Arbeitsblatt I/1.1: Jeder fühlt anders Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen
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- Christa Meissner
- vor 6 Jahren
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1 Arbeitsblatt I/1.1: Jeder fühlt anders Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen In dieser Lernaufgabe bearbeiten Sie in mehreren Schritten den Fallbericht Schülerin Andrea unterstützt Frau Klewe beim Mittagessen. Hierbei nehmen Sie abwechselnd die Sichtweise von Andrea und die Sichtweise von Frau Klewe ein. Es geht darum herauszufinden, wie sich beide Personen in der gemeinsam erlebten Situation fühlen. I. Schritt: Fallbericht lesen Lesen Sie den Fallbericht Schülerin Andrea unterstützt Frau Klewe beim Mittagessen auf dem Informationsblatt I/1.1 allein und in Ruhe durch. Bearbeitungszeit: 10 Minuten BMFSFJ I/19
2 Informationsblatt I/1.1: Jeder fühlt anders Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen Fallbericht: Schülerin Andrea unterstützt Frau Klewe beim Mittagessen Schülerin Andrea Baumann befindet sich gerade im Praxiseinsatz im Altenheim. Zu der Bewohnergruppe, für die Andrea gemeinsam mit ihrer Praxisanleiterin verantwortlich ist, gehört auch die 85-jährige Frau Maria Klewe. Sie hat eine Demenz vom Alzheimer Typ. Frau Klewe kann noch gut laufen, benötigt aber bei den meisten übrigen Aktivitäten die Unterstützung der Pflegekräfte. Sie ist sehr ruhig und sitzt häufig teilnahmslos in ihrem Sessel. Wenn sie eine bestimmte Handlung anfängt, vergisst sie schon einmal, was sie gerade macht, hört mitten in der Bewegung auf und schließt die Augen. Öfter weiß Frau Klewe auch gar nicht, was sie denn in einer bestimmten Situation tun soll, z. B. während der Körperpflege oder beim Essen und Trinken. Schülerin Andrea kommt es heute vor, als sei der Vormittag rasend schnell verflogen. Nach dem Mittagessen will sie unbedingt noch einige Dinge dokumentieren; das hat sie in der Hektik noch gar nicht geschafft. Jetzt soll sie allerdings erst einmal Frau Klewe bei der Einnahme ihres Mittagessens unterstützen. Gemeinsam mit einigen anderen Bewohnern begleitet Schülerin Andrea Frau Klewe zu ihrem Platz im Speisesaal. Es dauert noch einige Minuten, bis das Mittagessen von einer Mitarbeiterin aus der Küche gebracht wird. Teller, Besteck und ein Getränk stehen schon auf dem Tisch. Andrea nutzt die Zeit, um einigen Bewohnerinnen, die beim Essen und Trinken häufiger etwas verschütten, ein Tuch als Schutz umzubinden. Im Speisesaal läuft Musik, und Andrea summt leise mit. Das Mittagessen besteht aus einem Eintopf, gemischtem Salat und einer Nachspeise. Frau Klewe sitzt abwesend auf ihrem Platz; auch als das Essen vor ihr steht, scheint sie dies nicht wahrzunehmen. Schülerin Andrea setzt sich neben Frau Klewe an den Tisch und fragt: Frau Klewe, haben Sie noch gar keinen Hunger? Die Bewohnerin hebt den Kopf und sieht Andrea an. Ich helfe Ihnen jetzt beim Essen. Riechen Sie mal: Es gibt Eintopf mit Rindfleisch. Frau Klewe wirkt ein wenig aufmerksam, sie hebt ihre rechte Hand und reibt vor sich über die Tischkante. Schülerin Andrea hebt das Wasserglas an Frau Klewes Lippen. Trinken Sie mal erst einen Schluck, dann klappt es mit dem Essen gleich besser, fordert Andrea Frau Klewe auf. Frau Klewe zuckt zunächst mit dem Kopf zurück, öffnet dann aber den Mund und trinkt einige