gewinns nach Durchschnittssätzen) ermittelt wird, ist als Erwerbseinkommen der sich aus 32 Abs. 6 des Gesetzes über die Alterssicherung der Landwirte (ALG) ergebende Wert anzusetzen ( 15 Abs. 2 SGB IV). Das Arbeitseinkommen wird auf der Grundlage des im Wirtschaftswert zum Ausdruck kommenden Einkommenspotentials nach Maßgabe des 32 Abs. 6 ALG ermittelt und von den landwirtschaftlichen Alterskassen (LAK) festgesetzt. (4) Die Gewinnermittlung nach Durchschnittsätzen i. S. des Abs. 3 erfolgt nicht, wenn der Steuerpflichtige verpflichtet ist, Bücher zu führen und regelmäßige Abschlüsse zu machen oder die selbstbewirtschaftete Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung ohne Sonderkulturen 20 Hektar überschreitet. (5) Wird der Gewinn nach Durchschnittsätzen ermittelt, ist festzustellen, ob der Betrieb die Mindestgröße (Abs. 5) nach 1 Abs. 5 ALG erreicht sowie das Einkommen des Landwirtes die Verdienstgrenze des 32 Abs. 1 ALG erreicht (siehe Abs. 6). Land/Forstwirtschaft (144.23) Buchführungspflicht (155.24) Einkommen (155.25) nicht buchführungspflicht ige Landwirte (155.26) Mindestgröße (155.27)

15 GA Seite 15 (08/2015) 155 (6) Die Mindestgröße nach 1 Abs. 5 ALG ist eine nicht nach bewirtschafteter Fläche festzusetzende Größe und bestimmt, ob der Landwirt versicherungspflichtig nach 1 ALG ist. Ist der Landwirt nicht versicherungspflichtig, wird eine Ermittlung des Einkommens nach 32 Abs. 6 ALG nicht vorgenommen. Erreicht der Betrieb des Landwirts nicht die Mindestgröße nach 1 Abs. 5 ALG, ist ebenfalls nach GA 3.2 zu verfahren. (7) Das Einkommen ist ebenfalls nach GA 3.2 zu ermitteln, wenn der Landwirt wegen Überschreitens der Verdienstgrenze nach 32 Abs. 1 ALG (jährlich ) keinen Beitragszuschuss erhält. In solchen Fällen verfügen die LAK oftmals schon wegen fehlender Antragstellung seitens des Landwirtes nicht über die zur Feststellung des Arbeitseinkommens notwendigen Daten. (8) In den verbleibenden Fällen (im Ergebnis: nicht buchführende Landwirte, die wegen Nichterreichens der Verdienstgrenze nach 32 Abs. 1 ALG Anspruch auf Beitragszuschuss haben) ist das Arbeitseinkommen gem. 32 Abs. 6 des ALG auf der Grundlage von Beziehungswerten zu ermitteln, die sich aus dem Wirtschaftswert und dem 5-jährigen Durchschnitt der Gewinne der für den Agrarbericht der Bundesregierung ausgewerteten landwirtschaftlichen Testbetriebe ergeben. Der Wirtschaftswert ist gem. 1 Abs. 6 ALG der durch die Finanzbehörden nach dem Bewertungssatz im Einheitswertbescheid für das land- und fortwirtschaftliche Vermögen festgesetzte Wirtschaftswert. Das Einkommen ergibt sich, wenn der maßgebliche Wirtschaftswert mit dem Beziehungswert nach der maßgeblichen Verordnung zur Ermittlung des Arbeitseinkommens aus der Land- und Forstwirtschaft (AEV-Landwirte) vervielfacht wird. Das Verfahren ergibt sich unmittelbar aus 32 Abs. 6 ALG bzw. aus den Bestimmungen der AEV-Landwirte (nicht abgedruckt). (9) Das Arbeitseinkommen nach Abs. 8 ist dem Bescheid der LAK zu entnehmen, der dem Landwirt wegen Gewährung des Beitragszuschusses erteilt wird. Das Einkommen ist um die anfallenden Steuern zu mindern. Der Vordruck nach Anlage 2 enthält entsprechende Hinweise. (10) GA 2.1, wonach nur das vom Arbeitslosen selbst erzielte Einkommen anzurechnen ist, gilt entsprechend, wenn der Landwirt nicht alleiniger landwirtschaftlicher Unternehmer nach 1 Abs. 2, 3 ALG ist. Kleinlandwirte (155.28) Kein Beitragszuschuss (155.29) Arbeitseinkommen (155.30) Beitragszuschuss (155.31) selbst erzieltes Einkommen (155.32) (11) Ein Prüfschema ist als Anlage 1 abgedruckt. Prüfschema (155.33) 3.4 Sonstiges Einkommen Stand: Aktualisierung 09/2012 (1) Sonstiges Einkommen ist im weiten Sinne Gegenleistung für zur Verfügung gestellte Arbeitskraft. Dieses kann auch eine Entschädigung für Verdienstausfall oder Zeitverlust sein, wenn es der Steuerpflicht unterliegt und nicht den 14 und 15 SGB IV zuzuordnen ist. Verwertung der Arbeitskraft (155.34)

16 GA Seite 16 (08/2015) 155 (2) Einkommen in diesem Sinne sind auch steuerpflichtige Diäten von Abgeordneten. Diäten (155.35) (3) entfällt unbesetzt (155.36) 4. Nicht anrechnungsfähiges Einkommen Stand: Aktualisierung 08/2013 Nicht anrechnungsfähig ist so genanntes müheloses Einkommen. Es handelt sich hierbei um Einkommen, das nicht durch die Verwertung der Arbeitskraft erzielt wird (z.b. Zinseinnahmen, Einkommen aus Vermietung etc.). Ferner sind nicht anrechnungsfähig müheloses Einkommen (155.37) Arbeitnehmer-Sparzulagen ( 13 Abs. 3 des 5. VermBG), Arbeitnehmer- Sparzulage (155.38) Erziehungsgeld und die in 8 Abs. 1 Satz 1 Bundeserziehungsgeldgesetz (BErzGG) genannten weiteren Leistungen sowie Elterngeld nach dem BEEG, Entgelt in Höhe des Pflegegeldes nach dem SGB XI, das an die Pflegeperson weitergeleitet wird, wenn die Pflegetätigkeit nicht mit dem Ziel ausgeführt wird, daraus ein Einkommen zu erzielen, sondern in erster Linie zur Erfüllung sittlicher und moralischer Pflichten, Leistungen aus öffentlichen Mitteln im Rahmen des 39 SGB VIII für die Betreuung eines Kindes in Vollzeitpflege, Erziehungsgeld / Elterngeld (155.39) Pflegegeld (155.40) Vollzeitpflege (155.41) Aufwandsentschädigungen mit folgenden Maßgaben: Aufwandsentschädigungen (155.42) a) Entschädigungen ehrenamtlicher Mitglieder kommunaler Vertretungsorgane, auch hinsichtlich ihres steuerpflichtigen Teils. Diese gelten wegen des besonderen Charakters dieser Tätigkeit nicht als Einnahmen aus der Verwertung der Arbeitskraft. b) Aufwandsentschädigungen im Sinne des 3 Nr. 12 Satz 1 EStG (bestimmte Bezüge aus öffentlichen Kassen, die als Aufwandsentschädigungen festgesetzt sind und im Haushaltsplan ausgewiesen werden), unabhängig davon, ob im Einzelfall ein steuerlich abzugsfähiger Aufwand in entsprechender Höhe gegeben ist, c) Aufwandsentschädigungen im Sinne des 3 Nr. 12 Satz 2 EStG nur, soweit sie steuerfrei sind (R 3.12 Abs. 2 ff. LStÄR 2013). Danach sind beispielsweise Aufwandsentschädigungen für ehrenamtlich tätige Personen in Höhe von 33 1/3 v. H. der gewährten Beträge (mindestens aber in Höhe von 200,00 Euro monatlich) steuerfrei. Aufwandsentschädigungen - für Mitglieder kommunaler Organe (155.43) Aufwandsentschädigungen - aus öffentlichen Kassen (155.44) Aufwandsentschädigungen - für ehrenamtliche Tätigkeit (155.45)

