Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer. 5. Metaphysik und Ontologie

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1 Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer 5. Metaphysik und Ontologie 1148

2 1149

3 Metaphysik? Was ist das eigentlich 1150

4 Wie die Metaphysik zu ihrem Namen kam 1151

5 Metaphysik τα μετα τα ϕυσικα dasjenige, was nach der Physik kommt 1152

6 Aristoteles ( v. Chr.) Aristoteles gehört zu den berühmtesten und einflussreichsten Philosophen der griechischen Antike. Er studierte 20 Jahre an Platons Akademie, zuerst als Student, t später auch als Lehrer. Später ging er nach Makedonien, wo er Lehrer von Alexander des Großen war. Als Alexander König wurde, kehrte Aristoteles nach Athen zurück und gründete seine eigene Philosophenschule, h h l das Lykeion. Organon; Physik; Metaphysik; Nikomachische Ethik; Politik 1153

7 Die vierzehn Bücher der Metaphysik des Aristoteles stellen kein einheitliches Werk dar. 1154

8 Erstes Buch Metaphysik = Wissenschaft der ersten und obersten Ursachen oder Prinzipien 1155

9 Zweites Buch Metaphysik = Erforschung der Wahrheit 1156

10 Sechstes Buch Metaphysik = Wissenschaft des Seienden als Seiendem 1157

11 Sechstes und zwölftes Buch Metaphysik = philosophische Gotteslehre ( Theologie ) 1158

12 Substanzbücher (Bücher 7 bis 9) Metaphysik = Lehre von den ersten Prinzipien der wahrnehmbaren und veränderlichen Substanzen 1159

13 Wissenschaft vom Seienden als Seiendem Seiendes in seinen Attributen Seiendes als solches Akzidenzien (existieren als Hinzukommendes Hinzukommendes ) Substanzen (existieren als solche) veränderliche, wahrnehmbare Substanz unveränderliche, göttliche Substanz Ontologie Theologie erste Ursachen und Prinzipien der veränderlichen Welt erste Ursachen und Prinzipien der unveränderlichen Substanz 1160

14 metaphysica generalis allgemeine Ontologie Johann Micraelius ( ) metaphysica specialis theologia rationalis (Philosophische Theologie) Christian Wolff ( ) 1754) cosmologia rationalis (Philosophische Kosmologie) psychologia rationalis (Philosophische Psychologie) 1161

15 Die Grundfrage der Ontologie 1162

16 Interessant am Problem der Ontologie ist seine Einfachheit. Es kann mit drei deutschen Worten beschrieben werden: Was gibt es? Mehr noch, es kann mit einem einzigen Wort beantwortet werden: alles und jeder würde diese Antwort als wahr akzeptieren. Doch damit ist noch nicht mehr gesagt als dass es gibt, was es gibt. Die Möglichkeit verschiedener Auffassungen über einzelne Fälle bleibt bestehen und damit hat dann das Problem auch Jahrhunderte überlebt. (W.V.O. Quine, On what there is ) 1163

17 Was gibt es? Was ist Bedeutung? Was ist Wissen?? Was ist eine Erklärung? usw. Erfassen eines Begriffs durch eine reduktive Definition. (philosophische Analyse) 1164

18 Lässt sich die Frage nach dem, was es gibt, auch durch eine philosophische Analyse beantworten? 1165

19 Wie merkwürdig ist das denn? 1166

20 Was bedeutet es, dass etwas existiert? Was bedeutet es, dass etwas existiert? 1167

21 Grundbegriffe der allgemeinen Ontologie Existenz Modalität Identität Was bedeutet es, dass etwas existiert? Grundlagen der kategorialen Ontologie Dinge Eigenschaften Sachverhalte Ereignisse Was bedeutet es, dass etwas existiert? 1168

22 Grundbegriffe der allgemeinen Ontologie 1169

23 Was bedeutet es, dass etwas existiert? Sokrates ist. existentielle Verwendung {x x = Sokrates} sein Sokrates ist ein Mensch. prädikative Verwendung Sokrates {x x ist ein Mensch} Cicero ist Tullius. Identität Cicero = Tullius Ein Mensch ist ein Säugetier. inklusive Verwendung {x x ist ein Mensch} {y y ist ein Säugetier} 1170

