SN-3. Funktionelle Derivate

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1 96 SN-3. Funktionelle Derivate "Derivat" ( Glossar) ist ein in der Chemie vielgebrauchter Begriff, der eine zunächst nicht näher definierte Form einer Beziehung zwischen zwei Verbindungen andeutet, aber viele unterschiedliche Bedeutungen hat. Für den Gebrauch im Rahmen der Nomenklatur organischer Verbindungen muss daher eine schärfere Definition herausgearbeitet werden, was auch durch die sprachliche Präzisierung als "funktionelles Derivat" zum Ausdruck kommen soll. SN-3.1. Definition Ein funktionelles Derivat {engl. functional derivative} in dem in der Substitutiven Nomenklatur gebrauchten Sinn ist eine Modifikation {engl. functional modification} einer sauerstoffhältigen Hauptfunktion ( xyz) unter Erhalt des Oxidationszustandes ( Glossar) als desjenigen Kriteriums, das für den chemischen Charakter der funktionellen Gruppen ( xyz) maßgebend ist. Die Hauptfunktion wird dabei derivatisiert. Dies ist zugegebenermaßen eine ziemlich formale Betrachtung, die gelegentlich zu überraschenden Schlussfolgerungen führt, doch muss man bei der Nomenklatur gelegentlich derartige Vorgangsweisen wählen und Standpunkte einnehmen ( xyz). SN-3.2. Bildung Die Bildung eines funktionellen Derivats ( xyz) im Sinne der in xyz gegebenen Definition kann durch einen oder mehrere der nachstehend genannten Vorgänge erfolgen. SN Addition von Wasser Bei diesem Vorgang der Derivatisierung ( xyz) wird Wasser an die C-O-Doppelbindung einer Carbonyl-Gruppe oder einer Carboxyl-Gruppe angelagert (Hydratation). Dadurch entstehen zwei neue geminale ( Glossar) Hydroxyl-Gruppen. Das Produkt einer Hydratation wird als Hydrat, im Falle einer Carbonsäure als Orthocarbonsäure, bezeichnet. SN Ersatz des funktionellen H-Atoms Bei diesem Vorgang der Derivatisierung ( xyz) wird das an das O-Atom einer Hydroxyl- Gruppe einer Hauptfunktion [einschließlich der Hydrate ( xyz) als funktioneller Derivate] gebundene H-Atom das als funktionelles H-Atom bezeichnet wird - ersetzt. SN Negative Ladung Das funktionelle H-Atom wird durch eine Base geeigneter Stärke als Proton abgespalten. Dabei entsteht ein einfach geladenes Anion. Die negative Einheitsladung kann am O-Atom der ehemaligen Hydroxyl-Gruppe konzentriert oder durch konjugative Wechselwirkung mit einer konjugierten ( Glossar) Doppelbindung zwischen einem C-Atom und einem elektronegativen ( Glossar) Heteroatom ( Glossar) auf zwei elektronegative Atome verteilt sein. Ein derartiges Anion ist mesomer stabilisiert. SN Einbindiger Rest Das funktionelle H-Atom wird durch einen von einem Stammkern ( xyz) abgeleiteten, meist über ein C-Atom gebundenen einwertigen {engl. monovalent} Rest oder durch einen einwertigen Rest, dessen freie Valenz ( xyz) von einem Si-Atom ausgeht, substituiert ( xyz).

2 97 SN Isosterer Austausch eines O-Atoms Bei diesem Vorgang der Derivatisierung ( xyz) werden die O-Atome einer O-haltigen funktionelle Gruppe ( xyz) nämlich das einbindige {engl. monovalent} O-Atom der Hydroxyl-Gruppe eines Alkohols ( xyz) einschließlich der Hydrate ( xyz), der Hydroxyl- Gruppe eines Phenols ( xyz) oder der Hydroxylgruppe einer Säure ( xyz), das zweibindige {engl. divalent} O-Atom einer Carbonyl-Gruppe ( xyz) oder einer Carboxyl-Gruppe ( xyz) oder beide O-Atome einer Carboxyl-Gruppe - gegen ein oder mehrere gleiche oder ungleiche, im Vergleich zu Kohlenstoff elektronegative ( Glossar) Heteroatome ( Glossar) mit insgesamt der gleichen Bindigkeit ( Glossar) [= Zahl freier Valenzen ( xyz)] getauscht. Dieser Vorgang wird als isosterer ( Glossar) Austausch {engl. functional replacement} bezeichnet. Im Falle des Austausches eines oder mehrerer O-Atome gegen Schwefel, Selen und/oder Tellur spricht man von Chalcogen-Analoga ( Glossar). Als isosterer Austausch wird auch der Tausch einer Hydroxyl-Gruppe gegen die einwertige Hydroperoxy-Gruppe O-OH und gegen die einbindige Hydrazino-Gruppe NH-NH 2 behandelt. FS SN-71 zeigt einige, wichtige, zu einer O-haltigen funktionellen Gruppe ( xyz) isostere Gruppen. Isosterie von Gruppen elektronegativer Atome FS SN-71 = eine freie Valenz Zu sind isoster OH F, Cl, Br, I O OH, SH, S OH, S SH NH 2, NH OH, NH SH, NH NH 2 O S, NH O S, N N H, OH, N NH 2 O OH N An einen bestimmten Vorgang der Derivatisierung können sich weitere Derivatisierungen derselben Hauptfunktion nach demselben oder nach einem oder mehreren anderen Vorgängen anschließen. Dabei ist wie beim Schachspiel der Rösselsprung die formale Reihenfolge, in

