AG Informationstechnologie
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- Karin Irmela Buchholz
- vor 8 Jahren
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1 AG Informationstechnologie Gläserner Laptop Technische Möglichkeiten Dr. Siegfried Streitz öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Systeme der Informationsverarbeitung Pingsdorfer Str. 54, Brühl Deutscher Anwaltstag in Braunschweig
2 Dr. Siegfried Streitz Studium der Informatik, Mathematik und Betriebswirtschaftslehre Promotion in den Fächern Informatik und Betriebswirtschaftslehre seit 1988 von der IHK zu Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Systeme der Informationsverarbeitung mit Schwerpunkt im kaufmännisch-administrativen Bereich seit 1989 selbstständig als Sachverständiger seit 1993 Mitglied, seit 2008 Vorstand des Deutschen EDV-Gerichtstages e.v. seit 1996 Mitglied des Fachgremiums Informationsverarbeitung der IHK zu Köln Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Recht, Technik und Betriebswirtschaft Autor zahlreicher Veröffentlichungen Inhaber der größten IT-Sachverständigenpraxis in Deutschland (derzeit neun Sachverständige, davon vier öffentlich bestellt und vereidigt)
3 Übersicht 1. Warum habe ich keinen Rechner der Anwaltakademie erhalten? 2. Welche Spuren hinterlässt die Nutzung von Rechnern mit Bordmitteln feststellbare Daten und Informationen? 3. Was speichern Anwendungsprogramme? 4. Erweiterte Bordmittel, frei verfügbar 5. Resümee
4 Voraussetzungen Betriebssystem Windows XP (derzeit mit Abstand am weitesten verbreitet) Keine forensischer Ansatz (ohne Festplattenkopie) Standard-Einstellungen des Systems Keine besonderen Sicherheits- oder Sicherungsmaßnahmen In der Regel gibt es technische oder ergonomische Begründungen für die Speicherung Vorgehen vergleichbar Durchsuchung bei Dritten ( 103 StPO), Besichtigung nach 809 BGB
5 Benutzer und Profile Betriebssystem Windows XP speichert lokale Kopien der Benutzerprofile (bei Netzwerkausfall oder für getrennten Betrieb) Zum Benutzerprofil werden viele individuelle Informationen gespeichert
6 Zuletzt benutzte Dateien I
7 Zuletzt benutzte Dateien II
8 Dateiablage Wo werden Dateien gespeichert? Welche Programme werden genutzt? Netzwerkpfad Endungen zeigen genutzte Programme
9 Temporäre Dateien Anlage bei Installationen, Aufrufen aus anderen Programmen
10 Temporäre Dateien Internet I
11 Temporäre Dateien Internet II
12 Temporäre Dateien III Beim Aufruf aus anderen Programmen wird ein nicht sichtbarer Ordner (hier OLK451) angelegt, der bearbeitete Versionen von Dateien enthält Ermitteln des Ordnernamens mit der Funktion Speichern unter
13 Protokolldateien Internet Explorer:
14 Cookies I Internet Explorer: Werden auch in temporären Dateien gespeichert sowie unter bestimmten Bedingungen auch in anderen Verzeichnissen
15 Flash-Cookies
16 Netzwerkumgebung Sichtbarkeit der Verbindungen zu anderen Netzwerken
17 Speicherung in Anwendungsprogrammen: MS Word I
18 Speicherung in Anwendungsprogrammen: MS Word II
19 Speicherung in Anwendungsprogrammen: MS Word III Word-Eigenschaften: Explorer-Eigenschaften:
20 Speicherung in Anwendungsprogrammen: MS Word IV Speicherung von Dateinamen, Vorlagen und anderen Informationen
21 Weitere Möglichkeiten von Bordmitteln Synchronisation: lokale Kopien von Dateien (Verzeichnisse, Postfächer) für Offline-Betrieb Protokolldateien des Betriebssystems (Bereich Systemsteuerung, Funktion Verwaltung, Punkt Ereignisanzeige), Bereiche Anwendung, Sicherheit, System, ggf. weitere Benutzungshäufigkeit installierter Programme (Bereich Systemsteuerung, Funktion Software, Punkt Programme ändern oder entfernen) Analyse Registry (mit regedit)
22 Angeschlossene USB-Geräte
23 Rechnernutzung I
24 Rechnernutzung II
25 Schutz durch Paßworte Wirksamkeit eines Paßwort-Schutzes variiert sehr stark Indiz, vor allem bei größeren Dateien: Berechnungszeit hier nicht wahrnehmbar
26 Löschen von Dateien Löschen ist vergleichbar mit dem Entfernen von Einträgen aus dem Inhaltsverzeichnis eines Buches
27 Resümee vielfältige Möglichkeiten zum Nachvollzug der Rechnernutzung auch zur Verhaltens- und Leistungskontrolle oder zum Ausspionieren bereits mit einfachen Mitteln möglich Weiterungen führen zu weiteren Informationen, bspw. Beschaffung Datenträger/Verlust Laptop Social Engineering (zwischenmenschliche Beeinflussung, z. B. Vortäuschen falscher Identitäten, fingierte Telefonanrufe) Einsatz von Schadsoftware (Phishing) Mögliche Gegenmaßnahmen: Bewusstsein bei der Verwendung von IT-Systemen Erwerb von Know-How zum Umgang mit IT-Systemen
28 Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Präsentation ab Montag auf
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