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1 Wildkatzen-Monitoring Winter 2011/12 der BUND Kreisgruppe Göttingen - Abschlussbericht - Stand: September 2012 Verfasser: Ann-Kathrin Schmidt Kontakt: BUND Göttingen Geiststraße Göttingen Tel mail@bund-goettingen.de Internet:

2 INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung Monitoring des BUND Allgemeines zum Schutzstatus der Wildkatze Bundesprogramm Wiedervernetzung Untersuchungsgebiet Material und Methode Lockstab-Methode Sicherung der Haarproben Ergebnisse Diskussion Nutzung der Lockstäbe Einsatz der Fotofallen Streifgebiete von Wildkatzen Aktivitäten während der Ranzzeit und Revierverhalten Fazit Ausblick Quellen Danksagung Anhang

3 1 Einleitung 1.1 Monitoring des BUND Die Wildkatze (Felis sylvestris sylvestris) lebt versteckt in unseren letzten urwüchsigen und naturnahen Wäldern. Doch die Umwandlung von Wald zu Acker und die Zerschneidung ehemals zusammenhängender Waldgebiete durch den Bau von Straßen und die Errichtung von Siedlungen gingen auch zu Lasten der Wildkatzen-Populationen. Die in Europas Wäldern heimische Wildkatze gilt als Charakterart naturnaher und störungsarmer Waldgebiete. Viele weitere Arten und Lebensgemeinschaften sind auf die von ihr bevorzugten Gebiete (große zusammenhängende Waldgebiete) angewiesen (ERRETKAMPS 2009) und profitieren auf diese Weise vom Schutz der nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) streng geschützten Art. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.v. (BUND) hat sich deshalb den Schutz dieser heimischen Art auf die Fahnen geschrieben und 2004 das Projekt Rettungsnetz Wildkatze 1 ins Leben gerufen. Zielsetzung dieses Projektes ist die Schaffung von grünen Wanderkorridoren zwischen potentiellen Wildkatzenlebensräumen. Auch im Göttinger Wald, sowie in den angrenzenden Forsten belegen Sichtungen und Todfunde an der vielbefahrenen B 27 zwischen Göttingen und Duderstadt das Vorkommen der Wildkatze. Um diese Sichtungen auch durch genetische Analysen belegen zu können, hat sich die Kreisgruppe des BUND Göttingen bereits im Winterhalbjahr 2010/11 mit der Unterstützung der HAWK Göttingen, im Stadtforst engagiert. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde in diesem Zusammenhang die nicht invasive Lockstab-Methode angewandt. Diese Methode wurde bereits über einige Jahre im Solling erfolgreich erprobt (HUPE & SIMON 2007) und wird auch nach wie vor für die Erhebung der Wildkatzenbestände bundesweit angewandt. Das Engagement des BUND Göttingen wurde im Winterhalbjahr 2011/12 fortgeführt und soll auch weiterhin fester Bestandteil der Arbeit der Kreisgruppe sein. Ziel dieser Untersuchungen ist es, Aussagen über den Bestand der Wildkatze im Göttinger Wald und ihre Wanderbewegungen in der Region des Vorharzes treffen zu können und durch die Schaffung von Korridoren an geeigneten Standorten den Lebensraum der Wildkatze zu verbessern. Außerdem soll auf diese Weise zum Aufbau der bundesweiten und bisher einmaligen Wildkatzen- Gendatenbank des BUND beigetragen werden. 1 Mehr Informationen im Internet unter: 3

4 1.2 Allgemeines zum Schutzstatus der Wildkatze Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) sieht den Erhalt lebensfähiger Populationen wild lebender Tiere und Pflanzen, einschließlich ihrer Lebensstätten vor und fordert den Austausch zwischen den einzelnen Populationen, sowie die Ermöglichung von Wanderungen und Wiederbesiedlungen unbesetzter Habitate (BNatSchG 2010). Zentrale Rechtsgrundlage für den Naturschutz in der Europäischen Union ist die Flora-Fauna- Habitat-Richtlinie (FFH). Sie fordert den Erhalt und die Entwicklung der natürlichen Ausbreitungsund Wanderprozesse von Tieren und Pflanzen und dient auf diese Weise der Erhaltung der biologischen Vielfalt in der EU. Die Europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris) wird in Anhang IV der FFH-RL gelistet und entspricht demzufolge einer streng zu schützenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse. Auch ist die Art nach deutschem Recht durch das Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit der Bundesartenschutzverordnung ebenfalls streng geschützt. Die Wildkatze gehört zum jagdbaren Wild mit ganzjähriger Schonzeit und unterliegt den Bestimmungen des Bundesjagdgesetzes. Nach 29 Abs.1, Nr. 3 des Niedersächsischen Jagdrechtes (NJagdG) dürfen wildfarbene Hauskatzen, die sich mehr als 300 m vom nächsten Wohnhaus entfernt befinden geschossen werden. 1.3 Bundesprogramm Wiedervernetzung Die Bundesregierung hat sich mit seinem Bundesprogramm Wiedervernetzung zum Ziel gesetzt, zerschnittenen Lebensraumkorridore wieder miteinander zu verbinden. Zentraler Inhalt des Bundesprogramms ist die Investition in den Bau von Querungshilfen im Bestand des Bundesfernstraßennetzes. Auf diese Weise bekennt sich die Bundesregierung zum Leitbild der nachhaltigen Entwicklung. Für die Zukunft müssen auch zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung möglichst weitere Zerschneidungen vermieden werden. Deshalb werden in diesem Programm auch Handlungsziele in den Aktionsfeldern Straßenbau, Naturschutz und Landschaftspflege, räumliche Planung und Bauleitplanung sowohl für Maßnahmen im Bestand des Straßennetzes als auch für Neubauplanungen formuliert. (BMU 2012). 4

