Hohe Leistungen ohne Gentechnik erfüttern

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1 Fütterung Hohe Leistungen ohne Gentechnik erfüttern Weil immer mehr Molkereien Gentechnik-freie Milch anbieten wollen, müssen die Landwirte ihre Fütterung umstellen. Welche Futterkomponenten infrage kommen, zeigen Thomas Bonsels und Angela Mögel, LLH* Hessen. ohne Gentechnik Die Umstellung auf GVO-freie Fütterung kann für Hochleistungsbetriebe problematisch sein, da hochwertige Eiweißträger ausfallen. Foto: Heil R 18 top agrar 1/2012

2 Übersicht 1: Rohproteinlieferung der Eiweißträger Rapsschrot t Grascobs, t Protigrain, t Rapskuchen, t Sonstiges, t Biertreber, t Sojaschrot GVO frei, t Quelle: eig. Berechnungen nach Agravis/DVT Rapsschrot ist der wichtigste Protein-Lieferant bei GVO-freier Fütterung. Grafik: Orb Sojaschrot ist out, könnte man meinen. Der Trend zu Gentechnik-freier Milch ist ungebrochen. Die Zahl der Molkereien, die diese Milch im Angebot haben, steigt kontinuierlich. Jüngste Beispiele sind die Privatmolkereien Bauer und Zott. Doch was nach außen scheinbar reibungslos läuft, fordert von den Milcherzeugern eine deutliche Umstellung ihrer Fütterung. Denn Sojaschrot, zumindest aus gentechnisch veränderten Sojabohnen hergestellt, fällt als Eiweiß- und Energieträger weg. GVO-freies Soja ist dagegen knapp und teuer. Die Suche nach alternativen Eiweißträgern ist vor allem für Betriebe mit hohen Maisanteilen in den Rationen ein kostspieliger Faktor geworden. Die Lücke schließen Rapsschrote, Getreideschlempen oder Biertreber (Übersicht 1). Für Milcherzeuger in Grünlandgebieten ist der Schritt zur GVO-freien Fütterung dagegen problemlos zu schaffen. Ein Teil der Mischfutterindustrie hat sich bereits auf die Nachfrage der Landwirte eingestellt. So bieten Agravis, Agrifirm, Deuka und Co. im Rahmen des Gentechnikfreien Landliebe-Programms der Molkerei FrieslandCampina Sondermischungen an. Gleichzeitig geben die Molkereien mit Gentechnikfrei- * ) Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) Siegel Einkaufsempfehlungen an ihre Milcherzeuger oder erstellen Positivlisten mit geeigneten Futtermitteln. Wir haben uns umgeschaut, wie es um die Verfügbarkeit der alternativen Eiweißträger steht, wie preiswürdig (Preise Dezember 2011) sie sind und wie die Einsatzmöglichkeiten in den Rationen aussehen. Schnell wird klar, am Rapsschrot führt kein Weg vorbei. Mit einer Jahresmenge von Tonnen Rohprotein liefert es mehr als 50 % des verfügbaren Rohproteins für die GVO-freie Fütterung. Die Körnerleguminosen führen dagegen ein Nischendasein. Wie die Eiweißfuttermittel in der Milchviehfütterung zu bewerten sind und wie Praktiker hohe Leistungen GVO-frei füttern, lesen Sie auf den nächsten Seiten. j Schnell gelesen Immer mehr Molkereien setzen auf GVO-freie Milch. Günstige GVO-freie Eiweißträger sind bis auf Rapsschrot knapp oder nicht immer verfügbar. In Hochleistungsherden wird zusätzlich auf Futterharnstoff zurückgegriffen. Die Umstellung in der Fütterung kann zu Beginn Probleme machen. top agrar 1/2012 R 19

