Objektorientierte Analyse (OOA) Dynamisches Modell. Objektorientierte Analyse (OOA) Sequenzdiagramm
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- Petra Hertz
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1 Inhalte Sequenzdiagramm Kollaborationsdiagramm Dynamisches Modell Seite 1 Sequenzdiagramm Ein Sequenzdiagramm beschreibt die zeitliche Abfolge von Interaktionen zwischen einer Menge von Objekten innerhalb eines zeitlich begrenzten Kontextes. Notation: Von den Objekten (Rechtecken) gehen senkrechte Lebenslinien (gestrichelte Linien) aus. Die Nachrichten (warten NICHT auf Antwort) und Aufrufe (warten auf Response) werden durch waagerechte Pfeile (beachte Pfeilspitze) zwischen den Objektlebenslinien beschrieben: [bedingung] nachricht(argument) Objekte, die gerade aktiv an Interaktionen beteiligt sind, werden durch einen Balken auf ihrer Lebenslinie gekennzeichnet. Ein Objekt wird erzeugt, indem ein Pfeil mit der Aufschrift new() auf ein neues Objektsymbol trifft. Ein Objekt wird durch delete() zerstört, indem seine Lebenslinie in einem Kreuz endet. Antworten gehören zu einem Aufruf und werden durch gestrichelte Pfeile zum Aufrufer hin gezeichnet (beachte Pfeilspitze!) * vor dem Nachrichtennamen bedeutet Iterationen von Nachrichten. Innovator-Darstellung Seite 2
2 BA Stuttgart, Technische Informatik, SW-Engineering, Objektorientierte Analyse September 2005 S equenzdiagramm Beispiel für den Zusammenhang zwischen Sequenzdiagramm und Klassendiagramm. Seite 3 BA Stuttgart, Technische Informatik, SW-Engineering, Objektorientierte Analyse September 2005 Das Kollaborationsdiagramm ist die alternative Darstellung zum Sequenzdiagramm. Notation: Die einzelnen Objekte werden als Rechtecke dargestellt. Diese werden durch Assoziationslinien miteinander verbunden, auf denen dann die Nachrichten, bestehend aus einer durchgehenden zeitlichen Nummerierung, dem Namen der Nachricht und Antworten und ihren möglichen Argumenten. Kollaborationsdiagramm Ein Pfeil zeigt die Richtung der Nachricht vom Sender zum Empfänger. Syntax: [vorgängerbedingung] nummerierung [antwort:=] nachricht(argumentenliste) Seite 4
3 Sequenzdiagramm Beispiel für den Zusammenhang zwischen Sequenzdiagramm und Klassendiagramm. Seite 3 Das Kollaborationsdiagramm ist die alternative Darstellung zum Sequenzdiagramm. Notation: Die einzelnen Objekte werden als Rechtecke dargestellt. Diese werden durch Assoziationslinien miteinander verbunden, auf denen dann die Nachrichten, bestehend aus einer durchgehenden zeitlichen Nummerierung, dem Namen der Nachricht und Antworten und ihren möglichen Argumenten. Kollaborationsdiagramm Ein Pfeil zeigt die Richtung der Nachricht vom Sender zum Empfänger. Syntax: [vorgängerbedingung] nummerierung [antwort:=] nachricht(argumentenliste) Seite 4
4 Mit Hilfe des s visualisiert man die verschiedenen Zustände eines Objekts, die es im Laufe seines Lebens einnehmen kann, und die Funktionen, die zu Zustandsänderungen des Objektes führen. Ein besteht aus Zuständen (einer davon dient als Anfangszustand) und Zustandsübergängen (Transitionen), die durch ein Ereignis - gegebenenfalls mit einer (Wächter-) Bedingung (engl. Guards) kombiniert - ausgelöst werden und selber Aktionen auslösen können: Ereignis [Bedingung] / Aktion. Anfangszustand Endzustand (optional) Zustand0 Ereignis1 / Aktion1 Transition Zustand1 entry / Aktivität2 do / Aktivität3 Implizites Ereignis Ereignis4 Zustand3 entry / Aktivität5 exit / Aktivität6 Ereignis3 [Bedingung] Zustand2 