Unterschiedliche Wachstumsaussichten: Schwache Erholung in Kern-MOSOEL konsumgetrieben GUS strauchelt
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- Valentin Maurer
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1 Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies Pressefrühstück, 12. November 2015 wiiw-prognose für Mittel-, Ostund Südosteuropa, Unterschiedliche Wachstumsaussichten: Schwache Erholung in Kern-MOSOEL konsumgetrieben GUS strauchelt Amat Adarov und Mario Holzner
2 2 Wachstumsprognose in den meisten MOSOEL nach oben revidiert Reales BIP-Wachstum: Prognose und Revisionen im Vergleich zum wiiw Forecast Report Spring 2015 NMS-11 GUS+UA Quelle: wiiw-prognose Kandidatenländer Potentielle Kandidatenländer Prognose, % Revisionen, pp BG HR CZ EE HU LV LT PL RO SK SI AL MK ME RS TR BA XK BY KZ RU UA
3 3 Zentraleuropa setzt robuste Erholung fort Reales BIP-Wachstum: Prognose und Revisionen im Vergleich zum wiiw Forecast Report Spring 2015 NMS-11 GUS+UA Quelle: wiiw-prognose Kandidatenländer Potentielle Kandidatenländer Prognose, % Revisionen, pp BG HR CZ EE HU LV LT PL RO SK SI AL MK ME RS TR BA XK BY KZ RU UA
4 4 GUS und UA fallen in Rezession oder verlangsamen ihr Wachstum Reales BIP-Wachstum: Prognose und Revisionen im Vergleich zum wiiw Forecast Report Spring 2015 NMS-11 GUS+UA Quelle: wiiw-prognose Kandidatenländer Potentielle Kandidatenländer Prognose, % Revisionen, pp BG HR CZ EE HU LV LT PL RO SK SI AL MK ME RS TR BA XK BY KZ RU UA
5 Baltikum: weiter auf Kurs trotz negativer Einflüsse von RU SOE: Wachstumsdynamik nimmt zu Reales BIP-Wachstum: Prognose und Revisionen im Vergleich zum wiiw Forecast Report Spring 2015 NMS-11 GUS+UA Quelle: wiiw-prognose Kandidatenländer Potentielle Kandidatenländer Prognose, % Revisionen, pp BG HR CZ EE HU LV LT PL RO SK SI AL MK ME RS TR BA XK BY KZ RU UA
6 6 Externes Umfeld: Fortgeschrittene Wirtschaften erholen sich, Wachstum in Schwellenländern lässt nach Reales BIP-Wachstum in ausgewählten Ländern, Veränderung gegen das Vorjahr, % 4 EU Deutschland China (rechte Achse) Eurozone USA Quelle: Weltbank
7 7 Rohstoffpreise sinken Rohstoffpreisindizes der Weltbank, 2010= Engergie Lebensmittel Metalle Quelle: Weltbank
8 8 Verzögerte Erholung nach Double-Dip -Rezession Reales BIP-Wachstum, Veränderung gegen das Vorjahresquartal, % ZE and Romania SOE Baltikum GUS, Ukraine und Türkei Quelle: Nationale Statistiken und Eurostat
9 9 Konsum privater Haushalte wichtigster Wachstumsmotor in den meisten MOSOEL BIP-Wachstum und Beitrag einzelner Nachfragekomponenten, in PP 6 Konsumausgaben der privaten Haushalt Konsumausgaben des Staates Bruttoinvestitionen '14 '15 '16 HR HU SI CZ EE BG SK LV LT PL RO Nettoexporte BIP (Wachstum in %) '14 '15 '16 NMS-11 RS BA ME MK TR AL XK BY RU KZ UA Quelle: wiiw-jahresdatenbank, wiiw-prognose Kandidatenländer GUS-3
10 10 Konsumgetriebenes Wachstum begleitet von rückläufiger Arbeitslosigkeit LFS-Arbeitslosenquote, ausgewählte Jahre Prognose Arbeitslosenquote 2014: über 10% Arbeitslosenquote 2014: unter 10% Bemerkung: für Weißrussland registrierte Arbeitslose Quelle: wiiw-jahresdatenbank und wiiw-prognose
