Kulturenratgeber 2017

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1 Kulturenratgeber 2017 Niedersachsen Pilsumer Leuchtturm

2 Vorwort Ihr BASF-Kulturenratgeber 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, mit dem neuen Kulturenratgeber stellen wir Ihnen unsere Neuheiten und Strategien im Pflanzenschutz und in der effizienten Düngung für das Jahr 2017 vor. Die Termine unserer Veranstaltungen sowie alle wichtigen Serviceangebote, wie z. B. die BASF-Regionalberatung, finden Sie ab Februar auf: serviceland.basf.de Wir haben Ihnen die Ergebnisse unserer Versuchsstandorte sowie Beobachtungen des Jahres 2016 zusammengestellt und regionale Empfehlungen für das neue Pflanzenschutzjahr ab geleitet. Zu Beginn jedes Kapitels finden Sie, wie gewohnt, kurze Beschreibungen relevanter Produkte der entsprechenden Kulturart, gefolgt von einem regional verfassten Beitrag mit den Erfahrungen aus Ihrer Region sowie abschließenden Empfehlungen. Entdecken Sie Serviceland. Kompetent. Multimedial. Für mich. Wetter Beratung Agro Portal Wissen Shops Veranstaltungen Wir freuen uns, Ihnen in Getreide neben den bewährten Produkten auch eine Neuzulassung vorstellen zu können: Prodax der neue Wachstumsregler für alle Getreide arten. Flexibel und sicher bei jedem Wetter. In Raps ergänzt das neue Clearfield -Clentiga die Herbizidpalette für die Anbauer von Clearfield -Raps. Nähere Informationen finden Sie in den Artikeln zu den Getreide- Wachstumsreglern und den Rapsherbiziden. Schauen Sie sich die Wirkung unserer Produkte auch unter Praxisbedingungen an und besuchen Sie unsere Versuchsstandorte! Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen sowie den Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen. Über unsere Feldtage informieren wir Sie rechtzeitig. Apps Serviceland das Serviceangebot der BASF Kompetent. Individuelle Beratung und Services für Sie. Multimedial. Treten Sie mit uns in Kontakt, persönlich oder digital. Informativ. Alle Serviceangebote auf Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr Ihr Agrar-Team der BASF 2

3 Inhaltsverzeichnis Getreide 6 Produktinformationen Getreideherbizide Frühjahr/Herbst 6/10 Herbizideinsatz im Frühjahr/Herbst 7/11 Produktinformationen Getreide-Wachstumsregler 13 Empfehlungen zum Wachstumsreglereinsatz 14 Produktinformationen Getreidefungizide 17 Strategien zum Fungizideinsatz 19 Produktionstechnik Getreide 25 Raps 29 Produktinformationen 29 Empfehlungen zum Herbizideinsatz 32 Empfehlungen zum Wachstumsregler- und Fungizideinsatz 34 Vollblütenbehandlung 36 Übersicht Anwendungsempfehlungen 37 Produktionstechnik Winterraps 39 Stickstoff-Management 41 Produktinformationen 41 Vizura Neue Wege der kontrollierten Stickstoffnutzung aus organischen Düngern 41 Mais 44 Produktinformationen 44 Empfehlungen zum Herbizideinsatz 46 Übersicht Anwendungsempfehlungen Maisherbizide 49 Fungizideinsatz in Mais 50 Produktionstechnik Mais 51 Kartoffeln 52 Produktinformationen 52 Empfehlungen zum Pflanzenschutzeinsatz 53 Übersicht Anwendungsempfehlungen 54 1,4Sight Keimruhe-Verlängerung für Kartoffeln 55 Produktionstechnik Kartoffeln 56 Rüben 57 Produktinformationen 57 Empfehlungen zum Pflanzenschutzeinsatz 58 Übersicht Anwendungsempfehlungen 60 Produktionstechnik Rüben 61 Leguminosen 62 Produktinformationen 62 Empfehlungen zum Herbizideinsatz 63 HiStick Knöllchenbakterien für optimales Wachstum von Leguminosen 64 Nachhaltigkeit 65 Produktverantwortung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft 65 Abstandsauflagen 67

4 Ihre Ansprechpartner vor Ort BASF SE Agricultural Products Business Management Germany Region Nord Auf der Dunau Seelze-Lathwehren Tel.: / Fax: / Andreas Schumacher Regionalleiter Mobil: / Fax: / andreas.schumacher@basf.com Christian Rathing Vertriebsteamleiter Tel.: / Fax: / Mobil: / christian.rathing@basf.com Stefan Günther Leiter Entwicklung und Technik Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ stefan.guenther@basf.com Büro: Sylvia Milius Assistenz Tel.: / Fax: 06 21/ sylvia.milius@basf.com Dr. Christoph Hempler Fachberater Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ christoph.hempler@basf.com Nina Lassen Regionales Marketing Tel.: / Fax: / Mobil: 0173/ nina.lassen@basf.com Klaus Kühling Fachberater Sonderkulturen Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ klaus.a.kuehling@basf.com Bei Fragen können Sie sich auch gerne an das Serviceland der BASF wenden. Serviceportal: serviceland.basf.de serviceland@basf.com Telefon: Fax: (14 Cent/Min. aus dem Festnetz Mobilfunk max. 42 Cent/Min.) Servicezeiten Montag bis Freitag von 8.00 bis Uhr 4

5 Ihre Ansprechpartner vor Ort Ewald Mödden Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ Andreas Heckmann Verkaufsberater Mobil: 01520/ Fax: 06 21/ Helge Sonnenberg Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ Philipp Zieseniß Verkaufsberater Mobil: 0173/ Dieter Kantelberg Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ Rupennest Versuchsstandort Bühren Hamburg Hingste Thomas Fannasch Versuchstechniker Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ Vertriebsstandort Nord und Versuchsstandort Dunau Hannover Michael Sander Versuchstechniker Tel.: 04402/ Fax: 04402/ Mobil: 0173/ Volker Garburg Verkaufsberater Tel.: 05 31/ Fax: 05 31/ Mobil: 01 74/ Heino Husmann Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ Bernd Grupe Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ Alexander Laustroer Versuchstechniker Mobil: /

6 Getreideherbizide Frühjahr Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktübersicht Segement Innovative Lösung gegen nahezu alle wichtigen Unkräuter inkl. Kamille, Kornblume und Klettenlabkraut ab Vege tationsbeginn bis Fahnenblattstadium Sicher gegen zweikeimblättrige Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume und Kratzdistel, unabhängig von deren Größe einsetzbar Sehr breite Wirkung gegen alle wesentlichen Unkräuter inkl. Klettenlabkraut und Kornblume, langer Einsatzzeitraum bis ES 49 (Zulassungsende: ; Aufbrauchfrist bis ) Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron + 54 g/kg Florasulam Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Nachauflauf im Frühjahr ES Blattwirkung ALS-Inhibitor (HRAC: B) 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. Gebindegröße 350 Gramm Biathlon 4D + 1 x 5 Liter Dash E.C. Vorteile im Überblick Gramm Biathlon 4D + 3 x 5 Liter Dash E.C. Sehr breites Wirkungsspektrum mit besonderer Stärke gegen Klettenlabkraut und Kornblume Sehr gut verträglich in allen Getreidearten Flexibler Einsatzzeitraum in allen Getreidearten von ES 13 bis 39 Mit allen Pflanzenschutzmitteln mischbar Geringe Abstandsauflagen 40 g/l Fluroxypyr + 20 g/l Clopyralid g/l MCPA Nachauflauf im Frühjahr bis ES 39 Blattwirkung Wuchsstoff (HRAC: O) Wintergetreide: 3,0 4,0 l/ha bis ES 32; 3,0 3,75 l/ha in ES Sommergetreide: 2,5 3,0 l/ha bis ES 32; 2,5 3,75 l/ha in ES g/l Bentazon g/l Dichlorprop-P Bitte beachten Sie die Bentazon- Hinweise auf den Seiten zum Thema Nachhaltigkeit! Nachauflauf im Frühjahr ES Blattwirkung Wuchsstoff/ Photosynthesehemmer (HRAC: C3/O) 2,5 3,0 l/ha 10 Liter 10 Liter Sichere und schnelle Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter durch 3 verschiedene Wirkstoffe Erfasst alle oben genannten Unkräuter bei einem späten Einsatz sehr sicher In allen wichtigen Getreidearten einsetzbar und sehr gut verträglich Verringert das Resistenzrisiko unterstützt den Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge Sehr nachhaltige Klettenlabkrautund Distelwirkung Sehr gute Kulturverträglichkeit Langer Anwendungszeitraum von ES 13 bis 49, dadurch gut zur Nachbehandlung gegen Disteln, Windenknöterich, Kamille u. v. a. einsetzbar Breites Wirkungsspektrum inkl. Klettenlabkraut, Kornblume, Ausfallraps und Storchschnabel Unterstützt den Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge Sehr gute Kulturverträglichkeit

7 Getreideherbizide Frühjahr Herbizideinsatz im Frühjahr: gezielt und rechtzeitig durchführen! Dies gilt auch für Nachbehandlungen! Getreide Ewald Mödden, Verkaufsberater Niedersachsen Wann ist eine Behandlung im Frühjahr notwendig? Ausgenommen in absoluten Spätsaaten gehört der Herbsteinsatz von Flufenacet- und Pendimethalin-haltigen Herbiziden wie Malibu im Getreide zum bewährten und notwendigen Standard. Dennoch kann beim Auftreten von Nachläufern noch ein weiterer Herbizideinsatz im Frühjahr nötig sein. Daher muss grundsätzlich im zeitigen Frühjahr auf den im Herbst behandelten Flächen eine Nachkontrolle der Herbizidwirkung erfolgen. Die Bestände müssen dann noch einmal sorgfältig in Augenschein genommen werden. Dies gilt besonders für humose Standorte mit sehr hohem Windhalm- und/ oder Rispendruck sowie natürlich auf Standorten mit stärkerem Ackerfuchsschwanzbesatz, auf denen die Herbstbehandlung als Voraussetzung für Nachbehandlungen im Frühjahr unverzichtbar ist. Zu erwähnen bleibt auch, dass Bestandeslücken im Frühjahr neu keimenden Unkräutern gute Chancen zur Etablierung bieten. Insbesondere dann, wenn durch Frühjahrstrockenheit, Virusbefall, tierische Schadwirkungen, Übernässung oder durch Auswinterung die Getreidebestände (wie im Frühjahr 2016 leider zu oft!) wieder offen sind, können sich konkurrenzstarke Unkräuter wie Knöterich-Arten, Weißer Gänsefuß, Melde und Kamille sowie der Hohlzahn auf ehemals unkrautfreien Flächen neu ausbreiten. Die Bodenwirkung der Herbstherbizide auf diese im Frühjahr noch spät keimenden Unkräuter ist Ende April/ Anfang Mai erschöpft. Anforderungen an Frühjahrsherbizide An die Frühjahrsherbizide werden hohe Anforderungen gestellt. Zum einen ist eine sichere, breit wirksame Unkrautbekämpfung für die Flächen ohne Herbstbehandlung notwendig. Durch milde Winter kommt es auf Flächen ohne Vorbehandlung im Herbst nicht selten zu einem ungleichmäßigen Auflaufen der Unkräuter, sodass sich diese zum Bekämpfungstermin in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden. Zu diesem Zeitpunkt sind Ungräser und Unkräuter häufig bereits stark entwickelt und es ist eine frühe Applikation mit temperaturunabhängigen Produkten und ausreichenden Aufwandmengen notwendig. Dabei muss auch eine problemlose Zumischung von anderen Mischungspartnern (z. B. mit Gräserwirkung) gewährleistet sein. Zum anderen müssen bei bereits im Herbst vorbehandelten Flächen noch vorhandene Problemunkräuter (auch Wilde Möhre, Kerbel- und Beifuß-Arten) durch Nachspritzungen beseitigt werden. Dies häufig auch zu einem späten Entwicklungsstadium des Getreides. Dabei ist grundsätzlich für einen nach haltig guten Bekämpfungserfolg auf eine ausreichende Benetzung, Anlagerung und hohe Wirkstoffaufnahme zu achten. Hierbei ist u. a. auch häufig die Nutzung von Additiven hilfreich. Kriterien für die Herbizidauswahl: Breit wirksame Produkte bzw. Kombinationen ohne Antagonismus auf Gräserwirkung Flexibler Einsatztermin Witterungsunabhängigkeit Kulturverträglichkeit Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge, unterschiedliche Wirkmechanismen der Herbizide Günstige Abstandsauflagen Nachbaukriterien/Nachbaumöglichkeiten Empfehlung: Die Vielseitigkeit von Biathlon 4D nutzen! Biathlon 4D hat sich auch im Frühjahr 2016 als sehr flexibles Basisherbizid absolut bewährt und bietet sich aufgrund seines extrem breiten Wirkungsspektrums, der sehr guten Verträglichkeit und der uneingeschränkten Mischbarkeit für alle Getreidearten weiterhin maßgeblich an. Biathlon 4D bietet folgende Vorteile: Sicher gegen ein sehr breites Unkrautspektrum und besonders stark gegen Klettenlabkraut, Kornblume, Klatschmohn, Kamille und Vogelmiere Flexibler Anwendungszeitraum in allen Getreidearten durchgehend einsetzbar von ES 13 bis ES 39 Beste Verträglichkeit in allen Getreidearten Rasche Wirkstoffaufnahme, schnellere Regenfestigkeit und sichere Wirkung bei widrigen Witterungsbedingungen (z. B. trockenes Wetter, niedrige Luftfeuchte) durch den Zusatz des stärksten Netzmittels Dash E.C. Mischbar mit allen Herbiziden, Fungiziden, Wachstumsregulatoren, Insektiziden und Blattdüngern In Tankmischung mit AHL egal ob AHL pur oder AHL in Wasser sollte Dash E.C. in jedem Fall weggelassen werden! Keinerlei Nachbauprobleme Keine Abstandsauflage zu Oberflächengewässern und Saumstrukturen Eingangs wurde bereits darauf hingewiesen, dass Biathlon 4D keine Gräserwirkung besitzt und ausschließlich gegen dikotyle Unkräuter wirkt. Gegen Ungräser müssen je nach Getreideart und Ungras geeignete Gräserpartner, vorrangig Axial 50, hinzugefügt werden. In Weizen und Triticale dient auf Standorten mit Ackerfuchsschwanz Atlantis WG + Genapol als bevorzugter Mischpartner. 7 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

8 Getreideherbizide Frühjahr Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Empfehlung zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung in allen Getreidearten: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. Breite Verunkrautung & Gräser in Gerste: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + Gräserpartner (z. B.: Axial 50) in Weizen: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + Gräserpartner (z. B.: Atlantis WG + Genapol ) in AHL pur: 60 g/ha Biathlon 4D + AHL pur (ohne Dash E.C.) Unsere Wuchsstoff-Herbizidkombination Duanti eignet sich als effektiver Resistenzbrecher gegen Unkräuter im Getreide! Viele Landwirte haben bereits sehr positive Erfahrungen mit dem Sulfonylharnstoff-freien Duanti gesammelt. Duanti hat auch unter extremen Witterungsbedingungen seine hohe Leistungsfähigkeit im Bereich Breitenwirkung und Wirkungssicherheit zur vollsten Zufriedenheit der Anwender bestätigt. Als breit wirksames Produkt gegen zweikeimblättrige Unkräuter enthält Duanti die drei wuchsstoffähnlichen Wirkstoffe Fluroxypyr (40 g/l), Clopyralid (20 g/l) und MCPA (200 g/l). Starker Besatz mit Ackerfuchsschwanz und Klettenlabkraut in der unbehandelten Kontrolle 8 Aufgrund dieser Zusammensetzung entspricht damit 1 Liter Duanti = 0,25 l/ha Starane + 0,2 l/ha Lontrel ,4 l/ha U46 M-Fluid! Bei entsprechender Aufwandmenge pro Hektar erhalten Sie somit hohe Mengen an drei bewährten Wirkstoffen in einer sehr verträglichen Wirkstoffkonstellation, die ein breites Spektrum an Unkräutern (inkl. Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume, Disteln, Durchwuchskartoffeln, Gänsefuß, Melde, Windenknöterich, Ausfallraps inkl. Clearfield -Ausfallraps, etc.) auch in fortgeschrittenem Entwicklungsstadium hoch wirksam erfasst. Duanti ist seit 2016 auch bis ES 39 zugelassen. Die Empfehlungen für Duanti lauten in Wintergetreide: 2,5 3,75 l/ha Duanti in Sommergetreide: 2,5 3,0 l/ha Duanti Durch seinen hohen Wuchsstoffanteil trägt Duanti in Sulfonylharnstoff-reichen Spritzfolgen zu einem effektiven Wirkstoffwechsel und damit zum Resistenzmanagement bei. Auch Sulfonylharnstoff-resistente Kamille wird zuverlässig bekämpft. Spezielle Reinigungsmittel sind bei der Spritzenreinigung nicht notwendig. Nach Einsatz von Duanti können alle Kulturen nachgebaut werden. Tipp: Gerade in Sommergetreidearten ist Duanti gegen die Frühjahrs- und Sommerunkräuter eine breit wirksame und preiswerte Allround-Lösung! Klettenlabkraut, weitere Unkräuter und Ackerfuchsschwanz erfolgreich bekämpft mit 70 g/ha Biathlon 4D, 1,0 l/ha Dash E.C. und 400 g/ha Atlantis WG + 0,8 l/ha Genapol

9 Getreideherbizide Frühjahr Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr Getreide Anwendungsempfehlung zur Unkrautbekämpfung Gegen breite Mischverunkrautung inklusive Klettenlabkraut, Kornblume, Klatschmohn, Kamille, Vogelmiere, Taubnessel Biathlon 4D + Dash E.C. 70 g/ha 1,0 l/ha Raps Gegen breite Mischverunkrautung, Distel, Hundskerbel, Kamille, Klettenlabkraut, Kornblume, Klatschmohn Gegen breite Mischverunkrautung Duanti Wintergetreide: 2,5 3,75 l/ha* Sommergetreide: 2,5 3,0 l/ha Basagran DP** 2,5 3,0 l/ha Stickstoff-Management Entwicklungsstadien nach BBCH Mais * Bei Anwendungsterminen zwischen ES 32 und ES 39 maximale Aufwandmenge 3,75 l/ha. ** Beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen. Zulassungsende: ; Aufbrauchfrist bis Anwendungsempfehlung zur Ungras- und Unkrautbekämpfung Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz und breite Mischverunkrautung Kartoffeln In allen Getreidearten Biathlon 4D + Dash E.C. + Gräserpartner* 70 g/ha 1,0 l/ha Schwerpunktempfehlung gegen Unkräuter und Ackerfuchsschwanz In Weizen, Triticale Biathlon 4D + Dash E.C. + Atlantis WG** + FHS 70 g/ha 1,0 l/ha g/ha 0,6 1,0 l/ha Rüben Gebrauchsanweisung der Gräserpartner beachten! Entwicklungsstadien nach BBCH * Mögliche Gräserpartner: 1. gegen Windhalm - 0,9 l/ha Axial 50-1,2 l/ha Ralon Super (Gerste: 1,0 l/ha) - 16 g/ha Lexus (nicht in Wintergerste) g/ha Concert SX (nicht in Wintergerste) g/ha Broadway (nicht in Wintergerste) ** Aufwandmenge für Atlantis WG in Triticale ist 300 g/ha + 0,6 l/ha FHS 2. gegen Ackerfuchsschwanz - 1,2 l/ha Axial 50-1,2 l/ha Ralon Super (Gerste: 1,0 l/ha) - 20 g/ha Lexus (nicht in Wintergerste) - 1,2 l/ha Traxos (nicht in Wintergerste) - 0,6 l/ha Topik 100 (nicht in Wintergerste) g/ha Broadway (nicht in Wintergerste) 9 Leguminosen Nachhaltigkeit

10 Getreideherbizide Herbst Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktübersicht Segment Einsatzkulturen Sehr gute Gräserwirkung durch zwei Wirkstoffe durch das Gräser-Plus unverzichtbar im Einsatz gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet Einsatztermine Vor- und Nachauflauf im Herbst (VA ES 29) Breit wirksam gegen eine Vielzahl wichtiger Herbstunkräuter inkl. Mohn, Ausfallraps sowie Storchschnabel Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale 16 g/l Picolinafen g/l Pendimethalin Nachauflauf im Herbst Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter: 4,0 l/ha (VA ES 10) Gegen Windhalm und Unkräuter: 2,0 3,0 l/ha (VA ES 12) Gebindegröße 10 Liter 10 Liter Vorteile im Überblick 10 Komplettlösung gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm und alle wichtigen Unkräuter Sichere Wirkung durch die beiden Wirkstoffe Flufenacet und Pendimethalin Baustein im Resistenzmanagement durch zwei Wirkstoffe und Wirkstoffklassen In allen Getreidearten und auf allen Flächen einsetzbar Hervorragende Dauerwirkung Gute Kulturverträglichkeit und Mischbarkeit 1,5 3,0 l/ha + Gräserpartner Breit wirksam gegen die wichtigsten Herbstunkräuter inkl. Mohn und Ausfallraps Sichere Wirkung durch zwei Wirkstoffe: schnelle Blattwirkung, ausdauernde Bodenwirkung Hervorragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Schnell sichtbare Wirkung In allen Getreidearten zugelassen Unterstützung von Gräserherbiziden durch Pendimethalin

11 Getreideherbizide Herbst Ungras- und Unkrautbekämpfung in Getreide im Herbst Getreide Dieter Kantelberg, Verkaufsberater Niedersachsen Zunehmende Probleme mit der Bekämpfungsleistung einiger Wirkstoffe gegen Ackerfuchsschwanz und Windhalm erfordern eine gezielte Auswahl der Herbizide im Herbst. Soweit der Aussaattermin und die Witterung es zulassen, sollte möglichst im Herbst die Ungras- bzw. Unkrautbekämpfung erfolgen. Mit unseren Produkten Malibu, Picona und Stomp Aqua erhalten Sie, in Kombination mit verschiedenen Gräserpartnern (z. B. Lexus, Axial, Traxos u. a.), verlässliche und verträgliche Lösungen gegen Unkräuter und Ungräser. Malibu auf allen Flächen und in allen Getreidearten (außer Winterhafer) Die Wirkstoffkombination aus Pendimethalin (Stomp Aqua) und Flufenacet (Cadou ) garantiert selbst bei reduzierten Aufwandmengen eine sichere Windhalmwirkung. Die Malibu -Empfehlung zur Bekämpfung von Unkräutern und Windhalm lautet: 2,0 3,0 l/ha Malibu (Termin: ES 10 12) Gegen Ackerfuchsschwanz darf die volle Aufwandmenge von Malibu (4,0 l/ha) nicht reduziert werden. Die Behandlung bitte immer zu frühen Terminen, ES des Getreides bei gut abgesetztem Boden mit einer guten Bedeckung des Saatgutes, durchführen. Die Malibu -Empfehlung zur Bekämpfung von Unkräutern und Ackerfuchsschwanz lautet: 4,0 l/ha Malibu (Termin: ES 09 10) Bei einem groben Saatbett so lange warten, bis die Getreidewurzeln ausreichend im Boden verankert sind. Bei späteren Behandlungsterminen kann durch die Zugabe von Pointer SX (25 g/ha) die Wirkung auf große Kamille und Raps verbessert werden. Späte Nachauflaufbehandlung im Herbst Kann in Weizen, Roggen und Triticale der frühe für Malibu optimale Behandlungstermin nicht eingehalten werden, gibt es die Möglichkeit, eine Tankmischung aus Picona + Lexus einzusetzen! Die Kombination aus 2,5 l/ha Picona + 20 g/ha Lexus bringt verlässlich sehr gute Wirkungsgrade gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Rispe, Kamille, Kornblume, Mohn und Ausfallraps. Empfehlung gegen Unkräuter und Ackerfuchsschwanz: 3,0 l/ha Malibu + 20 g/ha Lexus Durch die Kombination dreier Gräserwirkstoffe aus drei unterschiedlichen Wirkstoffgruppen (K1+K3+B) wird ein wichtiger Beitrag zum Resistenzmangement geleistet. Der optimale Behandlungstermin für Picona bzw. Malibu + Lexus liegt im 2 3-Blatt-Stadium des Getreides. Setzen Sie Lexus -Mischungen nicht in Wintergerste ein! Nutzen Sie weiterhin den Gräser-Plus -Effekt durch Pendimethalin Obwohl der Wirkstoff Pendimethalin in Stomp Aqua, Malibu und Picona nach dem Auflaufen der Ungräser bei alleiniger Anwendung keine umfassende Blattwirkung erzielt, hat er sich als idealer Partner für die Ungrasbekämpfung im Herbst herauskristallisiert. Pendimethalin steigert die Blattaktivität der Partnerherbizide deutlich! Dies führt zu einer schnelleren Anfangswirkung und zu einem erhöhten Wirkungsgrad von Axial 50, Traxos, Lexus und anderen Sulfonylharnstoffen. Diese Mittel können so bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, größeren Einzelpflanzen und unempfindlicheren Biotypen stärker angreifen. Durch Pendimethalin wird die Wirkung verschiedener anderer Gräserherbizide verbessert. Fazit Die Ungrasbekämpfung in Getreide ist schwieriger geworden. Termine, Witterung und Zulassungen müssen stärker beachtet werden als bisher. Pflanzenbauliche Faktoren (pfluglose Bodenbearbeitung, frühe Saattermine) und Resistenz-Erscheinungen verschärfen in vielen Regionen das Problem. Die BASF bietet mit Malibu, Picona + (Gräserpartner) und Stomp Aqua + (Gräserpartner) preiswerte und wirksame Problemlösungen an, die ein hohes Wirkungsniveau haben. Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nach der Anwendung sollten noch eine gute Woche wüchsiges Wetter und Frostfreiheit herrschen. Gute Erfahrungen wurden in Ackerfuchsschwanz-Gebieten wiederholt mit der Tankmischung aus Malibu + Lexus gemacht. Links: starker Besatz mit Windhalm in der unbehandelten Kontrolle; rechts: starke Wirkung von 2,5 l/ha Malibu in ES 11/12 gegen Windhalm und Unkräuter im Herbst 11 Nachhaltigkeit

12 Getreideherbizide Herbst Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Gegen Windhalm und Unkräuter Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter Malibu 4,0 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) * Ggf. mit Partner gegen Kamille oder Durchwuchsraps ** Mögliche Gräserpartner: oder oder Malibu + Lexus 3,0 l/ha 20 g/ha Picona + Lexus 2,5 l/ha 20 g/ha Picona bzw. Stomp Aqua 2,5 l/ha + weitere Gräserpartner** 1. gegen Windhalm - 1,5 2,0 l/ha Chlortoluron - 0,9 l/ha Axial 50-1,2 l/ha Traxos - Ralon Super + MonFast - andere Sulfonylharnstoffe Bitte beachten: Keine Kombination mit Lexus, Topik 100 oder Traxos in Wintergerste. 12 Malibu * 2,0 3,0 l/ha Picona + Lexus 2,0 l/ha 16 g/ha (Picona + Lexus -Pack) Picona + weitere Gräserpartner** 2,0 l/ha Stomp Aqua + Gräserpartner** 1,5 2,5 l/ha 2. gegen Ackerfuchsschwanz - 2,0 2,5 l/ha Chlortoluron - 0,9 l/ha Axial 50-1,2 l/ha Traxos - Ralon Super + MonFast - Topik andere Sulfonylharnstoffe