5 2 Untersuchungsgebiet Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Westen der niedersächsischen Stadt Göttingen und erstreckt sich von der Billingshäuser Schlucht bei Nikolausberg im Nord-Osten, bis zum Weißwassertal bei Bösinghausen im Nord-Westen. Im Süden reicht es bis zur Lengder Burg westlich von Groß Lengden, bzw. bis zum Kronenberg, südlich von Mackenrode (siehe Abbildung 2.1). Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Flächen des Stadtforstes, sowie in einigen Bereichen um Forstflächen die niedersächsischen Landesforste. Abbildung 2.1: Untersuchungsgebiet des Wildkatzen-Monitorings 2011/12. Die Standorte der Lockstäbe wurden aufgrund von Wildkatzen-Sichtungen und eigenen Lebensraum-Einschätzungen ausgewählt. Im Gegensatz zum vorherigen Winter wurden diesmal deutlich weiter auseinanderliegende Untersuchungsgebiete gewählt, um möglichst verschiedene Wildkatzen-Individuen zu erfassen. Die 16 Lockstäbe wurden einzeln, bzw. in zweier oder dreier Gruppen in sieben Bereichen des Untersuchungsgebietes aufgestellt. Aus dem Bereich Billingshäuser Schlucht lagen Sichtungsbeobachtungen vor, weswegen hier zwei Lockstäbe (L 9 & L 10) aufgestellt wurden. 5

6 Auf gleicher Höhe, jedoch wesentlich weiter im Westen wurden zwei Lockstäbe (L 4 & L 7) sowie eine Fotofalle im Weißwassertal nördlich von Bösinghausen aufgestellt. Das Weißwassertal zeichnet sich durch einen großen Strukturreichtum aus und bietet auf diese Weise der Wildkatze ein optimales Habitat. Auch der Drakenberg nordöstlich von Roringen bietet optimale Lebensraumstrukturen für die Wildkatze. Hier wurden wiederum zwei Lockstäbe (L 6 & L 15) aufgestellt und einer der beiden Standorte zusätzlich mit einer Kamera ausgestattet. Unweit östlich des Drakenbergs befindet sich der Bereich Waake-Osthang. Sichtungen und Todfunde an der B 27 belegen das Vorkommen der Wildkatze in diesem Bereich. Aus diesem Grunde wurden hier gleich drei Lockstäbe (L 2, L 5 & L 14), sowie zeitweise drei Fotofallen eingesetzt. Das Kerstlingeröder Feld, südöstlich von Herberhausen, bietet durch seinen Wechsel von Offenlandschaft und naturnahen Waldbereichen einen optimalen Lebensraum für eine Wildkatze. In diesem Bereich wurden drei Lockstäbe (L 1, L 3 & L 16) aufgestellt, wobei einer zusätzlich mit einer Kamera ausgestattet wurde. Südlich des Kerstlingeröder Feldes befindet sich die Lengder Burg. Auch hier wurde wegen der attraktiv erscheinenden Lebensraumbedingungen ein Lockstab (L 12) platziert. Der Bereich um die Fascheröder Wiese am Kronenberg verfügt, ähnlich wie das Weißwassertal, über geeignete Strukturen für die Wildkatze. Hier wurden drei Lockstäbe (L 8, L 11 & L 13) aufgestellt, wobei einer der Standorte zu Beginn der Untersuchung mit einer Kamera ausgestattet wurde. 6

