Ziele und Methoden der Suchtbehandlung Neue Herausforderungen!

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1 27. Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e.v Juni 2014 Ziele und Methoden der Suchtbehandlung Neue Herausforderungen! Forum 1 Ziele, Methoden und Besonderheiten der ambulanten und Ganztägig ambulanten Suchttherapie Uwe Kallina, Anja Wehler, Dr. Bernd Schneider Konsumreduktion als eine Methode in der ambulanten Suchtberatung Suchtberatung der AHG Gesundheitsdienste Suchtberatung als Teil der Medizinischen Rehabilitation Die Suchtberatung ist Eingangspforte aber auch Dreh- und Angelpunkt der ambulanten und stationären Angebote der Medizinischen Rehabilitation Sucht: ARS, Tagesrehabilitation, stationäre Rehabilitation, Adaption, poststationäre Weiterbehandlung und Nachsorge. Beratungsschwerpunkte Viele Patienten kommen aus der Akutmedizin; Sprechstunde ermöglicht einen direkten zeitlichen Zugang für Patienten; durchgeführt werden Kurzberatungen mit Information, Orientierung, Empfehlung und Kurzintervention; Antragstellung und Vorbereitung für Medizinische Rehabilitation, Langzeitberatung und Angehörigenberatung. Anzahl der Beratungsklienten , davon 264 (39%) Rehanträge, 225 (33%) Kurzinterventionen ohne Rehaanträge, 83 (12%) laufend, 74 (12%) Langzeitberatung, 20 (3%) Angehörige 1

2 Ausgangsfragestellungen Mit welchen Erwartungshaltungen und Wünschen hinsichtlich einer Veränderung des Konsumverhaltens suchen Klienten die Suchtberatung auf? Können Instrumente und Hilfestellungen zur Konsumreduktion während der Beratungsphase sinnvoll eingesetzt werden und wenn ja, bei welcher Zielgruppe? Stichprobenbeschreibung Anzahl Klienten: 123 Anzahl Männer: 69,1% Anzahl Frauen: 30,9% Durchschnittliches Alter 36,5 Jahre 2

3 Stichprobenbeschreibung Erwerbssituation zu Beginn der Beratung Auszubildender 2,4% Arbeiter / Angestellter / Beamter 35,8% Selbständiger / Freiberufler 4,1% Sonstige Erwerbsperson 0,8% in beruflicher Rehabilitation 1,6% arbeitslos (Bezug von ALG I) 13,0% arbeitslos (Bezug von ALG II) 22,0% Schüler / Student 2,4% Hausfrau / -mann 4,1% Rentner / Pensionär 7,3% keine Angaben 6,5% Stichprobenbeschreibung Lebenssituation zu Beginn der Beratung alleinstehend 33,3% zusammen mit Partner 20,3% zusammen mit Partner & Kind 14,6% zusammen mit Kind(ern) 6,5% zusammen mit Eltern 13,8% zusammen Kind & Eltern 0,8% zusammen mit sonst. Bezugsperson zusammen mit sonst. Person 3,3% zusammen mit Eltern & sonst. Person 0,8% keine Angaben 6,5% 3

4 Welches (stoffgebundene) Konsumverhalten wird von den Klienten berichtet? Alkohol 78,9% Heroin 3,3% Methadon 0,8% Buprenorphin 0,8% andere opiathaltige Mittel 1,6% Amphetamine 10,6% MDMA (Ecstasy) 6,5% andere Stimulantien 1,6% Tabak 56,9% Cannabis 25,2% Barbiturate 0,8% Benzodiazepine 1,6% Kokain 3,3% LSD 3,3% Mescalin 0,8% andere Halluzinogene 1,6% andere psychotrope Substanzen 0,8% Bezogen auf (Mehrfachnennungen waren möglich gewesen) Welches (nicht-stoffgebundene) Konsumverhalten wird von den Klienten berichtet? Geldspielautomaten 13,0% Spielbanken 0,8% Wetten 4,1% andere (Glücksspiel) 0,8% Gaming 9,8% Chatting 8,1% Surfing 15,4% Kombination / andere (PC-/Internetgebrauch) 7,3% Bezogen auf (Mehrfachnennungen waren möglich gewesen) 4

5 Wie viele Klienten schätzen in der Eigenbeurteilung ihr Konsumverhalten als abhängig ein? 45,0% 4 40,7% 35,0% 25,0% 15,0% 9,8% 21,1% 16,3% 12,2% 5,0% nicht zutreffend eher zutreffend vollständig zutreffend Eigenbeurteilung kein Urteil möglich keine Angabe Wie viele Klienten kommen bereits mit der Vordiagnose einer Abhängigkeitserkrankung in die Beratung? ,9% 4 20,3% 22,8% keine Diagnose Diagnose gestellt keine Angabe 5