13 Getreide-Wachstumsregler Produktübersicht Getreide NEU Raps Segment Einsatzkulturen Optimale Verbesserung der Standfestigkeit und sichere Lagervermeidung durch Einkürzung und Stärkung des Halmes und eine Förderung des Wurzelwachstums zur Absicherung des Ertragspotenzials Winterweizen, Winterhartweizen, Dinkel, Wintergerste, Winterhafer, Roggen, Triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen Sichere Bestandesführung durch Einkürzung und Stärkung des Halmes, Verbesserung des Wurzelwachstums Winterweizen, Dinkel, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen Stickstoff-Management Wirkstoffe 50 g/kg Prohexadion-Calcium + 75 g/kg Trinexapac-ethyl Einsatztermin Wintergetreide: ES Sommergetreide: ES g/l Prohexadion-Calcium g/l Mepiquatchlorid Winter- und Sommergetreide: ES Dinkel: ES Mais Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzelwachstums 0,4 0,75 kg/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzelwachstums Wintergetreide: 0,5 1,25 l/ha Medax Top + Turbo Dinkel und Sommergetreide: 0,4 1,0 l/ha Medax Top + Turbo (Medax Top + Turbo im Verhältnis 1 : 1) Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Kartoffeln Gebindegröße 3 kg EcoKanister 6 kg EcoKanister 5 Liter Medax Top + 5 kg Turbo Rüben Vorteile im Überblick Sichere und verlässliche Wirkung auch bei niedrigen Temperaturen und geringer Sonneneinstrahlung Schneller Wirkungseintritt und lange Dauerwirkung Synergistische Wirkstoffkombination ermöglicht eine optimale Einkürzung, Verbesserung der Standfestigkeit und Wurzelwachstum Sehr gute Pflanzenverträglichkeit in allen Getreidekulturen Verlässliche Absicherung des Ertragspotenzials in allen Getreidearten Volle Flexibilität durch breiteste Anwendungsmöglichkeiten Schnelle und sichere Wirkung bei fast jedem Wetter durch zwei Wirkstoffe Flexibel einsetzbar Verbesserte Standfestigkeit durch sehr gute Sprosseinkürzung und Stimulation des Wurzelwachstums Gute Pflanzenverträglichkeit auch bei späten Anwendungsterminen Bessere Ausschöpfung des vorhandenen Ertragspotenzials Spritzfolgen/Kombination mit anderen Wachstumsreglern möglich 13 Leguminosen Nachhaltigkeit

14 Getreide-Wachstumsregler Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Lagergetreide verhindern! Wachstumsreglereinsatz in Getreide mit dem neuen Produkt Prodax Helge Sonnenberg, Verkaufsberater Niedersachsen Die Anwendung von Wachstumsreglern zur Vermeidung von Lagerbildung ist eine der wichtigsten ertragsabsichernden Anwendungen im Getreideanbau. Prodax, der neue Wachstumsregler der BASF, bietet Ihnen hierfür eine optimale Lösung bei höchster Flexibilität. Denn was nützt Ihnen eine erfolgreiche Fungizidstrategie, wenn am Ende durch einen fehlerhaften Wachstumsreglereinsatz ein Großteil Ihrer Ernte auf dem Feld verbleibt? Prodax eine neue, innovative Wirkstoffkombination Durch die einzigartige Kombination der bewährten Wirkstoffe Prohexadion-Calcium und Trinexapac-ethyl in Prodax werden breiteste Anwendungsmöglichkeiten bei sicherer und verlässlicher Wirkung gewährleistet. Die sofortige Wirksamkeit von Prohexadion, unabhängig von Temperatur und Sonneneinstrahlung, hat einen unmittelbar einkürzenden Effekt auf die unteren Internodien. Die zeitlich versetzte Wirksamkeit von Trinexapac, in Abhängigkeit von wüchsigen Bedingungen, ermöglicht eine längere Dauerwirkung und sorgt somit auch für eine effiziente Einkürzung der oberen Internodien. Neben der Einkürzung wird zusätzlich die Halmwand verstärkt. Eine stärkere Wurzelbildung sorgt zudem für eine bessere Verankerung der Pflanzen im Boden. Nährstoffe und Wasser können durch ein vergrößertes Wurzelsystem effizienter aufgenommen werden. Somit ist ein optimaler Schutz gegen Lagergetreide gegeben. Lagergetreide durch fehlerhaften Wachstumsreglereinsatz kann folgende negative Effekte haben: Bei frühzeitigem Lagereintritt: reduzierte Assimilat-Einlagerung ins Korn, geringerer Kornertrag Ertragsreduktion durch erntetechnische Verluste Höherer Kraftstoffverbrauch und geringere Flächenleistung bei der Ernte Höhere Trocknungskosten des schlecht abtrocknenden Getreides Schlechtere Kornqualitäten durch gestörte Einlagerung (Protein, Sedimentationswert) und frühzeitiges Ende der Keimruhe (Fallzahl, Auswuchs) Erschwerte Stoppelbearbeitung durch Ernterückstände, die der Mähdrescher nicht aufgenommen und somit nicht zerkleinert hat Verstärktes Auftreten von Pilzkrankheiten, z. B. Fusarium Breiteste Anwendungsmöglichkeiten machen den Einsatz von Prodax einfach und unkompliziert. Prodax kann in allen Getreidekulturen in einem weiten Anwendungszeitraum vom Ende der Bestockung (ES 29) bis zum Grannenspitzen (ES 49), in Sommergetreide bis zum Ligula- 14 Stadium (ES 39), mit bester Pflanzenverträglichkeit angewendet werden. Die breite Mischbarkeit im Spritztank ermöglicht die Ausbringung von Prodax in Kombination mit anderen Pflanzenschutzmitteln und vereinfacht dadurch die Arbeitsabläufe. Wachstumsreglereinsatz in Winterweizen Versuchsstandort: Dunau 2016, Sorte: Akteur Ertrag in dt/ha Wachstumsreglereinsatz in Wintergerste Versuchsstandort: Dunau 2016, Sorte: Leibniz Ertrag in dt/ha Wuchshöhe in cm ,3 104, , ,5 ES 27/29 ES 31 Kontrolle 1,0 l/ha CCC 0,75 l/ha CCC + 0,2 l/ha VGM 1 ES 37/39 0,5 l/ha Medax Top + 0,5 kg/ha Turbo 101, , ES 31/32 Kontrolle 0,4 l/ha VGM 1 0,5 l/ha Medax Top 0,75 kg/ha Prodax + 0,3 l/ha VGM 2 + 0,5 kg/ha Turbo + 0,2 l/ha VGM 1 ES 37/39 0,5 l/ha Medax Top 0,5 l/ha Medax Top 0,5 l/ha Medax Top + 0,5 kg/ha Turbo + 0,5 kg/ha Turbo + 0,5 kg/ha Turbo + 0,2 l/ha VGM 2 + 0,2 l/ha VGM 2 + 0,2 l/ha VGM 2 Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern Mit dem Einsatz von Wachstumsreglern haben Sie die Möglichkeit, steuernd in Wachstumsprozesse der Pflanzen einzugreifen. Je nach Anwendungszeitpunkt kann die Bestockung der Pflanzen sowie die Verzweigung des Wurzelsystems angeregt oder die Standfestigkeit über die Halmeinkürzung verbessert werden. Beim Einsatz von Wachstumsreglern ist jedoch Fingerspitzengefühl gefragt, denn eine Reihe von äußeren Einflussfaktoren, 79 Wuchshöhe in cm ,0 l/ha CCC 0,75 l/ha CCC + 0,4 kg/ha Prodax 0,5 l/ha Medax Top + 0,5 kg/ha Turbo

15 Getreide-Wachstumsregler Getreide die den Anwendungstermin und die Aufwandmenge bestimmen, sind zu berücksichtigen. Bei hohen Temperaturen wirken Wachstumsregler intensiver als bei niedrigen Temperaturen. Die Aufwandmenge sollte bei hohen Temperaturen reduziert werden. In der Tabelle finden Sie Faktoren für Zu- und Abschläge zu den Standardaufwandmengen von Prodax und Medax Top. Auch können die einzelnen Getreidearten sortenabhängig unterschiedlich reagieren. Je nach Standort und Witterung kann eine Aufteilung der Gesamtmenge oder der Einsatz reduzierter Aufwandmengen sinnvoll sein. Eine Übersicht unserer Anwendungsempfehlungen für Getreide-Wachstumsregler finden Sie auf Seite 16. Wachstumsreglereinsatz in Winterroggen LWK Niedersachsen, Bezirksstelle Oldenburg-Süd, Versuchsstandort: Grüppenbühren 2016, Sorte: Minello Ertrag in dt/ha ES 31/32 ES 37/ , ,5 Kein Lager! ,4 Wuchshöhe in cm 93, Kontrolle 0,3 l/ha VGM 1 0,5 l/ha Medax Top 0,4 kg/ha Prodax + 0,5 kg/ha Turbo 0,3 l/ha VGM 2 0,3 l/ha VGM 2 0,5 l/ha Medax Top + 0,5 kg/ha Turbo Raps Stickstoff-Management Faktoren, die die angepasste Aufwandmenge und Wirkung der Wachstumsregulatoren bestimmen: Faktoren CCC Prodax Medax Top Ertragserwartung hoch Ertragserwartung niedrig Standfestigkeit Sorte hoch Standfestigkeit Sorte niedrig Bestandesdichte hoch Bemerkungen Bestandesdichte niedrig Seitentriebe ab ES 21 mit CCC stärken*. Saattermin früh Vorsicht! In der Pflanze sind mehr Streckungshormone gebildet worden. Saattermin spät Seitentriebe ab ES 21 mit CCC stärken*. N Angebot hoch Temperaturen hoch CCC > 15 C; Prodax, Medax Top > 20 C Temperaturen niedrig CCC < 8 C; Prodax, Medax Top < 8 C Getreideanteil in der Gefahr von parasitärem Lager Fruchtfolge > 70 % Optimales Bodenwasserangebot Schlechte Wasserversorgung Sonnige Witterung Ist günstig, kann niedrige Temperaturen egalisieren. Tankmix mit Herbiziden Kein Tankmix von Ethephon haltigen WR mit Herbiziden (Ausnahme: mit Biathlon 4D)** Tankmix mit Fungiziden Bei Mix mit Azol haltigen Produkten, z. B. Champion, Diamant, Capalo, Osiris, Adexar, Ceriax und Eleando Tankmix mit AHL ( ) ( ) = die Wirkung wird unterstützt = Aufwandmenge erhöhen = Aufwandmenge reduzieren * Winterweizen ** Keine Mischung von Medax Top und Prodax mit Carfentrazon, Cinidon Ethyl + Bifenox haltigen Herbiziden Die zugelassenen Aufwandmengen nicht überschreiten! 15 Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

16 Getreide-Wachstumsregler Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Übersicht Anwendungsempfehlungen Winterweizen Standfestigkeit Wintergerste Standfestigkeit Roggen Standfestigkeit Triticale Standfestigkeit hoch mittel gering hoch mittel gering hoch gering bis mittel hoch gering bis mittel Sorten mit guter Standfestigkeit und normalem Wachstumsregler-Aufwand, z. B. Alexander, Anapolis, Dekan, Julius, Linus, RGT Reform Sorten mit normaler Standfestigkeit und mittlerem Wachstumsregler-Aufwand, z. B. Akteur, Benchmark, Desamo, Elixer, JB Asano, Kerubino, Landsknecht, Matrix, Primus, Rumor, Tobak Sorten mit geringerer Standfestigkeit und höherem Wachstumsregler-Aufwand, z. B. Boxer, Bussard, Cubus, KWS Loft, Mescal, Mulan, Paroli, Smaragd Sorten mit guter Standfestigkeit und nor malem Wachstumsregler-Aufwand, z. B. Bella, California, KWS Glacier, Loreley, Quadriga Sorten mit normaler Standfestigkeit und mittlerem Wachstumsregler-Aufwand, z. B. Galation, KWS Meridian, KWS Keeper, KWS Tenor, Tamina, Wootan Sorten mit geringerer Standfestigkeit und höherem Wachstumsregler-Aufwand, z. B. Joker, KWS Kosmos, Leibniz, Lomerit, Matros, Pelican, Souleyka Sorten mit guter Standfestigkeit und normalem Wachstumsregler-Aufwand, z. B. Brasetto, SU Forsetti, SU Performer Sorten mit geringer bis mittlerer Standfestigkeit und höherem Wachstumsregler- Aufwand, z. B. Conduct, KWS Bono, KWS Gatano, Palazzo, SU Mephisto Sorten mit guter Standfestigkeit und normalem Wachstumsregler-Aufwand, z. B. Adverdo, KWS Aveo, Tantris Sorten mit geringer bis mittlerer Standfestigkeit und höherem Wachstumsregler- Aufwand, z. B. Lombardo, Securo, SU Agendus, Tulus Entwicklungsstadien nach BBCH CCC 0,7 l/ha CCC 1,0 1,2 l/ha CCC 1,0 1,2 l/ha Prodax + CCC 0,25 kg/ha 0,4 l/ha oder Prodax 0,4 0,5 kg/ha Prodax + CCC 0,4 kg/ha 0,5 l/ha oder Prodax 0,5 0,6 kg/ha Prodax + CCC 0,4 kg/ha 0,5 l/ha oder Prodax 0,5 0,6 kg/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,6 0,75 kg/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,4 0,5 kg/ha Prodax 0,5 0,75 kg/ha Medax Top* 0,5 l/ha Medax Top* Ethephon + 0,4 0,5 l/ha 0,2 l/ha Medax Top* Ethephon + 0,5 l/ha 0,2 l/ha Medax Top* Ethephon + 0,5 l/ha 0,2 l/ha Prodax 0,5 0,75 kg/ha Medax Top* 0,5 l/ha oder Prodax 0,4 0,5 kg/ha Medax Top* 0,5 l/ha Medax Top* 0,5 l/ha * Medax Top immer mit Turbo, Verhältnis 1:1 Die Einstufung der Sorten basiert, z. T. abweichend von der beschreibenden Sortenliste des BSA, auf aktuellen versuchstechnischen Bewertungen der LWK Niedersachsen und auf Züchterangaben. 16

17 Getreidefungizide Produktübersicht Getreide Raps Segment Einsatzkulturen Der Rundumschutz gegen alle relevanten Getreidekrankheiten Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone + 62,5 g/l Epoxiconazol g/l Fenpropimorph Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten mit besonderer Stärke gegen Septoria tritici und Roste Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste 41,6 g/l Epoxiconazol g/l Prochloraz Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen und Gerste (ES 30 59) Gegen Halmbruch und Blattkrankheiten in Weizen (ES 30 32) Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Stickstoff-Management Mais Wirkstoffverteilung Systemisch, episystemisch, translaminar Systemisch, translaminar Empf. Aufwandmenge Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Gerste: 1,2 1,6 l/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 2,0 2,5 l/ha Kartoffeln Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Gebindegröße 10 Liter 10 Liter Vorteile im Überblick Sehr breites Wirkungsspektrum in der Bekämpfung früher Getreidekrankheiten wie Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch und Roste Exzellente Gelbrostwirkung durch Epoxiconazol In allen wichtigen Getreidearten zugelassen Überragende Regenfestigkeit 3 verschiedene Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen Das Spezialprodukt für septoriaund rostanfällige Sorten Besondere Stärke gegen Roste und Septoria tritici durch starke Kurativleistung Optimierte Formulierung erlaubt verbesserte Wirkstoffaufnahme Sehr günstige Gewässerabstandsauflagen (90 %: * m; 75 %: * m; 50 %: 5 m) Optimales Preis-Leistungs- Verhältnis Rüben Leguminosen 17 Nachhaltigkeit

18 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktübersicht Segment Einsatzkulturen 18 Umfassender Schutz mit herausragender Leistung gegen alle relevanten Pilzkrankheiten in allen Getreidearten Physiologische Effekte zur Steigerung der Pflanzenvitalität und Erhöhung der Stresstoleranz Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale Wirkstoffe 41,6 g/l Xemium + 41,6 g/l Epoxiconazol + 66,6 g/l F 500 Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost bis ES 69 Besonders breiter und sicherer Krankheitsschutz gegen alle relevanten Pilzkrankheiten in allen Getreidearten Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale 62,5 g/l Xemium + 62,5 g/l Epoxiconazol Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost bis ES 69 Zur Bekämpfung später Blatt- und Ährenkrankheiten mit besonderer Stärke gegen Septoria tritici, Rost und Fusarium Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Durum und Hafer 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Systemisch, translaminar Systemisch, translaminar Systemisch Weizen: 2,0 2,5 l/ha Gerste, Roggen, Triticale: 2,0 l/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Gerste: 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Credo (Ramularia, Netzflecken, Rhynchosporium, Zwergrost, Mehltau) Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost in Roggen und Triticale bis ES 69, Fusarium in Weizen und Triticale ES ,0 3,0 l/ha Gebindegröße 10 Liter 10 Liter 10 Liter Vorteile im Überblick 3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Wirkgruppen Kombination aus unübertroffener Krankheitsbekämpfung sowie physiologischer Leistung für höchste Erträge Herausragende Kurativleistung und unübertroffene Dauerleistung für umfassenden Krankheitsschutz Innovative Formulierung ermöglicht optimierte Wirkstoffaufnahme und verbesserte Bestandsdurchdringung In der Spritzfolge flexibel in der Aufwandmenge Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung und breites Wirkungsspektum In der Spritzfolge flexibel einsetzbar, breit mischbar und mit hoher Aufwandmengenflexibilität Herausragende Kurativleistung stoppt Anfangsbefall schnell und zuverlässig Sichere Dauerleistung durch Wirkstoffdepots mit gleichzeitig ausgezeichneter Regenfestigkeit Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Sehr breites Wirkungsspektrum und sehr starke Kurativleistung gegen Septoria-Arten und Roste Stärkste Azol-Kombination mit zwei Wirkstoffen Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungstechnologie Beste Fusarium-Leistung und Mykotoxin-Reduktion Sehr starke Braunrost-Wirkung

19 Getreidefungizide Fungizid-Empfehlungen für das Getreide 2017 Getreide Dr. Christoph Hempler, Fachberater Niedersachsen Winterweizen Das Auftreten von Pilzkrankheiten ist immer als Ergebnis des Zusammenspiels von produktionstechnischen Maßnahmen (Bodenbearbeitung, Saattermin, Fruchtfolge, Sortenanfälligkeit, Nährstoffversorgung etc.) und der Jahreswitterung (Temperaturverlauf, Niederschläge, Niederschlagsverteilung) zu sehen. Das Frühjahr 2016 war das dritte in Folge, dem kein Winter vorangegangen ist. Kaum Schnee und nur wenige Frosttage ermöglichten den Beständen ein fast durchgängiges Wachstum. Früh- und Normalsaaten aller Getreidearten gingen bestockt in die Wintermonate und wiesen zu Vegetationsbeginn teils hohe Triebdichten auf. Selbst Spätsaaten von Weizen nach Zuckerrüben aus dem Dezember liefen bereits Anfang Januar auf und konnten sich schnell etablieren. Erfahrungen und Empfehlungen zum Fungizideinsatz Im Weizen trat im frühen Frühjahr (Februar, März) von den Blattkrankheiten zunächst nur der Gelbrost nennenswert in Erscheinung. Neben den bekannten anfälligen Sorten (z. B. JB Asano, Loft, Matrix etc.) waren auch einige Sorten betroffen, die bis dato als eher gesund eingestuft wurden (z. B. RGT Reform). Septoria tritici, über Jahre bei uns nach wie vor der wichtigste Erreger, spielte bis Mitte/Ende Mai überhaupt keine Rolle. Erst danach kam es ähnlich wie beim Braunrost zu Spätinfektionen, die sich nach dem Ährenschieben in Richtung Blüte und Abreife ausbreiten konnten. Raps Stickstoff-Management In den dichten Beständen kam es infolge der milden Winterwitterung zu frühzeitigem Auftreten erster Pilzkrankheiten. Nennenswerter Befall mit Gelbrost trat (in anfälligen Weizen- u. Triticale-Sorten) bereits Mitte Februar auf. In der Gerste konnten sich die Netzflecken vom Herbst bis ins frühe Frühjahr halten (siehe Fotos). Roggen blieb lange Zeit befallsfrei. Gelbrost in der Sorte RGT Reform Spätbefall mit Septoria und Braunrost (Sorte: Tobak) Mais Eine deutlich größere Rolle spielte 2016 mal wieder der parasitäre Halmbruch, hervorgerufen durch den Pilz Pseudocercosporella herpotrichoides. Das Auftreten wurde begünstigt durch Getreidevorfrucht ( Stoppelweizen ) und durch den dritten milden Winter in Folge. Optische Symptome waren das ganze Frühjahr über kaum sichtbar. Erst ab Ende Juni bis Mitte Juli wurde das Ausmaß anhand weißlich verfärbter Ähren und vermorschter Halmbasisabschnitte sichtbar. Kartoffeln Rüben Schwerpunkt-Produkte gegen Pilzkrankheiten Die BASF-Fungizide für 2017 Schwerpunkt-Produkte der regionalen BASF-Getreidefungizid- Empfehlungen für Niedersachsen im Frühjahr 2017 sind die nachfolgend genannten Produkte: Capalo Adexar Osiris Eleando Ceriax Nähere Informationen zu den Fungiziden entnehmen Sie bitte den diesem Beitrag vorangestellten Produktprofilen. Angaben zu den jeweils gültigen Abstandsauflagen aller Produkte befinden sich in einer separaten Übersicht am Ende des Kulturenratgebers. Die Konsequenz für das Frühjahr 2017 lautet: Das Fungizid für die erste Behandlung in ES 30 bis 32 sollte neben ausreichender Breitenwirkung gegen die wichtigen Blattkrankheitserreger zusätzlich auch eine Wirkung gegen Halmbruch besitzen. Aus diesem Grunde bleibt das bewährte Produkt Capalo auch wegen der deutlichen Preisabsenkung im letzten Jahr unsere Schwerpunkt-Empfehlung. Empfehlung in ES 30 32: 1,6 l/ha Capalo (ggf. + Bravo 500) (enthält u. a. 100 g/ha Epoxiconazol) 19 Leguminosen Nachhaltigkeit

20 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Wirkung verschiedener Fungizide mit Halmbruch- Zu lassung gegen Cercosporella, BASF-Versuche 2016, n = 4 (BHB = Befallshäufigkeit in %; BST = Befallsstärke in %) BHB (%) BST (%) Kontrolle 99 41,3 1,6 l/ha Capalo 79 30,8 1,0 l/ha VGM ,9 1,1 l/ha VGM ,4 1,0 kg/ha VGM ,0 1,5 l/ha Champion 79 28,5 2,5 l/ha Eleando 82 30,5 Der Zusatz von Bravo 500 ist gelernt und dient bei allen Azolfungiziden zur Wirkungsabsicherung gegen Septoria tritici. Von der Schwerpunkt-Empfehlung mit Capalo weichen wir nur in Ausnahmefällen und aufgrund besonderer Rahmenbedingungen ab. Die Empfehlung ist dann Eleando. Eleando empfehlen wir mit 2,0 2,5 l/ha in ES 31/32 vorrangig in Marschregionen (Küstenmarsch, Flußmarschen) mit zahlreichen Entwässerungsgräben, wo es zwingend auf 1 m Gewässerabstand ankommt. Mehltau spielt dort i. d. R. keine Rolle. Regional wird Eleando zudem dort eine größere Bedeutung erlangen, wo in der Vergangenheit verstärkt Wettbewerbsfungizide aus Azol-Partner + Prochloraz in den Empfehlungen vertreten waren (z. B. Südniedersachsen). Eleando bietet in diesem (preiswerten) Wettbewerbsumfeld die wesentlich stärkere Biologie und bekämpft zusätzlich auch die frühen (Gelb-)Rostinfektionen sicher mit. Die ertragliche und wirtschaftliche Überlegenheit (+ 5 6 dt/ha, Dunau 2016, Sorte JB Asano) spricht eindeutig für Eleando. Für die Wirkungssicherheit der Fungizide sollten aufgrund mehrjähriger Erfahrungen die nachfolgenden Punkte grundsätzliche Beachtung finden: Rechtzeitiger Beginn der Fungizidmaßnahmen (mehr Infektions-bezogen, weniger Stadien-bezogen vorgehen) Ausreichend hoher Azol-Anteil im Produkt oder in der Tankmischung Möglichst mehrere Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkmechanismen/Wirkorten kombinieren (Wirkstoffwechsel als Resistenzvorbeugung) Ausreichend hohe Aufwandmengen zur Sicherstellung von Kurativleistung und Dauerwirkung Zusatz eines Kontaktmittels wie Bravo 500 (Wirkstoff: Chlorthalonil) bei starkem Druck mit Septoria tritici in anfälligen Sorten überlegenswert 20 Vorähren- und Ährenbehandlung in Winterweizen (ES 39 55/59) Nach dem Schossbeginn ist im weiteren Verlauf der Vegetation in Richtung Fahnenblattstadium, Ährenschieben und Abreifephase vornehmlich mit dem Auftreten von Septoria tritici und den Rosten (Gelbrost, Braunrost) zu rechnen. Kurativ starke Fungizide (gegen bereits vorhandenen Befall) mit gleichzeitig guter Dauerwirkung (Protektivschutz gegen neue Infektionen) sind gefordert. In diesem Zusammenhang haben Sie in den letzten 3 Jahren die Vorzüge von Adexar kennen- und schätzen gelernt. Insbesondere hinsichtlich der Kurativleistung gegen Septoria tritici gilt es mit seinem Carboxamid-Wirkstoff Xemium und der hohen Azol-Aufladung als derzeit wirkungsstärkstes Fungizid am Markt. Auch die Dauerwirkung gegen Septoria und Roste wird als hervorragend bewertet. Aktuelle Versuchsergebnisse untermauern, dass Spritzfolgen mit Adexar in einem leistungsstarken Wettbewerbsumfeld mit anderen SDHI-Fungiziden in vielen Fällen ertraglich überlegen sind. Als Beispiel sei das nachfolgende Ergebnis mit starker Misch-Infektion in einer anfälligen Sorte angeführt. Bekämpfung von Blatt- und Ährenkrankheiten in Winterweizen 2016 Standort Dunau, Sorte: JB Asano; Doppelbehandlung ES 31/32 ( ) und ES 49/51 ( ) Varianten (Doppelbehandlungen) Kontrolle (Haupterreger: Gelbrost, S. tritici, Halmbruch) Adexar bleibt unsere Schwerpunkt-Empfehlung für die Ährenbehandlung in Weizen! (egal, ob in Doppelbehandlung oder bei Dreifachspritzung) Ertrag (dt/ha) 72,5 ES 31/32: 1,3 l/ha Capalo + 1,0 l/ha Bravo ,2 ES 49/51: 2,5 l/ha Ceriax (+ 41,7) ES 31/32: 1,3 l/ha Capalo + 1,0 l/ha Bravo ,9 ES 49/51: 2,0 l/ha Adexar (+ 42,4) ES 31/32: 1,3 l/ha Capalo + 1,0 l/ha Bravo ,0 ES 49/51: 0,75 l/ha VGM 1 + 0,75 l/ha VGM 2 (+ 39,5) ES 31/32: 1,3 l/ha Capalo + 1,0 l/ha Bravo ,8 ES 49/51: 1,0 l/ha VGM 3 + 1,5 l/ha VGM 4 (+ 39,4) Die gute Mischbarkeit mit späten Herbiziden und/oder Wachstumsreglern (in ES 37/39) sowie mit Insektiziden ist gegeben. Die Aufwandmengenflexibilität des Produktes in Spritzfolgen ist mittlerweile gelernt, die Abstandsauflagen sind günstig.

