Über- und Unterforderung
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- Daniel Müller
- vor 6 Jahren
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1 Über- und Unterforderung Überforderung Überfordert sind Schüler aus verschiedenen Gründen. So können beispielsweise soziale, oder familiäre Probleme Auslöser für Stress sein, oder der Schüler hat ein Leistungsdefizit durch welches er nicht länger in der Lage ist darauf basierende Aufgaben ordnungsgemäß zu lösen. Weitere Faktoren können aber auch gesundheitliche Beschwerden, oder auch Versagensangst sein. Hierzu ein Diagramm zur Überforderung bei Schülern 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% sehr oft oft manchmal selten nie Datenreihe 1 Spalte1 Spalte2 Stand 2014, Kinder im Alter zwischen 9 und 14 Jahren Stand
2 Unterforderung Durch Unterforderung im Unterricht können sonst leistungsstarke Schüler schnell das Interesse verlieren diesem weiter zu folgen. Von Unterforderung spricht man, wenn intelligente, oder gar hochbegabte Kinder nicht ausreichend sowohl kognitiv als auch geistig gefordert werden. So kann die Lernbereitschaft und die Motivation rapide absinken, woraufhin sich ähnliche Verhaltensmuster wie bei überforderten Kindern aufzeigen. Der altersgemäße Unterricht reicht nicht länger aus dem Kind die nötigen Aufgaben zu stellen, welche zu lösen sind, da diese als nicht fordernd genug auch nicht länger interessant genug sind. Das Thema der Unterforderung ist bislang noch recht unerforscht, daher lassen sich hierzu nicht allzu viele Statistiken finden. Daher stellen sich folgende Leitfragen: - Müssen unterforderte Schüler zwangsläufig hochbegabt sein? - Wie erkennt man unterforderte Schüler? - Was kann man als Lehrkraft dagegen unternehmen? Brainstorming:
3 Viele dieser Probleme, welche sowohl Über-, als auch Unterforderung schaffen, lassen sich in den meisten Fällen lösen. Grundsätzlich muss jedoch erst erkannt werden, dass ein Schüler entweder über- oder unterfordert ist, wobei dies recht schwerfallen kann, da auffälliges Verhalten oftmals als Desinteresse, oder Dummheit abgetan wird. Die Betroffenen sind dann meist nicht in der Lage zuzugeben, dass sie überfordert, oder unterfordert sind, da ihnen dieses Zugeständnis unangenehm ist, oder sie Versagensangst haben. Lösungsansätze Der erste Schritt bei dem Verdacht auf Über-, oder Unterforderung ist als Elternteil auf jeden Fall sofort mit dem Lehrer, Vertrauenslehrer, oder im Notfall mit dem Schulpsychologen zu reden. Wichtig ist hier schnellstmöglich dem Kind zu helfen wieder auf Kurs zu kommen. Je länger der Schüler dem Unterricht nicht sachgemäß folgen kann, desto größer wird das Defizit und desto geringer die Chance dieses wieder aufzuholen, ohne dass das Kind das Schuljahr wiederholen muss. Mindmap: Lösungsansätze
4 Überforderung bei Lehrern Im Klassenzimmer können nicht nur die Schüler überfordert werden, sondern auch die Lehrer. Diese Überforderung macht sich oft im späteren Verlauf als Burnout, oder Depression deutlich. Diese zeigen sich häufig in folgender Form: Es kommt durch die Erschöpfung zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und zu körperlichen Beschwerden, die von Kopfschmerzen über Schlafstörungen bis hin zu Verdauungsproblemen reichen. Sehr eingehend sind die Symptome bei Lehrerinnen und Lehrern untersucht worden. Dabei ergab sich mit großer Übereinstimmung, dass es sich beim Burnout-Syndrom um einen Gefühlzustand handelt, der folgende Merkmale aufweist: Gefühl der Hilflosigkeit, Gefühl des Ausgelaugtseins, Distanzierungswünsche von den Schülerinnen und Schülern, Frustriertsein, Arbeitsunlust, Kompetenzzweifel Depressionen, Zynismus Stand
5 Diese Symptome weisen immer mehr Erzieher und Lehrkräfte auf, sodass die Zahl der Betroffenen bei etwa jedem fünften Lehrer liegt. AACHEN (dpa) Rund jeder fünfte Erzieher (18,9 Prozent) fühlt sich in seinem Beruf extremem Stress ausgesetzt und läuft Gefahr, an einem Burn-out zu erkranken. Das hat eine Studie der Katholischen Hochschule NRW ergeben. Im Detail sagte mehr als jeder vierte Erzieher (27,4 Prozent), dass ihn die Arbeit oft überfordere und er sich sorge, ob er den Arbeitsalltag gut bewältige. Für die Studie befragten die Forscher Ende 2012 rund 830 Erzieher. 1 Das bedeutet aber, dass man sehr wohl gegen das Burnout- Syndrom etwas tun kann; Lehrerinnen und Lehrer müssen lernen, ihre Belastungen besser zu bewältigen. Die Fachleute schlagen vor, dass sie z.b. Erwartungshaltung an die Schülerinnen und Schüler revidieren und die Realisierbarkeit ihrer Zielvorstellungen kritisch untersuchen Teilerfolge akzeptieren Methoden der Stressbewältigung erlernen Arbeitsweise und Zeitmanagement umstellen Kollegiale Hilfe ersuchen sich in ihrer Freizeit von der Schule distanzieren
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