bayernhafen setzt auf Flächeneffizienz und die Verknüpfung der Verkehrsträger
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- Bernt Dresdner
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1 Pressemitteilung Geschäftsjahr 2015 bayernhafen Regensburg: 3,63 Mio. t Güterumschlag per Binnenschiff und Bahn, ein Plus von 21,7 % beim Containerumschlag bayernhafen setzt auf Flächeneffizienz und die Verknüpfung der Verkehrsträger Regensburg, 18. März 2016 Im bayernhafen Regensburg, der zusammen mit den Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth und Passau zur bayernhafen Gruppe gehört, wurden 2015 insgesamt 3,63 Mio. t Güter über die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiff und Bahn umgeschlagen. Das sind 9,7 % weniger als Der Bahngüterumschlag legte um 8,7 % auf 1,983 Mio. t zu. Per Schiff wurden 1,649 Mio. t umgeschlagen, nahezu identisch mit 2013, aber im Vergleich zu 2014 ein Rückgang von 25 %. Gemessen am Schiffsgüterumschlag ist Regensburg mit Abstand der größte Hafen in Bayern. Aktiv gestaltet die bayernhafen Gruppe ihre Flächenverfügbarkeit und bietet dadurch Ansiedlern immer wieder Raum zur Entwicklung. Den stärksten Rückgang gab es im Schiffsumschlag bei Mineralölerzeugnissen: Hier wurden 2015 per Schiff nur noch t umgeschlagen (Vorjahr t) - für den Transport wurde verstärkt die Bahn eingesetzt. Langfristig sind aufgrund der Energiewende keine nennenswerten Umschlagszuwächse bei Mineralöl und Kohle mehr zu erwarten. Auch der Schiffsumschlag von Eisen und Stahl nahm 2015 ab, um 30,3 % auf t. Den größten Anteil am Schiffsgüterumschlag machen weiterhin landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie Nahrungs- und Futtermittel aus mit zusammen t. Von Regensburg wird Getreide per Binnenschiff zu den Seehäfen an der Nordsee und von dort in die ganze Welt transportiert. Bahngüterumschlag steigt um 8,7 %, Containerumschlag um 21,7 % Per Bahn wurden zum Beispiel Mineralölerzeugnisse für das Tanklager und Zement angeliefert. Ein Plus von 21,7 % gab es beim Containerumschlag im bayernhafen Regensburg: Die TEU (twenty foot equivalent unit 1 TEU entspricht einem 20- Fuß-Container) des von der CTR Container Terminal Regensburg GmbH betriebenen Containerterminals liegen nur knapp unter der Umschlagskapazität von TEU. Mehrmals wöchentlich starten von hier Containerzüge zu den Seehäfen Hamburg und Bremerhaven und zurück. Der LKW sorgt im Vor- und Nachlauf für die regionale Verteilung. Der Großteil des Transports findet auf der Schiene statt. Das entlastet die Straßen und schont die Umwelt. Steigerung der Flächeneffizienz Bis Herbst 2016 wird das Containerterminal im bayernhafen Regensburg auf eine Umschlagskapazität von TEU pro Jahr erweitert, Investitionsvolumen rund 10 Mio. Euro. Flächenanpassungen und der Abbruch alter Lagerhallen ermöglichen die Erweiterung auf bestehendem Hafengelände und die Anbindung an den Kai; so kann auch das Binnenschiff unmittelbar in den Containerumschlag miteinbezogen werden. Die verbesserte Straßenanbindung ermöglicht zukünftig eine Lenkung der Verkehrsströme. Warteflächen werden erweitert und die Abfertigung optimiert. Dadurch werden die Zufahrtsstraßen entlastet. Realisiert wird das Projekt von der KT-Infrastrukturgesellschaft GmbH & Co. KG, an der die bayernhafen Gruppe beteiligt ist. Seite 1 von 7