7 3 Material und Methode 3.1 Lockstab-Methode Für den Nachweis von Wildkatzen wurde die sogenannte Lockstock-Methode angewandt. Hierfür wurden ca. 80 cm lange Vierkant-Hölzer mit Drahtbürsten sowie mit einer Bohrung im Stirnholz und vier seitlichen Kanälen versehen. In diese Bohrung wurde ein mit Baldriantinktur getränktes Wattestück versenkt und mit einem Flaschenkorken verschlossen. Besonders während der Ranzzeit markieren Wildkatzen ihr Revier durch das Reiben ihres Körpers an unterschiedlichen Gegenständen (HUPE & SIMON 2007). Der Geruch des Baldrians lockt die Katzen an die Stäbe und animiert sie, sich an diesen zu reiben. Hierbei hinterlassen die Katzen Haare, welche sich zur genetischen Analyse eignen. Einige Standorte wurden zudem mit Fotofallen ausgestattet (siehe Abbildung 3.2). Die Untersuchung erstreckt sich über einen Zeitraum von Mitte November 2011 bis Ende März Über diesen Zeitraum wurden die insgesamt 16 eingerichteten Lockstab-Standorte im Abstand von ca. 10 Tagen kontrolliert, ggf. Haarproben aufgenommen und Fotos gesichert. Abbildung 3.2: Lockstab mit Drahtbürste. Hier zu sehen mit Haarproben (links). Fotofalle verborgen in einem Nistkasten (rechts). 7

8 Alle Lockstäbe wurden zudem mit einem kurzen Hinweis auf die Internetseite des Projektes versehen. 3.2 Sicherung der Haarproben Innerhalb des 5-monatigen Untersuchungszeitraums wurden insgesamt 14 Kontrollgänge in einem zeitlichen Abstand von 10 Tagen durchgeführt. Es konnten insgesamt 52 Haarproben und mehrere fotografische Nachweise gesammelt werden. Alle Haarproben wurden gemäß den Anforderungen des Senckenberg-Institutes gesichert. Dementsprechend wurden sie noch im Gelände in Filterpapier eingeschlagen und zusammen mit einem Beschriftungsetikett und Trocknungsmittel in einen Zip-Lock-Beutel deponiert (siehe Abbildung 3.3). Abbildung 3.3: Sachgemäße Sicherung der Haarproben Nach der Sicherung der Haarproben wurden verbleibende Haare und partikel am Lockstab mit einem Gasbrenner entfernt. Alle Haarproben wurden bis zum Ende des Projektes trocken und dunkel gelagert und gesammelt zur Analyse an das Senckenberg-Institut versandt. Es erfolgte eine Vorauswahl der Haarproben. Hierbei wurden lediglich Haarproben ausgewählt, welche nach den Kriterien des Senckenberg Institutes für die Analyse geeignet erschienen. Bei allen Proben wurde die Mikrosatellitenanalyse durchgeführt. In zwei Fällen wurde auf Wunsch vorweg eine mitochondriale Sequenzanalyse durchgeführt. 8

9 4 Ergebnisse Insgesamt konnten an 10 der 16 Lockstäbe 53 Haarproben gesichert werden. Sechs Lockstäbe blieben bis zum Ende der Untersuchung ohne jeglichen Hinweis auf eine Wildkatze. Vier der Lockstabstandorte wurden deshalb vorzeitig aufgehoben. Von den zur Analyse eingeschickten Proben ließen sich in vier Fällen aufgrund fehlender Loci keine Aussagen über die Herkunft bzw. die Tierart treffen. Abbildung 4.2: Wildkatzen-Vorkommen im Untersuchungsgebiet Bei fünf Proben wurde ein Individuum der Art Felis sylvestris catus (Hauskatze) nachgewiesen. In 14 Fällen konnte das Vorkommen von Wildkatzen Felis sylvestris sylvestris belegt werden (Tabelle 4.1). Insgesamt ließen sich neun verschiedene Wildkatzen-Individuen nachweisen. Hierbei handelt es sich bei fünf Individuen um weibliche Tiere, während vier Tiere dem männlichen Geschlecht angehören (siehe Abbildung 4.2). 9