11 11 und steigenden Reallöhnen Konsum privater Haushalte und Reallöhne, der privaten en , in % Reale Veränderung d Haushaltskonsumausgabe 4 6 mption , real % change in household consum RS BY ME SI BA AL HR MK KZ SK CZ HU PL LT RO EE LV BG XK change in average monthly gross wages , real % Reale Veränderung der durchschnittlichen Bruttomonatslöhne , in % Bemerkung: ohne RU und UA. Die Kreisgröße entspricht der Arbeitslosenquote 2015, beginnend mit der höchsten (XK=34%) bis zur niedrigsten (BY=0,5%). Quelle: wiiw-jahresdatenbank und wiiw-prognose
12 12 unterstützt durch schwache Inflation (Deflation) in den meisten MOSOEL mit Ausnahme von GUS, UA, TR, wo Inflation Höchststand erreicht Verbraucherpreisinflation 2015, Veränderung gegen das Vorjahr in % Deflation Niedrige Inflation Gemäßigte / Hohe Inflation Quelle: wiiw-monatsdatenbank
13 13 als Resultat starker Abwertungen (GUS, UA, TR) Veränderung des nominellen Wechselkurses (Nationalwährung/USD), August 2015, in % gegenüber Vorjahreszeitraum euro BA BG HR MK AL CZ HU KZ PL RO RU RS TR UA Fixer Wechselkurs / Euro Freier Wechselkurs Quelle: wiiw-monatsdatenbank
14 14 Exporte begünstigt durch schwache Währungen, Nettoexporte jedoch oft rückläufig aufgrund steigender Importe Exportwachstum gegenüber Importwachstum, 2014, real, in % gegenüber Vorjahr Importe, reales Wachstum % Imports, real growth % UA AL KZ ME BG RU BA SK SI LTRS EE LV PL CZ HU RO HR TR MK XK Exports, real growth % Exporte, reales Wachstum % Quelle: wiiw-prognose
15 15 Schwache Entwicklung der Privatinvestitionen, beschränkt durch hohe Verschuldung und notleidende Kredite Privatverschuldung und Staatsverschuldung, 2014, % BIP TR UA AL BA BG Privatverschuldung Staatsverschuldung SK CZ RU SI EE HR RS HU RO KZ PL LT MK Quelle: wiiw-jahresdatenbank und wiiw-schätzungen ME LV
16 16 EU-Fonds sollen Investitionsbedarf stillen Allokation von EU-Fonds innerhalb des mehrjährigen Finanzrahmens , EUR pro Kopf Quelle: wiiw-berechungen basierend auf Daten der Europäischen Kommission
17 während öffentliche Investitionen vom finanzpolitischen Spielraum abhängen 17 Finanzpolitischer Kurs in MOSOEL Bemerkung: orange Punkte: 2014, graue Punkte: Durchschnitt Linien: Maastricht-Kriterien Staatsverschuldung General government insgesamt, gross debt, total, in % in des % of BIP GDP SI RS HR SI AL UA HR AL PL RSME SK LT RO HU MK HU ME SK PL BA CZ LV CZ BATR UA MK BG KZ XK BG KZ RU LV RO RU XK LT TR EE BY EE BY General government balance, of GDP Gesamter Staatshaushalt, Bilanz in % des BIP Quelle: wiiw-jahresdatenbank
18 18 Wachsender Konsum birgt Risiko von Leistungsbilanzverschlechterung Haushaltskonsum vs. Leistungsbilanz Jeder Punkt stellt ein MOSOEL dar; orange Punkte: 2014; graue Punkte: ungsbilanz am BIP, Veränderung der Anteile der Leistu in PP as a share of GDP, pp Change in the current account balance a Quelle: wiiw-jahresdatenbank LT SI RU CZMK EE LV RO HR BG SK PL HU Change in household consumption, real % Reale Veränderung der privaten Haushaltskonsumausgaben, in %
