Posttraumatische Belastungsstörung - Auswirkung auf das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Mag.
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- Claudia Pohl
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1 Posttraumatische Belastungsstörung - Auswirkung auf das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Mag. Edita Causevic
2 Übersicht Trauma PTBS Definition Arten Kriterien (DSM-IV / ICD-10) Häufigkeit Verlauf Differentialdiagnose Komorbidität Modelle der Entstehung Ontogenetische Entwicklung Neurobiologie Auswirkungen auf das Alltag Bewältigung / Therapie Tipps für den Umgang
3 Trauma - Definition
4 Arten und Merkmale von Trauma Trauma Typ 1 vs Trauma Typ 2 man made vs god/nature made Merkmale: Schweregrad Dauer Geschwindigkeit des Eintretens Vorwarnung Todesnähe
5 Trauma Entwicklung - Folgestörungen
6 F43. F43.0 Akute Belastungsreaktion: Eine vorübergehende Störung, die sich bei einem psychisch nicht manifest gestörten Menschen als Reaktion auf eine außergewöhnliche physische oder psychische Belastung entwickelt, und die im allgemeinen innerhalb von Stunden oder Tagen abklingt "Betäubung", Bewusstseinseinengung, eingeschränkte Aufmerksamkeit, Desorientiertheit, Unruhezustand und Überaktivität, panischer Angst,Tachykardie, Schwitzen F43.2 Anpassungsstörung: Zustände von subjektiver Bedrängnis und emotionaler Beeinträchtigung, die im allgemeinen soziale Funktionen und Leistungen behindern depressive Stimmung, Angst/Sorge, depressive Verstimmung, Störung des Sozialverhaltens, Kulturschock
7 F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS / PTSD)
8 F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung
9 PTBS Häufigkeit ca. 75% der Bevölkerung Männer vs Frauen Prävalenz Flüchtlinge
10 PTBS - Verlauf
11 PTBS Differentialdiagnose und Komorbidität Abgrenzung akute Belastungsreaktion, Anpassungsstörung, dissoziative Störungen, somatoforme Störungen, Persönlichkeitsstörungen Komorbidität: Angststörungen Affektive Störungen Suchterkrankungen Somatisierungsstörungen
12 Modelle der Entstehung
13 Modelle der Entstehung
14 Modelle der Entstehung Interpretation: Trauma wird nicht als zeitbegrenzt gesehen Annahme - globale negative Auswirkungen auf das Leben typische negative Kognitionen: Ich bin nirgends sicher; Das nächste Unglück wird bald eintreten
15 Trauma - Gedächtnis
16 Dysfunktionale Verhaltensweisen
17 Neurobiologie Limbisches System (Thalamus, Amygdala, Hippocampus), Kortex Akute vs chronische Stressreaktion Neurotransmitter (Serotonin, Katecholamine) Veränderung der Hirnregionen Genetische Grundausstattung
18 Risikofaktoren Frühere traumatische Lebensereignisse / Lebenserfahrungen vorbestehende psychiatrische Auffälligkeiten Vulnerabilität Vorbelastende Eltern Ungünstige situative Bedingungen Nähe zum Ereignis Subjektive Bewertung Ursachenzuschreibung Attribution Schuldfrage Altersbedingtes Fehlen entsprechender innerpsychologische Entwicklungsstadien
19 Schutzfaktoren Objektive Sicherheit und Schutz vor erneuter Traumatisierung Stabile aktuelle Lebenssituation Kein Beziehungstrauma Stabile Persönlichkeit Resilienz Selbstwirksamkeit, pos. Selbstkonzept Nicht-Alleine-Sein Bezugs-/Vertrauensperson, soziale Kompetenz Intelligenz Starke interne Kontrollüberzeugung, Selbstdisziplin Geduld, Optimismus
20 Ontogenetische Entwicklung Unterbrechung der Entwicklung durch traumatische Erfahrungen Fehlentwicklung klassischen psychologischen Mechanismen Verschiedene Beeinflussung der ontogenetischen Entwicklungsstufen Folgen in der Entwicklung
21 Auswirkungen auf das Alltag Symptome der Traumafolgestörungen Dissoziationen Flashbacks Schlafstörungen Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten Aggressivität, Störung des Sozialverhaltens Selbstverletzendes Verhalten Depressionen
22 Auswirkungen auf das Alltag Symptome der Traumafolgestörungen Dysfunktionale Verhaltensweisen Rigide Überzeugungen Nicht-Compliance Risikoverhalten Sucht Angststörungen Somatoforme Störungen
23 Bewältigung / Therapie Eigene Coping Mechanismen und Strategien Hilfe zur Selbsthilfe Sicherheit, Verlässlichkeit im Alltag Vermeidung von Traumaexposition im Alltag Stabilisierung, sichere Alltagsstruktur Heilpädagogische und erlebnispädagogische Konzepte Notfallmaßnahmen
24 Bewältigung / Therapie Medikamentöse Therapie: Antidepressiva, Benzodiazepine, Schmerzmittel, Neuroleptika Psychotherapie / Traumatherapie EMDR (Eye movement desensitization and reprocessing) Kognitive Verhaltenstherapie Psychodynamische Therapien Körperorientierter Ansatz Mischformen
25 Retraumatisierung Durch Ereignisse, belastende Situationen Durch innerpsychische Prozesse In der Therapie Teil des Prozesses?
26 Tipps für den Umgang Viel Verständnis Viel Geduld Sicherheit vermitteln - da sein Stabilisierung, stabile Alltagsstruktur Eigene Psychohygiene
27 Tipps für den Umgang Sichere Umgebung schaffen Nicht nach dem Trauma bohren Falls Äußerungen kommen auf geschützte Atmosphäre achten Wenn man sich nicht sicher ist, lieber abbremsen prof. Hilfe organisieren Nicht bagatellisieren aber auch nicht übertreiben Zukunftsperspektiven nicht forcieren
28 Danke!
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