10 Tabelle 4.1: Ergebnisse des Wildkatzen-Monitorings 2011/12. Aufgelistet sind alle Standorte incl. der Kontrollfahrten, sowie Informationen zu den gesicherten Haarproben. / = Standort noch nicht errichtet; // = Standort aufgehoben; x = Haarfund; HK = Hauskatze; WK + Buchstabe = Wildkatze + Individuum; (m) = männlich; (w) = weiblich; n.a. = nicht auswertbar Billingshäuser Schlucht Weißwassertal Drakenberg Waake-Osthang Kerstlingeröder Feld Lengden Kronenberg Feldrand (L 09) Erdsitz (L 10) Sandberg (L 07) unterhalb Sandberg (L 04) Waldrand (L 06) Fahlenbusch (L 15) kleiner Steinbruch (L 14) Scheune (L 05) Rückeweg am Sender (L 02) Gösselgrund (L 01) Sauberg (L 16) Papenholz (L 03) Osthang Lendger Burg (L 12) Drückesitz (L 13) Fascheröder Wiese, Rückeweg (L 08) Fascheröder Wiese, gegenüber Zuweg (L 11) / / x / / / / WK - B (w) / WK - F (m) x x x HK x (n.a.) x HK WK C (m) x x x x HK x (n.a.) WK - A (w) x x x x x x x WK - H (m) x x x WK - G (w) x WK - B (w) // // // WK - A (w) x (n.a.) x // // x // x WK - C (m) // WK - A (w) WK - A (w) x (n.a.) x WK J (w) // // x // WK - I (w) HK // x x // // x // x WK - D (m) // x // // // HK // // // // 10

11 5 Diskussion 5.1 Nutzung der Lockstäbe Während des Untersuchungszeitraumes wurden insgesamt 53 Haarproben gesammelt, von denen eine geeignet erscheinende Auswahl zum Senckenberg-Institut zur genetischen Analyse versandt wurden. Insgesamt handelte es sich bei 14 Proben um Europäische Wildkatzen (Felis sylvestris sylvestris). Hierbei ließen sich neun Individuen (vier männliche, sowie fünf weibliche Tiere) nachweisen. An sechs der 16 Standorte ließen sich keinerlei Aktivitäten feststellen, so dass diese Standorte zum Teil vor Ablauf des Projektes entfernt wurden. Gründe für die ausbleibenden Aktivitäten lassen sich in umfangreichen Holz- und Fällarbeiten vermuten. Hierbei handelte es sich um den Bereich rund um die Lengder Burg. Aufgrund ausbleibender Aktivitäten wurde dieser Lockstab Anfang Februar entfernt. Zeitgleich wurde der Standort Papenholz (L 03) aufgehoben. Zwei weitere Lockstäbe (Drakenberg Fahlenbusch L 15 & Kronenberg, Fascheröderwiese Rückeweg L 08) wurden Mitte Februar aus dem Untersuchungsgebiet entfernt. Der Lockstab am Erdsitz in der Billingshäuser Schlucht (L 10) ließ, ebenso wie der Lockstab L 06 am Waldrand des Drakenbergs keinerlei Aktiväten erkennen. Diese beiden Standorte wurden dennoch bis zum Ende des Projektes im Gebiet belassen. Hier erhoffte man sich aufgrund optimaler Habitat-Strukturen, sowie zuverlässiger Meldungen von Wildkatzen-Sichtungen noch bis zum Projektende entsprechende Haarfunde. Diese Hoffnung wurde jedoch nicht erfüllt. Waake - Osthang Die meisten Aktivitäten ließen sich im Bereich Waake Osthang verzeichnen. Hier konnten im Laufe der Untersuchung 19 Haarproben an insgesamt drei Lockstäben gesichert werden. Alle eingesandten Haarproben ergaben jedoch, dass es sich hierbei um jeweils ein und dieselbe weibliche Wildkatze handelte. Videoaufnahmen am Lockstab L 05 im Bereich der Scheune zum Ende der Untersuchung deuten auf die Trächtigkeit des Tieres hin (Abbildung 5). Der Bereich Waake Osthang befindet sich im nördlichen Bereich des 1193 ha großen Naturschutzgebietes "Stadtwald Göttingen und Kerstlingeröder Feld". Hierbei handelt es sich um einen repräsentativen Teilbereich des größten zusammenhängenden Kalk-Buchenwald-Komplexes innerhalb des Weser- und Leineberglandes (NLWKN 1012). Ein hoher Anteil an Tot- und Altholz, sowie kleinere Stillgewässer und Tümpel bieten der Wildkatze einen optimalen Lebensraum. 11

