Operative Kliniken Leipzig. Fortschritt baut man aus Ideen.

Transkript

1 Operative Kliniken Leipzig Fortschritt baut man aus Ideen.

2 2 Zentrale Patientenaufnahme und moderne Rezeption in einem: die Visitenkarte des technisch wie auch optisch anspruchsvoll eingerichteten Klinikums.

3 Operative Kliniken Leipzig Sachsens modernstes Operatives Zentrum, ausgelegt für 342 Betten, steht in Leipzig. Mit der Zusammenlegung von Chirurgie, Neurochirurgie, Urologie, Anästhesie, Röntgendiagnostik, Notaufnahme, Zentralsterilisation, Forschung und Lehre verbessern die Operativen Kliniken Leipzig (OKL) als Sinnbild modernster Medizintechnik in den nächsten Jahren erheblich die Ausstattung des Universitätsklinikums. Verantwortlich für den 95 Millionen Euro teuren, schlüsselfertigen Hightech- Neubau zwischen Paul-List- Straße und Liebigstraße war als technischer Federführer die Firmengruppe Max Bögl. Der 152 x 101 m große Komplex mit seiner charakteristischen grünglasigen Fassadenfront liegt inmitten des Leipziger Medizinischen Viertels, das nach der Universitätserweiterung im 19. Jahrhundert entstand. Auf diesem Areal etablierten sich vor allem medizinische Einrichtungen darunter das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Waisenhaus, das ehemalige Zentralgebäude des Jakobshospitals. Mit der Fertigstellung im Juli 2003 kann das neue Universitätsklinikum auf einer Gesamtfläche von über m 2 seine Patienten in komfortablen Krankenzimmern versorgen. Selbst komplizierteste Eingriffe lassen sich in insgesamt 13 hochmodern ausgestatteten Operationssälen durchführen, denen eine zentralisierte Röntgendiagnostik vorgeschaltet ist. Die Konzentration der Diagnostik und Therapie führt dabei zu einer Verringerung der Behandlungszeiten und somit zu einer verbesserten Behandlung im Sinne einer ganzheitlichen Betreuung der Patienten. Darüber hinaus verfügt der 7- geschossige Klinikneubau über einen Hörsaal mit 350 Plätzen und eine Notfallaufnahme mit Hubschrauberlandeplatz für die Erstversorgung akut gefährdeter Patienten. 3

4 Hochmodern eingerichtete Operationssäle und eine eigene Zentralsterilisation mit Taktbandwaschanlagen sowie Dampf- und Plasmasterilisatoren zeigen den hohen technischen Standard der OKL. Wichtiger Bestandteil des Operativen Zentrums ist die Zentralsterilisation. Über eigene Aufzüge direkt mit dem OP-Bereich verbunden, wird dort alles kontaminierte Material in mehreren Taktbandwaschanlagen gereinigt. Die Entkeimung der Instrumente erfolgt in speziellen Dampf- und Plasmasterilisatoren. Die Versorgung aller Stationen mit Wäsche, medizinischem Bedarf und Verpflegung übernimmt ein fahrerloses Transportsystem. Dabei nehmen batteriebetriebene Wagen im Huckepackverfahren Container auf und bringen diese, über Funk gesteuert, selbstständig an ihren Bestimmungsort. Komplizierte Techniken, eine hohe Installationsdichte und eine umfangreiche Qualitätssicherung forderten vom gesamten Projektteam ein umfassendes Wissen der komplexen Medizintechnik und Verordnungen für Klinikbauten. Hinzu kam, dass bei einer derartigen Projektgröße und straffem Zeitplan sowohl Rohbauphase als auch weitergehende Nutzerplanung stets parallel zu verlaufen hatten. Jeder Raum war dabei in enger Zusammenarbeit mit den Fachspezialisten der Haus- und Medizintechnik individuell auf seine spätere Verwendung abzustimmen. 4

5 Aufgrund der Wichtigkeit der Medizintechnik wurden viele Bereiche wie Lüftungszentralen sogar dreidimensional geplant. Erstellt wurde der Rohbau der Operativen Kliniken in einer Mischbauweise aus Ortbeton- und Fertigteilkonstruktionen. Von den dreieinhalb Jahren Bauzeit verschlang alleine der Ausbau und Probebetrieb aller hochtechnisierten Anlagenteile rund zwei Jahre. Gegenüber der ursprünglichen Planung konnte jedoch die Gesamtbauzeit für den Neubau, in dessen Innerem hochwertigste Materialien und richtungsweisende Leitsysteme zur besseren Orientierung zum Einsatz kamen, um knapp 18 Monate verkürzt werden. Aluminium, Stahl und Glas prägen das charakteristische Fassadenbild des inmitten des Leipziger Medizinischen Viertels gelegenen Hightechgebäudes. 5

6 6 Großzügig und lichtdurchflutet wirkt die zentral gelegene Halle, die in ihrer Größe an eine Einkaufs-Mall erinnnert, auf Patienten und Besucher der OKL.

7 In nur dreieinhalb Jahren Bauzeit entstand ein Operatives Zentrum, das allen neuesten medizinischen Anforderungen entspricht. Neben dem Einsatz eines elektronischen Planungsmanagement-Systems und einer spürbaren Zeitersparnis während der Angebots- und Planungsphase sorgte vor allem die nachträgliche Genehmigung mehrerer Sondervorschläge für einen zügigeren Bauablauf. So konnte nach erneuter Prüfung des Baugrundes die Standfestigkeit einer darunter liegenden Kohleschicht, wie sie für die Region Leipzig typisch ist, bestätigt werden und die zuerst geplante Pfahlgründung zu Gunsten von Einzelfundamenten entfallen. Zudem sorgte der Einbau im Werk vorgefertigter Nasszellen in den Sanitärbereichen für eine zusätzliche Optimierung des Bauablaufes. So gesehen stellte die endgültige Bauzeit von dreieinhalb Jahren durch das engagierte Zusammenwirken aller Beteiligten für ein Operatives Zentrum dieser Größenordnung deutschlandweit eine großartige Leistung dar. Mit dem Neubau der Operativen Kliniken Leipzig entstand somit ein den neuesten medizinischen Anforderungen entsprechendes klinisches Zentrum, in dem Ärzte, Pflegepersonal und Studenten unter optimalen Bedingungen arbeiten, Patienten versorgen, forschen, lehren und studieren. Damit ist der erste große Schritt zum neuen Universitätsklinikum Leipzig getan. Ergänzt wird es bis 2008 durch die Neubauten des Konservativen Zentrums, des Instituts für Transfusionsmedizin und des Kinderzentrums. Diese werden dann fast das gesamte Klinikum beherbergen. 7

8 Technische Daten: Umbauter Raum: m 3 Bruttogeschossfläche: m 2 Bauzeit: 05/00 bis 07/03 Baukosten: ca. 95 Mio. EUR Bauherr: MOLISTA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbh & Co. im Hause der CommerzLeasing und Immobilien AG, Düsseldorf Entwurfsplanung: Architekturbüro Schuster & Pechthold, München Ausgeführt in Arbeitsgemeinschaft mit Oevermann GmbH und Walter Bau-AG Fortschritt baut man aus Ideen. Industriegebiet Schlierferheide/Bögl Postfach Neumarkt Telefon ( ) Telefax ( ) info@max-boegl.de Bauunternehmung Standort Leipzig/Gera Ernst-Keil-Straße Leipzig Telefon (03 41) Telefax (03 41) böne /03