3 98 der unterschiedliche Derivatisierungen erfolgen, unmaßgeblich und führt zum selben Ergebnis. Kommt die Hauptfunktion in einer Verbindung mehrfach vor, so ist es möglich, dass sie nur einmal, mehrfach oder in allen Fällen in derselben Weise, allenfalls mehrfach, derivatisiert ist. IUPAC und in geringfügig abweichender Form CAS hat die wichtigsten funktionellen Derivate, die sich von Ketonen ( xyz), von Aldehyden ( xyz) und vor allem von Carbonsäuren ( xyz) ableiten, unabhängig von der Art ihrer Benennung ( xyz) als eigene Verbindungsklassen definiert und in seine, auszugsweise in Tab. 5 wiedergegebene, hierarchische ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der funktionellen Gruppen eingereiht. Diese Reihenfolge ist in jenen Fällen, dass eine mehrfach vorkommende, O-haltige funktionelle Gruppe in unterschiedlicher Weise derivatisiert ist, für die Bestimmung der Hauptfunktion maßgeblich. SN-3.3. Benennung So vielfältig die Vorgänge sind, die zur Bildung ( xyz) funktioneller Derivate ( xyz) führen, so vielfältig und wie man zugeben muss - verwirrend sind auch die von IUPAC vorgesehenen Möglichkeiten, funktionelle Derivate mit nach der Substitutiven Nomenklatur gebildeten Namen zu benennen. In den meisten Fällen empfiehlt IUPAC die Benennung nach nur einer Methode, lässt aber gelegentlich auch Alternativen ( Glossar) zu. Dazu kommt, dass die Benennung gerade funktioneller Derivate durch CAS von der durch IUPAC nicht unbeträchtlich abweicht. Nachstehend wird versucht, die Methoden der Benennung von funktionellen Derivaten systematisch zu klassifizieren. Die konkrete Bildung der Namen von Vertretern der durch Derivatisierung entstehenden, nachstehend in alphabetischer Reihenfolge genannten Verbindungsklassen wird in späteren Abschnitten behandelt, auf die an dieser Stelle nur verwiesen wird. SN Funktionsmodifzierender Zusatz zum Namen der Stammverbindung Das funktionelle Derivat ( xyz) wird dadurch benannt, dass der Name der Stammverbindung ( xyz) um einen funktionsmodifizierenden Zusatz {engl. functional modifier} ergänzt wird. Der funktionsmodifizierende Zusatz kann eine oder mehrere Silben umfassen. Im Hinblick auf die Position in Namen, in der der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) { angefügt wird, sind sind folgende Möglichkeiten zu unterscheiden: SN Anfügung nach dem Suffix Der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} wird unmittelbar an das die Anwesenheit der derivatisierten Hauptfunktion ( xyz) anzeigende Suffix ( Glossar) das im Engl. allenfalls aus zwei getrennt geschriebenen Worten besteht - angefügt. Im Deutschen wird der gesamte Namen meist in einem Wort, im Engl. in zwei oder mehr Worten geschrieben. Nach dieser Methode werden folgende Verbindungsklassen benannt, die nachstehend in alphabetischer Reihenfolge genannt sind: die von Alkoholen ( xyz) und von Phenolen ( xyz) abgeleiteten

4 99 Ether von Alkoholen und Phenolen, für die IUPAC weiterhin einen Trivialnamen zulässt ( xyz). Diese Ether können alternativ auch nach xyz benannt werden Salze mit organischem Anion ( xyz). Diese Methode wird, obwohl systematisch korrekt, von IUPAC erstaunlicherweise nicht verwendet, wohl aber von CAS Silylether ( xyz) die von Ketonen ( xyz) oder von Aldehyden ( xyz) abgeleiteten Acetale ( xyz) ). Acetale können alternativ auch nach xyz benannt werden; Aminale ( xyz) Halbacetale und Halbketale ( xyz) mit Ausnahme der cyclischen Halbacetale bzw. Halbketale der Kohlenhydrate ( Glossar). Halbacetale und Halbketale können alternativ auch nach xyz benannt werden; Hydrate ( xyz) Hydrazone ( xyz) Ketale ( xyz). Ketale können alternativ auch nach xyz benannt werden; Oxime ( xyz) Semicarbazone die von Säuren, speziell Carbonsäuren ( xyz), abgeleiteten Ester ( xyz und xyz). Diese Methode wird, obwohl systematisch korrekt, von IUPAC nicht empfohlen, wohl aber von CAS Salze mit organischem Anion ( xyz). Diese Methode wird, obwohl systematisch korrekt, von IUPAC erstaunlicherweise nicht verwendet, wohl aber von CAS Säureanhydride ( xyz) Säurehalogenide ( xyz und xyz) Säurehydrazide ( xyz und xyz) Säureimide ( xyz und xyz) Diese Methode ist die am häufigsten zur Bildung des Namens funktioneller Derivate verwendete Methode. SN Einfügung nach dem Suffix mit einer zusätzlichen Anfügung vor dem gesamten Namen Diese Bildung des Namens tritt nur bei der Benennung von Salzen mit einem organischen Anion auf. Der die Bildung des Anions anzeigende funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) wird unmittelbar an das die Anwesenheit der derivatisierten Hauptfunktion ( xyz) anzeigende Suffix angefügt. Das Kation wird - im Deutschen meist als ein Wort, im Engl. als zwei Worte geschrieben vor dem Namen des gesamten A- nions genannt. Nach dieser Methode werden folgende Verbindungsklassen benannt, die nachstehend in der Reihenfolge ansteigender Priorität ( Glossar) genannt sind: die von Alkoholen ( xyz) [einschließlich der von Ketonen ( xyz) oder Aldehyden ( xyz) abgeleiteten Halbacetale ( xyz)] und die von Phenolen ( xyz) abgeleiteten Salze mit organischem Anion ( xyz) die von O-haltigen Säuren ( xyx), deren Zentralatom nicht Kohlenstoff, sondern Schwefel, Selen oder Tellur ist, abgeleiteten Salze mit organischem Anion ( xyz)

