Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie. Herbstsemester (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger.

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1 Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester (aktualisiert) Überblick Einleitung, philosophische Überlegungen, Psychophysik Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören, Propriozeption Tastsinn, Geschmackssinn, Geruchssinn Wahrnehmung: Organisation und Interpretation Wahrnehmungsorganisation Wahrnehmungsinterpretation Aufmerksamkeit Auditive Aufmerksamkeit Visuelle Aufmerksamkeit Zentrale Aufmerksamkeit Objekterkennung Anwendungsbeispiele 2 1

2 Traditioneller Ansatz (Marr, 1982) David Marr wird als einer der wichtigsten Pioniere im Bereich der Objekterkennung angesehen. Er verfolgte einen interdisziplären Ansatz, bei welchem er Erkenntnisse aus der Psychologie und den Neurowissenschaften verwendete, um seine Theorie mittels Computer zu simulieren. Ausgangspunkt ist das Input Bild (Stimulus), d.h. eine Verteilung von Punkten (Pixeln) unterschiedlicher Helligkeit (I). 3 Traditioneller Ansatz (Marr, 1982) Input Bild Helligkeitsverteilung Primal Sketch Kanten, Balken, Flecken 21/2 D Sketch Räumliche Tiefe und Orientierung sichtbarer Flächen 3D Repräsentation Objektzentrierte Strukturelle Beschreibung (Nach Schwaninger, 2005a) 4 2

3 Gedächtnisrepräsentation nach Marr Nach Marr werden Objekte im Gedächtnis durch eine objektzentrierte strukturelle Beschreibung abgespeichert. Dabei werden die Teile des Objektes in Relation zur Hauptachse des Objektes beschrieben. Dadurch ist die Repräsentation unabhänging von der Ansicht (objektzentrierte Repräsentation). Das Objekt wird durch einfache geometrische Formen (z.b. Zylinder) immer detaillierter beschrieben (hierarchische und modulare Repräsentation) Mensch Arm Unterarm Hand (Aus Schwaninger, 2005a) 5 Objekterkennung nach Marr Im Gedächtnis ist für jede Objektklasse gespeichert, aus welchen Teilen sie bestehen und wie die Teile angeordnet sind. Objekte in der Aussenwelt werden erkannt, indem die verschiedenen Verarbeitungsstufen von der Extraktion der Kanten bis zur Berechnung der 3D Repräsentation durchlaufen werden (Abbildung 1). Sobald eine strukturelle Beschreibung des Objektes der Aussenwelt vorliegt, welche die Teile und ihre räumliche Anordnung spezifiziert, wird im Gedächtnis nachgeschaut, welche Objektklasse die gleiche strukturelle Beschreibung aufweist. Das Ausmass an Übereinstimmung bestimmt dann, ob ein Objekt erkannt wird. Wie man in der Abbildung 2 sieht, genügen einfache Zylinder, um Arme, Beine, ja sogar den Kopf darzustellen. Aufgrund dieser Beobachtung ist Marr zum Schluss gekommen, dass eine begrenzte Anzahl einfacher volumetrischer Primitive ausreicht, um die verschiedenen Objektklassen anhand der Teile und ihrer räumlichen Relationen zu beschreiben. Diese Idee wurde in der Theorie von Biederman umgesetzt, welche als nächstes dargestellt wird. 6 3

4 Recognition by Components (RBC) (Biederman, 1987, 1995) Grundlegend für die Theorie von Biederman ist die Beobachtung, dass wenige elementare Teilkörper ausreichen, um viele Objektklassen des Alltags zu beschreiben. Biederman (1987) nennt solche elementaren Teilkörper Geone (geometrical ions). Wie man der Abbildung unten entnehmen kann, sind verschiedene Alltagsobjekte durch zwei bis drei Geone beschreibbar. Was sich pro Objekt verändert ist die räumliche Anordnung der Geone und ihre Attribute wie z.b. die Orientierung oder das Verhältnis zwischen der Länge der Hauptachse und dem Querschnitt. Geone (Geometrical Ions) Alltagsobjekte (Aus Schwaninger, 2005a) 7 Non-accidental Properties Um eine Erkennung unabhängig von der Grösse, Position und Orientierung zu erreichen, greift Biederman auf relativ invariante Eigenschaften zurück, welche von Lowe (1985) als nicht zufällige Merkmale (nonaccidental properties, NAPs) beschrieben worden sind. Solche Merkmale sind z.b. Parallelität, Gekrümmtheit oder die Art wie Konturen in einem Punkt enden (vertices). Sie bleiben weitgehend erhalten auch wenn sich die Grösse, Position oder Orientierung eines Objektes verändert. Die Geone von Biederman werden definiert durch das Vorhandensein und die Kombination von solchen invarianten Eigenschaften. (Aus Biederman, 1987) 8 4

