Computerunterstützung für die Organisation menschlicher Kommunikationsprozesse

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Computerunterstützung für die Organisation menschlicher Kommunikationsprozesse"

Transkript

1 Computerunterstützung für die Organisation menschlicher Kommunikationsprozesse Anforderungsanalyse und Systemgestaltung Andrea Kienle 2009 Research Report 2/2009 ISSN

2 2009 Andrea Kienle Editor: Type and Print: Distribution: Dean of the Department of Mathematics and Computer Science FernUniversität in Hagen

3 Computerunterstützung für die Organisation menschlicher Kommunikationsprozesse - Anforderungsanalyse und Systemgestaltung - Habilitationsschrift an der Fakultät für Mathematik und Informatik der FernUniversität Hagen Dr. rer. nat. Andrea Kienle Hagen Mai

4 2

5 Zusammenfassung Die hier als Habilitationsleistung zusammengefassten Beiträge befassen sich mit der Computerunterstützung für die Organisation menschlicher Kommunikationsprozesse. Die Problemanalyse dieses Gegenstandsbereiches zeigt, dass das Problem in drei Facetten zu betrachten ist. Zum einen sind es die Merkmale der Kommunikationsunterstützung selbst, die der Organisation der Kommunikationsprozesse dienlich sein können. Zum zweiten kann sich die Gestaltung des technischen Systems mit speziellen Funktionalitäten der Prozesstransparenz und -unterstützung gezielt auf die Organisation der Kommunikationsprozesse beziehen. Zum dritten hat Unterstützung einer begleitenden Moderatorenrolle Einfluss auf die Organisation der Kommunikationsprozesse. Im Folgenden wird mit dem kontext-orientierten Kommunikationsmodell zunächst eine Methode zur Anforderungsanalyse der Anwendungsdomäne entworfen (wesentliche Ergebnisse werden in Abschnitt 1.2 zusammengefasst, ausführliche Informationen in Teil 1 dieser Arbeit). Das kontext-orientierte Kommunikationsmodell ist vor dem Hintergrund von Erkenntnissen aus der Kommunikationsforschung entstanden. Es geht davon aus, dass auch computergestützte menschliche Kommunikation mehr beinhaltet als den Transport einer codierten Nachricht von A nach B mittels eines Kanals und ihre anschließende Decodierung. Vielmehr basiert das kontextorientierte Kommunikationsmodell auf der psychologischen Sichtweise, dass beide Kommunikationspartner entscheidend zum Gelingen von Verständigung beitragen und dass dabei die Art, wie sie sich auf den Kontext des Kommunikationsgeschehens beziehen, für den Erfolg ausschlaggebend ist. Zusätzlich greift das Modell Aktivitäten eines Moderators für die Vorbereitung, Begleitung und Zusammenfassung von Kommunikationsprozessen auf. Das Modell führt zu Anforderungen, die sich unter anderem auf eine enge Verbindung von Kommunikationsbeiträgen und (flexibel nutzbarem) Kontext beziehen, die Darstellung von Prozessen und Informationen über Kommunikationspartner vorsehen und gezielt Moderatorenaktivitäten adressieren. In diesen Anforderungen spiegeln sich die oben beschriebenen drei Facetten wieder. Aufbauend auf den im Rahmen der Anforderungsanalyse zusammengestellten Anforderungen wurden einsatztaugliche Prototypen konzipiert und in Software umgesetzt, die Gestaltungsvarianten für die drei Facetten Kommunikationsunterstützung, Prozesstransparenz und Prozessunterstützung sowie computergestützte Moderation beinhalten. Diese Prototypen wurden in realen Situationen eingesetzt und evaluiert. Die Evaluationen führten schließlich zu Designprinzipien für die Unterstützung der Organisation von Kommunikationsprozessen. Mit Blick auf die Gestaltung der Kommunikationsunterstützung konnte gezeigt werden, dass folgende Gestaltungen zur Organisation eines Kommunikationsprozesses beitragen (Übersicht in Abschnitt 1.3, ausführliche Beschreibungen in Teil 2): Ermöglichung und Darstellung von Beziehungen eines Kommunikationsbeitrages sowohl zu Materialien als auch zu anderen Kommunikationsbeiträgen Darstellung einer chronologischen Sicht auf die Kommunikationsbeiträge Ermöglichung und Anzeige zusätzlicher Informationen in Form von Typisierung und Kategorisierung und einer Beitragszusammenfassung 3

6 Möglichkeiten zur schnellen Vorbereitung neuer Kommunikationsbeiträge Ermöglichung der Integration unterschiedlicher Kommunikationsphasen Bezüglich der Transparenz und Unterstützung von Prozessen können folgende Empfehlungen festgehalten werden (Übersicht in Abschnitt 1.4, ausführliche Beschreibungen in Teil 3): Darstellung des Prozesses als im System verankertes navigierbares Diagramm Gezielte Unterstützung einer Aushandlung als formaler Abschluss des Kommunikationsprozesses Gestaltung der Aushandlungsunterstützung mit folgenden Eigenschaften: vielseitige Auswahlmöglichkeiten für Stimmen, Stimmen zurücknehmbar und transparent für andere, Integration von Aushandlung und Diskussion Für die Unterstützung eines Moderators empfiehlt sich folgende Gestaltung (Übersicht in Abschnitt 1.5, ausführliche Beschreibungen in Teil 4): Hervorheben von Moderatorenbeiträgen Artefakte zur Vorstrukturierung des Kommunikationsprozesses anbieten Rederechtsvergabe für synchrone Situationen Möglichkeiten zur Hervorhebung und Verbindung von Beiträgen Diese Designprinzipien können zur weiteren Umsetzung von Computersystemen zur Unterstützung der Organisation menschlicher Kommunikationsprozesse herangezogen werden. Details zu diesen Prinzipien, Umsetzungsbeispiele und gegebenenfalls Beschränkungen ihrer Gültigkeit werden in den jeweils genannten Abschnitten verdeutlicht. 4

7 Abstract This work addresses the computer support for the organization of human communication processes. The problem analysis shows that the problem has three facets. The first facet is related to the characteristics of the communication support itself that helps for the organization of the communication processes. The second facet deals with special functionalities for transparency and support of processes that can be used for the organisation of the communication processes. The third facet addresses the support of a facilitator that has influence on the organization of the communication processes. In the following the context-oriented model of communication is introduced as a method for the requirements analysis for communication processes (main results are concluded in subsection 1.2, detailed information is shown in part 1). The context-oriented model bases on results from communication theory. It proposes that acts of human communication cannot be explained with a model of encoding an item of information, conveying or transporting it from a sender A to a receiver B through a channel, and subsequently decoding it. In fact the model bases on a psychological point of view that both communication partners contribute to the success of communication and that the kind how they can refer to the context of the communication is highly relevant for the success. Additionally, the model includes activities of a facilitator for preparing, guiding and summarizing the process of communication. The model leads to requirements that are related to a tight integration of communicative contributions and (flexibly useable) context, the presentation of processes and information about the communication partner and that addresses specifically activities of a facilitator. These requirements reflect the three above mentioned facets. Based on these requirements useable prototypes were designed and implemented in software systems that include design variants for the three facets communication support, transparency and support of processes and computer supported facilitation. These prototypes were used and evaluated in real settings. The evaluations led to design principles for the support of the organization of human communication processes. With respect to the design of the communication support itself the following design principles contribute to the organisation of communication processes (overview in subsection 1.3, detailed information in part 2): Enabling and presentation of relations of communicative contributions to material and other communicative contributions Presentation of a chronological view on communicative contributions Enabling and presentation of additional information in form of types, categories and summaries Functionalities for a quick preparation of new communicative contributions Integration of different phases of the communication process 5

8 For the transparency and support of processes the design principles include (overview in subsection 1.4, detailed information in part 3): Presentation of the processes by a diagram that is navigable and anchored in the system Specific support of a negotiation as formal conclusion of a communication process Design of the negation support with the following characteristics: multiple options for votes, votes retractable and transparent for all participants, integration of negotiation and discussion For the support of a facilitator the following design is recommended (overview in subsection 1.5, detailed information in part 4): Accentuation of contributions of the facilitator Artefacts for pre-structuring the communication process Floor control for synchronous situations Functionalities for the accentuation and relation of communicative contributions These design principles can be used for further implementations of computer systems for the support of the organization of human communication processes. Details about the principles, examples for realization and eventual constraints for the validity of the principles are pointed up in the corresponding subsections and parts. 6

9 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Einordnung der Arbeit Thematische Einordnung Problembeschreibung Forschungslücke und Forschungsfragen Vorgehensweise und intendierte Ergebnisse Das kontext-orientierte Kommunikationsmodell als Instrument der Anforderungsanalyse Dyadische Kommunikation Triadische Kommunikation Die Gestaltung computergestützter Kommunikation Die Gestaltung asynchroner computergestützter Kommunikation Die Gestaltung synchroner computergestützter Kommunikation Die Integration synchroner und asynchroner computergestützter Kommunikation Designprinzipien für die Gestaltung computergestützter Kommunikation Die Gestaltung von Prozesstransparenz und -unterstützung Definition und Anzeige von Prozessen als strukturgebendes Merkmal Aushandlung als formaler Abschluss eines Kommunikationsprozesses Designprinzipien für die Gestaltung von Prozesstransparenz und unterstützung Die Gestaltung der Computerunterstützung für die Moderation Computerunterstützung für die asynchrone Moderation Computerunterstützung für die synchrone Moderation Designprinzipien für die Gestaltung computergestützter Moderation Diskussion der Ergebnisse und Ausblick Literatur...39 Teil Context-oriented communication and the design of computer supported discoursive learning Introduction A context-oriented model of communication The context of a communication Activities of Communication Context-oriented communication theory in comparison to other concepts Methodological and Practical Background of the Empirical Exploration Design Usage and cyclic improvement of a CSDL-system Integration of material and communicative contributions Presentation and Handling of Annotations Coordination and facilitation of the communication process