24 Was bedeutet es, dass etwas existiert? Sokrates ist. existenzielle Verwendung In der Menge aller, die es gibt, existiert einer, der mit Sokrates identisch ist. sein Sokrates ist ein Mensch. prädikative Verwendung Sokrates ist ein Element der Menge der Menschen. Cicero ist Tullius. Identität Cicero ist identisch mit Tullius. Ein Mensch ist ein Säugetier. inklusive Verwendung Die Menge der Menschen ist Teilmenge der Menge der Säugetiere. 1171

25 Welche Bedeutung hat das Prädikat existieren? Was bedeutet es, dass etwas existiert? 1172

26 Kant: Existenz ist keine Eigenschaft 1173

27 Wenn ich also ein Ding, durch welche und wie viel Prädikate ich will denke, so kommt dadurch, d dass ich noch hinzusetze, dieses Ding ist, nicht das mindeste zu dem Dinge hinzu. Denke ich mir sogar in einem Ding alle Realität außer einer, so kommt dadurch, dass ich sage, ein solches mangelhaftes Ding existiert, die fehlende Realität nicht hinzu, sondern es existiert gerade mit demselben Mangel behaftet, t als ich es gedacht habe, sonst würde etwas anderes, als ich dachte, existieren. Kant, Kritik der reinen Vernunft 1174

28 Frege, Russell: Existenz als eine Eigenschaft höherer Ordnung 1175

29 Singulärer Term Genereller Term Eigenschaften 2. Ordnung Dieser Stuhl ist rot. Rot ist eine Eigenschaft 1. Ordnung (Eigenschaft von einem Ding.) Rot ist eine Farbe. Farbe ist eine Eigenschaft 2. Ordnung (Eigenschaft einer Eigenschaft bzw. Klasse.) 1176

30 Eine Eigenschaft 2. Ordnung kann nicht auf Gegenstände angewendet werden! # Dieser Stuhl ist eine Farbe. 1177

31 Rot ist eine Farbe. Die Menge der Farben enthält das Element ROT. Elefanten existieren. Die Menge der Elefanten besitzt mindestens ein Element. 1178

32 Zwerge existieren nicht. Die Menge der Zwerge besitzt kein Element (ist die leere Menge). Pegasus existiert nicht. Die Menge der ist leer??? Pegasus ist ein Gegenstand! 1179

33 Carnap, Quine: Existenzquantor und sprachliches Bezugssystem 1180

34 Elefanten existieren. Es gibt mindestens ein x, so dass x Elefant ist. x [Elefant (x)] Existenzquantor t x gebundene Variable [...] Skopus 1181

35 Der Quantifikationsbereich [d.h. die Domäne von Gegenständen, die die Variable als Wert annehmen darf] ist abhängig von einer Sprache oder Theorie. Fazit Die Antwort auf die Frage nach dem, was es gibt, kann nur relativ zu einem Bezugsrahmen oder einem Sprachsystem beantwortet werden. 1182

36 Kenny: Existenz und Aktualität 1183

37 Anthony Kenny Dinosaurier existieren nicht mehr, obwohl es früher welche gab. Es gibt zwar Tote, aber die Menschen, die sie mal waren, existieren nicht mehr. 1184

38 Aktualität kann einzelnen Dingen wie ein Prädikat erster Stufe sowohl zu- als auch abgesprochen werden. Etwas kann beginnen zu existieren, noch immer existieren oder nicht mehr existieren. 1185

39 Die alethischen Modalitäten 1186

40 Alethisch Alethisch kommt von dem griechischen Wort aletheia und bedeutet die Wahrheit betreffend. Alethische Modalitäten sind daher allgemeine Bestimmungen, die die Wahrheit einer Aussage betreffen können. 1187

41 Eine Aussage ist eine vollständig, in sich abgeschlossene Behauptung, die als ganze wahr oder falsch sein kann. Wenn eine derartige Aussage selbst Gegenstand einer weiteren Bestimmung wird, so dass der daraus resultierende Komplex wiederum eine Aussage ist, dann sagt man, diese Bestimmung stelle eine auf die Aussage angewandte Modalität dar. 1188

42 Die Haustür ist offen. Es ist möglich, dass die Haustür offen ist. Es ist unmöglich, dass die Haustür offen ist. Es ist notwenig, dass die Haustür offen ist. Solche Aussagen nennt man Modalaussagen; notwendig, möglich usw. alethische Modalitäten. 1189