2 Die seit 1998 im bayernhafen Regensburg angesiedelte DTU Donau-Transport- und Umschlagsgesellschaft begann Ende 2015 mit dem Bau einer ca m 2 großen Lagerhalle für Schüttgüter aus dem Schifffahrtsbereich. Die Investition liegt bei rund 3 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist für August 2016 geplant. Die Steuerung der Flächenverfügbarkeit durch kontinuierliche Optimierung und Revitalisierung ist Teil des Geschäftsmodells der bayernhafen Gruppe, zu der auch Regensburg gehört. Als Grundstückseigentümer sorgt bayernhafen über Miet- und Erbbaurechtsverträge dafür, dass durch eine Art permanenter Konversion sparsam mit Flächen umgegangen wird. Als Standort-Architekt passen wir Standorte und Flächen immer wieder neu an die Anforderungen der Ansiedler und der verladenden Wirtschaft an sagt Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der bayernhafen Gruppe, in Sachen Flächeneffizienz geben wir den Takt vor. Tor zur Welt für ganz Ostbayern 2015 veranstaltete der bayernhafen Regensburg anlässlich 150 Jahre Donaulände ein großes Hafenfest. Mit der Eröffnung der Donauländebahn für den Güterverkehr am 1. Oktober 1865 wurde der Bahnhof mit dem Donauufer verbunden. Die Verknüpfung der Verkehrsmittel ist damals wie heute Grundvoraussetzung für den Betrieb eines Hafens und den effizienten Güterumschlag, erläutert Dieter Haack, Niederlassungsleiter im bayernhafen Regensburg, der bayernhafen Regensburg hat sich zur Logistik-Drehscheibe für ganz Ostbayern entwickelt. Von hier gehen Güter in alle Welt und hierher kommen Güter aus aller Welt. Verkehrsverlagerung beim Gütertransport auf langen Strecken ist ein wesentliches Ziel für die bayernhafen Gruppe. Die Basis dafür sind gut angebundene Hafen-Standorte, die eine intelligente Verknüpfung der drei Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lkw in der Transportkette ermöglichen. Die Transportleistung der einzelnen Verkehrsträger geben die Tonnenkilometer wieder. Per Binnenschiff waren das in Regensburg 2015 rund 1,2 Milliarden Tonnenkilometer. Im Durchschnitt lag die Transportweite per Binnenschiff bei 740 km. In Deutschland transportierte nach Angaben des Forschungs-Informations-Systems des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in 2013 das Binnenschiff seine Güter durchschnittlich 263 km, die Eisenbahn 303 Kilometer weit, und der LKW, der insbesondere den Vor- und Nachlauf übernimmt, nur 97 km. Flusskreuzfahrten sehr beliebt An der Donaulände betreibt bayernhafen die Anlegestelle für die Flusskreuzfahrt in Kooperation mit der Stadt: Hier legten 2015 insgesamt 913 Kreuzfahrtschiffe an. Trotz des Booms bei Flusskreuzfahrten waren es wegen des monatelangen Niedrigwassers auf der Donau 12,6 % weniger Hotelschiffe als Tourenpläne mussten geändert werden; den Abschnitt Regensburg-Passau legten viele Passagiere per Bus zurück und wechselten dann auf ein anderes Schiff. Von der Flusskreuzschifffahrt profitieren auch die besuchten Städte: Studien zufolge gibt ein Kreuzfahrttourist im Schnitt 30 bis 50 Euro pro Tag für Stadtführungen, Souvenirs, Taxis oder Cafébesuche aus. Die meist aus Amerika und Australien stammenden Touristen sind Werbeträger, die die besuchten Städte in ihrer Heimat bekannt machen. Häufig planen Flusskreuzfahrer einen weiteren Besuch mit mehr Zeit ein. Seite 2 von 7
