DR. MED. BABETTE KLEIN Kieferchirurgie..., aber naturheilkundlich!

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1 DR. MED. BABETTE KLEIN Kieferchirurgie..., aber naturheilkundlich! DR. MED. BABETTE KLEIN Fachärztin für Mund-, Kiefer-, & Gesichtschirurgie Naturheilverfahren, Neuraltherapie, Störfelddiagnostik Neuer Jungfernstieg Hamburg T ZAHNIMPLANTATE Praxis-Brosch_DrKlein_4c.indd :36:58 Uhr

2 Inhalt Was ist ein Implantat?... 3 Medizinische und ästhetische Vorteile im Überblick... 4 Risiken und Nachteile Gegenanzeigen... 6 Voraussetzungen für den Langzeiterfolg Unser besonderes Konzept!... 8 Zahnimplantate Ablauf der Behandlung Implantatpflege und Nachsorge Verändern sich Kaugefühl und Ästhetik? Ist die OP schmerzhaft? Wie lange dauert die OP? Welche Zahnärzte oder Ärzte dürfen überhaupt implantieren? Wie viele Implantate benötigt man? Können Zahnzusatzversicherungen die Kosten minimieren? Welche Kosten übernehmen die Krankenkassen? Was kosten Zahnimplantate? Implantatsysteme (Titan) Implantatsysteme aus Keramik (Zirkon) Welche Situationen für die Implantation gibt es? Unsere Auswahl an Titan-Implantasystemen Impressum: Inhalt: Dr. med. Babette Klein Gestaltung: PraxisPräsenz.de Studio Szczesny Hamburg Illustrationen: Dentsply-Friadent Der vorliegende Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne vorherige Zustimmung des Verfassers nicht vervielfältigt werden. Was ist ein Implantat? Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel und dient als Befestigungsmöglichkeit für verschiedene Arten von Zahnersatz. Die Implantation ist eine Methode, die wie keine andere einen verloren gegangenen Zahn naturnah, manchmal sogar noch ein wenig schöner als zuvor ersetzen und somit häufig ein besseres Lebensgefühl vermitteln kann. Der feste Sitz vermittelt ein sicheres Gefühl und ermöglicht wieder natürliche Mimik, kraftvolles Zubeißen und ein attraktives Äußeres. Zahnimplantate können mit festsitzenden Kronen, Brücken oder mit Stegen zur Aufnahme von herausnehmbarem Zahnersatz versorgt werden. Darüber hinaus schützen Sie den Kieferknochen und das Gewebe vor Abbauvorgängen und vermeiden das Beschleifen gesunder Nachbarzähne. In einem kleinen operativen Eingriff wird das Implantat in den Kiefer eingesetzt. Der Einheilungsprozess dauert in der Regel zwischen zwei und sechs Monaten. Normalerweise dauert die Heilung im Oberkiefer aufgrund der geringeren Knochendichte länger als im Unterkiefer. Anschließend wird in einem zweiten kleinen chirurgischen Eingriff das sogenannte Abutement (Aufbaustift entspricht der beschliffenen Zahnkrone) auf das Implantat aufgesetzt. Darauf kann wenig später die Krone gesetzt werden. Bei sogenannten Sofortimplantaten wird das Abutement bereits in der ersten Sitzung aufgesetzt und das Implantat ist sofort belastbar. Zahnimplantationen sind heute zu einem risikoarmen Routineeingriff geworden. In fast allen Fällen überwiegen die Vorteile. 3 naturnaher Zahnersatz festsitzend durch künstliche Zahnwurzel