Ereignis2 / Aktion4 Seite 5 Beschreibung von Zuständen: Zustände werden durch Zustandsvariable und (Zustands-)Aktivitäten beschrieben Zustandsvariable (Attribute der Klasse) haben das Format: variable : klasse = initialwert {merkmal} {zusicherung} Zustandsaktivitäten (interne Aktivitäten) können sein: Entry-Aktivität: nichtunterbrechbare Aktivität beim Eintreten in den Zustand Exit-Aktivität: nichtunterbrechbare Aktivität beim Verlassen des Zustands Do-Aktivität: unterbrechbare Aktivität mit und ohne definiertem Ende; das Beenden einer do-aktivität kann zu einem Zustandswechsel führen, so dass bei der Transition ein Ereignis nicht explizit angegeben werden muss (implizites Ereignis). Die Reihenfolge der Aktionen/Aktivitäten richtet sich nach der Reihenfolge der Angaben im Diagramm: 1) letzte exit-aktivität (sofern vorh.) des vorigen Zustands 2) Aktion(en) bei der Transition 3) alle entry-aktivitäten (sofern vorh.) des Folgezustands 4) alle do-aktivitäten 5) alle exit-aktivitäten Seite 6
5 Beschreibung von Zustandsübergängen: Es existieren verschiedene Formen von Ereignissen: Empfangsereignis (signal/call event): Empfang von (Aufruf)Nachrichten (Operationsrufe) als asynchrone/synchrone Signale, zumeist mit Übername von Parametern Zeitereignis (time event) definiert mittels eines relativen (after) oder absoluten (when) Zeitpunkts, zu dem die Transaktion ausgelöst werden soll Zustandsereignis (change event) als Änderung von beobachteten Datenwerten (logischer Ausdruck, z.b. [number < 10]), im englischen guard (Wächter). Aktionen beinhalten in der Regel das Senden von Nachrichten ( Ausgangsereignisse ) an andere Klassen Eine Transition feuert nur dann, wenn das zugehörende Ereignis eintritt UN D die im Wächter spezifizierte Bedingung erfüllt ist (in den Zustand TRUE wechselt) Bei einem impliziten Ereignis wird die Transition ausgeführt, wenn die dem Zustand verbundene Verarbeitung beendet ist (i.d.r. eine do-aktivität). Seite 7 Beispiel: Trigger (Ereignis) und Guard (Wächterbedingung) können gemeinsam oder alleine stehen Kreuzungspunkte ermöglichen das Hintereinanderschalten verschiedener Transitionen ohne verbindende Zustände Interne Aktivitäten können durch Bedingungen erweitert werden Interne Aktivitäten werden häufig als Zustandsverhalten bezeichnet Seite 8
6 Nebenstehendes hat Fehler: Übung: Streichen Sie die Aktionen innerhalb der Zustände (, weil sie dort nicht hingehören) und ergänzen Sie die fehlenden Ereignisse mit den zughörigen Wächtern. Seite 9 Zustände können in verschiedene sequentielle oder parallele Unterzustände aufgeteilt werden, wenn es nötig ist, Ereignisse innerhalb eines Zustandes eines Objektes näher zu untersuchen (Die Notation von Unterzuständen ist gleich denen von Zuständen): Seite 10
7 Beispiel digitale Armbanduhr: Die Uhr hat eine Anzeige und zwei Knöpfe, um die Uhr zu stellen, Knopf A und Knopf B. Die Uhr hat zwei Betriebsarten. Zeit anzeigen und Zeit einstellen. Im Modus Zeit anzeigen werden die Stunden und Minuten angezeigt. Sie sind durch einen blinkenden Doppelpunkt voneinander getrennt. Im Modus Zeit einstellen gibt es die Untermodi Stunden einstellen und Minuten einstellen. Mit Knopf A werden die Modi gewählt. Seite 11 Übung für den Zusammenhang zwischen Zustands- und Klassendiagramm. Kennzeichnen Sie die Transitionen mit den möglichen Ereignissen, die den Methoden aus der Klasse entsprechen. Seite 12
8 Anhang Lösung der Übungsaufgabe Seite 13
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