3 Der bayernhafen Regensburg im Geschäftsjahr 2015 Bayerns Hafen mit dem höchsten Schiffsgüterumschlag Zahlen, Daten, Fakten im Überblick Hafenanlagen: gesamte Hafenfläche: ca. 180 ha, davon 92 ha Ansiedlungsfläche 3 Hafenbecken, m Kaianlagen Bahnanlagen: 34 km Gleisnetz Umschlaganlagen: Krananlagen bis max. 80 t im Twin-Betrieb, Container-Terminal, Terminal für die Rollende Landstraße (RoLa), Roll-on/Roll-off-Anlage, Mineralölpumpanlagen, Schwergutumschlagplatz Güterumschlag 2015: (% im Vergleich zum Vorjahr) 8,004 Mio. t gesamt (- 4,6 %); davon 1,649 Mio. t per Schiff (- 25 %), 1,983 Mio. t per Bahn (+ 8,7 %), 4,373 Mio. t per Lkw (+ 0,05 %) Modal Split 2015: Schiff 20,6 % / Bahn 24,8 % / Lkw 54,6 % Verkehrsträgeranteile am Güteraufkommen : (* Güter in tausend Tonnen) Schiffsgüterumschlag nach Güterklassen 2015: (Einschl. Umladungen von Schiff auf Schiff) Transportleistung Binnenschiff 2015: 1,215 Mrd. tkm *Im Güterverkehr wird die Transportleistung eines Verkehrsträgers in Tonnenkilometer (tkm) gezählt. Die transportierten Massen (t) werden mit der dabei zurückgelegten Wegstrecke (km) multipliziert. Seite 3 von 7
4 Intermodaler Umschlag 2015 unbegleiteter Kombinierter Verkehr (Container): TEU (+ 21,7 %), davon TEU Bahn und 51 TEU Schiff (TEU = twenty foot equivalent unit 1 TEU entspricht einem 20-Fuß-Container) begleiteter Kombinierter Verkehr (Rollende Landstraße): transportierte Lkw (- 4,97 %) Flusskreuzschifffahrt 2015: 913 Schiffe Wirtschaftskraft: rund 90 angesiedelte Unternehmen mit etwa Mitarbeitern Standort: Verkehrsknoten an der Donau, an der A 3 Frankfurt-Passau und A 93 München-Berlin, Anschluss an das europäische Schienennetz Mitarbeiter: 50 Betreiber: Bayernhafen GmbH & Co. KG Der bayernhafen Regensburg ist Drehscheibe für den Güterverkehr im gesamten ostbayerischen Raum und führend beim Schiffsgüterumschlag in ganz Bayern. Der Hafen leistet einen wesentlichen Beitrag für die Versorgung der Unternehmen und Bürger und bietet den regionalen Erzeugnissen den Zugang zu den internationalen Transportketten und Märkten. Das Hafengelände umfasst 180 Hektar, das entspricht einer Fläche von rund 250 Fußballfeldern. 90 Firmen mit rund Arbeitsplätzen sind im Hafen angesiedelt. Zur bayernhafen Gruppe gehören die sechs Standorte Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau. Die Lage an wirtschaftsgeografisch bedeutenden Knotenpunkten kombiniert mit einer effizienten Verknüpfung der Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße zeichnet die Standorte aus. In 2015 wurden insgesamt 30,73 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen (davon 3,44 Mio. Tonnen per Schiff, 6,27 Mio. Tonnen per Bahn, 21,02 Mio. Tonnen per Lkw). Die bayernhafen Gruppe ist ein aktiver Moderator für die Entwicklung von Logistiklösungen und Netzwerken. Sie agiert als Standortarchitekt, der unternehmens- und standortübergreifend Strategien entwickelt, in hochflexible Infrastruktur investiert und in enger Zusammenarbeit mit den Hafenansiedlern neue Wertschöpfungspotenziale erschließt. Ziel ist es, die Position der Häfen als Logistikstandorte und Drehscheiben für den weltweiten Warenaustausch weiter zu stärken. Ein strategisches Flächenmanagement gewährleistet dabei einen Branchen-Mix aus Transport, Lagerung, Logistik, Dienstleistung und Produktion. 