große Schlucke. Anschließend gibt Andrea Frau Klewe einen Löffel in die rechte Hand und führt diese zu ihrem Teller. Daraufhin beginnt Frau Klewe mit dem Essen. Andrea ist erleichtert darüber, dass Frau Klewe isst. Nach ein paar Löffeln erkundigt sie sich: Schmeckt gut, oder? Ja, Eintopf schmeckt immer gut, antwortet Frau Klewe. Da Frau Klewe jetzt allein isst, steht Andrea auf, um einem anderen Bewohner beim Zerkleinern des Essens und beim Einnehmen der Medikamente zu helfen. Nach einigen Minuten geht Andrea zu Frau Klewe zurück; auf dem Weg nimmt sie noch Frau Klewes Mittagsmedikamente mit. Inzwischen hat Frau Klewe aufgehört zu essen. Sie spielt mit dem Löffel in ihrer Hand, ihr Blick geht geradeaus ins Leere. Der Teller scheint bis auf ein paar Löffel unberührt. Andrea seufzt leise und setzt sich wieder neben die Bewohnerin. Frau Klewe, warum essen Sie denn nicht? Sie müssen doch etwas essen. Außerdem schmeckt es Ihnen doch! Frau Klewe sieht Andrea an und lächelt ein wenig, sie lässt den Löffel los und streichelt Andrea mit der Hand über den Arm. Andrea versucht, Frau Klewe zum Weiteressen zu überreden. Sie spricht ermutigend auf sie ein und führt Frau Klewes Hand mit einem gefüllten Löffel zum Mund. Frau Klewe wendet den Kopf ab und wehrt den gefüllten Löffel ab, so dass Eintopf BMFSFJ I/20
3 über ihr Kleid und ihren Stuhl läuft. Ihr Blick wirkt angestrengt. Andrea ekelt sich und spürt, wie sie sich innerlich verkrampft. So gut es geht, säubert sie mit einer Serviette das Kleid und den Stuhl von Frau Klewe. Sie versucht erneut, Frau Klewe zum Essen zu bringen: Frau Klewe, dann nehmen Sie wenigstens Ihre Medikamente, das ist wichtig für Sie! Andrea gibt Frau Klewe zwei Tabletten in die Hand. Da sie nicht reagiert, legt Andrea die Tabletten auf einen Löffel und berührt damit Frau Klewes Mund. Frau Klewe presst jetzt die Lippen ganz fest aufeinander, ihr Gesichtsausdruck ist verkniffen. Andrea fühlt sich hilflos und überfordert. Sie versucht es noch einmal mit etwas Wasser, aber Frau Klewe schlägt jetzt nach dem Glas und ruft laut: Nein, nein, nein! Frustriert steht Andrea auf. Literatur: Borker, S. (2002). Nahrungsverweigerung in der Pflege: eine deskriptiv-analytische Studie. Bern: Hans Huber. Schwerdt, R. (Hrsg.) (2004). Probleme der Ernährung demenziell veränderter älterer Menschen. Paradigma und Indikator für die Versorgungssituation von Menschen in Demenzprozessen? Fachhochschulverlag. Wagener, R. Ulmer, E.-M. & Margraf, K. (1999). Essenreichen bei Alzheimer Demenz. Pflege aktuell 6/1999, Wagener, R., Berkemeyer, C., Hock, G., Schneider, A., Winterberg, C., & Ulmer, E.-M. (1998). Essen und Trinken bei Menschen mit Alzheimer-Demenz. Eine Interaktionsstudie. Pflege 1998; 11, BMFSFJ I/21
4 Arbeitsblatt I/1.2: Jeder fühlt anders Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen II. Schritt: Gefühle der Personen im Fallbericht reflektieren Denken Sie über den Fallbericht nach und beantworten Sie die folgenden Leitfragen zur Reflexion: Blick auf die Situation Worum ging es im Fallbericht? Beschreiben Sie stichwortartig. Blick auf die Schülerin Andrea Blick auf Frau Klewe Was, glaube ich, hat Schülerin Andrea gefühlt? Was, glaube ich, hat Frau Klewe gefühlt? Ein Gefühl auswählen Ein Gefühl auswählen Bearbeitungszeit: 25 Minuten BMFSFJ I/22
