Stadtbus Feldkirch auf der Überholspur: Viertelstundentakt auf Hauptlinien
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- Ingeborg Rothbauer
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1 Stadtbus Feldkirch auf der Überholspur: Viertelstundentakt auf Hauptlinien Die Stadt Feldkirch hat schon vielfach bewiesen, dass ihr die Förderung des Sanften Verkehrs, des Fußgänger und Radverkehrs sowie des Öffentlichen Nahverkehrs ein echtes Anliegen ist: Die hohe Mobilität ist für den Einzelnen ein wichtiges Gut und unverzichtbar mit unserer hohen Lebensqualität verbunden. Gleichzeitig sind die Lärm- und Schadstoffbelastungen durch den Verkehr, insbesondere durch den motorisierten Individualverkehr Autos, Motorräder und Mopeds enorm. Das Thema Verkehr steht auf jeder Rangliste der größten Probleme ganz oben - auch in Feldkirch. Die Verkehrsströme bestmöglich an den Menschen vorbei zu führen ist zwar prinzipiell wichtig und richtig: Mit dem Bau von Umfahrungsstraßen (wo sie realisierbar sind und effektive Entlastung bringen, wie bei der Bestvariante 5.3) ist es aber nicht getan! Das Hauptaugenmerk der Verkehrspolitik liegt in Feldkirch seit vielen Jahren im Bemühen um die Förderung von Sanftem und Öffentlichem Verkehr nur dadurch kann der motorisierte Verkehr nachhaltig reduziert werden. Erfolgsgeschichte Stadtbus Seit dem Start des Stadtbus Feldkirch im Jahr1993 wurde das Netz der Gelben Flotte immer wieder erweitert, die Zahl und Ausstattung der Haltestellen und Busse erweitert, die Qualität der Dienstleistungen kontinuierlich verbessert. Die permanent steigende Zahl der Fahrgäste ist ein erfreuliches Abbild der intensiven Bemühungen um den Öffentlichen Stadtverkehr. Im Jahr 2008 nutzten Fahrgäste einen Bus der gelben Flotte und wurden sicher, bequem und umweltfreundlich transportiert; das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 8,4 % Prozent. Mit Stand Ende Oktober 2009 nutzten Fahrgäste einen Bus der gelben Flotte, das ist lt. derzeitigem Stand eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 9,5 %. (wenn der Trend bis Jahresende anhält, wird die Zahl der Fahrgäste 2009 erstmals und deutlich bei über 6 Millionen Fahrgästen liegen!
2 * * ab 20. März Dezember 2009: Größter Qualitätssprung in der Stadtbusgeschichte Mit dem Fahrplanwechsel 2010, welcher am 13. Dezember in Kraft tritt, steht der Gelben Flotte und ihren Fahrgästen ein weiterer Qualitätssprung bevor: Und zwar einer, wie es ihn in den vergangenen 16 Jahren nicht gegeben hat 1. Ausbau Samstagnachmittag: die Linien 3, 4, 5, 6 und 7 werden neu am Samstagnachmittagen bis ca Uhr verkehren. Linie 3 Montforthaus-Tosters Hub Linie 4 Bahnhof-Nofels/Bangs Linie 5 Bahnhof-Gisingen Linie 6 Montforthaus-Gisingen Linie 7 Bahnhof-Tisis-Montforthaus Die Vorteile dieser Neuregelung: Ausbau des Angebotes für den Freizeitverkehr in Feldkirch (Besuch von Schwimmbäder, Gastronomie, Besuch von Veranstaltungen...) Pluspunkt für die Wirtschaft (Öffnungszeiten Geschäfte Innenstadt)
3 2. ¼ Stundentakt Linien 1, 2 und 4 In der Hauptverkehrszeit wird neu von Montag bis Freitag ein ¼ Stundentakt bei den Linien 1, 2 und 4 gefahren. ¼ Stundentakt Linie 1 von 5:34 Uhr bis 19:19 Uhr ¼ Stundentakt Linie 2 von 6:31 Uhr bis 19:01 Uhr ¼ Stundentakt Linie 4 von 6:09 Uhr bis 19:30 Uhr Im Zusammenwirken mit den Linien des Landbus Oberes Rheintal sowie des Liechtenstein Bus besteht damit ab dem 13. Dezember wochentags auf den Hauptlinien in allen Stadtteilen ein ¼ Stunden-Takt. Vorteile: Bessere System-Anbindung an die