5 Non-accidental Properties (NAPs) (Lowe, 1984, 1985, 1987) (Aus Biederman, 1995) 9 Recognition by Components (RBC) (Biederman, 1987, 1995) In der RBC Theorie von Biederman werden wie bei Marr als erstes Kanten und Linien extrahiert. Aus der Linienrepräsentation wird anschliessend versucht, die oben erwähnten invarianten Eigenschaften (non-accidental properties) zu extrahieren, welche die Geone definieren. Danach wird die räumliche Anordnung der Geone bestimmt. Diese strukturelle Beschreibung der Teile (Geone) und ihrer räumlichen Relationen wird ähnlich wie bei Marr mit den gespeicherten strukturellen Beschreibungen im Gedächtnis verglichen. Findet sich eine genügend grosse Übereinstimmung, dann wird das Objekt erkannt. 10 5

6 Erkennung durch Ausrichtung und Transformation (Lowe, 1985, 1987) Das SCERPO Vision System von Lowe (1985, 1987) ist eines der ersten Computermodelle, welche Objekte in Fotos erkennen kann. Es eignet sich gut, um das Prinzip der Erkennung durch Ausrichtung und Transformation von 3D Repräsentationen zu erklären. Zunächst werden Linien extrahiert und gruppiert nach Gesetzmässigkeiten, welche Gestaltgesetzen ähneln. Dabei spielen Nähe, Parallelität, gemeinsames Enden an einem Punkt (vertices), oder Gekrümmtheit eine wichtige Rolle. Non-accidental properties (NAPs) werden von Lowe verwendet, um eine bestimmte 3D Repräsentation im Gedächtnis auszuwählen. Die 3D Repräsentation im Gedächtnis wird dann rotiert und verschoben, bis ihre 2D Projektion mit dem Inputbild hinreichend übereinstimmt. Die projizierten Linien können dann verwendet werden, um Konturen zu ergänzen (top-down). 11 Erkennung durch Ausrichtung und Transformation (Lowe, 1985, 1987) 3D Modell im Gedächtnis 2D Projektion Extraktion von Linien und NAPs (Nach Schwaninger, 2005a) Ergebnis Weisse Linien: Übereinstimmung zwischen Inputbild und Modellprojektion. Punktierte Linien: Ergänzungen durch Modellprojektion. 12 6

7 Erkennung durch Linearkombination von 2D Repräsentationen (Ullman & Basri, 1991) Beim Ansatz von Ullman & Basri (1991) werden mehrere Ansichten eines Objektes als detaillierte ganze Bilder im Gedächtnis gespeichert. Diese können mittels Linearkombination verrechnet werden, um neuen Ansichten eines Objektes zu bilden. Damit kann ein Objekt auch erkannt werden, wenn es in einer noch nie gesehenen Ansicht erscheint. Ohne auf die mathematischen Details näher einzugehen, ist dies am Beispiel von Gesichtern in der Abbildung auf der nächsten Folie veranschaulicht. Die Bilder M1 und M2 sind gespeicherte Ansichten. Das Bild N ist eine neue, dem Computersystem unbekannte Ansicht. Aus den Bildern M1 und M2 wurden mittels Linearkombination die Ansichten LC1, LC2 und LC3 berechnet. Wie man sieht, stimmt LC2 ziemlich gut mit dem realen Foto N überein, wodurch die in N abgebildete Person identifiziert werden kann. Mit diesem Verfahren können photorealistische Abbildungen von Objekten zuverlässig erkannt werden, was ein bedeutender Forschritt zu den linienbasierten Ansätzen von Marr und Biederman darstellt. Ullman und Basri (1991) konnten mit Computersimulationen zeigen, dass mit 10 Ansichten Objekte in allen möglichen Rotationen und Positionen, sowie bei teilweiser Verdeckung erkannt werden können. 13 Erkennung durch Linearkombination von 2D Repräsentationen (Ullman & Basri, 1991) M1 N M2 LC1 LC2 LC3 (Nach Schwaninger, 2005a) 14 7