12 Wildkatzen-Monitoring 2011/12 der BUND Kreisgruppe Göttingen Abbildung 5: Weibliche Wildkatze am Lockstab L 05 an der Scheune im Bereich Waake Osthang. Vermutlich handelt es sich hierbei um ein tragendes Tier. Weißwassertal Das Weißwassertal ist geprägt durch einen hohen Strukturreichtum. Neben Altholzbeständen, befinden sich vereinzelte Felsvorsprünge und kleinere Fließgewässerbereiche, weswegen auch hier optimale Lebensraumbedingungen für die Wildkatze herrschen. Insgesamt wurden in diesem Bereich 15 Haarproben an zwei Lockstäben (L 04 & L 07) eingesammelt. Nachweisen ließen sich in diesem Bereich insgesamt drei männliche Individuen der Wildkatze, sowie eine männliche Hauskatze. Zu erwähnen sei in diesem Zusammenhang, dass es sich hierbei um einen sehr siedlungsnahen Standort handelte (Luftlinie zum Siedlungsrand ca. 700 m). Abbildung 5.6: Lockstab L07 im Weißwassertal bei Bösinghausen. Hier konnten eine Vielzahl Haarproben und auch Bilder gesichert werden. Insgesamt wurde eine Hauskatze (links) und drei männliche Individuen der Wildkatze (rechts) festgestellt werden. 12

13 Kerstlingeröder Feld Am Kerstlingeröder Feld konnten im Laufe der Untersuchung jeweils neun Haarproben gesammelt werden. Im Bereich des Kerstlingeröder Feldes wurden zu Beginn der Untersuchung insgesamt drei Lockstäbe installiert. Nachdem sich beim Lockstab L 03 Papenholz keinerlei Aktivitäten verzeichnen ließen und sich darüber hinaus ein weiterer Lockstab (L 01 - Gösselgrund) nur unweit von diesem Standort befand, wurde der Lockstab L 03 frühzeitig aufgegeben. Die beiden anderen Lockstäbe zeigten im Laufe der Untersuchung bereits frühzeitig Aktivitäten. Die durchgeführten Analysen bestätigten hier zwei Wildkatzen-Individuen. Kronenberg Abbildung 5.7: Lockstab L 01 am Kerstlingeröder Feld. Während der zweiten Hälfte der Untersuchungen konnten hier die ersten Bilder einer Wildkatze gesichert werden. Am Kronenberg östlich von Groß Lengden ließen sich sogar zwei Individuen beider Geschlechter ermitteln. Auch hier befanden sich vorerst drei Lockstäbe, wobei Lockstab L 08 (Rückeweg), auch hier mangels Aktivität vorzeitig entfernt wurde. Billingshäuser Schlucht Nur eine Haarprobe, konnte in der Billingshäuser Schlucht gesichert werden. Hier wurden aufgrund von Sichtungen zwei Lockstäbe im Waldrandbereich installiert. Im Untersuchungszeitraum stellte sich jedoch heraus, dass auch dieser Standort durch intensive Holzarbeiten stark gestört wurde. Umso überraschender war der Fund einzelner Haarproben gegen Projektende. So konnten die vorliegenden Wildkatzen-Sichtungen schließlich aufgrund der gentechnischen Haaranalyse bestätigt werden. 13

14 5.2 Einsatz der Fotofallen Durch den Einsatz von insgesamt fünf Fotofallen (Typ: BolyGuard 5.0 MP IR) an wechselnden Standorten wurden darüber hinaus die Aktivitäten im Bereich der Lockstäbe fotografisch erfasst. Dies gelang allerdings nicht immer: Es stellte sich heraus, dass die auf die Wärme-Abstrahlung der Tiere reagierenden Fotofallen besonders bei großer Kälte quasi "blind" waren. Vermutlich ist die Wärme- Abstrahlung bei einigen Tieren durch das Fell so stark vermindert, dass die Kamera die Abstrahlung nicht registrieren kann. Bestätigt sehen wir dies Verhalten auch durch einen Versuch, bei dem eine mit Wärme reflektierender Rettungsfolie verhüllte Person zwischen Lockstab und Kamera ohne Kamera-Auslösung queren konnte. Dies erklärt, weswegen in einigen Fällen zwar Aktivität bzw. Haare an den Stäben festgestellt wurde, die Kamera diese Aktivität aber nicht aufgenommen hat. Durch eine deutliche Verringerung des Abstandes zum Lockstab konnte dieses Manko jedoch weitgehend gemindert werden. Eine Vielzahl von Bildauslösungen ohne Objekt ließen sich durch die relativ lange Reaktionszeit der Kameras von einer Sekunde erklären. Es handelte sich vermutlich um Vögel, welche noch vor dem Auslösen der Kamera aus dem Aufnahmebereich verschwunden waren. Neben der Wildkatzen ließen sich mittels der Fotofalle eine Vielzahl anderer Wildtiere nachweisen. Hierbei handelte es sich in erster Linie um Waschbären, aber auch Rehe und Marder konnten festgestellt werden. In keinem Fall wurden jedoch Haare dieser Tiere am Lockstab gefunden bzw. nachgewiesen 5.3 Streifgebiete von Wildkatzen In der Literatur lassen sich stark voneinander abweichende Werte hinsichtlich der Größe der Streifgebiete nachlesen. Generell gilt, dass weibliche Tiere kleinere Bereiche durchstreifen, als ihre männlichen Partner. HUPE (2000) benennt Flächen mit einer Ausdehnung von ha (weibl.), bzw ha (männl.) als die größten Streifgebiete. Aber auch Flächen von weniger als 100 ha konnten als Streifgebiete männlicher Wildkatzen nachgewiesen werden (GENOVESI in ÖKO-LOG, o.j.). Laut NLWKN (2012) umfasst der Bereich des NSG Stadtwald Göttingen und Kerstlingeröder Feld eine Fläche von 1193 ha. Innerhalb dieser Flächen lagen 50 % aller Lockstäbe. Weitere acht Lockstäbe befanden sich angrenzend an diesen Bereich. Das Untersuchungsgebiet kann also als für ein Weibchen (!) ausreichend großes Streifgebiet bezeichnet werden, während ein Kuder (!) im Normal- 14