5 100 In diesem Fall muss das in xyz angegebene, allgemeine Schema der Bildung des Namens einer organischen Verbindung entsprechend abgeändert werden. SN Einfügung innerhalb eines Suffixes Der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} wird zwischen bestimmte Silben des die Anwesenheit der derivatisierten Hauptfunktion ( xyz) anzeigenden Suffix eingeschoben und stellt somit ein Infix ( Glossar) dar. Nach dieser Methode werden die von den durch das Suffix "-carbaldehyd" {engl. carbaldehyde} zu benennenden Aldehyde ( xyz) abgeleiteten Chalcogen-Analoga ( Glossar), die Carbothioaldehyde ( xyz), die Carboselenoaldehyde und die Carbotelluroaldehyde benannt. In diesem Fall muss das in xyz angegebene, allgemeine Schema der Bildung des Namens einer organischen Verbindung entsprechend abgeändert werden. SN Einfügung vor dem Suffix Der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} wird unmittelbar vor das die Anwesenheit der derivatisierten Hauptfunktion ( xyz) anzeigende Suffix gesetzt und stellt somit ein Infix ( Glossar) dar. Nach dieser Methode werden die "Chalcogen-Analga" folgender, in alphabetischer Reihenfolge genannten Verbindungsklassen benannt: die von den durch das Suffix "-al" zu benennenden Aldehyden ( xyz) abgeleiteten Thiale ( xyz), Selenale und Tellurale die von Alkoholen ( xyz) und die von Phenolen ( xyz) abgeleiteten Thiole ( xyz), Selenole und Tellurole die von den durch das Suffix "-carbonsäure" {engl. carboxylic acid} zu benennenden Carbonsäuren ( xyz) mit cyclischem Stammkern ( xyz) abgeleiteten Peroxysäuren ( Glossar) die von Carbonsäuren ( xyz) abgeleiteten Carbothiosäuren ( xyz) { Carboselenosäuren und Carbotellurosäuren die von Ketonen abgeleiteten Thione ( xyz), Selone (Selenoketone) und Telluroketone In diesen Fällen muss das in xyz angegebene, allgemeine Schema der Bildung des Namens einer organischen Verbindung entsprechend abgeändert werden. SN Anfügung vor dem gesamten Namen Der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} wird vor den gesamten Namen der Verbindung gesetzt. Nach dieser Methode werden folgende Verbindungsklassen benannt: die von den durch das Suffix "-säure" {engl. oic acid} zu benennenden aliphatischen Carbonsäuren ( xyz) abgeleiteten Peroxysäuren ( Glossar) die von Carbonsäuren ( xyz), für die IUPAC weiterhin einen Trivialnamen ( xyz) zulässt, abgeleiteten Peroxysäuren ( xyz) die von Carbonsäuren ( xyz), für die IUPAC weiterhin einen Trivialnamen ( xyz) zulässt, abgeleiteten Chalcogen-Analoga ( Glossar) Thiosäuren ( xyz) {, Selenosäuren und Tellurosäuren

6 101 In diesem Fall muss das in xyz angegebene, allgemeine Schema der Bildung des Namens einer organischen Verbindung entsprechend abgeändert werden. Die früher übliche Benennung der von Alkoholen und Phenolen ( xyz), von Ketonen ( xyz) und von Aldehyden ( xyz), für die IUPAC weiterhin einen Trivialnamen ( xyz) zulässt, abgeleiteten Chalcogen-Analoga nach dieser Methode wird von "IUPAC Recommendations 1993" nicht mehr empfohlen. Wenn sich an einen bestimmten Vorgang der Derivatisierung weitere Derivatisierungen nach einem oder mehreren anderen Vorgängen gemäß xyz anschließen, wird dies durch alle entsprechenden funktionsmodifizierenden Zusätze ausgedrückt, die in alphabetischer Reihenfolge angeordnet werden. Kommt die Hauptfunktion in einer Verbindung mehrfach vor, ist aber nur einmal derivatisiert, so wird dies üblicherweise durch den dem funktionsmodifizierenden Zusatz unmittelbar vorangesetzten Multiplikator ( Glossar) "mono" ( xyz) ausgedrückt. Ist die mehrfach vorkommende Hauptfunktion mehrfach derivatisiert, so wird der entsprechende Multiplikator ( xyz) dem funktionsmodifizierenden Zusatz unmittelbar vorangesetzt. Kommt die Hauptfunktion in einer Verbindung mehrfach vor, und ist sie in unterschiedlicher Weise derivatisiert, so erfolgt die Benennung auf der Grundlage der in der von IUPAC definierten hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der funktionellen Gruppen mit der höchsten Priorität ( Glossar) eingeordneten Verbindungsklasse. Die mit niedriger Priorität eingeordneten funktionellen Derivate werden durch das entsprechende Präfix benannt. SN Eigenes Suffix Die funktionelle Gruppe ( xyz), die das funktionelle Derivat ( xyz) einer Haupotfunktion ( xyz) darstellt, wird durch ein eigenes, neues Suffix ( Glossar) benannt. Nach dieser Methode werden folgende Verbindungsklassen benannt, die nachstehend in alphabetischer Reihenfolge genannt sind: SN Amine Die Benennung der Amine wird in xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert. SN Amide Die Benennung der von Carbonsäuren ( xyz) abgeleiteten Amide, in denen das "Carbonyl-C-Atom" und das N-Atom nicht Bestandteil eines Rings sind, wird in xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert. Die Benennung von Amiden, die sich von einer O-haltigen Säure ableiten, deren Zentralatom nicht Kohlenstoff, sondern Schwefel, Selen oder Tellur ist, und in denen das Zentralatom und das N-Atom nicht Bestandteil eines Rings sind, wird in xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert. SN Halbacetale und Halbketale Halbacetale und Halbketale ( xyz) mit Ausnahme der cyclischen Halbacetale bzw. Halbketale der Kohlenhydrate ( Glossar) können alertnativ zu xyz auch nach dieser Methode benannt werden. SN Imine