5 Arbeitsblatt I/1.3: Jeder fühlt anders Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen III. Schritt: Gefühle durch Körpersprache erspüren In dieser Übung geht es darum, ein Gefühl von Andrea und ein Gefühl von Frau Klewe durch eine Körperhaltung auszudrücken. Gefühle drücken sich häufig unbewusst durch die Körpersprache aus. An der Körpersprache eines anderen Menschen lässt sich erkennen, wie er sich fühlt. Dieses Einfühlen in die Gefühlswelt eines anderen Menschen wird noch verstärkt, wenn seine Körperhaltung nicht nur beobachtet, sondern auch noch nachgeahmt wird. Gehen Sie bei der Übung wie folgt vor: 1. Suchen Sie sich eine Partnerin oder einen Partner. Bestimmen Sie, wer von Ihnen Partner A und wer Partner B ist (A ist derjenige, der heute am frühesten aufgestanden ist). 2. Partner A beginnt mit der Übung und stellt ein Gefühl von Andrea dar. Wichtig ist, dass Partner B vor der Übung nicht weiß, welches Gefühl A darstellen wird. Partner A macht vor Suchen Sie sich aus den gesamten Gefühlen von Andrea ein zentrales Gefühl aus Gehen Sie diesem Gefühl nach und stellen Sie es durch eine entsprechende Körperhaltung dar Erstarren Sie für einige Sekunden (ca. 20 Sekunden) in dieser Haltung. Konzentrieren Sie sich dabei ganz auf Ihre Wahrnehmungen und Ihr Körpergefühl Lösen Sie dann Ihre Körperhaltung auf Partner B beobachtet Beobachten Sie die Körperhaltung von Partner A und nehmen Sie das dahinter liegende Gefühl wahr. Partner A beobachtet Beobachten Sie die Körperhaltung von Partner B und nehmen Sie das dahinterliegende Gefühl wahr. Partner B ahmt nach Ahmen Sie die beobachtete Körperhaltung nach Erstarren Sie für einige Sekunden (ca. 20 Sekunden) in dieser Haltung Konzentrieren Sie sich ganz auf Ihre Körperhaltung und nehmen Sie das Gefühl wahr Lösen Sie anschließend Ihre Körperhaltung auf Tauschen Sie sich über die Gefühle aus, die Sie während der Körperübung selbst empfunden bzw. bei Ihrem Partner beobachtet haben. 3. Tauschen Sie im Anschluss Ihre Rollen. Partner B stellt nun ein Gefühl von Frau Klewe dar, und Partner A beobachtet und ahmt nach. Bearbeitungszeit: 20 Minuten Im Anschluss wird die Körperübung gemeinsam im Plenum ausgewertet. BMFSFJ I/23
6 Arbeitsblatt I/2.1: Wie ich fühle Eigene Gefühle wahrnehmen In dieser Übung beschäftigen Sie sich mit Ihren eigenen Gefühlen und drücken diese mit Hilfe von Farben und Formen aus. Hierbei kommt es überhaupt nicht darauf an, dass Sie gut malen können, sondern einfach nur, dass Sie Ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Mit Hilfe einer Wahrnehmungsübung versetzen Sie sich in eine ähnliche Situation, wie sie im Fallbericht dargestellt wurde. Schritt I: Eigene Gefühle wahrnehmen und ausdrücken Gehen Sie in folgenden Schritten vor: 1. Nehmen Sie eine bequeme, aufrechte Körperhaltung ein. Spüren Sie, dass Ihre Füße im festen Kontakt zum Boden sind und kommen Sie zur Ruhe. Wenn sie möchten, können Sie Ihre Augen schließen. 2. Begeben Sie sich dann auf eine kurze Reise in die Vergangenheit. Erinnern Sie sich an eine ähnliche Situation, wie die im Fallbericht. Lassen Sie sich Zeit, bis vor Ihrem inneren Auge ein Bild von der Situation entsteht. Hinweis: Falls Sie in Ihrer beruflichen Praxis bisher noch keine solche Situation erlebt haben sollten, versetzen Sie sich in die Situation von Andrea im Fallbericht. 