8 Erkennung durch Interpolation von 2D Repräsentationen (Poggio und Edelman, 1990; Bülthoff & Edelman, 1992 Bei der Erkennung durch Interpolation wird ein Objekt auch in mehreren Ansichten gespeichert. Dabei wird angenommen dass in einem neuronalen Netz Objekte anhand von verschiedenen Ansichten, sog. radiale Basisfunktionen (RBF) repräsentiert werden. Diese Basisfunktionen werden als radial bezeichnet, weil ihre Antwortstärke radial mit zunehmender Rotation (sowie anderen Transformationen) des Objektes abnimmt (in Abbildung 6a sind aus Gründen der Vereinfachung nur drei RBF als Gaussverteilungen zweidimensional dargestellt). Solche RBF kann man sich auch als einzelne Neurone vorstellen, welche auf eine bestimmte Ansicht spezialisiert sind ( ansichtenspezifische Neurone ). Soll nun eine neue Ansicht des Objektes erkannt werden, so wird diese mit allen gespeicherten Ansichten verglichen. Die Ergebnisse werden gewichtet aufsummiert (siehe Abbildung nächste Folie), was der Gesamtantwort des neuronalen Netzes entspricht ( rotationsinvariantes Neuron ). Die Analogie mit Neuronen ist dabei durchaus gerechtfertigt. Einzelzellableitungen im Inferotemporalcortex von Makaken haben nämlich ergeben, dass zahlreiche Nervenzellen ein Antwortverhalten zeigen, welches solchen ansichtsabhängigen RBF ähnelt (Logothetis, Pauls, & Poggio, 1995). 15 Erkennung durch Interpolation von 2D Repräsentationen (Poggio und Edelman, 1990; Bülthoff & Edelman, 1992 Ansichtenspezifische Neurone Rotationsinvariantes Neuron Ansichtenspezifische Neurone a Rotationswinkel b Inputbild (Stimulus) (Aus Schwaninger, 2005a) 16 8

9 Key-Frame Modell (Wallraven & Bülthoff 2001, Schwaninger, Wallraven & Bülthoff, 2004) Bei diesem Ansatz ist das visuelle Input nicht ein Bild, sondern ein Videostrom. Von diesem Videostrom werden einzelne Ansichten eines Objektes gespeichert. Dies geschieht folgendermassen: 1. Feature extraction: Vom Bild werden saliente Punkte (corners) detektiert und die 5x5 Pixel Patches um diese Punkte gespeichert (komprimierte Geächtnisrepräsentation). Diese Repräsentation heisst Key Frame. 2. Tracking until feature loss > threshold: Der Videostrom wird mit dem gespeicherten Key Frame verglichen und es wird eine neue Ansicht gespeichert, sobald das Objekt im Videostrom nicht mehr erkannt wird. 3. Die Key Frames werden zeitlich miteinander assoziiert, d.h. im Gedächtnis wird gespeichert, welche Ansicht auf welche folgt. Objekte und Gesichter werden in verschiedenen Ansichten erkannt durch Interpolation (Bülthoff & Edelman, 1992). 17 Key-Frame Modell (Wallraven & Bülthoff 2001, Schwaninger, Wallraven & Bülthoff, 2004) time Feature Extraction Feature Extraction Feature Extraction Feature Extraction Tracking until feature loss > thresh Keyframe 1 Keyframe 2 Database of objects Recognize or Learn? Object 1 Object 1 Object 1 Keyframe Keyframe Keyframe Keyframe Keyframe Keyframe Keyframe Keyframe Keyframe Keyframe Keyframe Keyframe 18 9