7 102 Die Benennung der Imine wird in xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert. SN Nitrile Die Benennung der Nitrile wird in xyz besprochen und an Hand von Beispielen erläutert. SN Salze, deren Anion sich von Carbonsäuren ableitet Die Benennung der Salze mit einem von Carbonsäuren ( xyz) abgeleiteten Anion ( xyz) erfolgt durch eigene Suffixe, die in Anlehnung an die Suffixe der Carbonsäuren und in Abhängigkeit von der Topologie der Carbonsäure aliphatisch oder mit cyclischem Stammkern gebildet werden. Das Kation wird - im Deutschen meist als ein Wort, im Engl. als zwei Worte geschrieben vor dem Namen des gesamten Anions genannt. SN Thiole Die Benennung der Thiole wird in xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert. SN Sulfensäuren Die Benennung der Sulfensäuren wird in xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert. SN Präfix Insoweit die IUPAC-Regeln für bestimmte funktionelle Gruppen ( xyz), die das funktionelle Derivat ( xyz) einer Haupotfunktion ( xyz) darstellen, die Benennung durch ein Suffix ( Glossar) nicht vorsehen, werden bestimmte funktionelle Derivate zwingend {engl. compulsory} durch ein Präfix ( Glossar) als Substituent ( xyz) benannt. Nach dieser Methode werden folgende Verbindungsklassen benannt, die nachstehend in alphabetischer Reihenfolge genannt sind: SN Halogenverbindungen Die Benennung von Verbindungen, die ein oder mehrere, nicht an eine Carbonyl- Gruppe ( xyz) gebundene Halogenatome enthalten, wird in xyz, xyz und xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert. SN Ether Die Benennung von Ethern, für die IUPAC für keinen der beiden Alkohol und/oder Phenole, von denen sich der Ether ableitet, keinen Trivialnamen ( xyz) zulässt ( xyz), wird in xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert Ether, für die sich von einem Alkohol ( xyz) oder Phenol ( xyz) ableiten, für die IUPAC weiterhin Trivialnamen ( xyz) weiterhin zulässt ( xyz), können alternativ zu xyz auch nach dieser Methode benannt werden. Acetale ( xyz) und Ketale ( xyz) können alternativ zu der in xyz bzw. xyz genannten Methode auch nach dieser Methode benannt werden Hydroperoxide Die Benennung von Hydroperoxiden wird in xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert.

8 103 SN Heterocyclus Zumindest zwei Atome, die dem funktionellen Derivat ( xyz) zugehören, sind Mitglieder eines Heterocyclus ( xyz), der als solcher benannt wird. Nach dieser Methode werden cyclische Amide ( xyz) und cycische Ester ( xyz) von O- haltigen Säuren benannt, deren Zentralatom Schwefel (Sultame, Sultone), Selen oder Tellur ist. An dieses Zentralatom allenfalls doppelt gebundene O-Atome werden nach der Additiven und Substraktiven Nomenklatur ( xyz) benannt. Die Benennung von derartigen cyclischen Amiden und cyclischen Estern wird in xyz besprochen und in FS-SN xyz an Hand von Beispielen erläutert. SN Trivialnamen IUPAC lässt für das funktionelle Derivat ( xyz) weiterhin einen Trivialnamen ( xyz) zu. Nach dieser Methode werden die cyclischen Halbacetale ( xyz) von Kohlenhydraten ( Glossar) sowie einige funktionelle Derivate von Kohlensäure ( xyz) benannt ( xyz). SN Ausgehend von einem anderen Trivialnamen Die Benennung erfolgt dadurch, dass der Trivialname ( xyz), den IUPAC für die derivatisierte Stammverbindung ( xyz) weiterhin zulässt, nach einer der in xyz, xyz, xyz xyz oder xyz genannten Methoden verändert wird. Nach dieser Methode werden z.b. funktionelle Derivate von α-aminosäuren ( Glossar) und Glykoside ( Glossar) benannt. SN Kein nach der Substitutiven Nomenklatur gebildeter Name Obwohl weithin der Anspruch erhoben wird, dass jede organische Verbindung nach oder zumindest auf der Grundlage der Substitutiven Nomenklatur benannt werden kann, trifft dies für einige Verbindungsklassen nicht zu, die im Sinne der in xyz gegebenen Definition funktionelle Derivate ( xyz) darstellen. Bei diesen Verbindungsklassen handelt es sich vor allem um solche, die als funktionelle Derivate von Alkoholen ( xyz) und von Phenolen ( xyz) aufzufassen sind, in denen deren Hydroxyl-Gruppe isoster ( xyz) gegen eine der nachstehend genannten, einwertigen {engl. monovalent} funktionellen Gruppen ( xyz) ausgetauscht ist. Verbindungsklasse Allgemeine Formel OH ausgetauscht gegen Hydrodisulfide ( xyz) R-S-S-H S-S-H Disulfide ( xyz) R-S-S-R' S-S-R' Hydrazine ( xyz) R-NH-NH 2 NH-NH 2 Hydroxylamine ( xyz) R-NH-OH NH-OH Peroxide ( xyz) R-O-O-R' O-O Thiohydroxylamine ( xyz) R-NH-SH NH-SH Nicht mit einem nach der Substitutiven Nomenklatur, sondern nur mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) ebildeten Namen können auch Acylale ( xyz), Azine ( xyz) und Hydroxamsäuren ( xyz) benannt werden. Die IUPAC-Regeln sehen für diese funktionellen Gruppen die diese funktionellen Grupepn enthaltenden Verbindungsklassen sind mit Ausnahme der Hydrazine (diese sind niedriger prioritär ( Glossar) als die Imine ( xyz) gereiht) in der von IUPAC definierten

