Goldbach. Knoten Bahnhofstraße/Südspange, Brücke Bahnhofstraße und Österreicher Straße. Vorschläge des ADFC Aschaffenburg-Miltenberg e.v.

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1 Goldbach Knoten Bahnhofstraße/Südspange, Brücke Bahnhofstraße und Österreicher Straße Vorschläge des ADFC Aschaffenburg-Miltenberg e.v. Erstellt nach einer Befahrung am mit Dieter Hennecken, stv. Vorsitzender ADFC Aschaffenburg-Miltenberg e.v. Tino Fleckenstein, kommunalpolitischer Sprecher ADFC Gert Schröter Ansprechpartner: Tino Fleckenstein Hibiskusweg Aschaffenburg Tel Seite 1 von 5

2 Brücke Bahnhofstraße Nur in eine Richtung eine Radverkehranlage (Geh-/Radweg) anzubieten stellt keine Lösung dar. In der Gegenrichtung ist auf dem Gehweg die Breite für eine Radverkehrsanlage nicht ausreichend. Vorschlag des ADFC In den Brückenanstiegen werden jeweils einseitige Schutzstreifen mit 1,50 m Breite angelegt. Die Benutzungspflicht des heutigen kombinierten Geh-/Radweges entfällt. Die entsprechende Beschildung mit Zeichen 240 wird entfernt. Die Fahrbahn auf der Brücke ist ca. 6 m breit. Neben dem Schutzstreifen verbleiben 4,50 m Restfahrbahnbreite. Auf der Fahrbahn entfällt die Mittellinie. Im oberen Scheitelpunkt der Brücke besteht ca. 20m Abstand zwischen den Schutzstreifen-Enden. Die Abfahrt des Radverkehrs von der Brücke kann im Mischverkehr erfolgen. Im Anstieg von Goldbach-Ort nach Kugelberg kann der Gehweg mit Hinweis Radfahrer frei als zusätzliche Option angeboten werden. Zusätzlich sollte die Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert werden. Auch im weiteren Verlauf der Österreicher Straße durch die Siedlung Kugelberg wäre dies zu prüfen. Literatur: ERA2010 Seiten 22/23 Kapitel 3.2. Beispiel: alternierende Schutzstreifen bis Scheitelpunkt Brücke in Miltenberg Seite 2 von 5

3 Überleitung Brückenradweg in den KreisVerkehr Bordstein ist nicht voll abgesenkt und daher Nicht stoßfrei. Ebenso ist die Asphaltqualität in diesem Bereich sehr schlecht. Vorschlag des ADFC: Das Schild Fußgänger vor der Überleitung in den Straßenraum ist zu entfernen. Dieses ist definitiv zu früh installiert, da hier sich der Radfahrer auf dem kombinierten Geh-/Radweg befindet. Die Überleitung in den Fahrbahnraum ist niveaugleich zu führen. Aufgrund des Längsgefälles dürften Entwässerungsthemen hier kein Problem darstellen. Diese Maßnahme wäre auch bei der Freigabe des Gehweges für den Radverkehr mit Zeichen 239 StVO in Verbindung mit Zeichen notwendig. Seite 3 von 5

4 Knoten Südspange/Bahnhofstraße Für den aus der Ortsmitte kommenden Radfahrer besteht derzeit eine unklare Situation. Zunächst muss er die Kreuzung auf der Fahrbahn überqueren und auf den Geh-/Radweg auffahren. Dies ist jedoch durch die gegebene Bordsteinkante mit ca cm Höhe nicht möglich. Vorschlag ADFC Die Bordsteinkante ist im Auffahrtbereich auf 0-Niveau abzusenken, sofern der Radverkehr weiter darüber geführt werden soll. Auch bei der Variante Gehweg/Radfahrer frei wäre dies umzusetzen. An der Ampelanlage wäre eine aufgeweiteter Radaufstellstreifen (ARAS) über die gesamte Breite des Fahrstreifens mit einer Länge von mindestens 3 m sinnvoll. Damit würde der geradeausfahrende Radverkehr gesichert werden. Zu prüfen ist, inwieweit schon im Zufahrtbereich von Ortsmitte kommend Richtung Ampel ein Schutzstreifen installiert werden kann. Literatur: ERA2010 Seiten 44/45 Kapitel Seite 4 von 5

5 Österreicher Straße Hier besteht keine Radverkehrsanlage. Es ist Tempo 50 erlaubt. Vorschlag ADFC Bei einer Fahrbahnbreite von 6,50 m sind alternierende Schutzstreifen einzurichten. Dies sollte jeweils im Bereich der Parkstreifen auf der gegenüberliegenden Seite der Fahrbahn erfolgen. Somit entsteht ein Effekt zur Geschwindigkeitsreduzierung. Zu empfehlen wäre auch in der Österreicher Straße eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h. Im Kreuzungsbereich zur Karl-Matti-Straße sind Schutzstreifen aufgrund der größeren Fahrbahnbreite beidseitig möglich. Zu prüfen ist, ob Radfahrstreifen möglich wären, die zudem im Kreuzungsbereich rot eingefärbt werden (höherwertige Radverkehrsanlage). Beispiel: Kleinheubach, alternierende Schutzstreifen: Seite 5 von 5

R a d v e r k e h r s a n l a g e n

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