3 Fütterung Auswahl an verfügbaren Eiweißfuttermitteln Rapsextraktionsschrot Biertreber Energie: 7,2 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 392 g (nxp): 232 g RNB-Wert: 26 g UDP-Wert: 35 % Rohprotein- und nxp-gehalte; weniger Energie; höhere Rohfasergehalte Bislang max. 4 kg pro Kuh und Tag; Zusatz von Futterfett (ca. 200 g je Kuh) notwendig, um in Hochleis- GVO-freies Soja Energie: 8,6 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 510 g (nxp): 288 g RNB-Wert: 36 g UDP-Wert: 30 % Verfügbarkeit: Aktuell ca Tonnen Preise: 35 bis 37 pro dt Press- & Trockenschlempe Energie: 5,7 (Roggenschlempe) bis 7,8 (Maisschlempe) MJ NEL/kg TS; Protigrain (Mix aus Getreide maische und Zuckersirup) 7,4 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 261 g (Roggen) bis 382 g (Weizen); Protigrain: 327 g (nxp): 198 g (Roggen) bis 250 g (Weizen); Protigrain: 242 g RNB-Wert: 9 g (Mais) bis 21 g (Weizen); Protigrain 11,5 g UDP-Wert: 35 % (Weizen) bis 50 % (Mais); Protigrain: 40 % Sojaschrot: Je nach Ausgangsprodukt schwanken die Proteingehalte stark; TS-Gehalte zwischen 35 tungsrationen die fehlende Energie auszugleichen Verfügbarkeit: Deutschlandweit ca. 2,4 Mio. t Preisspanne: 19,50 bis 20,50 /dt je nach Standort und über 90 % (Protigrain) Gut geeignet für Grassilage-Rationen; bei Maisschlempen Rohfettgehalt beachten Verfügbarkeit: Konventionelle Trockenschlempen t pro Jahr; Protigrain ca t pro Jahr Preise: Konventionelle Trockenschlempen 19,50 bis 20,50 /dt (1,60 pro TS-Prozentpunkt); Protigrain: 20 bis 21,60 pro dt Foto: Werkbild Foto: Heil Foto: Heil Energie: 6,7 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 245 g (nxp): 180 g RNB-Wert: 10,4 g UDP-Wert: 40 % Sojaschrot: Niedriger Rohproteingehalt; hohe UDP-Werte von 40 %; wenig Energie; diätetische Wirkung Maximal 12 bis 15 kg FM je Kuh und Tag; in der Regel um 8 kg FM; muss vier bis Rapskuchen Energie: 8,6 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 350 g (nxp): 204 g RNB-Wert: 23 g UDP-Wert: 15 % Rohprotein und nxp-gehalte; hohe bis sehr hohe Rohfettgehalte Je nach Rohfettgehalt zwischen 0,7 und 2,5 kg pro Kuh und Tag, aktuelle Deklaration beachten Grascobs Energie: 6,9 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 192 g (nxp): 183 g RNB-Wert: 1 g UDP-Wert: 40 % Rohprotein- und nxp-gehalte; weniger Energie; höhere Rohfettgehalte; sehr niedriger RNB-Wert Maximal 2 bis 3 kg je Kuh und Tag; in Hochleistungsrationen eher noch weniger einsetzen sechs Wochen silieren; Silierverluste mit einrechnen (5 bis 15 %) Verfügbarkeit: 2,2 Mio. t Preisspanne: Etwa 3,50 bis 3,90 pro dt Verfügbarkeit: Etwa t; regionale Unterschiede in Abhängigkeit von der Lage der Ölmühlen Preisspanne: Zwischen 21,50 und 22,50 pro dt Verfügbarkeit: In Deutschland ca t verfügbar; vor allem in Bayern und Baden-Württemberg Preisspanne: 21,75 bis 22,25 /dt Foto: Höner Foto: Weber Foto: Vögele R 20 top agrar 1/2012

4 Dünnschlempe Erbse Energie: 8,0 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 310 g (nxp): 238 g RNB-Wert: 11 g UDP-Wert: 30 % r Rohproteingehalt; sehr niedrige Rohfasergehalte; niedriger RNB von 11 g; schwankende TM-Gehalte zwischen 5 und 45 %; 1,5 bis 2 kg TM je Tier und Tag; nur in Rationen mit einer TM von über 35 % einsetzen; drei Monate haltbar Verfügbarkeit: t; vor allem im Nordwesten Preisspanne: 1,75 bis 1,95 pro TS-Prozentpunkt Foto: Werkbild Energie: 8,5 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 251 g (nxp): 187 