Viel Spaß beim Lesen wünscht. Ihr Portfoliomanagement Union Investment Privatkunden
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- Jürgen Kuntz
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1 Liebe Leserinnen, liebe Leser, die US-Notenbank Fed hat wie vom Markt erwartet den Leitzins um 0,25 Prozent erhöht. Die weitere US-Geldpolitik wird wohl weniger restriktiv ausfallen als erwartet. Der Wahlausgang in den Niederlanden hat zudem für Erleichterung gesorgt. Sowohl an den Aktien- als auch den Rentenmärkten kam es in der Berichtswoche per Saldo zu nur geringen Veränderungen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Portfoliomanagement Union Investment Privatkunden Wöchentliche Information zu den Kapitalmärkten 17. März 2017
2 Inhaltsverzeichnis Kursveränderungen Aktien: Börsen weiterhin ohne große Veränderungen E.ON mit Rekordverlust Deutsche Lufthansa mit Einigung im Tarifkonflikt Marktindikator Stand Wertentwicklung am seit seit ca. 16:00 Renten: US-Notenbank erhöht den Leitzins wie erwartet Bank of England behält Kurs bei Anleihemärkte per saldo leicht im Plus Dow Jones ,1% 5,9% EURO STOXX ,8% 4,6% Dax ,0% 5,5% Nikkei ,4% 2,0% MSCI Emerging Markets ,7% 8,1% Euro-Leitzins 0,00% 0 BP 0 BP Ausblick: Euroraum: Einkaufsmanagerindizes USA: Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter Daten zum US-Immobilienmarkt Rendite 10-jähriger Bundesanleihe 0,44% -5 BP 23 BP Iboxx Euro Sovereign 226,91 0,2% -2,5% Spread EMU Unternehmenzu EMU-Staatsanleihen 65 3 BP -7 BP US-Leitzins 1,00% 25 BP 25 BP Rendite 10-jähriger US-Treasury-Bonds 2,50% -8 BP 5 BP Euro-Wechselkurs in USD 1,07 0,6% 2,1% Ölpreis (WTI) in USD/Barrel 48,84 0,7% -9,1%
3 Aktien Börsen weiterhin ohne große Veränderungen Die weltweiten Aktienmärkte präsentierten sich auch in der zurückliegenden Handelswoche in einer engen Handelsspanne: Die Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed war von den Marktteilnehmern bereits erwartet worden (s. Rententeil) und auch der Wahlausgang in den Niederlanden sorgte für keine großen Impulse. Der DAX konnte leicht zulegen und übersprang die Punkte-Marke erneut. Der Euro STOXX 50 konnte ebenfalls leichte Zugewinne erzielen. Die Börsen in den USA tendierten kaum verändert. E.ON mit Rekordverlust Am Mittwoch hat der Essener Energiekonzern E.ON schwache Zahlen für das Jahr 2016 vorgelegt: Die Gesellschaft verbuchte einen Rekordverlust von 16 Milliarden Euro, den höchsten der Firmengeschichte. Gründe für den Fehlbetrag sind die gesunkenen Strompreise im Großhandel (Solar- und Windstrom werden bevorzugt in die Netze eingespeist) und vor allem die Belastungen aus dem von der Bundesregierung im Nachgang der Fukushima-Katastrophe im Jahr 2011 beschlossenen Atomstieg. Als Folge der sinkenden Großhandelsstrompreise hatte E.ON seine Kraftwerkssparte Uniper an die Börse gebracht, allerdings nicht ohne Abschreibungen in Milliardenhöhe darauf vornehmen zu müssen. Als Folge der schlechten Unternehmenssituation sind Einsparungen geplant: Mehr als Arbeitsplätze sollen gestrichen werden, hinsichtlich der Dividende ist für das Geschäftsjahr 2016 eine Kürzung von 50 auf 21 Cent vorgesehen. Ab 2018 sind jährliche Einsparungen in Höhe von 400 Millionen Euro geplant. Der nach Marktkapitalisierung einst wertvollste deutsche Konzern hat in den vergangenen fünf Jahren knapp zwei Drittel seines Börsenwerts eingebüßt. Bereits am heutigen Freitag folgten die nächsten Neuigkeiten: Im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens hat E.ON über eine Kapitalerhöhung rund 1,35 Milliarden Euro zur teilweisen Finanzierung der Mitte des Jahres anstehenden Zahlung an den staatlichen Atomfonds in Höhe von zehn Milliarden Euro erlöst. Deutsche Lufthansa mit Einigung im Tarifkonflikt Bei der Deutschen Lufthansa laufen die