21 Getreidefungizide Getreide Aufgrund der geschilderten Erfahrungen lauten unsere Schwerpunkt-Empfehlungen zum Fungizideinsatz (Doppelbehandlung) in Weizen 2017 wie folgt: Schwerpunkt-Empfehlung Weizen 2017 Doppelbehandlung Capalo 1,6 l/ha (+ Bravo ) Entwicklungsstadien (BBCH) Adexar 1,6 2,0 l/ha Empfehlung Weizen 2017, Doppelbehandlung (regionale Anpassung; Südniedersachsen und Marsch ) Eleando 2,0 2,5 l/ha (+ Bravo ) Adexar 1,6 2,0 l/ha Bekämpfung von Ährenfusariosen in Winterweizen (ES 61 65) Der Einsatz von Fungiziden ist nur der letzte Schritt in einer Vielzahl von Maßnahmen zur Vermeidung von Ährenfusariosen. Erstes Ziel muss es daher sein, die pflanzenbaulichen Faktoren Vorfrucht, Saattermin, Bodenbearbeitung, Sortenanfälligkeit und Lagervermeidung zu optimieren, um die Befallswahrscheinlichkeit mit Fusarien möglichst weit herabzusetzen. Erst, wenn trotz optimaler Gestaltung aller genannten pflanzenbaulichen Faktoren und aufgrund von feuchtwarmer Witterung zum Zeitpunkt der Blüte die Befallswahrscheinlichkeit als hoch einzustufen ist, empfehlen wir den Einsatz von geeigneten Fungiziden mit Fusarienwirkung. Die Wirkungsgrade liegen bestenfalls bei %. Als leistungsstärkstes Fungizid hat sich dabei das Produkt Osiris bewährt. Der hohe Haftmittelanteil in Osiris sorgt für eine umfassende Benetzung von Blättern, Körnern und Spelzen, die gesamte Pflanzenoberfläche wird sehr gut und gleichmäßig benetzt, auftreffende Spritztropfen werden fest an der Zielfläche angelagert, die Regenfestigkeit ist bereits nach wenigen Minuten gegeben. Durch die moderne EC-Formulierung werden mit Osiris auch versteckt sitzende Fusarien-Sporen, die sich zwischen Deckspelze und Korn befinden, erfolgreich bekämpft. Osiris läuft da praktisch wie Kriechöl selbstständig hin und verhindert so die Infektionen frühzeitig. Gleichzeitig wird die Produktion von Mykotoxinen (z. B. DON) deutlich vermindert. Die Ähren der unbehandelten Kontrolle wiesen einen starken Befall mit rosa gefärbtem Fusarien-Myzel und Schwärzepilzen auf (siehe Foto) allesamt Toxin-Bildner, die die Qualität des Erntegutes massiv negativ beeinträchtigen. Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Entwicklungsstadien (BBCH) Daneben wird als leistungsstarkes Fungizid weiter das Produkt Ceriax (2,0 2,5 l/ha) angeboten, das neben Xemium und Epoxiconazol zusätzlich noch den Strobilurin-Wirkstoff F 500 enthält. Drei leistungsstarke Wirkstoffe aus drei verschiedenen Wirkstoffgruppen sorgen für eine exzellente Breitenwirkung in allen Getreidearten. Die zu schützende Blatt- und Ährenfläche wird schnell und gleichmäßig benetzt. Das Anwendungsfenster für Ceriax erstreckt sich von ES 25 bis ES 61. Gegen Braunrost darf es wie Adexar generell bis Ende der Blüte (ES 69) zum Einsatz kommen. Auch im Jahr 2016 wurde in Dunau in der hoch anfälligen Sorte Tobak ein Fusarienversuch angelegt, um die Wirkpotenz verschiedener Fusarienfungizide zu testen. Optisch konnte man lange Zeit keinerlei Unterschiede bonitieren, obwohl es zum 21 Leguminosen Nachhaltigkeit

22 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Zeitpunkt der Vollblüte infektionsförderlich war (warm, feucht, immer wieder Gewitter). Zum Ende fielen die Ertrags- und vor allem auch die Ergebnisse zur Mykotoxinbelastung dann aber doch sehr eindeutig aus. Wirkung verschiedener Fungizide auf den Ertrag (dt/ha) und den DON-Gehalt bei Winterweizen 2016 Standort Dunau, Sorte: Tobak, Behandlungstermin: ES 61/65; Vorbehandlung in ES 39: 2,0 l/ha Ceriax Varianten Weizen Ertrag (dt/ha) DON rel. (%) Wirkungsgrad (%) Fusarienkontrolle 114,6 100,0 0 2,5 l/ha Osiris (ES 61/65) 131,0 18,9 81,1 1,0 l/ha VGM 1 (ES 61/65) 128,6 25,4 74,6 1,25 l/ha VGM 2 (ES 61/65) 129,2 28,3 72,6 0,5 Osiris + 0,8 VGM 1 (ES 61/65) 127,8 24,7 75,3 1,5 l/ha VGM 3 127,3 30,3 69,7 Im Vergleich zur Fusarienkontrolle, in der die Vorbehandlung (ES 39) erfolgt war und lediglich auf die späte Maßnahme verzichtet wurde, konnten über 16,4 dt/ha Ertragsverluste vermieden werden. 2,5 l/ha Osiris waren allen Wettbewerbsprodukten ertraglich überlegen. Auch die Mykotoxin-Gehalte (DON) konnten durch Osiris im Vergleich zu allen anderen Fungiziden am stärksten reduziert werden. Osiris bleibt damit Standard bei der Bekämpfung von Ährenfusarien und bei der Verminderung der Mykotoxingehalte (DON), und zwar sowohl in Weizen als auch in Triticale: 2,5 l/ha Osiris ES (wenn die Staubbeutel seitlich aus der Ähre heraushängen) Gegen andere Ährenpathogene (Roste, Septoria) kann die Aufwandmengenflexibilität von Osiris genutzt werden (Reduktion auf 1,5 2,0 l/ha möglich). Die gesamte Spritzfolge in Weizen inklusive der Spätbehandlung/Fusarienbekämpfung ist nachfolgend abgebildet. Die Vorteile von Osiris : Stärkste Azol-Kombination mit zwei Wirkstoffen Sehr breites Wirkungsspektrum Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungstechnologie Beste Fusarium-Leistung Unterstützt die Wirkung von Insektiziden gegen versteckt sitzende Läuse durch bessere Benetzung 22 Schwerpunkt-Empfehlung Weizen 2017 Dreimalbehandlung Capalo 1,6 l/ha (+ Bravo ) Entwicklungsstadien (BBCH) Wintergerste Adexar 1,6 l/ha Osiris 2,0 2,5 l/ha Erfahrungen und Empfehlungen zum Fungizideinsatz Ausgangs des milden Winters traten in der Gerste vereinzelt Netzflecken, Zwergrost und Mehltau auf. Rhynchosporium - Blattflecken spielten nur eine untergeordnete Rolle. Hauptkrankheit blieb während der folgenden Frühjahrs-Monate, auf allerdings geringem Niveau und nur in den anfälligen Sorten (z. B. Leibniz), der Zwergrost. Gegen diese genannten, frühen Krankheiten lautet die bewährte Empfehlung in ES 31/32: 1,2 l/ha Capalo Ab Ende Mai bis Mitte Juni stellte sich dann aber aufgrund regenreicher und warmer Witterung ein teilweise massiver Befall mit der Ramularia-Sprenkelkrankheit ein. Nachdem das ganze Frühjahr keinerlei Symptome zu beobachten waren, besiedelte der Pilz binnen weniger Tage einen Großteil des Blattapparates.

23 Getreidefungizide Getreide Raps Neben den Blättern wurden auch die Ähre und die Grannen befallen. Die Sorten zeigten unterschiedliche Anfälligkeiten, wobei in unseren Versuchen keine Sorte gänzlich befallsfrei blieb. Unter dem Druck dieses regional massiven Ramularia-Auftretens brachen zum Schluss die unbehandelten Kontrollparzellen in sich zusammen, während behandelte stehen blieben (siehe Bild oben). Beste Variante war die Kombination aus Adexar + Credo (1,2 + 1,2 l/ha) mit dem Wirkstoff Chlorthalonil, der gegen Ramularia eine sehr gute Protektivleistung beisteuert. Diese Variante konnte sowohl von den Boniturwerten als auch von den Mehrerträgen sehr überzeugen (siehe folgendes Ergebnis). Fungizidvergleich in Wintergerste Versuche, Standort Dunau, Sorten: Leibniz, Ketos; einheitliche Vorbehandlung mit 1,2 l/ha Capalo in ES 32 am Varianten (Ährenbehandlung in ES 49/51 am ) Ertrag (dt/ha) Differenz zu unbehandelt Unbehandelte Kontrolle 73,0 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Diamant 102,5 + 29,5 dt 0,65 l/ha VGM 1 + 0,65 l/ha VGM 2 1,0 l/ha VGM 3 + 1,5 l/ha VGM 4 102,5 + 29,5 dt 98,0 + 25,0 dt 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Credo 107,6 + 34,6 dt In Versuchen ohne Ramularia, in denen es vor allem um die Bekämpfung der klassischen Gerstenkrankheiten wie Netzflecken und Zwergrost ging, hat auch das Ceriax mit seinen drei leistungsstarken Wirkstoffen Xemium, Epoxiconazol und F 500 überragende Wirkungsgrade gezeigt. Die Mehrerträge durch Adexar + Credo sowie Ceriax gegenüber den stärksten Wettbewerbsprodukten rühren zum einen aus ihrer breiten und großen fungiziden Leistungsstärke, zum anderen aber auch aus ihren darüber hinaus erbrachten physiologischen Zusatzleistungen. Diese physiologisch bedingten, auch bei Befallsfreiheit zu erzielenden Zusatzeffekte basieren im Wesentlichen auf den Wirkstoffen F 500 und Xemium : Der Gehalt an Abreife-beschleunigenden Stresshormonen (z. B. Ethylen, Abscisinsäure) wird abgesenkt. Die Bestände bleiben länger standfest und vital. Die Stickstoff-Ausnutzung der Pflanzen wird optimiert. Dadurch werden mehr Biomasse (= Ertrag) und eine bessere Qualität erzielt. Außerdem werden N-Verluste minimiert. Interessant nicht nur in Wasserschutzgebieten! Die Stresstoleranz von Getreidebeständen gegen Trockenheit und Hitze wird erhöht. Bestände, die mit Adexar + Credo (oder Ceriax ) behandelt werden, verbrauchen weniger Wasser. Insofern lauten unsere Schwerpunkt-Empfehlungen für den Fungizideinsatz in der Gerste je nach Erregerauftreten wie folgt: Empfehlungen Wintergerste 2017 Doppelbehandlung Capalo 1,2 l/ha oder Eleando 2,0 l/ha Entwicklungsstadien nach BBCH Adexar + Credo 1,2 l/ha + 1,2 l/ha Ceriax 2,0 l/ha bei Ramularia bei Netzflecken Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

24 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Winterroggen und Triticale Erfahrungen und Empfehlungen zum Fungizideinsatz In Roggen und Triticale empfehlen wir im vorderen Bereich, d. h. zu Beginn des Schossens (ES 31/32), weiterhin Capalo (1,6 l/ha). Die zu diesem Zeitpunkt relevanten Pilzkrankheiten beider Getreidearten (Roggen: Halmbruch, Rhynchosporium, Braunrost, Mehltau; Triticale: Mehltau, Halmbruch, Gelbrost, Braunrost, Septoria) werden von Capalo zuverlässig bekämpft. Als Nachlage zur Absicherung gegen Abreifekrankheiten (vor allem Gelbrost (Triticale) und Braunrost (Roggen, Triticale)) nutzen wir dagegen bei der Ährenbehandlung die Vorteile der besseren Dauerwirkung von Strobilurin- und Carboxamid-haltigen Fungiziden. Standardprodukt ist Ceriax. Die drei enthaltenen Wirkstoffe dringen sehr schnell in die Pflanze ein, die Kurativleistung ist hervorragend. Zudem wurde die Regenfestigkeit deutlich heraufgesetzt. Dementsprechend konnte Ceriax in den Roggen- und Triticale-Versuchen 2016 in Hingste, Bühren und bei der LWK Niedersachsen überzeugen. Empfehlung Roggen 2017 Entwicklungsstadien (BBCH) 24 Capalo 1,6 l/ha Ceriax 1,8 2,0 l/ha Fungizidvergleich in Winterroggen 2016 Standort Hingste, Sorte: Visello; einheitliche Vorbehandlung mit 1,5 l/ha Capalo in ES 32 am Varianten (Ährenbehandlung in ES 51/55 am ) Ausblick Ertrag (dt/ha) Differenz zu unbehandelt Unbehandelte Kontrolle 67,8 0,65 l/ha VGM 1 + 0,65 l/ha VGM 2 0,9 l/ha VGM 3 + 0,3 l/ha VGM 4 0,8 l/ha VGM 5 + 0,5 l/ha VGM 6 91,4 + 23,6 dt 90,9 + 23,1 dt 87,7 + 19,9 dt 2,0 l/ha Ceriax 94,7 + 26,9 dt Bei den derzeitigen Erzeugerpreisen sollte eine angepasste Intensität beim Fungizideinsatz im Getreide praktiziert werden. Es muss ein Weg beschritten werden, auf dem bei ökonomisch vertretbarem Aufwand der optimale Ertrag bzw. Erlös vom Hektar geholt werden kann. Das bedeutet: Eine Reihe von produktionstechnischen Entscheidungen und Maßnahmen so auch der Fungizideinsatz müssen betriebswirtschaftlich ständig neu bewertet werden. Nutzen Sie im Bedarfsfall die Aufwandmengenflexibilität der Produkte. Marktexperten gehen davon aus, dass sich die Erzeugerpreise in Anbetracht der weltweiten Versorgungslage bis ins Jahr 2017 hoffentlich stabilisieren werden. Vor diesem Hintergrund wird sich ein gewisses Intensitätsniveau insbesondere im Bereich der Fungizide weiterhin lohnen, um Erträge, Qualitäten und Mehrerlöse abzusichern. Empfehlung Triticale 2017 Capalo 1,6 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) Ceriax 1,8 2,0 l/ha Osiris 2,0 2,5 l/ha

25 Produktionstechnik Produktionstechnik Winterweizen Frühjahr Getreide ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) Aufwand l/kg je ha 25 Febr./März Frühjahrs-Düngung ASS oder Nitrophoska z. B (+3+4) bzw (+4+7) Gülle bzw. Gärsubstrat + Vizura N... m³ März/April Breite Mischverunkrautung inkl. Klettenlabkraut, Biathlon 4D + Dash E.C. 0,07 + 1,0 Kornblume, Mohn etc. (witterungsunabhängig!) In Mischung mit AHL (immer ohne Dash E.C.!) Zusätzlich Unkräuter und Ungräser (z. B. Windhalm) Biathlon 4D + AHL pur (Dash E.C. bitte weglassen!) Biathlon 4D + Dash E.C. + Gräserpartner (z. B. Lexus, Axial 50) 0, ,07 + 1, ,07 + 1, Unkräuter und Ackerfuchsschwanz Biathlon 4D + Dash E.C. + Atlantis WG + Genapol + 0,3 0,5 + 0,6 1, Mai Unkräuter und Disteln Duanti 2,5 4, März/April Kletten-Nachbehandlung (zusätzl. Kornblume, Mohn) Biathlon 4D + Dash E.C. 0,07 + 1,0 oder Duanti 2,5 4, April Standfestigkeit CCC sortenspezifisch 31 32/37 Wachstumsstress Nutrimix flüssig 1,0 Bormangel Nutribor 0,75 1,0 Früher Mehltaubefall Corbel oder Vegas 0,5 1,0 0, April/Mai Schosser-Gabe N (KAS/ASS) Mai Standfestigkeit CCC + Prodax 0,5 + 0,25 0,4 oder Prodax 0,5 0, Getreideläuse/Gallmücke/Sattel mücke/ Thripse/Getreidehähnchen 31 32! April/Mai Halmbruch, Mehltau, Gelbrost, Braunrost, Septoria-Arten, DTR Fastac SC Super Contact (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) Capalo (Zusatz von Bravo 500 in Septoriaanfälligen Sorten) oder Eleando (Zusatz von Bravo 500 möglich) Medax Top + Turbo (= SSA) Nutrimix flüssig 0,1 0,125 1,6 (z. B. 1,0) Halmbruch, Mehltau, Gelbrost, 2,0 2,5 Braunrost, Septoria-Arten (z. B. 1,0) April/Mai Standfestigkeit 0,4 0,5 + 0,4 0,5 37/39 Wachstumsstress 1,0 49 Juni Qualitäts-Spät-Düngung N (KAS/ASS) /39 Mai/Juni Blatt-/Ährenkrankheiten, Einmalbehandlung gegen Septoria, Gelbrost, Braunrost, DTR, Mehltau Juni Alle wichtigen Ährenkrankheiten (Roste, Septoria etc.) Thripse/Läuse Bis 55 Mai/Juni Nur Blattläuse (Thripse werden mit erfasst.) Juni Spurennährstoffmangel Ährenfusarien und Spätbefall mit Septoria, Rosten, Schwärzepilzen Adexar (oder Ceriax ) Adexar (oder Ceriax ) Fastac SC Super Contact (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) Perfekthion (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) 2,0 (2,5) 1,6 2,0 (2,0 2,5) 0,1 0,125 0,7 Nutrimix flüssig 1,0 Osiris 2,0 2,5 Fusarien: 2,5 Gesamt kg/ha N * Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten! * Faustzahl zur Bemessung der N-Düngermenge: Je dt/ha Ertragserwartung mit 12 13% Protein werden ca. 2,5 kg/ha N aus Bodenvorrat und Düngung benötigt! (Beispiel: Für 80 dt/ha Ertrag braucht Ihr Weizen ca. 200 kg/ha Stickstoff aus Düngung und Bodenvorrat.) Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! 25 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

26 Produktionstechnik Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktionstechnik Wintergerste Frühjahr ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) Aufwand l/kg je ha 25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS oder Nitrophoska z. B (+3+4) bzw (+4+7) Gülle bzw. Gärsubstrat + Vizura N... m³ März/April Kletten-Nachbehandlung Biathlon 4D + Dash E.C. 0,07 + 1,0 (zusätzlich Kornblume; Mohn) März/April Breite Mischverunkrautung inkl. Biathlon 4D + Dash E.C. 0,07 + 1,0 Kletten labkraut, Mohn, Kornblume (witterungsunabhängig!) (32) In Mischung mit AHL pur (immer ohne Dash E.C.!) In Mischung mit Graminizid gegen Unkräuter und Ungräser Biathlon 4D + AHL pur (Dash E.C. bitte weglassen!) Biathlon 4D + Dash E.C. + Ralon Super oder Axial 50 0, ,07 + 1,0 + 1,2 bzw. 0, Früher Mehltaubefall Corbel 0,5 1, April Schosser-Gabe N (KAS/ASS/Nitrophoska ) April/Mai Rhynchosporium-Blattflecken, Netzflecken, Capalo 1,2 Mehltau, Rost, Halmbruch, PLS-Flecken oder! Eleando 2, April/Mai Standfestigkeit Prodax 0,5 0, / Mai Mai Mai Wachstumsstress Unkräuter und Disteln Standfestigkeit Getreideläuse/Thripse/Getreidehähnchen Nutrimix flüssig Duanti Medax Top + Turbo (= SSA) + Ethephon Fastac SC Super Contact (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) Spätverunkrautung Basagran DP 2,5 3,0 (Zulassungsende: ; Aufbrauchfrist bis ) Mai Spät-Düngung N (KAS/ASS) Bis 55 Mai Netzflecken, Rhynchosporium-Blattflecken, Zwergrost, Mehltau, PLS-Flecken, Ramularia Getreideläuse, Getreidehähnchen Nur Blattläuse! (Thripse und Getreidehähnchen werden mit erfasst) Adexar + Credo * oder Ceriax * Fastac SC Super Contact (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) Perfekthion (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) 1,0 2,5 4,0 0,5 + 0,5 + 0,2 0,1 0,125 1,0 1,2 + 1,0 1,2 2,0 0,1 0,125 Spurennährstoffmangel Nutrimix flüssig 1,0 Gesamt kg/ha N (+ 30 Herbst) * Bei insgesamt nur einmaliger Fungizid-Anwendung empfehlen wir Adexar + Credo bzw. Ceriax in ES 37 49! Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten! Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! 26 0,7

27 Produktionstechnik Produktionstechnik Roggen/Triticale Frühjahr Getreide ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) Aufwand l/kg je ha 25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS oder Nitrophoska z. B (+3+4) bzw (+4+7) N Raps März/April Breite Mischverunkrautung inkl. Klette, Kornblume, Mohn (witterungsunabhängig!) In Mischung mit AHL (immer ohne Dash E.C.!) Unkräuter und Ungräser (z. B. Windhalm) Gülle bzw. Gärsubstrat + Vizura... m³ Biathlon 4D + Dash E.C. 0,07 + 1,0 Biathlon 4D + AHL pur (Dash E.C. bitte weglassen!) Biathlon 4D + Dash E.C. + Gräserpartner (z. B. Lexus, Axial 50, Atlantis WG + Genapol ) 0, ,07 + 1, Breitenwirkung oder Nachbehandlung Duanti 2,5 4, Früher Mehltaubefall Corbel 0,5 1, April Schosser-Gabe N (KAS/ASS) N 31 32! April/Mai Befall mit Mehltau, Halmbruch, Rhynchosporium, Braunrost Capalo 1, April Standfestigkeit (auf besseren Böden) Prodax Roggen: 0,5 Triticale: 0,5 0, Mai Unkräuter und Disteln Duanti 2,5 4, Mai Standfestigkeit Medax Top + Turbo 0,3 0,5 + 0,3 0,5 oder Prodax 0,4 0,5 Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Wachstumsstress Nutrimix flüssig 1, Mai Spät-Düngung KAS/ASS N Mai/Juni Später Befall mit Blatt- und Ceriax 2,0 Ähren krankheiten, z. B. Braunrost!, Schwarz rost, Gelbrost (Triticale), Mehltau Rüben Spätbefall mit Braunrost Osiris 2, bis 55 Thripse/Blattläuse/Getreide hähnchen Nur Blattläuse Fastac SC Super Contact (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) oder Perfekthion (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) 0,1 0,125 0,7 Leguminosen Spurennährstoffmangel Nutrimix flüssig 1, Fusarium-Arten in Triticale Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! Osiris Gesamt kg/ha N 2, N 27 Nachhaltigkeit

28 Produktionstechnik Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktionstechnik Sommergerste (Braugerste) ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) März/April Düngung ASS oder Nitrophoska (+4+7) bzw (+3+4) April/Mai Mai Breite Mischverunkrautung inkl. Klettenlabkraut, Taubnessel, Ehrenpreis, Hohlzahn und zahlreicher Problemunkräuter (z. B. Kornblume) Breites Unkrautspektrum (Früher) Mehltaubefall Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium- Blatt flecken, Netzflecken, Mehltau, Rost Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium- Blattflecken, Netzflecken, Mehltau, Rost, Ramularia Getreideläuse, Getreidehähnchen Basagran DP** (Zulassungsende: ; Aufbrauchfrist bis ) oder Duanti Biathlon 4D + Dash E.C. oder Duanti Capalo Capalo Adexar + Credo *** oder Ceriax *** Fastac SC Super Contact oder Perfekthion (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) Aufwand l/kg je ha N* 2,0 3,0 2,5 3,0 0,07 + 1,0 2,5 3,0 1,2 1,2 1,0 1,2 + 1,0 1,2 2,0 0,1 0,125 0, Mai Standfestigkeit Prodax 0, Unkräuter und Disteln Wachstumsstress/Spurennährstoffmangel Duanti Nutrimix flüssig Blattläuse/Thripse/Getreidehähnchen Fastac SC Super Contact (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) Nur Blattläuse (bis ES 55) Perfekthion (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) 2,5 3,0 1,0 0,1 0,125 * Bei der Stickstoffdüngung Gehalt an mineralisiertem Stickstoff im Boden (N min ) berücksichtigen, bei Futtersommergerste regionale N-Sollwerte um ca. 20 kg/ha N erhöhen. ** Auf Standorten mit starkem Stiefmütterchen-Besatz empfehlen wir den Zusatz von 10 g/ha Finy oder 20 g/ha Pointer SX. *** Bei insgesamt nur einmaliger Fungizidanwendung liegt der optimale Termin für Adexar + Credo bzw. Ceriax in ES 39/49! Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten! Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! 28 0,7

29 Raps Produktübersicht Getreide Raps Segment Die flexible und verträgliche Lösung im Vor- und Nachauflauf gegen breite Verunkrautung inkl. Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Schierling, Storchschnabel und Ackerfuchsschwanz Reduzierte Metazachlormenge Clomazone-frei Herbizid-Kombination für die Bekämpfung von Samenunkräutern einschließlich Klatschmohn, aller Kamille- und Storchschnabel-Arten, Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Ungräsern in Winterraps Reduzierte Metazachlormenge Clomazone-frei Graminizid zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern, inklusive metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanzes Einsatzkulturen Raps Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Cycloxydimtoleranter Mais u. a. Stickstoff-Management Wirkstoffe 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P g/l Quinmerac Butisan Kombi: 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin CS Focus Ultra: 100 g/l Cycloxydim Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Mais Einsatztermin Vorauflauf bis früher Nachauflauf Vorauflauf ES (strikt vor dem Auflaufen von Raps) Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Ungräser Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung, systemisch Empf. Aufwandmenge 2,5 l/ha 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,65 0,85 l/ha Stomp Aqua (im Verhältnis 3 : 1) Gebindegröße 10 Liter 3 x 5 Liter Butisan Kombi + 5 Liter Stomp Aqua Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste, Hirse: 1,0 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,25 l/ha Dash E.C.* Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser: 1,25 1,75 l/ha Focus Ultra + 1,25 1,75 l/ha Dash E.C.* Gegen Quecken und metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanz: 2,5 l/ha Focus Ultra + 2,5 l/ha Dash E.C.* 2 x 5 Liter Focus Ultra + 2 x 5 Liter Dash E.C. Kartoffeln Rüben Vorteile im Überblick Flexibler Einsatz im Vorauflauf bis frühen Nachauflauf Breites Wirkungsspektrum (Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut) Beste Lösung gegen Klettenlabkraut Sichere Bekämpfung von allen Kamille- und Storchschnabel- Arten Verlässliche Leistung auch bei Trockenheit Kein Aufhellungsrisiko in Raps, keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen Breites Wirkungsspektrum (Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut) Sichere Bekämpfung von Mohn, Ochsenzunge und Ackerkrummhals Hohe Zusatzleistung gegen Stiefmütterchen Sichere Bekämpfung von allen Kamille- und Storchschnabel- Arten Kein Aufhellungsrisiko in Raps, keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen Bekämpft Ackerfuchsschwanz, inklusive metabolisch resistenten Breite Bekämpfung von Ungräsern inklusive Trespe Bekämpfung von Ausfallgetreide Wirkungssicher auch bei Kälte (< 10 C) Problemlos in Tankmischung 29 Leguminosen Nachhaltigkeit

30 Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktübersicht Segment Flexibel einsetzbares Herbizid im Nachauflauf im Herbst und Frühjahr für die Bekämpfung von Unkräutern und aufgelaufenem Ausfallgetreide und Ungräsern Die breiteste Lösung im Nachauflauf inkl. aller kreuzblütiger Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter, Ausfallgetreide und Ausfallraps Die breiteste Lösung im Nachauflauf inkl. aller kreuzblütiger Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter, Ausfallgetreide und Ausfallraps Clomazone-frei Clomazone-frei Clomazone-frei Metazachlor-frei Einsatzkulturen Nur in Clearfield -Rapssorten Nur in Clearfield -Rapssorten Nur in Clearfield -Rapssorten Wirkstoffe Clearfield -Clentiga : 250 g/l Quinmerac + 12,5 g/l Imazamox Dash E.C.: 596 g/l wirkungsförd. Zusatzstoffe Einsatztermin Winterraps Nachauflauf: Herbst ES Winterraps Nachauflauf: Frühjahr ES Sommerraps Nachauflauf: Frühjahr ES Clearfield -Vantiga : 375 g/l Metazachlor g/l Quinmerac + 6,25 g/l Imazamox Dash E.C.: 596 g/l wirkungsförd. Zusatzstoffe Nachauflauf, vorzugsweise in ES der Unkräuter Clearfield -Vantiga : 375 g/l Metazachlor g/l Quinmerac + 6,25 g/l Imazamox Dash E.C.: 596 g/l wirkungsförd. Zusatzstoffe Runway : 240 g/l Clopyralid + 80 g/l Picloram + 40g/l Aminopyralid Nachauflauf, vorzugsweise in ES der Unkräuter Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge 2,0 l/ha (1,0 l/ha Clearfield -Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C.) Gebindegröße 5 Liter Clearfield -Clentiga + 5 Liter Dash E.C. Vorteile im Überblick 30 NEU Gegen Mischverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Unkräuter, Ausfallgetreide und Ausfallraps Flexibel einsetzbar (Herbst und Frühjahr; Winter- und Sommerraps) Entzerrung von Arbeitsspitzen Ungestörte Jugendentwicklung des Rapses, auch bei Sulfonylharnstoff-Rückständen der Vorfrucht 3,0 l/ha (2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C.) 10 Liter Clearfield -Vantiga + 5 Liter Dash E.C. Breites Spektrum inkl. aller Kreuzblütler, aufgelaufenen Ausfallgetreides und Ausfallraps Anwendung bis 2 Wochen nach dem Rapsauflauf Entzerrung von Arbeitsspitzen Ungestörte Jugendentwicklung des Rapses, auch bei Sulfonylharnstoff-Rückständen der Vorfrucht Clearfield Vantiga D Runway -Pack 3,2 l/ha (2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,2 l/ha Runway ) 10 Liter Clearfield -Vantiga + 5 Liter Dash E.C. + 1 Liter Runway Breites Spektrum: alle Kreuzblütler, Ausfallgetreide und Ausfallraps Bekämpfung größerer Kamille, hoher Mohnbesatz, Kornblume und Stiefmütterchen Anwendung bis 4 Wochen nach dem Rapsauflauf Ungestörte Jugendentwicklung des Rapses, auch bei Sulfonylharnstoff-Rückständen der Vorfrucht

