Schaeffer-Hegel u.a. Frauen mit Macht

Transkript

1 Schaeffer-Hegel u.a. Frauen mit Macht

2 Feministische Theorie und Politik Herausgegeben von Barbara Schaejfer-Hegel Band 10

3 Barbara Schaeffer-Hegel mit Helga Foster, Helga Lukoschat, Rita Mersmann, Silke Ude und Ulla Weber Frauen Dlit Macht Zum Wandel der politischen Kultur durch die Präsenz von Frauen in Führungspositionen 2. Auflage Centaurus Verlag & Media UG 1998

4 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Frauen mit Macht: zum Wandel der politischen Kultur durch die Präsenz von Frauen in Führungspositionen / Barbara Schaeffer-Hegel... - Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges., 1995 (Feministische Theorie und Politik; 10) ISBN ISBN (ebook) DOI / NE: Schaeffer-Hegel, Barbara; GT 2. Auflage 1998 ISSN Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ( durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. CENTAURUS-Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Pfaffenweiler 1995 Satz: Andreas Kosmalla Umschlagabbildung: Walter Momper und die Frauen seines Senats, Paul Glaser, Berlin

5 Vorwortzur2.Auflage Nachdem Frauen mit Macht nach der ersten Veröffentlichung schnell vergriffen war und immer wieder nachgefragt wurde, liegt nunmehr die zweite Auflage unseres Buches vor. Die Situation von Frauen in der Politik hat sich seit dem ersten Erscheinen des Berichtes über den Berliner Frauensenat stetig verändert. Dennoch haben wir uns bei der 2. Auflage für einen Nachdruck der 1. Auflage von 1995 entschieden. Unsere Untersuchung erhebt nicht den Anspruch, allgemeine oder repräsentativ gültige Erkenntnisse über Frauen in der Politik zu vermitteln, sondern gibt vielmehr Einblick in eine einmalige, für die Frauengeschichte besonders eindrucksvolle historische Situation. Wir haben die Texte daher unverändert gelassen. Die Eroberung politischer Räume - das hat auch unsere Untersuchung ergeben - führt durchaus nicht notwendigerweise zu mehr Macht für Frauen. Gerade die Politik birgt vielfache mehr oder weniger attraktive Nischen und Abstellkammern, in die Frauen hineinbugsiert und wo sie politisch wirkungslos gemacht werden können. Zudem befindet sich Deutschland, was Machtpositionen in Frauenhand anbelangt, noch längst nicht in den vorderen Reihen. Anders als andere europäische Länder hat die Bundesrepublik bisher noch keine Bundespräsidentin, keinen weiblichen Kanzler, keine Außenministerin und keine Bundeswirtschafts- oder Finanzministerin gesehen. Aber immerhin ist Prof. Dr. Rita Süssmuth Präsidentin des Deutschen Bundestages und mit Prof. Dr. Jutta Limbach steht erstmals eine Frau dem höchsten deutschen Gericht vor. Das Ziel einer geschlechtergerechten Politik und Gesellschaft ist heute zwar vielen Menschen - Frauen und Männer - in seiner Bedeutung als politische Perspektive bewußt geworden. Doch bedarf es noch immer großer Anstrengungen, um es Wirklichkeit werden zu lassen. Das Vorbild der Senatorinnen von Berlin möge Frauen darin bestärken, sich für dieses Ziel einzusetzen. Berlin, im Februar 1998 Barbara Schaeffer-Hegel

6 Inhalt I. Der Berliner Frauensenat von 1989/90 Ein Modellfall zur Erforschung des Wandels der politischen Kultur durch die Präsenz von Frauen in Führungspositionen Reaktionen der Politischen Kultur auf die Präsenz von Frauen in Führungspositionen Acht Frauen an der Macht. Zeitgeschichtliche Hürden bei der Durchführung eines Forschungsprojektes Projektergebnisse: Frauen und Politische Kultur zu Beginn der 90er Jahre in Berlin II. Weibliche Chefs Die Senatorinnen und ihre Verwaltungen Die Akteurinnen Anne Klein. Eine Feministin im Amt der Senatorin für Frauen, Jugend und Familie Jutta Limbach. Eine Wissenschaftlerin als Leiterin der Justizverwaltung Anke Martiny. Unerschrocken weiblich: Die Kultursenatorin und ihre Verwaltung Heide Pfarr. Die Vorkämpferin für die Quote im Amt der Senatorin für Bundesangelegenheiten Barbara Riedmüller. Eine Kämpferin in der Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung Michaele Schreyer. Eine Expertin als Chefin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz... 76

7 Ingrid Stahmer. Die soziale Demokratin und ihre Behörde, die Senats verwaltung für Gesundheit und Soziales Sybille Volkholz. Die frühere GEW-Funktionärin als Senatorin für Schule, Berufliche Bildung und Sport Einige Besonderheiten des persönlichen und beruflichen Werdeganges der Berliner Senatorinnen Gemeinsamkeiten und Abweichungen im Umgang der Senatorinnen mit ihren Verwaltungen Macht und Moral als Schwestern III. Politik von Frauen für Frauen Die frauenpolitischen Initiativen des Berliner Frauensenats" 1989/ Vorbemerkungen 115 Das Landesantidiskriminierungsgesetz - Herzstück der frauenpolitischen Initiativen Die Bundesratsinitiative zur Neuregelung des Paragraphen Neue frauenpolitische Akzente im Bereich Gewalt gegen Frauen und in der Familienpolitik Der Kita-Streik - Grenzen der Frauenpolitik IV. Weibliche Politikformen Versuche mit Frauennetzwerken Hoffnungsträger Hexenfrühstück Innovative Politikformen aus dem Frauensenat V. Die Senatorinnen und die Medien Pressemacht und Frauen in der Politik Die Präsenz der Berliner Senatorinnen in der Tagespresse Anke Martiny und die Presse Geschlecht und Politik. Die Spezifika der Skandalierung weiblicher Politiker am Beispiel des rot-grünen Senats in Berlin 1989/ Literaturverzeichnis Die Autorinnen