Geschäfte trotz der Belastungen durch Streiks gut: Für 2016 meldete das Unternehmen ein Rekordergebnis von 1,78 Milliarden Euro (ein Anstieg von 4,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2015) und profitierte dabei von den im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gesunkenen Treibstoffkosten. Im laufenden Jahr dürften diese Kosten jedoch wieder ansteigen. Erfreulich für die Gesellschaft war außerdem, dass im seit Jahren andauernden Tarifkonflikt mit der Pilotenvereinigung Cockpit eine Einigung erzielt wurde: Diese entlastet die Pensionsverbindlichkeiten der Lufthansa im hohen dreistelligen Millionenbereich. Die Gefahr von neuen Streiks der Piloten ist damit ebenfalls für die nähere Zukunft beseitigt. Seit 2014 gab es seitens der Flugzeugführer immerhin 14 Arbeitsniederlegungen, diese verursachten alleine im Jahr 2016 Kosten von 100 Millionen Euro. Im Gegenzug wird der Konzern durch den Lohnabschluss mit Kosten von 85 Millionen Euro pro Jahr belastet. Die Dividende soll bei 50 Cent je Anteilsschein verbleiben. Die Nachrichten der Woche wurden vom Kapitalmarkt äußerst positiv aufgenommen: Die Aktien des Kranichs konnten deutlich zulegen und notierten heute oberhalb der Marke von 15 Euro auf dem höchsten Stand seit Marktticker 17. März 2017 Seite 3
4 Renten US-Notenbank erhöht den Leitzins wie erwartet Alles andere als überraschend hat die US-Notenbank Fed am Mittwoch den Leitzins erhöht. Die Fed Funds Rate liegt nun um 25 Basispunkte höher in einer Bandbreite von 0,75 bis 1,0 Prozent. Somit hat die Fed wie erwartet einen weiteren Schritt zur Normalisierung ihrer Geldpolitik vollzogen. Zur Begründung wurde die fortgesetzt positive wirtschaftliche Entwicklung angeführt, die auf mittlere Sicht zu Vollbeschäftigung und einer Preisentwicklung im Bereich des von der Notenbank gesetzten Inflationsziels von zwei Prozent führen sollte. Dennoch zeigten sich die amerikanischen Notenbanker, wie die Vorsitzende Janet Yellen in ihrem Statement erkennen ließ, durchaus weit weniger restriktiv, als dies von den Marktteilnehmern im Vorfeld der Sitzung angenommen wurde. Die Einschätzungen der Fed-Mitglieder (FOMC) für ein angemessenes Leitzinsniveau haben sich nur minimal nach oben verschoben. Für das laufende Jahr werden im Konsens drei Leitzinserhöhungen erwartet. Für 2018 und 2019 hat sich der Zinsanhebungspfad den jüngsten Einschätzungen zufolge sogar etwas verlangsamt. Wir interpretieren dies dahingehend, dass die jüngst angestoßene Diskussion zur Änderung der Reinvestitionspolitik und damit dem Abbau des Wertpapierportfolios der Notenbank zur Jahreswende 2017/2018 an Fahrt gewinnen wird. Diese Thematik wurde von der Fed Vorsitzenden Yellen in der Pressekonferenz auch aktiv angesprochen, befindet sich aber bislang erst in der Anfangsphase. Letztlich zeigt der jüngste Schritt der Fed, dass diese nunmehr ein deutliches höheres Vertrauen in die Entwicklung der US- Wirtschaft hat. Solange dies so bleibt, wird die Fed unserer Meinung nach weitere Zinsanhebungen vornehmen. Als Alternative wäre auch eine geldpolitische Straffung denkbar. Die Entscheidung, fällig werdende Anleihen und Zinserträge nicht mehr für weitere Wertpapierkäufe zu verwenden, dürfte aus unserer Sicht Ende des Jahres getroffen werden. Die Bank of England (BoE), die am Donnerstag tagte, ließ ihre ultralockere Politik hingegen unverändert. Mit einer deutlichen Mehrheit von acht zu eins ließ die BoE den Leitzins auf seinem historischen Tief bei 0,25 Prozent. Erstmals seit Anfang 2016 gab es angesichts der Gegenstimme allerdings keine einstimmige Entscheidung innerhalb der britischen Zentralbank. Anleihemärkte per saldo leicht im Plus US-amerikanische Staatsanleihen reagierten verhalten auf die Zinserhöhung der Fed. Aufgrund der klaren Erwartungshaltung der