6 Wer stellte bei den Klienten die Vordiagnose Abhängigkeit? 25,0% 15,0% 14,6% 12,2% 16,3% 24,4% 25,2% 5,0% N=114 (Mehrfachnennungen waren möglich) 25,0% Wie bewerten die Klienten die eigene Kontrolle über den Suchtmittelkonsum im Rückblick? 26,0% 26,0% 15,0% 11,4% 20,3% 9,8% 6,5% 5,0% immer weitgehend hin und wieder Einschätzung der Konsumkontrolle selten nie keine Angabe 6

7 35,0% Wie schätzen die Klienten die Kontrolle über den Suchtmittelkonsum in der Zukunft ein? 30,9% 25,0% 15,0% 17,9% 9,8% 8,9% 13,0% 19,5% 5,0% immer weitgehend hin und wieder selten nie mehr keine Angabe Einschätzung der Konsumkontrolle 6 Welche allgemeinen Erwartungen haben die Klienten an die Suchtberatung? (Mehrfachnennungen waren möglich) ,6% 35,0% 31,7% 48,0% 18,7% Allgemeine Informationen Orientierung zur Einschätzung Hilfestellung bei einem problematischen Konsummuster Vorbereitung / Einleitung einer Fachbehandlung keine Angabe Erwartungshaltung 7

8 Welche persönlichen Erwartungen haben die Klienten hinsichtlich des Konsumverhaltens während der Beratung? ,7% ,3% 12,2% 0,8% beibehalten reduzieren / einschränken einstellen keine Angabe Erwartungshaltung Welche Hilfestellungen erwarten die Klienten von der Beratung hinsichtlich ihres Konsumverhaltens? ,6% 67,5% 3,3% reduzieren ganz aufgeben keine Veränderung gewünscht / notwendig Erwartungshaltung 14,6% keine Angabe 8

9 Welche Erwartung haben die Klienten an eine spätere Fachbehandlung im Hinblick auf das Konsumverhalten? ,5% 61,0% 15,4% wieder gut kontrollieren 1,6% hin und wieder kontrollieren auf Dauer einstellen kann Erwartungshaltung 2,4% keine FB gewünscht keine Angabe Welche Erwartung haben die Klienten an eine spätere Fachbehandlung im Hinblick auf das Konsumverhalten in Abhängigkeit von der Vordiagnose? Eine Fachbehandlung soll mir dabei helfen, dass ich meinen Substanzkonsum Vordiagnose einer Abhängigkeit N=70 wieder gut kontrollieren kann 14,3% hin und wieder kontrollieren kann 2,4% auf Dauer einstellen kann 59,5% keine Fachbehandlung gewünscht 1,2% 9

10 Fallbeispiel 1 zum Einsatz von Methoden und Hilfestellungen zur Konsumreduktion Alkoholproblematik 44-jähriger Beamter, ledig, feste Beziehung, wird im Rahmen einer gewalttätigen Auseinandersetzung von der Polizei mit 1,8 Promille erfasst; wendet sich an uns, da er ggf. disziplinarische Sanktionen erwartet, bzw. im Wiederholungsfalle befürchtet. Berichtet werden anlassbezogene Alkoholexzesse im Zusammenhang mit Fußball / Champions Leage; hier komme es regelmäßig zu verstärktem Trinken, dasselbe passiere wie auch schon mal bei Familienfeiern etc.; die Freundin habe sein Trinken auch schon kritisiert; ansonsten seien keine Beeinträchtigungen bekannt; Es werden auch keine signifikanten Probleme benannt; er wolle nicht wieder auffallen, er sei schließlich Beamter; eine völlige Abstinenz könne er sich nicht vorstellen ( undenkbar bei Champions Leage-Übertragungen ), genauso wenig wie ein Klinikaufenthalt. Angeboten wird eine Überprüfung des Trinkverhaltens mit anschließender Bewertung und Empfehlung; hohe Bereitschaft zur Mitarbeit ist vorhanden. Fallbeispiel 1 zum Einsatz von Methoden und Hilfestellungen zur Konsumreduktion - Fortsetzung - Erstellt wird eine Baseline des Trinkverhaltens über zwei Wochen (Excel Tabelle) mit neugieriger, aber nicht wertenden Diskussion einzelner Trinkereignisse; Errechnet werden zudem die jeweils erreichten Promillewerte; dies löst Erschrecken aus: 0,8, 2,1, 1,4 etc.; findet aber auch Gefallen; meine Freundin hat Recht ; Vereinbart werden Höchstgrenzen und Veränderungen des Trinkmusters: Trinkbeginn (max.1 Stunde vor dem Spiel, nicht vor Familienfeiern), Abwechslung mit nicht alkoholischen Getränken, Unterscheidung Woche (max. 0,8 ), Wochenende max: 1,6 ); laut Excel- Tabelle gelingt die gewünschte Veränderung über drei Monate; Dauer der Beratung: 4,5 Monate Anzahl der Kontakte: 8 Dauer eines Kontaktes: Minuten Diskussion Verzicht auf einengende abhängigkeits- und abstinenzorientierte Störungskonzeption, Neugierde gegenüber Erfahrungen, Offenheit hinsichtlich der Zieldefinition und Hilfe bei der Zielerreichung. Doch reicht das langfristig? 10