3. Folgende Fragen können Ihnen helfen, sich die Situation genauer vorzustellen: Was sehe ich in dieser Situation: Wie sieht der Raum, der Ort aus? Welche Personen sehe ich? Wie sehen die Personen aus? Wie sehe ich aus? Was machen die Personen? Was mache ich? Was kann ich sonst noch sehen? Was höre ich in dieser Situation? Was sagen die Personen? Was sage ich? Ist es laut, ist es leise? Was kann ich sonst noch hören? Was fühle ich in dieser Situation? 4. Kommen Sie langsam aus der Vergangenheit in die Gegenwart zurück. Wenn Sie möchten, können Sie sich recken und strecken. 5. Drücken Sie nun mit Hilfe von Farben und Formen Ihre wahrgenommenen Gefühle und Eindrücke aus. Lassen Sie hierbei Ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf. Schritt II: In Kleingruppen über die Darstellungen austauschen Tauschen Sie sich nun in einer Kleingruppe Ihre Darstellungen aus. Vielleicht möchten Sie Ihren Gruppenmitgliedern die eine oder andere Frage stellen? Dabei steht es jedem frei, inwieweit er über seine Gefühle und Eindrücke sprechen möchte. Bearbeitungszeit: 45 Minuten BMFSFJ I/24
7 Arbeitsblatt I/3.1: Auf der Suche Einflüsse auf das eigene Handeln erforschen In dieser Lernaufgabe setzen Sie sich damit auseinander, welche Einflussfaktoren Ihr pflegerisches Handeln im Kontakt mit Menschen mit Demenz möglicherweise bestimmen. Schritt I: Einflussfaktoren auf das eigene Handeln bestimmen 1. Lesen Sie das Informationsblatt I/3.1: Auf der Suche Einflüsse auf das eigene Handeln erforschen. 2. Klären Sie Verständnisfragen. 3. Vergegenwärtigen Sie sich noch einmal die Situation aus der letzten Übung, in der es Ihnen so ähnlich ging wie Schülerin Andrea. 4. Füllen Sie nun die linke Spalte der Tabelle aus und beschreiben Sie stichpunktartig, wie die Einflussfaktoren in dieser Situation Ihr Handeln bestimmt haben. Wie haben mich diese Einflussfaktoren bestimmt? Mein Ziel Dieser Einflussfaktor hat mich positiv unterstützt hat mich unter Druck gesetzt trifft auf die Situation nicht zu Meine Überzeugung Mein Schulwissen Meine bisherigen Erfahrungen Mein(e) Praxisanleiter(in) / das Pflegeteam erwartete von mir Der zu pflegende Mensch / seine Angehörigen erwartete(n) von mir Die Rahmenbedingungen waren BMFSFJ I/25
8 5. Kreuzen Sie anschließend an, ob dieser Einflussfaktor Sie positiv unterstützt oder im negativen Sinne unter Druck gesetzt hat. Falls ein Einflussfaktor in der Situation gar nicht vorhanden war oder Sie weder positiv noch negativ beeinflusst hat, kreuzen Sie trifft auf die Situation nicht zu an. Bearbeitungszeit: 30 Minuten Schritt II: Ergebnisse in Partnerarbeit besprechen 1. Setzen Sie sich mit einem Partner / einer Partnerin zusammen und stellen Sie gegenseitig Ihre Ergebnisse vor. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: Partner A: Partner B: beschreibt Partner B kurz, um was es in hört zu der erinnerten Situation ging stellt eventuell Verständnisfragen stellt seine Einflussfaktoren vor, die ihn in seiner ausgewählten Situation beeinflusst haben 2. Tauschen Sie anschließend Ihre Rollen: Partner A: Partner B: hört zu beschreibt Partner A kurz, um was es in stellt eventuell Verständnisfragen der erinnerten Situation ging stellt seine Einflussfaktoren vor, die ihn in seiner ausgewählten Situation beeinflusst haben Bearbeitungszeit: 20 Minuten Ihre Ergebnisse werden abschließend noch einmal in der Großgruppe zusammengeführt. BMFSFJ I/26