Marktteilnehmer überschritt die Rendite der richtungsweisenden Zehnjahrespapiere schon im Vorfeld der Sitzung die 2,6-Prozentmarke. Die sich dann als weniger restriktiv wie zunächst angenommen einzuschätzende Haltung der Fed und auch der an den Finanzmärkten positiv aufgenommene Wahlausgang in den Niederlanden ließen die Renditen wieder fallen. Letztlich lagen die Anleihemärkte gegenüber dem Vorfreitagsschluss überwiegend leicht im Plus. Die deutsche Zinsstrukturkurve tendierte etwas flacher, da sich die Verzinsung im kurzen (aber noch deutlich negativen) Bereich etwas erhöhte und am langen Ende um einige Basispunkte zurückbildete. Deutsche Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit notierten renditeseitig knapp unterhalb von 0,5 Prozent. Die US-Kurve hingegen verschob sich über alle Laufzeiten hinweg um einige wenige Renditestellen nach unten. Die europäischen Peripheriemärkte für Staatsanleihen lagen stabil, während Unternehmensanleihen und vor allem Anleihen aus den Schwellenländern auf Gesamtmarktebene leicht zulegen konnten. Marktticker 17. März 2017 Seite 4
5 Ausblick Die wichtigsten Daten in der neuen Handelswoche werden am Freitag veröffentlicht. Im Euroraum stehen die Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungen und für das verarbeitende Gewerbe auf der Agenda. Die Stimmung in der Wirtschaft im Euroraum ist gut, hat sich teils aber ein Stück von den Fundamentaldaten entfernt, sodass ein weiterer signifikanter Anstieg eher unwahrscheinlich ist. Dennoch werden auch für den laufenden März positive Daten erwartet. Eine entsprechende Bestätigung wird die Diskussion über die weitere Richtung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank befeuern. Erste Forderungen, die Zinsen vor einer Beendigung der quantitativen Maßnahmen zu erhöhen, machten in der abgelaufenen Woche am Markt bereits die Runde. Das GfK- Verbrauchervertrauen in Deutschland und der französische Insee-Geschäftsklimaindex liefern zudem bereits am Donnerstag erste Hinweise zur Stimmung im Euroraum. Am Freitag werden in den USA die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im vergangenen Februar bekannt gegeben. Aufgrund zahlreicher Aufträge im Flugzeugbau ist mit einem ordentlichen Anstieg gegenüber Januar zu rechnen. Zudem gibt es zur Wochenmitte neue Daten über den Zustand des US-Immobilienmarktes. Termine Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an GBR: Verbraucherpreise (Feb.) USA: FHFA-Hauspreisindex (Jan.); Verkauf bestehender Häuser DEU: GfK Verbrauchervertrauen (Apr.) FRA: Insee Geschäftsklimaindex (Mrz.) GBR: Einzelhandelsumsätze (Feb.) EWU: Verbrauchervertrauen, vorläufig (Mrz.) USA: Neubauverkäufe (Feb.) FRA/NL: Bruttoinlandsprodukt Q4 final EWU/DEU: Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und für Dienstleistungen, vorläufig (Mrz.) USA: Auftragseingang langlebige Wirtschaftsgüter, vorläufig (Feb.); Markit PMI für das verarbeitende Gewerbe, vorläufig (Mrz.) Marktticker 17. März 2017 Seite 5
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Marktinformationen von Union Investment 23. Mai 2011 Renten & Währungen im Blick Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie erhalten den aktuellen Bericht von den Renten- und Devisenmärkten (KW 20: 16.05. 20.05.2011).
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, nachdem die Märkte in den vergangenen Wochen eher in Herbststimmung waren, hat sich in den letzten Tagen die gute Laune durchgesetzt. Vor allem die verbesserten Einkaufsmanagerindizes
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, in dieser Woche drehte sich alles um die Sitzung der US- Notenbank. Im Vorfeld der Entscheidung zeigten sich Anleger zurückhaltend und veräußerten ihre Positionen, was sowohl
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