10 2.5 Discussion of design and theory Conclusion and further research References Meta-knowledge - a success factor for computer-supported organizational learning in companies Introduction: The Problem Case studies of knowledge management in companies Evaluated Companies Methodology Results Different kinds of meta-knowledge Functionalities of systems and knowledge exchange Discussion and conclusion References KOLUMBUS: Context-oriented communication support in a collaborative learning environment Introduction Context-oriented model of communication Activities of the communication partners Requirements for the support of computer mediated communication The collaborative learning environment KOLUMBUS Preparing and working with one s own material Working with the material of others Collaborating Conclusion: First experiences References...83 Teil Konzepte für die Lerngruppe: Prozessunterstützung, Annotationen und Aushandlung Kollaboratives Lernen: Eine Prozesssicht Theoretische Einordnung Unterstützungsmöglichkeiten Annotationen als Kommunikationsunterstützung in CSCL-Systemen Theoretische Einordnung Technische Unterstützungen Aushandlung als formaler Abschluss eines kollaborativen Lernprozesses Theoretische Einordnung Technische Unterstützung Zusammenfassung

11 5.5 Literatur Designing asynchronous communication support for collaborative learning The design of asynchronous communication support Experiences with the design Content-related vs. organizational annotations Keywords Annotation window Discussion and conclusion References Explicit referencing in learning chats: needs and acceptance Introduction Problem Analysis The Analysis of Chat Transcripts Explicit References in Chats Related Work Analysis of Chat Transcripts Explicit References in Chat Tools The Structure Analysis of Learning Chats Manual References Coherence Individual participation Social Networks Using explicit References Results Discussion Conclusion and further research References The Integration of asynchronous and synchronous Communication Support in Cooperative Systems Theoretical background Context-oriented communication theory Theories of Media Use Requirements for an Integration State of the art chat tools The integration of different communication modes in KOLUMBUS Basics of KOLUMBUS The design of KOLUMBUS Chat The Integration of Chat in asynchronous Communication and Material Experiences Setting Collection and Analysis of Data

12 8.5.3 Results Discussion Conclusion and further Research Acknowledgements References Teil Modellbasierte Moderation in CSCL-Umgebungen - ein geeigneter Mittelweg zwischen Fremd- und Selbststeuerung Einleitung Selbstgesteuertes Lernen in computergestützten Lerngruppen Verwandte Ansätze: Unterstützung von computergestützten Kollaborationsprozessen Unterstützung von Selbststeuerung durch grafische Modelle Grafische Modelle in KOLUMBUS Die Erstellung und Diskussion grafischer Modelle Integration von Prozessmodellen und KOLUMBUS Zusammenfassung und Ausblick Literatur Improving the Coordination of Collaborative Learning with Process Models Introduction: The need to support students coordination Related work: promoting the coordination of collaborative learning Experimental field study: the relevance of graphical process models Setting Assumptions and Hypotheses Data collection Results Knowledge exchange Integration of information into the developed artefacts Usage of LiveLink TM Conclusion and further research: integration of graphical process models into CSCL-systems Acknowledgements References Collaborative learning at the workplace by technical support of communication and negotiation Introduction Communication support in a large scale company General aspects of negotiation support

13 11.4 Communication and negotiation support in KOLUMBUS Evaluation of the communication and negotiation support in KOLUMBUS Setting and data collection Results Summary and recommendations References Zur Gestaltung der Aushandlungsunterstützung in CSCL-Systemen Einleitung Merkmale von Aushandlungsunterstützungen für CSCL-Systeme Aushandlungsfunktionalitäten in CSCL-Systemen KOLUMBUS BSCL nbscw Gegenüberstellung der Merkmale Erfahrungen mit den bestehenden Aushandlungsfunktionalitäten Erfahrungen mit KOLUMBUS Erfahrungen mit BSCL Erfahrungen mit nbscw Diskussion der Ergebnisse Designprinzipien für Aushandlungsunterstützungen Zusammenfassung und Ausblick Literaturverzeichnis Teil Rollenbasierte Kooperationsunterstützung in CSCL-Umgebungen Einleitung Theoretischer Hintergrund Rollenbasierte Mechanismen der Zugriffskontrolle (Role Based Access Control, RBAC) Relationen zwischen Rollen Die Bedeutung von Rollen im CSCL- Kontext Implikationen für die Gestaltung rollenbasierter Kooperationsunterstützung Die Rollenunterstützung in der CSCL-Umgebung KOLUMBUS Die Relation zwischen Rollen und Inhalten in KOLUMBUS Die Definition von Rollen in KOLUMBUS Relationen zwischen Rollen in KOLUMBUS Technische Umsetzung und Integration Die Anwendung rollenbasierter Kooperationsunterstützung Zusammenfassung und Ausblick Literatur

14 14. Facilitating asynchronous discussions in learning communities - The impact of moderation strategies Problem Related work on moderating processes in learning communities The support of moderators in the collaborative learning environment KOLUMBUS Description of the case study Aim of the study Setting Collection and analysis of data Results Interventions of the moderator Further requirements for functionalities supporting moderation processes Conclusion and further work References The facilitation of synchronous discussions in CSCL-systems Introduction Related Work The CSCL-System KOLUMBUS Facilitating synchronous discussions a qualitative study Results Discussion and Conclusion References Schriftenverzeichnis

15 1. Einleitung 1.1 Einordnung der Arbeit Thematische Einordnung Die hier als Habilitationsleistung zusammengefassten Beiträge befassen sich mit der Computerunterstützung für die Organisation menschlicher Kommunikationsprozesse. Im Fokus steht eine Methode zur Anforderungsanalyse der Anwendungsdomäne menschlicher Kommunikationsprozesse und Designprinzipien für die Unterstützung der Kommunikationsprozesse und ihrer Organisation, die die Erfüllung der Anforderungen gewährleisten. Im breiten Spektrum der Informatik ist diese Arbeit der praktischen Informatik zuzuordnen: Die praktische Informatik entwickelt Methoden, um Programmsysteme erstellen zu können, sowie konkrete Entwicklungsumgebungen und Software-Werkzeuge zur Unterstützung von Programmierern und Anwendern. (Duden, 1988, S. 270). Konkreter liegt die Arbeit in den Forschungsgebieten der Computerunterstützung für gemeinsames Lernen (CSCL 1 ) und Arbeiten (CSCW 2 ), auch bezeichnet als ein etabliertes Forschungsgebiet in der Informatik zu der Frage, wie man Software systematisch unter dem Aspekt der Unterstützung von Zusammenarbeit entwickelt (Herrmann, 2003). Beide Forschungsgebiete blicken auf eine längere Geschichte zurück und sind auch in der Gegenwart im Trend: so sind beide Themen feste Bestandteile der ACM SIGCHI und es existieren mit dem Journal of CSCW ( und dem international Journal of CSCL ( renommierte Veröffentlichungsorgane. Zusätzlich finden weltweite Konferenzserien im zweijährigen Rhythmus (für CSCW seit 1986, für CSCL seit 1995) statt. Darüber hinaus greifen zahlreiche Journals (z.b. Behaviour and Information Technology ( Education and Information Technology ( dieses Thema auf und es haben sich weitere, unter anderem auch europäische und deutschsprachige Konferenzserien (z.b. COOP, Delfi) etabliert. In den hier zusammengefassten Arbeiten spielen insbesondere drei Teilaspekte dieser Forschungsgebiete eine wesentliche Rolle. Zunächst sind Ergebnisse zur Gestaltung softwaretechnischer Kommunikationsunterstützung relevant; schon eine auf die Organisation abzielende Gestaltung der Kommunikationsunterstützung kann die Organisation der Kommunikationsprozesse verbessern. Darüber hinaus sind auch Ergebnisse zur Kommunikationsorganisation durch Prozessgestaltung sowie aus Randgebieten zu computergestützter Moderation von Relevanz, da diese den Ausgangspunkt für die hier zu entwerfenden Gestaltungsvarianten bilden (vgl. Abschnitt Problembeschreibung). Als Ergebnisse dieser Arbeit, die unmittelbar in die Forschungsgebiete CSCL und CSCW zurückfließen, sind die empirisch fundierten Gestaltungsprinzipien für die computergestützte Kommunikation und ihre prozessorientierte und moderationsbezogene Organisation zu nennen. Solche Ergebnisse sind in anderen Forschungsarbeiten in der Informatik gängig und werden dort z.b. als Optionen bei der Gestaltung (Hoffmann, 2004, S. 3) benannt. Die anwendungsspezifische Aufarbeitung des Themas bezieht auch die Betrachtung der Kommunikationsforschung selbst mit ein. Relevant sind hier insbesondere solche Modelle, die 1 CSCL steht für Computer Support for Collaborative Learning. 2 CSCW steht für Computer-Supported Cooperative Work. 13