3 4 Medizinische und ästhetische Vorteile im Überblick Risiken und Nachteile 5 Gesunde Nachbarzähne werden erhalten, da diese andernfalls bei Brückenversorgungen beschliffen werden müssen Beim operativen Eingriff können Nerven oder Wurzeln der Nachbarzähne verletzt werden (selten). Frühkomplikation: es tritt eine Wundinfektion auf (selten). Spätkomplikation: Peri-Implantitis (Entzündung des Implantatbettes mit chronischer Entzündung von Zahnfleisch und möglichem Knochenabbau). Liegt nicht genug Knochenmaterial vor, muss zunächst ein Knochenaufbau erfolgen. Bei einer Parodontitis oder einer weiteren Erkrankung der Mundschleimhaut oder des Kiefers müssen diese zunächst erfolgreich behandelt werden. Teilweise bis zu sechs Monate Einheilzeit (Osseointegration). Höheres Risiko bei Rauchern! Allgemeinmedizinische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder erhöhte Blutungsneigung können eine Implantation erschweren oder die Risiken für Implantatverlust vergrößern. Notwendige Medikamente, die die Immunabwehr schwächen, können zusammen mit einer Implantatheilung Probleme bereiten. Höhere Kosten werden häufig genannt, wobei bei einem Einzelzahnimplantat die Kosten, die der Kassenpatient selber trägt in etwa den Kosten entsprechen, die bei einer Brückenlösung ebenfalls dazu bezahlt werden müssen. wissenschaftlich dokumentiert Knochenabbau im betroffenen Kiefer wird verringert oder sogar gestoppt, weil der Kieferknochen wie bei einer echten Zahnwurzel belastet wird Verbesserte Aussprache (Phonetik) Schöneres Aussehen (Ästhetik) Höhere Kaukraft durch einen festeren Biss Feste Verankerung der Dritten möglich Verbesserter Halt von (Total)-Prothesen Längere Haltbarkeit des Zahnersatzes operativer Eingriff ist notwenig

4 6 Gegenanzeigen Voraussetzungen für den Langzeiterfolg 7 ein vorheriges Gespräch mit ihrem Hausarzt kann nötig sein Implantate sollten bei folgenden Personenkreisen nicht gesetzt werden: Schwangeren Frauen Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre, da der Kiefer noch nicht ausgewachsen ist Personen, die Bisphosphonate einnehmen In unserer Praxis werden Sie über ihr individuelles Risiko aufgeklärt und beraten. Sind die anatomischen Gegebenheiten (z.b. Knochenbreite u. -höhe) nicht optimal, kann Kieferknochen durch eine Aufbau-OP ergänzt werden. Dies betrifft vor allem Patienten mit längerer bestehender Zahnlosigkeit oder mit größeren Entzündungsprozessen im Kieferknochen oder wenn die entfernten Zähne schon lange eine Wurzelfüllung hatten. Auch verschiedene Allgemeinerkrankungen bzw. unvorsichtige Verhaltensweisen können Risiken begünstigen und Misserfolge auslösen. Beispiele dafür wären: (starkes) Rauchen, (übermäßiger) Alkoholkonsum, mangelhafte Mundhygiene, unerwartete Belastung durch Fehlfunktionen). Leider auch die fehlerhafte Zahnentfernung (!!) bei der, der umgebende Knochen weggebohrt wird. Dieser entfernte Knochen wächst nicht wieder nach und fehlt für die Implantation. Deshalb unbedingt den Zahn vom Kieferchirurgen entfernen lassen, der dann auch das Implantat setzt. Der Langzeiterfolg jeder Implantation hängt zum Teil auch vom Verhalten des Patienten direkt nach dem Eingriff, als auch vom Verhalten nach Einsetzen des Zahnersatzes ab. Insbesondere die regelmäßige professionellen Zahnreinigung (Prophylaxe), sowie zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen sollten eingehalten werden.. Entsprechende Hygiene- und Prophylaxetipps bekommen Sie in unserer Praxis selbstverständlich erläutert. Unsere Prophylaxeassistentinnen betreuen und beraten Sie gerne. Erfolgssicherheit ist auch abhängig vom Patientenverhalten