31 Raps Produktübersicht Getreide Raps Segment Sichere Bestandesführung und zuverlässige Krankheitsbekämpfung im Herbst und Frühjahr sorgt für beste Winterhärte und verhindert das Überwachsen vor dem Winter Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten Abreifekrankheiten, Förderung der Stressresistenz zur Erzielung höchster Erträge Einsatzkulturen Raps Raps Raps Wirkstoffe 30 g/l Metconazol g/l Mepiquatchlorid Einsatztermin Herbst (ES 12 31) und/oder Frühjahr (ES 14 59) 200 g/l Boscalid g/l Dimoxystrobin Während der Blüte in ES (optimaler Termin: Vollblüte) Anwendung auch im Frühjahr und Herbst möglich Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer und Stängelschädlinge 287,5 g/l Etofenprox Applikation nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf, max. 2 Anwendungen im Raps Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Kontakt- und Fraßwirkung Stickstoff-Management Mais Wirkstoffverteilung Systemisch Systemisch, translaminar Empf. Aufwandmenge 0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung 0,5 1,0 l/ha je nach Rapsentwicklung ( l/ha Wasser) 0,5 l/ha Gegen Rapsstängelrüssler, Gefleckten Kohltriebrüssler, Rapsglänzkäfer, Kohlschotenrüssler: 0,2 l/ha Kartoffeln Max. 2 Anwendungen pro Saison Gebindegröße 5 Liter 10 Liter 1 Liter 5 Liter 5 Liter Vorteile im Überblick Zuverlässige Krankheitsbekämpfung (Phoma, Cylindrosporium) Kein Überwachsen, sichere Überwinterungsleistung Mehr Seitentriebe, mehr Schoten Homogene Bestände und gleichmäßige Abreife Zuverlässige Aufnahme und Wirkung unabhängig von den Witterungsbedingungen und von der Bodenfeuchtigkeit Sichere Mehrerträge in allen Befallssituationen Sicherer Schutz gegen alle Abreifekrankheiten Stressresistente Bestände bis zur Ernte Bekämpfung von Botrytis auch im Frühjahr Verbesserung der Schotenfestigkeit Bienenungefährlich (B4) Flexibler Einsatz und Dauerwirkung in der Blüte Ausgezeichnete Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer und Stängelrüssler Gute Wirksamkeit auch bei niedrigen Temperaturen Kontakt- und Fraßinsektizid Schneller Knock-down-Effekt Gut mischbar mit Fungiziden Rüben Leguminosen 31 Nachhaltigkeit

32 Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Möglichkeiten des Herbizideinsatzes in Winterraps Philipp Zieseniß, Verkaufsberater Niedersachsen Herbizidanwendung in Winterraps Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass zunehmend mit trockenen Bodenverhältnissen zum Zeitpunkt der Herbizidanwendung zu rechnen ist. Daher ist es wichtig, die Applikation termingerecht und mit angepassten Wirkstoffen durchzuführen. Lesen Sie im Folgenden, wie die Wirkstoffe Imazamox und Dimethenamid-P als Bestandteile des BASF-Rapsherbizid- Portfolios ihren Beitrag dazu leisten. Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Winterraps Schwerpunktprodukt unserer Empfehlungen ist Butisan Gold, welches neben dem Metazachlor auch die Wirkstoffe Quinmerac (bekannt aus Butisan Top) und Dimethenamid-P (bekannt aus Spectrum ) enthält. Die beiden Bodenwirkstoffe Metazachlor und Dimethenamid-P ergänzen sich hinsichtlich ihres Verteilungsverhaltens im Boden und in ihrer Wirkstoffaufnahme. Durch die Kombination der drei Wirkstoffe verfügt Butisan Gold über eine sehr große Wirkungsbreite gegen alle wichtigen Rapsunkräuter. Butisan Gold hat deutlich geringere Ansprüche an die Bodenfeuchtigkeit und wirkt verglichen mit Butisan Top unter trockenen Bedingungen sicherer. Durch das Dimethenamid-P reichen bereits geringste Niederschläge oder starke Tauphasen aus, um eine gute Wirkung zu erzielen. Auch wenn es zum Zeitpunkt der Behandlung trocken sein sollte, geht der Wirkstoff nicht verloren. Nach einsetzendem Regen wird Dimethenamid-P aktiviert und kann seine breite Wirkung weiter voll entfalten. Die besten Wirkungsgrade werden im Vorauflauf oder im frühen Nachauflauf bei guter Bodenfeuchtigkeit erzielt. Anwendungsempfehlung Butisan Gold Unkräuter: Klettenlabkraut Kamille-Arten Vogelmiere Storchschnabel-Arten Hirtentäschel Ackerfuchsschwanz Windhalm Mohn Taubnessel Vorauflauf Unkräuter bis Keimblatt-Stadium: Klettenlabkraut Kamille-Arten Vogelmiere Storchschnabel-Arten Besenrauke Kornblume Mohn Taubnessel Früher Nachauflauf optimal: ca. 4 7 Tage nach der Saat * Voraussetzung: Bodenfeuchte (ggf. Nachbehandlung mit Gräserherbizid) 32 Butisan Gold 2,0 2,5 l/ha Butisan Gold 2,0 2,5 l/ha Besonders betont werden muss die sehr gute Wirkung gegen Hirtentäschelkraut, Storchschnabel-Arten und Besenrauke bei frühen Einsatzterminen (Vorauflauf bis ganz früher Nachauflauf). Die Wirkungsgrade sind sehr hoch, sodass auf Flächen mit Hirtentäschelkraut auf den Einsatz Clomazone-haltiger Herbizide verzichtet werden kann. Butisan Gold hat die günstigen Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern: Der Regelabstand beträgt 5 m; mit driftmindernden Düsen gelten: 5 m (50 %); 5 m (75 %); 1 m (90 %). Empfehlungen gegen breite Mischverunkrautung inklusive Klettenlabkraut Vorauflauf: 2,0 2,5 l/ha Butisan Gold gegen Hirtentäschelkraut und alle wichtigen Raps-Unkräuter inkl. Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Storchschnabel-Arten, Besenrauke, Ackerfuchsschwanz! Früher Nachauflauf (optimal: 4 7 Tage nach der Saat): 2,0 2,5 l/ha Butisan Gold gegen alle wichtigen Rapsunkräuter inkl. Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Schierling, Storchschnabel-Arten, Ackerfuchsschwanz, Windhalm etc. Unkrautbekämpfung im Clearfield -Produktionssystem Auf Standorten mit starkem Besatz an Kruziferen wie z. B. Wegrauke bietet sich die Nutzung des Clearfield -Produktionssystems an. Das System setzt sich aus einer konventionell gezüchteten Clearfield -Hybridsorte (Hauptzüchter sind hier zurzeit Dekalb, Pioneer und Euralis) und den zugelassenen Clearfield -Herbiziden der BASF zusammen. Bereits seit 2012 ist das Produkt Clearfield -Vantiga D mit ausgesprochener Unkräuter/Ungräser bis 1. Laubblatt-Stadium: Klettenlabkraut Taubnessel Ehrenpreis Schierling Windhalm* Trespe-Arten* Einjährige Rispe* bis 3 Wochen nach der Saat

33 Raps Getreide Breitenwirkung gegen alle wichtigen Rapsunkräuter zugelassen. Clearfield -Vantiga D entspricht in seiner Zusammensetzung exakt dem langährig bekannten Butisan Top mit zusätzlich 6,25 g/l Imazamox. Als Metazachlor-freie Lösung ist seit dem Herbst 2016 zusätzlich das neue Produkt Clearfield -Clentiga zugelassen. Es enthält die Wirkstoffe Quinmerac (250 g/l) und Imazamox (12,5 g/l) und kann durch den flexiblen Einsatz im Nachauflauf nach Vorlage eines Bodenpartners (z. B. 0,5 1,0 l/ha Stomp Aqua), im Nachauflauf solo oder in Tankmischung bzw. Spritzfolge mit einem blattaktiven Partner (z. B. 0,2 l/ha Runway ) eingesetzt werden. Die zusätzliche Frühjahrszulassung ermöglicht außerdem die Anwendung gegen z. B. Klettenlabkraut im Frühjahr. Beide Herbizide gelten als wirkungsstärkste und verträglichste Lösungen gegen kreuzblütige Unkräuter (Wegrauke, Hirtentäschel, Hederich) und gegen neue, invasive Unkräuter wie z. B. Barbarakraut und Zackenschötchen. Empfehlung zur Unkrautbekämpfung im Clearfield -Produktionssystem Nachauflauf, vorzugsweise in ES der Unkräuter: 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. (ggf. + 0,2 l/ha Runway ) oder Nachauflauf Herbst (ES 10 18) und Frühjahr (ES 30 50): 1,0 l/ha Clearfield -Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. (ggf. + 0,2 l/ha Runway in Tankmischung oder Spritzfolge) Spezielle Lösung für spezielle Unkräuter: Stomp Aqua die Möglichkeit zur Bekämpfung von Problemunkräutern im Vor- und späten Nachauflauf Ackerkrummhals und Gemeine Ochsenzunge haben in den vergangenen Jahren regional sehr große Probleme im Rapsanbau verursacht. Auch bei Mohn war es sehr schwierig, geeignete Bekämpfungsmaßnahmen im späten Nachauflauf anzubieten. Stomp Aqua zeichnet sich durch eine rapsverträgliche Formulierung des Wirkstoffes Pendimethalin aus. Dieser Wirkstoff besitzt eine hervorragende Wirkung gegen Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Mohn. Auch große Unkräuter werden noch sehr gut bekämpft. Zudem ist die Wirkung von Stomp Aqua gegen Ackerstiefmütterchen im Vorauflauf beachtlich. Zugelassen ist Stomp Aqua mit maximal 1,0 l/ha im Vorauflauf und mit 2,0 l/ha ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses (= beginnende Winterruhe mit Temperaturen um die 5 C). Im Butisan Aqua-Pack ist Stomp Aqua neben Butisan Kombi (Fertigprodukt aus Metazachlor = Butisan und Dimethenamid-P = Spectrum ) enthalten. Stomp Aqua ist kein Ersatz für die bisher eingesetzten VA- und NA-Herbizide, sondern eine zusätzliche Möglichkeit, Restverunkrautung und Problemunkräuter auszuschalten. Empfehlung zur Bekämpfung von Ochsenzunge, Ackerkrummhals, Mohn oder Stiefmütterchen mit Stomp Aqua Vorauflauf: 2,5 l/ha Butisan Gold + 0,8 l/ha Stomp Aqua oder 2,0 2,5 l/ha + 0,5 1,0 l/ha Butisan Aqua-Pack Ab 6-Blatt-Stadium und nach Vorlage von Butisan Gold: 2,0 l/ha Stomp Aqua bei kühlen Temperaturen und beginnender Winterruhe Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern Häufig muss Ackerfuchsschwanz und eine Vielzahl von Gräsern mit einem Graminizid nachbehandelt werden. Hierzu steht Ihnen der Focus Aktiv-Pack, eine Kombination aus Focus Ultra und Dash E.C., zur Verfügung. Dash E.C. ist eines der stärksten Additive, die es derzeit gibt. Es wird mit Focus Ultra im Verhältnis 1 : 1 ausgebracht. Durch den Einsatz von nur wenigen Herbiziden bei der Bekämpfung von Gräsern ist es in den letzten Jahren insbesondere beim Ackerfuchsschwanz zur Ausbildung von Resistenzen gekommen. Dabei nimmt die Anzahl der Wirkstoffe zu, die keine ausreichende Wirkung bei der Gräserbekämpfung mehr zeigen. Bei der Bekämpfung von Gräsern in Raps kommen seit vielen Jahren die sogenannten FOP-Herbizide zum Einsatz, welche auch bei der Ackerfuchsschwanzbekämpfung in Getreide eine große Rolle spielen. Mit dem Focus Aktiv-Pack bietet die BASF ein Produkt mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der DIM-Herbizide an, der im pflanzlichen Stoffwechsel anders als die bekannten Alternativen abgebaut wird. Damit werden metabolische Resistenzen durchbrochen und es wird ein wichtiger Beitrag zum Resistenzmanagement geleistet. Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil sind außerdem die günstigen Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern. Flexible Aufwandmengen von Focus Aktiv-Pack zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern Zur Bekämpfung von: Focus Aktiv-Pack Windhalm, Ackerfuchsschwanz, 0,75 1,25 l/ha Ausfallgerste, Hirse + 0,75 1,25 l/ha Ausfallweizen, -roggen, -triticale, 1,0 1,5 l/ha Trespen, Weidelgräser + 1,0 1,5 l/ha* Quecken, FOP-resistenter Ackerfuchsschwanz 2,0 2,5 l/ha + 2,0 2,5 l/ha* * In der Regel und insbesondere in Tankmischungen mit anderen Produkten ist die Aufwandmenge von 1,0 l/ha Focus Aktiv-Pack ausreichend 33 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

34 Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Einsatz von Wachstumsreglern und Fungiziden in Raps Empfehlungen für 2017 Alexander Laustroer, Versuchstechniker, Standort Dunau Der Raps ist nach wie vor eine unserer wirtschaftlich interessantesten Ackerbaukulturen. Er dient der Erzeugung von Pflanzenöl, Biodiesel und Rapsschrot. Sein Vorfruchtwert für Getreide, vornehmlich Weizen, wird von der UfOP auf ca. 150 /ha beziffert. Trotz volatiler Preise für Ölsaaten lohnt es sich auch weiterhin mit angepasster, hoher Intensität die angestrebten Druschund Ölerträge zu erzielen. Vermeidbare Ertragsausfälle durch Krankheitsbefall, durch Pflanzenverluste über Winter oder durch Lager sind mittels produktionstechnischer Maßnahmen auf ein Minimum zu reduzieren. In diesem Zusammenhang kommt dem zielgerichteten Einsatz von Wachstumsregulatoren mit optimaler Fungizidleistung im Herbst wie auch im Frühjahr eine große Bedeutung zu. Carax im Herbst Wuchsregulierung, Winterhärte und Phomabekämpfung Hohe Bodentemperaturen, wiederholte Niederschläge und damit verbundene Stickstoff-Mineralisationsschübe im Boden können unter Umständen dazu führen, dass sich die Rapsbestände vor dem Winter überwachsen, erst recht bei frühen Saatterminen und bei frohwüchsigen Hybridsorten. Hierdurch steigt die Auswinterungsgefahr, vor allem bei nachfolgenden Kahlfrösten! Carax kürzt ein, verhindert das Überwachsen und stellt damit die Winterfestigkeit Ihres Rapses sicher. Hinsichtlich Einkürzung und Verbesserung der Winterhärte setzt Carax Maßstäbe. Die beiden Wirkstoffe Metconazol und Mepiquatchlorid ergänzen sich ideal. Die Wirkung setzt weitgehend temperaturunabhängig und zuverlässig ab 5 C aufwärts ein. Gelegentliche Nachtfröste stören dabei überhaupt nicht. Carax bewirkt ein produkttypisches Bestandesbild. Die Blattrosette bildet sich sehr dicht am Boden liegend aus. Der Vegetationskegel liegt tief im Schutz der jüngsten Blätter und ist dort vor Kahlfrösten sicher. Die jungen Blätter weisen eine horizontale Blattstellung auf und frieren über Winter kaum ab. Weniger Blattverluste durch Frost bedeuten unweigerlich weniger wertvolle Nährstoffverluste über Winter und mehr Energie für einen kraftvollen Wiederaustrieb im zeitigen Frühjahr. Carax fördert das Wurzelwachstum Zusätzlich zu seinen wachstumsregulierenden und fungiziden Eigenschaften erhöht Carax gleichzeitig die unterirdische Wurzelmasse und den Feinwurzelanteil. Die behandelten Pflanzen sind zudem kräftiger, kompakter und sichtbar grüner und vitaler. Sie sind widerstandsfähiger gegen Kälte, Kahlfröste und Wasserstress. Ihr Wurzelsystem ist leistungsfähiger, wie das nachfolgende Foto zeigt. Insgesamt lernt die Pflanze durch Carax, mit ihren Energieressourcen effizienter umzugehen. Es 34 Standort Dunau, links unbehandelt, rechts mit 1,0 l/ha Carax Herbstbehandlung werden mehr Reservestoffe in die Speicher wurzel der Pflanze eingelagert, die der Pflanze im Frühjahr wieder zugutekommen. In Einzeljahren kann Pilzbefall zumeist mit Phoma den Raps im Herbst schwächen. Starker Herbstbefall sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da er im Extremfall im Frühjahr auf den Wurzelhals übersiedeln und dort zu Vermorschungen führen könnte. Auf der anderen Seite wird Phoma-Blattbefall im Herbst häufig auch überbewertet. Die Sortenmerkmale haben sich in den letzten Jahren immer mehr zu Phoma-toleranten und wuchslängeren Sorten entwickelt (BSA-Einstufung). Vor diesem Hintergrund tritt bei der Fungizidauswahl im Herbst (und Frühjahr) im Regelfall die wachstumsregulatorische Wirkung der Präparate in den Vordergrund. Die bisherigen Ausführungen machen deutlich, dass Ihr Standardprodukt zur Erreichung der angestrebten Pflanzenentwicklung im Herbst (und Frühjahr) Carax mit flexibler Aufwandmenge (0,5 1,0 l/ha) ist und bleiben sollte. Eine Anpassung dieser flexiblen Aufwandmenge kann in den folgenden Situationen erforderlich sein: Kleine und geschwächte Rapsbestände Späte Aussaat in Verbindung mit nasskalter Witterung kann im Herbst oder nach dem Winter zu dieser Situation führen. Bei der Produktwahl ist auf eine ausreichende Wachstumsregulierung, kombiniert mit einem sicheren Schutz gegen mögliche Wurzelhals- und Stängelfäule oder Botrytis zu achten. Heterogene Bestände im Herbst Kleine (ES 12) und große Pflanzen (ES 16) auf derselben Fläche (bedingt z. B. durch Trockenheit, ungünstige Auflaufbedingungen, Schneckenfraß etc.) erschweren das Finden des optimalen Behandlungstermins für starke Wachstumsregler. Spritzfolgen Weit entwickelte Bestände (Frühsaaten) und wüchsige Sorten benötigen oft zwei Wachstumsregler-/Fungizidmaßnahmen. Eine derartige Splitting-Anwendung oder Spritzfolge bietet sich sowohl im Herbst als auch im Frühjahr an. Starker Phoma-Befall Sollte es zu bekämpfungswürdigem Blattbefall mit Phoma- Blattflecken oder Botrytis kommen, der auf den Wurzelhals

35 Raps Getreide überzutreten droht, bieten Boscalid-haltige Produkte einen biologischen Vorteil gegenüber reinen Azolen. Der optimale Termin für die erste Carax -Behandlung im Herbst ist das 4-Blatt-Stadium des Rapses (ES 14): In zahlreichen eigenen und amtlichen Versuchen der letzten Jahre hat sich das 4-Blatt-Stadium (ES 14) des Rapses als optimaler Termin für den ersten Einsatz von 0,5 1,0 l/ha Carax herauskristallisiert. In sehr frohwüchsigen und weit entwickelten Sorten ist es unter Umständen empfehlenswert, die Wachstumsregler im Splitting-Verfahren einzusetzen, d. h. eine Teilmenge (1/3 bis die Hälfte) im 3 4-Blatt-Stadium auszubringen und die zweite Teilgabe (50 % bis 2/3) im 6 8-Blatt-Stadium zu applizieren. Unsere Herbst-Empfehlungen zum Einsatz von Carax lauten: Carax 0,7 1,0 l/ha (ES 14 16) Carax -Splitting* 0,5 l/ha (ES 14) 0,5 l/ha (ES 16 18) * Bei frühen Saatterminen in frohwüchsigen Sorten, bei anhaltend warmer Herbstwitterung Carax ist problemlos mit anderen Produkten mischbar, z. B. mit Insektiziden, Focus Ultra + Dash E.C. (= Focus Aktiv- Pack) und Bor-haltigen Blattdüngern. Carax im Frühjahr Vorrangiges Ziel beim Einsatz von Rapsfungiziden im Frühjahr ist das Einkürzen der Bestände zur Vermeidung von ertragsrelevantem Lager (z. B. nach einem milden Winter mit fast durchgehender Vegetation oder bei hoher N-Versorgung zu Vegetationsbeginn). Dabei ist Carax unbestritten das stärkste Produkt. Carax läuft auch dahin, wo Sie mit der Spritztechnik sonst gar nicht hinkommen. Spritztropfen sieht man schon kurz nach der Ausbringung praktisch nicht mehr. Das schnelle Spreiten und Eindringen ist positiv für die Regenfestigkeit. Carax ist spätestens 30 Minuten nach der Ausbringung regenfest. Carax wirkt ab Temperaturen von 5 C aufwärts der Raps muss wachsen. Das Temperaturoptimum liegt zwischen 10 und 20 C. Der optimale Einsatztermin für Carax liegt bei 20( 30) cm Wuchshöhe des Rapses. Die Empfehlung lautet: 0,7 1,0 l/ha Carax bei 20 cm Wuchshöhe Wir empfehlen: 1. Split: 0,5 0,7 l/ha Carax bei cm Wuchshöhe 2. Split: 0,5 0,7 l/ha Carax bei cm Wuchshöhe (ca Tage später, evtl. zusammen mit der 2. Glanzkäferbehandlung) Doch nicht in jedem Frühjahr ist eine starke Wuchsregulierung erforderlich. Insbesondere nach langen Wintern mit verspätetem Vegetationsbeginn bleiben die Rapsbestände im Regelfall kürzer. Hier kommt die Aufwandmengenflexibilität von Carax ins Spiel. Trockenstress oder Nährstoffmangel in niederschlagsarmen Frühjahren erfordern Fingerspitzengefühl beim Fungizidbzw. Wachstumsreglereinsatz. In solchen Situationen empfehlen wir Carax einmalig mit 0,5( 0,7) l/ha bei cm Wuchshöhe des Rapses. Carax fördert die Entwicklung von ertragsbildenden Seitentrieben Durch Einsatz von Carax wird das Streckungswachstum des Haupttriebes gestaucht und die Bildung von ertragsbildenden Seitentrieben angeregt. Dünne Bestände werden durch mehr Seitentriebsentwicklung und einen besseren Schotenansatz dichter, alle Bestände werden homogener und gleichmäßiger. Das alles zusammen führt mit einer effektiven Vermeidung von lagerndem Raps zu wirtschaftlichen Mehrerträgen, die durch eine abschließende Vollblütenbehandlung mit 0,5 l/ha Cantus Gold, 0,1 l/ha Fastac SC Super Contact* und 2,0 kg/ha Nutribor zusätzlich abgesichert werden sollten. (* Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden.) Zu guter Letzt ist noch positiv zu vermerken, dass Carax von den Zulassungsbehörden günstige Gewässerabstandsauflagen bekommen hat: Carax -Regelabstand: 5 m Bei Einsatz abdriftmindernder Düsen: 50 %: 1 m; 75 %: 1 m; 90 %: 1 m Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Gute Erfahrungen liegen auch mit einem Carax -Frühjahrs- Splitting bei cm und cm Wuchshöhe vor, insbesondere in weiter entwickelten und frohwüchsigen Hybridsorten mit hoher Ertragserwartung. Einkürzung durch Carax 35 Nachhaltigkeit

36 Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Rentabilität der Vollblütenbehandlung in Raps gegen Weißstängeligkeit Thomas Fannasch, Versuchstechniker, Standort Hingste Wir haben 2016 ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen erlebt. Die Rapserträge haben uns enttäuscht. Gründe hierfür waren die Frühjahrstrockenheit, die reichlichen Niederschläge in der Abreifephase und wenig Einstrahlung und Sonnenschein. Auf das Wetter können wir nicht einwirken. Allerdings kann der Pflanzenbau mit angepasster Aussaatstärke, Sortenwahl nach Standort sowie Aussaatzeitpunkt und Aussaatbedingungen dabei helfen, Wetterkapriolen besser zu überstehen. Die Vollblütenbehandlung kann, neben der Wuchsregulierung und Fungizidbehandlung mit Carax, den Rapsertrag wesentlich absichern. Hierzu steht Ihnen von der BASF das bewährte Produkt Cantus Gold zur Verfügung! Cantus Gold Seit annähernd 30 Jahren haben sich Fungizide wie Ronilan, Konker R und Cantus WG zur Weißstängeligkeitsbehandlung bewährt. Dies kann das flüssig formulierte Cantus Gold sogar noch toppen. Neben der starken fungiziden Wirkung lassen sich zusätzliche Ertragssprünge sowohl in der Praxis als auch in Versuchen finden, die neben der fungiziden Leistung auch mit zusätzlichen physiologischen Effekten (Stressabwehr, erhöhte Vitalität, bessere Schotenfestigkeit) zu erklären sind. Wirkung der Blütenbehandlung auf den Ertrag und den Befall mit Sclerotinia Betrieb: C. Meyer, Wienbergen, Sorte: PR46W Ertrag (dt/ha) 32,5 Unbehandelt Sclerotinia Befallsstärke in % 38,1 0,5 l/ha Cantus Gold Beobachtungen aus der Praxis und Versuche der Universität Kiel zeigen, dass mit Cantus Gold behandelte Bestände bei starkem Wind und Gewitter weniger dazu neigen, mit Aufplatzen der Schoten bzw. Auswehen der Schoten zu reagieren. Dies stellt sicher, dass der Raps im Korntank landet und nicht auf dem Acker ,0 6,3 +43 Die Durchfahrtverluste können heute weitgehend durch große Arbeitsbreiten, Einkürzung im Frühjahr und langsames Fahren (auch gut für eine gute Durchdringung und Benetzung des Bestandes) minimiert werden. Behandlungstermine in den Abendstunden verringern das Risiko, dass einzelne Pflanzen abbrechen. Abends sind die Stängel elastischer als morgens. In diesem Jahr kam es zudem auf etlichen Flächen durch längere Niederschlagsereignisse zu einer verspäteten Ernte und damit zu ersten Ausfällen am Haupttrieb, wenn keine oder nur eine Blütenbehandlung mit leistungsschwächeren Mitteln durchgeführt wurde. In der Praxis hat sich zum Vollblütetermin auch aus arbeitswirtschaftlichen Gründen die Tankmischung mit einem Insektizid (z. B. Fastac SC Super Contact*) gegen Blütenschädlinge (z. B. Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke) bestens bewährt. Empfehlung zum Vollblütetermin (ES 63 65): 0,5 l/ha Cantus Gold g/ha Bor ml/ha Fastac SC Super Contact* * Zulassungsende: ; Aufbrauchfrist bis Die Tankmischung ist als bienenungefährlich (B4) eingestuft. Dadurch dürfen Sie Ihren blühenden Raps auch tagsüber behandeln und müssen nicht das Ende des täglichen Bienenfluges abwarten. Dies ist insbesondere für den überbetrieblichen Maschineneinsatz wichtig. In Betrieben, in denen mit kleineren Pflanzenschutzspritzen gearbeitet wird, gibt es immer wieder den Wunsch, früher behandeln zu können, um die Fahrspurverluste zu minimieren. Mit Cantus Gold ist es möglich, schon zu Beginn der Blüte (ES 57 60) ohne größere Durchfahrverluste die Blütenbehandlung vorzunehmen. Der Termin der Vollblüte ES 65 (erste Blütenblätter fallen) ist allerdings der wirkungsvollere und sollte in Gebieten mit verstärkten Befallssituationen angestrebt werden. Dadurch kann gleichzeitig auch der Befall mit Kohlschotenrüsslern und Kohlschotenmücken besser kontrolliert werden. Der optimale Termin für die Vollblütenbehandlung die ersten Blütenblätter fallen (in die Blattachseln)