16 menschliche Kommunikation beschreiben. Durch den Einbezug der Anwendungsdomäne erhält diese Arbeit einen interdisziplinären Charakter, der die Disziplinen Informatik und Kommunikationsforschung einbezieht und der für die Erforschung des Problems notwendig ist. Insbesondere die Verknüpfung der beiden Forschungsrichtungen trägt einen entscheidenden Beitrag zu einem besseren Verständnis grundlegender Zusammenhänge bei. Dadurch wird eine verbesserte Anforderungserhebung und Softwarekonzeption möglich. Das hier entwickelte Modell triadischer Kommunikation in computergestützten Situationen (vgl. Abschnitt 1.2) schafft eine Symbiose und ist als Ergebnis sowohl für die Kommunikationsforschung als auch für die Informatik von Interesse. Für die Kommunikationsforschung erweitert das Modell das Spektrum der Erklärungsmodelle menschlicher Kommunikation. Die Informatik kann sich dieses Modell für weitere Anforderungsanalysen zur Organisation computergestützter Kommunikationsprozesse zunutze machen. In den in dieser Arbeit zusammengefassten Beiträgen wurde das Modell als Instrument der Anforderungsanalyse ganz im Sinne des Informatikansatzes genutzt. Durch diese informatikspezifische Entwicklung und Verwendung des Modells, zusammen mit der Erarbeitung von Designprinzipien für die Softwareunterstützung der Organisation computergestützter Kommunikationsprozesse, ist diese Arbeit der Informatik zuzuordnen. Methodisch werden in diesen Arbeiten eine theoriegeleitete Konzeptentwicklung, innovative Implementierungen und ihre Evaluation verbunden (vgl. Abschnitt Vorgehensweise und intendierte Ergebnisse). Eine theoriegeleitete Konzeptentwicklung wird für die Gestaltung von Kommunikations- und Kooperationssystemen oft verwendet. So werden im CSCW- Kompendium (Schwabe et al., 2001) verschiedenste Theorien (z.b. Theorien zum Gruppenverhalten, Kommunikationstheorien, arbeitswissenschaftliche Theorien) herangezogen, um Anforderungen an CSCW-Systeme 3 zu definieren. Dieses Vorgehen antizipiert insbesondere Ergebnisse aus der Anwendungsdomäne (vgl. hierzu den folgenden Abschnitt Problembeschreibung ). Zur Relevanz von Theorien für die Gestaltung von CSCW-Systemen schreiben Hertweck und Krcmar in ihrem Beitrag zu Theorien zum Gruppenverhalten: Dies [gemeint ist die Anwendung von Theorien für die Anforderungsanalyse, Anm. der Autorin] ist die Basis für eine sensible Analyse, für ein kreatives Design, sowie für eine von den Betroffenen getragene Einführung von CSCW-Systemen in die Organisation. (Hertweck & Krcmar, 2001, S. 45). Eine Kombination theoriegeleiteter Entwicklung und empirischen Studien zur Evaluation werden in anderen Habilitationen in der Informatik als ein Vorgehen beschrieben, das für die Forschung in der angewandten Informatik angemessen (vgl. z.b. (Wulf, 2000, S. 6)) ist Problembeschreibung Wann immer mehrere Personen computergestützt räumlich getrennt miteinander kooperieren, erhält Computerunterstützung für die menschliche Kommunikation einen besonderen Stellenwert, denn implizite Koordination und Verständigung durch Beobachtung entfällt aufgrund der räumlichen Trennung. Nur eine geeignete Gestaltung dieser Computerunterstützung hat eine erfolgreiche Kooperation zur Folge (Herrmann, 2001). Damit gerät die Gestaltung der Computerunterstützung für die menschliche Kommunikation selbst in den Fokus des Interesses. Eine sehr verbreitete Art computergestützter Kommunikation ist textbasierte Kommunikation. Bei textbasierter Kommunikation lässt sich einerseits auf eine lange Forschungstradition zurückblicken, wie verschiedene, relevante Konferenzen im Bereich computergestützter Kooperation zeigen: schon auf der ersten internationalen CSCL-Konferenz 1995 behandelten 32 % der Beiträge textbasierte Kommunikation (Schnase & Cunnius, 1995). Andererseits ist das Interesse 3 Gemeint sind Systeme zur Unterstützung kooperativer Arbeit. 14

17 an ihrer Erforschung nach wie vor ungebrochen: 27% der referierten Beiträge auf der Konferenz Coop 2006 (Hassalany et al., 2006) und sogar 36% auf der CSCL 2005 (Koschmann et al., 2005) beschäftigten sich mit diesem Thema. Dabei belegen viele dieser Beiträge Probleme im Verlauf der Prozesse computergestützter Kommunikation. Diese zeigen sich zum Beispiel in folgenden Ausprägungen: Ungewünschter Verlauf bzw. Ausgang des Kommunikationsprozesses, z.b. mangelnde bzw. abnehmende Teilnahme, kein gemeinsames Gruppenergebnis: So zeigen etwa Lee und andere im Bereich kooperativen Lernens, dass sich Lernende schon nach kurzer Zeit nicht mehr an computergestützten Diskussionen beteiligen (Lee et al., 1998). Dieses Ergebnis zeigen auch Studien zum kooperativen Wissensmanagement (Kienle et al. 2003). Lipponen fand heraus, dass in asynchronen Diskussionen Kommunikationsstränge meist sehr kurz sind, diese kaum Verbindungen aufweisen und zu keinem Ergebnis führen (Lipponen, 2001). Fehlende Verbindungen zwischen Kommunikationssträngen werden auch in (Lakalla et al., 2002) bestätigt, die zudem die Notwendigkeit zur Organisation der Diskussionen zeigen konnten. Stahl und Herrmann analysierten, dass in fehlender Systemunterstützung der Grund für fehlende gemeinsame Gruppenergebnisse liegen (Stahl & Herrmann, 1999). Probleme bei Transparenz und Steuerung des Kommunikationsprozesses, z.b. Unsicherheit bzgl. gemeinsamer Vorgehensweisen, Fortschreiten und aktueller Stand des Prozesses, erwartetem eigenen Verhalten bzw. Erwartungen, die an andere gestellt werden können: Studien belegen, dass sich Gruppen in computergestützten Situationen explizit auf einen Kooperations- und Kommunikationsprozess einigen müssen (Engeström, 1999). Fehlende Explizierung bzw. Transparenz der Prozesse fördert wiederum einen ungewünschten Verlauf des Kommunikationsprozesses (Guzdial & Turns, 2000), (Lipponen et al., 2002). Studien, die sich mit der Steuerung von Kommunikationsprozessen beschäftigen, lassen sich zwei Kategorien zuordnen. Zum einen existieren Ansätze, die eine Steuerung durch die eingesetzte Software z.b. im Rahmen von Scripts ermöglichen (Fischer et al., 2007). Hier zeigt sich, dass die in der Software vorgesehenen Prozesse oft nicht zu den in der Gruppe etablierten Prozesse passen und diese deshalb in der Folge wenig akzeptiert sind (Dillenbourg, 2002). Zum anderen werden in neuerer Forschung die Organisation der Kommunikationsprozesse durch die explizite Rolle eines Moderators und seine Computerunterstützung vorgeschlagen: hier zeigen sich jedoch noch große Probleme bei der systematischen Anforderungsanalyse und der Systemumsetzung (Schenk & Schwabe, 2001). Diese Art von Problemen bezieht sich nicht auf die Verständigung während der Kommunikation, die Gegenstand vieler kommunikationswissenschaftlichen Studien sind, sondern auf die Organisation der Kommunikationsprozesse. Unter Organisation soll hier in Anlehnung an (Duden, 1990) Aufbau, Gliederung, planmäßige Gestaltung verstanden werden. Organisation umfasst dabei neben der vorbereitenden Planung auch die Begleitung und Koordination der Teilaufgaben (Möslein, 2001). Lösungen für diese Problemart werden aus Sicht der Informatik in einer geeigneten Gestaltung der Kommunikationsunterstützung gesehen, die sich der Verbesserung der Organisation der Kommunikationsprozesse widmet. Das Einsatzgebiet zwischenmenschliche Kommunikationsprozesse weist zusätzlich darauf hin, dass es hier nicht allein um die Gestaltung von Technik geht, sondern auch soziale Aspekte zu beachten sind. Eine integrierte Betrachtung von Aspekten technischer und sozialer Systemen im Sinne soziotechnischer Systeme (Luhmann, 1997) ist hier notwendig. Betrachtet man das Problem unter diesem Blickwinkel, so sind drei unterschiedliche Anknüpfungspunkte bzw. Facetten des Problems erkennbar: 15

18 1. Merkmale der Kommunikationsunterstützung: Zunächst ist ein technisches System notwendig, das die computergestützte Kommunikation überhaupt erst ermöglicht. Merkmale dieses technischen Systems können selbst zur Organisation der Kommunikationsprozesse beitragen. 2. Prozesstransparenz und -unterstützung: Zusätzlich zu den Merkmalen der Kommunikationsunterstützung kann sich die Gestaltung des technischen Systems mit speziellen Funktionalitäten der Prozesstransparenz und -unterstützung gezielt auf die Organisation der Kommunikationsprozesse beziehen. 3. Moderation computergestützter Kommunikationsprozesse: Von sozialer Seite kann auf das soziotechnische System durch die Definition und Einführung von Rollen eingewirkt werden (Jahnke, 2006). Rollen werden als Menge erwarteter Kommunikation verstanden, die oft als Rechten und Pflichten wahrgenommen werden. Für die Organisation computergestützter Kommunikationsprozesse ist dies die Rolle eines Moderators, die geeignet zu definieren und dann, ganz im Sinne der soziotechnischen Systemgestaltung, durch Funktionalitäten des technischen Systems zu unterstützen ist. Durch diese drei Facetten wird das Problem der Gestaltung der Organisation computergestützter Kommunikationsprozesse als soziotechnisches System vollständig beschrieben. Wie der folgende Abschnitt zeigen wird, fehlt es jedoch bislang an der systematischen und umfassenden Bearbeitung dieses Problems und an geeigneten Lösungen. Hier setzen die in dieser Arbeit zusammengefassten Forschungsergebnisse an Forschungslücke und Forschungsfragen Die hier beschriebenen Forschungsarbeiten widmen sich einem geeigneten Analyseinstrument und der theoretisch wie empirisch fundierten Erarbeitung von Designprinzipien zur softwaretechnischen Gestaltung der Organisation computergestützter Kommunikationsprozesse. Die drei oben beschriebenen Facetten, die als Zugang zu dem Problem gewählt werden, sind bereits unterschiedlich tief bearbeitet. Bezogen auf diese drei Facetten lassen sich also Forschungslücke und Forschungsfragen detaillierter beschreiben: 1. Merkmale der Kommunikationsunterstützung: Für die Gestaltung einer Kommunikationsunterstützung liegen vielfältige Vorschläge vor, wie auch schon die weiter oben erwähnte große Anzahl an Beiträgen auf den einschlägigen Konferenzen belegt. Diese sind aber selten mit dem Fokus auf der Organisation von Kommunikationsprozessen gestaltet. Organisationsprobleme wie die eingangs beschriebenen werden dann allenfalls im Rahmen der Evaluation aufgedeckt, ohne dass sie in die bewusste Gestaltung der Kommunikationsunterstützung einfließen würden (vgl. (Herrmann & Kienle, 2008)). Insgesamt fehlt es also an einer gezielten Gestaltung der Kommunikationsunterstützung zur Verbesserung der Organisation des Kommunikationsprozesses. Konkreter lassen sich folgende Forschungsfragen formulieren: 16 Zu welchen anderen Elementen sind Kommunikationsbeiträge in Beziehung zu setzen und wie kann diese Beziehung gestaltet werden? Welche zusätzlichen Informationen dienen der Organisation eines Kommunikationsprozesses? Wie können unterschiedliche Phasen des Kommunikationsprozesses unterstützt und integriert werden? Welche Auswirkungen haben Relationen, zusätzliche Informationen und Phasenunterstützung auf die Organisation des Kommunikationsprozesses?

