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1 BAU, VERKEHR UND UMWELT Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Information Dr. Arno Stöckli, Abteilung für Dr. Lukas De Ventura, Umwelt Aargau Abteilung für Umwelt, Aargau 2. April April 2017

2 Ziele für die nachhaltige Gesundung des Hallwilersees Natürliche Fortpflanzung der Felchen (ausreichende Sauerstoff-versorgung der Sedimente) Mässige Algenproduktion (wenig Burgunderblutalgen, typische Kieselalgen) 10 bis 20 mg Phosphor pro Kubikmeter Seewasser Phosphorbelastung weniger als 2.5 Tonnen algenverfügbarer Phosphor pro Jahr Verzicht auf Belüftung im Sommer (Zirkulationshilfe im Winter bleibt)

3 Hallwilersee - Phosphorkonzentration mg/m 3 P

4 Reduktion des Nährstoffeintrages aus der Landwirtschaft Bisher: Phosphorprojekt (GSchG Art. 62a) 2010 erfolgreich abgeschlossen Kantonale Massnahmen seit 2011: Pufferstreifen, Stilllegung Ackerland in drainierten Gebieten, Direkt- und Streifenfrässaaten Düngebeschränkung (V EG UWR 29) in Kraft seit 2014 Neu: Inkrafttreten des Gewässerraums im Aargau: Ab 2017 keine weiteren Kantonsbeiträge für Pufferstreifen Pufferstreifen:

5 Gewässerraum statt Pufferstreifen Pufferstreifen bis 2016 Gewässerraum ab 2017

6 Hallwilersee Phytoplankton (0 13 m) Blaualgen = Planktothrix

7 Planktothrix Hallwilersee (Filterzählung)

8 Hallwilersee Zooplankton (0 13 m)

9 Nur noch Druckluft Zirkulationshilfe und Belüftung versorgen den See mit genügend Sauerstoff Zirkulationshilfe im Winter Belüftung im Sommer Druckluft Sauerstoff + Druckluft

10 O 2 (t) Seit 2016 Belüftung auch im Sommer nur noch mit Druckluft Kumulierter Sauerstoffeintrag Sommerbelüftung 2015 Kumulierter Sauerstoffeintrag Sommerbelüftung 2016

11 Hallwilersee - Jahresverlauf Sauerstoff im Tiefenwasser (13 46 m)

12 Hallwilersee Entwicklung Würmer am Seeboden Nächste Untersuchung im 2017

13 Hallwilersee Vergleich Sanierungsziele und aktuelle Situation Hallwilersee Sanierungsziele Situation 2016 Phosphorgehalt Milligramm pro Kubikmeter 12 Milligramm pro Kubikmeter Phosphorbelastung 2.5 Tonnen pro Jahr rund 3 Tonnen pro Jahr Algenproduktion Sauerstoffversorgung des Seegrundes Fortpflanzung der Felchen mässig, wenig Burgunderblutalgen natürlicherweise ausreichend für Überleben von Würmern Felcheneier können sich am Sediment entwickeln noch Burgunderblut-algen, weniger Algenblüten Belüftung noch erforderlich im Sommer und Winter vereinzelt natürliche Fortpflanzung möglich

14 Entwicklung der Fischbestände im Hallwilersee Vonlanthen et al. 2014

15 Entwicklung der Felcheneier am Seegrund Foto R. Müller, Stelle Tennwil 2011 Die meisten Felcheneier sind in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium (Blut zirkuliert, teilweise bewegen sich die Brustflossen).

16 Gewässerraum Ausserhalb Bauzonen: total 11 m innerhalb Bauzonen: beidseitig 6 m ab Uferlinie Festlegung in Nutzungs- Sondernutzungsplanung, gestutzt auf Gewässerraumkarte, Beschränkung beidseitig auf 15 m ab Uferlinie möglich

17 Hallwilersee - Herkunft Phosphorbelastung Algenverfügbarer Phosphor (Tonnen/Jahr) Stand 2000 Jahr 2014 Ziel Sanierung Abfluss Baldeggersee Zuflüsse Hallwilersee LU Zuflüsse Hallwilersee AG Zuflüsse Einzugsgebiet ARA Hitzkirchertal Deposition auf See Gesamtbelastung Hallwilersee

18 O 2 (t) Seit 2016 Belüftung auch im Sommer nur noch mit Druckluft Kumulierter Sauerstoffeintrag Sommerbelüftung 2015 Kumulierter Sauerstoffeintrag Sommerbelüftung 2016

Dem Hallwilersee geht es immer besser!

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