10 Original images Tracked features between keyframes Keyframes Feature trajectories between keyframes 19 Wallraven & Bülthoff (2001); Schwaninger, Wallraven & Bülthoff (2004) Wallraven, Schwaninger, Schumacher & Bülthoff (2002) Im Experiment lernten die Versuchspersonen 10 Gesichter, welche von vorne (0 ) und von der Seite (60 ) abgebildet waren. Danach wurden diese Gesichter und 10 Distraktoren in den 15 Winkeln präsentiert (Bedingungen Inter, Extra, Ortho Up, Ortho Down). Die Versuchsperson musste jedes Mal entscheiden, ob es sich um ein gelerntes Gesicht oder um einen Distraktor handelte. Die theoretischen Vorhersagen sind analog zur Studie von Bülthoff und Edelman (1992), welche mit Drahtobjekten und amoebenartigen Objekten durchgeführt worden ist. Wird angenommen, dass Gesichter erkannt werden, indem ein 3D Modell fehlerfrei rotiert werden kann, dann müsste die Erkennung in den Bedingungen Inter, Extra und Ortho etwa gleich gut sein. Die Linearkombination kann verschiedene Rotationen um die Hochachse nachbilden; sie wird aber fehlerhaft, wenn orthogonale Rotationen berechnet werden müssen. Die Vorhersage ist deshalb Inter = Extra > Ortho. Wird angenommen, dass Gesichter mittels Interpolation gespeicherter 2D Ansichten erkannt werden, so müsste die Erkennung in der Inter Bedingung besser als in der Extra und in der Ortho Bedingung sein. Das Key Frame Modell sagt Extra > Ortho voraus, weil durch die Rotation in Ortho Richtung, die visuelle Information eines Gesichtes noch stärker verändert. Wie man der Abbildung auf der nächsten Folie entnehmen kann, ist genau dies eingetreten, es zeigte sich Inter > Extra > Ortho Up = Ortho Down

11 Wallraven, Schwaninger, Schumacher & Bülthoff (2002) Ortho +45 Up Extra Inter Ortho Down a Sensitivität d' b Inter Extra Ortho Up Ortho Down Rotationswinkel ( ) Wallraven & Bülthoff (2001); Schwaninger, Wallraven & Bülthoff (2004) 21 Gesichtserkennung ist sehr orientierungsabhängig Thompson (1980): Margareth Thatcher A New Illusion 22 11

12 Hypothese von Rock Rock erklärt die Thatcher Täuschung sieben Jahre vor ihrer Entdeckung: "In this situation [of an inverted face], there is a whole set of component figures and figural relationships to be corrected, and it is not possible to succeed in visualizing simultaneously how each of these would look were it to be egocentrically upright." (Rock, 1973, p.60) 23 Hypothese von Rock Weshalb ist Gesichtserkennung so orientierungsabhängig? Rotierte Gesichter überfordern einen mentalen Rotationsprozess. Rotierte Gesichter werden anhand ihrer Teile verarbeitet

13 Rock s Hypothese testen Komponenten ändern Konfiguration ändern Komponenten Information Konfigurale Information Nicht orientierungsabhängig SEHR orientierungsabhängig Nach Schwaninger & Mast (1999) 25 Detektion von Komponentenveränderungen 1 sec Blank Same or different? 3 sec 13

14 Detektion von Komponentenveränderungen Errors (%) Component n= Rotation ( ) Detektion konfiguraler Änderungen 1 sec Blank Same or Different? 3 sec 14

15 Detektion von Änderungen an Komponenten und Konfiguration Errors (%) Configural Component n= Rotation Angle ( ) Schlussfolgerung Weshalb ist Gesichtserkennung so orientierungsabhängig? Rotierte Gesichter überfordern einen mentalen Rotationsprozess. Rotierte Gesichter werden anhand ihrer Teile verarbeitet. 15

16 Integratives Modell Metric Spatial Relations? Dorsal System Face Identification Unit Local Part-Based Information Component Relational Information Configural Ventral System Input Representation Schwaninger, Lobmaier & Collishaw (2002) Schwaninger, Carbon & Leder (2003) Komponenten und Konfiguration bei Erkennung Gesichter wurden oft als Beispiele exklusiver holistischer Verarbeitung bezeichnet. (z.b. Farah et al., 1995; Tanaka & Farah, 1991, 1993; Biederman & Kalocsai, 1997) In diesem Fall bedeutet holistisch, dass keine Teile (Komponenten) separat gespeichert werden

17 Werden Teile (Komponenten) separat gespeichert? Enkodierungsbedingung 10 Gesichter nacheinander präsentiert 33 Werden Teile (Komponenten) separat gespeichert? Testbedingung 10 Gesehene Gesichter & 10 Distraktoren Entscheid: Gesehen oder Distraktor? 34 17

18 Erkennung neu gelernter Gesichter (Experiment 1) 5 Old-New Recognition Unfamiliar (N=36) Recognition d' Scrambled Scrambled & Blurred Blurred Schwaninger, Lobmaier & Collishaw (2002) Komponenten und Konfiguration bei Erkennung Experiment 2 Identisch mit Experiment 1 ausser das die Versuchspesonen die Lerngesichter vom Studium kannten. Lerngesichter alle bekannt Distraktoren alle unbekannt 36 18