19 2. Prozesstransparenz und -unterstützung: Forschungen zu Prozesstransparenz und - unterstützung zeigen mit der Diskussion um Maps (Schmidt & Bannon, 1992) und Scripts (Fischer et al., 2007) sowie den Arbeiten zu Representational Guidance (Suthers & Hundhausen, 2002) schon erste theoretische Lösungsansätze, die oft nicht empirisch fundiert sind. Wie bereits oben beschrieben, ist besonders für das Finden eines gemeinsamen Gruppenergebnisses als Abschluss eines Kommunikationsprozesses eine geeignete Computerunterstützung notwendig. Insgesamt fehlt es hier also an empirischer Fundierung der Ansätze zur Unterstützung und Transparenz der Kommunikationsprozesse sowie einer geeigneten Unterstützung bzgl. des Prozessabschlusses. Folgende Forschungsfragen konkretisieren diese Lücke: Wie kann die Transparenz des Kommunikationsprozesses gefördert werden? Wie muss eine Kommunikationsunterstützung gestaltet sein, die die Aushandlung eines Gruppenergebnisses als formalen Abschluss des Kommunikationsprozesses unterstützt? Wie wirken sich die Transparenz der Prozesse und die Aushandlungsunterstützung auf den Kommunikationsprozess aus? 3. Moderation computergestützter Kommunikationsprozesse: Zwar existieren Systeme, die gezielt die Moderationsunterstützung adressieren (vgl. z.b. Group Systems (Nunamaker et al., 1996) Digital Moderation (Guicking et al., 2008)). Diese sind jedoch in sich abgeschlossene Systeme und werden zusätzlich zur jeweils verwendeten Kooperations- und Kommunikationsplattformen eingesetzt. Der in dieser Arbeit verfolgte Ansatz sieht jedoch eine Integration der Moderation in die bestehenden Kommunikationsprozesse vor schließlich soll es um solche Gestaltungsvarianten gehen, die die bestehenden Kommunikationsprozesse organisieren. Diese Richtung der in die Kommunikationsplattformen integrierte Moderationsunterstützung steht noch ganz am Anfang der Forschung (Schenk & Schwabe, 2001) Hier zeigt zunächst die Empirie, dass die Beschäftigung mit einer Moderatorenrolle und ihrer Unterstützung für das Gelingen computergestützter Kommunikationsprozesse wesentlich ist (Friedrich et al, 1999). Es fehlt jedoch bislang an einem Instrument zur systematischen Anforderungsanalyse an diese Rolle und ihre Computerunterstützung sowie deren Evaluation. Dies zeigt sich in folgenden Fragestellungen: Wie sieht ein Instrument e Methode zur systematischen Anforderungsanalyse bzgl. der Moderation computergestützter Kommunikationsprozesse aus? Wie kann eine Moderatorenrolle gezielt technisch unterstützt werden? Wie wirken sich bestimmte Varianten technisch unterstützter Moderator auf den Kommunikationsprozess aus? Die in dieser Habilitationsschrift zusammengefassten eigenen Forschungsarbeiten verfolgen alle drei Facetten weiter und suchten alle aufgeworfenen Forschungsfragen zu beantworten. Sie setzen einen thematischen Schwerpunkt in der Bearbeitung der dritten Facette Moderation computergestützter Kommunikationsprozesse, da hier der Forschungsbedarf am größten ist. In der Verfolgung aller Richtungen zeigt sich die Breite der Arbeiten, in der fundierten Bearbeitung des noch größten Forschungsbedarfes in der Moderationsunterstützung eine entsprechende Tiefe. Durch die Aufteilung in die einzelnen Facetten wurden für die jeweiligen unterschiedlichen Merkmale des soziotechnischen Systems passende Lösungen gesucht. Damit wird eine umfassende Betrachtung der Organisation computergestützter Kommunikationsprozesse sichergestellt. 17

20 1.1.4 Vorgehensweise und intendierte Ergebnisse Zur Bearbeitung der aufgeworfenen Forschungsfragen bedienten sich die in dieser Arbeit zusammengefassten Beiträge klassischer Vorgehensweisen des Software Engineerings, die sich auf das Design von Software beziehen. So beschreibt beispielsweise Sommerville die Aktivitäten Problemdefinition, Anforderungsanalyse, Architekturdesign und Bewertung in einer sich wiederholenden Spirale (Sommerville, 2007, S. 29). Im Rahmen dieser Arbeit wurde bezogen auf die drei oben beschriebenen Facetten eine Schleife innerhalb dieser Spirale durchlaufen (vgl. Abbildung 1). Im Zuge der Anforderungsanalyse wurde dabei aufbauend auf theoretischen Befunden aus der Kommunikationstheorie, Ergebnissen aus verwandten Arbeiten sowie eigenen empirischen Vorarbeiten ein Kommunikationsmodell abgeleitet, aus dem Anforderungen an die Organisation computergestützter Kommunikationsprozesse bzgl. der drei oben beschriebenen Facetten abgeleitet werden. Die Anforderungsanalyse bildete die Grundlage für die hier geleisteten Forschungsarbeiten und ist in den jeweiligen wissenschaftlichen Beiträgen dokumentiert. Aufbauend auf den im Rahmen der Anforderungsanalyse zusammengestellten Anforderungen wurden einsatztaugliche Prototypen konzipiert und in Software umgesetzt, die die Gestaltungsvarianten für die drei Facetten Kommunikationsunterstützung, Prozesstransparenz und - unterstützung sowie computergestützte Moderation beinhalten. Diese Prototypen wurden in realen Situationen eingesetzt und evaluiert. Ihre Analyse erfolgt mittels Logfileanalysen, Interviews mit den Teilnehmern sowie Inhaltsanalysen der entstandenen Kommunikationen. Die Evaluation ermöglicht Antworten auf die Forschungsfragen, die sich auf die Wirkung der jeweiligen Systemunterstützung beziehen und liefert darüber hinaus die empirische Fundierung, die für die Überführung der Gestaltungsvariante in ein fundiertes Designprinzip notwendig ist. Die Evaluationen ermöglichten Ergebnisse auf zwei Ebenen. Zum einen sind Rückschlüsse auf das Kommunikationsmodell aus der Anforderungsanalyse möglich. Durch das ausdifferenzierte Kommunikationsmodell wird dyadische 4 und triadische 5 Kommunikation gleichermaßen beschrieben. Dieses Modell kann zur weiteren Anforderungsanalyse herangezogen werden, die insbesondere auch die Moderation computergestützter Kommunikationsprozesse einbezieht (in Abbildung 1 durch den linken Rückpfeil gekennzeichnet). Dieses Modell schließt die oben beschriebene Lücke des fehlenden Instruments zur systematischen Anforderungsanalyse an die Rolle des Moderators. Es liegt damit im Bereich der Methoden, um Programmsysteme erstellen zu können (Duden, 1988, S. 270) und wird in Abschnitt 1.2 beschrieben. Zum anderen ermöglichen die Arbeiten die Zusammenstellung fundierter Designprinzipien für die Unterstützung der Organisation von Kommunikationsprozessen, die sich auf die Gestaltung der Kommunikationsunterstützung sowie ihre prozessorientierte und moderationsbezogene Organisation beziehen. Die Fundierung erschließt sich aus der theoretischen wie empirischen Analyse, der prototypischen Umsetzung in Gestaltungsvarianten sowie ihre Evaluation in realen Situationen und schließt die oben beschriebenen Lücken in allen drei Facetten des Problems. 4 Dyadische Kommunikation meint Kommunikation zwischen den Rollen Mitteilender und Rezipient. 5 Triadische Kommunikation meint Kommunikation zwischen den Rollen Mitteilender, Rezipient und Moderator. 18

21 Abbildung 1: Vorgehensweise und Ergebnisse In den Abschnitten werden jeweils das Design der Gestaltungsvarianten und zentrale Ergebnisse aus den Evaluationen vorgestellt und diese anschließend zu Gestaltungsprinzipien zusammengefasst. Diese Designprinzipien können zur weiteren Umsetzung von Computersystemen zur Unterstützung der Organisation menschlicher Kommunikationsprozesse herangezogen werden (in Abbildung 1 durch den rechten Rückpfeil gekennzeichnet). Sie stellen die in anderen Informatikarbeiten oft als Ergebnisse genannten empfohlene Konzepte und Vorbilder (Hoffmann, 2004, S. 3) dar. 1.2 Das kontext-orientierte Kommunikationsmodell als Instrument der Anforderungsanalyse Dyadische Kommunikation Zur fundierten Gestaltung von Kommunikationsunterstützung und Varianten ihrer Organisation ist das Verständnis menschlicher Kommunikation von besonderer Bedeutung. Das kontextorientierte Kommunikationsmodell ist vor dem Hintergrund von Erkenntnissen aus der Kommunikationsforschung entstanden. Es postuliert, dass selbst computergestützte menschliche Kommunikation mehr beinhaltet als den Transport einer codierten Nachricht von A nach B mittels eines Kanals und ihre anschließende Decodierung (vgl. dagegen (Shannon & Weaver, 1949)). Vielmehr basiert das kontext-orientierte Kommunikationsmodell auf der psychologischen Sichtweise, dass beide Kommunikationspartner entscheidend zum Gelingen von Verständigung beitragen (Clark & Brennan, 1991) und dass dabei die Art, wie sie sich auf den Kontext des Kommunikationsgeschehens beziehen, für den Erfolg ausschlaggebend ist (McCarthy & Monk, 1994), (Ungeheuer, 1982). Verständigung bedeutet also, dass zwei voneinander unabhängige Kommunikationspartner Vorstellungen entwickeln können, von denen beide annehmen, dass sie sich ähneln. 19

