Geschlechtergerechtigkeit die Fragen der Männer

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1 Geschlechtergerechtigkeit die Fragen der Männer Erich Lehner Alpen-Adria Universität Klagenfurt-Wien-Graz IFF Wien, Abteilung für Palliative Care und OrganisationsEthik

2 Wie kommt die Macht ins Geschlechterverhältnis? Männliche Privilegierung nicht als persönliches Merkmal von Männern nicht als individuelles Wollen von Männern sondern als Dynamik der Gruppe

3 Hegemoniale Männlichkeit (Connell 1995, 2002) Bild von Männlichkeiten, das den meisten Einfluss verspricht durchsetzungsfähig ökonomisch erfolgreich weiß heterosexuell Doppelte Distinktions- und Dominanzlogik (Meuser 2005) Abgrenzung gegenüber und Unterordnung von Frauen Abgrenzung gegenüber und Unterordnung von anderen Männern Hierarchie, Konkurrenz unter Männern Partner-Gegner (Bourdieu 2003)

4 Hegemoniale Männlichkeit (Connell 1995, 2002) in Verbindung mit dem den Männern vorbehaltenen Raum, in dem sich, unter Männern die ernsten Spiele des Wettbewerbs abspielen (Bourdieu 1997) Familienerhalter/Hausfrauen (Teilzeitzuarbeiterinnen)-Modell

5 Hegemoniale Männlichkeit (Connell 1995, 2002) Muster sozialer Praxis Aspekte von Individuen eingeschrieben in gesellschaftliche Strukturen

6 Men s Contradictory Experience of Power (Kaufman 1993) Männer als Gruppe privilegiert Kosten der Männlichkeit (Messner 1997) Keine Diskriminierung Folge der Privilegien Externalisierung als Zurüstung für Produktion (Böhnisch 2004) Selbstentfremdung Konkurrenz und Stress, Zwang sich in einer Männerwelt behaupten zu müssen eingeschränkte Präsenz in der Familie geringere Lebenserwartung latente Präsenz von Gewalt

7 Geschlechtergerechtigkeit Nutzen für Männer Handlungsfelder

8 Männlichkeitskritik

9 Angeknackste Helden (Spiegel Special 3/2004) Jungenkatastrophe Bildungsverlierer Es ist das Verhalten, das die Leistungen von Jungen und Mädchen auseinander treibt. Das eine Geschlecht ist ja nicht grundsätzlich intelligenter als das andere. (Ulli Boldt) Knabe, Rothirsch, Gorilla beim Imponiergehabe: Jungen folgen einem Dominanzprogramm

10 Männlichkeitskritik Krise der Männer (Martschukat/Stieglitz 2008) Männliche Resouveränisierungen (Forster 2006) Naturalisierung (Ebeling, Schmitz, Bauer 2006) Boys should be boys Diskurs (Foster, Kimmel, Skelton 2001) ORF-ExpertInnengespräch zu Winnenden 2009 Hormone

11 Geschlecht eine soziale Konstruktion komplexe gesellschaftlich-kulturelle Praxis (Maihofer 1994) Von Männlichkeitsbild, in dem Konkurrenz, Hierarchie und Status dominiert zu Männlichkeitsbild, in dem Empathie und soziale Verantwortung prägt

12 Geschlechtergerechte Aufteilung von Beruf und Familie Von der Familienernährer-Hausfrauen (Teilzeitzuverdienerin) Ehe zur DoppelverdienerInnen-DoppelversorgerInnen Ehe Benefit für Kinder Bessere Entwicklung aufgrund zwei präsenter Beziugspersonen für Frauen Autonomie und Partnerschaftlichkeit frei für berufliche Ambitionen für Partnerschaften Wenige Konflikte

13 Geschlechtergerechte Aufteilung für Männer von Beruf und Familie Autonomie und Partnerschaftlichkeit Beziehung zu Kinder Kompetenzerweiterung Mehr Lebensqualität für Betriebe Produktivere, stabiler und loyalere Mitarbeiter für Gesellschaft Männlichkeiten mit stärkeren Elementen der Bezogenheit und Pflege dadurch weniger konkurrenzorientiert und weniger Neigung zur Gewalt

14 Sozialisation, Bildung, Schule Bildungsverlierer (Cornelißen 2004) nicht alle Burschen weisen geringere Schulerfolge auf PISA- Vorsprung von Burschen in Mathematik aufgrund der Spitzenleistung einer Gruppe im mittleren Bereich Burschen und Mädchen gleichermaßen im unteren Bereich deutlich mehr Burschen Leistungen der Burschen streut Lernen als Element sich innerhalb der hegemonialen Männlichkeit zu behaupten Intersektionalität von Klasse, Ethnie, Geschlecht Außerdem Historisch gesehen sind Leistungen der Burschen gleich geblieben, die der Mädchen haben sich verbessert Burschen bekommen trotz insgesamt schlechteren Leistungen in der Schule, bessere Positionen in der Gesellschaft Burschen- und Mädchengerechter Unterricht!!

15 Gewalt ein Thema von Männlichkeit Ist Gewalt männlich? Nein, weil der überragende Großteil von Männern nie zu Gewalttätern weil beide Geschlechter gewalttätig sein können Allerdings, wenn Gewalt auftritt, dann gehäuft im Kontext mit Männern, deren Lebenswelten und Männlichkeitsmustern Zusammenhang zwischen Gewalt und Männlichkeit

16 Männergesundheit Geringere Lebenserwartung von Männern... Ursachen (WMG) höhere Säuglingssterblichkeit Unfallhäufigkeit in Kindheit und Jugend Suizid häufigere lebensstilassoziierte Krankheiten risk taking unterschiedliches Gesundheitsverhalten späteres Aufsuchen von therapeutischer Hilfe

17 Männerpolitik und Frauenpolitik als Teile einer Gleichstellungspolitik

18 Männerpolitik an Geschlechtergerechtigkeit orientiert von Männer getragen Netzwerke (Connell 2000) verankert in staatlichen Strukturen (Jalmert 2003) adressiert Männer Balanceakt Lebens- und Problemerfahrungen von Männern ernst nehmen sie in der größeren Perspektive der Geschlechterverhältnisse zu verorten Veränderung männlicher Lebenswelten

19 Männerpolitik im Kontakt zu Frauen vertrauensbildende Maßnahme um Allianzen zu bilden kritisches Korrektiv im Rahmen von Gender Mainstreaming Doppelstrategie der EU Gender Mainstreaming Frauenpolitik Geschlechterpolitik Gleichstellungsministerin

20 Gleichstellung Gleichstellung erhöht die Lebensqualität beide Geschlechter (Holter, Svare & Egeland, 2007) größter positiver Faktor: väterliche Präsenz größter negativer Faktor: Gewalt

21 Geschlechtergerechtigkeit Vision einer vor- und nachsorgenden Männlichkeit

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