9 104 hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der funktionellen Gruppen nicht eingeordnet - weder die Benennung als Hauptfunktion durch ein Suffix ( Glossar) noch als Substituent ( xyz) durch ein Präfix ( Glossar) vor. Vertreter dieser Verbindungsklassen können nach IUPAC nur mit der Radikofunktionellen Nomenklatur benannt werden. Tragen in funktionellen Derivaten Heteroatome ( Glossar) mit Ausnahme von Sauerstoff noch ein oder mehrere H-Atome, so können diese durch einen oder mehrere, gleiche oder unterschiedliche, von einem Stammkern ( xyz) abgeleitete, einbindige {engl. monovalent} abgeleitete Reste ( xyz) und/oder durch einen oder mehrere, gleiche oder unterschiedliche Acylreste ( xyz) substituiert sein. Diese Substituenten werden als solche, d.h. durch Präfixe ( Glossar) benannt ( xyz). CAS verwendet zur Benennung funktioneller Derivate in vielen Fällen die von IUPAC empfohlenen Methoden, doch gibt es gerade bei der Benennung funktioneller Derivate auch charakteristische Abweichungen, auf die bei den nachstehend besprochenen Verbindungsklassen hingewiesen wird. Nachstehend werden für die in der Hauptfunktion nur O-Atome enthaltenden Verbindungsklassen wichtige funktionelle Derivate der Hauptfunktion besprochen. SN-3.4. Funktionelle Derivate von Alkoholen und von Phenolen Alkohole ( xyz) {engl. alcohols} und Phenole ( xyz) {engl. phenols} sind Verbindungen, die als Hauptfunktion ( xyz) eine (oder mehrere) einbindige {engl. monovalent} Hydroxyl-Gruppe(n) ( xyz) OH enthalten. Von der Hydroxyl-Gruppe ausgehend, können nach einem oder mehreren der in xyz genannten Vorgänge funktionelle Derivate ( xyz) gebildet werden. Nachstehend wird die Benennung dieser in alphabetischer Reihenfolge genannten Verbindungsklassen besprochen. SN Amine Siehe dazu xyz (bei Hauptfunktion). Amine sind in der von IUPAC definierten und auszugsweise in Tab. 5 wiedergegebenen hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen ( Glossar) höher prioritär als Imine ( xyz), aber niedriger prioritär ( Glossar) als Hydroperoxide ( xyz) gereiht. SN Ether Verbindungen mit dem Gruppennamen Ether sind als funktionelle Derivate ( xyz) von Alkoholen ( xyz) und von Phenolen ( xyz) aufzufassen, in denen das funktionelle H-Atom der Hydroxyl-Gruppe durch einen von einem Stammkern ( xyz) abgeleiteten, über ein C-Atom gebundenen einbindigen {engl. monovalent} Rest ( xyz) ersetzt ist. Ether, die sich nicht von einem Alkohol oder von einem Phenol ableiten, für den oder das IUPAC einen Trivialnamen zulässt, werden gemäß xyz benannt. IUPAC benennt Ether, die sich von einem Alkohol oder von einem Phenol ableiten, für den oder das IUPAC weiterhin einen Trivialnamen zulässt, gemäß ( xyz) dadurch, dass an das die Hauptfunktion des Alkohols bzw. Phenols anzeigende Suffix "-ol" {engl. ol-} der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} "-ether" {engl. -ether} angefügt wird. Vor diesem wird der Name des das funktionelle H-Atom ersetzenden Res-

10 105 tes angegeben. Im Deutschen wird der gesamte Namen in einem Wort, im Engl. im mehreren Wörtern geschrieben. Ether sind in der von IUPAC definierten hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen höher prioritär ( Glossar) als Sulfide ( xyz), aber niedriger prioritär als Hydrazine ( xyz) gereiht, scheinen jedoch in der diese Rangordnung auszugsweise wiedergebenden Tab.5 nicht auf, da diese funktionelle Gruppe in keinem Fall eine durch ein Suffix ( Glossar) zu benennende Hauptfunktion sein kann. CAS verwendet in seinen index names ( Glossar) für Ether nach dieser Methode gebildete Namen nicht, sondern benennt Ether ausschließlich gemäß xyz. Nach IUPAC können Ether auch mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden ( xyz). CAS verwendet in seinen index names ( Glossar) die Radikofunktionelle Nomenklatur für Ether nicht. SN Halogenverbindungen Siehe dazu xyz (bei Substituenten). Halogenverbindungen, in denen das oder die Halogenatome nicht an einen Acyl-Rest gebunden sind, scheinen in der von IUPAC definierten hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen nicht auf. Diese funktionelle Gruppe kann in keinem Fall eine durch ein Suffix ( Glossar) zu benennende Hauptfunktion sein. Nach IUPAC können derartige Halogenverbindungen, in denen das als charakteristische Gruppe ( xyz) auszudrückende Halogen höchstens zweimal vorkommt, auch mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden ( xyz). CAS verwendet in seinen index names ( Glossar) die Radikofunktionelle Nomenklatur für derartige Halogenverbindungen nicht. SN Hydroperoxide Verbindungen mit dem Gruppennamen Hydroperoxide sind als funktionelle Derivate ( xyz) von Alkoholen ( xyz) und von Phenolen ( xyz) aufzufassen, in denen das funktionelle H-Atom der Hydroxyl-Gruppe durch die einbindige {engl. monovalent} Hyxdroperoxy-Gruppe O-OH ersetzt ist. IUPAC benennt Hydroperoxide gemäß ( xyz) dadurch, dass dem Namen des Stammkerns das Präfix ( Glossar) "Hydroperoxy" {engl. hydroperoxy} mit vorangehendem Lokanten ( xyz) vorangesetzt und zusammen mit den Präfixen der anderen Substituenten alphabetisiert ( Glossar) wird. Hydroperoxide gefolgt von ihren Chalcogen-Analoga ( Glossar) - sind in der von IUPAC definierten hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen höher prioritär ( Glossar) als Amine ( xyz), aber niedriger prioritär als Alkohole und Phenole gereiht, scheinen jedoch in der diese Rangordnung auszugsweise wiedergebenden Tab.5 nicht auf, da diese funktionelle Gruppe in keinem Fall eine durch ein Suffix ( Glossar) zu benennende Hauptfunktion sein kann. CAS benennt als seltene Ausnahme ( xyz) - Hydroperoxyde auch in seinen index names ( Glossar) nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz). FS-SN 72 zeigt für Hydroperoxide die mit Lokanten ( xyz) versehene Konstitutionsformel, den nach der Substitutiven Nomenklatur gebildeten IUPAC-Namen sowie den von CAS als index name ( xyz) verwendeten Namen.

