Daten für Taten Mülheimer Ansätze zur Steuerung und Prävention

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1 Innovative Ansätze in der kommunalen Sozialberichterstattung Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Fachveranstaltung / / Leverkusen Daten für Taten Mülheimer Ansätze zur Steuerung und Prävention Ulrich Ernst, Stadt Mülheim an der Ruhr

2 Prämissen Gesellschaftliche Entwicklungen: Herausforderungen für die (Stadt-)Politik Sozioökonomische Polarisierung / Zunahme und Dauerhaftigkeit von Armut Zuwanderung Räumliche Konzentration sozialer Probleme Mehrdimensionalität sozialer Problemlagen Reproduktion von Armut

3 Handlungsansatz Teilhabechancen verbessern Zugänge schaffen Integrierte Stadt(teil)entwicklung soziale Stadtentwicklungspolitik Eine umfassende Sozialpolitik, die Spaltungen im Bildungssystem, auf dem Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnungsmarkt entgegenwirkt und die Teilhabechancen für alle benachteiligten Bevölkerungsgruppen verbessert. (Polat/Mayer: Sozialräumliche Integration in Mülheim an der Ruhr. Empfehlungen für eine Handlungsstrategie) Sozialraumorientierung und Querschnittsorientierung Zentrale Bedeutung: Förderung von Kindern und Jugendlichen und insbesondere frühkindliche Förderung Zugang zu Bildung als dem entscheidenden Bestimmungsfaktor für Lebenschancen Kontexte Familie Sozialraum ( Es ist nirgendwo so wie im Durchschnitt der Stadt ) Institutionen / Settings

4 Handlungsansatz Monitoring Dieser Handlungsansatz erfordert Monitoring für Problemdiagnose und Erfolgskontrolle Auftrag an ZEFIR: Monitoring gemeinsam mit der Stadt Mülheim entwickeln und schrittweise aufbauen Ziel: Integriertes Monitoring, in dem die unterschiedlichen Informationen, die in der Stadt anfallen, zueinander in Beziehung gesetzt werden

5 Monitoring: Quellen, Lebenslauf und Settings Alter (-1) ½ - 5 ½ 4 3 ½ - 4½ < 65 0 < Quellen U 1 U 10 KiBiz 10 (jährl. ärztl. US) Sprachstands - erhebung KIGA- Screenings S E U Schuldaten SGB II SGB VIII Jugendhilfe Sonstige Erhebungen Sozialräuml. Indikatoren Settings Kindertagesstätten Grundschule Stadtteil Sozialraum Milieu Quelle: ZEFIR

6 Monitoring Leitfragen Wer Lebenslagen / gefährdete Gruppen Wann Lebensphasen Wo Sozialräume Wo genau Schulen, Kitas

7 Monitoring1 SEU 1. Schritt: Schuleingangsuntersuchungen Differenzierte Informationen (Gesundheit, Entwicklung, Verhalten, Status) Frühzeitig Vollerhebung (Alterskohorte) Regelmäßig jährlich Individualdaten Lebenslage (Schicht, Status, Verhalten, Umwelt) Räumlicher und Institutionen-Bezug Verhältnismäßig einfach zu erschließen Erweiterungsfähig (Zusatzfragen)

8 Monitoring1 SEU Schuleingangsuntersuchung 2006 in % Auffälligkeiten im Entwicklungsstand nach Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund 0 Körperkoordination Visuomotorik

9 Monitoring1 SEU Schuleingangsuntersuchung 2006 Auffälligkeiten im Entwicklungsstand nach Dauer des Kindergartenbesuchs in % Körperkoordination Visuomotorik 1 Jahr od. weniger über 1 bis 2 Jahre über 2 bis 3 Jahre über 3 Jahre

10 Monitoring1 SEU Weiterentwicklung der Mülheimer Schuleingangsuntersuchung Erhebung der empfohlenen Angaben zur Soziodemographie und Lebenssituation Differenziertere Erfassung des Migrationsstatus Erfassung von räumlichen Merkmalen und Settings (KiTa, Schule ) Erweiterung der Erhebung: Sport und Bewegung, Mediennutzung

