Die innere Einstellung des Therapeuten ein Wirksamkeitsfaktor?
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- Erna Schräder
- vor 6 Jahren
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1 ein Wirksamkeitsfaktor?
2 Ressourcenaktivierung: Die Eigenarten, die die Patienten in die Therapie mitbringen, werden als positive Ressource für das therapeutische Vorgehen genutzt. Das betrifft vorhandene motivationale Bereitschaften, Fähigkeiten und Interessen der Patienten. Problemaktualisierung: Die Probleme, die in der Therapie verändert werden sollen, werden unmittelbar erfahrbar. Das kann z.b. dadurch geschehen, dass Therapeut und Klient reale Situationen aufsuchen, in denen die Probleme auftreten, oder dass sie durch besondere therapeutische Techniken wie intensives Erzählen, Imaginationsübungen, Rollenspiel o.ä. die Probleme erlebnismäßig aktualisieren. Motivationale Klärung: Die Therapie fördert mit geeigneten Maßnahmen, dass der Patient ein klareres Bewusstsein der Determinanten (Ursprünge, Hintergründe, aufrechterhaltende Faktoren) seines problematischen Erlebens und Verhaltens gewinnt. Problembewältigung: Die Behandlung unterstützt den Patienten mit bewährten problemspezifischen Maßnahmen (direkt oder indirekt) darin, positive Bewältigungserfahrungen im Umgang mit seinen Problemen zu machen. 2
3 Therapeutische Beziehung: Die Qualität der Beziehung zwischen dem Psychotherapeuten und dem Patienten / Klienten trägt signifikant zu einem besseren oder schlechteren Therapieergebnis bei. 3
4 Patient Therapeut Bewusstsein Bewusstsein Unbewusstes Unbewusstes 4
5 Objektrepräsentanzen Implizit ubw Grundhaltung Menschenbild Formulierte Haltung z.b. Politische Einstellung Therapeutische Haltung Andere Einstellungen Explizit bew 5
6 Das psychodynamische Verständnisbild vom Werden des Menschen 1) Bedingungslose Aufnahme in der Welt: Der Glanz in den Augen der Mutter (Kohut, 1976) 2) Die frühe Matrix/Prägung: intentionalephase: orale Phase: anale Phase: phallische Phase: Nähe/Distanz, (Auf-)Nehmen/Verzichten Standhalten/Flüchten Sich Zeigen/ Sich Verbergen 3) Fähigkeiten/Ich-Funktionen: Innen-Außen-Differenzierung, Nähe-Distanz-Regulierung, Affekt- und Impulskontrolle, Antizipation, Abstraktionsvermögen, Bilateralität, Alteritätstoleranz, Wahrnehmung, Urteilsbildung, Kritikfähigkeit, Konfliktfähigkeit 4) Vorstellungen und innere Bilder: vollständige innere Bilder der Eltern / Menschen, Grundeinstellungen OBJEKTREPRÄSENTANZEN / SELBSTREPRÄSENTANZEN 6
7 Grundhaltung/Menschenbild am Beispiel des christlichen Glaubens o Bedingungslos angenommen o In der Verantwortung o 10 Gebote ergänzt durch Nächstenliebe o Kontinuität o Auf der Suche nach Gott und der Befreiung Therapeutische Grundhaltung o Angenommen durch Verzicht auf moralische Wertung o Verantwortung bleibt beim Patienten o Gleichweiter Abstand von Ich, ES und Überich o Beziehungskontinuität und therapeutische Abstinenz o Sinnfindung 7
8 frei nach Winnicott: Objekt wird zerstört Subjekt zerstört Objekt Ubw.Phantasie: Hallo Objekt, ich habe Dich zerstört. Ich liebe Dich. Du bist für mich wertvoll, weil Du überlebt hast, obwohl ich Dich zerstört habe Ojektverwendung Objekt rächt sich nicht, steht weiter zur Verfügung Objekt überlebt Die Veränderung beruht darauf, dass der Angriff überlebt wird und sich die Vorstellung entwickelt, dass Angriffe nicht unabdingbar zur Vergeltung führen. 8
9 Eine innere Einstellung hat jeder Mensch, auch, wenn er es sich nicht explizit zugesteht. 9
10 Gönnen Sie sich eine Weltanschauung, mit der es gelingt, in dieser Welt ein angenommener Mensch zu sein. Bei Risiken und Nebenwirkungen reden Sie über ihre manifeste Einstellung und befragen Sie Ihre innere Orientierung. Auch Diskussion in Zustimmung und Widerspruch hält geistig und seelisch gesund. Vielen Dank 10
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