17 GA Seite 17 (08/2015) 155 d) Aufwandsentschädigungen i. S. des 3 Nr. 26 Satz 1 EStG (R 3.26 LStR) bis zur Höhe von insgesamt 2400,00 im Jahr; wird dieser Betrag überschritten, können die mit den nebenberuflichen Tätigkeiten in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang stehenden Ausgaben ggf. als Betriebsausgaben oder Werbungskosten berücksichtigt werden ( 3 Nr. 26 Satz 2 EStG), e) Aufwandsentschädigungen für Versichertenälteste, die nach 41 SGB IV hinsichtlich der pauschalen Sachkostenentschädigung steuerfrei sind. Steuerpflichtig - und damit auf das Alg anzurechnen - sind dagegen die ihnen gewährten Pauschbeträge für Zeitaufwand (z. B. für mtl. Sprechstunden, Aufnahme von Versicherten- und Hinterbliebenenrentenanträgen, Kontenklärungen), f) Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Helfer des Bundesverbandes für den Selbstschutz (BVS), g) versicherungsfreies Wertguthaben, das nach 7 c des Gesetzes zur sozialrechtlichen Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen, z.b. während Kindesbetreuung oder Pflege, verwendet wird. Das Einkommen wurde vor dem Alg- Bezug erarbeitet und bleibt deshalb außer Betracht. Dagegen schließt der kontinuierliche Bezug von versicherungspflichtigem Wertguthaben Beschäftigungslosigkeit aus. h) Einnahmen aus nebenberuflichen Tätigkeiten im gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Bereich bis zu 720 Euro im Jahr. Aufwandsentschädigungen - für nebenberufliche Tätigkeiten (155.46) Versichertenälteste (155.47) Bundesverband für den Selbstschutz (155.48) Wertguthaben (155.48a) Gemeinnützige Tätigkeiten (155.48b) 5. Minderung des Erwerbseinkommens 5.1 Minderung des Arbeitsentgelts aus Arbeitnehmertätigkeit Stand: Aktualisierung 04/2012 (1) Das Arbeitsentgelt mindert sich um 1. die darauf entfallenden Steuern, so vor allem die Lohnsteuer, die der Arbeitnehmer gemäß 38 Abs. 2 EStG schuldet, Steuern (155.49) 2. den Solidaritätszuschlag, Solidaritätszuschlag (155.50) 3. die Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung, Sozialversicherungs beiträge (155.51) 4. die Werbungskosten. Werbungskosten (155.52) unbesetzt (155.53)

18 GA Seite 18 (08/2015) 155 (2) Werbungskosten sind in der Höhe insoweit nicht zu berücksichtigen, als Arbeitseinkommen wegen Einräumung eines pauschalen Steuervorteils nicht angerechnet werden kann (z. B. Aufwandsentschädigung nach GA 4). Werbungskosten sind insbesondere pauschaler Steuervorteil (155.54) a) Beiträge zu Berufsverbänden ( 9 Abs. 1 Nr. 3 EStG), Berufsverbände (155.56) b) Aufwendungen für Arbeitsmittel ( 9 Abs. 1 Nr. 6 EStG), Arbeitsmittel (155.57) c) Reisekosten (R 9.4 LStR), Reisekosten (155.58) d) Heimarbeiterzuschläge (R 9.13 LStR). Heimarbeiter (155.59) e) Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte ab dem ersten Entfernungskilometer. Die Werbungskosten sind in der Höhe abzuziehen, wie sie steuerrechtlich anerkannt werden ( 9 EStG, R 9.1 LStR). Fahrkosten (155.59a) (3) unbesetzt unbesetzt (155.60) 5.2 Minderung des Einkommens aus selbständiger Tätigkeit Stand: Aktualisierung 09/2012 (1) Betrieblich veranlasste Steuern, z.b. Umsatzsteuer, sind Betriebsausgaben. Sie sind anteilmäßig dem Leistungszeitraum zuzuordnen (s. auch Abs. 3). (2) Die auf die selbständige Tätigkeit entfallende Einkommensteuer kann der Arbeitslose regelmäßig noch nicht angeben. Für die Schätzung gem. 329 oder im Ausnahmefall bei einer vorläufigen Berechnung gem. 328 kann der Überschuss um einen Wert von 10 v. H. vermindert werden. (3) Lässt sich bei einer endgültigen Berechnung die auf die selbständige Tätigkeit im Leistungszeitraum entfallende Einkommensteuer dem Steuerbescheid nicht entnehmen, ist der Anteil der Einkommensteuer maßgebend, der dem Anteil des Überschusses an der Summe der Einkünfte entspricht. Beispiel: Leistungszeitraum: 07 bis 12/05 Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben im Leistungszeitraum: Summe der Einkünfte in 05: Einkommensteuer 05: Anteilige Einkommensteuer: : x = 285,71 Steuerabzug bei selbständiger Tätigkeit (155.61)