11 Monitoring2 Füchse 2. Schritt: Füchse: Früh erkennen Chancen spielerisch erfassen Aufwendiges Screening zur Früherkennung Beratung der Eltern und ErzieherInnen Empfehlung weiterer Maßnahmen Differenzierte Informationen über den Entwicklungsstand (Alltagsfertigkeiten, Sehwahrnehmung, Hören, Motorik, Sprache) Informationen zur sozialen Lage (Familiensituation, Bildungsstand und Berufstätigkeit der Eltern, ethnischer Hintergrund, ) Noch frühzeitiger als Schuleingangsuntersuchung (3½ - bis 4 ½ -jährige Kinder) 71 von 82 Kitas in Mülheim beteiligen sich, ca. 800 Kinder pro Jahr erfasst Seit 2004 regelmäßig jährlich Individualdaten Räumlicher und Institutionen-Bezug

12 Monitoring2 Füchse Gefährdete Gruppen: Jungen eher als Mädchen Kinder aus Familien mit niedrigem Bildungsniveau Kinder von nicht erwerbstätigen oder nur teilzeitbeschäftigten Vätern Kinder von nicht erwerbstätigen Müttern oder Müttern, die sich noch in Ausbildung befinden Kinder aus sprachlichen Minderheiten, insbesondere türkischsprachige Kinder Kinder, die nur mit einem Elternteil aufwachsen Kinder aus kinderreichen Familien

13 Speldorf-Nordwest Monitoring2 Füchse : Raum Entwicklungsstand: Speldorf-Nordwest Standardabweichung Motorik Sprache Alltagsferigkeiten Sehwahrnehmung Hörtest Grobmotorik Gleichgewicht/ Koordination Handmotorik Lautbildung12 Latbildung "Sch" Mundschluss/ Aussprache/ Stimme Flüssiges Sprechen Sprachverständnis/ Grammatik

14 Mundschluss/ Aussprache/ Stimme Flüssiges Sprechen Sprachverständnis/ Grammatik Latbildung "Sch" Styrum-Nord Monitoring2 Füchse : Raum Entwicklungsstand: Styrum-Nord Standardabweichung -3 Alltagsferigkeiten Sehwahrnehmung Hörtest Grobmotorik Gleichgewicht/ Koordination Handmotorik Lautbildung12

15 Monitoring2 Füchse : Raum & Kita Kindertageseinrichtungen Statistischer Bezirk Unsicherheit im Sprachverständnis Quelle: ZEFIR

16 ein Elternteil 3 u.m. Kinder Monitoring2 Füchse : Kita Sozialer und familiärer Hintergrund 3,5 2,5 1,5 0,5-0,5-1,5-2,5-3,5 Standardabweichung geringe Bildung Vater nicht erwerbstätig türkischsprachig anderessprachig Anteile an:

17 Mundschluss/ Aussprache/ Simme Flüssiges Sprechen Sprachverständnis/ Grammatik Lautbildung "Sch" Lautbildung12 Monitoring2 Füchse : Kita Entwicklungsstand 3,5 2,5 1,5 0,5-0,5-1,5-2,5 Standardabweichung -3,5 Alltagsfertigkeiten Sehwahrnehmung Hören Grobmotorik Gleichgewicht und Koordination Handmotorik

18 Monitoring Weitere Schritte Erschließung weiterer Quellen (SGBII, Schulstatistik, SGBVIII ) Heranziehung von Kontextindikatoren zur Charakterisierung der Teilräume Verknüpfung unterschiedlicher Informationen auf Aggregat-Ebene (KiTa, Schule, Statistische Bezirke ) Entwicklung von Profilen

19 Was machen wir damit? Steuerungsrelevanz Gezieltes/gezielteres Handeln ermöglichen Dialoge organisieren Ressourcenverteilung: Ungleiches nicht gleich behandeln Innerstädtischer Lastenausgleich (Heitmeyer), positive Diskriminierung

20 Innovative Ansätze in der kommunalen Sozialberichterstattung Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Fachveranstaltung / / Leverkusen Daten für Taten Mülheimer Ansätze zur Steuerung und Prävention Kontakt: Ulrich Ernst Stadt Mülheim an der Ruhr Leiter der Stadtkanzlei Ruhrstraße Mülheim an der Ruhr Tel.: Mobil: Fax: ulrich.ernst@stadt-mh.de Volker Kersting ZEFIR Ruhr-Universität Bochum Im Lottental Bochum Tel.: oder Fax: volker.kersting@rub.de

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