5 8 Unser besonderes Konzept! Zahnimplantate Ablauf der Behandlung 9 vergleichen Sie diese Bewertungen mit anderen Behandlern In unsrer Praxis wird eine Implantation nur unter bestimmten Voraussetzungen durchgeführt: Verträglichkeit des Implantatmaterials wird vorher anhand von Bluttests geprüft Die Implantatregion ist frei von energetischen Störungen (kinesiologische Testung) Sanierte Mundgesundheit (keine behandlungsbedürftige Parodontits mehr vorhanden), Zahnfleischtaschen der anderen Zähne werden gemessen und beurteilt Ausreichend Knochenmaterial für eine sichere Verankerung des Zahnimplantats Röntgenvorlagen: OPG oder Denta CT oder DVT Ausreichend starke Zahnfleischbedeckung (fest auf der Unterlage verwachsenes Zahnfleisch) Grundsätzlich unterscheidet man bei der Behandlung vier Phasen: Vorgespräch, Implantation, Einheilzeit, Aufsetzen des Zahnersatzes (Suprakonstruktion). Das Vorgespräch Grundlage einer optimalen Planung und Behandlung ist zunächst ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Kieferchirurg. Hier wird die genaue Erhebung Ihrer Krankengeschichte und eventuell in einer ersten Sitzung Ihre Mundsituation untersucht. Röntgenbilder können angefertigt werden, um zu schauen, ab das Knochenangebot ausreichend ist. Bei schwierigeren Fällen werden 3-D-Verfahren eingesetzt. Hiermit wird entschieden, ob ein Knochenaufbau notwendig ist. Implantation Die Operation findet normalerweise unter örtlicher Betäubung statt und ist somit schmerzfrei. Auf Wunsch ist aber auch eine Vollnarkose möglich. Das Zahnbett wird freigelegt und die ideale Implantatposition durch eine vorher angelegte Bohrschablone und Röntgenbild festgelegt. Das Implantat wird in den Kieferknochen eingeschraubt. Anschließend wird das Zahnfleisch wieder vernäht. Der Wundverschluss erfolgt entweder direkt über dem Implantat (geschlossene Heilung) oder es wird ein sogenannter Gingivaformer eine Art kleine Kappe zur Formung des Zahnfleisches eingesetzt (offene Heilung).

6 10 Implantatpflege und Nachsorge 11 Zahnimplantate Ablauf der Behandlung Einheilzeit In den ersten Tagen nach der OP kann es lokal zu leichter Schwellung und/oder Schmerz kommen. Diese können durch Kühlung und Schmerzmittel behandelt werden. Man sollte die ersten Tage nach dem Eingriff keine körperlich anstrengende Arbeit verrichten oder Sport treiben. Die Einheilzeit für Zahnimplantate variiert je nach Position zwischen drei und sechs Monaten Während dieser Zeit wird meistens ein provisorischer Zahnersatz getragen. In der Einheilzeit können Kontrolluntersuchungen notwendig sein. Erst nach vollständiger Einheilung (3 6 Monate) wird der eigentliche Zahnersatz (Suprakonstruktion) auf das Implantat gesetzt. Aufsetzen des Zahnersatzes (Suprakonstruktion) und Kontrolle Ist das Implantat eingeheilt und mit dem Knochen fest verwachsen (Osseointegration), kann ein Abdruck der betroffenen Kieferpartie oder des gesamten Gebisses genommen werden. Im Zahnlabor wird dann die individuelle Krone, Brücke oder Prothese hergestellt. In einer weiteren Sitzung werden anschließend Zahnersatz und Implantat aneinander befestigt. Kontrolltermine sollten mindestens alle drei bis vier Monate erfolgen. Wir empfehlen ein Jahr nach der Implantation eine Röntgenaufnahme anfertigen zu lassen und mindestens zwei Mal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung vorzunehmen. Implantatverluste sind eher selten. Bis zu 90 % der gesetzten Implantate halten länger als 15 Jahre. Liegt eine schlechte Mundhygiene vor, erhöht sich das Risiko eines Implantatverlusts. Um die stabile und entzündungsfreie Verankerung der Implantate im Kieferknochen beizubehalten, empfehlen wir eine regelmäßige Pflege und Nachsorge beim Implantologen oder Zahnarzt. In unserer Praxis erhalten Sie eine ausführliche Einweisung und Tipps für die häusliche Pflege. Grundsätzlich sollte eine Woche nach der Implantation eine Kontrolle der Versorgung und der Mundhygiene erfolgen. Bei komplizierten Zahnersatzversorgungen werden weitere Sitzungen geplant. Implantatpflege beim Zähneputzen Es ist völlig ausreichend, die Implantatversorgung zwei Mal täglich beim Zähneputzen mitzureinigen. Zu häufiges Putzen in Kombination mit der falschen Putztechnik kann beispielsweise dazu führen, dass sich das Zahnfleisch zurückzieht. Der Spalt zwischen Zahnkrone und Implantatpfosten kann ein hervorragender Nährboden für Plaquebakterien. Deshalb empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen (2 4 x im Jahr).

