Preisträgerin: Wohnungsgenossenschaft Einheit Hennigsdorf eg

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1 Seite 1 BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v., Pressesprecher Dr. David Eberhart Tel.: (030) Mobil: (0172) david.eberhart@bbu.de Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Pressesprecher Steffen Streu Tel.: (03 31) Hennigsdorf, den 24. Juni 2015 Pressemappe Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft Preisträgerin: Wohnungsgenossenschaft Einheit Hennigsdorf eg BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Maren Kern, Vorstand Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) Katrin Lange, Staatssekretärin Im Überblick Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft geht im Juni nach Hennigsdorf Das Projekt Hochwertige Stadtvillen Das Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft

2 Seite 2 Gewohnt gut geht im Juni nach Hennigsdorf Mit dem Neubau von vier Stadtvillen im Zentrum von Hennigsdorf hat die Wohnungsgenossenschaft Einheit Hennigsdorf eg (WBG Einheit Hennigsdorf) barrierefreien Wohnraum für 32 Mietparteien geschaffen. Dafür wird das Unternehmen im Juni mit dem Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft ausgezeichnet. Das Projekt Barrierefreie Stadtvillen bietet hochwertigen Wohnraum für Jung und Alt in bester Innenstadtlage. Die Genossenschaft trifft damit genau den Nerv der Zeit: Die Wohnungen sind generationengerecht, umweltfreundlich, in zentraler Lage und die Mieten sind bezahlbar. Darüber hinaus bedeuten die ansprechende Architektur der Gebäude und gelungene Wohnumfeldgestaltung eine Aufwertung und Stärkung des Stadtzentrums. Ich gratuliere der Genossenschaft ganz herzlich zur verdienten Auszeichnung, so BBU-Vorstand Maren Kern in ihrem Grußwort. Hennigsdorf gehört zu den Kommunen im Land, die einen erhöhten Wohnraumbedarf haben. Die Stadt gehört auch zu den Gemeinden mit einer Kappungsgrenzenverordnung, womit Mieterhöhungen auf 15 % innerhalb von drei Jahren begrenzt werden, denn Wohnungen für Haushalte mit niedrigeren Einkommen sind knapp. Diesem Bedarf, besonderes auch nach barrierefreiem Wohnraum, kommt die Wohnungsgenossenschaft mit dem Neubau nach. Bei der Planung wurden auch hohe energetischen Standards berücksichtigt. Durch den Einsatz der Wärmepumpenanlage können CO2-Emmissionen deutlich gesenkt werden. Die WBG Einheit Hennigsdorf eg zeigt damit einen beispielhaften Einsatz für nachhaltige Stadtentwicklung, erläutert Katrin Lange, Staatssekretärin im Infrastrukturministerium des Landes Brandenburg. Mit einer Investitionssumme von rund 7,5 Millionen Euro ist dieser Neubau ein großes Projekt für unser Unternehmen. Dass bereits zur Grundsteinlegung zwei Drittel der Wohnungen vermietet waren, zeigt die gelungene Planung. Wir freuen uns sehr, dass wir dem Bedarf unserer Mitglieder so passgenau entsprechen konnten, so Hartmut Schenk, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Einheit Hennigsdorf eg. Die Gewohnt gut -Jury ehrt den Neubau von vier viergeschossigen Mehrfamilienhäusern im Stadtzentrum von Hennigsdorf. Alle 32 Wohnungen sind barrierefrei zugänglich, die meisten sind mit bodengleichen Duschen ausgestattet. Jede Wohnung verfügt über einen großen Balkon und einen Tiefgaragenstellplatz, hier können auch Elektroautos und E-Rollstühle aufgeladen werden. Durch die Installation einer Erdwärmeheizung, die im Sommer auch der Kühlung dient, erfolgt lediglich die Warmwasserversorgung über Fernwärme. Das Gebäude entspricht den Kriterien des KfW- Effizienzhaus 70. Das Qualitätssiegel Das Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft wird monatlich vom BBU Verband Berlin- Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v. vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider. Durch die Auszeichnung beispielhafter Projekte soll darauf aufmerksam gemacht werden: Für die Wohnungsunternehmen sind auch Stadterneuerung und Aufwertung zentrale Bestandteile des Stadtumbauprozesses. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, die neben dem BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v. aus Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Innenstadtforum Brandenburg, der Bundestransferstelle Stadtumbau Ost sowie dem MIL besteht.