43 Die epistemische Interpretation der alethischen Modalitäten 1190

44 ontologisch notwendig möglich epistemisch a priori a posteriori Beispiel: 2+2=4 Alle Schwäne sind weiß. 1191

45 Nur zu verteidigen, wenn jede notwendig wahre Aussage eine Aussage ist, die a priori wahr ist; und wenn jede möglich wahre Aussage eine Aussage ist, die a posteriori wahr ist... und umgekehrt. 1192

46 Kripke über notwendige Sätze a posteriori und kontingente Sätze a priori 1193

47 Goldbachs Vermutung Goldbachs Vermutung besagt, dass jede gerade Zahl, die größer als zwei ist, die Summe von zwei Primzahlen ist. Wenn diese Vermutung wahr ist, dann handelt es sich um eine notwendige Wahrheit; wenn sie falsch ist, dann ist sie notwendig falsch. Wir wissen nicht, ob sie wahr oder falsch ist. 1194

48 Das Urmeter in Paris In Paris liegt ein Stab, dessen Länge als Standard für das Meter dient. Wir wissen a priori, dass dieser Stab einen Meter lang ist, denn das haben wir ja selber so festgelegt. t Dieser Stab ist aber nicht notwendig einen Meter lang, denn wir hätten auch einen beliebig anderen als Standard für das Meter nehmen können. 1195

49 Alethische Modalitäten und mögliche Welten 1196

50 Es ist notwendig, Es ist möglich, Es ist unmöglich, dass S. dass S. dass S. w 1 w 1 w 1 w 2 wahr w 2 wahr w 2 wahr w 3 w 3 w 3 w 4 falsch w 4 falsch w 4 falsch w 5 w 5 w

51 Existieren alternative mögliche Welten tatsächlich? Realismus Andere möglichen Welten existieren tatsächlich und sind genauso real wie unsere Welt. Aktualismus Nur unsere Welt und die Individuen, die in unserer Welt aktual sind, existieren. 1198

52 David Lewis realistische Deutung 1199

53 David Lewis ( ) Lewis gilt als einer der wichtigsten amerikanischen Philosophen, der auf fast allen Gebieten der theoretischen eti hen Philosophie ophie arbeitete und wichtige Beiträge lieferte. Am einflussreichsten waren vielleicht seine Arbeiten zum Begriff der möglichen Welten. Convention. A Philosophical Study (1969); General Semantics (1970); Counterfactuals (1973); Adverbs of Quantification (1975); How to Define Theoretical Terms (1978); Scorekeeping in a Language Game (1979); Attitudes De Dicto and De Se (1979); On the Plurality of Worlds (1986) 1200

54 Die realistische Interpretation möglicher Welten setzt eine Pluralität von Universen voraus, die genau so real sind, wie der Kosmos, in dem wir leben. Unsere Welt ist lediglich l Teil der umfassenden Realität aller Kosmen 1201

55 Die anderen Welten können wir wegen der raumzeitlichen und der kausalen Trennung von unserer Welt nicht erreichen. Es ist sinnlos nach räumlichen, zeitlichen oder kausalen Verbindungen zwischen den Individuen der verschiedenen Welten zu fragen. 1202

56 Es gibt keine Transwelt-Identität, sondern nur Welt-gebundene Individuen, die ähnliche Gegenstücke (counterfactuals) in anderen Welten besitzen. 1203

57 Es gibt keinen ontologischen Vorrang einer Welt gegenüber irgendeiner anderen. Die aktuale Welt ist daher nicht unbedingt unsere, sondern diejenige, in der der Ausdruck aktual gerade geäußert wird. 1204

58 Eigenschaft Eine Eigenschaft P ist eine Funktion, die jeder möglichen Welt die Menge von Individuen zuordnet, auf die P zutrifft. Essentielle Eigenschaft Ein Individuum x hat eine Eigenschaft P notwendig genau dann, wenn in jeder möglichen Welt, in der es ein Gegenstück y zu x gibt, y P besitzt. 1205

59 Proposition Die Proposition, die ein Satz S ausdrückt, ist die Menge der möglichen Welten, in denen S wahr ist. Notwendigkeit Ein Satz S ist notwendig, wenn er in allen möglichen Welten wahr ist. 1206

