Akzeptanz. Industrie
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- Gerhardt Kneller
- vor 6 Jahren
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1 Akzeptanz von Industrie in Hamburg Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Herbst 2015
2 WIE DENKT HAMBURG ÜBER DIE LOKALE INDUSTRIE? Hamburg ist einer der größten Industriestandorte in Deutschland. Die hier ansässigen Unternehmen tragen maßgeblich zum Wohlstand der Stadt bei. Durch das Wohnungsbauprogramm des Senats rücken Produktionsstätten und Anwohner immer näher zusammen. Was denken die Bürger und Bürgerinnen über ihre Industrie und wie gut sind sie informiert? Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Meinecke & Rosengarten und die Kommunikationsagentur RAIKESCHWERTNER haben über Hamburgerinnen und Hamburger in einer repräsentativen Studie gefragt Wie denken Sie spontan über die Industrie in Hamburg? Positive Assoziationen: 15 % Hafen und Hafenindustrie 5 % Arbeitsplätze 12 % Läuft gut 3 % Industriegebiete 7 % Hamburger Unternehmen 3 % Wachsende Industrie Anwohner mit Nähe zur Industrie 3 % Wichtig für Hamburg Positiv Keine Meinung 51 % 38 % Beschäftigte der Industrie 58 % denken positiv 69 % denken positiv Anwohner ohne Nähe zur Industrie Negativ 11 % 50 % denken positiv Verteilung der Befragten in der Stadt Altona 15 % Bergedorf 7 % Eimsbüttel 14 % Harburg 8 % Mitte 16 % Nord 16 % Wandsbek 23 % Die Ergebnisse basieren auf Telefoninterviews mit Hamburger Haushalten, Erhebungszeitraum Oktober Wohnort, Altersklassen und Geschlechterverteilung repräsentativ für die Gesamtbevölkerung Hamburgs ab 18 Jahren.
3 Diskrepanz Zwischen Wunsch & Wahrnehmung 77% finden, dass Industrie wichtig für die Zukunft ihrer Stadt ist % der Hamburger messen der Industrie in ihrer Stadt eine hohe Bedeutung zu % finden, dass Industrie ein sehr wichtger Bestandteil ihrer Stadt ist Umfrage: Ausgewählten Wünschen und Erwartungen an die Industrie (rot) stehen abweichende IST-Werte (grau) gegenüber. 82 % Industrie soll transparent und ehrlich informieren 29 % Industrie informiert transparent und ehrlich 58 % Industrie trägt zur guten Lebensqualität in Hamburg bei 83 % Industrie soll für eine positive Entwicklung der Stadt sorgen 84 % Industrie muss in ihrem Handeln vertrauenswürdig sein 44 % Industrie ist fairer Partner für die Hamburger Bürger 50 % Industrie bietet gute Arbeitsbedingungen 85 % Industrie soll interessante und gute Arbeitsplätze bieten 84 % Industrie soll umweltorientiert sein 48 % Industrie in Hamburg ist im internationalen Vergleich umweltorientiert 29 % Industrie ist offen für Anregungen und Wünsche der Bürger 80 % Industrie soll ein offenes Ohr für Anregungen und Wünsche haben Jüngere Befragte (18 29) zeigen sich am kritischsten, nur beim Thema Transparenz und Offenheit für die Wünsche der Bürger sind die 50- bis 59-Jährigen besonders kritisch.
4 REgionale Unterschiede bei der Akzeptanz von Industrie Zustimmungswerte der Bezirke zum Statement: Die Industrie in Hamburg ist bei den Bürgern in Hamburg insgesamt sehr gut akzeptiert. Altona 55 % Bergedorf 48 % Eimsbüttel 48 % Harburg 64 % Mittte 55 % Nord 57 % Wandsbek 51 % Welche Beeinträchtigungen würden Sie für die Zukunftssicherung der Hamburger Industrie akzeptieren? mich immer wieder neuen Anforderungen der Arbeitswelt anpassen eine aktive Anwerbung neuer Industriebetriebe für Hamburg mehr Industriegebäude mehr Straßenverkehr im notwendigen Rahmen Industrie in meiner direkten Nachbarschaft 30 % 33 % 35 % 44 % 52 %
5 Fazit Akzeptanz von Industrie in Hamburg Je größer die räumliche Nähe zur Industrie ist, desto positiver ist die Einstellung der Menschen ihr gegenüber. Einschränkungen durch die Industrie werden von besser informierten Bürgern eher akzeptiert. Sowohl jüngere als auch ältere HamburgerInnen haben generell ein eher geringes Interesse an Themen der Industrie. Durch Kommunikation und transparenten Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern steigt die Akzeptanz für Industrie. Es sind mehr Informationen, Transparenz und ein offeneres Ohr für die Belange der Bürger für die Akzeptanz der Rahmenbedingungen für Industrie Flächen, Verkehr und Produktion notwendig. Denn nur knapp jeder Dritte zeigt sich ausreichend informiert. An diesem Punkt sind wir, die Partner des Masterplan Industrie, gemeinsam gefordert. Michael Westhagemann IVH-Vorsitzender Wie innovativ und modern Industrie eigentlich ist, wissen die Menschen leider oft nicht. Hier sind alle Beteiligten aufgefordert, für mehr Transparenz zu sorgen und ihr Licht keinesfalls unter den Scheffel zu stellen. Industrie braucht Fürsprecher im regionalen Umfeld, um negative Vorurteile abzubauen Pluspunkte wie Tarifbindung, High-Tech und saubere Fertigung sollten noch mehr kommuniziert werden. Besonderes Augenmerk muss dabei auf die jüngere Generation gelegt werden, auch mit Blick auf den wachsenden Fachkräfteengpass. Senator Frank Horch Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Uwe Polkaehn Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord)
6 Hintergrund Masterplan Industrie Die Kommunikationsberatung RAIKESCHWERTNER und das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Meinecke & Rosengarten befragten über Bürgerinnen und Bürger zu ihren Einstellungen gegenüber der lokalen Industrie. Die Studie im Rahmen des Masterplans Industrie wurde in enger Zusammenarbeit mit der Hamburger Wirtschaftsbehörde (BWVI), der Handelskammer Hamburg, dem Industrieverband Hamburg (IVH) und dem DGB Nord erarbeitet. Im Masterplan Industrie sind strategische Rahmenbedingungen für die Sicherung und den Ausbau der Industrie in Hamburg beschrieben. Als siebtes Handlungsfeld kam das Kapitel Akzeptanz der Voraussetzungen für Industrie neu hinzu. Die Untersuchung dient dem Ziel, Erkenntnisse für die gemeinsame Entwicklung von Vorschlägen für Kommunikationsmaßnahmen zur Stärkung der Akzeptanz für die Industrie in der Bevölkerung zu gewinnen. Meinecke & Rosengarten Team für forschungsgestützte Marketingberatung GmbH Herrengraben Hamburg Telefon: +49 (0) df@meinecke-rosengarten.de RAIKESCHWERTNER GmbH Agentur für Kommunikationsberatung Ludwig-Erhard-Straße 6 (MediaFleet) Hamburg Telefon: +49 (0) agentur@raikeschwertner.de
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