3 Seite 3 Barrierefreier Wohnkomfort im Herzen von Hennigsdorf Modern ausgestattet und energieeffizient konzipiert: In bester Innenstadtlage ermöglicht die Wohnungsbaugenossenschaft Einheit Hennigsdorf eg (WBG Einheit Hennigsdorf eg) mit dem Neubau von vier Stadtvillen Generationenwohnen für Menschen in insgesamt 32 Mietparteien. Sämtliche Wohnungen waren bereits vor der Fertigstellung im Oktober 2014 vermietet. An uns wurde mehrfach der Wunsch nach großzügigen, komfortablen und barrierefreien Wohnungen herangetragen. Den genauen Bedarf haben wir dann über eine Umfrage in der Mitgliederzeitschrift ermittelt. Mit dem Neubau in der Schönwalder Straße haben wir nun unser Portfolio sinnvoll ergänzt, erläutert Hartmut Schenk, Vorstandsvorsitzender der WBG Einheit Hennigsdorf den Anstoß zum Projekt. Barrierefrei und hochwertig ausgestattet Entstanden sind vier moderne Stadthäuser mit jeweils acht Wohnungen. Der gesamte Wohnkomplex ist barrierefrei erschlossen, die meisten Bäder mit bodengleichen Duschen ausgestattet. Aufzüge und breite Türrahmen kommen sowohl den jungen Familien mit Kinderwägen entgegen, als auch älteren Mietern, die auf einen Rollator angewiesen sind, erklärt Schenk. Die Gebäude sind mit Fußbodenheizung, Glasfaseranschluss, großzügigen Elektroinstallationen (zusätzliche Steckdosen, Lampen im Balkonbereich und Daten- und TV-Dosen in allen Zimmern), automatischen Türen und die in der Tiefgarage vorhandenen Aufladestation für Elektrofahrzeuge hochwertig ausgestattet und technisch auf dem neuesten Stand. Neben der attraktiven Architektur und der schön gestalteten Außenanlage mit Kinderspielplatz bestechen die Mehrfamilienhäuser zudem mit der zentralen Lage unweit von Kindergarten, Schule, Arzt und Einkaufsmöglichkeiten. Betriebskosten eingespart und Emissionen nachhaltig gesenkt Dem Bau liegt ein wohl durchdachtes energetisches Konzept zugrunde. Die Gebäude werden über eine Erdwärmepumpe beheizt, Fernwärme wird lediglich für die Warmwasserversorgung benötigt. An heißen Sommertagen kann die Wärmepumpen-Regelung so umgeschaltet werden, dass sie dem Wohnraum dabei über die Fußbodenheizung die überschüssige Wärme entzieht und ins Erdreich ableitet. Dies ermöglicht eine Reduzierung der Raumtemperatur um bis zu vier Grad. Hartmut Schenk Wir konnten bei unserem Bauvorhaben nicht nur günstige warme Betriebskosten erreichen, sondern auch für einen dauerhaft geringen Ausstoß von CO 2 sorgen. Die Heizkosten sind damit ungefähr 50 Prozent niedriger als bei üblicher Fernwärmeversorgung. 7,5 Millionen Euro investiert Die Baukosten des Projektes belaufen sich auf insgesamt 7,5 Millionen Euro. Rund 20 Prozent (1,5 Millionen Euro) Eigenkapital hat die Genossenschaft dabei eingebracht. Ebenso so viel wurde über Fördermittel des Bundes in Form von KfW-Programmen sowie einen Zuschuss der ILB für die Wärmepumpenanlage in Höhe von Euro finanziert. Die restliche Summe über rund 60 Prozent stammt aus Kapitalmarktdarlehen.