22 Abbildung 2: dyadische Kommunikation im kontext-orientierten Kommunikationsmodell Abbildung 2 gibt einen detaillierten Überblick über das kontext-orientierte Kommunikationsmodell eine ausführliche Beschreibung des Modells findet sich in Teil 2 dieser Arbeit. Kommunikation wird als ein Prozess verstanden, bei dem mehrere Selektionen stattfinden (Maturana & Varela, 1987): aus seiner Vorstellungswelt wählt der Mitteilende aus, was er oder sie mitteilen möchte. Auch bezüglich der Art, wie die Vorstellung mitgeteilt wird, wird aus unendlich vielen Möglichkeiten ausgewählt und ein Kommunikationskonzept entwickelt. Letztlich entscheidet dann der Rezipient, was er von der Mitteilung im Ausdrucksabbild aufnimmt und inwieweit er dies in einer eigenen Idee zu seiner eigenen Vorstellungswelt in Bezug setzt. Diese Auswahlprozesse sind in sozialen Interaktionen nicht determinierbar, sondern können höchstens beeinflusst werden sie sind kontingent (Luhmann, 1997). Die durch die Kontingenz gegebene Verständigungsunsicherheit kann durch den verfügbaren Kontext gemildert werden (Ungeheuer, 1982). Der innere Kontext eines Kommunikationspartners fasst sein Wissen, seine Gefühle und Einschätzungen zusammen und ist für die anderen 20

23 Kommunikationspartner unzugänglich. Der äußere Kontext hingegen beinhaltet Elemente, die für alle Kommunikationspartner gemeinsam wahrnehmbar sein können oder konnten. Die Bezugnahme auf den Kontext hat zwei wichtige Funktionen. Zum einen hilft der Kontext festzustellen, ob man sich verstanden hat: Je nach dem, wie sich eine Situation entwickelt, ergeben sich Hinweise auf den Kommunikationserfolg oder auf die Notwendigkeit, das Verständnis zu überprüfen oder nachzubessern. Zum anderen muss die Explizierung des Mitzuteilenden nicht maximal sein: es wird nur das ausgedrückt, was in Ergänzung zum mutmaßlich vorhandenen (inneren und äußeren) Kontext notwendig ist, um das Gemeinte rekonstruieren zu können. Die Einschätzung, was zu explizieren ist, wird auch auf Grundlage des Partnerbildes (also dem mutmaßlich beim Partner vorhandenen inneren Kontext) getroffen. In Studien konnte gezeigt werden, dass Meta-Wissen (im kontext-orientierten Kommunikationsmodell als Teil des inneren Kontextes) zum Erfolg computergestützter Kommunikationsprozesse beiträgt (vgl. hierzu insbesondere Kapitel 4). Die Auswertung dieser Studien legt eine Unterteilung in sechs verschiedene Kategorien nahe: Inhaltsbezogenes Meta-Wissen (1) bezieht sich auf die Eigenschaften der Inhalte, die im System abgespeichert sind. Mit Hinblick auf das Kommunikationsmodell bedeutet dies, dass man wissen muss, in welchem Kontext im System abrufbare Wissen entstanden ist und angewendet wurde. Teilnehmerbezogenes Meta-Wissen (2) fragt nach den Kompetenzen und inhaltlichen Schwerpunkten anderer Nutzer. Bei dieser Art von Meta-Wissen ist der Bezug auf das im Kommunikationsmodell thematisierte Partnerbild offensichtlich. Umgekehrt ist auch selbstwirksamkeitsbezogenes Meta-Wissen (3) relevant, bei dem es darum geht, was sich eine Person zutraut: Welchen Wert hat das eigene Wissen für andere und welches Wissen sollte daher kommuniziert werden? Meta-Wissen kann auch auf den Verlauf der Nutzung (4) bezogen sein. Kommunikationsteilnehmer möchten abschätzen können, was mit den eingestellten Inhalten passiert. Hier wurde deutlich, dass bei computergestützten Kommunikationsprozessen die übergeordneten Sozialakte im Sinne des extra-kommunikativen Verhaltens, in das die Kommunikation eingebettet ist, nachvollziehbar sein müssen. Wenn mehrere Nutzer ihre Inhalte in das Wissensmanagementsystem eingeben, dann muss man sich einigen, wie das Wissen angeordnet bzw. strukturiert wird und wie man es geeignet ausdrückt. Hierzu braucht man gemeinsames strukturierungsbezogenes Meta-Wissen (5). Für kooperationsbezogenes Meta-Wissen (6) ist es erforderlich, dass eine Übereinkunft zwischen den Kommunikationspartnern besteht. Hier geht es um das Wissen über Kommunikationsregeln, z. B. wie man auf Anfragen reagiert oder darum, wie die Zusammenarbeit im Team zu optimieren ist. Kooperationsbezogenes Meta-Wissen kann als Teil des gemeinsamen Kontextes verstanden werden, auf den sich die Kommunikationspartner beziehen können. Aus dem kontext-orientierten Kommunikationsmodell resultieren nun Anforderungen an die Gestaltung einer Kommunikationsunterstützung (vgl. Kapitel 2 und Kapitel 4): Enge Verknüpfung von Kommunikationsbeiträgen und Kontext Ergänzung von zusätzlichem Material, das als Kontext gemeint ist, durch alle Kommunikationspartner. Mit dem Material verbundene Metadaten sorgen für die Entwicklung inhaltsbezogenen Meta-Wissens. Flexible Darstellung des Inhalts (Kommunikationsbeiträge und Kontextinformationen), damit jeder Kommunikationspartner auf alle Inhalte zugreifen und die für ihn relevanten Inhalte rezipieren kann. Darstellung der übergeordneten Prozesse und Möglichkeiten der Prozessunterstützung zur Entwicklung des verlaufs-, struktur- und kooperationsbezogenen Meta-Wissens 21

24 Darstellung von Informationen über Kommunikationspartner zur Entwicklung von Partnerbildern und teilnehmerbezogenen Meta-Wissen Triadische Kommunikation Das im vorangegangen Abschnitt beschriebene Modell wurde im Rahmen der Forschungsarbeiten zu einem triadischen Modell ausgebaut, das neben den Rollen des Mitteilenden und des Rezipienten auch den Moderator mit einbezieht. Abbildung 3 zeigt den Ausschnitt aus dem erweiterten Modell, der sich auf die Aktivitäten des Moderators bezieht; die Aktivitäten der Kommunikationspartner ist hier in der übergeordneten Aktivität Dialog am unteren Ende der Abbildung zusammengefasst. Der Rollentausch deutet an, dass die Aktivitäten des Moderators auch von den Kommunikationspartnern selbst übernommen werden können. In einer Studie wurde allerdings gezeigt, dass für alle Beteiligten transparent sein muss, wer die Rolle des Moderators innehat (vgl. hierzu insbesondere Kapitel 15), denn alle Beteiligten müssen wissen, was sie von wem erwarten können. Zugleich konnte gezeigt werden, dass Schwierigkeiten entstehen, wenn der Moderator zeitgleich Aktivitäten übernimmt, die eigentlich den Diskussionspartnern vorbehalten sind. In der Literatur wurde betont, dass aus face-to-face Situationen bekannte Aktivitäten der Moderation als Ausgangspunkt für das Design einer Moderationsunterstützung dienen können (Salmon, 2000), dass für den computergestützten Fall aber gleichzeitig die Erarbeitung neuer Strategien und Aktivitäten notwendig sei (Collison, 2000). Dies konnte im Rahmen der durchgeführten Studien besonders für die asynchrone Kommunikation bestätigt werden. Zusätzlich legten die Studien eine Unterscheidung der Aktivitäten nach synchronen und asynchronen Kommunikationsprozessen nahe, da sich abhängig von dieser Eigenschaft unterschiedliche Moderatorenaktivitäten als notwendig erwiesen und unterschiedlich stark von den aus face-to-face Situationen bekannten Aktivitäten unterschieden. Die Aktivitäten in asynchronen Situationen sind in Kapitel 14 dokumentiert, die Aktivitäten in synchronen Situationen in Kapitel 15. Abbildung 3 gibt einen Überblick über die Aktivitäten eines Moderators. Grob unterteilen sich die Aktivitäten eines Moderators computergestützter Kommunikationsprozesse in Vorbereiten, Begleiten und Zusammenfassen (Hmelo-Silver, 2002). Im Rahmen der Vorbereitung ist in computergestützten Situationen die Struktur des Kommunikationsprozesses zu planen. In synchronen Situationen empfiehlt sich dazu eine Liste von Tagesordnungspunkten als Strukturierungshilfe, in asynchronen Situationen eine Übersicht über die Aktivitäten, die der Moderator plant. Während des eigentlichen Kommunikationsprozesses wird eine Diskussion zunächst vom Moderator eröffnet. In den Studien konnte kein Unterschied zwischen einem Einstieg durch eine Frage, eine Aussage oder eine Meinungsäußerung festgestellt werden. Es zeigte sich allerdings, dass für eine hohe Beteiligung am Kommunikationsprozess in synchronen Situationen die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf diesen Beitrag zu lenken ist. Dazu bietet sich die Nutzung der Rederechtsvergabe (vgl. Abschnitt 1.5.2): der Moderator gibt wenigen Nutzern das Rederecht, damit sie sich auf die neu hinzukommenden Beiträge konzentrieren können und nicht mit der Produktion eigener Beiträge beschäftigt sind. In asynchronen Situationen müssen für eine hohe Beteiligung detaillierte Hinweise gegeben werden, welche Reaktionen bis wann von den Teilnehmern erwartet werden. 22

