DZ BANK Webinar ( ) - Marktanalyse und Trading 2.0! So analysieren erfahrene Trader
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- Ralf Zimmermann
- vor 8 Jahren
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1 DZ BANK Webinar ( ) - Marktanalyse und Trading 2.0! So analysieren erfahrene Trader Dieser Newsletter richtet sich an die Teilnehmer der Webinarreihe Trading für Berufstätige und Vielbeschäftigte der DZ BANK und an erfahrene Anleger mit weitreichender Erfahrung in Hebelprodukten und Trading. Liebe Teilnehmer/innen, die Handelsideen der TradingGruppe 2.0 standen im Webinar vom gestrigen Montag ( ) im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Das dreiköpfige Team aus Analysten und Tradern (Ingmar Königshofen, Stephan Feuerstein und René Wolfram) wagte einen Ausblick auf die Märkte und stellte erneut interessante und lukrative Handelsideen vor. Rückblick Bevor es jedoch an neue Trading-Setups ging, gab Ingmar Königshofen einen kurzen Rückblick auf die Handelsideen des Webinars vom Damals wurden drei Ideen vorgestellt, von denen bislang aber nur ein Trade das gesetzte Preisniveau erreichen konnte und folglich ausgelöst wurde. Konkret handelt es sich dabei um den Short-Trade auf den S&P 500 Index. Dieser hat das Preislimit bei Punkten bestätigt und wurde folglich ausgeführt. Dieser Trade läuft nun mit einem Kursziel bei zunächst Zählern und einem relativ engen StoppLoss bei Punkten. Bei den beiden anderen Handelsideen (Nasdaq 100 short und Apple Inc. short) wurden hingegen die entsprechenden Limits noch nicht erreicht. Beide Setups warten also noch auf Ausführung und sind mit den am 27. Juli vorgestellten Parametern hinsichtlich Einstieg, Kursziel sowie StoppLoss weiterhin intakt. Beim Technologiegiganten Apple könnte es laut Charttechniker Stephan Feuerstein nun sogar zu einer Trendwende kommen. Aktuell läuft bei Apple eine Pullback-Reaktion auf die kurzfristig recht deutlichen Kursverluste. Wenn der Pullback ausläuft könnte Apple weiter Schwäche zeigen. Das vorgestellte Shortszenario bleibt damit auch bei Apple weiterhin intakt. Erste Handelsidee: Spread Strategie DAX long vs. S&P500 short Nun meldete sich der Trader René Wolfram mit der ersten Handelsidee zu Wort. In dieser Woche hat Wolfram dafür eine etwas ungewöhnliche, aber langfristig lukrative und vor allem marktneutrale (meinungsfreie) Trading-Strategie ausgewählt. Es handelt sich hierbei um einen Spread-Trade zwischen dem deutschen Aktienindex DAX und dem marktbreiten US-Aktienindex S&P500. Zunächst erläuterte René Wolfram die Eigenheiten einer Spread-Strategie. Hierbei setzen Trader nicht auf eine bestimmte Richtung eines Marktes (long oder short) sondern lediglich darauf, dass sich die Differenz (Spread) zwischen zwei Handelsobjekten verändert. Grundsätzlich können Trader auf die Ausweitung oder die Verengung dieser Preisdifferenz spekulieren. In diesem konkreten Fall beleuchtete René Wolfram die Preisdifferenz zwischen DAX und S&P genauer und zeigte anhand historischer Daten, dass der aktuelle Spread zwischen diesen beiden Märkten vergleichsweise gering ist. In der langfristigen Betrachtung ist die aktuelle Ratio des Spreads zwischen DAX und S&P500 mit Werten um 6 auf einem historisch niedrigen Niveau angekommen. Dies lässt sich nun nutzen um auf eine Ausweitung dieser Handelsspanne zu setzen. Eine Spread-Ratio mit Werten über 8 deutet hingegen auf eine hohe Preisdifferenz hin. Auf eine solche Ausweitung des Spreads können Trader nun spekulieren, indem sie zur gleichen Zeit, in gleichem finanziellem Umfang (Ordergröße) und mit gleichem Hebel den einen Markt (DAX) long und den anderen (S&P500) short handeln. Der Trader