g RNB-Wert: 10,2 g UDP-Wert: 15 % Sojaschrot: Noch niedrigere Rohprotein- und nxp-gehalte als Ackerbohne und Lupine; RNB-Wert von nur 10 g Für Hochleistungsrationen nicht empfehlenswert aufgrund des geringen nxp-gehaltes; eingeschränkt in niederleistenden Rationen einsetzbar Verfügbarkeit: Erntemenge 2011 ca t; Preisspanne: Zwischen 25,50 und 27 /dt Foto: Sauermann Ackerbohne Leinschrot Energie: 8,6 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 298 g (nxp): 195 g RNB-Wert: 16,5 g UDP-Wert: 15 % Rohprotein- und nxp-gehalte; geringe RNB-Gehalte von 15 g In Hochleistungsherden nicht zu empfehlen, da zu wenig verfügbares Eiweiß vorhanden ist Verfügbarkeit: t wurden im Jahr 2011 geerntet; nur regional bedeutsam Preisspanne: 20 bis 23 pro dt Foto: Weber Energie: 7,3 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 385 g (nxp): 232 g RNB-Wert: 24,5 g UDP-Wert: 30 % Rohprotein- und Energiegehalte; mehr ungesättigte Fettsäuren; diätetische Wirkung Leinschrot max. 0,8 kg; extrudierte Leinsaat über 1,0 kg pro Kuh und Tag; geringe Einsatzmengen erlauben keinen vollständigen Ersatz von Sojaschrot Verfügbarkeit: Ca t Preisspanne: Von 26,00 bis 27,50 /dt, extrudierte Leinsaat etwas teurer Foto: Weber Lupine Futterharnstoff Energie: 8,9 MJ NEL/kg TS Rohprotein (XP): 333 g (nxp): 212 g RNB-Wert: 19,3 g UDP-Wert: 20 % r Rohproteingehalt; höherer Energiegehalt; ohne thermische Behandlung niedriger UDP-Gehalt von 20 % Für hochleistende Milchkühe nur bei hydrothermischer Behandlung zu empfehlen Verfügbarkeit: Etwa t stehen zur Verfütterung zur Verfügung; Preisspanne: Zwischen 29 und 34 /dt Foto: sauermann Energie: Keine kein Rohprotein (XP); kein nutzbares Rohprotein (nxp) RNB-Wert: 460 g Sojaschrot: Reine Nicht- Eiweißverbindung, daher nicht direkt vergleichbar; hoher RNB-Wert von 460 g; pansenverfügbarer Stickstoff Für maisbetonte Mischrationen mit Stickstoffmangel; bei Einsatz ordentliche Protokollierung; Anfütterungszeit von zwei bis drei Wochen beachten; maximal 100 g je Kuh und Tag einsetzen; Verfügbarkeit: Unbegrenzt; Preisspanne: 59 bis 66 /dt Foto: agrarfoto top agrar 1/2012 R 21

5 Fütterung Fotos: Mögel Auch ohne Sojaschrot l Herdenschnitt Der Betrieb Müller gehört zu den Pionieren der GVO-freien Fütterung in Hochleistungsherden. Vor allem Press- und Trockenschlempen dienen aktuell als Eiweißträger. Die Roggen- Pressschlempe wird mit 34 % Trockensubstanz angeliefert und in einer kleinen Miete gelagert. onsschrot (RES) und Futterharnstoff ersetzt. Als Energieausgleich wurde der Getreide- bzw. Körnermaisanteil erhöht. Die Milchleistung sank nach der Umstellung zunächst um 2 kg pro Kuh und Tag. Innerhalb von sechs Monaten erreichten die Kühe wieder das Ausgangsniveau von 31 kg Milch pro Kuh. Wir mussten erst die richtige Mischung der Eiweißkomponenten finden, um die Kühe ausfüttern zu können. Denn im Grunde passen Pressschlempe, Protigrain, Rapsextraktionsschrot und Futterharnstoff in ihren Abbaugeschwindigkeiten gut zu den verschiedenen energiehaltigen Futtermitteln in der Ration. Neben Silomais, Grassilage und Stroh besteht die Ration aus Gerstenschrot, Körnermais und Pressschnitzelsilage (Übersicht 2). Die Senkung der Zwischenkalbezeit von 434 Tage auf 405 Tage in drei Jahren und der Rückgang der