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am 14.08.08

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am 14.08.08 Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements von Stephanie Wilke am 14.08.08 Überblick Einleitung Was ist ITIL? Gegenüberstellung der Prozesse Neuer

Mehr

Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum

Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum C A R L V O N O S S I E T Z K Y Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum Johannes Diemke Vortrag im Rahmen der Projektgruppe Oldenburger Robot Soccer Team im Wintersemester 2009/2010 Was

Mehr

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang Wirtschaftswissenschaft

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

Leitfaden zur Anfertigung von Diplomarbeiten

Leitfaden zur Anfertigung von Diplomarbeiten Leitfaden zur Anfertigung von Diplomarbeiten Das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung vergibt in unregelmäßigen Abständen Diplomarbeitsthemen zur Bearbeitung, die teilweise mit

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Systemen im Wandel. Autor: Dr. Gerd Frenzen Coromell GmbH Seite 1 von 5

Systemen im Wandel. Autor: Dr. Gerd Frenzen Coromell GmbH Seite 1 von 5 Das Management von Informations- Systemen im Wandel Die Informations-Technologie (IT) war lange Zeit ausschließlich ein Hilfsmittel, um Arbeitsabläufe zu vereinfachen und Personal einzusparen. Sie hat

Mehr

Warum sich das Management nicht für agile Softwareentwicklung interessieren sollte - aber für Agilität

Warum sich das Management nicht für agile Softwareentwicklung interessieren sollte - aber für Agilität Warum sich das Management nicht für agile Softwareentwicklung interessieren sollte - aber für Agilität Marcus Winteroll oose GmbH Agenda I. Ziele und Zusammenarbeit II. Was wir vom agilen Vorgehen lernen

Mehr

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument 1. Was nützt die Mitarbeiterbefragung? Eine Mitarbeiterbefragung hat den Sinn, die Sichtweisen der im Unternehmen tätigen Menschen zu erkennen und für die

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Begriff 1 Begriff 2 Datenbank 1

Begriff 1 Begriff 2 Datenbank 1 Literaturrecherche Eine sorgfältige Literaturrecherche ist der erste fundamentale Schritt zur Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit. Die Recherche sollte systematisch, genau, verständlich und nachvollziehbar

Mehr

Fragen und Antworten

Fragen und Antworten Fragen und Antworten im Umgang mit dem elektronischen Abfallnachweisverfahren eanv in Bezug auf die ZKS-Abfall -Allgemeine Fragen- www.zks-abfall.de Stand: 19.05.2010 Einleitung Auf den folgenden Seiten

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann

Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann UNIVERSITÄT ZU KÖLN Erziehungswissenschaftliche Fakultät Institut für Psychologie Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann Ablauf eines Referates Einleitung Gliederung

Mehr

Security Patterns. Benny Clauss. Sicherheit in der Softwareentwicklung WS 07/08

Security Patterns. Benny Clauss. Sicherheit in der Softwareentwicklung WS 07/08 Security Patterns Benny Clauss Sicherheit in der Softwareentwicklung WS 07/08 Gliederung Pattern Was ist das? Warum Security Pattern? Security Pattern Aufbau Security Pattern Alternative Beispiel Patternsysteme

Mehr

Integration mit. Wie AristaFlow Sie in Ihrem Unternehmen unterstützen kann, zeigen wir Ihnen am nachfolgenden Beispiel einer Support-Anfrage.

Integration mit. Wie AristaFlow Sie in Ihrem Unternehmen unterstützen kann, zeigen wir Ihnen am nachfolgenden Beispiel einer Support-Anfrage. Integration mit Die Integration der AristaFlow Business Process Management Suite (BPM) mit dem Enterprise Information Management System FILERO (EIMS) bildet die optimale Basis für flexible Optimierung

Mehr

Wissenschaftlicher Bericht

Wissenschaftlicher Bericht Ein Auszug aus... Wissenschaftlicher Bericht Augmented Reality als Medium strategischer medialer Kommunikation Die komplette Studie ist bei amazon.de käuflich zu erwerben. Inhaltsverzeichnis 1 Einführung

Mehr

«PERFEKTION IST NICHT DANN ERREICHT, WENN ES NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN GIBT, SONDERN DANN, WENN MAN NICHTS MEHR WEGLASSEN KANN.»

«PERFEKTION IST NICHT DANN ERREICHT, WENN ES NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN GIBT, SONDERN DANN, WENN MAN NICHTS MEHR WEGLASSEN KANN.» «PERFEKTION IST NICHT DANN ERREICHT, WENN ES NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN GIBT, SONDERN DANN, WENN MAN NICHTS MEHR WEGLASSEN KANN.» www.pse-solutions.ch ANTOINE DE SAINT-EXUPÉRY 1 PROJECT SYSTEM ENGINEERING

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Gestaltung wissenschaftlicher Poster

Gestaltung wissenschaftlicher Poster Gestaltung wissenschaftlicher Poster Andreas Schoknecht INSTITUT FÜR ANGEWANDTE INFORMATIK UND FORMALE BESCHREIBUNGSVERFAHREN (AIFB) KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Diese Ansicht erhalten Sie nach der erfolgreichen Anmeldung bei Wordpress.

Diese Ansicht erhalten Sie nach der erfolgreichen Anmeldung bei Wordpress. Anmeldung http://www.ihredomain.de/wp-admin Dashboard Diese Ansicht erhalten Sie nach der erfolgreichen Anmeldung bei Wordpress. Das Dashboard gibt Ihnen eine kurze Übersicht, z.b. Anzahl der Beiträge,

Mehr

Handbuch ECDL 2003 Basic Modul 5: Datenbank Grundlagen von relationalen Datenbanken

Handbuch ECDL 2003 Basic Modul 5: Datenbank Grundlagen von relationalen Datenbanken Handbuch ECDL 2003 Basic Modul 5: Datenbank Grundlagen von relationalen Datenbanken Dateiname: ecdl5_01_00_documentation_standard.doc Speicherdatum: 14.02.2005 ECDL 2003 Basic Modul 5 Datenbank - Grundlagen

Mehr

Fachdidaktik der Informatik 18.12.08 Jörg Depner, Kathrin Gaißer

Fachdidaktik der Informatik 18.12.08 Jörg Depner, Kathrin Gaißer Fachdidaktik der Informatik 18.12.08 Jörg Depner, Kathrin Gaißer Klassendiagramme Ein Klassendiagramm dient in der objektorientierten Softwareentwicklung zur Darstellung von Klassen und den Beziehungen,

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

2.1 Präsentieren wozu eigentlich? 2.1 Präsentieren wozu eigentlich? Gute Ideen verkaufen sich in den seltensten Fällen von allein. Es ist heute mehr denn je notwendig, sich und seine Leistungen, Produkte etc. gut zu präsentieren, d. h.

Mehr

DISKUSSIONSBEITRÄGE DER FAKULTÄT FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE MERCATOR SCHOOL OF MANAGEMENT UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN. Nr. 374

DISKUSSIONSBEITRÄGE DER FAKULTÄT FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE MERCATOR SCHOOL OF MANAGEMENT UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN. Nr. 374 DISKUSSIONSBEITRÄGE DER FAKULTÄT FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE MERCATOR SCHOOL OF MANAGEMENT UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN Nr. 374 Eignung von Verfahren der Mustererkennung im Process Mining Sabrina Kohne

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel Ausarbeitung zum Proseminar Finanzmathematische Modelle und Simulationen bei Raphael Kruse und Prof. Dr. Wolf-Jürgen Beyn zum Thema Simulation des Anlagenpreismodels von Simon Uphus im WS 09/10 Zusammenfassung

Mehr

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz Beitrag für Bibliothek aktuell Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz Von Sandra Merten Im Rahmen des Projekts Informationskompetenz wurde ein Musterkurs entwickelt, der den Lehrenden als

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

4. Jeder Knoten hat höchstens zwei Kinder, ein linkes und ein rechtes.

4. Jeder Knoten hat höchstens zwei Kinder, ein linkes und ein rechtes. Binäre Bäume Definition: Ein binärer Baum T besteht aus einer Menge von Knoten, die durch eine Vater-Kind-Beziehung wie folgt strukturiert ist: 1. Es gibt genau einen hervorgehobenen Knoten r T, die Wurzel

Mehr

Leseauszug DGQ-Band 14-26

Leseauszug DGQ-Band 14-26 Leseauszug DGQ-Band 14-26 Einleitung Dieser Band liefert einen Ansatz zur Einführung von Prozessmanagement in kleinen und mittleren Organisationen (KMO) 1. Die Erfolgskriterien für eine Einführung werden

Mehr

BEURTEILUNGS GESPRÄCHEN

BEURTEILUNGS GESPRÄCHEN PERSONALENTWICKLUNG POTENTIALBEURTEILUNG DURCHFÜHRUNG VON BEURTEILUNGS GESPRÄCHEN Beurteilung 5. Beurteilungsgespräch 1 Die 6 Phasen des Beurteilungsvorganges 1. Bewertungskriterien festlegen und bekannt

Mehr

Virtual Roundtable: Business Intelligence - Trends

Virtual Roundtable: Business Intelligence - Trends Virtueller Roundtable Aktuelle Trends im Business Intelligence in Kooperation mit BARC und dem Institut für Business Intelligence (IBI) Teilnehmer: Prof. Dr. Rainer Bischoff Organisation: Fachbereich Wirtschaftsinformatik,

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 0 Seite 0 von 20 03.02.2015 1 Ergebnisse der BSO Studie: Trends und Innovationen im Business Performance Management (BPM) bessere Steuerung des Geschäfts durch BPM. Bei dieser BSO Studie wurden 175 CEOs,

Mehr

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Präambel Die Führungsgrundsätze wurden gemeinsam von Mitarbeitern und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank entwickelt. Dabei war allen Beteiligten klar, dass