REX- und Regionalzüge in Feldkirch Verbessertes Angebot für Pendler (aus/nach Feldkirch) Verbessertes Angebot für Bedienstete, Besucher und Patienten des LKH Feldkirch (Dienstzeiten des LKH Personals sind großteils abgedeckt) Entlastung für stark frequentierte Busse, Kapazitätserweiterung in Stoßzeiten Verdichtete Verbindungen in den Fraktionen untereinander 3. Anpassungen Aufgrund des neuen Knotenpunktes der ÖBB in Feldkirch sind Minutenanpasssungen bei den Abfahrtszeiten der Linien notwendig. So können komfortablere Umsteigezeiten vom Zug auf den Bus anerboten werden. Bedeutende Investitionen Um diese zusätzlichen Leistungen bieten zu können, werden zwei zusätzliche Busse angeschafft. Zwei bestehende Busse, welche bereits jeweils mehr als Kilometer gefahren sind, werden durch Neufahrzeuge ersetzt. wobei auch bei diesen vier Fahrzeugen die höchsten Umwelt- und Komfortstandards gelten wie für die gesamte Stadtbusflotte Feldkirch. Die Stadt Feldkirch stützt den Stadtbusbetrieb derzeit mit gut Euro pro Jahr. Die zusätzlichen Angebote und die Ausweitung der Betriebszeiten werden die Betriebskosten pro Jahr um weitere Euro erhöhen.
4 Mit diesen Neuerungen wird der Stadtbus Feldkirch aber noch attraktiver, die Fahrgastzahlen werden weiter steigen und der Stadtbus wird gegenüber dem Autoverkehr auch künftig auf der Überholspur bleiben; Dass sich diese Investitionen lohnen, zeigen die vergleichenden Studien der Herry-Consult zum Verkehrsverhalten der FeldkircherInnen in den Jahren 2003 und Herry-Studie 2008: Sanfter Verkehr im Vormarsch! Feldkircher über 6 Jahre legen pro Tag durchschnittlich 3,4 Wege zurück: Insgesamt Wege pro Tag; Davon wurden im Jahr Prozent mit Auto (48) und Motorrad (2) zurückgelegt 18 Prozent mit Bus (13) und Bahn (5) 18 Prozent zu Fuß 14 Prozent der Wege mit dem Rad (15 Prozent) Gegenüber der Studie aus dem Jahr 2003 haben die sanften Verkehrsmittel acht Prozentpunkte gewonnen! Seitenumbruch Die Herry Studie zeigt aber weiteres großes Verlagerungs- und Verkehrsvermeidungspotenzial auf: 50 Prozent aller Pkw Fahrten sind kürzer als 5 Kilometer viele dieser Fahrten könnten auch mit dem Fahrrad bewältigt werden; 21 Prozent der Fahrten sind sogar kürzer als drei Kilometer, 12 Prozent aller PKW-Fahrten sind kürzer als 1,2 Kilometer: Viele dieser Fahrten könnten auch zu Fuß bewältigt werden; 26 Prozent der Wege sind Wege zum Arbeitsplatz 22 Prozent Freizeitwege 16 Prozent Wege zum Einkauf 12 Prozent Wege zur Schule/ Ausbildung 9 Prozent private Erledigungen 8 Prozent dienstlich/berufliche Wege 7 Prozent Bringen/Holen von Personen Um das Verkehrs-Sparpotenzial abzurufen, ist die Stadt Feldkirch in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg und der Wirtschaftskammer dabei, speziell im Berufsverkehr er impliziert mit
5 26 Prozent die meisten aller Wege! den Hebel anzusetzen: Interessierten Firmen und Betriebe wird Mobilitätsberatung angeboten, der Verkehrsverbund Vorarlberg bietet mit kostenlosen Job-Ticket Anreize zum Umstieg. Besonders aktiv wird, speziell mit Gültigkeit des neuen Fahrplanes das Landeskrankenhaus Feldkirch sein. Dank gebührt für diese Bemühungen allen voran Dir. Dr. Gerald Fleisch und Dir. Harald Maikisch; Es gehört zu den größten Verkehrserregern der Stadt und liegt zudem in einem Wohngebiet. Alle Bemühungen zur Entlastung dieses Quartiers werden von der Stadt daher mit größtem Engagement unterstützt nicht zuletzt ist der Viertelstundentakt speziell auch auf das LKH zugeschnitten!
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