Die neue Rolle der Energieversorger im wandelnden Marktumfeld. Holger Mennigmann
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- Maike Katja Pfeiffer
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1 Die neue Rolle der Energieversorger im wandelnden Marktumfeld Holger Mennigmann
2 Wandel der Energieversorgung bis heute - Produktion/ Erzeugung Handel Bilateraler Handel und Großhandel lokale Märkte Transport und Fernleitung Verteilung Zähl- und Messwesen Konventionelle Zähler Vertrieb 2
3 Wandel der Energieversorgung seit heute - Produktion/ Erzeugung Dezentrale Erzeugung Sporadisch verfügbare Kapazitäten Neue Erzeugungstechnologien verändern den Erzeugungsmix Nachhaltige und sichere Quellen zur Erzeugung Handel Regionale Märkte Zentralisierung Zunehmende Komplexität und Ausgereiftheit im Handel erforderlich Transport und Fernleitung Flexible und dynamische Energieflüsse Bilateraler Fluss von Energie und Daten Verteilung Smart Metering und Smart Grids ermöglichen, dass Energie und Daten zum und vom Kunden fließen Zähl- und Messwesen Vertrieb Smart Metering und Smart Grids bieten neue Geschäftsmöglichkeiten Der Kunde erzeugt seine eigene Energie Kunden haben bessere Kontrolle 3
4 In der neuen Welt steht der Kunde im Mittelpunkt Alte Welt Neue Welt Zentrale Energieversorgung Zentrale Großkraftwerke Zentrale Systemsteuerung Verbraucher als Abnahmestellen Dezentrale Energie-Management Vernetzung vieler Kleinanlagen mit dem Energiemarkt ( Energie goes digital ) Echtzeitsteuerung von Verbrauch, Erzeugung und Speicher via Kommunikationstechnologie Verbraucher ist Kunde und Produzent, der seine Dienst selbst aus zahlreichen Service Anbietern auswählt 4
5 Entwicklungen richten sich am Markt aus Der Kunde: Vom Consumer zum Prosumer Gewerbe und Industriekunden aber auch Privatkunden werden vom Energieverbraucher, zum Energieerzeuger. Hierdurch ergeben sich für den Energieversorger neue Aufgaben, wie z.b. Bereitstellung von Online Plattformen für kundenspezifisches Daten Management (Monitoren und Steuerung) Der Vertrieb: Vom Stromverkäufer zum Energiemanager Vertriebsmitarbeiter der Energieversorger können durch ihre Funktion als Energieberater / Energiemanager langfristige Kundenbeziehungen auf- und ausbauen Das Angebot: Vom Commodity zur Community Commodity Märkte: Austauschbarkeit der Produkte. Entscheidungen basieren i.d.r. auf Menge und Preis. Communities: Eine Differenzierungsmöglichkeit zum Wettbewerb stellt z.b. die Bereitstellung einer Plattform für die Interaktion und den Austausch zwischen dem Energieversorger und ihren Kunden dar. 5
6 Kunden wählen aus eine Vielfalt von Komponenten und optimieren mit Energiemanagementsystemen Dezentrale Erzeugungsanlagen Steuerbare Verbraucher Steuerbare Speicher 6
7 Trends und Rahmengebungen die uns beeinflussen Virtuelle Kraftwerke Klimaschutz EEG (EE-WärmeG) Wärmemarkt Energiewende Netzausbau ENEV Energieaudit Big Data SmartHome CO² Reduktion Reduktion der Energiekosten Klimaschutz Energiemanagement Nachhaltigkeit EDL G 7
8 8 Was bedeutet Energieeffizienz?