11 106 Auch nach IUPAC können Hydroperoxide mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden ( xyz). SN Salze mit organischem Anion Salze von Alkoholen ( xyz) [einschließlich der Halbacetale ( xyz) {engl. hemiacetlas}] und von Phenolen ( xyz) mit organischem Anion haben den Gruppennamen Alkoholate {engl. alcoholates} oder (radikofunktionell) Alkoxide {engl. alkoxides} bzw. (radikofunktionell) Phenolate {engl. phenolates} oder Phenoxide {engl. phenoxides} und sind als funktionelle Derivate ( xyz) der Alkohole bzw. der Phenole ( xyz) aufzufassen, in denen das funktionelle H-Atom der Hydroxyl-Gruppe durch eine Base als Proton abgelöst worden und durch eine negative Einheitsladung ersetzt ist. IUPAC benennt Alkoholate und Phenolate gemäß ( xyz) dadurch, dass dem Suffix ( Glossar) "ol" {engl. ol} der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} "at" {engl. ate} angefügt und dem gesamten Namen der Name des Kations vorangesetzt wird. Salze mit organischem Anion sind in der von IUPAC definierten und auszugsweise in Tab. 3 wiedergegebenen hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen ( Glossar) höher prioritär ( Glossar) als Kationen ( xyz), aber niedriger prioritär als Radikale ( xyz) gereiht. CAS benennt Alkoholate und Phenolate in seinen index names gemäß xyz dadurch, dass in getrennten Worten geschrieben - dem Suffix "ol" der engl. Name des Kations und der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} "salt" angefügt wird. IUPAC verwendet erstaunlicherweise diese Methode nicht. Nach IUPAC können Alkoholate und Phenolate auch mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden ( xyz). CAS verwendet in seinen index names ( Glossar) die Radikofunktionelle Nomenklatur für derartige Salze nicht. SN Silylether Verbindungen mit dem Gruppennamen Silylether sind als funktionelle Derivate ( xyz) von Alkoholen ( xyz) und von Phenolen ( xyz) aufzufassen, in denen das funktionelle H-Atom der Hydroxyl-Gruppe durch einen von einem Stammkern ( xyz) über ein Si- Atom gebundenen einbindigen {engl. monovalent} Rest ersetzt ist. Das Si-Atom ist in den meistern Fällen durch drei gleiche oder ungleiche, von organischen Stammkernen abgeleitete, über ein C-Atom gebundene, jeweils einbindige Reste [Organylreste ( Glossar)] substituiert. IUPAC benennt Silylether gemäß ( xyz) dadurch, dass an das die Hauptfunktion des Alkohols bzw. Phenols anzeigende Suffix "-ol" {engl. ol-} der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} "(triorganylsilylether)" {engl. (triorganylsilylether)} angefügt wird. Silylether scheinen in der von IUPAC definierten hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen nicht auf. CAS benennt Silylether dadurch, dass dem Namen des organischen Stammkerns ( xyz) das Präfix "[(Triorganylsilyl)oxy]" mit vorangehendem Lokanten ( xyz) vorangesetzt wird.

