Geistes- und Sozialwissenschaften
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- Gabriel Heintze
- vor 6 Jahren
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1 Kand.-Nr.: Punkte: Note: Name, Vorname: Geistes- und Sozialwissenschaften Teil Geschichte Für die Korrigierenden Korrigierende:... Punktemaximum: 50 Punkte Erreichte Punktzahl:... Verfasser: Zeit: Dr. Josef Kunz, Dimitrios Louloudis 2 Stunden Hinweise: 1. Lesen Sie die Fragen und die Quellentexte sehr genau durch, markieren Sie für sich wichtige Passagen, umfahren Sie in den Tabellen relevante Zahlen und betrachten Sie Karikaturen und Bilder ebenso sehr genau, bevor Sie mit der Beantwortung der Fragen beginnen. 2. Achten Sie genau auf die Fragestellung, beachten Sie dabei auch die zu erreichenden Punkte und formulieren Sie prägnant. Vermeiden Sie inhaltliche Wiederholungen oder Allgemeinplätze. 3. Schreiben Sie bitte Ihre Antworten in dieses Prüfungsdossier. Beantworten Sie in ganzen Sätzen und möglichst fehlerfrei. 4. Falls der vorgesehene Platz nicht ausreicht, benützen Sie die Zusatzseite am Ende des Aufgabenteils und bringen bei der Frage/Antwort den Vermerk siehe Zusatzseite an. 4. Unleserliches wird nicht korrigiert und demzufolge auch nicht bewertet. 5. Die erreichbaren Punktzahlen sind angegeben. 6. Zur Erreichung der Note 6 müssen nicht alle Aufgaben vollständig gelöst werden. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! 1 / 16
2 Teil Geschichte (GS) 1. Demokratie-Politik-Gesellschaft (Total 12 Punkte) [Themenfeld 1: Geschichte und politisches System der Schweiz ] 1a Die parteipolitische Zusammensetzung des Bundesrates in der Schweiz hat sich in den letzten 163 Jahren mehrmals verändert. Erläutern Sie dazu die nebenstehende Tabelle, indem Sie 4 markante Veränderungen von 1848 bis heute erklären. Pkte 4 P [Zur Tabelle: beachten Sie die beiden Sternchen (*) und 2011 hatte die SVP je einen Bundesrat und nach dem Ausschluss von Eveline Widmer- Schlumpf aus der SVP entstand neu die BDP mit einem Bundesrat.] Jahr FDP CVP SVP SPS * * 2 1b Wie ist zu erklären, dass 1917 im Nationalrat die FDP 103 Sitze und 1919 nur noch 60 Sitze hatte, während die SPS ihre Sitzzahl im gleichen Zeitraum von 20 auf 41 erhöhen konnte? 2 P 2 / 16
3 1c Nebenstehend haben Sie ein Nationalrats-Rating der NZZ für das Jahr Jedes einzelne kleine Rechteck steht für einen Nationalrat, bzw. für eine Nationalrätin. Erörtern Sie daraus vier für die Schweiz staatspolitisch entscheidende Erkenntnisse. Quelle: nationalrats-rating-der-nzz [Abruf ] für das Jahr P 3 / 16
4 1d Am 19. Juni 2014 stimmte der Nationalrat über die weitere Finanzierung der Armee ab. Das Ergebnis der Abstimmung lautete: Ja: 139, bzw. 75.5%, NEIN: 39, bzw. 21.2%. Quelle: PARLAMENT/SMARTMONITOR/Seiten/default. aspx [Abruf : ] Daneben haben Sie ein Propagandaplakat zur Abstimmung vom 18. Mai Bildquelle: 2 P Kommentieren Sie die beiden Abstimmungsergebnisse. 4 / 16
5 2. Ideologien des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (Total 12 Punkte) [Themenfeld 2: Weltgeschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute ] 2a Vor 200 Jahren fand der Wiener Kongress statt. Neben einer Neuordnung Europas nach den napoleonischen Kriegen ging es ab diesem Zeitpunkt immer mehr auch um die richtige Staats- und Regierungsform. Beschreiben Sie die in der vierteiligen Karikatur symbolisierten Gesellschafts- und Staatsformen und ordnen Sie sie begrifflich zu. Abb. in: Geschichtsbuch Oberstufe, Bd. 1, Cornelsen, S. 328 Pkte 4 P 5 / 16
6 2b Die Karikatur - in der Frage 2a - entstand Welche politische Tendenz verfolgt der Zeichner? Begründen Sie. 2 P 2c Zeigen Sie, wie sich das Demokratiedefizit in Deutschland verfassungsrechtlich 1848, 1871 und 1920 zeigt. 3 P 6 / 16
7 2d Warum konnte sich in Russland 1917 die Demokratie nicht durchsetzen? Erläutern Sie dazu die politisch relevanten Stossrichtungen im damaligen Russland. 3 P 3. Europa und die Welt im 20. Jahrhundert (Total 13 Punkte) [Themenfeld 2: Weltgeschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute ] 3a Drei Staatsmänner trafen sich während des 2. Weltkriegs in Jalta auf der Halbinsel Krim, bekannt unter dem Titel Konferenz von Jalta. Wer war daran beteiligt und was wurde in diesem Abkommen konkret beschlossen? Quelle: nferenz_von_jalta [Abruf : ] Pkte 3 P 7 / 16
