GIPS 2010: Besondere Aspekte I
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- Maja Pfeiffer
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1 GIPS 2010: Besondere Aspekte I Dimitri Senik PricewaterhouseCoopers GIPS Aperitif der Schweizerischen Bankiervereinigung 15. April 2010
2 Agenda Input-Daten und Portfolio-Bewertung Performance-Berechnung Composite-Bildung Seite Bewertung: Neue Bestimmungen ab Neue Bestimmungen in Kraft seit (aus den aktuellen GIPS!): Portfolios müssen zum Zeitpunkt von jedem grossen externen Cashlow bewertet werden. Grosser Cashflow -Grundsatz kann auf Stufe Composite spezifisch definiert werden, wobei Mandate und Anlagefonds in demselben Composite unterschiedliche Bewertungsfrequenz haben dürfen (neue Q&A). Konsistente Anwendung des definierten Grundsatzes Empfehlung, Portfolios bei allen Cash Flows zu bewerten Portfolios müssen jeweils am Monatsende oder am letzten Arbeitstag eines Monats bewertet werden Seite
3 Fair Value Marktwert-Prinzip erweitert zum Fair-Value-Prinzip: Alle Investments sind ab zum Fair Value zu bewerten Neue GIPS Valuation Principles (Abschnitt II GIPS 2010) Bewertungshierarchie, wenn kein Marktwert vorhanden ist (u.u. kann Fair Value = Cost Value) Übernahme der entsprechenden Konzepte aus den internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS bzw. US-GAAP) Wenn lokale regulatorische Richtlinien abweichende Regeln zur Bewertung verlangen, haben diese Regeln Priorität über GIPS (ein GIPS Q&A wird dazu herausgegeben) Zusätzliche Bewertungsanforderungen und Empfehlungen für Real Estate und Private Equity Investments Seite Fair Value: Bewertungshierarchie a) Investments müssen gemäss objektiven, beobachtbaren, kotierten Marktpreisen für identische Investments in aktiven Märkten zum Bewertungszeitpunkt bewertet werden b) Falls (a) nicht möglich, sollten objektive, beobachtbare, kotierte Marktpreise für ähnliche Investments in aktiven Märkten verwendet werden c) Falls (b) nicht möglich, sollten kotierte Preise für identische oder ähnliche Investments in nicht aktiven Märkten verwendet werden d) Falls (c) nicht möglich, sollten marktbasierte, für das entsprechende Investment relevante und beobachtbare Inputs verwendet werden e) Falls (d) nicht möglich, sollten subjektive, nicht-beobachtbare Inputs verwendet werden. Nicht-beobachtbare Inputs reflektieren die eigenen Annahmen der Firma über die Annahmen, welche Marktteilnehmer für die Bewertung treffen würden Seite
4 Bewertung von Real Estate Ab müssen die Real Estate Investments alle 12 Monate extern bewertet werden, es sei denn die Kundenvereinbarung einen anderen Zeitraum definiert (gegenwärtig muss eine externe Bewertung nur alle 36 Monate erfolgen) Seite Agenda Input-Daten und Portfolio-Bewertung Performance-Berechnung Composite-Bildung Seite
5 Performance-Berechnung: Neue Bestimmungen in Kraft seit (aus den aktuellen GIPS!): Portfolio-Performance muss zum Zeitpunkt von jedem grossen externen Cash Flow berechnet werden und nach der TWR-Methode multiplikativ verknüpft werden. In den Subperioden zwischen grossen Cash Flows kann nach wie vor die Modified Dietz Methode verwendet werden (neue Q&A). Echte TWR-Methode (Berechnung bei allen externen Cash Flows) ist empfohlen Composite-Renditen mindestens monatlich berechnet werden (bereits gängige Marktpraxis) Seite Performance-Berechnung Keine signifikanten Neuerungen infolge GIPS 2010 für traditionelle Portfolios Diskussion in den GIPS-Gremien über die Behandlung der impliziten Transaktionskosten in den Bundled Fees (Pauschalgebühren): Neue Interpretationen / Q&As im Verlaufe von 2010 erwartet Seite
6 Performance-Berechnung: RE und PE Real Estate: Renditekomponenten (Einkommensrendite und Kapitalrendite) müssen ab separat mittels geometrischer Verknüpfung der zeitgewichteten Renditen berechnet werden Closed-End Real Estate Fonds: Analog zu Private Equity müssen ab Since-Inception-IRR-Renditen berechnet werden Private Equity: Ab muss die Since-Inception-IRR auf Basis von täglichen Cash Flows berechnet werden (gegenwärtig sind monatliche Cash Flows ausreichend) Seite Agenda Input-Daten und Portfolio-Bewertung Performance-Berechnung Composite-Bildung Seite
7 Composite-Bildung Ab müssen Carve-out-Portfolios eigene liquide Mittel besitzen und separat verwaltet werden Keine wesentlichen Neuerungen infolge GIPS 2010 Ausschluss von Portfolios aus Composites aufgrund von signifikanten Cash-Flows: Inhalte aus dem bestehenden Guidance Statement in den Haupttext der GIPS (3.A.10 und 4.A.32) übernommen. Wichtig: Signifikanter Cash-Flow Large Cash-Flow Anforderung, dass Convertibles und andere hybride Produkte über die Zeit und in sämtlichen Composites konsistent behandelt werden müssen, wurde gelöscht (alle Anlageinstrumente müssen nämlich konsistent behandelt werden) Private Equity Fund-of-Funds Composites müssen nach dem Vintage Year und/oder Anlagestrategie definiert werden Seite Composite-Verwaltung: Neue Q&A Finanzkrise -Q&As behandeln solche Problemstellungen wie: Ausschlüsse von Portfolios aus den Composites wegen Bankrott des Custodians oder Brokers, bankrotte und illiquide Investments in einem Portfolio Ausfälle bei Securities-Lending-Geschäften GIPS Interpretations Library: Seite
8 Contact Dimitri Senik, CFA PricewaterhouseCoopers Zurich Tel.: dimitri.senik@ch.pwc.com Internet: Seite
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