2 stellt sich mit dieser Strategie zunächst marktneutral auf. Ob sich die Aktienmärkte per Saldo also künftig eher nach oben entwickeln oder ob diese fallen, spielt für den Verlauf des Spreads keine Rolle. Wichtig ist in diesem Fall jedoch, dass der DAX sich stärker entwickelt als der S&P, also in steigenden Märkten stärker steigt und bei fallenden Börsen nicht so tief fällt wie der US-Index. Denn in diesem Fall würde sich die Preisdifferenz der beiden Märkte und somit der Spread ausweiten. Den charttechnischen Blick auf beide Märkte (DAX und S&P) übernahm dann erneut der Chartexperte Stephan Feuerstein. Hier zeigt der DAX aus technischer Sicht eindeutig das stabilere Kursbild. Dem deutschen Aktienindex gelang der Ausbruch aus der Abwärtskonsolidierung seit Anfang April. Noch ist das Chartbild zwar ein wenig unsauber, anders als beim S&P500 stehen beim DAX derzeit die Ampeln jedoch eher auf Grün als jenseits des Atlantiks. Beim marktbreiten US-Index hat sich die Dynamik des Kursaufschwungs der vergangenen Monate zuletzt deutlich abgeschwächt. Seit mehr als fünf Monaten schwankt der Index in einem Seitwärtsband zwischen und Zählern mit einer leichten Tendenz zur Unterseite. Auch der MACD-Index liefert für den S&P500 ein Trendwende-Signal. Somit unterstreicht die Charttechnik das Setup der Spread-Strategie (DAX long und S&P500 short). Ingmar Königshofen stellte im Anschluss geeignete Produkte zur Umsetzung des Spread vor. In diesem Fall sind klassische Hebelprodukte wie Endlos Turbos nur bedingt geeignet. Denn da der Trader beide Märkte handelt, muss ein entsprechender Knock-Out relativ weit vom aktuellen Kursniveau entfernt sein, damit nicht ein Turbo ausgeknockt wird, während der andere weiter läuft. Auch kann man für diese marktneutrale Strategie kein übliches Kursszenario mit Angabe eines Kursziels und StoppLoss-Levels errechnen, da Trader eben nur auf die Veränderung der Preisdifferenz zwischen beiden Märkten setzen und nicht auf eine bestimmte Richtung des Marktes. Open End Zertifikate wären in diesem Fall die geeigneteren Produkte, um diese Strategie zu spielen. Auch mit sogenannten Alpha-Turbos lässt sich eine Spread-Strategie handeln. Hier hat die DZ BANK zwar bereits einige Alpha-Turbos auf den Spread verschiedener Märkte im Angebot, allerdings fehlt noch die Relation DAX vs. S&P500. Sollte für solche Produkte künftig verstärkt Nachfrage aufkommen, kann es jedoch sein, dass die DZ BANK auch diese Spreads direkt in einem Zertifikat verpackt anbieten wird. Noch müssen sich Anleger hier gedulden. Geduld ist überhaupt beim Thema Spread-Handel gefragt, denn wann sich solch eine Preisdifferenz wieder ausweitet kann laut Profi-Händler Wolfram im Vorfeld nicht eindeutig bestimmt werden. So kann es manchmal Monate dauern, bis sich der Spread verschiedener Märkte verändert. Anleger, die bislang noch keine Erfahrung mit Spread-Strategien haben, sollten diese zunächst via Papertrading verfolgen. Konkrete Produkte für dieses Setup gab es also zunächst nicht. Trotz allem ist eine solche Spread-Strategie für längerfristig orientierte Trader interessant und durchaus lukrativ. Das vorgestellte Setup mutet zwar zunächst einmal etwas komplizierter an, wenn man es jedoch einmal verstanden hat, lassen sich hier rentable, langfristige Tradingmöglichkeiten finden.