19 ... und steigende Löhne (ohne gleichzeitige Produktivitätsgewinne) könnten Wettbewerbsfähigkeit untergraben Veränderung der realen Löhne vs. Veränderung der Lohnstückkosten, Jeder Punkt stellt ein MOSOEL dar; orange Punkte: 2015; graue Punkte: en Bruttolöhne, real PI), % Veränderung der durchschnittliche (gemessen am VP al (CPI based) % Change in average gross wages, rea RU UA BY RO LA LTEE PL CZ HU SK BG SI MK ME HRAL KZ AT BA RS Veränderung der Change Lohnstückkosten, in unit labour costs, wechselkursbereinigt ER adjusted (EUR) (EUR) % % Quelle: wiiw-jahresdatenbank 19
20 besonders problematisch für Länder mit externen Ungleichgewichten Leistungsbilanz vs. Staatsverschuldung orange Punkte: 2014; graue Punkte: Bruttoauslandsverschuldung, % des BIP Gross external debt, % of GDP ME ME AL AL BY XK RS RS BA BY TR XK BA TR UA LV UA RO PL MK BG LV HU HRSI BG EE SK KZ LT MK LT PL KZ CZ RO SK CZ HR EE RU HU RU SI Current account, of GDP Leistungsbilanz in % des BIP Quelle: wiiw-jahresdatenbank
21 und wichtig angesichts verringerter Einkommenskonvergenz 21 BIP pro Kopf zu laufenden KKPs (EUR), EU-Durchschnitt = 100 NMS Kandidaten- und und Potenzielle potenzielle Kandidatenländer GUS+UA MOSOEL und ausgewählte Volkswirtschaften NMS-11 (Potenzielle) (Potential) candidates Kandidatenländer CIS AT DE US Quelle: wiiw-jahresdatenbank, wiiw-prognosen, Eurostat, Europäische Kommission
22 Stärkere Handelsverflechtung mit MOSOEL langfristig keine Nachteile für Österreichs Wirtschaftswachstum BIP-Index, 2000= Deutschland Niederlande Österreich Güterexporte in die MOSOEL 2014 in % des BIP Quelle: Eurostat, wiiw-jahresdatenbank
23 23 Externe Risiken könnten Erholung in den MOSOEL gefährden Geopolitische Spannungen: Russland/Ukraine, Naher Osten Verlangsamung in China und anderen Schwellenländern Normalisierung der Geldpolitik in den USA Gedämpfte Rohölpreise (asymmetrische Effekte für GUS gegenüber anderen MOSOEL) Flüchtlingskrise in Europa Rezession und Importsubstitution in Russland Volkswagen-Skandal
24 Zusammenfassung 24 Verbesserte Wachstumsaussichten für MOSOEL, Prognose wurde aufwärts revidiert Wachstumsprognose (ohne GUS & UA): +3% 2015 Unterschiedliche Wachstumstrends innerhalb der Region: ZE setzt robustes Wachstum fort (2-4% jährlich) Schlechte Aussichten für GUS ohne Erholung des Ölpreises (RU, BY: -4%) Baltikum auf Kurs trotz negativer Auswirkungen von RU (1,5-3%) Verbesserte Wachstumstrends für SOE (RS, HR <1%, andere: 2-4%) UA: tiefere Rezession (-11,5%) könnte Talsohle erreicht haben Privater Konsum der Haushalte wichtigster Wachstumsmotor Entwicklung der Investitionen weiterhin schwach, EU-Fonds von Bedeutung Externes Umfeld mäßig unterstützend, Abwärtsrisiken bestehen weiter
25 Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies wiiw-prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa, Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Amat Adarov und Mario Holzner
26 26 Verwendete Ländercodes AL Albanien ME Montenegro BA Bosnien und Herzegowina MK Mazedonien BG Bulgarien PL Polen BY Weißrussland RO Rumänien CZ Tschechische Republik RS Serbien EE Estland RU Russland HR Kroatien SI Slowenien HU Ungarn SK Slowakei KZ Kasachstan TR Türkei LT Litauen UA Ukraine LV Lettland XK Kosovo GUS MOSOEL NMS SOE ZE Gemeinschaft Unabhängiger Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropa Neue Mitgliedstaaten Südosteuropa Zentraleuropa
Verhaltene Erwartungen
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