8 3b Zwei Fotos von 1961 und 1989, die Weltgeschichte geschrieben haben. Erläutern Sie die Hintergründe dazu. Quellen: Bild links: Bild rechts: [Abruf: ] 3 P 8 / 16
9 3c Im Rahmen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) von 1975 in Helsinki entstand die nebenstehende Karikatur. Zwei westdeutsche Grenzpolizisten stehen vor der Mauer. Die Karikatur trägt den Titel: Bin gespannt, was denen drüben nach Helsinki noch alles einfällt. Beschreiben und interpretieren Sie die Abbildung auf dem Hintergrund der Beziehungen zwischen der BRD und der DDR in den 1970er Jahren. 3 P Quelle: en_ karikaturhanelmauer/index.html [Abruf : ] 9 / 16
10 3d Die heutige aktuelle Krise um die Halbinsel Krim (auch Ukraine-Krise) wird von einigen Historikern und Journalisten mit der Julikrise von 1914 in Beziehung gebracht. Erörtern Sie mögliche Zusammenhänge oder klare Unterschiede und begründen Sie Ihre Stellungnahme. 4 P 10 / 16
11 4. Der Nahe und der Ferne Osten: Israel China 2 Länder, 2 Grundkonflikte (Total 13 Punkte) [Themenfeld 2: Weltgeschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute ] 4a Pkte Quellen: Naher Osten: Wie wird der Schritt vom UN-Teilungsplan zur territorialen Realität von 1967 von palästinensischer und israelischer Seite rückblickend eingeschätzt? 4 P 11 / 16
12 4b Zeigen Sie die Komplexität der Westbank (oder West Bank) der letzten 20 Jahre auf. 2 P 12 / 16
13 4c Ferner Osten: China. Mao Zedong hat das Land und die chinesische Gesellschaft ganz in seinem Sinne - dem Maoismus - umgestaltet. Er ist die grosse Gestalt des Landes. Zwei unterschiedliche Bilder von ihm wiederspiegeln zwei unterschiedliche Mentalitäten. Vergleichen Sie die beiden Bilder und verorten Sie diese zeitgeschichtlich. Auf dem Bildrand unten steht : Glaubt an den Führer Mao, wir sind immer loyal zu Dir! 3 P Quellen: Bild links: [Abruf: ] Bild rechts: Wang Guangyi, ohne Titel, 1986, Öl auf Leinwand, 150x130 cm. [In: Mahjong, Chinesische Gegenwartskunst, aus der Sammlung Sigg. Kunstmuseum Bern, S. 69] 13 / 16
14 4d Nachfolgend haben Sie zwei Texte. Schreiben Sie dazu eine fortlaufende Abhandlung, in der folgende Aspekte dargestellt werden: 1) Ziele/Absichten der beiden Staatsmänner, 2) Ideologische Unterschiede in den beiden Texten, 3) die Verwendung der Begriffe Diktatur des Proletariats und Rebellenfraktion, 4) Zukunftsvisonen der beiden zu China: haben die beiden Staatsmänner aufgrund der nachfolgenden Geschichte recht bekommen? Text 1: Rede (Auszug) von Lin Piao auf dem IX. Parteitag der KPCh am 1. April 1969 Diese grosse proletarische Kulturrevolution ist eine grosse politische Revolution unter den Bedingungen der Diktatur des Proletariats, die von unserem grossen Führer Vorsitzenden Mao persönlich eingeleitet wurde und geführt wird, sie ist eine grosse Revolution im Bereich des Überbaus. Unser Ziel besteht darin, den Revisionismus zu zerschmettern, jenen von der Boureoisie usurpierten Teil der Macht zurückzuerobern, im Bereich des Überbaus einschliesslich aller kulturellen Gebiete die allseitige Diktatur des Proletariats auszuüben, die ökonomische Basis des Sozialismus zu festigen und zu verstärken und damit zu gewährleisten, dass unser Land weiterhin auf dem sozialistischen Weg mit Riesenschritten voranschreitet. Text 2: Deng Xiao Ping in einer internen Unterredung am 25. April 1989 Dies ist keine gewöhnliche Studentenbewegung, sondern Aufruhr. Wir müssen schnellstens zu einem Präventivschlag ausholen, um Zeit zu gewinnen [ ]. Dieser Aufruhr ist nichts anderes als eine geplante Verschwörung, um das China mit einer strahlenden Zukunft in ein China ohne Hoffnung zu verwandeln. [ ] Gegenwärtig gibt es bei uns ein paar Leute, die nach der gleichen alten Leier verfahren wie die Rebellenfraktion während der Kulturrevolution. Sie werden nicht eher zufrieden sein, bis alles im Chaos versunken ist. Texte in: Die geschichtlichen Grundlagen der Gegenwart 1776 bis heute. Schöning, Paderborn 1970, S. 416ff. 4 P 14 / 16
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16 Zusatzseite Zusätzlicher Antworttext wird nur bewertet, wenn er klar einer Aufgabe zugeordnet werden kann. Machen Sie zudem im Aufgabenteil einen entsprechenden Hinweis. Bei mehreren Nachträgen ziehen Sie dazwischen eine Linie. Nr. 16 / 16
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