37 Raps Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr Getreide Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule Förderung der Anlage von Seitentrieben Carax 0,5 1,0** l/ha Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser Focus Aktiv-Pack 1,0 2,5 l/ha Focus Ultra + 1,0 2,5 l/ha Dash E.C. Cantus Gold 0,5 l/ha B4 Die Abschlussbehandlung gegen Sclerotinia und Alternaria für höchste Erträge sowie zur Verbesserung der Schotenfestigkeit Raps Stickstoff-Management Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Rapsglanzkäfer*, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke B4 Mais Fastac SC Super Contact*** 100 ml/ha Resistente Rapsglanzkäfer*, Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler Trebon 30 EC 200 ml/ha Kartoffeln (2 Anwendungen sind möglich) Rüben Vegetationsruhe Entwicklungsstadien nach BBCH * In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer aufgetreten. Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoiden wird empfohlen. ** Bei einer AWM von >1,0 l/ha ist eine Anwendung im Splitting zu bevorzugen. *** Zulassungsende , Aufbrauchfrist bis Leguminosen 37 Nachhaltigkeit

38 Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst Anwendungsempfehlungen Raps Herbst Ackerfuchsschwanz und breite Mischverunkrautung, inkl. Storchschnabel-Arten, Besenrauke und Hirtentäschel (bei Einsatz im VA) Butisan Gold 2,0 2,5 l/ha Entwicklungsstadien nach BBCH Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf * Eigene Erfahrungen Nur Clearfield -Hybridsorten behandeln! Breite Mischverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter und aufgelaufenes Ausfallgetreide Optimale Anwendung bis 14 Tage nach Auflaufen des Rapses Clearfield -Vantiga D*** Runway -Pack 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,2 l/ha Runway oder Spritzfolge Clearfield -Clentiga *** 1,0 l/ha Clearfield -Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. Runway 0,2 l/ha Winterhärte, Wurzelhals- und Stängelfäule, Cylindrosporium, Vitalisierung* Carax ** 0,5 1,0 l/ha Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser Focus Aktiv-Pack 1,0 2,5 l/ha Focus Ultra + 1,0 2,5 l/ha Dash E.C. ** Splitting möglich! *** Clearfield -Vantiga D und Clearfield -Clentiga bitte nur in Imazamox-toleranten Clearfield -Rapssorten einsetzen! 38 Ackerkrummhals, Ochsenzunge, Mohn, Stiefmütterchen Stomp Aqua 0,5 1,0 l/ha Zusätzlich gegen Kornblume, Ackerstiefmütterchen, größere Kamille, hohen Mohnbesatz Clearfield -Vantiga D*** 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. + Nachbehandlung gegen Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Mohn Stomp Aqua 2,0 l/ha Vegetationsruhe

39 Raps Produktionstechnik Winterraps Herbst Getreide ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) August Breite Mischverunkrautung mit stark Mohn, Ochsenzunge, Ackerkrummhals Butisan Aqua-Pack (Butisan Kombi + Stomp Aqua) Aufwand l/kg je ha 2,0 2,5 + 0,5 1,0 (VA) Raps Ergänzung von Butisan Gold gegen Mohn, Ochsenzunge, Ackerkrummhals, Stiefmütterchen Aug./Sept. Unkräuter, Ungräser inkl. Klette, Schierling, Storchschnabel, Hirtentäschel Unkräuter, Ungräser, Ausfallgetreide, Rauke-Arten im Nachauflauf September Zusätzlich gegen Kornblume, Ackerstiefmütterchen, größere Kamille, hohen Mohnbesatz Stomp Aqua 0,5 1,0 Butisan Gold VA bis 4 7 Tage nach Saat Clearfield -Vantiga D (Nur in Clearfield -Sorten!!) Clearfield -Vantiga D Runway -Pack (Nur in Clearfield -Sorten!!) oder Spritzfolge 2,0 2,5 2,0 + 1,0 (Vantiga + Dash E.C.) 2,0 + 1,0 + 0,2 (Vantiga + Dash E.C. + Runway ) Clearfield -Clentiga + Dash E.C. 1,0 + 1,0 Runway 0,2 Stickstoff-Management Mais Aug./Sept. Erdfloh Zugelassenes Insektizid Ab 16 Okt./ Nov./Dez. Gemeine Ochsenzunge / Ackerkrummhals und andere Problemunkräuter wie z. B. Mohn Sept./Okt. Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz 14 ( 16) Sept./Okt. Gegen metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanz Bei Quecken Mikronährstoffmangel Stomp Aqua 2,0 Focus Aktiv-Pack Focus Aktiv-Pack Focus Aktiv-Pack (In Kombination mit Carax kann die Aufwandmenge von Dash E.C. auf 1,0 l/ha reduziert werden.) Nutribor bzw. Solubor DF Schwach entwickelte Bestände N (ASS bzw. Nitrophoska ) (Ende September weniger als 6 Blätter) z. B ( ) oder Weit entwickelte Bestände (Ende September mehr als 6 Blätter); Einkürzung, Verbesserung der Winter härte, Vitalisierung!, leichter Befall mit Phoma-Blattflecken Wüchsige Rapsbestände, 2. Einkürzung zur Sicherstellung der Winterhärte nach Vorlage von Carax in ES 14 erforderlich Carax (Tankmischung mit Focus Aktiv-Pack gegen Ausfallgetreide empfehlenswert. Arbeitswirtschaft!) 1,0 2,0* 2,5* 3,0 4,0* 2,0 4, N 0,5 1,0** Splitting bei hohen Aufwandmengen möglich! Carax 0,5 0,7** * Im Focus Aktiv-Pack sind Focus Ultra und Dash E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen Aufwandmenge im Verhältnis 1:1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,25 l/ha Dash E.C. ** Die Gesamtmenge von 1,4 l/ha Carax darf nicht überschritten werden. 39 Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

40 Raps Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktionstechnik Winterraps Frühjahr Vegetationsruhe ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) 18 Febr./März 1. Frühjahrs-Düngung Stickstoff + Schwefel Stabilisierte org. N-Düngung ASS bzw. assbor (26% N + 13% S + 0,3% Bor) oder Nitrophoska * (oder ENTEC ) z. B (+4+7) oder (+3+4) Gülle bzw. Gärsubstrat + Vizura 32 März 2. Düngung Ammonsulfatsalpeter (ASS) 26% N +13% S oder assbor (26% N +13 % S [+ 0,3% B]) oder KAS Pilzkrankheiten und Wuchsregulierung März/April April/Mai Ende April/ Anfang Mai Ab Beginn der Blüte bis Vollblüte Rüssler, Erdfloh sowie Rapsglanzkäfer Pyrethroid-II-resistente Rapsglanzkäfer Bei Bor-Unterversorgung und latentem Mikronährstoffmangel (Hohe ph-werte!) Pilzkrankheiten im Schoten- und Stängel bereich, z. B. Sclerotinia, Botrytis, Alternaria, Phoma Insekten: Rapsglanzkäfer, Rapsstängelrüssler, Blütenschädlinge Bor- und Mikronährstoffmangel Carax (Beste Einkürzungsleistung) Fastac SC Super Contact (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) Trebon 30 EC (Bienenschutzauflage beachten!) Solubor DF bzw. Nutribor (Für mehr Schoten pro Trieb) Cantus Gold** Fastac SC Super Contact (Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) Nutribor (Für mehr Samen pro Schote) Aufwand l/kg je ha N* S... m³ N 0,5 1,0 0,1 0,2 2,0 5,0 0,5 0,1 2,0 3,0 Gesamt N kg/ha (+ 30 Herbst) * P 2 O 5 - und K 2 O- + Bor-Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung. ** Die Tankmischung aus Cantus Gold + Fastac SC Super Contact + Nutribor ist bienenungefährlich (B4) und darf auch tagsüber während des Bienenfluges in blühende Rapsbestände ausgebracht werden! (Restmengen von Fastac SC Super Contact dürfen bis zum aufgebraucht werden) Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! 40

41 Stickstoff-Management Vizura Neue Wege der kontrollierten Stickstoffnutzung aus organischen Düngern Getreide Stefan Günther, Leiter Entwicklung und Technik Region Nord Segment Einsatzkulturen Wirkstoff Einsatztermin Wirkungsweise Stickstoff-Stabilisator für Gülle und Biogasgärreste Mais, Getreide, Raps, Grünland, Rüben und Kartoffeln DMPP Raps: kurz vor der Saat im Herbst oder im Frühjahr Mais: vor der Saat Getreide: im Frühjahr oder Herbst Grünland: Einsatz jederzeit möglich Rüben: vor der Saat Kartoffeln: vor dem Legen Bodenwirkung Stickstoff ist neben Kalium mengenmäßig der bedeutendste Nährstoff unserer Kulturpflanzen. Da Stickstoff neben der reinen Pflanzenernährung auch funktionale Prozesse in den Pflanzen steuert, ist neben dem Zeitpunkt auch die Form des zur Verfügung stehenden Stickstoffs für das Pflanzenwachstum von entscheidender Bedeutung. Zuviel Stickstoff zur falschen Zeit wird jedoch in der Öffentlichkeit, den Medien und der Politik zunehmend als kritisch betrachtet. Nitratbelastung des Grundwassers, Überdüngung, Nitrosamine als krebserregende Substanzen, Stickoxide und Lachgas als Beitrag zur Zerstörung der Ozonschicht sind in aller Munde. Vizura ist hier ein nützliches Werkzeug für ein effektives Stickstoff-Management. Der Wirkstoff in Vizura verzögert die Umwandlung von Ammonium in Nitrat. Dadurch werden Nitrat-Auswaschungen und Lachgas-Emissionen reduziert und die Stickstoff-Effizienz erhöht. Raps Stickstoff-Management Mais Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Vorteile im Überblick 3,0 l/ha bei einer Gülle- Einarbeitungstiefe von mehr als 20 cm (z. B. Pflügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst 2,0 l/ha bei einer Gülle- Einarbeitungstiefe von 0 20 cm im Frühjahr( z. B. Schleppschuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge 1,0 l/ha bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till-Verfahren) 10 Liter, 50 Liter, 1000 Liter Stabilisierung des Ammonium- Stickstoffs im Boden über mehrere Wochen Deutliche Steigerung von Ertrag und Qualität Vereinfacht das Stickstoff- Management in der Fruchtfolge Verbesserung der pflanzlichen Ernährung durch eine verlängerte Aufnahme von Ammonium- Stickstoff Schutz der Umwelt durch weniger Nitrat-Auswaschung ins Grundwasser und weniger Lachgas- Emissionen in die Atmosphäre Stabilisierung des Ammonium-Stickstoffs durch Vizura Der Zusatz von Vizura zu Wirtschaftsdüngern verzögert im Boden die Umwandlung von Ammonium zu Nitrat deutlich. Der enthaltene Wirkstoff DMPP hält den ausgebrachten Ammonium-Stickstoff für einen gewissen Zeitraum stabil, da er die Aktivität der Nitrosomonas-Bakterien hemmt, welche für die Umwandlung von Ammonium in Nitrat verantwortlich sind. Der Stickstoff ist somit vor Auswaschung geschützt und steht den Pflanzen damit länger und vor allem bedarfsgerecht zur Verfügung. Ammoniumbetonte Pflanzenernährung hat unter folgenden Bedingungen Vorteile: Bei der Ausbringung hoher N-Mengen in einer Gabe Auf sorptionsschwachen Böden Bei ausreichender Wasserversorgung Bei häufig strahlungsarmer Witterung (die Pflanze verbraucht weniger Energie, weil die aufwendige Reduktion von Nitrat zu Ammonium und die Amid-Bindung vor dem Einbau des Stickstoffs in Aminosäuren und Eiweiß entfallen) Bei der Unterstützung der Wurzelbildung, da das Ammonium bereits in der Wurzel und im unteren Sprossbereich in Amide und Aminosäuren umgewandelt wird Bei hitzebedingt schnellerer Abreife, da die Umlagerung von Assimilaten schneller erfolgt, wenn der Cytokininpegel in den Blättern geringer ist Durch Steigerung des Polyamingehaltes in den Pflanzen (Förderung wichtiger pflanzenphysiologischer Effekte) Fördert die Aufnahme weiterer wichtiger Pflanzennährstoffe wie P, Mn, Fe, Zn, Cu, K 41 Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

42 Stickstoff-Management Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Boden- Temperatur 5 C 20 C Gülle mit Vizura + NH 4 Nitrosomonas-Bakterien NO 2 Nitrobacter NO 3 Ammonium Nitrit Nitrat Dauer der Umwandlung von Ammonium zu Nitrat Stickstoff-Düngung Gülle / Biogasgärreste ohne Vizura mit Vizura ohne Vizura mit Vizura 6 Wochen Wochen 4 6 Wochen 1 Woche Vizura Ammonium-Stickstoff wird bei kühlen Boden-Temperaturen (5 C) innerhalb von ca. 6 Wochen in Nitrat-Stickstoff umgewandelt. Vizura verlängert den Umwandlungsprozess deutlich auf Wochen. Bei 20 C vollzieht sich die Umwandlung innerhalb einer Woche und kann mit dem Einsatz von Vizura auf 4 6 Wochen verlängert werden. Von beiden N-Formen können sich die Pflanzen ernähren, jedoch unterscheiden sie sich hinsichtlich ihrer Mobilität im Boden, ihrer Einflüsse auf die Pflanzenphysiologie sowie ihrer Wechselwirkung im Hinblick auf die Aufnahme weiterer Nährstoffe ganz erheblich. Beim Einsatz von Vizura bleibt der in der Gülle/Gärresten vorhandene Ammoniumanteil länger als solcher im Boden erhalten und steht der Pflanze entweder über einen längeren Zeitraum als Ammoniumquelle zur Verfügung oder kommt zum Zeitpunkt des Pflanzenbedarfs an Stickstoff in Form von Nitrat zur Wirkung. In Versuchen des letzten Jahres konnte eine mehrwöchige Verschiebung der Nitrifikation nachgewiesen werden. Dies ist sowohl aus Sicht der Pflanzenernährung als auch zur Verringerung unerwünschter N-Verluste und somit auch hinsichtlich 42 Umsetzung ca. 80 % bei unterschiedlicher Boden-Temperatur Wirkungsdauer bei unterschiedlicher Boden-Temperatur einer besseren ökonomischen Effizienz der eingesetzten Nährstoffe absolut erstrebenswert. Pflanzenbaulich sinnvoll ist eine ausgewogene Ernährung der Pflanzen sowohl mit Ammonium als auch mit Nitrat. Wirkung von Vizura auf die Ertragsleistung und N-Ausnutzung im Strip-Till-Verfahren Exaktversuch in Silomais 2016, FH Weihenstephan, Prof. Dr. Thomas Ebertseder Einarbeitung cm Ertrag in % Ertrag UK Gärrest Gärrest + 1 l/ha Vizura Gärrest mit 80 kg NH 4/ha; Boden sl; AZ 60 N min Gärrest + 2 l/ha Vizura Rest-N min nach der Ernte in kg/ha Gärrest + 3 l/ha Vizura

43 Stickstoff-Management Getreide In Abhängigkeit von Standort, Jahreswitterung und weiteren ackerbaulichen Faktoren kommt es darüber hinaus auch zu Mehrerträgen im Bereich von 0 7 %, die nicht nur in unseren Versuchen, sondern ebenso mehrjährig auch bei amtlichen Dienststellen verschiedener Bundesländer nachgewiesen werden konnten (vgl. dlz 11/2015, Quelle: Hochschule Osnabrück). Welche der genannten Faktoren nun letztendlich entscheidend sind, sei es ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz oder der Einsatz im Hinblick auf ökonomisch positive Effekte, entscheiden Sie als Landwirt. Dosierung von Vizura Für eine maximale Stabilisierung des Ammoniums ist eine homogene Durchmischung von Vizura mit der Gülle notwendig. Vizura kann entweder auf dem Betrieb über die Güllehauptleitung oder über den Ansaugschlauch zudosiert werden. Die Zumischung kann manuell über einen Bypass oder ein Dosiersystem erfolgen. Eine optimale Durchmischung wird mit dem Dosiersystem für Vizura erreicht. Das Dosiersystem kann über einen Bypass am Gülleansaugschlauch auf dem Betrieb genutzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Montage des Dosiersystems direkt auf dem Fahrzeug. Eine einfache Bedienbarkeit ist von der Fahrerkabine über die Fernbedienung gewährleistet. Zudosierung in den Ansaugschlauch Dosiersystem für Vizura Pumpe Zudosierung über Bypass Dosiersystem für Vizura Fernbedienung Raps Stickstoff-Management Mais Anwendungszeitraum von Vizura Vizura in Gülle oder Biogasgärresten ist in allen Kulturen einsetzbar. Mais: Einsatz von Vizura vor der Saat Getreide: Einsatz von Vizura im Frühjahr Raps: Einsatz von Vizura kurz vor der Saat im Herbst oder im Frühjahr Grünland: Einsatz von Vizura zu Vegetationsbeginn und zu jedem Schnitt möglich Rüben: Einsatz von Vizura vor der Saat Kartoffeln: Einsatz von Vizura vor dem Legen Vizura 3,0 l/ha Fazit Vizura 2,0 l/ha Eine nachhaltige Gestaltung des Stickstoffkreislaufs ist nicht nur ökologisch, sondern auch gesamtwirtschaftlich vorteilhaft! Vizura ist ein Baustein dafür und kann die N-Bilanz Ihres Betriebes um kg/ha/jahr verbessern! Vizura reduziert die mögliche NO 3 -Auswaschung und reduziert die Lachgas-Emmissionen um %. Der Vizura -Einsatz vereint ökonomischen und ökologischen Nutzen! Vizura 1,0 l/ha Kartoffeln Rüben bei einer Gülle-Ein arbeitungstiefe von mehr als 20 cm (z. B. Pflügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst. bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von 0 20 cm im Frühjahr (z. B. Schleppschuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie bei sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge. bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till-Verfahren). Leguminosen Quelle: Wilfried Schliephake Quelle: Wilfried Schliephake Nachhaltigkeit 43

44 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktübersicht Segment Herbizid-Kombination mit Blattund Bodenwirkung gegen Hirse- Arten sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel Herbizid-Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Hirse-Arten und Ungräser sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel Einsatzkulturen Mais Mais Mais Wirkstoffe Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P 250 g/l Terbuthylazin Maran : 100 g/l Mesotrione Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P g/l Terbuthylazin Maran : 100 g/l Mesotrione Kelvin OD: 40 g/l Nicosulfuron Herbizid-Kombination zur Bekämpfung aller Ungräser inkl. Schadhirsen und Samenun kräuter über Blatt und Boden sowie Wurzel unkräuter inkl. Winden Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P g/l Terbuthylazin Arrat : 250 g/kg Tritosulfuron g/kg Dicamba Kelvin OD: 40 g/l Nicosulfuron Einsatztermine Nachauflauf (2 8-Blatt-Stadium) Nachauflauf (2 8-Blatt-Stadium) Spritzfolge oder Tankmischung im Nachauflauf Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 10 Liter Spectrum Gold + 10 Liter Spectrum Gold + 4 Liter Maran 4 Liter Maran + 4 Liter Kelvin OD Vorteile im Überblick 44 Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Unkrauthirsen und einjährige Unkräuter inkl. Storchschnabel Dauerhaft gegen spät keimende Unkrauthirsen und Nachtschatten Jährlich einsetzbar Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Storchschnabel und weitere einjährige Unkräuter Bekämpft Unkrauthirsen, Ungräser und Quecke Dauerhaft gegen spät keimende Unkrauthirsen und Nachtschatten Auch bei größeren Unkräutern 2,0 l/ha Spectrum Gold 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha Kelvin OD Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 10 Liter Spectrum Gold + 1 Kilogramm Arrat + 5 Liter Dash E.C. + 4 Liter Kelvin OD Sehr flexibel einsetzbar als Einmallösung oder als Spritzfolge Dauerhaft gegen spät keimende Unkrauthirsen und Unkräuter auch bei trockenen Bedingungen Breites Wirkungsspektrum einschließlich Wurzelunkräuter und Quecken Zuverlässige Wirkung über Blatt und Boden

45 Mais Produktübersicht Getreide Mehr Erfolg in Mais Raps Segment Bekämpfung vieler zweikeimblättrigen Maisunkräuter einschließlich Wurzelunkräuter und Ausfallkartoffeln Terbuthylazin-frei Herbizid-Kombination gegen alle wichtigen Unkräuter und die Ungräser: Einjährige Rispe, Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Weidelgräser und Quecke sowie gegen Hirsen Einsatzkulturen Mais Mais Mais Wirkstoffe 250 g/kg Tritosulfuron g/kg Dicamba Artett : 150 g/l Bentazon g/l Terbuthylazin Kelvin : 40 g/l Nicosulfuron Fungizid zur Bekämpfung von Exserohilum turcicum in Mais; auf Basis eigener Erfahrungen gute Wirkung gegen Kabatiella zeae, Bipolaris zeicola, Phoma ssp., Fusarium ssp. und Maisrost 133 g/l F g/l Epoxiconazol Stickstoff-Management Einsatztermin Nachauflauf Mais ohne Terminbegrenzung Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Mais: Nachauflauf, 3 5-Blatt-Stadium ES 30 bis ES 65 Ab 80 cm Maishöhe bis Blüte Mais Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung gegen Ungräser und Hirsen Reduzierte Bodenwirkung gegen Unkräuter Empf. Aufwandmenge 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. 2,5 l/ha Artett + 1,0 l/ha Kelvin Protektiv und kurativ 1,5 l/ha Kartoffeln Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 0,8 Kilogramm Arrat + 4 Liter Dash E.C. 2 x 5 Liter Artett + 5 Liter 1 x 4 Liter Kelvin Rüben Vorteile im Überblick Sehr breite, blattaktive Wirkung gegen Samen- und Wurzelunkräuter Wurzeltiefe Wirkung gegen Winde-Arten, Ampfer, Disteln u. a. Verträglich in allen Maissorten ohne Stadieneinschränkung Einsatz auch in grundwassersensiblen Gebieten Keine Gewässerabstandsauflagen Ideal zur Nachbehandlung Breite Blattwirkung gegen Ungräser inklusive Quecken Bekämpfung breiter Mischverunkrautung Besonders stark gegen alle Storchschnabel-Arten Unterdrückung von Erdmandelgras Sichere Bekämpfung der wichtigsten Blattkrankheiten Mehr Ertrag und Qualität durch Retengo Plus Vitaler und gesunder Mais bis zur Ernte Lang anhaltende Wirkung Gut mischbar mit Insektiziden zur Maiszünslerbekämpfung Leguminosen 45 Nachhaltigkeit

46 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Die Herbizidstrategien der BASF für 2017 ungestörte Jugendentwicklung durch nachhaltige Unkrautbekämpfung Michael Sander, Versuchstechniker, Standort Bühren Das Fingerspitzengefühl und die langjährige Erfahrung eines Betriebsleiters und Lohnunternehmers entscheiden über Qualität und Quantität der angebauten Feldfrüchte. Im Maisanbau sind nicht nur Sorte und Düngung ausschlaggebend, sondern das Angebot der Bodenbeschaffenheit und seiner Struktur wie auch die Mittelwahl beim Herbzideinsatz, welche die vorherrschende Verunkrautung ausschaltet. Dabei muss es höchste Priorität sein, eine nachhaltige Bekämpfungsmaßnahme durchzuführen. Das gelingt nur, wenn auf ein gut abgesetztes Saatbett geachtet wird, damit die Bodenherbizide ihre volle Wirkung entfalten können. Insbesondere die Hirse-Arten breiten sich in intensiven Maisfruchtfolgen aus. Neben Hühnerhirse stellen Fingerhirse und vor allem Borstenhirse-Arten zunehmend ein Problem dar. Bei den dikotylen Unkräutern dominieren im Mais immer mehr die Knöterich-Arten, Melde, Weißer Gänsefuß, Schwarzer Nachtschatten, Kamille und Storchschnabel-Arten. Spectrum Gold der Basis-Baustein auch für 2017! Seit dem Jahr 2016 stehen auf Basis von Spectrum Gold neue und breit wirksame Herbizid-Kombinationen zur Verfügung. Diese Bausteine bilden auch für das Jahr 2017 den Schwerpunkt in der Unkrautbekämpfung. Spectrum Gold setzt sich aus den bewährten Bodenwirkstoffen Dimethen amid-p (280 g/l) und Terbuthylazin (250 g/l) zusammen. Es verfügt mit der empfohlenen Aufwandmenge von 2,0 l/ha über eine beachtliche Breitenwirkung gegenüber allen Hirse- Arten und zahlreichen typischen Maisunkräutern inkl. Storchschnabel. Spectrum Gold kann sowohl im Vorauflauf als auch im Nachauflauf eingesetzt werden. Das Produkt wirkt auch bei trockenen Bedingungen deutlich sicherer als andere Bodenherbizide mit S-Metolachlor, Flufenacet oder Pethoxamid. Es gibt keinerlei Sorteneinschränkungen. Als Triketon-Partner mit blattaktiver Wirkung gegen Hirse und Unkräuter fungiert in den neuen Schwerpunkt-Packs der BASF das Maran. Maran enthält den Wirkstoff Mesotrione (100 g/l), der im Markt seit Jahren erfolgreich in Produkten wie Callisto oder Calaris eingeführt ist. Links: unbehandelte Kontrolle; rechts: behandelt mit 2,8 l/ha Spectrum Gold Duo-Pack 46 Spectrum Gold und Maran ergeben als Zweier-Kombination den neuen Spectrum Gold Duo-Pack, der als breit wirksame und sehr verträgliche Komplettlösung auf allen Standorten mit Unkräutern (inkl. aller Storchschnabel-Arten) und verschiedenen Hirse-Arten zum Einsatz kommen kann. Der Spectrum Gold Duo-Pack ist S-Metolachlor-frei! Empfehlungen für Spectrum Gold Duo-Pack Einmalanwendung: 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran (ES 12/14) Spritzfolge: 2,0 l/ha Spectrum Gold (VA bis ES 11/12) 0,8 l/ha Maran (ES 13/15) (bei Bedarf + Gräser-Sulfonyl) Die Abstandsauflagen sind sehr günstig. Mit 90 % Driftminderung darf bis auf einen Meter an die Gewässeroberkanten heran behandelt werden. Auf Maisflächen mit starkem Vorkommen von Borstenhirse-Arten, Einjähriger Rispe und/oder Ackerfuchsschwanz benötigen Spectrum Gold und Maran einen zusätzlichen Gräser-Partner, der flexibel aus dem Bereich der Sulfonylharnstoffe (z. B. Nicosulfuron oder Rimsulfuron) gewählt werden kann. Dieser Notwendigkeit tragen wir mit dem fertig konfektionierten Spectrum Gold Triple-Pack Rechnung, in dem neben Spectrum Gold und Maran zusätzlich Kelvin OD (40 g/l Nicosulfuron) enthalten ist. Der Spectrum Gold Triple-Pack stellt die umfassende Komplettlösung für alle Maisstandorte inklusive derjeniger mit starkem Aufkommen von Borstenhirse dar und ist hinsichtlich seiner Breitenwirkung dem hohen Standard Clio Top BMX sehr ähnlich. Alle Storchschnabel-Arten und alle Hirse-Arten werden bei sehr guter Verträglichkeit sicher erfasst. Bei der Bekämpfung von Einjähriger Rispe und Quecke bietet der Spectrum Gold Triple-Pack sogar Wirkungsvorteile. Empfehlungen für Spectrum Gold Triple-Pack Einmalanwendung: 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD (ES 12/14) Links: unbehandelte Kontrolle; rechts: behandelt mit 3,6 l/ha Spectrum Gold Triple-Pack