3 Abbildung 1: Chart Index L&S DAX
4 Abbildung 2: Chart Index DB S&P500 Zweite Handelsidee: Kaffee long Nach diesem sehr ausführlich ausgearbeiteten Part zum Thema Spread-Trading stellte die TradingGruppe 2.0 eine weitere Handelsidee vor. Diesmal ein Klassiker mit entsprechenden Produkten zur konkreten Umsetzung. Im Fokus der Strategie: der Rohstoff-Wert Kaffee. Bei Kaffee senden alle drei Vorfilter bullishe Signale. Im Einzelnen sind dies die 4-Monats-Zyklik (Vorfilter 1), die Intermarket-Analyse des Coffee Value (Vorfilter 2) sowie die CoT-Daten (Vorfilter 3). In der 4-Monats-Zyklik generiert ein neues 2-Wochenhoch bei Kaffee ein Kaufsignal. Der zweite Vorfilter zeigt eine strukturelle Unterbewertung von Kaffee an. Hier wird der Kaffee-Preis im Verhältnis zum Goldpreis betrachtet. Dieses Verhältnis zeigt aktuell eine Unterbewertung von Kaffee an und spricht damit eher für einen Long-Trade in Kaffee. Drittens zeigen die CoT-Daten, dass die kommerziellen Händler (Commercials) inzwischen Netto-Long-Positionen in Kaffee aufbauen. Während große Fonds weiterhin bearish für den Rohstoff sind und somit den Boden für eine mögliche Short-Squeeze bereiten, positionieren sich die Commercials bereits für einen künftig steigenden Kaffee-Preis. Wolfram betonte bei der Auswahl der Vorfilter jedoch noch einmal, sich nicht nur auf diese zu verlassen, sondern schlussendlich den Chart
5 und damit den Markt entscheiden zu lassen, wann die Reise wieder nach oben geht. Den charttechnischen Blick auf Kaffee übernahm erneut Stephan Feuerstein. Hier zeigt der Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend ein Kaufsignal bei Kaffee zu Wochenbeginn. Dies stützt das Marktszenario, welches anhand der Vorfilter bereits selektiert wurde. Das konkrete Handelssetup lautet nun: Kaffee long bei etwa 131 US-Cent mit einem Kursziel bei 160 US- Cent und einem StoppLoss-Level um 123 US-Cent. Abbildung 3 & 4: Rohstoff Kaffee Einstieg: 131 US-Cent Ziel: 160 US-Cent Stopp: 123 US-Cent Ausblick: Ingmar Königshofen holte sich gegen Ende des Webinars noch einmal ein Feedback bezüglich der Webinarreihe ein. Vor allem die Spread-Trading-Strategie in diesem Webinar war für einige Teilnehmer Neuland und daher außergewöhnlich. Allerdings begrüßten vor allem diejenigen Webinarteilnehmer, die bereits seit längerem dabei sind, solche fortgeschrittenen Handelsansätze. Ziel der Webinarreihe ist es schließlich weiterhin, dass die Teilnehmer tatsächlich Fortschritte im Börsenhandel machen. Dazu gehört auch das Vorstellen nicht ganz so alltäglicher Strategien. Mit diesem durchweg positiven Feedback zu den Webinaren der DZ BANK endete die Veranstaltung.
6 Den DZ BANK Guidants Desktop finden Sie unter folgendem Link: Sollten Sie noch nicht für das nächste Webinar angemeldet sein, können Sie dies unter folgendem Link nachholen: Die Aufzeichnung des gestrigen Webinars finden Sie auf YouTube unter folgendem Link: Freundliche Grüße Ihr Team von kurs plus Hinweis: Die kurs plus GmbH und die DZ BANK AG übernehmen keinerlei Haftung für die getätigten Aussagen der Referenten in dieser Zusammenfassung des letzten Webinars, die im Rahmen einer mehrteiligen Webinarreihe Trading für Berufstätige und Vielbeschäftigte geäußert wurden. Die Informationen stellen kein Angebot zur Zeichnung oder zum Erwerb von Wertpapieren dar und dürfen weder ganz noch teilweise verbreitet, vervielfältigt oder in sonstiger Weise veröffentlicht werden.
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