4 Seite 4 Das Qualitätssiegel Gewohnt gut Fit für die Zukunft Für Brandenburgs Wohnungsunternehmen sind Stadterneuerung und Aufwertung ihrer Wohnungsbestände wesentliche Bestandteile des Stadtumbauprozesses. Mit der Anpassung der Sozial-, Kultur- und Bildungsinfrastruktur passen sie sich an den demografischen Wandel an. Durch gute Wohnbedingungen und Funktionsstärkung der Innenstädte wird dafür gesorgt, dass die Menschen gerne in ihren Heimatregionen und Wirtschaftsunternehmen am Standort verbleiben oder sich neu ansiedeln. Jeden Monat zeichnen BBU und MIL ein Projekt aus, das diesen Zielen in besonderer Weise gerecht wird. Es erhält das Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft. Auszeichnung für beispielhafte Projekte Das Qualitätssiegel geht an brandenburgische Wohnungsunternehmen, deren Wohnungsbestände in besonderem Maße dem demografischen Wandel und der Sicherung guten und bezahlbaren Wohnraums Rechnung tragen. Das gilt insbesondere für das Wohnen im Alter und mit Behinderung ebenso wie für familiengerechtes Wohnen oder den nachhaltigen Einsatz regenerativer Energien. Mit dem Qualitätssiegel sollen beispielhafte Projekte von Wohnungsunternehmen zur Aufwertung der brandenburgischen Innenstädte gewürdigt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beiträge zu einer nachhaltigen Stadterneuerung. Zudem werden Standards definiert. Nur Projekte, die einem strengen Kriterienkatalog genügen, erhalten die Auszeichnung. Geprüft werden dabei beispielsweise der soziale Nutzen für die Mieter und für die Stadt sowie die Zukunftsfähigkeit der Projekte. Mit Aufwertungsmaßnahmen wie der Anpassung von Grundrissen, dem Einbau von Aufzügen oder der Entwicklung von wohnbegleitenden Dienstleistungen haben viele Wohnungsunternehmen schon frühzeitig auf die Herausforderungen der Bevölkerungsentwicklung im Land Brandenburg reagiert und attraktiven Wohnraum für Familien und ältere Menschen geschaffen. Abriss und Aufwertung: zwei Seiten einer Medaille Im Mittelpunkt der Stadterneuerung steht die Zukunftsfähigkeit der brandenburgischen Städte. Im Rahmen des Stadtumbaus werden der Abriss dauerhaft nicht mehr benötigten Wohnraums und die Aufwertung der bestehenden Wohnungsbestände daher gleichzeitig vorangetrieben.

5 Seite 5 Eigeninvestitionen und Landesförderung Im Rahmen des Stadtumbaus hat das MIL bisher den Abriss von rund Wohnungen gefördert. Die Leerstandsquote konnte so landesweit von 13,1 Prozent auf 8,5 Prozent abgesenkt werden. Die BBU-Mitgliedsunternehmen haben bislang knapp Wohnungen abgerissen und so einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Stadtumbaus geleistet. Zudem haben die brandenburgischen Wohnungsunternehmen seit 1991 mehr als sechs Milliarden Euro in die Modernisierung ihrer Wohnungsbestände investiert. Unterstützt werden diese Beiträge durch öffentliche Förderprogramme des Landes: Seit 2007 hat das MIL die Wohnraumförderung neu ausgerichtet. Es erfolgt eine Konzentration auf die Innenstädte mit dem Schwerpunkt generationsgerechtes Wohnen. Hierfür wurden bisher für Wohnungen ca. 195 Millionen Euro bewilligt. Davon flossen rund 40 Millionen Euro in die Nachrüstung von Aufzügen. Ergänzt wird die soziale Wohnraumförderung durch die Programme der nationalen Städtebauförderung des Landes und Bundes sowie der Europäischen Union. Seit 1990 flossen in Brandenburger Städte rund drei Milliarden Euro. So trägt das Land dazu bei, dass Modernisierungsinvestitionen der Unternehmen in ihre Wohnungsbestände auch für sozial Schwache sowie für alle Altersgruppen und Lebenslagen bezahlbar bleiben.

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