47 Mais Getreide Herbizideinsatz in Mais, Standort: Stapel, LWK Bremervörde, 2016 (Behandlungstermin: ES 11/12) % Wirkung Grüne Borstenhirse 23 % Weißer Gänsefuß 20 % Windenknöterich 23 % Storchschnabel 34 % Raps ,25 l/ha Spectrum Gold 1,5 l/ha Spectrum Gold 1,75 l/ha Spectrum Gold 2,0 l/ha Spectrum Gold 2,0 l/ha VGM 1 2,5 l/ha VGM ,0 l/ha VGM ,5 l/ha VGM 2 Stickstoff-Management Ist der Unkrautdruck auf Ihrer Maisfläche hoch, tritt verstärkt Storchschnabel auf und laufen die Hirse-Arten aus unterschiedlichen Bodentiefen in mehreren Wellen auf, haben die Spritzfolgen eindeutige Vorteile! Empfehlungen für Spectrum Gold Triple-Pack Spritzfolge(n): 2,0 l/ha Spectrum Gold (VA bis ES 11/12) 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD (ES 13/15) oder 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran (ES 11/12) 0,8 l/ha Kelvin OD (ES 14/18) (bei Bedarf + 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C.) Der Versuch der LWK Oldenburg-Süd zeigt bei Einmalanwendung zum Teil eine deutliche Überlegenheit von Spectrum Gold Duo-Pack gegenüber eingesetzten Vergleichsmitteln (VGM) in der Wirkung auf Grüne Borstenhirse. Wie in der Grafik Herbizideinsatz in Mais Standort: Addrup, LWK Oldenburg-Süd, 2016 ersichtlich, ist bei einer Spritzfolge von Spectrum Gold Triple-Pack mit der Vorlage von 2,0 l/ha Spectrum Gold und Nachlage von 0,8 l/ha Maran + 0,8 kg/ha Kelvin OD sogar eine hundertprozentige Wirkung gegeben. Die deutliche Aufwandmengenflexibilität von Spectrum Gold ist in dem Versuch der LWK Bremervörde zu sehen. Hierbei ist zu erwähnen, dass alle Varianten in Tankmischung mit 0,5 l/ha Maran /VGM eingesetzt wurden. Die Abstandsauflagen für den Spectrum Gold Triple-Pack sind ebenfalls sehr günstig. Mit 90 % Driftminderung darf er bis auf einen Meter an die Gewässeroberkanten heran eingesetzt werden. Beachten Sie beim Einsatz von Nicosulfuron-haltigen Herbiziden die Auflage NG 327. Danach darf auch Kelvin OD nur alle 2 Jahre auf derselben Fläche zum Einsatz kommen. Im Falle von Mais nach Mais kann im Folgejahr anstelle von Kelvin OD ein Rimsulfuron-haltiger Gräserpartner (z. B. Cato ) als Wirkungsergänzung zu Spectrum Gold und Maran (Spectrum Gold Duo-Pack) hinzugefügt werden. Mais Kartoffeln Rüben % Wirkung ,7 l/ha VGM 1 + 0,8 l/ha VGM 2 Grüne Borstenhirse 34 % 94 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran 96 1,0 l/ha VGM 3 + 1,5 l/ha VGM ,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin Spritzfolge! Bekämpfung von Ausfallkartoffeln Im Jahr 2016 haben sich wiederholt Ausfallkartoffeln in Mais zum Problemunkraut entwickelt. Allergrößten Wert sollte der Anwender auf ein frühzeitiges Ausschalten der Ausfallkartoffel legen, damit sich keine Knollenbildung durchsetzt. In vielen Fällen reicht eine einmalige Behandlung nicht aus, denn auch die Kartoffel läuft aus unterschiedlichen Tiefen auf. Spritzfolgen bieten hier deutliche Wirkungsvorteile. Mit Maran allein lassen sich bereits sehr beachtliche Wirkungsgrade erzielen die beste und nachhaltigste Bekämpfung der Ausfallkartoffeln erreichen Sie allerdings mit einer Spritzfolge aus Vorlage von 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran (ES 12 14), gefolgt von 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. (ggf. + Kelvin OD) in ES (siehe nachfolgende Fotos). 47 Leguminosen Nachhaltigkeit

48 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Links: Kontrolle; Mitte: 1,5 l/ha Maran (35 cm Wuchshöhe); rechts: 1,5 l/ha Maran (35 cm Wuchshöhe), 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. (Nachspritzung) Der Bekämpfungserfolg ist nachhaltig, auch die Knollen der Ausfallkartoffeln werden durch die systemische Nachlage mit Arrat geschädigt (werden matschig!) und können nicht mehr auskeimen. Spectrum Gold & Arrat & Kelvin OD Triketon-freie Lösung für Mais-Rüben-Fruchtfolgen Durch den Biogas-Boom hat der Mais mittlerweile auch Einzug in typische Ackerbau-Regionen ohne nennenswerte Viehhaltung gehalten. Er befindet sich dort in Fruchtfolge mit u. a. Getreide, Raps und Zuckerrüben. Hirsen spielen oft nur eine untergeordnete Rolle. Haupt-Ungräser neben Hühnerhirse sind Ausfallgetreide, Windhalm und Ackerfuchsschwanz. Unkräuter und Ungräser laufen eher gleichmäßig und nicht in verschiedenen Wellen auf. Zur Regulierung dieser Verunkrautung steht die Blattwirkung im Vordergrund, die von einer starken Bodenkomponente unterstützt wird. Auch hier ist Spectrum Gold ein wichtiger Bestandteil der Herbizid-Lösung, und zwar in Kombination mit Arrat + Dash E.C. und Kelvin OD. Diese Pack-Lösung erfasst kostengünstig die beschriebene Verunkrautung. Wurzelunkräuter wie Winden, Disteln oder auch Ampfer werden ebenfalls gut bekämpft, wenn sie aufgelaufen sind. Der optimale Behandlungstermin ist in der Regel gekommen, sobald der Mais das 3 4-Blatt-Stadium erreicht hat. Empfehlungen für Spectrum Gold & Arrat & Kelvin OD Einmalanwendung: 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha Kelvin OD (ES 13/14) Spritzfolge: 2,0 l/ha Spectrum Gold (VA bis ES 11/12) 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha Kelvin OD (ES 14/16) Spectrum Gold & Arrat & Kelvin OD kann als Triketon-freie Herbizidlösung auch in Zuckerrübenfruchtfolgen zum Einsatz kommen. Er wird als 5-ha-Pack angeboten und darf bei entsprechender Düsenwahl ebenfalls bis 1 m an die Grabenoberkanten eingesetzt werden. 48 Arrat breit wirksame und preiswerte Lösung im Nachspritzsegment Arrat mit den Wirkstoffen Tritosulfuron und Dicamba ist mittlerweile (in Kombination mit dem Additiv Dash E.C.) zum Standardherbizid im Nachspritzsegment geworden. Es bietet Ihnen zwei wichtige Eigenschaften. Zum einen wirkt Arrat sehr effizient gegen ausdauernde Wurzelunkräuter wie z. B. Winde- Arten, Ampfer und Disteln, zum anderen erfasst Arrat über das Blatt eine Vielzahl einjähriger Samenunkräuter und ist somit das ideale Breitbandherbizid für späte Herbizidbehandlungen in Mais. Auf die Bedeutung bei der Bekämpfung von Ausfallkartoffeln nach Vorlage von Spectrum Gold + Maran wurde bereits weiter oben in diesem Betrag hingewiesen. Arrat kann in allen Maissorten ohne Begrenzung des Einsatztermins eingesetzt werden. Die Anwendung muss immer in Kombination mit dem mitgelieferten Additiv Dash E.C. erfolgen. Empfehlungen für Mais mit Grasuntersaaten Regional haben Grasuntersaaten in Mais in Niedersachsen schon seit einigen Jahren eine Bedeutung. Erosionsschutz und Verminderung von Nährstoffausträgen sind wesentliche Gründe, warum es für die Maßnahme finanzielle Anreize gibt. Im Wesentlichen werden für die Untersaaten Weidelgräser (vornehmlich Deutsches Weidelgras) und punktuell Rotschwingel ausgesät bzw. eingestreut. Das Weidelgras wird bei cm Wuchshöhe des Maises und ca. drei Wochen nach der ersten Herbizidmaßnahme in den Maisbestand gestreut. Die Rotschwingel-Untersaat wird im Gegensatz zum Weidelgras zeitgleich mit dem Mais ausgedrillt. Demzufolge muss beim Herbizideinsatz unterschiedlich verfahren werden. Empfehlung für den Herbizideinsatz in Mais Spritzfolge(n) bei Weidelgras-Untersaat: 1. Behandlung im 1 2-Blatt-Stadium (ES 11/12) 1,0 l/ha Spectrum Gold + 0,4 0,75 l/ha Maran 2. Behandlung im 4 6-Blatt-Stadium (ES 14/16) 0,4 l/ha Maran + 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Spritzfolge(n) bei Rotschwingel-Untersaat: 1. Behandlung im 1 2-Blatt-Stadium (ES 11/12) 2,0 l/ha Stomp Aqua + 0,5 l/ha Maran 2. Behandlung im 4 6-Blatt-Stadium (ES 14/16) 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Arrat und Dash E.C. sind ohne Stadienbegrenzung zugelassen und können auch noch nach dem 4 6-Blatt-Stadium des Maises eingesetzt werden. Die Unkräuter sollten allerdings nicht zu groß sein und vom Mais abgedeckt werden.

49 Mais Übersicht Anwendungsempfehlungen Getreide Herbizidempfehlung Mais Spectrum Gold Duo-Pack und Spectrum Gold Triple-Pack Schwerpunktempfehlung Anwendung in Spritzfolge (ES 11/12 und ES 14/15) Bekämpfung aller Ungräser inkl. Schadhirsen und Samenunkräuter über Blatt und Boden sowie Wurzelunkräuter inkl. Winden Spectrum Gold 2,0 l/ha Spectrum Gold + Maran 2,0 l/ha 0,8 l/ha oder Maran (+ Kelvin OD*) 0,8 l/ha 0,8 l/ha Kelvin OD* 0,8 l/ha Raps Entwicklungsstadien nach BBCH /32 34 * Bei Spectrum Gold Duo-Pack kann anstelle von Kelvin OD auch ein anderer Gräserpartner zum Einsatz kommen. Herbizidempfehlung Mais Spectrum Gold Duo-Pack und Spectrum Gold Triple-Pack Einmalbehandlung in ES 13/14 Stickstoff-Management Problem: Breite Mischverunkrautung inkl. Schwarzer Nachtschatten und für Standorte mit starkem Hirsedruck oder Spectrum Gold Duo-Pack 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran (+ ggf. Gräserpartner) Spectrum Gold Triple-Pack 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD Mais Entwicklungsstadien nach BBCH /32 34 Herbizidempfehlung Mais Spectrum Gold Duo-Pack und Spectrum Gold Triple-Pack in Spritzfolge gegen Wurzelunkräuter Kartoffeln Breite Mischverunkrautung Problem zusätzlich: Winde-Arten, Disteln, Ziest, Ausfallkartoffeln, Minze etc. oder Spectrum Gold Duo-Pack Spectrum Gold Triple-Pack Arrat + Dash E.C. 0,2 kg/ha 1,0 l/ha Rüben Entwicklungsstadien nach BBCH /32 34 Herbizidempfehlung Mais (auch für Zuckerrübenfruchtfolgen) Spectrum Gold & Arrat & Kelvin OD breit gegen in einer Welle auflaufende Ungräser und Unkräuter Problem: Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräser + Quecke, Ackerfuchsschwanz, Hirsen laufen gleichmäßig in einer Welle auf oder oder Spectrum Gold 2,0 l/ha Arrat + Kelvin OD + Dash E.C. 0,2 kg/ha 0,8 l/ha 1,0 l/ha Spectrum Gold + Arrat + Kelvin OD + Dash E.C. 2,0 l/ha 0,2 kg/ha 0,8 l/ha 1,0 l/ha Artett + Kelvin OD 2,5 l/ha 1,0 l/ha Leguminosen Entwicklungsstadien nach BBCH / Nachhaltigkeit

50 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Mit Retengo Plus erfolgreich pilzliche Erreger in Mais bekämpfen Michael Sander, Versuchstechniker, Standort Bühren Erst mit zunehmender Ausdehnung der Maisanbaufläche hat die Thematik der Gesunderhaltung der Maisbestände durch Fungizide zugenommen. Intensive Beobachtungen und Analysen brachten einige bisher nicht in Mais bekannte Krankheiten, zum Vorschein, z. B. Anthraknose (Colletotrichum graminicola) und Phoma-Blattflecken. Erst mit genauer Bestimmung der einzelnen Krankheiten in Mais konnten dann auch schon in früheren Jahren aufgetretene Symptome zugeordnet werden. Oftmals wurden diese Erscheinungsbilder der Trockenheit oder als Frostschäden zugeordnet. Um eine mögliche Infektion in Mais zu verhindern oder zu reduzieren, sollten zuerst pflanzenbauliche Maßnahmen zur Anwendung kommen: Fruchtfolge Zerkleinerung und Durchmischung der Ernterückstände Gute Bodendurchmischung vor der Saat Angepasste Nährstoffversorgung Anbau weniger anfälliger Maissorten Neben diesen Kriterien hat auch die Witterung im Vegetationsverlauf der Maiskultur einen deutlichen Einfluss auf das Infektionsgeschehen der bisher bekannten Maiskrankheiten. Gerade gestresste Bestände, verursacht durch extreme Witterungseinflüsse wie Trockenheit, Nässe und starke Temperaturschwankungen, sind deutlich anfälliger. Die fünf häufigsten Blattkrankheiten sind Turcicum-Blattdürre (Exserohilum turcicum), Schwarzfleckigkeit (Bipolaris zeicola), Augenfleckigkeit (Kabatiella zeae), Phoma-Blattflecken (Phoma zeae-maydis) und der Maisrost (Puccinia maydis). Mit der zugelassenen Anwendung von Retengo Plus mit 1,5 l/ha gegen Turcicum-Blattdürre (Exserohilum turcicum) konnten wir auch gute Wirkungsgrade gegen Schwarzfleckigkeit, Augenfleckigkeit und Phoma-Blattflecken feststellen. Eine rechtzeitige Anwendung bei ca. 120 cm Wuchshöhe zeigt Turcicum-Blattdürre (Exserohilum trucicum) 50 hohe Wirkungsgrade und bringt im Regelfall die besseren Ertragszuwächse. Um die Dauerwirkung sicherzustellen, sollte die Aufwandmenge von 1,5 l/ha nicht reduziert werden. Darüber hinaus können Fusarium-Pilze (Stängel- und Kolbenfusarium) neben der Zerstörung von Blatt-, Kolben- und Stängelmasse auch Mykotoxine bilden und starke Probleme in der Schweinefütterung (Körnermais oder CCM) verursachen. Retengo Plus zeigt mit 1,5 l/ha bei gezielter Anwendung (Einsatz ES Fahnenschieben) eine gute Wirkung gegen Fursarien und trägt zu einer nennenswerten Verminderung der Mykotoxingehalte (DON, Zearaleon etc.) bei. Kolbenbefall mit Fusarium Der Einsatz von Retengo Plus sollte rechtzeitig unter Beachtung der oben beschriebenen ackerbaulichen Maßnahmen durchgeführt werden. Falls die eigenen technischen Möglichkeiten der Durchfahrt nicht mehr gegeben sind, können Selbstfahrerspritzgeräte eine passende Alternative sein, die immer mehr Dienstleister anbieten (Durchfahrt bis 2 m Wuchshöhe möglich). Die Kombination mit Insektiziden gegen den Maiszünsler ist bei Bedarf möglich. Fazit Retengo Plus mindert Ertragsverluste und stellt die angestrebten Qualitäten (Silomais, Körnermais, CCM) sicher. Durchfahrt mit der Pflanzenschutzspritze auch bei größerer Wuchshöhe möglich

51 Mais Produktionstechnik Mais Getreide ES Monat Problem Problemlösung/ Produkt(e) Aufwand l/kg je ha 0 April/Mai Unterfußdüngung Nitrophos (20+20) bzw. (24+12) oder ASS/assbor + NP-Dünger oder N 44 N + 46 P S Raps Stabilisierte org. N-Düngung Gülle bzw. Gärsubstrat + Vizura... m³ Mai Nachdüngung An Standort angepasst Mai Breite Mischverunkrautung, inkl. Ungräser, Kartoffeldurchwuchs und alle Hirse-Arten Breite Mischverunkrautung, inkl. Ungräser, Kartoffeldurchwuchs u. Quecke, alle Hirse- Arten; Hirsen und Nachtschatten laufen in Wellen auf (sehr gute Dauer wirkung nötig) Spectrum Gold Duo-Pack (Spectrum Gold + Maran ) Bei Bedarf Zumischung von Nicosulfuron. Rimsulfuron gegen späte Hirsen und Quecken möglich Spectrum Gold Triple-Pack (Spectrum Gold + Maran + Kelvin OD) 2,0 + 0,8 2,0 + 0,8 + 0,8 Stickstoff-Management Breite Mischverunkrautung, inkl. Ungräser, Hirse und Quecke (Hirsen laufen gleichmäßig schnell auf) Kelvin + Artett oder Spectrum Gold + Arrat + Kelvin OD (Spectrum Gold + Arrat + Dash E.C. + Kelvin OD) 1,0 + 2,5 2,0 + 0,2 + 1,0 + 0,8 Mais Mai/Juni Nachspritzung gegen Mischverunkrautung inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel,...) Nachspritzung gegen Mischverunkrautung inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel,...) und Hirsen Arrat + Dash E.C. 0,2 + 1,0 Arrat + Dash E.C. + Kelvin OD 0,2 + 1,0 + 0,6 Kartoffeln Nachspritzung gegen Quecke Kelvin OD (evtl. + Curol B gegen Floh- und Vogel knöterich) 0,8 1,0 (0,3 0,5) 11 Mais mit Gras-Untersaat (Weidelgras) 1. Vorlage: Spectrum Gold Duo-Pack (Spectrum Gold + Maran ) 1,0 + 0,5 0, Nachlage: Arrat + Dash E.C. + Maran 11 Mais mit Gras-Untersaat (Rotschwingel) 1. Vorlage: Maran + Stomp Aqua + B Nachlage: Arrat + Dash E.C. 0,2 + 1,0 + 0,4 0,5 + 2,0 + 0,3 0,2 + 1,0 Rüben Erdmandelgras 1. Split: Artett + Maran 2,5 + 0, Split: Artett + Maran 2,5 + 0, Mai/Juni Wachstumsstress/Spurenelementmangel Nutrimix flüssig oder Nutribor 1,0 2,0 3, Juli/ August Bekämpfung von Blattkrankheiten (Exserohilum turcicum u. a.) Retengo Plus (ab cm Wuchshöhe des Maises) Die Behandlung mit Retengo Plus sollte bei einer Wuchshöhe des Maises von cm vorgenommen werden. Das ist mit normaler Applikationstechnik durchführbar. Auch spätere Applikationstermine sind möglich. Retengo Plus kann problemlos mit Blattdüngern und im Bedarfsfall auch mit Insektiziden gegen Maiszünsler gemischt werden. Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! 1,5 51 Leguminosen Nachhaltigkeit

52 Kartoffeln Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktübersicht Segment Gegen Kraut- und Knollenfäule mit Zusatzwirkung gegen Alternaria Alternaria-Spezialfungizid mit zwei Wirkstoffen gegen beide Alternaria-Arten Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebeln etc. Kartoffeln, Kohl, Möhren, Erdbeeren, Kirschen etc. Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph g/kg Mancozeb Gegen Alternaria-Arten und Phytophtora Kartoffeln und viele Sonderkulturen 267 g/kg Boscalid g/l Metiram 67 g/kg F 500 Einsatztermin Ab Befallsbeginn Erstspritzung ca. 6 7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (ca. Ende Juni) Wirkungsweise Protektiv und kurativ Protektiv Protektiv Empf. Aufwandmenge 2,0 kg/ha Spritzabstand: Tage Bei extremen Befallsbedingungen kürzere Spritzabstände von 7 10 Tagen einhalten 5 Anwendungen pro Saison 0,25 kg/ha Gebindegröße 10 Kilogramm 1 Kilogramm 5 Kilogramm Vorteile im Überblick 52 Tiefenwirkung durch translaminare Verteilung von Dimethomorph Kurative und antisporulierende Wirkung Lange Wirkungsdauer von bis zu 12 Tagen Zusatzwirkung* gegen Alternaria durch hohen Mancozeb-Anteil Sehr gute Regenfestigkeit Ideal für die Startspritzung * Eigene Versuchserfahrung. Keine Zulassung. Spritzabstand: Tage Max. 3 Signum -Anwendungen in Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung empfohlen Alternaria-Spezialprodukt mit zwei Wirkstoffen und unterschiedlichen Wirkmechanismen Wirkung gegen beide Alternaria- Arten Aktives Resistenzmanagement Herausragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Qualitäts- und ertragssteigernd Gute Zusatzwirkung* gegen Sclerotinia * Eigene Versuchserfahrung. Keine Zulassung. Ab Infektionsgefahr bzw. Warndienstaufruf 1,8 kg/ha Spritzabstand: 7 Tage Max. 5 Anwendungen pro Saison 10 Kilogramm Optimal zur gleichzeitigen Bekämpfung von Alternaria und Phytophtora Anwenderfreundliche Granulatformulierung Staubfrei, leicht zu dosieren Gute Regenbeständigkeit

53 Kartoffeln Empfehlungen zum Fungizideinsatz in Kartoffeln 2017 Getreide Ewald Mödden, Verkaufsberater Niedersachsen Frühzeitig gegen Krautfäule! Krautfäulebekämpfung in 2017 Bei der Bekämpfung der Krautfäule in Kartoffeln ist ein rechtzeitiger Spritzstart wichtig. Hat sich dieser Erreger erst ausgebreitet, ist die Krankheit nur noch schwer in den Griff zu bekommen. Nicht nur deshalb zählt die Kraut- und Knollenfäule zu den wirtschaftlich bedeutsamsten Krankheiten. Im vergangenen Jahr war Phytopthora infestans trotz einer späteren Auspflanzung wieder einmal früh und bis weit in den August hinein eines von vielen Problemen in Kartoffeln, die es zu lösen galt. Und wieder wurde im Jahr 2016 eines deutlich: Entscheidend ist der rechtzeitige Spritzstart. Mit Hilfe von wetter- und schlagdatenbasierten Prognosemodellen (Simblight 1, Simphyt 3) ist eine Optimierung der Bekämpfungsstrategie in der Praxis möglich. Neben der Nutzung von Prognosemodellen bleibt die eigene Bestandskontrolle allerdings unabdingbar. Insbesondere bei feuchtwarmer Witterung und Niederschlagsereignissen mit stark durchfeuchteten Dämmen wie in 2016 (zusätzlich seit Jahren extremes Auftreten an Durchwuchskartoffeln) ist in den aufgelaufenen Kartoffelbeständen auf Erstinfektionen durch die Krautfäule zu achten. Spritzstart, Fungizidwahl und Spritzabstand bleiben die ausschlaggebenden Einflussgrößen, welche über den Erfolg bei der Bekämpfung von Krautfäule entscheiden. Besonders hoch sind die Ertrags- und Qualitätsverluste, wenn sich Krautfäule schon vor beziehungsweise zum Reihenschluss in Form der Stängel-Phytophthora zeigt. Übertragungswege des Pilzes können latent infizierte Knollen im Pflanzgut sein, aber auch bei hohen Bodenfeuchten gebildete Sporen auf der Knollenoberfläche, die mit Bodenwasser über kurze Distanzen transportiert werden und anschließend weitere Pflanzen infizieren. Bei frühen, ergiebigen Niederschlägen ist somit mit einem frühen und intensiven Stängel- und Wipfelbefall zu rechnen. Oberstes Ziel muss es deshalb für den Praktiker sein, den Pilzbefall ab Saisonbeginn möglichst lange zu verhindern. Eigene Erfahrungen mit der Wirkungssicherheit der Krautfäulefungizide und ein vorbeugender Schutz mit einem konsequenten Wirkstoffwechsel sind dabei für den Bekämpfungserfolg besonders wichtig. Spritzstart Der Spritzstart sollte frühzeitig deutlich vor dem prognostizierten Befallsausbruch mit einem systemischen/lokalsystemischen Fungizid (gegebenenfalls je nach Situation bereits hier in Kombination mit sporiziden Wirkstoffen) erfolgen. Die Empfehlung zum Spritzstart 2017 lautet: 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG Termin: wenigstens zweimal zum Spritzstart im Abstand von Tagen, deckt durch den Mancozeb-Anteil latente Alternaria-Infektionen mit ab Nach dem Spritzstart muss die weitere Bekämpfungsstrategie hinsichtlich Produktwahl und Spritzabstände flexibel an die aktuellen Witterungs- und Wachstumsbedingungen angepasst werden. Sind im Kartoffelbestand bereits Befallsnester sichtbar, müssen Stopp-Spritzungen, besonders vor Niederschlägen oder Beregnungsmaßnahmen, mit einer sicheren Kombination aus teilsystemischen Präparaten und sporenabtötenden Kontaktmitteln durchgeführt werden. Stopp-Spritzungen: 1. Spritzung: 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG + 0,5 l/ha Ranman Top Bei besonders starkem (Früh-)Befall muss diese Maßnahme nach 3 5 Tagen unbedingt wiederholt werden, um die Infektionsherde zum Eintrocknen zu bringen. 2. Spritzung: 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG + 0,5 l/ha Ranman Top Die Abschlussbehandlung sichert die Qualität ab! Bei der Abschlussbehandlung mit Beginn der Abreife und spätestens drei Wochen vor der Ernte wird ein starkes, sporenabtötendes Fungizid benötigt, das am Blatt und teilweise auch an der Boden oberfläche wirksam ist. Bekämpfung von Alternaria Die Alternaria-Dürrfleckenkrankheit ist mittlerweile in allen Anbaugebieten zu finden. Eine Bekämpfung von Alternaria ist nur präventiv im Rahmen der Spritzfolge möglich. Voranschreitende Resistenzen sind in der Alternaria-Bekämpfungsstrategie grundlegend zu berücksichtigen. Der frühe Einsatz von Mancozeb-haltigen Produkten, beginnend mit der ersten Krautfäulebehandlung, hat sich bewährt und entlastet die Alternaria- Spezialisten. Signum bei der Alternaria-Bekämpfung Signum kann durchaus beide Alternaria-Erreger, d. h. Alternaria solani und Alternaria alternata, bekämpfen und die Wirtschaftlichkeit deutlich verbessern. Die Wirkung von Signum ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass es im Gegensatz zum Wettbewerb zwei hoch potente Wirkstoffe (F 500 und Boscalid) enthält. Beide gehören unterschiedlichen Wirkstoffgruppen an, was aktiv zum Resistenzmanagement beiträgt. Entscheidend für den Bekämpfungserfolg ist hier vor allem der rechtzeitige Einsatz ca. 6 7 Wochen nach Auflaufen der Kartoffeln. 53 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