15 fall größere Bereiche benötigen. Über die Populationsdichte von Wildkatzen ist derzeitig nur sehr wenig bekannt. Man geht jedoch in Kernbereichen von etwa 0,2 bis 0,5 Wildkatzen / km ² und in Randzonen von 0,1 bis 0,3 Wildkatzen / km² aus (KNAPP & HERRMANN in ÖKO-LOG, o.j.) Die hohe Abundanz der Wildkatzen in Göttingen spricht für die besondere Bedeutung des Göttinger Waldes und dessen Umfeld als geeignetes Wildkatzenhabitat. Die Wälder um Göttingen spielen somit insbesondere als Trittstein für die Ausbreitung und den Austausch aus anderen Verbreitungsgebieten eine wichtige Rolle. Mit dem Aufbau der Wildkatzen-Gendatenbank des BUND Bundesverbandes kann somit auch Göttingen wertvolle Informationen zur Herkunft einzelner Wildkatzen-Populationen liefern (Nähere Informationen zum Projekt Wildkatzensprung im Internet unter Um die Wanderbewegungen auch weiterhin festhalten zu können, soll auch in Zukunft das Wildkatzen-Monitoring im Bereich Göttingen durchgeführt werden (siehe Kapitel 7). Die Lockstab-Untersuchung fand punktuell statt: Sieben Bereiche mit ein bis drei Lockstäben wurden untersucht (Abbildung 2). Hierbei wurde nicht flächendeckend vorgegangen (siehe Kapitel Ausblick). Aus diesem Grund liegt die Vermutung nahe, dass im gesamten Bereich des NSG s und den angrenzenden Flächen mehr als die neun nachgewiesenen Wildkatzen leben. Dies ist ein sehr beeindruckendes Ergebnis. Denn geht man beim Untersuchungsgebiet von etwa 12 km² aus, so entspricht dies 0,75 Wildtieren / km². Während in anderen Verbreitungsgebieten, wie etwa der Eifel, lediglich 0,11 bis 0,23 Wildkatzen / km² vermutet werden (BUND 2012). Zu beachten ist hierbei natürlich, dass es sich im Falle der Eifel und den anderen Verbreitungsgebieten um wesentlich größere Untersuchungsflächen handelt. Auch in der Eifel lassen sich auf lokaler Ebene eventuell höhere Bestandszahlen pro km² nachweisen. 15

16 5.4 Aktivitäten während der Ranzzeit und Revierverhalten Tabelle 5.2: Anzahl der Wildkatzen pro Monat. Aufgelistet ist die Anzahl aller Tiere, sowie die Unterscheidung zwischen den Geschlechtern. Weiterhin werden die Haarproben aufgelistet, bei denen aufgrund fehlender Loci eine Analyse nicht möglich war, bzw. wo keine Analyse durchgeführt wurde. Anzahl Wildkatzen im Gebiet Anzahl Männchen Anzahl Weibchen Haarfund, jedoch keine Analyse bzw. Analyse nicht möglich November Dezember Januar Februar März Innerhalb der Ranzzeit (Februar und März) sind die Wildkatzen aktiver, als im übrigen Jahr (ÖKO- LOG, o.j.). Dies spiegelt sich tendenziell auch in der vorliegenden Untersuchung wieder. Die meisten Wildkatzen konnten im Februar nachgewiesen werden. Haarfunde wurden in der gesamten Zeit des Monitorings getätigt. Die meisten jedoch in der Zeit von Dezember bis Februar (siehe Tabelle 5.2/ Abbildung 5.3). Abbildung 5.3: Kontrollierte Lockstäbe innerhalb des Untersuchungszeitraumes von November 2011 bis März Abgebildet ist die Anzahl der nachgewiesenen Wildkatzen (männlich/ weiblich), die Anzahl der Haarproben bei denen keine Analyse aufgrund fehlender Loki möglich, bzw. keine Analyse durchgeführt wurde, sowie die Anzahl der Lockstäbe an denen keine Funde getätigt wurden. Aufgrund der hohen Abundanz der Wildkatzen im untersuchten Bereich ist davon auszugehen, dass sich die einzelnen Reviere überschneiden. Im Falle ausreichender Nahrungsverfügbarkeit ist eine 16