Mehr

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Kommunikationsprobleme 1) Was ist Kommunikation? 2) Vom Austausch zur Unterscheidung 3) Zusammenfassung

Mehr

Hinweise für das Schreiben einer Bachelor-Arbeit im Fachbereich Wirtschaftspsychologie

Hinweise für das Schreiben einer Bachelor-Arbeit im Fachbereich Wirtschaftspsychologie Universität Duisburg-Essen Fakultät für Ingenieurwissenschaften Informatik und angewandte Kognitionswissenschaft Wirtschaftspsychologie Hinweise für das Schreiben einer Bachelor-Arbeit im Fachbereich Wirtschaftspsychologie

Mehr

Objektorientierte Programmierung für Anfänger am Beispiel PHP

Objektorientierte Programmierung für Anfänger am Beispiel PHP Objektorientierte Programmierung für Anfänger am Beispiel PHP Johannes Mittendorfer http://jmittendorfer.hostingsociety.com 19. August 2012 Abstract Dieses Dokument soll die Vorteile der objektorientierten

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

Zimmertypen. Zimmertypen anlegen

Zimmertypen. Zimmertypen anlegen Zimmertypen anlegen Hier legen Sie Ihre Zimmer an, damit sie auf der Homepage dargestellt werden und online buchbar gemacht werden können. Wobei wir ausdrücklich darauf hinweisen möchten, dass es ganz

Mehr

Informationen zu ebookit

Informationen zu ebookit COMELIVRES Informationen zu ebookit Zusammenfassung der Informationsquellen für das Projekt ebookit Rolf Mérioz 25.09.2013 Dieses Dokument soll einen Überblick, über die im Projekt ebookit vorhandenen

Mehr

Benchmark zur Kompetenzbestimmung in der österreichischen SW Industrie. Mag. Robert Kromer NCP / AWS Konferenz Wien, 29.2.2012

Benchmark zur Kompetenzbestimmung in der österreichischen SW Industrie. Mag. Robert Kromer NCP / AWS Konferenz Wien, 29.2.2012 Benchmark zur Kompetenzbestimmung in der österreichischen SW Industrie Mag. Robert Kromer NCP / AWS Konferenz Wien, 29.2.2012 Warum beschäftigen wir uns mit Wissensbewertung? ( 1978 (in Folie 2 Welchen

Mehr

MuP-Arbeitshilfen. Kreativität organisieren Der innovative Prozess. Problem-Phase

MuP-Arbeitshilfen. Kreativität organisieren Der innovative Prozess. Problem-Phase MuP-Arbeitshilfen Kreativität organisieren Der innovative Prozess Kreativität und Organisation erscheinen zunächst als Gegensatz. Gerade die Verbindung aus einem eher sprunghaften, emotionalen und einem

Mehr

Umfrage. Didaktischer Kommentar. Lernplattform

Umfrage. Didaktischer Kommentar. Lernplattform Lernplattform Umfrage Didaktischer Kommentar Die Aktivität Umfrage ist ein nützliches Tool, um Einstellungen der Kursteilnehmer zu Beginn und zum Ende des Kurses abzufragen und zu vergleichen. Die Umfrage

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder 1 2 3 Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder die Forschungsziele. Ein erstes Unterscheidungsmerkmal

Mehr

C++11 C++14 Kapitel Doppelseite Übungen Musterlösungen Anhang

C++11 C++14 Kapitel Doppelseite Übungen Musterlösungen Anhang Einleitung Dieses Buch wendet sich an jeden Leser, der die Programmiersprache C++ neu lernen oder vertiefen möchte, egal ob Anfänger oder fortgeschrittener C++-Programmierer. C++ ist eine weitgehend plattformunabhängige

Mehr

2. Psychologische Fragen. Nicht genannt.

2. Psychologische Fragen. Nicht genannt. Checkliste für die Beurteilung psychologischer Gutachten durch Fachfremde Gliederung eines Gutachtens 1. Nennung des Auftraggebers und Fragestellung des Auftraggebers. 2. Psychologische Fragen. Nicht genannt.

Mehr

offene Netzwerke. In diesem Sinn wird auch interkulturelle Kompetenz eher als Prozess denn als Lernziel verstanden.

offene Netzwerke. In diesem Sinn wird auch interkulturelle Kompetenz eher als Prozess denn als Lernziel verstanden. correct zu verstehen. Ohne Definitionen von interkultureller Kompetenz vorwegnehmen zu wollen: Vor allem gehört dazu, einen selbstbewussten Standpunkt in Bezug auf kulturelle Vielfalt und interkulturelles

Mehr

REQUIREMENTS ENGINEERING KONSTRUKTIVE QS REQUIREMENTS ENGINEERING 1

REQUIREMENTS ENGINEERING KONSTRUKTIVE QS REQUIREMENTS ENGINEERING 1 REQUIREMENTS ENGINEERING KONSTRUKTIVE QS REQUIREMENTS ENGINEERING 1 QUALITÄT FÜR SIE Qualität zeigt sich in Ergebnissen und Erfolgen. Sie hängt von der jeweiligen Problemstellung ab, deshalb sehen wir

Mehr

Häufig gestellte Fragen zur Initiative Sportverein 2020

Häufig gestellte Fragen zur Initiative Sportverein 2020 Häufig gestellte Fragen zur Initiative Sportverein 2020 1. An wen richtet sich die Initiative Sportverein 2020 und wer kann daran teilnehmen? Die Initiative Sportverein 2020 richtet sich an alle Sportvereine

Mehr

Grundbegriffe der Informatik

Grundbegriffe der Informatik Grundbegriffe der Informatik Einheit 15: Reguläre Ausdrücke und rechtslineare Grammatiken Thomas Worsch Universität Karlsruhe, Fakultät für Informatik Wintersemester 2008/2009 1/25 Was kann man mit endlichen

Mehr

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? UErörterung zu dem Thema Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? 2000 by christoph hoffmann Seite I Gliederung 1. In zu großen Mengen ist alles schädlich. 2.

Mehr

Leseprobe. Thomas Konert, Achim Schmidt. Design for Six Sigma umsetzen ISBN: 978-3-446-41230-9. Weitere Informationen oder Bestellungen unter

Leseprobe. Thomas Konert, Achim Schmidt. Design for Six Sigma umsetzen ISBN: 978-3-446-41230-9. Weitere Informationen oder Bestellungen unter Leseprobe Thomas Konert, Achim Schmidt Design for Six Sigma umsetzen ISBN: 978-3-446-41230-9 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978-3-446-41230-9 sowie im Buchhandel. Carl

Mehr

Projektmanagement in der Spieleentwicklung

Projektmanagement in der Spieleentwicklung Projektmanagement in der Spieleentwicklung Inhalt 1. Warum brauche ich ein Projekt-Management? 2. Die Charaktere des Projektmanagement - Mastermind - Producer - Projektleiter 3. Schnittstellen definieren

Mehr

Fox definiert Lehrsupervision als eine besondere Form innerhalb der Ausbildung zur Supervisorin.

Fox definiert Lehrsupervision als eine besondere Form innerhalb der Ausbildung zur Supervisorin. Was ist Lehrsupervision? (Dieser Artikel ist in der weiblichen Form verfasst. Um eine einfache Lesbarkeit zu gewährleisten, wird auf die explizite Nennung der männlichen Form verzichtet. Aber selbstverständlich

Mehr

Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Deutschland: Stand der Implementierung. Diplomarbeit

Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Deutschland: Stand der Implementierung. Diplomarbeit Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Deutschland: Stand der Implementierung Diplomarbeit vorgelegt an der Universität Mannheim Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik Prof. Dr. Hermann G. Ebner von

Mehr

Executive Summary das Startelement des Businessplanes

Executive Summary das Startelement des Businessplanes - das Startelement des Businessplanes Seite 1 das Startelement des Businessplanes entnommen aus dem Werk: Existenzgründung - Businessplan und Chancen Print: ISBN 978-3-938684-33-7-3.Auflage E-Book: ISBN

Mehr

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung 1 Einleitung 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung Obgleich Tourenplanungsprobleme zu den am häufigsten untersuchten Problemstellungen des Operations Research zählen, konzentriert sich der Großteil

Mehr

Whitepaper. Produkt: combit address manager 2003. STAMPIT der Deutschen Post nutzen. combit GmbH Untere Laube 30 78462 Konstanz

Whitepaper. Produkt: combit address manager 2003. STAMPIT der Deutschen Post nutzen. combit GmbH Untere Laube 30 78462 Konstanz combit GmbH Untere Laube 30 78462 Konstanz Whitepaper Produkt: combit address manager 2003 STAMPIT der Deutschen Post nutzen STAMPIT der Deutschen Post nutzen - 2 - Inhalt Einleitung 3 Voraussetzungen

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Suche schlecht beschriftete Bilder mit Eigenen Abfragen

Suche schlecht beschriftete Bilder mit Eigenen Abfragen Suche schlecht beschriftete Bilder mit Eigenen Abfragen Ist die Bilderdatenbank über einen längeren Zeitraum in Benutzung, so steigt die Wahrscheinlichkeit für schlecht beschriftete Bilder 1. Insbesondere

Mehr

Beschreibung des MAP-Tools

Beschreibung des MAP-Tools 1. Funktionen des MAP-Tool 2. Aufbau des MAP-Tools 3. Arbeiten mit dem MAP-Tool Beschreibung MAP-Tool.doc Erstellt von Thomas Paral 1 Funktionen des MAP-Tool Die Hauptfunktion des MAP-Tools besteht darin,

Mehr

Fragebogen: Abschlussbefragung

Fragebogen: Abschlussbefragung Fragebogen: Abschlussbefragung Vielen Dank, dass Sie die Ameise - Schulung durchgeführt haben. Abschließend möchten wir Ihnen noch einige Fragen zu Ihrer subjektiven Einschätzung unseres Simulationssystems,

Mehr

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! www.wee24.de. info@wee24.de. 08382 / 6040561 1 Experten sprechen Ihre Sprache. 2 Unternehmenswebseiten

Mehr

Regelwerk der "Electronical Infrastructure for Political Work"

Regelwerk der Electronical Infrastructure for Political Work Regelwerk der "Electronical Infrastructure for Political Work" Stand 01.06.11 Inhaltsverzeichnis 1.Inhalt...2 2.Codex...2 3.Arbeiten mit dem EIPW...2 3.1.Dokumente...2 3.2.Gestaltung der Arbeit...2 3.2.1.Einfachheit

Mehr

Social Supply Chain Management

Social Supply Chain Management Social Supply Chain Management Wettbewerbsvorteile durch Social Supply Chain Management aus ressourcenorientierter Sicht (Johannes Nußbaum) Abstract Der Druck, soziale Auswirkungen entlang der Supply Chain

Mehr

Lizenzen auschecken. Was ist zu tun?