54 Kartoffeln Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Empfehlung zur Alternaria-Bekämpfung mit Signum Applikationszeitpunkt: Einsatz von Mancozeb-haltigen Produkten wie z. B. Acrobat Plus WG in den ersten Krautfäulemaßnahmen. Signum -Einsatz beginnend bei witterungsbedingtem Krankheitsdruck in der Regel ab Blühbeginn der Kartoffeln bzw. 6 7 Wochen nach dem Auflaufen. Bei Stressfaktoren eventuell früherer Einsatz erforderlich. Spritzfolge: 2 x 0,25 kg/ha Signum, max. Abstand von 14 Tagen bzw. normaler Spritzabstand der anstehenden Krautfäulemaßnahmen. Im Rahmen der Spritzfolge sollten 3 x 0,25 kg/ha Signum in Tankmischung mit einem Krautfäulefungizid zum Einsatz kommen. Ein erster 2er-Block 6 7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (10 14 Tage Spritzabstand), eine dritte Maßnahme bei Bedarf später (Anfang August). Dabei einen Wirkstoffwechsel mit Difenoconazol-haltigen Fungiziden durchführen. Anwendungsempfehlung Kartoffeln 54 Entwichlungsstadien (BBCH) Spritzstart gegen Krautfäule höchste Wirkungssicherheit vom Start weg, Nebenwirkung gegen latenten Anfangsbefall mit Alternaria durch Mancozeb Acrobat Plus WG 2,0 kg/ha Kontaktmittel gegen Krautfäule und Alternaria (7 Tage Spritzabstand) Gegen alle wichtigen Ungräser Gegen Alternaria Signum 0,25 kg/ha (3 Anwendungen jeweils mit 0,25 kg/ha in Tankmischungen mit Krautfäulepartner werden empfohlen, Spritzstart gegen Alternaria 6 7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffel) Focus Aktiv-Pack 0,75 2,0 l/ha + 0,75 2,0 l/ha Analog zu Signum besitzt auch Polyram WG mit 1,5 1,8 kg/ha Aufwandmenge eine Kontaktwirkung gegen Phytophthora und Alternaria (Spritzabstand = 7 Tage). Der Wirkstoff Metiram hat seit vielen Jahren eine Indikationszulassung gegen Alternaria solani und ist somit als weiterer Baustein im Resistenzmanagement zu berücksichtigen. In vielen Versuchen hat die Tankmischung 1,5 kg/ha Polyram WG + 0,25 kg/ha Signum eine zusätzlich erhöhte Leistungsfähigkeit gegen Alternaria gezeigt. Polyram WG sichert als Kontaktfungizid und Multi-Site-Inhibitor die Wirkung der systemischen Alternaria-Fungizide ab. Polyram WG 1,8 kg/ha

55 Kartoffeln 1,4Sight *: Keimruhe-Verlängerung für Kartoffeln Getreide Segment Einsatzkulturen Wirkstoff Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Keimruheverlängerung im Kartoffellager (Zulassung wird erwartet) Kartoffeln 988 g/l 1,4-Dimethylnaphthalen Nach Einlagerung Systemisches Produkt zur natürlichen Verlängerung der Keimruhe; protektiv Max. 6 x 20 ml pro Tonne im Heißoder Kaltnebelverfahren Erstanwendung ca Tage nach der Einlagerung Applikationsabstand 4 6 Wochen in Ab hängigkeit von der Sorte, Lager bedingungen etc. 10 Liter Kartoffel-Lagerhalter stehen vor der Herausforderung, Kartoffeln mehrere Monate zu lagern. Bei der Lagerhaltung sind eine effektive Keimkontrolle, die Vermeidung von Rückständen, die Minimierung von Lagerverlusten sowie die Einsparung von Energiekosten von grundlegender Bedeutung. Der Einsatz von 1,4Sight als Keimruhe-Produkt unterstützt den Kartoffel- Lagerhalter bei der Bewältigung dieser Herausforderungen. Wirkungsweise 1,4Sight wirkt als Pflanzenhormon im Signalweitergabeprozess hemmend bei der Auxin-Produktion. Dies führt zu einer geringeren Zellteilungsaktivität und somit zu einer Verlängerung der Keimruhe, die völlig reversibel ist. Sorte Innovator mit Marktstandard behandelt * Zulassung wird erwartet. Innovator mit 1,4Sight behandelt Applikation Die Applikation von 1,4Sight findet im Vernebelungsverfahren statt. 1,4Sight kann mit allen gängigen Heiß- und Kaltnebelgeräten angewendet werden. Da es sich bei 1,4Sight um einen flüchtigen Stoff handelt, sollte das Kartoffellager best möglich dicht sein: Kein kompletter Luftaustausch innerhalb eines Tages Zugluft (Durchzug) durch offene Türen oder Tore vermeiden Kartoffellager sollte bestmöglich gefüllt sein Vor der ersten Applikation sollte für einige Minuten eine externe Be lüftung durch geführt werden. Somit ist gewährleistet, dass die CO 2 -Konzentration auf dem natürlichen Niveau liegt. Nach der Applikation sollte das Kartoffellager für etwa 24 bis 48 Stunden geschlossen bleiben und alle 8 bis 10 Stunden intern belüftet werden. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, dass es zu keiner CO 2 -An sammlung in Bodennähe kommt. Durch den Einsatz von 1,4Sight kommt es zu einem geringeren Gewichtsverlust der Kartoffeln während der Lagersaison. Somit haben Sie am Ende der Saison höhere Erträge. 1,4Sight kann sehr flexibel im Laufe der Kartoffel lagersaison ein gesetzt werden. Generell gilt, dass die Applikation an das Kartoffel lager und an die Kartoffelsorte (weniger bzw. mehr keim freudig) angepasst werden sollte. Gewichtsverlust der Lagerkartoffeln Auslagerung Ende Juni % Gewichtsverlust , ,4 6 5 Bintje 36 g/t Marktstandard 6 x 20 ml 1,4Sight 10,0 Innovator Vorteile im Überblick Natürliche Verlängerung der Keimruhe: CIPC-freie Lösung Keine Kennzeichnung Nach der Ernte behandelt erforderlich Geringere Respiration und Evaporation, weniger Lagerverluste Weniger runzelige Kartoffeln mit weniger Druckstellen Systemisches Produkt: stoppt die Keime, bevor sie auftreten Reduzierte Anforderungen an Kühlung und Belüftung Kein Schalenbrand auch bei anfälligen Sorten Reduzierte Gefahr der Innen keimung Frittierfarbe bei Pommes und Chips wird nicht beeinflusst 7,9 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Einlagerung Max Tage nach der Einlagerung Alle 4 6 Wochen Füllen Sie Ihr Kartoffellager wie gehabt Erste Applikation mit 20 ml 1,4Sight pro Tonne Folge-Applikationen mit jeweils ml 1,4Sight pro Tonne 55 Nachhaltigkeit

56 Kartoffeln Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktionstechnik Kartoffeln ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e) V.-Pfl. März/April Düngung ASS bzw. Nitrophoska (+2+6) April/Mai Einjährige Ungräser, Ausfallgetreide n. Bed. bis 85 April bis August Juni bis August Nur Hirsen Quecken Virusvektoren Warndienst beachten! Saugende Insekten Virusvektoren und Blattläuse nach Reihenschluss Warndienst beachten! Phytophthora-Bekämpfung Startspritzung (Krautfäule + Nebenwirkung gegen Alternaria) Stopp-Spritzung bei zusätzlich Stängelphytophthora Spritzabstände beachten! Gezielte Behandlung gegen Alternaria, physiologische Zusatzleistung (Spritzstart für Signum ca. 6 7 Wochen nach dem Auflaufen; Empfehlung: 2er-Spritzblock im Abstand von Tagen) Abschlussbehandlung Focus Aktiv-Pack (Focus Ultra + Dash E.C.) Focus Aktiv-Pack Focus Aktiv-Pack Zugelassenes Insektizid Spritzabstand nach amtl. Empfehlung Zugelassenes Insektizid, ggf. mit systemischem Partner 2 x zum Spritzstart Acrobat Plus WG (alle Tage) Acrobat Plus WG + Ranman Top (Maßnahme bei Bedarf nach 3 5 Tagen wiederholen) Signum (zusammen mit Krautfäule-Partner, z. B. Ranman Top) 3 Signum -Anwendungen mit jeweils 0,25 kg/ha werden empfohlen! Z. B. Ranman Top Beispiel für Spritzfolge gegen Kraut- und Knollenfäule: 1. Beh. Acrobat Plus WG 2. Beh. Acrobat Plus WG 3. Beh. Polyram WG 4. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 5. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 6. Beh. Polyram WG 7. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 8. Beh. Premium-Kontakt-Produkt 9. Abschlussbehandlung: Ranman Top (mit dauersporenabtötender Wirkung) Aufwand l/kg je ha N** 1,0 1,5* 0,75 1,0* 3,0 4,0* 2,0 2,0 + 0,5 Wachstumsstress Nutribor 2,0 * Im Focus Aktiv-Pack sind Focus Ultra und Dash E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen Aufwandmenge im Verhältnis 1:1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,25 l/ha Dash E.C. ** Unter Berücksichtigung von N min (Sollwert = 150) Passen Sie Ihre Produktionstechnik dem Leistungsvermögen Ihres Standortes an. Beachten Sie auch die Warnaufrufe des amtlichen Dienstes. Bitte Gebrauchsanweisungen beachten! 56 0,25 0,5 0,5 2,0 2,0 1,8 1,8 0,5

57 Rüben Produktübersicht Getreide Raps Segment Herbizidkombination zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern und Hirsen Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben und physiologische Zusatzleistung (Vitalisierung, Ertragssteigerung) Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Wirkstoffe Rebell Ultra: 325 g/l Chloridazon g/l Quinmerac Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P 125 g/l Epoxiconazol 125 g/l Kresoxim-Methyl 187 g/l Epoxiconazol g/l Thiophanat-Methyl Stickstoff-Management Einsatztermin Nachauflauf Früh, ab Befallsbeginn (erste Symptome sichtbar) Wirkungsweise Überwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen Protektiv, kurativ und eradikativ Ab Befallsbeginn bzw. ab Erreichen der Bekämpfungsschwelle Protektiv, kurativ und eradikativ Mais Empf. Aufwandmenge Bis 2,5 l/ha Rebell Ultra, bis 0,9 l/ha Spectrum in der Spritzfolge Regionale Empfehlungen beachten! 1,0 l/ha 0,6 l/ha (2 Anwendungen in der Kultur bzw. im Jahr) Gebindegröße 2 x 5 Liter Rebell Ultra + 2 x 5 Liter Spectrum 5 Liter 5 Liter Vorteile im Überblick Breite Wirkungsergänzung im System gegen Unkräuter und alle Hirse-Arten Sichere Dauerleistung gegen Spätkeimer auch bei Trockenheit Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten und Hundspetersilie sowie Wilde Möhre Vorbeugung gegen Resistenz durch anderen Wirkmechanismus von Spectrum Bekämpft alle Blattkrankheiten (wie Cercospora-Blattflecken, Ramularia-Blattflecken, Rübenrost und Mehltau) Unübertroffene Mehltauleistung Beste Dauerwirkung aller Rübenfungizide Anerkannter physiologischer Mehrertrag Nachweislich höchster Zuckerertrag Einzigartige Wirkstoffkombination Schutz gegen alle relevanten Blattkrankheiten (wie Cercospora- Blattflecken, Ramularia-Blattflecken, Rübenrost und Mehltau) Flexibler Einsatztermin Kurze Wartezeit (28 Tage) Kartoffeln Rüben Leguminosen 57 Nachhaltigkeit

58 Rüben Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Zuckerrüben 2017 Bernd Grupe, Verkaufsberater Niedersachsen Herbizideinsatz in Zuckerrüben Situation 2016 Nach dem dritten ausgefallenen Winter wurden die ersten Rüben früh im März gedrillt. Niederschläge behinderten die weitere Aussaat, aber um den 20. April waren alle Rüben in der Erde. Die Niederschläge im Mai und Juni führten zu problemlosen und verträglichen Herbizideinsätzen. Selbst die starke Einstrahlung im Mai verursachte keine gravierenden Pflanzenschäden. Der Reihenschluss war von Anfang bis Ende Juni. Der Umgang mit den vielen marktgängigen Tandem-Produkten ist gelernt. Wenn blattaktive Sulfonylharnstoffe zur Rapsbekämpfung eingesetzt werden, dann gleich in der ersten NAK. Eine ausreichende Menge von Metamitron bzw. Chloridazon und Quinmerac ist erforderlich, um Klettenlabkraut und Hundspetersilie zu bekämpfen und eine sichere Bodenwirkung gegen Melde zu gewähren. Hier liegt der große Vorteil der G+B+R(U). Bedingt durch den höheren Anteil an Quinmerac werden Klettenlabkraut und Hundspetersilie sehr gut bekämpft. Kombinationen mit Rebell Ultra weisen im Vergleich zu anderen Herbizidkombinationen auch durchweg bessere Wirkungsgrade gegen Windenknöterich auf. Die Schwerpunkt-Empfehlung zur Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben für 2017 lautet somit unverändert: Reiner Nachauflauf 1. Bis 3. NAK : 0,8 1,0 l/ha Tandem-Partner (z. B.: Betanal maxxpro ) + 0,8 l/ha Metamitron ,8 l/ha Rebell Ultra + 0,8 l/ha Öl Zeitabstand zwischen 1. und 2. NAK maximal 8 10 Tage. Bei Hundspetersilie, Nachtschatten, Kamille, Hirsen, Spätverunkrautung mit Gänsefuß: Zugabe von Spectrum 0,8 l/ha Metamitron ,8 l/ha Tandem-Partner + 0,8 l/ha Rebell Ultra + 0,3 l/ha Spectrum bei der 2. NAK und + 0,6 l/ha Spectrum bei der 3. NAK Bitte beim Zusatz von Spectrum immer Öl weglassen! Der Herbizideinsatz in Zuckerrüben wird komplettiert durch den Solo-Einsatz von Focus Aktiv-Pack gegen Ungräser. Durch den Einsatz von Focus Ultra als DIM wird ein aktiver Beitrag zur Resistenzvorsorge in der Ungrasbekämpfung geleistet! 58 Volker Garburg, Verkaufsberater Niedersachsen Fungizideinsatz in Zuckerrüben Im Anbaujahr 2016 war der Befallsdruck mit Blattkrankheiten in Zuckerrüben deutlich stärker als in den Vorjahren. Eine ungewöhnlich hohe Zunahme von Cercospora-Infektionen Anfang Juli sorgte für ein schnelles Überschreiten der Bekämpfungsschwelle. Die Witterungsbedingungen mit den morgendlichen Tauphasen und den warmen bzw. sommerlichen Temperaturen ergaben verbreitet optimale Bedingungen für die Ausbreitung der gefährlichen Blattkrankheiten. Dabei handelte es sich vorrangig um die Pilze Cercospora beticola, teilweise Ramularia und vereinzelt auch Echter Rübenmehltau. Der Infektionsverlauf der Blattkrankheiten in den Rübenbeständen, insbesondere Cercospora, war derart rasant, dass wir es schlechthin mit einer epidemischen Ausbreitung zu tun hatten. Dieser starke Befall führte schon frühzeitig zu Blattverlusten. Die Zuckerrübe reagierte mit einer vermehrten Blattneubildung (das kostet Energie!) und einer reduzierten Rübenkörperausbildung. Dies führte zu erheblichen Ertrags- und Qualitätsverlusten (BZE). Auch die Rodearbeiten wurden durch stete Blattneubildung (größerer Rübenkopf) und den erhöhten Anteil an trockenen Blättern deutlich erschwert. Ein höherer Schmutzanteil in der Fabrik war die Folge. Absolut entscheidend für eine wirkungsvolle Bekämpfung und nachhaltige Kontrolle der Blatterreger ist ein frühzeitiger und folglich termingerechter Einsatz geeigneter Fungizide. Das in Norddeutschland eingeführte Blattkrankheiten-Monitoring verschiedener Beratungsinstitutionen unterstützt den Landwirt hinsichtlich einer termingerechten Behandlung. Dem Landwirt steht mit Juwel seit Jahren ein hoch wirksames Fungizid zur Verfügung, mit dem alle wichtigen Blattkrankheiten (Mehltau, Cercospora, Ramularia, Rost) in Zuckerrüben nachhaltig und wirkungsvoll bekämpft werden. Juwel enthält 125 g/l Kresoxim-Methyl und 125 g/l Epoxicon azol. Neben dem breiten Wirkungsspektrum zeichnet sich Juwel durch eine überragende Dauerwirkung aus (Strobilurine!). Erfahrungen unsererseits belegen eine Dauerwirkung von 4 6 Wochen und somit optimalen Schutz gegen wiederkehrende Neuinfektionen. Gerade in extremen Frühbefallssituationen sollte diese überragende Dauerwirkung von Juwel unbedingt genutzt werden. Aufgrund des Strobilurinanteils bietet Ihnen Juwel zusätzlich einen positiven physiologischen Wachstumseffekt. Erhöhte Stressabwehr und gesteigerte Vitalität fördern Wüchsigkeit und Gesundheit des Blattapparates. Folglich steigt die Lebensdauer der Blätter und die Assimilateinlagerung in den Rübenkörper, was sich in überlegenen BZE-Erträgen und höherer Qualität niederschlägt.

59 Rüben Getreide Empfehlung bei Befallsbeginn Mitte/Ende Juli: 1,0 l/ha Juwel Der Gewinn von Juwel gegenüber dem Vergleichsmittel ist trotz unterschiedlicher Produktkosten beachtlich! Duett Ultra Das Basisfungizid in Zuckerrüben Mit Duett Ultra hat die BASF neben Juwel ein weiteres interessantes Zuckerrübenfungizid im Angebot. Duett Ultra enthält die Wirkstoffe Epoxiconazol (187 g/l) und Thiophanat- Methyl (310 g/l). Es wird mit einer Aufwandmenge von 0,6 l/ha ein gesetzt. Duett Ultra konnte seine Breitenwirkung auf die wichtigsten Blattkrankheiten in Zuckerrüben wie Cercospora, Ramularia und Rübenrost deutlich zeigen. Auch Echter Mehltau wurde zuverlässig bekämpft. Duett Ultra darf zweimal pro Saison angewendet werden und hat eine kurze Wartezeit, was einen Vorteil im Vergleich zu anderen Rübenfungiziden bei späteren Applikationsterminen darstellt. Welches Rübenfungizid ist für die jeweilige Situation am besten geeignet? Sowohl Juwel als auch Duett Ultra überzeugen in der sogenannten Breitenwirkung gegen die wichtigsten Pilzerreger an Zuckerrüben. Juwel verfügt über die beste Dauer- und Langzeitwirkung von über 4 Wochen. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, vor allem wenn schon im Juni/Juli der Infektionsbeginn an den Rüben festgestellt wird. Empfehlung: Juwel für die frühe Erstanwendung mit langer Dauerwirkung und ertragsfördernden Zusatzeffekten. Duett Ultra für Termine ab Ende Juli/Anfang August mit maximal 2 Anwendungen und kurzer Wartezeit. Fazit Das Anbaujahr 2016 zeigt eindeutig, wie extrem sich Blattkrankheiten in Zuckerrüben ausbreiten können. Deshalb ist es für die Gesunderhaltung der Rübenbestände außerst bedeutsam, dass nach Überschreiten der Bekämpfungsschwelle die Fungizideinsätze termingerecht durchgeführt werden. Überall dort, wo der optimale Behandlungstermin versäumt wurde und auch die Folgemaßnahmen verspätet durchgeführt wurden, waren die Bekämpfungserfolge häufig nicht zufriedenstellend. Folglich ist es von entscheidener Bedeutung, den Infektionsbeginn (Erstbefall) zu treffen und bei anhaltendem Infektionsdruck die Anschlussbehandlung rechtzeitig zu veranlassen. Raps Stickstoff-Management Mais Duett Ultra hat seinen hervorragenden Platz als preiswertes und leistungsstarkes Fungizid im Azol-Segment gefunden. Die höhere Wirkungssicherheit gegen Cercospora sowie gegen den Rübenrost findet man in der LIZ-Bewertung nachweislich wieder. Mischungen der Fungizide mit Bor-haltigen Spurennährstoffdüngern gegen Herz- und Trockenfäule sind problemlos möglich und sorgen für eine optimale Versorgung des Blattapparates. Diese Vorgehensweise war besonders im Jahr 2016 äußerst wirkungsentscheidend, da die Cercospora schon Anfang Juli verstärkt aufgetreten ist und sich im August massiv ausbreitete. Nur termingerechte Anwendungen sichern Ertrag und Qualität! Dafür stehen Ihnen die praxisbewährten Fungizide Juwel und Duett Ultra zur Verfügung. Sie entsprechen den Anforderungen der Praxis gerade Duett Ultra mit seinem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis im Bereich der Azol-Fungizide. Kartoffeln Natürlich ist die Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Fungizideinsatzes zu stellen. Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Sowohl die Mehrerträge als auch die verbesserten Qualitäten (Zuckergehalt steigt, Standardmelasseverlust [SMV] sinkt) machen den Fungizideinsatz hoch wirtschaftlich! Die Wirtschaftlichkeit von Fungizidmaßnahmen in Zuckerrüben kann heute mittels des LIZ-Fungizid-Rechners unter sehr einfach nachvollzogen werden. Fungizideinsätze in Zuckerrüben haben ihre Wirtschaftlichkeit über Jahre bewiesen. Der Rübenertrag und die verschiedenen Qualitätsparameter wurden verbessert und machen sich bei der Rübenabrechnung positiv bemerkbar. Die Fungizidmaßnahme in Zuckerrüben ist für die Gewährleistung der Wirtschaftlichkeit des Zuckerrübenanbaus nicht mehr wegzudenken. Rüben Leguminosen Zuckerrüben unbehandelt: Blattverluste und Neuaustrieb Zuckerrüben behandelt mit 2 x Duett Ultra (20.07./ ): anhaltend gesund 59 Nachhaltigkeit

60 Rüben Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Übersicht Anwendungsempfehlungen Anwendungsempfehlung Zuckerrüben Entwicklungsstadien (BBCH) Systemlösung gegen Unkräuter Rebell Ultra* in G+B+RU 0,8 l/ha (+ 0 0,15 l/ha Spectrum ) Hauptanwendung gegen Ungräser und Ausfallgetreide Gegen Schadinsekten** Rebell Ultra* in G+B+RU 0,8 l/ha (+ 0,3 l/ha Spectrum ) Focus Aktiv-Pack 0,75 2,0 l/ha + 0,75 2,0 l/ha Fastac SC Super Contact*** 100 ml/ha Rebell Ultra* in G+B+RU 0,8 l/ha (+ 0,45 0,6 l/ha Spectrum ) Ab ES 16 sind 0,9 l/ha Spectrum solo möglich, Versiegelung gegen Hirsen und Spätverunkrautung * BASF empfiehlt freiwillig folgende Beschränkung zum vorbeugenden Grundwasserschutz: Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten Kein Einsatz von Chloridazon-haltigen Produkten auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung. (Auf allen anderen Zuckerrübenflächen kann Rebell Ultra weiterhin eingesetzt werden.) Die Anwendung von Rebell Ultra sollte vorzugsweise im Nachauflauf erfolgen. Gesamtmenge Rebell Ultra max. 2,5 l/ha (max. 3 Anwendungen). ** Anwendungsbestimmungen beachten! *** Zulassungsende: , Aufbrauchfrist bis Gegen Rübenfliege Rebell Ultra wird mit Spectrum im Spectrum RU-Pack angeboten Perfekthion *** 0,4 l/ha Gegen Blattkrankheiten oder Juwel 0,8 1,0 l/ha Duett Ultra 0,6 l/ha

61 Rüben Produktionstechnik Zuckerrüben Getreide Düngung: Vor-Saat-Applikation, März N: ASS/assbor bzw. Nitrophoska, z. B (+3+4) oder (+4+7) kg N/ha Nachdüngung mit KAS oder ASS/assbor kg N/ha Herbizide: System: 1.) VA + NA 2.) Reiner Nachauflauf (NA) Standard a) Allgemeine Mischverunkrautung: a) Allgemeine Mischverunkrautung inkl. Hundspetersilie, VA Rebell Ultra 2,5 l/ha Amarant, Nachtschatten, Hirsen: Leichte Böden, mittlerer Druck mit Hundspetersilie: NA K 1: G+B+ 0,8 l/ha RU* + 0,5 l/ha Öl NA K 2: G+B+ 0,8 l/ha RU* + 0,3 l/ha Spectrum (ohne Öl!) NA K 3: G+B+ 0,8 l/ha RU* + 0,6 l/ha Spectrum (ohne Öl!) 1. NA K 1. Unkrautwelle im Keimblatt G+B+ 0,8 l/ha RU* (+ Spectrum ) NA K 2. Unkrautwelle im Keimblatt G+B+ 0,8 l/ha RU* (+ Spectrum ) (5 8 Tage nach 1. NA K ) NA K 3. Unkrautwelle im Keimblatt G+B+ 0,8 l/ha RU* (+ Spectrum ) Bessere Böden, stärkerer Druck mit Hundspetersilie, Storchschnabel-Arten und Hirsen: NA K 1: G+B+ 0,8 l/ha RU* + 0,15 l/ha Spectrum (ohne Öl!) NA K 2: G+B+ 0,8 l/ha RU* + 0,30 l/ha Spectrum (ohne Öl!) NA K 3: G+B+ 0,8 l/ha RU* + 0,45 l/ha Spectrum (ohne Öl!) b) Mit Betonung auf Spectrum und geringeren Chloridazon- Mengen in den frühen NA K s: Leichte Böden, mittlerer Druck mit Hundspetersilie: NA K 1: G+B+ 0,5 l/ha Öl NA K 2: G+B+ 0,3 l/ha RU* + 0,3 l/ha Spectrum (ohne Öl!) NA K 3: G+B+ 0,6 l/ha RU* + 0,6 l/ha Spectrum (ohne Öl!) Bessere Böden, stärkerer Druck mit Hundspetersilie, Storchschnabel-Arten und Hirsen: NA K 1: G+B+ 0,15 l/ha RU* + 0,15 l/ha Spectrum (ohne Öl!) NA K 2: G+B+ 0,30 l/ha RU* + 0,30 l/ha Spectrum (ohne Öl!) NA K 3: G+B+ 0,45 l/ha RU* + 0,45 l/ha Spectrum (ohne Öl!) Problem: Ungräser/Ausfallgetreide Hirsen Quecke Lösung: Focus Aktiv-Pack 1,0 1,5 l/ha** 0,75 1,25 l/ha** 3,0 4,0 l/ha** Fungizide Problem: Rüben-Blattkrankheiten, z. B. Cercospora, Mehltau, Ramularia, Rost Lösung: Juwel (1,0 l/ha) Zeitpunkt: bei frühem Befallsbeginn Mitte/Ende Juli Splitting der Juwel -Aufwandmenge auf zwei Behandlungstermine möglich (z. B. 2x 0,5 l/ha im Abstand von 3 Wochen) Duett Ultra (0,6 l/ha) bei normalem Befallsbeginn Ende Juli/Anfang August Duett Ultra das starke, breit wirksame Rübenfungizid für das preiswerte Fungizid-Segment (2 Anwendungen sind möglich!), kurze Wartezeit von 28 Tagen nach der letzten Applikation. Spritzfolge bei frühem Starkbefall: 1,0 l/ha Juwel bei frühem Befallsbeginn, gefolgt von 0,6 l/ha Duett Ultra bei neuerlichem Befallsbeginn Mitte/Ende August (Start der Fungizidmaßnahmen nach Schadschwellen der Blattrupfmethode bzw. nach LIZ) Insektizide Problem: Moosknopfkäfer, Läuse, Rübenfliege u. a. Lösung: Fastac SC Super Contact (0,1 l/ha) oder Perfekthion (0,4 l/ha) (Zulassung beider Insektizide ausgelaufen, Restmengen dürfen bis zum aufgebraucht werden) Spurennährstoffe Problem: Bor-/Mikronährstoffmangel (Risiko von Herz- und Trockenfäule) Lösung: Blattapplikation mit 3 5 kg Solubor DF oder 2 3 kg Nutribor oder Bodendüngung mit assbor (26% N + 13% S + 0,3% Bor) * G+B+RU = Goltix Gold (bzw. Metafol ) + Betanal maxxpro + Rebell Ultra Bitte beachten Sie unsere freiwilligen Selbstbeschränkungen zum Gewässerschutz beim Einsatz von Rebell Ultra: Rebell Ultra (RU) sollte nicht in Wasserschutzgebieten zum Einsatz kommen! Wir empfehlen, den Einsatz von Rebell Ultra möglichst auf die Nachauflauf-Maßnahmen zu begrenzen. Die maximale Rebell Ultra-Aufwandmenge sollte insgesamt 2,5 l/ha nicht überschreiten. ** Im Focus Aktiv-Pack sind Focus Ultra und Dash E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen Aufwandmenge im Verhältnis 1:1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,25 l/ha Dash E.C. Bitte Gebrauchsanweisungen der aufgeführten Produkte beachten! 61 Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