19 GA Seite 19 (08/2015) Nachweis des Nebeneinkommens Stand: Aktualisierung 08/2015 (1) Das Nebeneinkommen aus unselbständiger Tätigkeit, Heimarbeit sowie als mithelfender Familienangehöriger ist regelmäßig durch eine Bescheinigung mit Vordruck BA II32 nachzuweisen ( 313). Maschinell erstellte Nebeneinkommensbescheinigungen sind unter den gleichen Voraussetzungen gültig wie maschinell erstellte Arbeitsbescheinigungen (vgl. GA Anhang 2). Die Bescheinigung ist bei gleich bleibendem Nebeneinkommen einmalig zum Ende des ersten Beschäftigungsmonats, kann bei variablem Nebeneinkommen ¼ jährlich oder monatlich verlangt werden. Dies gilt auch für Nebeneinkommen, das aufgrund erbrachter Werkleistungen erzielt wird. Wird ständig gleichbleibendes Nebeneinkommen laufend auf das Alg angerechnet, ist die Überwachung des Nachweises nicht erforderlich. Änderungen hat der Arbeitslose im Rahmen seiner Mitwirkungspflichten mitzuteilen. (1a) Werbungskosten können generell nicht mehr auf der Rückseite des Vordrucks, sondern ausschließlich über das "Zusatzblatt Werbungskosten" geltend gemacht werden. Geht eine solche Nebeneinkommensbescheinigung ein und sind die Werbungskosten des Kunden nicht bereits bekannt, sind diese beim Kunden zu erfragen. Hierfür steht die BK-Vorlage ID zur Verfügung. (2) Die Glaubhaftmachung des Einkommens nach GA 3.2 und 3.3 für die vorläufige Bewilligung nach 328 erfolgt, mit dem Vordruck nach Anlage 2 (Selbsteinschätzung). Auf der Rückseite werden die nach GA 3.2 und 3.3 zu berücksichtigenden Einnahmen und Ausgaben des Selbständigen, Gewerbebetriebes oder Landwirtes eingetragen. (3) Nebeneinkommen aus selbständiger Tätigkeit und Landwirtschaft gilt als über das ganze Jahr hinweg erarbeitet. Der monatlich zu berücksichtigende Nebenverdienst stellt dann den 12. Teil des Verdienstes dar. Berücksichtigungsfähig ist das auf den Leistungszeitraum entfallende Einkommen (s. GA 2 Abs. 2). (4) Unselbständige Beschäftigungen sind hinsichtlich des Verhältnisses der geleisteten Arbeitszeit zum erzielten Entgelt auf Plausibilitätsprüfung zu überprüfen. Soweit zwischen dem stündlich erzielten Entgelt und dem für die verrichtete Tätigkeit üblichen Entgelt ein eklatantes Missverhältnis besteht, ist dies aufzuklären. Dies gilt entsprechend bei Zweifeln an der Richtigkeit der Angaben in Fällen nach Abs. 2 und Abs. 3.Bei Selbständigen kann der Überschuss der letzten drei Monate vor dem Leistungsbezug für eine Schätzung oder vorläufige Entscheidung i.s. der 329, 328 zu Grunde gelegt werden. Die Anrechnungsgrundlage und maßgebliche Rechtsvorschrift ist dem Arbeitslosen bekannt zu geben. Wurde eine vorläufige Bewilligungsentscheidung getroffen, ist nach dem Leistungsbezug anhand geeigneter Unterlagen wie z.b. Steuererklärung über die Bescheinigung (155.62) Bescheinigung - Werbungskosten (155.62a) Selbsteinschätzung (155.63) Landwirte (155.64) besondere Feststellungen (155.65)