Lizenzen auschecken. Was ist zu tun? Use case Lizenzen auschecken Ihr Unternehmen hat eine Netzwerk-Commuterlizenz mit beispielsweise 4 Lizenzen. Am Freitag wollen Sie Ihren Laptop mit nach Hause nehmen, um dort am Wochenende weiter zu arbeiten.

Mehr

Neue Medien in der Erwachsenenbildung

Neue Medien in der Erwachsenenbildung Stang, Richard Neue Medien in der Erwachsenenbildung Statement zum DIE-Forum Weiterbildung 2000 "Zukunftsfelder der Erwachsenenbildung" Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Online im Internet: URL:

Mehr

Jeopardy and andere Quizformate im bilingualen Sachfachunterricht Tipps zur Erstellung mit Powerpoint

Jeopardy and andere Quizformate im bilingualen Sachfachunterricht Tipps zur Erstellung mit Powerpoint Bilingual konkret Jeopardy and andere Quizformate im bilingualen Sachfachunterricht Tipps zur Erstellung mit Powerpoint Moderner Unterricht ist ohne die Unterstützung durch Computer und das Internet fast

Mehr

Nachhaltigkeits- Check von Geldanlagen

Nachhaltigkeits- Check von Geldanlagen Nachhaltigkeits- Check von Geldanlagen Lehrerinfo: Methodisch-didaktische Anmerkungen Die Klasse muss einen EDV-Raum mit hinreichend Arbeitsplätzen, Internetzugang und möglichst Intranet zur Verfügung

Mehr

1 E - L E A R N I N G - F O R M E N U N D VA R I A N T E N

1 E - L E A R N I N G - F O R M E N U N D VA R I A N T E N 1 E - L E A R N I N G - F O R M E N U N D VA R I A N T E N E-Learning ist heute als Form der Weiterbildung in weitem Maße anerkannt. In der praktischen Umsetzung wird der Begriff E-Learning als Sammelbegriff

Mehr

1.1 Ausgangssituation 1

1.1 Ausgangssituation 1 1.1 Ausgangssituation 1 1 Einleitung 1.1 Ausgangssituation Das produzierende Gewerbe hat maßgeblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. 2012 erwirtschafteten 209.370 Unternehmen

Mehr

3. GLIEDERUNG. Aufgabe:

3. GLIEDERUNG. Aufgabe: 3. GLIEDERUNG Aufgabe: In der Praxis ist es für einen Ausdruck, der nicht alle Detaildaten enthält, häufig notwendig, Zeilen oder Spalten einer Tabelle auszublenden. Auch eine übersichtlichere Darstellung

Mehr

ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht BREMERHAVEN. Der Zauberwürfel-Roboter. Paul Giese. Schule: Wilhelm-Raabe-Schule

ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht BREMERHAVEN. Der Zauberwürfel-Roboter. Paul Giese. Schule: Wilhelm-Raabe-Schule ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht BREMERHAVEN Der Zauberwürfel-Roboter Paul Giese Schule: Wilhelm-Raabe-Schule Jugend forscht 2013 Kurzfassung Regionalwettbewerb Bremerhaven

Mehr

Projekte für reale Herausforderungen Projektarbeit: Einleitung und Gliederung. Projekte für reale Herausforderungen

Projekte für reale Herausforderungen Projektarbeit: Einleitung und Gliederung. Projekte für reale Herausforderungen Steinbeis-Hochschule Berlin Institut für Organisations-Management Handout zu den YouTube-Videos: Projekte für reale Herausforderungen Projektarbeit: Einleitung und Gliederung Prof. Dr. Andreas Aulinger

Mehr

ICS-Addin. Benutzerhandbuch. Version: 1.0

ICS-Addin. Benutzerhandbuch. Version: 1.0 ICS-Addin Benutzerhandbuch Version: 1.0 SecureGUARD GmbH, 2011 Inhalt: 1. Was ist ICS?... 3 2. ICS-Addin im Dashboard... 3 3. ICS einrichten... 4 4. ICS deaktivieren... 5 5. Adapter-Details am Server speichern...

Mehr

Künstliches binäres Neuron

Künstliches binäres Neuron Künstliches binäres Neuron G.Döben-Henisch Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften FH Frankfurt am Main University of Applied Sciences D-60318 Frankfurt am Main Germany Email: doeben at fb2.fh-frankfurt.de

Mehr

Arbeitshilfen zur Auftragsdatenverarbeitung

Arbeitshilfen zur Auftragsdatenverarbeitung Arbeitshilfen zur Auftragsdatenverarbeitung 1 Abgrenzung Die vorliegenden Excel-Tabellen dienen nur als Beispiel, wie anhand von Checklisten die datenschutzrechtlichen Voraussetzungen für die Vergabe einer

Mehr

Produktionsplanung und steuerung (SS 2011)

Produktionsplanung und steuerung (SS 2011) Produktionsplanung und steuerung (SS 2011) Teil 1 Sie arbeiten seit 6 Monaten als Wirtschaftsingenieur in einem mittelständischen Unternehmen in Mittelhessen. Das Unternehmen Möbel-Meier liefert die Büroaustattung

Mehr

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt?

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? DGSV-Kongress 2009 Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? Sybille Andrée Betriebswirtin für und Sozialmanagement (FH-SRH) Prokuristin HSD Händschke Software

Mehr

Dokumentation Typo3. tt - news - Nachrichtenmodul

Dokumentation Typo3. tt - news - Nachrichtenmodul Dokumentation Typo3 tt - news - Nachrichtenmodul 2 Inhaltsverzeichnis 1.1 Erstellen neuer News Beiträge... 3 1.2 Bearbeiten des Textes... 4 1.3 Einstellen Datum, Archivdatum, Sprache... 5 1.4 Einfügen

Mehr

Daten haben wir reichlich! 25.04.14 The unbelievable Machine Company 1

Daten haben wir reichlich! 25.04.14 The unbelievable Machine Company 1 Daten haben wir reichlich! 25.04.14 The unbelievable Machine Company 1 2.800.000.000.000.000.000.000 Bytes Daten im Jahr 2012* * Wenn jedes Byte einem Buchstaben entspricht und wir 1000 Buchstaben auf

Mehr

Das Teamrollenmodell nach Meredith Belbin

Das Teamrollenmodell nach Meredith Belbin Das Teamrollenmodell nach Meredith Belbin Hintergründe des Modells Was kann das Instrument? Wo setzen wir das neue Instrument Interplace ein? Was muss ich als Nutzer wissen und beachten? Was sind die wesentlichen

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Einführung und Motivation

Einführung und Motivation Einführung und Motivation iks-thementag: Requirements Engineering 16.11.2010 Autor Carsten Schädel Motto Definiere oder Du wirst definiert. Seite 3 / 51 These Im Privatleben definiert jeder (seine) Anforderungen.

Mehr

Teil III: Maßnahmen ableiten

Teil III: Maßnahmen ableiten Einleitung faden, an dem Sie sich entlangarbeiten können, um so Schritt für Schritt an die relevanten Informationen zu kommen. Zunächst geht es darum, einzelne Kundengruppen samt ihrer Bedürfnisse (im

Mehr

Übersetzung des ECHA News Alerts vom 13. Februar 2009

Übersetzung des ECHA News Alerts vom 13. Februar 2009 Übersetzung des ECHA News Alerts vom 13. Februar 2009 Im Folgenden finden Sie eine Übersetzung der BAuA, Bundesstelle für Chemikalien, des ECHA News Alert vom 13. Februar 2009. Hier werden in knapper Form

Mehr

Grundlagen für den erfolgreichen Einstieg in das Business Process Management SHD Professional Service

Grundlagen für den erfolgreichen Einstieg in das Business Process Management SHD Professional Service Grundlagen für den erfolgreichen Einstieg in das Business Process Management SHD Professional Service Der BPM-Regelkreis Im Mittelpunkt dieser Übersicht steht die konkrete Vorgehensweise bei der Einführung

Mehr

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand: 31.07.2006

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand: 31.07.2006 GeFüGe Instrument I07 Stand: 31.07.2006 Inhaltsverzeichnis STICHWORT:... 3 KURZBESCHREIBUNG:... 3 EINSATZBEREICH:... 3 AUFWAND:... 3 HINWEISE ZUR EINFÜHRUNG:... 3 INTEGRATION GESUNDHEITSFÖRDERLICHKEIT:...

Mehr

CSS-Grundlagen. Etwas über Browser. Kapitel. Die Vorbereitung

CSS-Grundlagen. Etwas über Browser. Kapitel. Die Vorbereitung Kapitel 1 Die Vorbereitung Vorgängerversionen. Bald darauf folgte dann schon die Version 4, die mit einer kleinen Bearbeitung bis vor Kurzem 15 Jahre unverändert gültig war. All das, was du die letzten

Mehr

Traditionelle Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Traditionelle Suchmaschinenoptimierung (SEO) Traditionelle Suchmaschinenoptimierung (SEO) Mit der stetig voranschreitenden Veränderung des World Wide Web haben sich vor allem auch das Surfverhalten der User und deren Einfluss stark verändert. Täglich

Mehr