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1 Modul Ethik in der Biologie Wintersemester 2016/17 Dozentinnen: Doreen Grusenick & Karin Kunde, CAU Kiel, Lehrstuhl für Philosophie und Ethik der Umwelt.

2 Ethik in der Biologie Ablauf 1. Kurze Wiederholung 2. Umweltethik 3. Fragen 4. Ethische Diskussion & Klausurfragen 5. Abschluss

3 1. Kurze Wiederholung Tierethik: beschäftigt sich mit dem moralischen gebotenen Umgang mit nicht-menschlichen Tieren. Positionen sind in der Regel entweder anthropozentrisch, sentientistisch oder biozentristisch. In der modernen Tierethikdebatte sind häufig 3 Ausprägungen zu finden: Tierschutz, Tierrechte, Tierbefreiung. DIE ideale moralische Position gibt es nicht.

4 1. Kurze Wiederholung Sprache hat einen wesentlichen Einfluss auf unseren Umgang mit Tieren. Eine aktuelle Debatte dreht sich um die Frage des Personenstatus von bestimmten Tieren (Menschenaffen, Primaten, aber auch Hunde). Würde so etwas wie Menschenrechte für bestimmte Tiere durchgesetzt werden, hätte dies weitreichende Konsequenzen. Diskussionsfrage aus der letzten Sitzung behandeln wir später.

5 2. Umweltethik Was ist Umweltethik? Als Bereichsethik aus dem Sektor der Angewandten Ethik beschäftigt sich Umweltethik mit dem moralisch gebotenen Umgang von Menschen mit der außermenschlichen Natur. Unausweichliche Fragen: was genau ist Natur? Und wer oder was ist bei unseren menschlichen Handlungen zu berücksichtigen?

6 2. Umweltethik Was ist Natur/natürlich? Natur im Gegensatz zum Artefakt, natürlich als Gegenteil von künstlich? Totalitätsbegriffe Natur im Gegensatz zu Kultur? Reine Natur, reine Kultur: gibt es das überhaupt? Vorschlag: Aufspannen eines Kontinuums

7 2. Umweltethik Das Natur-Kultur-Kontinuum (GÖRS et al. 2015):

8 2. Umweltethik Umwelt: jüngerer Begriff Merkwelt und Wirkwelt bilden gemeinsam die Umwelt (nach UEXKÜLL 1956) Heute eher: Ein Lebewesen befindet sich nicht in einer Umwelt, es hat eine. Umwelt = ein Ausschnitt der Welt, in dem man sich auskennt Umwelt: etwas, das sich um ein wahrnehmendes Subjekt befindet Vielleicht besserer Begriff: Mitwelt

9 2. Umweltethik Wer ist zu berücksichtigen? Zur Erinnerung: Können nicht-menschliche Wesen überhaupt vollwertige Mitglieder der moralischen Gemeinschaft (moral community) sein? Moral agents = voll handlungs- und sprachfähige Mitglieder der Gemeinschaft Moral patients = berücksichtigungswürdige Entitäten, die jedoch nicht moralisch handlungsfähig sind (z.b. Pflanzen, Tiere oder gar Ökosysteme)?

10 2. Umweltethik Zur Erinnerung: Ausgehend von der Frage nach dem moralischen Selbstwert von Entitäten ergeben sich so genannte Argumentationsräume. Innerhalb jedes Argumentationsraumes gibt es verschiedene Argumente, die für jeweils bestimmte Zwecke geeigneter sind, als andere.

11 2. Umweltethik Physiozentrismus Das Inklusionsproblem - Argumentationsräume

12 2. Umweltethik Ausgewählte Argumente - Anthropozentrismus: Angewiesenheitsargumente, auch Subsistenzargumente, basic needs- Argumente Naturästhetische Argumente Leib-, Gesundheits- und Wohlbefindensargumente Biophilie- Argument

13 2. Umweltethik Ausgewählte Argumente - Physiozentrismus: Sentientistische Argumente Biozentrische Argumente Ökozentrische Argumente Holistische Argumente

14 3. Umweltethik Fragen Haben Sie Fragen? Gibt es Unklarheiten?

15 4. Ethische Urteilsbildung in der Biologie 6 Schritte moralischer Urteilsfindung 1. Definieren des Problems/Konflikts 2. Aufzählen möglicher Handlungsoptionen 3. Aufzählen ethischer Werte 4. Unterscheiden zwischen verschiedenen Moraltheorien (z.b. Utilitarismus, Deontologie, etc.) 5. Begründete eigene Positionierung und Perspektivenwechsel (Diskussion andersartiger Urteile) 6. Aufzählen von Konsequenzen, die das eigene, sowie andersartige Urteil implizieren Modul Ethik in der Biologie. Dozentinnen: Karin Kunde & Doreen Grusenick, CAU Kiel, LS für Philosophie und Ethik der Umwelt Sitzung 6

16 4. Diskussionsfragen 1. Wie stehen Sie zu Tierversuchen (z.b. Hirnforschung) mit Primaten und Menschenaffen? Versuchen Sie Ihre Position ethisch zu begründen! 2. Darf man an und mit humanembryonalen Stammzellen forschen? Modul Ethik in der Biologie. Dozentinnen: Karin Kunde & Doreen Grusenick, CAU Kiel, LS für Philosophie und Ethik der Umwelt Sitzung 6

17 4. Übungsfragen für die Klausur Die FFP-Definition steht für: a) Falsification, Formation und Patenting, die jede wissenschaftliche Praxis ausmachen. b) Fabrication, Falsification und Plagiarism, die wissenschaftliches Fehlverhalten kennzeichnen. c) Formation, Falsehood und Prefabrication, die wissenschaftliche Unverantwortlichkeit ausdrücken. d) Fraud, Falseness und Pirating, welche die wissenschaftliche Drittmittelpraxis charakterisieren. Modul Ethik in der Biologie. Dozentinnen: Karin Kunde & Doreen Grusenick, CAU Kiel, LS für Philosophie und Ethik der Umwelt Sitzung 6

18 4. Übungsfragen für die Klausur Welches Zitat könnte von dem bekannten Biozentriker Albert Schweitzer stammen? a) Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. b) Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. c) Menschen fühlen sich zu anderen Lebewesen hingezogen und brauchen diesen Kontakt zur Natur, um gesund zu bleiben, um den Sinn ihres Lebens zu finden und sich zu verwirklichen. d) Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein als ein zufriedenes Schwein; besser ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr. Modul Ethik in der Biologie. Dozentinnen: Karin Kunde & Doreen Grusenick, CAU Kiel, LS für Philosophie und Ethik der Umwelt Sitzung 6

19 5. Abschluss Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei Ihrer Klausur! Modul Ethik in der Biologie. Dozentinnen: Doreen Grusenick & Karin Kunde, LS für Philosophie und Ethik der Umwelt

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