9 Was bedeutet Energieeffizienz? Energieeffizienz ist das Maß für den Energieaufwand zur Erreichung eines festgelegten Nutzens. Die Energieeffizienz ist umso höher, je geringer die Energieverluste für das Erreichen des jeweiligen Nutzens sind 9
10 10
11 Warum macht sich ein Energie-Versorgungs- Unternehmen überhaupt Gedanken zum Thema Energieeffizienz und Energiedienstleistungen? 11
12 Fokus Kunde Kundenbindung, Neukundengewinnung, Stärkung des Kerngeschäfts Fokus Öffentlichkeit sichtbarer Beitrag zum Klimaschutz, Imagegewinn, Akzeptanzsteigerung Fokus Partnerschaften Aufbau von Kooperationen und Partnerschaften Fokus Märkte Differenzierung vom Wettbewerb, Aufbau und Erschließung neuer Geschäftsfelder 12
13 Der nationale Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) PEV* TWh Effizienz im Verbrauch NAPE Effizienz im Umwandlungssektor (Energiemix) EEV * TWh Gewerbe, Handel, Dienstleistung 402 TWh Haushalte 710TWh Industrie 728 TWh EEV *= Endenergieverbrauch PEV*=Primärenergieverbrauch Verkehr 714 TWh Unterschiedliche Szenariorechnungen zeigen, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, die nationalen Effizienzziele (Verringerung des PEV um 20 % bis 2020 gegenüber 2008) zu erreichen. Bis 2020 entsteht eine Deckungslücke von rd TWh (50% des Gesamtziels), die durch Effizienzen in der Erzeugung und im Endenergieverbrauch geschlossen werden sollen. 13
14 Der nationale Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) Die Ziele des NAPE Voranbringen der Energieeffizienz im Gebäudebereich Etablierung von Energieeffizienz als Rendite- & Geschäftsmodell Eigenverantwortlichkeit der Energieeffizienz hervorheben 14
15 15 Der nationale Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE)
16 16 Veränderungen in der Kundeninteraktion: Informations- und Entscheidungsprozess - damals-
17 17 Veränderungen in der Kundeninteraktion: Informations- und Entscheidungsprozess -heute-
18 Produkte im EDL-Bereich Smart Energy Dezentrale Energieeffizienz Wärme 18
19 Integriertes Quartierskonzept zur energetischen Stadtsanierung Die energetischen Stadtsanierung soll dazu führen, den energetischen Standard wesentlich zu verbessern und damit einen wirksamen Beitrag zur Reduzierung der CO2- Emissionen zu leisten Durch nachhaltige Konzepte (sozial, ökologisch und ökonomisch) lassen sich vielseitige Synergien erschließen, und dies nicht nur zum Nutzen von Klimaschutz, Energieeinsparung und einer effizienten Energieversorgung, sondern auch zur gleichermaßen dringlichen Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität in vielen Stadtquartieren RheinEnergie unterstützt und motiviert Hausbesitzer bei der energetischen Sanierung und übernimmt langfristig Verantwortung für nachhaltige Energiemanagement Konzepte 19
20 In Bezug auf die Energetische Sanierung von Wohngebäuden sind v.a. drei Elemente der Gesetzgebung relevant Gesetzgebung EEG Novellierung Erneuerbare-Energien- Wärme-Gesetz (EEWärmeG) Mietrecht Auswirkungen Volle EEG-Umlage auch für Direktverbrauch Einschränkung der Attraktivität von selbst erzeugtem Strom Dadurch Einschränkung der Rentabilität von KWK Pflicht zur Nutzung von EE- oder KWK-Wärme in Neubau Ohne Absatz von daraus erzeugtem Strom an die Mieter ist diese Lösung meist teurer als andere Wege der Wärmeerzeugung Warmmietenneutralität bei energetischer Sanierung zwingend 20
21 Grüner Leben im Sürther Feld Neubaugebiet im Kölner Süden Wohnfläche insgesamt ca m² Smart City Cologne Projekt Gemeinsames Quartierskonzept mit der Stadt Köln Wärmeversorgung durch RheinEnergie Bau eines unterirdischen Heizwerks Betrieb eines Biomethan-BHKW Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien wird ein Primärenergiefaktor von 0,0 erreicht 21
22 Unsere grüne Produktpalette im Sürther Feld Wärmelieferung Nahwärme- Komfort SolarKomfort Wärme für die Heizzentrale Wir liefern die Wärme und zusätzlich die Wärmeübergabestation und sorgen für deren reibungslosen Betrieb Bau von Photovoltaik Anlagen auf dem Dach Öko-Option CleverWeb SmartHome Wallbox 100% Strom aus Wasserkraft, drei Jahre ohne Preisaufschlag Zusammen mit einem Smart-Metering-System ist der Verbrauch direkt vom Computer oder Smartphone einzusehen Vernetzung und Steuerung des Zuhauses mit intelligenten Sensoren beqeum über das Internet Private Tankstelle für Ihr Elektroauto 22
23 Energiemanagement-Systeme Unterstützung unserer Kunden in der Einführung eines EnergieManagementsystem nach DIN ISO bzw. DIN Zielgruppe: produzierende Gewerbe und größere Immobilienliegenschaften größere Industrieunternehmen haben oftmals eigene Bereiche für diese Themen etabliert, hier kann Zuarbeit durch RE erfolgen 23
24 Kundenportal für Geschäftskunden Dashboard Persönliches Dashboard zur Anzeige aller wichtigen Daten des Kunden Energieanalyse (Strom und Gas) von einzelnen Zählpunkten Vergleich von Standorten Download von Berichten und Lastgängen Anzeige von Wirk- und Blindleistung Abbildung von Haupt- und Nebenanlagen 24
25 25
26 26 Der Vertrieb nimmt in der dezentralen Energiezukunft eine neue Rolle ein
27 27 Von der Energiewende zur Innovationswende
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