Nachteilsausgleich. Lernende und ihre persönliche Situation ins Zentrum stellen. GIBZ/Fachstelle für Lernförderung/Trachsler/18/08/14
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- Nelly Michel
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Transkript
1 Nachteilsausgleich Lernende und ihre persönliche Situation ins Zentrum stellen
2 T H EM ENÜB ERB L I C K Ziel Nachteilsausgleich Zusammenarbeit Gesetzliche Grundlagen Spezifische Einschränkungen Links Fragen
3 Anforderungen Ressourcen Quelle:
4 Z I E L N A C H T E I L S A U S G L E I C H
5 Prüfungsanpassungen als Mittel für die Gewährleistung von Chancengleichheit dürfen die fachliche Gleichwertigkeit von beruflichen Abschlussprüfungen nicht beeinträchtigen.
6 Z US A M M ENA RB EI T
7 G E S E T Z L I C H E G R U N D L A G E N BV Art. 2.3, 8.1 und 8.2 BBG Art. 3c, BBV Art BehiG Art. 1.1, 1.2, , 5.1, 5.2 Ausserdem im Bundesgesetz über den Allg. Teil des Sozialversicherungsrechts (ATGS) und im Bundesgesetz über die IV (IVG)
8 S EH B EH I ND ERUNG Ausgangslage Erhöhten Aufwand mit einer schnelleren Ermüdung Massnahmenkatalog Entsprechende Hilfsmittel Zeitzuschläge Aufgabenstellung (Textaufgabe statt Bildinterpretation) Assistenzperson
9 H Ö RB EH I ND ERUNG Ausgangslage auf ein klares Mundbild der sprechenden Person angewiesen Verfügen oft über einen eingeschränkten Wortschatz und beschränkte grammatikalische Fähigkeiten Massnahmenkatalog Technische Hilfsmittel (PC) Zeitzuschläge Aufgabenstellung (Textaufgabe statt Bildinterpretation) Assistenzperson
10 D YS L E X I E Ausgangslage Überdurchschnittliche Ermüdung mit einer verminderten Aufmerksamkeit Leseverständnis eingeschränkt und hohe Fehlerzahlen beim Verfassen von Texten Beeinträchtigungen beim Kurzzeitgedächtnis, Zeitmanagement und Organisation Stärken Big picture thinking (das Ganze sehen) Kreative Denkweisen und Problemlösungen Soziale Kompetenzen
11 Massnahmenkatalog Klar strukturierter Unterricht und ein multisensorischer Zugang helfen Mind. 1/3 mehr Zeit Prüfungsform anpassen (z. B. mündlich statt schriftlich) Verständnis und/oder Inhaltsklärung während der Prüfung Rechtschreibung und Grammatik weniger oder gar nicht bewerten Für die Ausübung des Berufes nicht relevante Teile nicht bewerten Elektronische Hilfsmittel erlauben Ev. separater Raum
12 D YS K A L KUL I E Ausgangslage Überdurchschnittliche Ermüdung mit einer verminderten Aufmerksamkeit Auswendiglernen oder schematisches Rechnen funktioniert in der beruflichen Grundbildung meist nicht Betroffen sind meist grundlegende Rechenfertigkeiten, die zeitliche und räumliche Orientierung, Verständnis für Mengen und Grössen
13 Massnahmenkatalog Klar strukturierter Unterricht und ein multisensorischer Zugang helfen Mind. 1/3 mehr Zeit Recht auf Verständnis und Inhaltsklärung während der Prüfung Mathe nicht oder teilweise nicht bewerten Taschenrechner und Formeltabelle zulassen
14 A D H S Ausgangslage Neurobiologische Entwicklungseinschränkung: Verzögerung der Entwicklung der vorderen Gehirnregion (exekutive Funktionen) Aufmerksamkeit kann nicht aufrechterhalten werden Eingeschränkte Impulskontrolle erschwert die Verhaltenssteuerung Bei vielen Betroffenen eine Reizüberflutung des Gehirns (Reizfilterschwäche) Schwierigkeiten im Sozialverhalten Unaufmerksamkeit und Konzentrationsstörung Hyperaktivität wächst sich im Verlauf der Pubertät meist aus Nicht selten in Kombination mit Dyslexie und Dyskalkulie. Gegenseitig negative Beeinflussung.
15 Massnahmenkatalog Zeitzuschlag Individuelle Pausenregelung Kleine Klassenzimmer mit wenig Lernenden Mündlich statt schriftlich Recht auf Erklärung des Prüfungsablaufes und inhaltes Persönliche Kontaktperson Massnahmen der Dyslexie
16 K O GNI T I V E B EEI NT RÄ C H T I GUNG Ausgangslage Schwierigkeiten Handlungsabläufe zu planen, organisieren, koordinieren, und der Umwelt anzupassen Mögliche Begleiterscheinungen: Beeinträchtigungen der Motorik, in der Sprache, im körperlich organischen und im sozialen, emotionalen Bereich Prak sche Intelligenz kogni ve Intelligenz Zweijährige Grundbildung zum Teil möglich
17 Massnahmenkatalog Verlängerung der Ausbildungszeit Zeitliche Modifikation (Pausen, Prüfungszeit) Anpassung der Aufgabenstellung Prüfungs und Arbeitsblätter klar und gut überschaubar gestalten Mit der Art der Prüfungsverfahrens vertraut machen Mündlich statt schriftlich Prüfungsbegleitung Prüfungsdurchführung in einem separaten Raum
18 A US S ERD EM... Autismus Sepktrums Störung
19 W I E W E I T E R? Bericht Grundlage für Verordnungen, Richtlinien und Empfehlungen SBBK (Schweiz. Berufsbildungsämterkonferenz) Empfehlungen zur Umsetzung des Nachteilsausgleichs für das Qualifikationsverfahren ausarbeiten
20 L I NKS Sehbehinderung Hörbehinderung und fss.ch Dyslexie und Dyskalkulie dyslexie.ch Psychische Krankheiten Autismus Kognitive Beeinträchtigung ADHS adhs.ch,
21 Für Ihr Interesse und die Einladung danke ich! GIBZ/Lernbegleitung/Trachsler/ 18/08/14
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