20 GA Seite 20 (08/2015) 155 Anrechnung endgültig zu entscheiden. (5) Ist die Selbsteinschätzung nicht plausibel, weil z. B. weder der genannte Überschuss über die Ausgaben belegt werden kann, noch eine Steuererklärung oder ein Einkommensteuerbescheid für ein früheres Kalenderjahr oder sonstige Belege vorgelegt werden können, kann Alg vorschussweise ( 42 Abs. 1 SGB I) gezahlt werden. Nach dem Leistungsbezug ist über die Leistung endgültig zu entscheiden (vgl. Abs. 4). (6) Die Absätze 1-3 gelten entsprechend für das nach 155 Abs. 2 während der letzten 12 Monate vor Entstehung des Anspruchs zu ermittelnde Nebeneinkommen. In Fällen, in denen der Arbeitslose die Fortführung einer Land- oder Forstwirtschaft geltend macht, kann eine wahrheitsgemäße Erklärung als Nachweis des Einkommens i. S.d. 155 Abs. 2 anerkannt werden. Die Erklärung muss beinhalten, dass sich das Einkommen gegenüber dem letzten Jahr nicht erhöht hat, dass keine anderweitige Nutzung der Land- und Forstwirtschaft als bisher erfolgt (z.b. Verlagerung der Produktion von Getreide auf Sonderkulturen) und dass deren Größe gleich geblieben ist (z. B. keine Zupachtung von Flächen oder Übernahme von zusätzlichen Viehbeständen).Es handelt sich insoweit um eine Schätzung des Einkommens nach 329 SGB III. Die Rechtsgrundlage ist dem Kunden anzugeben. Vorschusszahlung (155.66) anrechnungsfreies Nebeneinkommen (155.67) 7. Ermittlung des Anrechnungsbetrages 7.0. Allgemeines zu Freibeträgen und Anrechnungen Stand: Aktualisierung 04/2012 (1) Nach der Rechtsprechung des BSG (Urteil vom B 7a AL 88/05) kann dem Arbeitslosen nach jedem Absatz des 155 ein eigener Freibetrag zustehen. Dies erklärt sich aus dem Sinn und Zweck der Regelung. So soll der Freibetrag nach - Abs. 1 dem Arbeitslosen einen Anreiz geben, seine Arbeitskraft neben dem Bezug von Leistungen einzusetzen, um auf diese Weise seine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, - Abs. 2 dem Arbeitslosen die Nebeneinkünfte belassen, die er schon längere Zeit vor der Arbeitslosigkeit erzielt hat und - Abs. 3 Leistungen, die der Arbeitslose für die Teilnahme an einer Maßnahme erhält, in bestimmtem Umfang belassen. (2) Nach dieser Systematik ist Einkommen aus einer Beschäftigung oder Tätigkeit, die während der Arbeitslosigkeit aufgenommen wird, grundsätzlich nach 155 Abs. 1 anzurechnen. Der Freibetrag nach Abs. 1 steht auch dann zu, wenn eine vor dem Anspruch auf Alg ausgeübte Beschäftigung fortgeführt wird. Nebeneinkommen mehrere Freibeträge (155.68) Nebeneinkommen Systematik (155.68a)

21 GA Seite 21 (08/2015) 155 (2a) Sind die Voraussetzungen für den Freibetrag nach Abs. 2 erfüllt, steht dem Arbeitslosen zusätzlich der Freibetrag nach Abs. 1 zu. Das in der Arbeitslosigkeit erzielte Nebeneinkommen ist dem kumulierten Freibetrag gegenüberzustellen. Der kumulierte Freibetrag ist auch maßgebend, wenn sich das Einkommen aus der / den ausgeübten Nebentätigkeit(en) erhöht. Die Freibeträge stehen für die gesamte Dauer des Anspruchs auf Alg ab dessen Entstehen bis zur Erschöpfung oder Erlöschen des Anspruchs zu. Nebeneinkommen Kumulierter Freibetrag (155.68b) 1. Beispiel: A hat Anspruch auf Alg ab dem 1.7. Er übte neben der Hauptbeschäftigung 1 Nebenbeschäftigung und 1 selbständige Tätigkeit mit jeweils 5 Stunden wöchentlich aus, die er in der Arbeitslosigkeit fortführt. Aus der Nebenbeschäftigung verdient er monatlich 200 netto, aus der selbständigen Tätigkeit 500 netto. Die Beschäftigungen / Tätigkeiten wurden in den letzten 12 Monaten vor Anspruchsbeginn ausgeübt. Eine weitere Nebentätigkeit mit 4 Stunden wöchentlich nimmt er am 3.8. mit einem monatlichen Verdienst von 165 netto auf. A stehen folgende Freibeträge zu: nach Abs , nach Abs (200 und 500 ) monatlich. insgesamt Beispiel: B hat Anspruch auf Alg ab dem 1.7. Er übte neben der Hauptbeschäftigung eine Nebenbeschäftigung mit 5 Stunden wöchentlich und einem Verdienst von 300 netto monatlich aus, die er in der Arbeitslosigkeit fortführt. Die Beschäftigung wurde in den letzten 12 Monaten vor Anspruchsbeginn ausgeübt. Am 1.8. erhöht sich das Arbeitsentgelt aus der Nebenbeschäftigung auf 350 netto. B steht ein Freibetrag von 300 nach 155 Abs. 2 und ein Freibetrag von 165 nach 155 Abs. 1 zu. Eine Anrechnung des Nebeneinkommens erfolgt nicht. (2b) Wird erneut ein Anspruch auf Alg erfüllt, ist der Freibetrag nach Maßgabe des 155 Abs. 2 zu berechnen. Die in 155 Abs. 2 genannten Fristen werden nicht durch die Rahmenfrist des 143 begrenzt. Sie können auch in bereits nach 155 Abs. 2 festgesetzte Fristen hineinreichen. Freibetrag bei neuem Alg- Anspruch (155.68c) Hinweis: Um die Intention anderer Beispiele in der GA zu 155 SGB III deutlicher darstellen zu können, wird der Freibetrag vereinfacht mit xxx angenommen (z.b. es wurden in der Vergangenheit monatlich 200 verdient; also beträgt der Freibetrag 200 ). Zur konkreten Berechnung vgl. GA 7.2. (3) unbesetzt unbesetzt (155.68b) (4) Werden mehrere Beschäftigungen oder mehrere selbständige Tätigkeiten nebeneinander ausgeübt, ist für jeden anzuwendenden Absatz des 155 nicht für jede Beschäftigung oder Tätigkeit nur ein Freibetrag einzuräumen. Beispiel: A hat Anspruch auf Alg ab dem 1.7. Er übte neben der Hauptbeschäftigung 2 Nebenbeschäftigungen mit jeweils 3 Stunden wöchentlich und einem Monatsentgelt von 80 bzw. 100 netto aus. Außerdem übt er 2 selbständige Nebentätigkeiten mit jeweils 2 Stunden wöchentlich und einem Monatseinkommen von 100 bzw. 180 netto monatlich aus. Alle Beschäftigungen/Tätigkeiten wurden in den letzten 12 Monaten vor Anspruchsbeginn ausgeübt. Der Freibetrag gem. 155 Abs. 2 beträgt 460. Hinzu kommt der Freibetrag nach Abs Nebeneinkommen 1 Freibetrag pro Absatz (155.68d)

22 GA Seite 22 (08/2015) 155 (5) Frei- und Anrechnungsbetrag sind monatliche Beträge; der volle monatliche Freibetrag steht auch zu, wenn Alg nur für einen Teilmonat bezogen wird. In diesem Fall ist das in diesem Monat erzielte anteilige Nebeneinkommen dem vollen Freibetrag gegenüberzustellen. Nebeneinkommen Monatsbeträge (155.69) Beispiel 1: Alg-Bezug vom 1.3. bis erzieltes Nebeneinkommen vom 1.3. bis = 620. Das anteilige Nebeneinkommen beträgt: (620 : 31 Tage x 15 Tage) = 300. Anrechnungsbetrag: ( =) 135. Beispiel 2: Alg-Bezug vom 1.3. bis erzieltes Nebeneinkommen vom 1.3. bis = 600. Das anteilige Nebeneinkommen beträgt (600 : 20 Tage x 15 Tage) = 450. Anrechnungsbetrag: ( =) 285. Beispiel 3: Alg-Bezug vom 1.3. bis erzieltes Nebeneinkommen vom 6.3. bis = 300. Das anteilige Nebeneinkommen beträgt (300 : 15 Tage x 10 Tage) = 200. Anrechnungsbetrag: ( =) 35 (COLIBRI errechnet 34,95 - Begründung s. unten). (6) Folgende Besonderheit ist im Verfahren COLIBRI zu berücksichtigen: In COLIBRI ist immer ein täglicher Leistungsbetrag erforderlich. Dazu wird der monatliche Anrechnungsbetrag gleichmäßig auf die Leistungstage im Monat verteilt. Formel: Täglicher Anrechnungsbetrag = Anrechnungsbetrag : Anzahl Kalendertage mit Leistungsbezug in dem Monat; das Ergebnis wird kaufmännisch gerundet. Der Anrechnungsbetrag an einem Tag darf nicht höher sein als der Leistungsbetrag an diesem Tag, falls er höher ist, wird