17 gemeinsame Nutzung von Nahrungshabitaten denkbar und für die vorliegende Untersuchung anzunehmen. Oftmals schließt ein Streifgebiet eines Kuders dasjenige mehrerer Weibchen mit ein und auch innerhalb der Geschlechter kann es zu Überschneidungen kommen (KLAR 2009). Besonders bemerkenswert ist hierbei das Vorkommen dreier Kuder im Bereich des Weißwassertals. Hierbei handelt es sich, nach unseren Einschätzungen um einen sehr attraktiven Lebensraum, mit vielfältigen Lebensraumstrukturen für die Wildkatze. 17

18 6 Fazit Für die Erhebung der Wildkatzenbestände in den Wäldern Göttingens wurde im Zeitraum von November bis März insgesamt 16 Lockstäbe im Untersuchungsgebiet aufgestellt und in regelmäßigen Abständen nach Haarproben abgesucht. Auf diese Weise konnten während des Untersuchungszeitraumes insgesamt 53 Haarproben gesammelt werden, von denen eine geeignet erscheinende Auswahl zum Senckenberg-Institut zur genetischen Analyse versandt wurde. Insgesamt handelte es sich bei 14 Proben um Europäische Wildkatzen (Felis sylvestris sylvestris). Hierbei ließen sich neun Individuen (vier männliche, sowie fünf weibliche Tiere) nachweisen. Dieses Ergebnis hat unsere Erwartungen in jeder Hinsicht weit übertroffen. Zum einen erstaunte die Anzahl der eingesammelten Haarproben, denn das Monitoring 2010/12 der BUND Kreisgruppe und der HAWK Göttingen fiel mit insgesamt nur einem Haarfund vergleichswiese ergebnisarm aus. In diesem Zusammenhang sei sowohl die Standortauswahl, sowie der Untersuchungszeitraum als besonders sinnvoll zu bezeichnen. Dass sich in dem verhältnismäßig kleinen Untersuchungsgebiet neun Wildkatzen-Individuen nachweisen ließen und die Tatsache, dass Wildkatzen in der Regel größere Reviere beanspruchen (siehe Kapitel Streifgebiete von Wildkatzen), spricht für die vorteilhafte Habitatstruktur des Göttinger Waldes und dessen Umgebung. Die Vernetzung von Lebensräumen durch die Schaffung von grünen Korridoren in der Agrarlandschaft, sowie die Einrichtung von Querungshilfen über vielbefahrene Verkehrswege gewinnt somit erneut an Bedeutung. Der als durchaus positiv zu bewertende Bestand der Wildkatzen in Göttingen verdeutlicht erneut die besondere Bedeutung von Lebensraumvernetzungen in Form von grünen Korridoren und Querungshilfen. Nur so können die bestehende Populationen sich überregional austauschen und den Bestand langfristig erhalten und sichern. Nicht nur die Wildkatze profitiert von derartigen Vernetzungs-Bestrebungen, sondern auch viele andere Wildtiere ziehen ihren Nutzen aus den Schutzbemühungen für die Wildkatze. Die Wildkatze gilt nicht nur als Indikator für naturnahe und strukturreiche Wälder, sondern sie ist auch Leitart für eine Vielzahl anderer Waldbewohner. In ihren Spuren werden auch Baummarder und Eibe, Laubfrosch und Lerchensporn, Laufkäfer und Dachs in unserer so sehr vom Menschen geprägten Landschaft wieder neue Wege finden (BN 2012) 18

