GPS-unterstützte Bildungsangebote in der Stadt Möglichkeiten, Grenzen, BNE
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- Emil Klaus Acker
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1 1 GPS-unterstützte Bildungsangebote in der Stadt Möglichkeiten, Grenzen, BNE Juergen Forkel-Schubert Behörde für Stadtentwicklung und Umwellt
2 Gliederung 1) Grundlagen 2) Möglichkeiten 3) Unmöglichkeiten 4) Perspektiven 5) Empfehlungen
3 1. Grundlagen 1.1 Historische Entwicklung Ursprung: - Militärischer Bereich (Waffensysteme, Kriegsschiffe, Flugzeuge) - Vorteil: GPS empfängt nur Signale, sendet nicht. Heute: - Seefahrt, Luftfahrt, Auto, Vermessungen - Landwirtschaft: Precision Farming - Leistungssport: Kitesurfen, Paragleiten und Segelfliegen - Fotografieren: Geo-Imaging, Geotagging, Georeferenzierung - Outdoor-Bereich: Wandern, Expeditionen, Geo-Caching - Eigener Markt große Produktdiversität - Forschung und Entwicklung - Objektüberwachung (GPS-Logger): elektronische Fußfesseln, Tiere, Kinder, Auto (CO2-Steuer)
4 1. Grundlagen 1.2 Geocaching als Szene - Junge ( Jugend ) Szene - Social Community mit eigenem Code (Cache, Trade, Muggel, Pirate, Track, loggen) - diverse Spiel-Varianten (Traditionell, Multi, Mystery, Nacht-Cache, Fast Foot, ) - Events ( Juni Garmin GPS-Festival auf Zollverein, 2009: Besucher! Fanartikel) - Umfangreiche Webaktivitäten (Blogs, Literatur, )
5 1. Grundlagen 1.3 ökonomische Randbedingungen Kosten: 50,- plus Handy oder GPS-Gerät plus software: ,- Telefonkosten und gebühren Zusatzanwendungen (application apps) Update Software neue Modelle Bedarfe + Bedürfnisse Ökologischer Rucksack? Suffizienz: Hi- oder Low-Tec?
6 2. Möglichkeiten 2.1 Einsatzfeld City Marketing
7 2. Möglichkeiten 2.2 Einsatz als digitale Infotafeln Digitale Informationen unzerstörbar Alle Themen Bilder, Sounds, Clips, Weiterführende Verbindungen (Internet, telefonische Nachfrage / AB, )
8 2. Möglichkeiten 2.3 Pädagogischer Einsatz In Outdoor-GPS-Geräten steckt in Bezug auf Jugendliche vor allem eine Motivationsmöglichkeit. In der heutigen Zeit fällt es immer schwerer technikverwöhnte Jugendliche für Aktivitäten draußen zu begeistern. GPS-Spiele wie GPS Drawing, GeoCaching und TerraTouching helfen dabei. (Garmin Outdoor-GPS-Geräte in der Jugendarbeit und im Unterricht, Das Projekt soll Medienkompetenz, Kreativität, Kombinationsvermögen und vernetztes Denken fördern,... sowie die interkulturelle Vernetzung der Jugendlichen auch über Sprachbarrieren hinweg. (Projekt CityTracks, Medienkulturzentrum Dresden e.v.,
9 3. Unmöglichkeiten 3.1 Organisatorische Grenzen Zusammen sind wir dann zur Cachearea gegangen und uns hat es schier die Schuhe ausgezogen! Der Platz war komplett verwüstet, die Baumstümpfe wurden aus dem Boden gerissen und in der Gegend umher geworfen! ( Empfehlungen für naturverträgliches Geocaching: - Schützenswerte Lebensräume nicht gefährden! - Naturschutzgebiete abseits der Wege sowie geschützte Biotope sind kein Ort für Caches - Höhlen und Baumhöhlen sind oft lebenswichtiger Rückzugsraum für viele Tierarten und sollten nicht als Caches genutzt werden - Während der Brutzeit von Vögeln und Aufzucht von Wildtierjungen besonders rücksichtsvoll verhalten (Deutscher Wanderverband (DWV), Deutsche Wanderjugend (DWJ), Firma Garmin, 2010)
10 3. Unmöglichkeiten 3.2 Technische Grenzen Begrenzte Funktionsfähigkeit - Keine oder begrenzte Funktionsfähigkeit in Gebäuden - Probleme im Wald oder in Schluchten - große Ausschläge, ungenaue Positionsangabe ~ 10m Technik muss klappen - Akku, Speicherplatz, Schnittstelle zum PC, - Wasserdichtigkeit? Kosten - Versicherung, Diebstahl - Übertragungsgebühr, Reparatur, apps,