12 107 Nach IUPAC können Silylether auch mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden ( xyz). CAS verwendet in seinen index names ( Glossar) die Radikofunktionelle Nomenklatur für Silylether nicht. SN Sulfensäuren Verbindungen mit dem Gruppennamen Sulfensäuren sind als funktionelle Derivate ( xyz) von Alkoholen ( xyz) oder von Phenolen ( xyz) aufzufassen, in denen das funktionelle H-Atom der Hydroxyl-Gruppe durch die einbindige {engl. monovalent} Sulfeno- Gruppe S-OH ersetzt ist. IUPAC benennt Sulfensäuren gemäß ( xyz) dadurch, dass dem Namen des Stammkerns ( xyz) das Suffix ( Glossar) "sulfensäure" {engl. sulfenic acid} mit vorangehendem Lokanten angefügt wird. Sulfensäuren sind in der von IUPAC definierten und auszugsweise in Tab. 3 wiedergegebenen hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen ( Glossar) nicht ausdrücklich genannt, müssten aber höher prioritär ( Glossar) als Selenonsäuren, aber niedriger prioritär als Sulfinsäuren ( xyz) gereiht werden. CAS benennt Sulfensäuren wie IUPAC. Sulfensäuren können nicht mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden. IUPAC und CAS benennen - mit Ausnahme der Thioanaloga ( Glossar) R-S-S-H, das von als Hydrodisulfide und nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) und von CAS als sulfenothioic acids benannt werden funktionelle Derivate ( xyz) von Sulfensäuren, die sich von der Sulfensäure nach einem der in xyz genannten Vorgänge ableiten, analog den Derivaten anderer O-haltiger Säuren gemäß einer der in xyz genannten Methoden. SN Thiole Siehe dazu xyz (bei Hauptfunktion) SN-3.2. Funktionelle Derivate von Ketonen und Aldehyden Ketone ( xyz) und Aldehyde ( xyz) (= Carbonylverbindungen) sind Verbindungen, die als Hauptfunktion eine zweiwertige ( xyz) Carbonyl-Gruppe ( SN-FS xyz) enthalten. Die beiden freien Valenzen der Carbonyl-Gruppe sind im Falle der Ketone mit zwei gleichen oder verschiedenen, von einem Stammkern ( xyz) durch Wegfall eines H-Atoms abgeleiteten, über ein C-Atom gebundenen, einwertigen Resten ( xyz) ("C-Resten"), im Falle der Aldehyde zwingend {engl. compulsory} mit (mindestens) einem H-Atom und außer in Formaldehyd - mit einem C-Rest verbunden. Von der Carbonyl-Gruppe ausgehend, können nach einem oder mehreren der in xyz genannten Vorgänge funktionelle Derivate ( xyz) gebildet werden. Nachstehend wird die Benennung dieser in alphabetischer Reihenfolge genannten Verbindungsklassen besprochen. SN Acetale Verbindungen mit dem Gruppennamen Acetale {engl. acetals} sind als funktionelle Derivate ( xyz) von Aldehyden ( xyz) aufzufassen, in denen die funktionellen H-Atome beider Hydroxyl-Gruppen des Hydrats des Aldehyds jeweils durch einen von einem Stamm-

13 108 kern ( xyz) abgeleiteten, über ein C-Atom gebundenen einbindigen {engl. monovalent} Rest ( xyz) ersetzt sind. Die beiden Reste können gleich oder ungleich sein. IUPAC benennt Acetale gemäß ( xyz) dadurch, dass dem Suffix ( Glossar) "al" {engl. al} oder. "carbaldehyd" {engl. carbaldehyde} der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} "acetal" {engl. acetal} angefügt wird. Vor diesem werden dann durch den Multiplikator ( xyz) "di" {engl. di} verdoppelte der oder die Namen der die beiden funktionellen H-Atome ersetzenden Reste angegeben. Im Deutschen wird der gesamte Namen in einem Wort, im Engl. im mehreren Wörtern geschrieben. Acetale scheinen in der von IUPAC definierten und auszugsweise in Tab. 3 wiedergegebenen hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen ( Glossar) nicht auf. Ist die als Acetal derivatisierte Carbonyl-Gruppe eines aliphatischen Aldehyds nicht Hauptfunktion ( xyz), so werden die beiden (Alkyloxy)-Reste als Substituenten ( xyz) benannt. Ist die als Acetal derivatisierte Carbonyl-Gruppe eines Aldehyds, dessen Formyl-Gruppe ( xyz) direkt an einen cyclischen Stammkern ( xyz) gebunden ist, nicht Hauptfunktion ( xyz), so werden die ganze Gruppe die [(Dialkyloxy)methyl]-Rest als Substituent ( xyz) benannt. CAS benennt Acetale in seinen index names als durch zwei gleiche oder ungleiche Alkyl(oxy)-Reste substituierte ( xyz) Stammkerne ( xyz). Sulfensäuren können nicht mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden. FS-SN zeigt für die mit Lokanten ( xyz) versehene Konstitutionsformel, den nach der Substitutiven Nomenklatur gebildeten IUPAC-Namen sowie den von CAS als index name ( xyz) verwendeten Namen. SN Aminale SN Halbcetale und Halbketale Verbindungen mit dem Gruppennamen Halbacetale {engl. hemiacetals} oder Halbketale (dieser Gruppenname wurde in den "Definitiven IUPAC Regeln 1979" ( xyz) aufgegeben, aber in den "IUPAC-Recommendations 1993" ausdrücklich wieder vorgeschlagen) {engl. hemiketals} sind als funktionelle Derivate ( xyz) von Ketonen ( xyz) oder Aldehyden ( xyz) aufzufassen, in denen die funktionellen H-Atome beider Hydroxyl-Gruppen des Hydrats der Carbonylverbindung jeweils durch einen von einem Stammkern ( xyz) abgeleiteten, über ein C-Atom gebundenen einbindigen {engl. monovalent} Rest ( xyz) ersetzt sind. Die beiden Reste können gleich oder ungleich sein. IUPAC benennt Halbacetale und Halbketale gemäß ( xyz) dadurch, dass dem Suffix ( Glossar) "on" {engl. one}, "al" {engl. al} oder "carbaldehyd" {engl. carbaldehyde} der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} "hemiacetal" {engl. hemiacetal} bzw. "hemiketal" {engl. hemiketal} angefügt wird. Vor diesem wird der Name des das funktionelle H-Atom ersetzenden Restes angegeben. Im Deutschen wird der gesamte Namen in einem Wort, im Engl. im mehreren Wörtern geschrieben.