9 Informationsblatt I/3.1: Auf der Suche Einflüsse auf das eigene Handeln erforschen Es gibt eine Reihe von Einflussfaktoren, die das pflegerische Handeln bestimmen. Diese Einflussfaktoren können bewusst, aber auch unbewusst wirken. Daher ist eine gezielte Auseinandersetzung mit ihnen wichtig, um sein eigenes Handeln kritisch zu reflektieren. Mögliche Einflussfaktoren auf das pflegerische Handeln: Ziele: damit sind Absichten gemeint, welche Sie in einer bestimmten Situation erreichen wollten bzw. welche Ihr Handeln bestimmt haben. Überzeugungen: damit sind Ihre persönlichen Wertvorstellungen gemeint, z.b. Ihre Ansicht darüber, was in einer bestimmten Situation gut für die Beteiligten ist / was getan werden muss. Schulwissen: damit ist Ihre Erkenntnis gemeint, die Sie zu einer bestimmten Handlung in der Schule erworben haben. Erfahrungswissen: damit ist Ihr Können gemeint, welches Sie aus Erfahrungen gewonnen haben. Oder aber auch Ihre Erfahrungen, die Sie in ähnlichen Situationen bereits selbst gemacht und aus denen Sie gelernt haben. Erwartungen des/der Praxisanleiters(in) / des Teams: damit sind diejenigen Anforderungen gemeint, die z.b. Ihr(e) Praxisanleiter(in) oder das Pflegeteam an Sie in Ihrer Rolle als Schüler(in) in einer bestimmten Situation stellt. Diese Erwartungen können direkt ausgesprochen sein, aber auch unausgesprochen von Ihnen wahrgenommen werden. Erwartungen des zu pflegenden Menschen / der Angehörigen: damit sind die Wünsche des zu pflegenden Menschen und / oder seiner Angehörigen gemeint. Es kann sich um Erwartungen handeln, die ein Mensch direkt äußert oder um Erwartungen, von denen Sie glauben, dass diese an Sie gestellt werden. Organisatorische Rahmenbedingungen: damit sind diejenigen Bedingungen gemeint, welche aufgrund der Arbeitsorganisation in der Einrichtung bestehen. Das sind z. B. feste Arbeitsabläufe, Routinen, zeitliche Beschränkungen. BMFSFJ I/27
10 Arbeitsblatt I/4.1: Was es so schwierig macht Herausforderungen bewusst wahrnehmen In dieser Lernaufgabe geht es darum zu überlegen, welches Verhalten von Menschen mit Demenz die Interaktion während der Unterstützung beim Essen und Trinken für Sie besonders erschwert. Darüber hinaus sollen Sie Gründe finden, die möglicherweise dieses Verhalten bestimmen. I. Schritt: Herausforderungen erfassen Bilden Sie Kleingruppen und beantworten Sie die zwei nachfolgenden Fragen. Notieren Sie Ihre Ergebnisse stichwortartig auf farbigen Moderationskarten. Schreiben Sie bitte groß und lesbar! Bitte notieren Sie auf jeder Karte jeweils nur einen Aspekt. 1. Welches Verhalten von Menschen mit Demenz während des Essens und Trinkens empfinden Sie als problematisch? (orange Karten) 2. Warum, glauben Sie, zeigt ein Mensch mit Demenz diese Verhaltensweisen? (grüne Karten) Bearbeitungszeit: 20 Minuten II. Schritt: Ergebnisse präsentieren und zusammenführen 1. Problematisches Verhalten Jede Gruppe erläutert kurz das problematische Verhalten und heftet ihre Karten auf eine vorbereitete Moderationswand. Alle Gruppen stellen hintereinander ihre Ergebnisse vor. 2. Mögliche Ursachen Im Anschluss daran stellt jede Gruppe kurz ihre möglichen Ursachen vor und heftet auch diese Karten an einer vorbereiteten Moderationswand an. Während des Anheftens können gleichlautende Begriffe jeweils zusammengehängt werden! Bearbeitungszeit: 30 Minuten BMFSFJ I/28
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