7 12 13 Verändern sich Kaugefühl und Ästhetik? Wie lange halten Zahnimplantate? Die Erfolgsrate bei Zahnimplantaten ist relativ hoch. Untersuchungen zeigen, dass nach den ersten fünf Jahren bis zu 95 % der gesetzten Zahnimplantate noch fest im Kiefer verankert sind, nach 10 Jahren immerhin noch bis zu 90 %. Bei guten Voraussetzungen können Implantate sogar mehrere Jahrzehnte (also auch ein Leben lang) halten und sind gegenüber Brücken oder Prothesen durchaus eine wirtschaftliche Alternative. Was sind Sofortimplantate? Sofortimplantate erlauben eine relativ schnelle Belastung des Zahnersatzes indem die Einheilzeit extrem verkürzt wird. Voraussetzungen für Sofortimplantate ist ein guter und ausreichender Kieferknochen sowie entzündungsfreies Zahnfleisch. Es werden folgende Sofortimplantationsarten unterschieden: Sofortimplantation im engeren Sinne: Es wird ein nicht erhaltungswürdiger Zahn gezogen und in der gleichen Sitzung das Zahnfach sofort mit einem Zahnimplantat versorgt. Verzögerte Sofortimplantation: Das Implantat wird bis zu zwei Monate nach dem Zahnverlust eingesetzt Spätimplantation: Das Implantat wird nach der Knochenheilung eingesetzt Die prothetische Versorgung erfolgt noch in der gleichen Sitzung, in der das Implantat gesetzt wird. Zahnimplantate vermitteln ein festes und natürliches Kaugefühl. Der Geschmackssinn wird ebenfalls nicht beeinträchtigt. Der Zahnersatz kann je nach verwendetem Material (z.b. lichtdurchlässiges Zirkonoxid) den eigenen Zähnen verblüffend ähnlich sehen und ist von diesen kaum zu unterscheiden. Bei der Anfertigung kann ebenfalls auf Hightech zurückgegriffen werden. Eine perfekte Ästhetik kann CAD/CAM gefertigter Zahnersatz liefern. Bei dieser Methode wird per Computer ein dreidimensionales Modell des Zahnersatzes erstellt und anschließend aus einem Block exakt herausgefräst. Implantatpflege und Nachsorge Implantate ein Leben lang Ist die OP schmerzhaft? Nein, bei der OP treten keine Schmerzen auf, da diese unter örtlicher Betäubung oder wenn gewünscht und der allgemeingesundheitliche Zustand dies erlaubt auch in Vollnarkose durchgeführt wird. Eine Vollnarkose erhöht die Kosten der Behandlung. natürliches Kaugefühl perfekte Ästhetik