der Anrechnungsbetrag von COLIBRI auf den Leistungsbetrag reduziert. Durch die Ermittlung eines gerundeten täglichen Anrechnungsbetrages kann es dazu kommen, dass die monatliche Summe der täglichen Anrechnungsbeträge geringfügig über oder unter dem monatlichen Anrechnungsbetrag liegt. Nebeneinkommen Besonderheiten bei der Anrechnung (155.69a) 7.1. Ermittlung des Anrechnungsbetrages nach 155 Abs. 1 Stand: Aktualisierung 04/2012 (1)Erwerbstätigkeiten sind unselbständige, selbständige und mithelfende Beschäftigungen bzw. Tätigkeiten (s. GA 2 Abs. 1). (2) Für die Dauer des jeweiligen Alg-Anspruchs werden der Summe der Freibeträge die Summe der Nettoeinkommen gegenübergestellt ( vermindertes Einkommen ). Erwerbstätigkeiten (155.70) Freibeträge für gesamten Alg- Anspruch (155.70a)

23 GA Seite 23 (08/2015) 155 (3) Bei der Ermittlung des Anrechnungsbetrages aus selbständiger Tätigkeit (außer nicht Buch führenden Landwirten) kann wie folgt vorgegangen werden: a) Von dem Arbeitslosen ist eine Einschätzung seines voraussichtlichen Netto-Einkommens zu verlangen (Erklärung ist als BK-Text bereitgestellt). Diese ist an Hand einer Gewinn- und Verlustrechnung der letzten 3 Monate auf Plausibilität zu überprüfen. Wurde die selbständige Tätigkeit erst aufgenommen, ist der letzte Monat der Tätigkeit maßgebend. b) Die Selbsteinschätzung ist Grundlage für eine Schätzung gem Die Entscheidung über den Anrechnungsbetrag ist endgültig. Der Arbeitslose ist aufzufordern, ein höheres, die Schätzung übersteigendes Erwerbseinkommen anzuzeigen. c) Die Schätzung bleibt für den Leistungszeitraum unverändert. Zeigt der Arbeitslose verändertes Einkommen an, ist dieses Grundlage für eine erneute Schätzung für den Leistungszeitraum. (4) Einkommen aus selbständiger Tätigkeit kann auch gem. 328 vorläufig angerechnet werden. In diesem Fall ist die Selbsteinschätzung (Abs. 4) Grundlage für die vorläufige Entscheidung. Während des Leistungsbezuges in größeren Abständen oder danach ist die Anrechnung anhand geeigneter Unterlagen (Steuerbescheid, Steuererklärung, Gewinn- und Verlustrechnung) zu überprüfen. Es bestehen keine Bedenken, die im Leistungszeitraum erarbeiteten Einkünfte ebenso wie die Betriebsausgaben gleichmäßig auf den Leistungszeitraum zu verteilen. Beispiel: Alg vom Zu berücksichtigendes Einkommen in diesem Zeitraum: 4000 Betriebsausgaben in diesem Zeitraum: 1000 Anzurechnen sind: 3000, monatlich 500 abzüglich Freibetrag. (5) Ob die Schätzung oder vorläufige Entscheidung, gewählt wird, liegt im Ermessen der AA. Die Anrechnungsform und die Rechtsgrundlage ist dem Arbeitslosen bekannt zu geben. Diese Angaben können im COLIBRI-Bescheid (Freitextfeld) eingetragen werden. Schätzung des Einkommens aus selbständiger Tätigkeit (155.70b) Vorläufige Anrechnung des Einkommens aus selbständiger Tätigkeit (155.70c) Schätzung oder vorläufige Entscheidung (155.70d) 7.2. Ermittlung des Anrechnungsbetrages nach 155 Abs. 2 Stand: Aktualisierung 09/2012 (1) Die Anwendung des 155 Abs. 2 setzt voraus, dass während der letzten 18 Monate vor Anspruchsentstehung (Entstehung des Stammrechts auf Alg) neben einem Versicherungspflichtverhältnis ( 25, 26 oder 28a SGB III) eine Erwerbstätigkeit mindestens 12 Monate lang ausgeübt wurde. Unerheblich ist der zeitliche Umfang der Beschäftigung / Tätigkeit vor dem Alg-Anspruch. Insbesondere kommt es nicht darauf an, dass die vor dem Alg-Anspruch ausgeübte Beschäftigung / Tätigkeit kurzzeitig oder versicherungsfrei war. Erwerbstätigkeit neben Vers.pflichtverhältnis (155.71)

