Bildungslandschaften. Begriff, Potentiale, Perspektiven.
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- Nikolas Gärtner
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1 Bildungslandschaften. Begriff, Potentiale, Perspektiven. Robert Fischbach: 3. Runder Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung am in Potsdam Kontakt: Institut Futur c/o Freie Universität Berlin Robert Fischbach, Institut Futur (2013) 1
2 In 15 Minuten 1. soll definiert werden, was Bildungslandschaften sind 2. und was sie leisten können, 3. wie Bildungslandschaften bspw. initiiert werden können 4. und was bei ihrer Inbetriebnahme zu beachten ist. 2
3 Ausgangspunkt unserer Überlegungen: das Projekt QuaSi BNE Förderung: BMBF Laufzeit: Ziel: Werden wir unseren Ansprüchen gerecht? Wie können wir besser werden? a) Qualitätssicherung und -entwicklung lokaler BNE-Initiativen b) in fünf ausgezeichneten Kommunen der Weltdekade c) durch Qualitätszirkelarbeit (Handlungsforschung) d) und Netzwerkanalyse (SNA) e) mit besonderem Fokus auf die Verbesserung lokaler Kooperationsarrangements f) hin zu Netzwerken als Basis für nachhaltige Bildungslandschaften. Ist- Soll- Vergleich Was steht in unserem Leitbild? Wie ist der Stand der Dinge? Wo gibt es Handlungsbedarf? Welche Schritte sind notwendig (und realistisch)? Umsetzung Kontrolle 3
4 Was sind Bildungslandschaften? Der Begriff Bildungslandschaft beschreibt ein Konzept der Jugend- und Bildungspolitik, das darauf abzielt, Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen zu vernetzen und durch verstärkte Kooperationen Kindern und Jugendlichen bessere Bildungsbedingungen und vielfältige Bildungsmöglichkeiten zu bieten. Diese Vernetzung wird auf verschiedenen räumlichen Ebenen verfolgt, weshalb sich regionale, kommunale und lokale Bildungslandschaften unterscheiden lassen. Synonym spricht man bei dieser Art von Konzepten auch von Bildungsverbünden. (Quelle: Wikipedia, Stichwort: Bildungslandschaft) 4
5 Was sind nachhaltige Bildungslandschaften? Bildungsräume identifizieren und schaffen Aneignungsprozesse Gestaltungskompetenz Erweiterung des Bildungsbegriffes (12. Kinder- und Jugendbericht) Kooperation in & Expansion von Netzwerken Effiziente Netzwerke brauchen Infrastrukturen 5
6 Potentiale von Bildungslandschaften: 1. Thema der Regionalentwicklung: Bildung als Standortfaktor begreifen 2. Den demografischen Wandel gestalten: Lokale Identität vermitteln 3. Chancengerechtigkeit herstellen: selbstgesteuertes Lernen ermöglichen 4. erfolgreiche Bildungsbiographien ermöglichen: Übergänge begleiten 5. Fachkräftebedarf sichern: Lernen, was gebraucht wird 6. Innovationsfähigkeit vor Ort erhöhen: Nur wer auch zwischen den Wissensdomänen lernt versteht Zusammenhänge These: Bildungslandschaften können Wohlbefinden vor Ort positiv beeinflussen 6
7 Rezept für Bildungslandschaften: Bildungslandschaften sind vor allem Lernlandschaften. Diese dürfen nicht von den institutionellen Zuständigkeiten heraus, sondern müssen von der Bildungsbiographie her gedacht werden! Deshalb sind Bildungslandschaften Bildungsräume, in denen sich unterschiedliche Bildungspfade anbieten. In Bildungslandschaften gilt: Pädagogen sind zunächst Pfadfinder, und nicht: Feuerwehr, Verkehrspolizisten, Förster, Kompasshersteller, Kartographen. 7
8 Bedienungsanleitung für (Bildungs-)Netzwerke 1. Beachten Sie die zeitliche und räumliche Fluidität von Netzwerken bevor Sie einsteigen! 2. Bleiben Sie wachsam: Ziele ändern sich oft in Netzwerken! 3. Vertrauen ist das beste Betriebsmittel! 4. Wenn ihnen momentan nicht ganz klar ist, weshalb Sie am Netzwerk teilnehmen entspannen Sie sich und aktivieren Sie den Modus Warten auf indirekten Tausch! 5. Stellen Sie beim Betrieb sicher, dass die Sichtbarkeit der einzelnen Netzwerkmitglieder und gemeinsame Erlebnisse ermöglicht werden! 6. Für maximalen Netzwerkerfolg empfehlen wir Ihnen das Basis-Set Netzwerkmanagement und das Premium-Set mittel- bis langfristige Institutionalisierung! 8
9 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 9
10 Referenzen 1. Deutsche UNESCO Komission (2005): Nationaler Aktionsplan für Deutschland de r UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung, Internetquelle: Publikationen national/der_20nationale _20Aktionsplan_20f_C3_BCr_20Deutschland_ pdf [letzter Zugriff ] 2. Gertler, M. (2005): Tacit knowledge, path dependency and local trajectories of growth. In: Fuchs, G. & Shapira, P. Rethinking Regional Innovation and Change. Path Dependency or Regional Breakthrough? Springer, S Tibussek, M. (2008): Bildung als Standortfaktor Kommunale Bildungslandschaften als Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung. In: Agrarsoziale Gesellschaft. Ländlicher Raum, Schwerpunktheft Jg. 2008/H.03/04, S Tibussek, M. (2009): Netzwerkmanagement: Steuerung in Bildungslandschaften. In: Bleckmann, P. & Durdel, A. (Hrsg.): Lokale Bildungslandschaften. Perspektiven für Ganztagsschulen und Kommunen. Wiesbaden: VS Verlag, S
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