Merzungen sprechen für die passende Fütterung und die Verbesserung der Fruchtbarkeit. Aktuelle Deklaration beachten! In der Rationsberechnung wird der aktuell deklarierte Futterwert für Roggenpressschlempe verwendet. Denn die Werte können mit jeder Lieferung schwanken, weiß Müller. Anhand der Kotkonsistenz der Kühe schätzt er ab, ob er die Menge an Pressschlempe, Protigrain, Rapsextraktionsschrot oder Futterharnstoff verändern muss. Zwar ist die Versorgung mit Schlempe derzeit nicht ganz einfach, doch die aktuelle Fütterung ist deutlich günstiger gegenüber einer Ration mit GVO-freiem Soja: Aktuell wären es 80 Cent pro Kuh und Tag. Daher kommt GVO-freies Soja als Proteinträger nicht mehr in Betracht, so Achim Müller. Angela Mögel Für Claudia und Achim Müller war der Wechsel zur GVO-freien Fütterung alternativlos. Seit zwei Jahren verzichtet der Vorzugsmilch-Betrieb sogar auf den Einsatz von GVO-freiem Sojaschrot: Warum teure Futtermittel aus Übersee kaufen, wenn es ausreichend heimische Eiweißträger gibt, ist ihr Credo. Der ständige Kontakt zum Verbraucher liegt Claudia Müller am Herzen. Deshalb fiel die Entscheidung vor elf Jahren nicht schwer, die Kühe nur noch mit GVOfreiem Soja zu füttern. Zu dieser Zeit betrug der Preisunterschied zwischen konventionellem und GVO-freiem Soja nur 0,5 bis 1 pro 100 kg. Ab 2008 begann der Betrieb zusätzlich Protigrain (Trockenschlempe) und Rapskuchen zuzukaufen. Die Preiswürdigkeit im Vergleich zum GVO-freien Soja war gegeben. Das GVO-freie Soja wurde zunächst in geringer Menge weiter gefüttert. Die Herde steigerte ihre Leistung innerhalb eines Jahres um 1000 kg auf kg Milch. Die Kühe gaben mehr Milch, aber die Inhaltsstoffe sanken deutlich auf 3,58 % Fett und 3,28 % Eiweiß, so Achim Müller. GVO-freies Soja immer teurer: Aber der Preis für GVO-freies Sojaschrot kletterte weiter nach oben. Müller: Bis zu 10 pro dt über dem konventionellem Sojaschrot lag der Preis. Als Rapskuchen sich 2009 auch noch verteuerte, wurden beide Futtermittel durch Rapsextrakti- Claudia Müller füttert ihre Kühe bereits elf Jahre GVO-frei. Übersicht 2: Ration im Betrieb Müller Futtermittel kg TM pro Tier und Tag TMR 1 TMR 2 Grassilage 1 3,96 3,96 Grassilage 4 2,22 2,22 Maissilage 5,44 5,44 Pressschnitzelsilage 1,76 1,76 Pressschlempe (34 % TM) 1,02 1,02 Wasser 0 0 Stroh 0,53 0,35 Protigrain 1,77 1,58 Rapsschrot 2,99 2,11 Gerste 1,23 1,41 Körnermais 2,20 Futterharnstoff 0,03 Mineralfutter 0,26 0,25 Kennwerte der Ration kg TS/Kuh 23,38 20,13 NEL (MJ/kg TM) 6,8 6,4 XP (% i.d.tm) 17,0 16,0 nxp (g/kg TM) 16,2 15,2 RNB (g) 30,0 31,0 XF (% i.d.tm) 17,0 18,0 Struk. XF 10,0 10,8 Zucker + Stärke (% i.d.tm) 15,8 13,0 Fett (% i.d.tm) 3,0 3,0 Die hochleistende Gruppe erhält zusätzlich Körnermais. R 22 top agrar 1/2012

6 Nur Raps und Harnstoff sind eine Alternative Für die Brüggerhof Milch KG in Kerken lief die Umstellung auf die GVO-freie Fütterung keinesfalls wie am Schnürchen. Weniger Milch und mehr Klauenprobleme waren die Folge. Doch inzwischen läuft es rund. einem Preis von 80 /dt auch kein Schnäppchen. Anstatt Leinsaat füttert er nun 0,25 kg geschütztes Fett und 100 g Futterharnstoff. Die Rapsschrot-Menge wurde erhöht. Mit Erfolg: Die Leistung kletterte wieder auf das Ausgangsniveau und auch die Klauenprobleme