800 Hektar Gesamthafenfläche und rund 500 ansässige Unternehmen mit mehr als Beschäftigten machen die bayernhafen Gruppe zudem zu einem der leistungsstärksten Logistik-Netzwerke in Europa und zu bedeutenden Wirtschaftsmotoren in Bayern. Die bayernhafen Gruppe selbst beschäftigt 210 Mitarbeiter. Betreiber der Standorte Aschaffenburg, Bamberg, Regensburg und Passau ist die Bayernhafen GmbH & Co. KG. Geschäftsführer ist Joachim Zimmermann. Die Standorte Nürnberg und Roth werden von der Hafen Nürnberg- Roth GmbH betrieben, an der die Bayernhafen GmbH & Co. KG mit 80 Prozent, die Stadt Nürnberg mit 19 Prozent und die Stadt Roth mit einem Prozent beteiligt sind Seite 4 von 7
5 Fotos Gerne stellen wir Ihnen folgende Fotos als jpg-dateien zur Verfügung. Als Quellenangabe verwenden Sie bitte "bayernhafen Regensburg". Abb. 1 Gemessen am Schiffsgüterumschlag ist Regensburg weiterhin der mit Abstand größte Hafen in Bayern. Per Schiff wurden 1,649 Mio. t umgeschlagen, nahezu identisch mit 2013, aber im Vergleich zu 2014 ein Rückgang von 25 %. Um 21,7 % stieg dagegen der Containerumschlag auf TEU. Abb stieg der Bahngüterumschlag im bayernhafen Regensburg um 8,7 % auf 1,983 Mio. t. Per Bahn werden z.b. Mineralölerzeugnisse für das Tanklager und Zement angeliefert im Bild die von der Karl Mossandl GmbH & Co. betriebene Zementverladeanlage im Osthafen. Seite 5 von 7
6 Abb. 3 Große, schwere Güter reisen gerne per Schiff so wurden auch 2015 zahlreiche Schwer- und Sperrgüter im bayernhafen Regensburg aufs Binnenschiff verladen. Damit stärkt der bayernhafen Regensburg die Exportkette des bayerischen Maschinen- und Anlagenbaus und trägt zu deren Standortsicherung bei. (hier im Bild der Umschlag eines von der Starkstrom - Gerätebau GmbH SGB in Regensburg gefertigten Trafos) Abb. 4 Ende 2015 begann die seit 1998 im bayernhafen Regensburg angesiedelte DTU Donau-Transport- und Umschlagsgesellschaft den Bau einer ca m 2 großen Lagerhalle für Schüttgüter aus dem Schifffahrtsbereich. Gesamtinvestition rund 3 Mio. Euro. Geplante Fertigstellung August (Die Baustelle mit Kran ist hinten im Bild zu sehen, vorne am Kai verlädt die Firma DTU Rohstoffe zur Versorgung von umliegenden Industriebetrieben vom Schiff auf den Lkw.) Seite 6 von 7
7 Abb. 5 An der Donaulände betreibt bayernhafen die Anlegestelle für die Flusskreuzfahrt in Kooperation mit der Stadt: Hier legten 2015 insgesamt 913 Kreuzfahrtschiffe an. Trotz des Booms bei Flusskreuzfahrten waren es wegen des monatelangen Niedrigwassers auf der Donau 12,6 % weniger Hotelschiffe als Tourenpläne mussten geändert werden; den Abschnitt Regensburg-Passau legten viele Passagiere per Bus zurück und wechselten dann auf ein anderes Schiff. Ansprechpartner für die Presse: bayernhafen Gruppe Karin Moro / Verena Riehl Unternehmenskommunikation / Marketing Linzer Straße Regensburg Tel.: +49 (0) 941 / / -44 Fax: +49 (0) 941 / Mobil: +49 (0) 172 / (Fr. Moro) Mobil: +49 (0) 160 / (Fr. Riehl) k.moro@bayernhafen.de / v.riehl@bayernhafen.de Seite 7 von 7
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