62 Leguminosen Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produktübersicht Segment Einsatzkulturen Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern Ackerbohnen, Erbsen, Soja, Lupine-Arten Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter (Zulassungsende: ; Aufbrauchfrist bis ) Ackerbohnen, Erbsen Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin CS 480 g/l Bentazon Einsatztermin Vor- und Nachauflauf Nachauflauf Bitte beachten Sie die Bentazon- Hinweise auf den Seiten zum Thema Nachhaltigkeit! Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt) Empf. Aufwandmenge Vorauflauf: Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha Lupinen, Soja: 2,6 l/ha Nachauflauf: Erbsen: 1,5 3,0 l/ha 1,0 2,0 l/ha Gebindegröße 10 Liter 5 Liter Vorteile im Überblick 62 Breite Einsatzmöglichkeiten (Ackerbohnen, Erbsen, Soja und Lupine-Arten) Breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln Hohe Verträglichkeit Einfache Handhabung und einfach abspülbar Ackerbohnen: maximal 1,0 l/ha Basagran bis 10 cm Wuchshöhe Standardspritzung in Erbsen (NA): 1,5 2,0 l/ha Stomp Aqua + 1,5 2,0 l/ha Basagran Bewährtes Herbizid gegen Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere und weitere Unkräuter Sehr gute Kulturpflanzenverträglichkeit Gezielt gegen bereits aufgelaufene Unkräuter einsetzbar

63 Leguminosen Unkräuter in Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen gezielt bekämpfen Getreide Andreas Heckmann, Verkaufsberater Niedersachsen Nutzen Sie die positiven Erfahrungen bei der Unkrautkontrolle! Verbesserung der Bodenstruktur, Auflockerung der Fruchtfolge oder Gestaltung des Resistenzmanagements bei Problemungräsern dies sind häufig Anbaugründe für Leguminosen. Im vergangenen Anbaujahr hatten wir jedoch in ganz Niedersachsen mit Virus-Infektionen zu kämpfen, die teilweise zu hohen Ertragsverlusten geführt haben. Kontrollieren Sie daher Ihre Bestände von Anfang an auf Blattläuse und setzen Sie bei Bedarf Insektizide ein! Um einen gesunden Bestand zu etablieren, ist die Unkrautkontrolle von zentraler Bedeutung. Mit Stomp Aqua und Basagran stehen Ihnen Mittel zur Behandlung im Vorauflauf und Nachauflauf zur Verfügung. Gräserbekämpfung mit dem Focus Aktiv-Pack Zur Unterstützung der Gräserwirkung steht Ihnen mit erweiterter Zulassung der Focus Aktiv-Pack zur Verfügung. Insbesondere Gräser wie Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Windhalm oder Quecke bekommen Sie im Nachauflauf in den Griff. Neu ist die Zulassung in (Futter-)Erbsen, bewährt die Anwendung in Ackerbohnen. Stomp Aqua, Basagran und Focus Aktiv-Pack bringen Ihnen folgenden Nutzen: Breites Wirkungsspektrum und ausreichende Dauerwirkung Hohe Kulturpflanzenverträglichkeit Blatt- und Bodenwirkung In Ackerbohnen können Sie Stomp Aqua und Basagran in einer Spritzfolge einsetzen, wobei Stomp Aqua im Vorauflauf angewendet wird. In Ackerbohnen wird oft eine Mischung mit weiteren Bodenherbiziden gefahren. Basagran kommt dann solo im frühen Nachauflauf gegen eventuell noch vorhandene Restverunkrautung zur Anwendung. In Erbsen ist die Anwendung von Stomp Aqua ebenfalls im Vorauflauf möglich. Den besten Erfolg erzielen Sie jedoch beim Einsatz der Mischung Stomp Aqua + Basagran im frühen Nachauflauf. Diese Kombination verfügt über Blatt- und Bodenwirkung, das heißt, sie wirkt sofort und dauerhaft. Basagran darf nicht vor dem 15. April eingesetzt werden. Beachten Sie auch die Bentazon-Hinweise auf den Seiten zum Thema Nachhaltigkeit und die geänderten Anwendungsbestimmungen für Pendimethalin-haltige Produkte. Raps Stickstoff-Management Mais Stomp Aqua In Stomp Aqua liegt der Wirkstoff Pendimethalin CS in einer mikroverkapselten Formulierung vor. Aus diesen Mikrokapseln wird der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum bedarfsgerecht freigegeben. So werden die Dauerwirkung und Verträglichkeit im Vergleich zu anderen Pendimethalin-Formulierungen deutlich erhöht. Zudem erfolgt die Aufnahme über das grüne Blatt in gewohnter Weise. Ackerbohnen mit Virusvergilbungen, Otterndorf, Juli 2016 Kartoffeln Anwendungsempfehlungen Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen Erbsen 4,4 l/ha Stomp Aqua VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Samenunkräuter (ausgenommen Klette und Kamille) 1,5 2,0 l/ha Stomp Aqua NA Empfehlung bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen alle wesentlichen 1,0 2,0 l/ha Basagran Unkräuter. Die Unkräuter sollten nicht zu groß sein. 2,0 l/ha Basagran NA Empfehlung bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen Klette, Kamille u. a. Die Unkräuter sollten nicht zu groß sein. Ackerbohnen 4,4 l/ha Stomp Aqua VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Samenunkräuter (ausgenommen Klette) 1,0 l/ha Basagran NA Gegen Klette, Kamille; ggf. Splitting: 2 x 1,0 l/ha Basagran (max cm Wuchshöhe der Ackerbohnen) Spritzfolge VA/NA 3,0 l/ha Stomp Aqua im VA und 1,0 l/ha Basagran im NA (bis max. 10 cm Wuchshöhe der Ackerbohnen) Lupinen 2,6 l/ha Stomp Aqua VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Samenunkräuter Allgemeiner Hinweis: Helles Wetter mit viel Sonnenschein fördert die Wirkung von Basagran. Die Zulassung von Basagran ist am ausgelaufen. Das Mittel kann beim Handel noch bis zum gekauft werden. Der Einsatz ist bis zum möglich! 63 Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

64 Leguminosen Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide HiStick Knöllchenbakterien für optimales Wachstum von Leguminosen Den einzigartigen Vorteil von Leguminosen durch Beimpfen optimal nutzen HiStick -Produkte sind Inokulationsmittel der Bakterienstämme Bradyrhizobium oder Sinorhizobium (kurz Rhizobien ) für die Leguminosen Soja, Luzerne oder Lupinen. Diese Kulturen können durch die Beimpfung mit HiStick auf natürliche Weise die eigene Stickstoffversorgung sicherstellen. Können sich die Rhizobien im Boden etablieren, gehen sie mit den Wurzeln der Leguminosen eine Symbiose ein. Die Bakterien haben die einzigartige Fähigkeit, Stickstoff aus der Anwendungsempfehlung für die Impfung Anwendung in der Sojabohne: 1. Folienbeutel auf die anzuwendende Kultur prüfen 2. Anfeuchten des Saatguts und lagenweises Impfen 3. Vorsichtiges Nachmischen für möglichst gleichmäßige Benetzung Inokulierungsmittel sind für Soja, Luzerne und Lupinen erhältlich. 1. Das Inokulat ist lebendig und der Inokulationserfolg hängt von der richtigen Lagerung ab. Unbedingt kühl lagern (< 25 C) keinesfalls in der Sonne stehen lassen. Das gilt auch für bereits inokuliertes Saatgut! 2. Verwenden Sie von Ihrem Saatgutlieferanten vorinokuliertes Saatgut. Sollten auf der Fläche noch nie oder selten Leguminosen angebaut worden sein, impfen Sie immer mit der normalen Aufwandmenge (400 g/ha) nach. Damit erzielen Sie die besten Ergebnisse. Soja nicht inokuliert 64 Atmosphäre in für die Pflanze nutzbaren, organischen Stickstoff umzuwandeln. Im Gegenzug erhalten die Bakterien Energie von der Pflanze. Damit ist die Beimpfung eine einfache Möglichkeit, nachhaltige Ertragssteigerung bei minimalen Kosten sowohl für die integrierte Landwirtschaft als auch für den Ökolandbau zu erreichen. Rhizobien kommen auch ganz natürlich im Boden vor. Diese sind allerdings nur in geringer Anzahl vorhanden und in ihrer Effektivität eingeschränkt. Sichere Ertragssteigerung erzielt man nur mit für die jeweilige Kultur selektierten Rhizobien, also HiStick Soy für Soja, HiStick Alfalfa für Luzerne und HiStick L für Lupinen ,1 0,2 l Wasser pro 100 kg ist zum Anfeuchten empfehlenswert. Die Aussaat soll so rasch wie möglich, innerhalb von 24 h, nach der Impfung erfolgen. Ansonsten muss neu geimpft werden. 3. Brechen Sie die Knöllchen an den Wurzeln zur Kontrolle auf. Wenn diese eine intensive rote oder orange Farbe haben, sind sie auch aktiv. 4. Die Durchlüftung des Bodens ist für die Etablierung der Rhizobien besonders wichtig. Verdichtete Böden sind problematisch und Verschlämmungen sollten gebrochen werden. Gezielte Bodenbearbeitung wie z. B. Hacken oder Striegeln können hier von Fall zu Fall Abhilfe schaffen. Soja mit erfolgreicher Impfung (Bildausschnitt: aktives Knöllchen)

65 Nachhaltigkeit Produktverantwortung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Getreide Nachhaltigkeit Balance finden zwischen Ökonomie und der Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft Wo der Mensch Landwirtschaft betreibt, greift er in Lebensräume von Pflanzen und Tieren ein. Eine zentrale Herausforderung ist es daher, eine nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben, die hohe Produktivität und den Erhalt der natürlichen Ressourcen kombiniert. Wir möchten Sie dabei unterstützen, den Schutz von Wasser, Boden und biologischer Artenvielfalt mit den ökonomischen Herausforderungen einer modernen Landwirtschaft in Einklang zu bringen. Durch die effiziente Bewirtschaftung von produktiven Flächen und die Nutzung von weniger produktiven Teilflächen bzw. Flächen mit reduzierten Ertragsniveau können Sie die Biodiversität durch geeignete Umweltmaßnahmen fördern. Gleichzeitig bleibt Ihre Produktivität erhalten. Produktverantwortung heißt verantwortungsvoller Umgang Die BASF verpflichtet sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit ihren Pflanzenschutzprodukten über den gesamten Lebenszyklus hinweg von der Erforschung und Entwicklung über den sachgemäßen Einsatz bis hin zur Entsorgung. Produktverantwortung im Pflanzenschutz bedeutet, Risiken in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Betrieb zu erkennen und zu mininieren. Deswegen informieren wir Sie über mögliche Umweltrisiken und bieten Ihnen Lösungen an, diesen zu begegnen. Das BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit zeigt Best-Practise-Lösungen BASF baut seit 2013 ein Netzwerk von Nachhaltigkeitsbetrieben in Deutschland, Österreich und Belgien auf. Auf diesen Betrieben werden eine Vielzahl von Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt zusammen mit externen Experten aus Natur- und Umweltschutz und dem landwirtschaftlichen Betrieb eingerichtet und dem betrieblichen Ablauf angepasst. Weniger produktive Flächen werden aufgewertet und neue Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten in der Agrarlandschaft geschaffen. Dabei gilt es zu erfahren, welche Maßnahmen leicht umgesetzt werden können und welche besonders fördernde Effekte auf die Artenvielfalt haben. Wir fördern den Dialog und setzen Nachhaltigkeit praktisch um Diese Betriebe und Ergebnisse werden auch genutzt, um in einen Dialog mit allen beteiligten Interessensvertretern zu kommen. Ziel ist es, gemeinsam mit Politik, Behörden, Naturschützern und Landwirten praktikable Lösungsansätze für eine nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln und diese breitflächig umzusetzen. Das BASF FarmNetzwerk umfasst in Deutschland, Österreich und Belgien derzeit 38 Betriebe. Auf 8 Betrieben sowie auf 22 Betrieben in der Region Südpfalz wird die Artenvielfalt im Rahmen von Monitorings untersucht, um den Erfolg der verschiedenen Maßnahmen zu messen. Diese Monitorings werden von 10 verschiedenen, unabhängigen Naturschutzexperten durchgeführt. Wir veranstalten Praxistage auf verschiedenen Betrieben des FarmNetzwerkes, an denen wir die etablierten Maßnahmen und Wirkungen aufzeigen. Sind Sie interessiert? Kontaktieren Sie uns unter: praxistage@basf.com Aus dem Greening das Beste machen! Nutzen Sie das Greening für die Förderung der Artenvielfalt. Welche Maßnahmen sich am besten umsetzen lassen, hängt von den betriebsindividuellen Gegebenheiten ab. Gerne beraten wir Sie auch bei der Umsetzung von Greeningund Agrarumweltmaßnahmen und zum Gewässerschutz. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Melanie Gabler Fachberaterin Nachhaltigkeit Tel: Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

66 Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Wildbienen reagieren deutlich auf ein erweitertes Nahrungsangebot und bauen nach Anlage von mehrjährigen Blühstreifen größere Populationen auf. Foto: C. Künast Steigerung von Wildbienen-Arten durch Blühstreifen über 4 Jahre in Quellendorf, APH Hinsdorf Anzahl Arten Standort Versuchsfeld Standort Buschacker Standort Sozialbrache Hinsdorf Standort Ochsenwiese Artenvielfalt steigern machen Sie mit! Die grundlegende Voraussetzung für eine hohe Vielfalt an Insekten, Vögeln und Kleinsäugern ist eine artenreiche Vegetation. Durch einfache Maßnahmen wie Hecken- und Baumpflege und den Erhalt von Feldgehölzen fördern Sie die Vegetation und damit die Biodiversität. Vor allem mehrjährige Blühstreifen oder -flächen sind sehr effiziente Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität. Agrarvögel wie die Feldlerche können Sie durch die Anlage von Feldlerchenfenstern fördern. Informationen zum FarmNetzwerk und zur Umsetzung von Greening- und Agrarumweltmaßnahmen finden Sie unter: Standort Akazienbusch Gewässer schützen Einträge von Pflanzenschutzmitteln in Grund- und Oberflächengewässer sind zu vermeiden. Nur durch den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitteln können wir sicherstellen, dass auch zukünftig eine ausreichende Zahl von Produkten und Wirkstoffen zugelassen sein werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: Bentazon: Kein Einsatz auf grundwasserbeeinflussten Standorten Keine Anwendung von Bentazon auf Böden, die dauernd oder zeitweise einen hohen Grundwasserstand aufweisen (weniger als 1 m unter Flur). Bentazon und Terbuthylazin: Kein Einsatz in Karstgebieten Keine Anwendung von Bentazon und Terbuthylazin auf flachgründigen Böden und steinreichen Schlägen (> 10 % der Bodenoberfläche von Steinen bedeckt bzw. Steine im Oberboden) in Karstgebieten (Bodentyp: Rendzina). Die Anwendung Terbuthylazin-haltiger Produkte auf extrem duchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden) ist zu unterlassen. Bentazon-haltig sind: Artett & Kelvin, Basagran und Basagran DP. Terbuthylazin-haltig sind: Artett & Kelvin, Kelvin, Runway Kombi, Spectrum Gold Duo-Pack, Spectrum Gold Triple-Pack und Spectrum Gold & Arrat. Metazachlor: Maximale Aufwandmenge von 750 g/ha von Mitte März bis Anfang Oktober in einem Zeitraum von drei Jahren Darüber hinaus wird vor allem in Karstgebieten sowie in solchen mit hohen Grundwasserneubildungsraten und durchlässigen Böden eine Aufwandmenge von deutlich weniger als 750 g/ha empfohlen. Metazachlor-haltige Produkte sind: Butisan, Butisan Top, Butisan Gold, Butisan Aqua-Pack, Clearfield -Vantiga D, Clearfield -Vantiga D Runway -Pack, Katamaran Plus und Nimbus CS. Chloridazon: Kein Einsatz auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung. Chloridazon-haltige Produkte sind: Spectrum RU-Pack und Rebell Ultra.

67 Abstandsauflagen Abstandsauflagen der BASF-Produkte zu Oberflächengewässern (NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau Getreide Stand: , Angaben in m Den aktuellen Stand finden Sie unter unter Infothek Infomaterial Kategorien Anwendungshinweise PDF-Dokument Abstandsauflagen Abstand zum Gewässer Abstand zur Saumstruktur Produkt Ackerbau Zulassung in mit bei Risikokategorie Driftminderung NS/NT- NW-Auflage ohne Anmerkung Auflagen ohne (%) Nr. Driftminderung bzw. mit derung D C B Nr. Driftmin- Driftminderung % 50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90% Acrobat Plus WG Kartoffel 605/ # NT 101 B Adexar Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/ # # 706 F Adexar & Diamant - Gerste, Roggen, Triticale 605/ # Pack 706 F Arrat Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102 B Artett -Kelvin -Pack Mais F Bei > 2 % Gefälle 20 m 20 bewachs. Randstreifen lassen 711 F 5 (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. NT 103 B (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. (NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. (NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Basagran * 1 Basagran DP* 1 Ackerbohne, Sojabohne*, Futtererbse* (* NT-Auflage gilt nur für Sojabohne und Futtererbse) Triticale, Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Gräser 642 # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. (NG) 402 F 10 (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. 711 F # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 412 F* 5 * Gilt nicht für Gräser. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. NT 101 B* NT 101 B F 5 Biathlon 4D W-Getreide, S-Getreide # # # NT 102 B W-Getreide, S-Getreide mit Dash E.C # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103 B Butisan W-Raps 605/ # # S-Raps 605/ # # NG Markstammkohl (VA; n. d. Pflanzen), Stoppelrübe (VA), Leindotter (NA), Krambe (VA) 605/ # VA: NG 405 NA; n. d. Pflanzen: NG 403 NT 101 B W-Raps, S-Raps, Stoppelrübe, Leindotter, Krambe, Markstammkohl 706 F 20 Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Alle Indikationen (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. Butisan Aqua-Pack Winterrraps VA-Anwendung 605-1/ # # NT F 20 Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen NT 146 NT 170 n. z. n. z. n. z Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

68 Abstandsauflagen Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produkt Ackerbau Zulassung in NW-Auflage Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Butisan Gold Raps 605/ # 706 F 20 Anmerkung Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90% NT 102 B (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. Cantus Gold Raps 605/ # # Sonnenblume 605-1/ # Raps, Sonnenblume 701 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen Capalo Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z F 10 Bei > 2 % Gefälle 10 m bewachs. Randstreifen lassen Carax Raps # # # Cercobin FL Winterraps # # # Ceriax Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1, # Clearfield -Clentiga Raps (Clearfield -Rapssorten) # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 108 C,D Clearfield -Vantiga D Raps (Clearfield -Rapssorten) 605-1/ # 706 F 20 Bei > 2 % Gefälle 20 m NT 102 B bewachs. Randstreifen lassen Clearfield -Vantiga D Runway 1 -Pack Raps (Clearfield -Rapssorten) 605-1/ # 706 F 20 Corbel Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z Duanti Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer bis ES 32 Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer nach ES 32 Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen 701 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen 642 # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten , # # NT 102 B NT 103 B Duett Ultra Futter-/Zuckerrüben 605/ # # 706 F 20 Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Eleando Weizen, Gerste 605-1, # # Eleando & Vegas 2 - Weizen, Gerste 605-1, # # Pack Fastac SC Super Kartoffel (Kartoffelkäfer; 65 ml) 607 n. z NT 102 B Contact* 2 Rübe (Moosknopfkäfer; 100 ml), n. z NT 102 B Getreide (Getreidehähnchen; 100 ml) Raps, Senf (beißende Insekten, n. z NT 109 C Kohlschotenmücke; 100 ml), Getreide (Getreidehähnchen; 2 x 75 ml) Getreide (Blattläuse, Blattläuse als Virusvektoren, Zweiflügler; 125 ml) n. z NT 109 C Raps, Senf, Rübe, Getreide 701 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen Kartoffel 705 F Bei > 2 % Gefälle 5 m 5 bewachs. Randstreifen lassen Focus Aktiv-Pack Raps, Rüben, Mais, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Sonnenblume, Lein, Senf-Arten, Krambe, # # # # NT 101 B Erbsen: AWM: 2,0 2,5 l/ha Raps, Rüben, Mais, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Sonnenblume, Lein, Senf-Arten, Krambe, Erbsen: AWM: 4,0 5,0 l/ha # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102 B

69 Abstandsauflagen Getreide Produkt Ackerbau Zulassung in NW-Auflage Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Juwel Futter-/Zuckerrüben # # # 701 F 10 Anmerkung Bei > 2 % Gefälle 10 m bewachs. Randstreifen lassen Kumulus WG Gerste, Weizen, Roggen # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. Malibu Medax Top Osiris Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale Winterweizen, Wintergerste, 642 bzw. Winterroggen, Triticale, Dinkel, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, 701 F Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser NS/NT- Auflagen Nr n. z. n. z. n. z. 5 NT 112 E 701 F 10 Bei > 2 % Gefälle 10 m NT 145 bewachs. Randstreifen lassen NT 146 NT 170 # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten / # # 10 Bei > 2 % Gefälle 10 m bewachs. Randstreifen lassen Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90% n. z. n. z. n. z Perfekthion * 2 Getreide 642 # # # # Keine Anwendung in oder direkt NT 109 C Zucker-/Futterrüben 642 # # # # an Gewässern und Küsten. NT 108 C,D Picona Winterweizen, Wintergerste, n. z. n. z. n. z. 5 NT 112 E n. z. n. z. n. z. 5 Winterroggen, Triticale NT 145 NT 146 NT 170 Picona + Lexus 3 -Pack Winterweizen, Winterroggen, Triticale n. z. n. z. n. z. 5 NT 112 E NT 145 NT 146 NT 170 n. z. n. z. n. z. 5 Polyram WG Kartoffeln 607 n. z Prodax Winterweichweizen, Winterhartweizen, Winter gerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhafer, Dinkel, Sommer weichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste, Sommerhafer # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Rebell Ultra Zucker-/Futterrüben 609-1* 5 # # # * Nachauflauf (NG) 402 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen Retengo Plus Mais (ES 30 39), 605-1/ # Zucker-/Futterrüben Mais (ES 51 65) 605-1/ NT 102 B (Nachauflauf) Rubin TT Weizen, Gerste, Roggen, keine Auflage Hafer, Triticale Signum Kartoffel # # # Spectrum Aqua-Pack Mais n. z. n. z. n. z. 5 NT 112 E Spectrum Gold & Arrat & Kelvin OD Spectrum Gold- Duo-Pack Spectrum Gold- Triple-Pack 705 F 5 Sonnenblume n. z. n. z. n. z. 5 Mais 605-1/ # 706 F 20 Mais 605-1/ # 706 F 20 Mais 605-1/ # 706 F 20 Bei > 2 % Gefälle 5 m bewachs. Randstreifen lassen Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen NT 145 NT 146 NT 170 n. z. n. z. n. z. 5 NT 103 B NT 103 B NT 103 B Raps Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

70 Abstandsauflagen Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Raps Getreide Produkt Spectrum Komplett- Pack Ackerbau Zulassung in NW-Auflage Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Mais 605-1/ F 20 Spectrum Profi-Pack Mais 605-1/ F 5 Anmerkung Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Bei > 2 % Gefälle 5 m bewachs. Randstreifen lassen Spectrum RU-Pack Futter-/Zuckerrüben 605/606* * Nachauflauf Stomp Aqua Wintergetreide und Mais (VA, NA 3,5 l/ha), Ackerbohne und Futtererbse (VA 3,5 l/ha), Miscanthus Durchwachsene Silphie (Pflanzkultur, Saatkultur VA) (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 402 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen n. z. n. z. n. z F 5 Erbse (NA), Futtererbse (NA, 3 l/ha) n. z. n. z. n. z. 5 Gräser, Rotklee und Luzerne n. z. n. z. n. z. 5 Winterraps VAH, 1,0 l/ha # # # # Winterraps (NAH 2 l/ha) n. z. n. z. n. z. 5 Lupine, Sojabohne, Sonnenblume n. z. n. z. n. z. 5 (VA 2,6 l/ha), Sorghum-Hirse und Sorghum-Hirse zur Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) n. z. n. z. n. z. 10 Mais (VA + NA 4,4 l/ha) Ackerbohne u. Futtererbse (VA 4,4 l/ha) Trebon 4 30 EC Raps n. z. n. z. n. z. 10 Vegas 2 Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer # Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt. B Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstruktur anteil hoch. C Keine verlustmindernde Technik und kein 5-m-Abstand erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m. Bei > 2 % Gefälle 5 m bewachs. Randstreifen lassen Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. 701 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen 642 # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. F NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90% NT 103 B NT 103 B NT 102 B (Nachauflauf) NT 112 E NT 145 NT 146 NT 170 NT 145 NT 146 NT 170 NT 112 E NT 145 NT 146 NT n. z. n. z. n. z. 5 n. z. n. z. n. z. 0 n. z. n. z. n. z. 5 NT 101 B Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder wenn die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. n. z. Nicht zulässig NG 403 Keine Anwendung auf drainierten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. März. NG 405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen. D 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn. genutzter Fläche. * 1 Zulassungsende: Aufbrauchfrist bis E 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche = Straße, Weg, Platz oder * 2 Zulassungsende: Aufbrauchfrist bis Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder angrenzende Fläche (Feldraine, Hecken, Gehölze) < 3 m breit oder Rückenspritze oder Kleinstrukturanteil hoch. 1 eingetragene Marke von Dow AgroSciences NT 146 Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten. 2 eingetragene Marke von Nisso Chemical Europe GmbH, Vertrieb Spiess-Urania NT 170 Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung des Mittels 3 m/s nicht 3 eingetragene Marke von DuPont überschreiten. 4 eingetragene Marke von Mitsui Chemicals, Inc. (Zulassungsinhaber Spiess-Urania) 70 Eine genaue Erläuterung zu den Auflagen finden Sie unter: (Sie finden das Dokument, wenn Sie die Begriffe Kodeliste Auflagen unter Suche eingeben.)

71 = eingetragene Marke der BASF Registrierte Marken anderer Hersteller: ADAMA: Goltix Gold Bayer CropScience: Atlantis WG, Betanal maxxpro, Cadou SC, Genapol Borax: Solubor DF Compo: Nutribor, Nutrimix Dow AgroSciences: Broadway, Effigo, Lontrel 100, Primus, Runway, Starane DuPont: Avaunt, Cato, Concert SX, Credo, Dirigent SX, Gropper SX, Lexus, Pointer SX EuroChem Agro: ENTEC, Nitrophos, Nitrophoska ISK Biosciences Europe: Ranman Top Mitsui Chemicals: Trebon 30 EC (Zulassungsinhaber: Spiess-Urania) Monsanto: MonFast Nisso Chemical Europe: Vegas (Vertrieb: Spiess-Urania) Nufarm Deutschland: B 235, Lentipur 700, Ralon Super, U46 M-Fluid Spiess-Urania: Curol B Sumitomo Chemical: Brazzos Syngenta: Axial 50, Boxer, Bravo 500, Calaris, Callisto, Plenum 50 WG, Topik 100, Traxos UPL Europe Ltd.: Finy, Metafol Pflanzenschutzmittel und Biozide vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. Storm. Stark, schnell und effektiv. Hochwirksame Köder zur schnellen Ratten- und Mäusebekämpfung Die schnelle Bekämpfung gegen Ratten und Mäuse Wirkt zuverlässig ab der ersten Aufnahme Kostengünstig durch geringe Aufwandmenge Effektiv auch gegen resistente Ratten und Mäuse 71

72 Serviceland das Serviceangebot der BASF Kompetent. Individuelle Beratung und Services für Sie. Multimedial. Treten Sie mit uns in Kontakt, persönlich oder digital. Informativ. Alle Serviceangebote auf BASF SE, Speyerer Str. 2, Limburgerhof Tel.: , Mo. Fr.: 8 16 Uhr (14 ct/min Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct/min) Fax:

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