19 7 Ausblick Bei der vorliegenden Untersuchung wurde kein flächendeckender Ansatz verfolgt, sondern es wurden die Lockstab-Standorte nach Sichtung, Empfehlung und Einschätzung gewählt. Für eine wissenschaftliche Erhebung der Wildkatzenbestände ist jedoch, neben dem genetischen Nachweis, auch die flächendeckende Erhebung von Bedeutung. Aus diesem Grunde wird für das Monitoring der kommenden Saison (2012/13) die Flächenauswahl der Vorgehensweise des BUND Bundesverbandes angepasst. Hierbei werden in einem ersten Arbeitsschritt Flächen ausgewählt, welche die Grundanforderungen eines Wildkatzenhabitats erfüllen. Hierzu zählen Waldbereiche mit mindestens 10 % Deckung, Wiesen, Waldränder und Offenlandbereiche (WEBER et al. 2008). Über diese Fläche wird in einem zweiten Arbeitsschritt ein quadratisches Beprobungsraster von 15 x 15 km Ausdehnung gelegt. Innerhalb dieses Rasters befinden sich wiederum einzelne 3 x 3 km große Rasterzellen. Pro Raster innerhalb des Beprobungsfeld von 15 km² sollen in zwei Rasterzellen jeweils ein Lockstäbe mit einem Mindestabstand von 200 m zu Stadtgebieten, Siedlungsbereichen und dem nächsten Lockstab aufgestellt werden. Hierbei soll neben den lokalen Gegebenheiten, wie z.b. Zwangspässe und Wildwechsel ein Abstand von 20 m zu Waldwegen, Straßen und Parkplätzen eingehalten werden (mündliche Mitteilungen MÖLICH 2012). Da jedoch wesentlich mehr Lockstäbe zu Verfügung stehen und die personelle Unterstützung der niedersächsischen Landesforsten (Forstämter Münden und Reinhausen) zugesagt wurde, ist eine Aufstockung von zwei Lockstäbe pro Rasterbeprobungsfeld auf drei Lockstäbe denkbar. Neben der tatkräftigen Unterstützung der niedersächsischen Landesforsten, ermöglicht auch das Forstamt der Stadt Göttingen erneut das Aufstellen mehrerer Lockstäbe im Göttinger Stadtwald. 19

20 8 Quellen BMU (2012): Bundesprogramm Wiedervernetzung. Bundesumweltministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. ng_bf.pdf Abruf: 10. September 2012 BUND (2012): Verbreitung der Wildkatze in Europa. (Themen und Projekte / Wildkatze Netze des Lebens / Europäische Wildkatze). Abruf: 05. September 2012 BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (2012): Die Wildkatze. (Fakten / Artenbiotopschutz / Arten / Wildkatze) Abruf: 10. September 2012 ERRETKAMPS, J. (2009): Merkblatt - Wildkatzenschutz im Wald. RhönNatur e.v. (Hrsg.), Oberelsbach. HUPE, K. & O. SIMON (2007): Die Lockstabmethode eine nicht invasive Methode zum Nachweis der Wuropäischen Wildkatze (Felis sylvestris sylvestris). In: Informationsdienst des Naturschutz Niedersachsen (2007): Beiträge zur Situation der Wildkatze in Niedersachsen II. 27. Jahrgang, Nr.1/2007, S KLAR, N. (2005): Anwendung eines Habitatmodells für die Wildkatze im Freistadt Bayern. ÖKO-LOG. NLWKN (2012): Naturschutzgebiet "Stadtwald Göttingen und Kerstlingeröder Feld" Übersicht. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. (Naturschutz / Schutzgebiete / Die einzelnen Naturschutzgebiete). Abruf: 5. Juli 2012 ÖKO-LOG (o.j.): Ökologie und Biologie der Wildkatze Felis silvestris silvestris (Schreber, 1777). Abruf: 05. September 2012 WEBER D., STOECKLE T. & T. ROTH (2008) Entwicklung und Anwendung einer neuen Wildkatzen- Nachweismethode. Schlussbericht Hintermann & Weber AG, Rodersdorf 29 S.-29 S. 20

21 9 Danksagung Das vom BUND in Göttingen durchgeführte Projekt wurde gefördert von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung. Für dessen Unterstützung wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Für die Finanzierung und Bereitstellung der Fotofallen danken wir der GLS Bank sowie dem BUND Bundesverband. Auch danken wir ausdrücklich der Leitung und den Mitarbeitern des Fachdienstes Göttinger Stadtforst für die freundliche Zusammenarbeit und hilfreiche Unterstützung! Sowie den Forstämtern Münden und Reinhausen der niedersächsischen Landesforsten für die Unterstützung des Wildkatzen-Monitorings, auch mit Zusicherung für die Saison 2012/13! 21

22 10 Anhang Im Rahmen des Wildkatzen-Monitorings 2011/12 wurde umfangreiche Pressearbeit geleistet, neben der Veröffentlichung der Ergebnisse in der lokalen Presse, wurde ein Interview im lokalen Radio gesendet. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Projektes ein Flyer und ein Plakat erstellt. Beides wird durch das Forstamt Göttingen an geeigneter Stelle platziert und dient so der Göttinger Bevölkerung als Information über die lokalen Wildkatzenbestände und die Bemühungen des BUND zum Schutz der Wildkatze. 22

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