19 Recognition d' Erkennung bekannter Gesichter (Experiment 2) Old-New Recognition Familiar (N=36) 0 Scrambled Scrambled & Blurred Blurred Schwaninger, Lobmaier & Collishaw (2002) Ergebnisse 1. Erkennung bekannter und neu gelernter Gesichter beruht auf Komponenten und konfiguraler Information. 2. Nur quantitative Unterschiede! = Gleiche relative Wichtigkeit von Komponenten und konfiguraler Information 38 19

20 Integratives Modell Metric Spatial Relations? Dorsal System Face Identification Unit Local Part-Based Information Component Relational Information Configural Ventral System Input Representation Schwaninger, Lobmaier & Collishaw (2002) Schwaninger, Carbon & Leder (2003) Original images Tracked features between keyframes Keyframes Feature trajectories between keyframes 40 Wallraven & Bülthoff (2001); Schwaninger, Wallraven & Bülthoff (2004) 20

21 Implementation im Key Frames Modell Annahme: Saliente lokale Merkmale sind wichtig Detektion von Interest Points in feiner und grober Auflösung (z.b. Corner Detektor) Für jeden Interest Point: Image patch: 5x5 Pixel der Umgebung werden gespeichert Distanz Histogramm: Pixel Distanz zu allen anderen Interest Points wird berechnet und gespeichert Wallraven, Schwaninger & Bülthoff (2004) 41 Implementation im Key Frames Modell Komponenteninformation Vergleicht Image Patches in detaillierter Auflösung Berechnet Ähnlichkeit zwischen Distanz Histogrammen (χ 2 Distanz) nur im Bezug auf die benachbarten Image Patches Enspricht lokalen Clustern von detaillierten Merkmalen Konfigurale Information Vergleicht Image Patches in grober Auflösung Berechnet globale Ähnlichkeit zwischen Distanz Histogrammen (χ 2 Distanz) Entspricht globaler Konfiguration von unscharfen Merkmalen 42 21

22 Implementation im Key Frames Modell Gleiche Stimuli wie bei Schwaninger, Lobmaier & Collishaw (2002) Sehr hohe qualitative Ähnlichkeit mit empirischen Daten Recognition d' Component Configural Scrambled Scramled & Blurred Blurred Nach Schwaninger, Wallraven & Bülthoff (2004) Zusammenfassung Extraction of NAPs (Aus Graf, Schwaninger, Wallraven & Bülthoff, 2002) 44 22

23 Dorsaler und ventraler Strom (Aus Goldstein, 2008) 45 Neurophysiologische Befunde zum ventralen System Zunehmende Grösse der rezeptiven Felder Selektivität für komplexe Muster Selektivität trotz Translationen Unterschiedliche Abhängigkeit von Grösse und Orientierung Kolumnare Organisation (Merkmalskarten) Beeinflussbarkeit durch Lernen und Belohnung 46 23

24 Objekterkennung (Nach Knoblich et al., 2002; Riesenhuber & Poggio, 1999) 47 Neurophysiologische Befunde 48 24

25 Neurophysiologische Befunde Aus Gauthier & Logothetis (1999) 49 Kolumnare Organisation in TE (Merkmalskarten) (Aus Tanaka, 1996) 50 25

26 Abhängigkeit von der Grösse (Nach Tanaka, 1996) 51 Abhängigkeit von der Orientierung (Aus Tanaka, 1996) 52 26

27 Repräsentation von Objekten Objekte werden durch die Kombination von einfachen und komplexen visuellen Merkmalen repräsentiert (Merkmalskarten). Die Repräsentation im Gedächtnis ist ansichtenbasiert, Objekte werden anhand verschiedener Ansichten gespeichert. Neue Ansichten werden vermutlich mittels Interpolation und durch non-accidental properties erkannt. In Abhängigkeit von der Erkennungsaufgabe werden verschiedene Aspekte visueller Information relevant. Auch könnte die FFA (fusiform face area) nicht speziell für Gesichter sondern genereller für Exemplar- Erkennung durch Experten zuständig sein. 53 a b Befunde mit funktioneller Magnetresonanztomographie (functional magnetic resonance tomography, fmrt) beim Menschen. Häuser, Stühle und Gesichter scheinen unterschiedliche Module im Gehirn zu aktivieren (a und b). Eine detailliertere Analyse spricht aber eher für eine Repräsentation anhand von Merkmalskarten und verteilter Aktivität (c). c (Nach Ishai et al., 1999) 54 27

28 55 28

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