8 14 Wie lange dauert die OP? Wie viele Implantate benötigt man? 15 Der Zeitaufwand für eine Implantation hängt selbstverständlich von der Anzahl der zu setzenden Implantate ab, aber auch vom Schwierigkeitsgrad der OP oder ggf. nötigen Zahnfleischkorrekturen. Wenn nur ein Implantat gesetzt werden soll, dauert der Eingriff in der Regel ca.1 Stunde. Welche Zahnärzte oder Ärzte dürfen überhaupt implantieren? Jeder Zahnarzt der seine Approbation erhält, darf Zahnimplantate setzen. Da die Berufsbezeichnung Implantologie nicht geschützt ist, darf sich somit jeder Zahnarzt Implantologe nennen, unabhängig davon, wie viele Implantate er pro Jahr setzt. Die Qualität einer Implantation hängt maßgeblich vom Erfahrungsschatz und Geschick des Implantologen ab. Ein Implantologe sollte mindestens 100 Implantate pro Jahr setzen. Optimal wäre es, wenn jeder fehlende Zahn mit einem Implantat versorgt werden würde. Da dies unter anderem auch finanziell nicht immer darstellbar ist, kann man von folgenden Empfehlungen für eine Regelversorgung ausgehen: Oberkiefer Wenn Frontzähne fehlen, sollte jeder fehlende Zahn durch ein Implantat ersetzt werden Bei einer Freiendlücke (verkürzte Zahnreihe an deren Ende keine Zähne mehr vorhanden sind) sollten eins bis drei Implantate gesetzt werden (je nachdem, wie viele Zähne fehlen) Wenn alle Zähne fehlen, sollten für festsitzenden Zahnersatz mindestens 6-8 Implantate gesetzt werden, für eine herausnehmbare Lösung sechs Implantate Unterkiefer Wenn einzelne Frontzähne fehlen, sollte jeder fehlende Zahn durch ein Implantat ersetzt werden Wenn mehrere Frontzähne fehlen, sollten zwei bis vier Implantate gesetzt werden (je nach anatomischer Voraussetzung) Bei einer Freiendlücke (verkürzte Zahnreihe an deren Ende keine Zähne mehr vorhanden sind) sollten eins bis drei Implantate gesetzt werden (je nachdem, wie viele Zähne fehlen) Wenn alle Zähne fehlen, sollten für festsitzenden Zahnersatz 6 Implantate gesetzt werden, für eine herausnehmbare Lösung 4 Implantate

9 16 Können Zahnzusatzversicherungen die Kosten minimieren? Welche Kosten übernehmen die Krankenkassen? 17 die individuelle Mundgesundheit entscheidet mit Zahnzusatzversicherungen können die Kosten für eine implantatgetragene Versorgung mit Zahnersatz deutlich verringern. Auch hier ist der Vertragsinhalt relevant. Auf Folgendes sollte man bei einer Zahnzusatzversicherung für Implantate achten: Der Tarif sollte auf eine prozentuale Erstattung zum Rechnungsbetrag und nicht auf eine Kopplung am Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkassen basieren Achten Sie darauf, welcher Satz der Gebührenordnung (GOZ/GOÄ) für die Erstattung zugrunde gelegt wird: 2,3-facher Satz (Regelsatz), 3,5-facher Satz (Höchstsatz) oder unbegrenzt (darüber hinaus) Ist eine Kostenübernahme bei Knochenaufbaumaßnahmen enthalten? Ist eine Kostenübernahme für vorherige Parodontosebehandlungen vorhanden? Kombitarife für Leistungen die Sie nicht benötigen vermeiden (z.b. inkl. Brillenversicherung) Die Höhe des Tarifs hängt auch von Ihrer aktuellen Mundgesundheit ab. Bedenken Sie, dass ein drohender Zahnschaden nicht kurzfristig noch zu versichern ist. Gesetzliche Krankenkassen Die Kosten für implantatgetragene Versorgungen müssen Patienten in der Regel selbst tragen. Im Vergleich zu früher gibt es jedoch für gesetzlich Versicherte seit 2005 einen sogenannten befundorientierten Festzuschuss. Das bedeutet, dass die Krankenkasse einen festen Beitrag (unabhängig von der gewählten Bahandlungsform) für einen vordefinierten Befund erstattet. Zudem kann eine gute Bonusheftsituation die Kosten ebenfalls reduzieren. So kann man von seiner gesetzlichen Krankenkasse bei einem einzelnen implantatgetragenen Zahnersatz im Frontzahnbereich bis zu 500,- Euro erstattet bekommen. Lassen Sie sich von Ihrem Behandler einfach einen Heil- und Kostenplan erstellen, den Sie bei Ihrer Krankenkasse einreichen können, und fragen Sie nach der genauen Summe, die Ihre Krankenkasse in diesem Fall erstatten würde. Private Krankenkassen? Bei Privatversicherten hängt die teilweise oder sogar vollständige Erstattung der Kosten vom gewählten Tarif ab. Je nachdem, was für ein Vertrag mit der jeweiligen Privaten Krankenkasse für den Bereich Zahnersatzleistungen abgeschlossen wurde, können die vollen Kosten oder sogar nur der Anteil, der auch in der gesetzlichen Krankenversicherung erstattet werden würde, an Sie zurück gezahlt werden. Denn der Behandlungsvertrag kommt zwischen Ihnen und dem Zahnarzt/ Kieferchirurg zustande und Sie müssen in Vorleistung treten, unabhängig davon, welchen Betrag Ihre Private Krankenkasse letztendlich erstattet. Auch hier gilt: Lassen Sie sich für Ihre individuelle Situation von uns einen Heil- und Kostenplan erstellen. Diesen reichen Sie anschließend bei Ihrer Privaten Krankenversicherung ein und fragen nach dem Betrag, der Ihnen in diesem Fall erstattet werden würde.