11 Fallbeispiel 2 zum Einsatz von Methoden und Hilfestellungen zur Konsumreduktion Pathologisches Glücksspielen und Alkoholabhängigkeit 52-jähriger Angestellter, 2xgeschieden, mittlerweile wieder feste Beziehung, lebt nach zwei Entwöhnungsbehandlungen abstinent, hat allerdings ein Problem mit dem Automatenspiel; im Vorfeld zwei Psychiatrieaufenthalte wegen depressiver Erkrankungen und Suizidversuch; Beratungsanlass ist das Pathologische Glücksspielen; hier verfügt er zwar über beachtliche Abstinenzphasen, aber auch wiederkehrende Rückfälle ; Würdigung der Alkoholabstinenz und der Spielabstinenzzeiten; Besprechung der kritischen persönlichen und familiären Entwicklungen, sowie der aktuellen dysfunktionalen Reaktionsmuster (u.a. Schuld- und Versagensgefühle, Aggressivität und Destruktivität); Nach erneuter Stabilisierung der Spielabstinenz Überführung in eine psychotherapeutische Behandlung mit den Diagnosen F33.0 (Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig leichte Episode), F63.0 (Pathologisches Glücksspiel); F10.2 (Alkoholabhängigkeit). Fallbeispiel 2 zum Einsatz von Methoden und Hilfestellungen zur Konsumreduktion - Fortsetzung - Ambulante Psychotherapie wird als sehr hilfreich erlebt, da intensives Bearbeiten individuellen Erlebens im Alltag möglich ist und alternative Reaktionsmuster erarbeitet werden können. Aktueller Vorfall während des Psychotherapieprozesses: Freund verstirbt, löst Ängste vor eigenem (suchtbedingtem) Tod aus und führt zu Aggression gegenüber dem Arbeitgeber und Destruktion gegenüber eigener Person: Diese Scheiße, diese Scheinheiligkeit, es ist zutiefst ungerecht - am liebsten würde ich jetzt in die Spielhalle gehen. Beratungszeitraum: 4 Wochen Anzahl der Beratungen: 5 Sitzungen Ambulante Psychotherapie: 8 von 25 Sitzungen Diskussion: Problematik der Komorbidität, Suchtberatung sollte breit aufgestellt sein, Klassische Suchtangebote decken einen bedeutsamen Teil der Störung ab, reichen häufig alleine nicht aus; eine effiziente Suchtberatung sollte daher die Komplexität und funktionalen Zusammenhänge von Sucht und psychischen Störungen im Blick haben und entsprechende Hilfestellungen anbieten. Dies kann auch parallel zu bereits bestehenden Behandlungen erfolgen. 11

12 Schlussfolgerungen Die Beratungsanlässe sind über Suchtmittel, Konsummuster und Problemfelder breit gestreut Die empirische Datenbasis unterstreicht den deutlichen Bedarf der Klienten nach Information und Orientierung im Rahmen der Suchtberatung. Bei ca. 20 Prozent der Klienten besteht ein konkreter Wunsch nach Konsumreduktion. Im Rahmen einer wertschätzenden und zieloffenen Beratung sollte diesem Anliegen daher in konstruktiver Weise nachgegangen werden. Davon unbeeinträchtigt bleibt die Arbeit mit Klienten, die einen konkreten Behandlungsbedarf anmelden und langfristig abstinent bleiben möchten. Oft genügen einfache Hilfsmittel und Kurzinterventionen, um den kritischen Blick auf das Konsumverhalten im Rahmen der Suchtberatung zu fördern und kritische Konsummuster zu verändern. Aufgrund der Komplexität von Substanzgebrauchsstörungen ( Komorbidität) sind grundlegende diagnostische und psycho-therapeutische Kenntnisse in der Suchtberatung von wesentlicher Bedeutung. 12

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