14 109 Alternativ können Halbacetale und Halbketale nach IUPAC gemäß ( xyz) als am C- Atom, das die Hydroxyl-Gruppe trägt, durch einen (Alkyloxy)-Rest substituierte Alkohole ( xyz) benannt werden. Halbacetale und Halbketale scheinen in der von IUPAC definierten und auszugsweise in Tab. 3 wiedergegebenen hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen ( Glossar) nicht auf. Die von Halbacetalen und Halbketalen durch Ablösung des funktionellen H-Atoms der Hyddroxyl-Gruppe als Proton gebildeten Anionen werden gemäß xyz benannt. Ist die als Halbacetal bzw. als Halbketal erivatisierte Carbonyl-Gruppe einer Carbonylverbindung nicht Hauptfunktion ( xyz), so werden der (Alkyloxy)-Rest und die Hydroxy- Gruppe als Substituenten ( xyz) benannt. CAS benennt Halbacetale und Halbketale in seinen index names als am C-Atom, das die Hydroxyl-Gruppe trägt, durch einen (Alkyloxy)-Rest substituierte Alkohole ( xyz). Halbacetale und Halbketale können nicht mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden. FS-SN zeigt für die mit Lokanten ( xyz) versehene Konstitutionsformel, den nach der Substitutiven Nomenklatur gebildeten IUPAC-Namen sowie den von CAS als index name ( xyz) verwendeten Namen. SN Hydrate SN Hydrazone Verbindungen mit dem Gruppennamen Hydrazone {engl. hydrazones} sind als funktionelle Derivate ( xyz) von Ketonen ( xyz) oder Aldehyden ( xyz) aufzufassen, in denen das O-Atom der Carbonyl-Gruppe durch den zweibindigen {engl. divalent} Hydrazinyliden-Rest =N-NH 2 ersetzt sind. IUPAC benennt Hydrazone gemäß ( xyz) dadurch, dass dem Suffix ( Glossar) "on" {engl. one}, "al" {engl. al} oder "carbaldehyd" {engl. carbaldehyde} der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} "hydrazone" {engl. hydrazone} angefügt wird. Im Deutschen wird der gesamte Namen in einem Wort, im Engl. im mehreren Wörtern geschrieben. Von einem Stammkern ( xyz) abgeleitete, einbindige {engl. monovalent}, über ein C- Atom gebundene Reste ( xyz), die ein oder beide H-Atome der Amino-Gruppe des Hydrazons ersetzen, sowie ein on einem Stammkern ( xyz) abgeleiteter, zweibindiger {engl. divalent}, über ein C-Atom gebundener Rest, der ebeide H-Atome der Amino- Gruppe des Hydrazons ersetzt, werden durch Präfixe ( Glossar) als Substituenten ( xyz) benannt. Diese Substiutenten werden nicht vor dem Namen der Stmamverbindung, sondern unmittelbar vor dem funktionsmodifizierenden Zusatz im Deutschen in runde Klammern( ) {engl. parentheses} gesetzt genannt.

15 110 Hydrazine, in denen beide N-Atome isoster ( Glossar) die O-Atome der Carbonyl-Gruppe von zwei Molekülen dersleben Carbonylverbindung ersetzen, werden als Azine bezeichnet und nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) benannt. Hydrazone scheinen in der von IUPAC definierten und auszugsweise in Tab. 3 wiedergegebenen hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen ( Glossar) nicht auf. Ist die als Hydrazon derivatisierte Carbonyl-Gruppe nicht Hauptfunktion ( xyz), so wird der Hydrazonyliden-Rest durch das Präfix "Hydrazono" {engl. hydrazono} als Substituent ( xyz) benannt. CAS benennt Hydrazone wie IUPAC. Halbacetale und Halbketale können nicht mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden. FS-SN zeigt für die mit Lokanten ( xyz) versehene Konstitutionsformel, den nach der Substitutiven Nomenklatur gebildeten IUPAC-Namen sowie den von CAS als index name ( xyz) verwendeten Namen. SN Ketale Verbindungen mit dem Gruppennamen Ketale (dieser Gruppenname wurde in den "Definitiven IUPAC Regeln 1979" ( xyz) aufgegeben, aber in den "IUPAC-Recommendations 1993" ausdrücklich wieder vorgeschlagen) {engl. ketals} sind als funktionelle Derivate ( xyz) von Ketonen ( xyz) aufzufassen, in denen die funktionellen H-Atome beider Hydroxyl-Gruppen des Hydrats des Ketons jeweils durch einen von einem Stammkern ( xyz) abgeleiteten, über ein C-Atom gebundenen einbindigen {engl. monovalent} Rest ( xyz) ersetzt sind. Die beiden Reste können gleich oder ungleich sein. IUPAC benennt Ketale gemäß ( xyz) dadurch, dass dem Suffix ( Glossar) "on" {engl. one} der funktionsmodifizierende Zusatz ( xyz) {engl. functional modifier} "ketal" {engl. keetal} angefügt wird. Vor diesem werden dann durch den Multiplikator ( xyz) "di" {engl. di} verdoppelte der oder die Namen der die funktionellen H-Atome ersetzenden Reste angegeben. Im Deutschen wird der gesamte Namen in einem Wort, im Engl. im mehreren Wörtern geschrieben. Keetale scheinen in der von IUPAC definierten und auszugsweise in Tab. 3 wiedergegebenen hierarchischen ( Glossar) Rangordnung {engl. order of priority} der Verbindungsklassen ( Glossar) nicht auf. Ist die als Ketal derivatisierte Carbonyl-Gruppe eines Ketons nicht Hauptfunktion ( xyz), so werden die beiden (Alkyloxy)-Reste als Substituenten ( xyz) benannt. CAS benennt Ketale die aber nicht als solche, sondern auch mit dem Gruppennamen Acetale ( xyz) bezeichnet werden - in seinen index names als durch zwei gleiche oder ungleiche Alkyl(oxy)-Reste substituierte ( xyz) Stammkerne ( xyz). Ketale können nicht mit einem nach der Radikofunktionellen Nomenklatur ( xyz) gebildeten Namen benannt werden.

16 111 FS-SN zeigt für die mit Lokanten ( xyz) versehene Konstitutionsformel, den nach der Substitutiven Nomenklatur gebildeten IUPAC-Namen sowie den von CAS als index name ( xyz) verwendeten Namen. SN Oxime SN Semicarbazone SN Thiale SN Thione SN Acetale SN-3.3. Derivate von Carbonsäuren SN-3.4. Derivate der Kohlensäure

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