60 Alvin Plantingas aktualistische Deutung 1207

61 Alvin Plantinga Die aktualistische Sicht auf mögliche Welten wird u.a. von Alvin Plantinga vertreten. Er lehrt an der Universität von Notre Dame (Indiana) und ist vor allem durch seine religionsphilosophischen wie auch seine ontologischen Arbeiten bekannt geworden. Transworld Identity or Worldbound d Individuals d (1973); The Nature of Necessity (1974); Actualism and Possible Worlds (1976); How to be an Anti-Realist (1982); Two Concepts of Modality. Modal Realism and Modal Reductionism (1987) 1208

62 Mögliche Welten sind maximale, kohärente, Tatsachen, d.h. abstrakte Entitäten, die realisiert sein können oder nicht. Nur eine einzige dieser maximalen Tatsachen besteht tatsächlich: unsere aktuale Welt, nichts sonst. 1209

63 Transwelt-Identität Wenn wir behaupten, dass Merkel auch Philosophin sein könnte, dann sagen wir etwas über die aktuale Merkel aus und nicht über irgendein ähnliches Gegenstück von Merkel in einer anderen Welt. 1210

64 Identität 1211

65 In der Logik wird der Begriff der Existenz gewöhnlich über den Begriff der Identität eingeführt: a existiert = def Es gibt mindestens ein x, so dass gilt: x = a. 1212

66 Formen der Identität numerische vs. qualitative Identität (Selbigkeit vs. Gleichheit) notwendige vs. kontingente Identität absolute vs. relative Identität synchrone vs. diachrone Identität 1213

67 Eigenschaften der numerischen/synchronen Identität 1214

68 Reflexivität Symmetrie x = x x = y y = x Transitivität x = y & y = z x = z Leibniz i Gesetz x = y F [F(x) F(y)] 1215

69 Gottfried Wilhelm Leibniz Leibniz Gesetz x = y F [F(x) F(y)] Ununterscheidbarkeit des Identischen x = y F [F(x) F(y)] Falls x mit y identisch ist, dann stimmt x mit allen Eigenschaften von y überein. Identität des Ununterscheidbaren F [F(x) F(y)] x = y Falls x in allen Eigenschaften mit y übereinstimmt, dann ist x identisch mit y. 1216

70 Identitätsbedingungen als Mittel zur Klärung ontologischer Fragestellungen No entity without identity. W.V. Quine 1217

71 Bündeltheorien Identität des Ununterscheidbaren F [F(a) F(b)] a = b 1218

72 Essentialismus (Substanzentheorie) Substanz-Kriterium Ki i F e [F e (a) F e (b)] a = b 1219

73 Haecceitas Haecceitas-Kriterium Ki i F haec [F haec (a) F haec (b)] a = b 1220

74 Bare Partikulars (Substrattheorie) Substrat-Kriterium Ki i z [S(z, a) & S(z, b)] a = b 1221

75 Raum-Zeit-Regionen Regionen Lemmon Kriterium i (x a, y a, z a, t a ) = (x b, y b, z b, t b ) a = b 1222

76 Diachrone Identität 1223

77 Fall 1 Stellen wir uns ein Schiff aus Holz vor und nennen es S zu t 1. Nun werden die Teile von S im Laufe der Zeit alle durch neue Teile ersetzt bis zu einem Zeitpunkt t 2, zu dem das Schiff vollständig aus ersetzten Teilen besteht. Nennen wir dieses Schiff zum Zeitpunkt t 2 entsprechend S neu. Frage: Ist S identisch mit S neu? 1224

78 Fall 2 Stellen wir uns nun vor, die alten Teile des Schiffes S werden jedes Mal in irgendein Lagerhaus gebracht, so dass, nachdem das ganze Schiff erneuert wurde, das alte Schiff aus den alten Teilen zum Zeitpunkt t 2 woanders wieder aufgebaut werden kann. Nennen wir nun das wiederaufgebaute Schiff S alt. Frage: Ist S identisch mit S alt? 1225

79 Problem Das restaurierte Schiff S neu und das wieder aufgebaute Schiff S alt sind zwei (numerisch) verschiedene Schiffe. Mit welchem ist S identisch? 1226

80 Endurantismus S alt S S S neu t 0 t 1 t 2 t Perdurantismus zeitliche Teile von S alt S ist zeitlicher Teil von S alt und zeitlicher Teil von S neu zeitliche Teile von S neu t 0 t 1 t 2 t 1227

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