11 3. Unmöglichkeiten 3.3 Pädagogische Grenzen bei aller Begeisterung über den Trick, die Jugendlichen in die Natur gelockt zu haben, ist es fraglich, ob sie bei der Bedienung des GPS- Gerätes überhaupt die Umgebung wahrnehmen. (Okoprojekt MobilSpiel e.v., Netzwerk Umweltbildung, Rundbrief Feb. 2010, S. 7) - Aufsichtspflicht - Verletzungsgefahr - Lernzielkontrolle - Rücksicht auf Natur und Menschen
12 4. Perspektiven 4.1 Hamburg- Aktionen in der Innenstadt - Themen-Touren (Green Capital 2011) - Naturerleben im Stadtpark - Touren zum Klimaschutzprogramm - Baum-Kataster / -Pflege - Scottland Yard / Fast Foot - Tracking - Gesundheit und Sport kombiniert - Kooperative Spiele / Kunst? - - mit Umwelt und Eine Welt - Kindergeburtstage
13 4. Perspektiven 4.2 Initiative Hamburg lernt Nachhaltigkeit Unterstützt UN-Dekade BNE Steuerungsgruppe mit Vertretern aller bildungsrelevanten Behörden Akteure: Verwaltung, Vereine, Firmen, alle Bildungsbereiche (Kindergarten, Schule, Berufsbildung, Hochschule, Weiterbildung, Informelles Lernen) Hamburger Aktionsplan BNE: Grundlagen, Ziele, ca. 120 Maßnahmen Jährliche ergebnisorientierte Auswertung Aktivitäten: Jährlicher Runder Tisch der Akteure Monatliche Fachgespräche zu spezifischen Themen Publikationsreihe Lernen bewegt Welten Vierteljährlicher digitaler Rundbrief Umfangreiche Website Auszeichnung Stadt der UN-Dekade Seite 1
14 4. Perspektiven 4.3 Pädagogische Leitlinien (Was ist BNE?) Schlüsselthemen einer nachhaltigen Entwicklung aufgreifen (Energie, Klimaschutz, Konsum, Gesundheit, Verteilungsgerechtigkeit, Biodiv., ) Perspektiven berücksichtigen: Geschlechtergerechtigkeit, interkulturelle und generationenübergreifende Ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekten verknüpfen lokale oder globale Nachhaltigkeitsdefizite aufzeigen und bearbeiten Nachhaltigkeitsstrategien (Effizienz, Suffizienz, ) erlebbar machen Zukunfts- und Gestaltungskompetenzen fördern Methoden einsetzen, die die Beteiligung vieler Menschen an Entscheidungsprozessen ermöglichen Zukunftsfähige Leitbilder entwickeln und transportieren helfen (z.b. Gut leben statt viel haben) Die Bildungsstätte selbst zum Lernort über Nachhaltigkeit und zum Gegenstand des Unterrichts machen Quelle: Hamburger Aktionsplan BNE, S. 7
15 4. Perspektiven 4.4 Was heißt Gestaltungskompetenz? 1. Vorausschauend denken und handeln 2. Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen 3. Interdisziplinäre Erkenntnisse gewinnen und handeln 4. Gemeinsam mit anderen planen und handeln können 5. An Entscheidungsprozessen teilhaben können 6. Sich und andere motivieren können, aktiv zu werden 7. Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können 8. Selbstständig planen und handeln können 9. Empathie und Solidarität für andere zeigen können 10. Gestaltungskompetenz als Kompetenzkonzept. de Haan, G. & Bormann, I. (Hrsg.): Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wiesbaden: VS Verlag, S , 2008
16 5. Empfehlungen - Spiel- und Spaßfaktor in Konkurrenz zum Lernen - Informelles Lernen in der Freizeit - Pädagogisches Rahmenkonzept für Tour? - Vorbereitung der Akteure - Aufgaben einbauen (beobachten, befragen, gestalten, ) - Abfragbare Zusatzinformationen auf Wunsch - Verbesserte Interaktivität (Blätter-, Vogelstimmenerkennung) - Aktionsmöglichkeiten? - Geplante Begegnungen mit Menschen (Anlaufadressen?) - Zwischenräume wahrnehmen (Veränderungen aufzeichnen, Fotos, Skizzen, Dokumente - Neue Zielgruppen ansprechen (Mädchen, Migranten, Rollis,..) - Geschäftsumfang (Aufwand-Nutzen-Verhältnis, Wirtschaftlichkeit, Sinnhaftigkeit) Keine päd. Überbewertung!
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wir suchen niemals die Dinge, sondern das Suchen nach ihnen. Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker, Literat und Philosoph,
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