10 18 Was kosten Zahnimplantate? 19 Die Kosten für Zahnimplantate setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen und können deshalb stark variieren. Die Gesamtkosten hängen insbesondere von der individuellen Mundsituation des Patienten ab. Hier kommt es darauf an, wie viele Implantate gesetzt werden sollen, ob vorher ein Knochenaufbau nötig ist oder zunächst vorhandene Erkrankungen (z. B. eine Parodontitis) behandelt werden müssen. Selbstverständlich erhöhen auch Extrawünsche des Patienten bei der Diagnose und Planung sowie bei der Versorgung mit Zahnersatz ebenfalls die Kosten. Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel (meistens ein Stift aus Titan), welche im Kieferknochen verankert wird. Sie bietet somit sicheren Halt für die sogenannte Suprakonstruktion eine künstliche Zahnkrone, Brücke oder auch Prothese. Die Suprakonstruktion wird mit Hilfe eines Verbindungsstücks an dem Zahnimplantat befestigt. Umgangssprachlich meint man mit einem Zahnimplantat oft die ganze Konstruktion, nämlich den Titanstift inkl. Verbindungselement und Suprakonstruktion. Die Kosten für ein Einzelzahnimplantat beginnen in unserer Praxis bei 1.350, Euro. Für implantatgetragene Brücken (auf zwei Implantaten), implantatgetragener herausnehmbarer Zahnersatz bei Zahnlosigkeit (auf zwei oder vier Implantaten) oder implantatgetragener festsitzender Zahnersatz bei Zahnlosigkeit hängen die Kosten von individuellen Faktoren wie zum Beispiel Knochenmaterial und Zahnfleischbedeckung ab. Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen einen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Heil-und Kostenplan. sicherer Halt durch optimale Verankerung

