Fakt oder Fiktion? - Positive Wirkungen tiergestützter Interventionen auf demenziell erkrankte Menschen

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1 Fakultät Erziehungswissenschaften, Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften Fakt oder Fiktion? - Positive Wirkungen tiergestützter Interventionen auf demenziell erkrankte Menschen Freiburg,

2 Caro, der Wachhund, bellt zur Begrüßung. Für Momente ist er so klar, wie ich ihn seit einem Jahr nicht erlebt habe. - Tja, Tilman, jetzt bist du woanders. - Wann hat er mich das letzte Mal beim Namen genannt? Er zeigt auf das Ende des Stalls. Ich solle mitkommen. Da sind die Kaninchen. Er ist aufgeregt wie ein Kind. Er nimmt sich Grün und ein paar Karotten. Ich traue meinen Augen nicht. Mein Vater füttert Karnickel! Er, der Asthmatiker, der früher Tiere hasste Tilman Jens 2010, S. 153 Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 2 von 15

3 Demenz Kognitive Symptome Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen Störungen des abstrakten Denkens zunehmender Verlust verbaler Kommunikationsfähigkeit Desorientiertheit in Bezug auf Ort, Zeit und Personen (vgl. Kors & Seunke 2001) Nicht-Kognitive Symptome Reizbarkeit/ Aggressivität Depressivität Angst Apathie/ Gleichgültigkeit Hochstimmung/ Euphorie abweichendes motorisches Verhalten (vgl. Cummings et al. 1994) Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 3 von 15

4 Behandlungsansätze Pharmakotherapie Kausale Behandlung/ Heilung bislang nicht möglich und auch in absehbarer Zeit nicht erwartbar (vgl. Hampel 2012) realistisches Therapieziel der Behandlung mit Antidementiva: Parallelverschiebung des Verlaufs um mehrere Monate (Krämer & Förstl 2008) Hohe Bedeutung von integrativen Therapieansätzen (Kombination medikamentöser und nicht-medikamentöser Behandlungen) Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 4 von 15

5 Nicht-medikamentöse Behandlungsansätze In wenigen Bereichen rund um die Demenz klaffen wissenschaftliche Forschung und klinische Praxis so weit auseinander wie bei der sog. nicht medikamentösen Therapie. Bereits diese Bezeichnung scheint einen Rest von Therapiemöglichkeiten zu umreißen, der in seiner Bedeutung hinter den Medikamenten steht. In der Wirklichkeit repräsentieren die nicht pharmakologischen Untersuchungsmöglichkeiten für den Patienten jedoch zweifelsfrei den allergrößten Teil des Bedarfs auf Patientenseite und des Aufwands auf der Seite all jener, denen Leistungen abverlangt werden. Romero & Förstl 2012, S. 370 Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 5 von 15

6 Nicht-medikamentöse Behandlungsansätze zentraler und notwendiger Bestandteil der Behandlung basierend auf einer breiten Vielfalt von Ansätzen und Wirkweisen (u.a. Erinnerungsarbeit, körperliche Aktivierung etc.) in britischer Leitlinie zur Demenzbehandlung (NICE-SCIE-Guideline) auch tiergestützte Interventionen (TGI) erwähnt TGI empfohlen für die Behandlung demenzassoziierter psychopathologischer Auffälligkeiten, insbesondere Agitiertheit, Angst und Depressivität TGI als wertvolle Alternative zu gesprächsbasierten Therapieansätzen, v.a. bei schwerer demenziell erkrankten Menschen Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 6 von 15

7 Positive Wirkungen von TGI auf Menschen mit Demenz Psychopathologische Auffälligkeiten Sozialverhalten Emotionalität Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 7 von 15

8 Positive Wirkungen von TGI auf Menschen mit Demenz Reduzierung von: Psychopathologische Auffälligkeiten Erregung & Aggressivität Ängsten Apathie Depressivität Psychosen (vgl. Furstenberg et al. 1984, 1988; Fritz 1995; Churchill et al. 1999; Kanamori et al. 2001; McCabe et al. 2002; Richeson 2003; Sellers 2005; Mossello et al. 2011; Friedmann 2013) Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 8 von 15

9 Positive Wirkungen von TGI auf Menschen mit Demenz Förderung sozialer Kontakte direkte Interaktion mit Tieren Tiere als soziale Katalysatoren > Kontakte zu anderen Menschen (Hundehalter etc.) hergestellt Sozialverhalten Tier als Gesprächsanlass und thema (vgl. Furstenberg et al. 1984; Kongable et al. 1989; Batson et al. 1998; Walsh et al. 1995; Churchill et al. 1999; Katsinas 2000; Greer et al. 2005; Sellers 2005; Enders-Slegers 2007; Beckmann 2010; Berry et al. 2012) Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 9 von 15

10 Positive Wirkungen von TGI auf Menschen mit Demenz Förderung emotionalen Wohlbefindens Stimmungsaufhellung (häufiges Lächeln etc.) Interesse & Aufmerksamkeitsförderung Kompetenzerleben & Selbstwirksamkeitserfahrung (vgl. Kongable et al. 1989; Churchill et al. 1999; Batson et al. 1998; Richeson 2003; Kawamura et al. 2007; Blesch 2010; Mossello et al. 2011) Emotionalität Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 10 von 15

11 Positive Wirkungen von TGI auf Menschen mit Demenz Fakt Psychopathologische Auffälligkeiten Sozialverhalten Emotionalität Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 11 von 15

12 Positive Wirkungen von TGI auf Menschen mit Demenz Fiktion? Psychopathologische Auffälligkeiten Sozialverhalten Emotionalität Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 12 von 15

13 Positive Wirkungen von TGI auf Menschen mit Demenz Probleme/ offene Fragen Tierarten Art der TGI Methodik Vgl. andere Interventionen Probandenvariablen Rahmenbedingungen Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 13 von 15

14 Fazit TGI können sich positiv auf das psychosoziale Wohlbefinden demenziell erkrankter Menschen auswirken Aber auch: weitere Forschung zu Voraussetzungen, Bedingungen und Grenzen dieser potentiell förderlichen Effekte nötig Tiere ersetzen Menschen als Partner nicht, sie tragen aber dazu bei, die Einseitigkeit von nur rational und institutionalisiert geplanter menschlicher Unterstützung durch Beziehung und Emotion zu ergänzen Olbrich & Ford 2003 S. 318 Tagung Tiergestützte Therapie und Pädagogik 14 von 15

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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