24 GA Seite 24 (08/2015) 155 (1a) Wird eine versicherungspflichtige Beschäftigung (ggf. auch nur mit einem Tag) bei der Bemessung des Alg berücksichtigt, bleibt diese Beschäftigung bei der Berechnung des Freibetrages nach Abs. 2 außer Betracht. Damit wird verhindert, dass eine Doppelbegünstigung infolge der Berücksichtigung der Beschäftigung bei der Bemessung und dem Privileg des Freibetrages nach Abs. 2 erfolgt. (1b) Die Gesamtdauer von 12 Monaten Beschäftigung kann auch durch mehrere hintereinander ausgeübte Erwerbstätigkeiten erfüllt werden. Tage mit nebeneinander ausgeübten Erwerbstätigkeiten werden für die Berechnung der 12-Monatsdauer nur ein Mal berücksichtigt. Es sind nur Zeiten, die parallel zur Hauptbeschäftigung oder anderen Versicherungspflichtzeiten verlaufen, heranzuziehen. Ggf. ist eine Begrenzung auf den Parallelzeitraum erforderlich. Werden Entgeltersatzleistungen (z.b. Krankengeld, Verletztengeld) gewährt, liegt keine ausgeübte Erwerbstätigkeit vor (BSG-Urteil v B 7 AL 26/09 R). (2) Das sich aus der Erwerbstätigkeit der letzten 12 Monaten ergebende monatliche durchschnittliche Einkommen ist gleichzeitig der dem Arbeitslosen zustehende Freibetrag. Wird der Betrag von 165 nicht überschritten, beträgt der Freibetrag 165 monatlich. Übersteigt das Nebeneinkommen monatlich 165, ist dieser Betrag der Freibetrag nach Abs. 2. 2a) Für die Berechnung des monatlichen Freibetrages ist das / sind die Nettoeinkommen maßgebend, die in den letzten 12 Monaten vor Entstehung des Alg-Anspruchs erarbeitet worden sind. Das IT-Verfahren COLIBRI unterstützt die geänderte Berechnung für Neuansprüche, die ab entstehen. Für die bis zum entstehende Ansprüche auf Alg werden bei der Berechnung des Freibetrages nur die tatsächlichen Kalendertage mit Nebeneinkommen berücksichtigt Die nachfolgenden Beispiele beziehen sich auf Fälle, in denen der Grundanspruch ab 2013 entsteht. Hinweis: Je nach Erfassung in COLIBRI können sich geringfügige Abweichungen ergeben. Nichtberücksichtigung bemessungsrelevan ter Zeiten (155.71a) Beschäftigungszeiten (155.71b) Privilegierter Freibetrag (155.72) Privilegierter Freibetrag Berechnung (155.72a) Beispiele zur Berechnung des Freibetrages (es entsteht jeweils ein Alg-Anspruch, kein Teil-Alg-Anspruch): A hat Anspruch auf Alg ab dem 1.7. Er hatte eine Nebenbeschäftigung vom 1.1. des Vorjahres bis zum 30.6.des laufenden Jahres mit wöchentlich 10 Stunden und einem monatlichen Nettoentgelt von 200. Berechnung des Freibetrages nach Abs. 2: 200 x 12 Monate = : 12 Monate = 200. B hat Anspruch auf Alg ab dem 1.7. Er übte während der Hauptbeschäftigung eine versicherungsfreie Nebenbeschäftigung mit 20 Stunden wöchentlich und einem Monatsentgelt von 400 netto aus. Die Nebenbeschäftigung wurde mindestens 12 Monate in den letzten 18 Monaten vor Anspruchsbeginn ausgeübt. Sie wurde zuletzt ab 1.7. des Vorjahres ausgeübt und vom 1.3. bis unterbrochen. B. erhielt für die Zeit vom 1.7.des Vorjahres bis 28.2.des laufenden Jahres insgesamt und für die Zeit vom des laufenden Jahres insgesamt 800 netto. Berechnung des Freibetrages nach Abs. 2: Zeitraum : 12 Monate = 333,33. C hat Anspruch auf Alg ab dem 1.7. Er hatte neben der am verlorenen

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