11 20 Implantatsysteme (Titan) Implantatsysteme aus Keramik (Zirkon) 21 Schraubenimplantate aus Titan sind heute Standard. Normalerweise werden mehrteilige Zahnimplantate bevorzugt. Diese bestehen aus dem eigentlichen Implantat (dies ersetzt die Zahnwurzel, die im Knochen einheilt), einem Pfeiler (sog. Abutement, welches in das Implantat eingeschraubt wird) und der Zahnkrone. Die Zahnkrone wird auf das Abutement aufgeklebt oder aufgeschraubt. So wird eine hohe Flexibilität gewährleistet. Während der Einheilzeit wird meistens ein provisorischer Zahnersatz über den Implantaten getragen. Die rauen, meist mit Gewinden versehenen Titanlegierungen der Implantatschraube gehen eine feste Verbindung mit dem umliegenden Knochen ein. Durch spätere ständige Belastung verhält sich das Implantat bei entsprechender Kontrolle und professioneller Mundhygiene wie die eigene Zahnwurzel. Indikation: Bei Unverträglichkeit von Titan (dies kann nur durch einen speziellen Bluttest herausgefunden werden) Wenn eine genetisch festgelegte erhöhte Entzündungsbereitschaft im Mundraum vorliegt (spezieller Bluttest hierzu erforderlich) Beim Wunsch nach metallfreier Versorgung Beim Vorliegen von belastenden Grunderkrankungen (Diabetes, Rheuma ) empfehlen wir aus ganzheitlichen Überlegungen keine Titanimplantate zu verwenden. Diese weißen Implantate sind eine neue Alternative zu Titanimplantaten, es gibt gut 10 Jahre Erfahrung damit. Nur wenige Implantologen sind damit vertraut. Nur Behandler, die sowohl Titanals auch Keramikimplantate setzen können, sind in der Lage zu beurteilen, welches das richtige Implantat für den Patienten ist. Es gibt mehrere Besonderheiten zu beachten, dies lässt sich nur am individuellen Fall klären. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage

12 22 Welche Situationen für die Implantation gibt es? 23 Die Einzelzahnlücke Bei Verlust eines Einzelzahnes (s. Abbildungen) innerhalb einer Zahnreihe ist das Implantat ein perfekter Ersatz. Dadurch können die Nachbarzähne unbeschliffen bleiben und eine Verblockung der Nachbarzähne durch eine Brücke entfällt. Die Freiendsituation Fehlen die endständigen Seitenzähne, ist ohne Implantat ein Ersatz nur über eine herausnehmbare Prothese möglich. Implantate ermöglichen jedoch sogar bei beidseitigem Fehlen der endständigen Zähne festsitzenden Zahnersatz. Sie verhindern eine Fehlbelastung der natürlichen Restzähne, die somit nicht zur Verankerung einer Prothese herangezogen werden müssen; ebenso wird einem Knochenabbau in den ehemals zahnlosen Gebieten vorgebeugt.

13 24 25 Zahnloser Unterkiefer oder Oberkiefer In vielen Fällen sind konventionelle Totalprothesen sehr unbefriedigend. Sind eine oder beide Kiefer zahnlos, kann mit Hilfe von zwei bis vier Implantaten einer Vollprothese fester Halt gegeben werden. Die Befestigung erfolgt über ein druckknopfartiges System. Ein Steg oder eine Teleskopkrone (s. untere Abbildung) wird auf den Implantaten verankert, ein passendes Gegenstück ist in den Zahnersatz eingearbeitet. Dieses rastet beim Einsetzen der Prothese ein und gewährleistet optimalen Halt. Außerdem besteht die Möglichkeit einen zahnlosen Kiefer über eine bedingt festsitzende Brücke zu versorgen. Diese Zahnersatzversion setzt günstige Kieferknochenverhältnisse voraus oder bedarf der Verbindung mit einem präimplantologischen chirurgischen Knochenaufbau. Zahnloser Kiefer Auf 6 Implantaten wird ein Kronenkranz eingesetzt. In einem Beratungsgespräch wählen wir die für ihren individuellen Fall beste Möglichkeit aus. Wir beraten Sie gerne.

14 26 Unsere Auswahl an Implantatsystemen In unserer Praxis kommen folgende Titan-Implantatsysteme zur Anwendung: 27 Straumann Bego Semados Nobel Biocare Tiologic von Dentaurum Haben Sie weitere Fragen sprechen Sie uns gerne an. Ausführliche Informationen finden Sie ebenfalls unter: Sprechzeiten: Uhr Und nach Vereinbarung Die von uns verwendeten Keramikimplantatsysteme beziehen wir von Zeramex Dentalpoint.