nahmen ab. Andere Eiweißträger sind Bons zu unsicher. Die Verfügbarkeit, aber auch der Preis schrecken ihn ab. Die Schlempen sind nicht zu gleichen Qualitäten das ganze Jahr lieferbar und beim Biertreber sorgt der hohe Preis dafür, dass sich der Einsatz kaum rechnet. Körnerleguminosen sind ebenfalls kaum verfügbar. Den Zuschlag von 1 Cent für die Landliebe-Milch hält der Betriebsleiter gerade noch für kostendeckend: Letztlich können wir mit der Landliebe-Sparte aber die Wertschöpfung hochhalten und damit den Milchpreis erhöhen. Ansgar Leifker Foto: Leifker Bei Dr. Andreas Bons, Renate und Theo Fürtjes kommen nur sicher verfügbare Eiweißträger in die Mischration. Seit über einem Jahr füttert die Brüggerhof Milch KG nach dem Landliebe-Konzept der Molkerei FrieslandCampina. GVO-Futtermittel und Sojaprodukte sind für den Betrieb mit 145 Milchkühen tabu. Nur heimische Eiweiß- und Energieträger dürfen eingesetzt werden. Die Suche nach den richtigen Futterkomponenten für unsere Hochleistungskühe war daher nicht ganz einfach, sagt Dr. Andreas Bons, Betriebsleiter der KG. Denn den Landliebe-Milcherzeugern stehen nur Futtermittellieferanten zur Verfügung, die auch von der Molkerei zertifiziert wurden. Das schränkt die Einkaufsmöglichkeiten ein und verteuert den Zukauf, erklärt Bons. So gebe es für Futterfette nur zwei von der Molkerei anerkannte Lieferanten. Doch gerade dieses Futtermittel ist als Energieergänzung für die Kühe im ersten Laktationsdrittel unersetzlich, sagt Bons. Vor allem der Wegfall des Sojaextraktionsschrotes (SES) macht den Betrieben mit hohen Herdenleistungen zu schaffen. Andreas Bons kann davon ein Lied singen. Bei unserer Herdenleistung von über kg pro Kuh mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß war es schwierig, einen Ersatz für das Futtermittel SES zu finden. Leinschrot machte Probleme: Für das SES setzte Bons zunächst Rapsschrot als Proteinquelle und Leinschrot als Energiequelle ein. Aber der hohe Gehalt an ungeschütztem Fett in der Leinsaat machte dem Betrieb Probleme. In der ohnehin maisbetonten Grundration mit CCM führte die Leinsaat zu deutlichen Strukturdefiziten bei den Kühen und folglich Acidosen. Zunächst ging die Milchleistung der Kühe fast um 2 kg pro Kuh zurück. Mit der Zeit nahmen auch die Klauenprobleme zu, berichtet Bons. Schnell war dem Betriebsleiter klar, dass die Fütterung so auf Dauer nicht funktionieren könne. Leinsaat ist für Betriebe geeignet, die mit Rationen arbeiten, die einen Strukturüberschuss haben, aber nicht für maisbetonte Rationen, so sein Fazit. Zudem sei das Leinschrot mit Übersicht 3: Ration der Brüggerhof Milch KG Futtermittel kg TM pro Tier und Tag Maissilage 8,49 Grassilage 4,36 CCM 1,98 Luzerneheu 0,45 Gerstenstroh 0,60 Deuka Landliebe (50 % Rapsschrot; 48 % geschütztes Rapsschrot) 4,00 gesch. Fett RWZ Promilch 0,25 Futterharnstoff 0,10 Mineralfutter 0,15 Lebendhefen 0,10 Viehsalz 0,03 Kennwerte der Ration kg TS/Kuh 20,50 NEL (MJ/kg TM) 6,95 XP (% i.d.tm) 16,3 nxp (g/kg TM) 15,7 RNB (g) 13,1 XF (% i.d.tm) 17,0 Struk. XF 14,7 Zucker + Stärke (% i.d.tm) 25,4 Fett (% i.d.tm) 4,5 Futterharnstoff und Rapsschrot sind die Stickstoff- bzw. Proteinlieferanten. top agrar 1/2012 R 23

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