Studieneinheit VIII. 2 Gleichgewichtssysteme. 2.1 Einstoff-Systeme 2.2 Binäre (Zweistoff-) Systeme 2.3 Ternäre (Dreistoff-) Systeme

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Studieneinheit VIII. 2 Gleichgewichtssysteme. 2.1 Einstoff-Systeme 2.2 Binäre (Zweistoff-) Systeme 2.3 Ternäre (Dreistoff-) Systeme"

Transkript

1 Gleichgewichtssysteme Studieneinheit VIII. Einstoff-Systeme. Binäre (Zweistoff-) Systeme. Ternäre (Dreistoff-) Systeme.. Grundlagen.. Drei eutektische Randsysteme ohne Mischbarkeit im Festen.. Drei eutektische Randsysteme..4 Eine intermetallische Phase keine Mischbarkeit im Festen Zwei ternäre Eutektika Ein ternäres Eutektikum & ein ternäres Peritektikum Eutektische Punkte Peritektische Punkte

2 Eine intermetallische Phase keine Mischbarkeit im Festen Ternäre Körper? Zwei ternäre Eutektika Ein ternäres Eutektikum & ein ternäres Peritektikum

3 Phasenräume

4 Eutektika: Vollständiger isothermer Schnitt 4

5 Eutektika: Abkühlung - Legierung D 5

6 Eutektika: Abkühlung - Legierung 6

7 Eutektika: Abkühlung - Legierung 7

8 Eutektika: Abkühlung - Legierung 8

9 Eutektika: Abkühlung - Legierung 4 9

10 Eutektika: Gehaltsschnitt 0

11 Eutektika: Quasi-binärer Gehaltsschnitt Als feste Phasen treten nur C und V auf Quasi-binärer Schnitt: Wenn die Verbindungslinie zwischen zwei Einphasenräumen nur von Liquidusschnittlinienlinien geschnitten wird Die Schnittstelle der Liquidusschnittlinien ein Sattelpunkt ist Trennt ein System in voneinander völlig unabhängige Teilsysteme Gehaltsschnitt entspricht einem binärem System Quasi-binärer Schnitt

12 Eutek- & Peritektikum: Vollständiger isothermer Schnitt

13 Eutek- & Peritektikum: Abkühlung - Legierung

14 Eutek- & Peritektikum: Abkühlung - Legierung 4

15 Ternäre peritektische Reaktion Phasen im Gleichgewicht Legierung Dicht oberhalb T P : L+B+C Bei T P : L+B+C+V Dicht unterhalb T P : B+C+V Phasen im Gleichgewicht Legierung Dicht oberhalb T P : L+B+C Bei T P : L+B+C+V Dicht unterhalb T P : L+C+V Ternäre peritektische Reaktion: L + B V + C Zwei im Konodenviereck gegenüberliegende Phasen setzen sich in die beiden anderen Phasen um Die Reaktion ist beendet sobald eine Phase verbraucht ist Welche Phase dies ist richtet sich nach der Lage des Legierungszustandspunktes im Konodenviereck 5

16 Eutektische Punkte Peritektische Punkte Ternäre eutektische Punkte Drei Liquiduslinien laufen in einem Punkt zusammen Äquivalente Definition zu binären Systemen Untere Spitze eines Einphasenraumes Ternäre peritektische Punkte Mindestens eine Liquiduslinie läuft vom Punkt weg zu tieferen Temperaturen Abweichende Definition zu binären Systemen Keine obere Spitze eines Einphasenraumes L L 6

17 Eutektische Punkte Phasen bei T > T E : ) L + α + β ) L + α + γ ) L + β + γ 4-Phasenreaktion: L α+ β + γ Phasen bei T < T E : α + β + γ 7

18 Peritektische Punkte Variante Schmelze liegt einer Seite des Konodendreiecks αβγ gegenüber Phasen bei T > T P : ) L + α + γ ) L + α + γ ) L + β + γ 4) L + β + γ 4-Phasenreaktion: L + γ α + β Zwei im Konodenviereck gegenüberliegende Phasen setzen sich in die beiden anderen Phasen um Phasen bei T < T P : ) L + α + β ) α + β + γ ) α + β + γ 4) L + α + β Welche Phase verschwindet richtet sich nach der Lage des Legierungszustandspunktes im Konodenviereck 4 8

19 Peritektische Punkte Variante Schmelze liegt einer Ecke des Konodendreiecks αβγ gegenüber Drei Schnittlinien laufen von einem Punkt weg Phasen bei T > T P : L + α + γ 4-Phasenreaktion: L + α + γ β Phasen bei T < T P : ) α + β + γ ) L + α + β ) L + β + γ 9

20 Ende Studieneinheit VIII Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 0

Grundlagen ternärer Phasendiagramme

Grundlagen ternärer Phasendiagramme 5 Grundlagen ternärer Phasendiagramme Wenn eine Legierung aus drei Komponenten besteht, wird ihr Zustand durch drei Variablen festgelegt: emperatur und zwei Gehaltsangaben (damit liegt auch der Gehalt

Mehr

Ternäre Systeme Dreistoffsysteme. Institut für Materialphysik im Weltraum

Ternäre Systeme Dreistoffsysteme. Institut für Materialphysik im Weltraum Ternäre Systeme Dreistoffsysteme Allgemeines zu ternären Systemen Ternäre Systeme bestehen aus drei Komponenten (A,B,C). Die Summe der Konzentrationen der drei Komponenten muss sich zu 100% addieren: x

Mehr

1.1 Wichtige Begriffe und Größen 1.2 Zustand eines Systems 1.3 Zustandsdiagramme eines Systems 1.4 Gibb sche Phasenregel

1.1 Wichtige Begriffe und Größen 1.2 Zustand eines Systems 1.3 Zustandsdiagramme eines Systems 1.4 Gibb sche Phasenregel Studieneinheit II Grundlegende Begriffe. Wichtige Begriffe und Größen. Zustand eines Systems. Zustandsdiagramme eines Systems.4 Gibb sche Phasenregel Gleichgewichtssysteme. Einstoff-Systeme. Binäre (Zweistoff-)

Mehr

In ternären Systemen können nach der Gibbs Phasenregel (bei konstantem Druck) maximal vier Phasen im Gleichgewicht F = K +1 - P

In ternären Systemen können nach der Gibbs Phasenregel (bei konstantem Druck) maximal vier Phasen im Gleichgewicht F = K +1 - P Ternäre Systeme T Ternäre Systeme bestehen aus drei Komponenten (,,). Die Summe der Konzentrationen der drei Komponenten muss sich zu 100% addieren: x +x + x = 1 = 100 % Daraus folgt: Nur zwei Komponenten

Mehr

Begriffsdefinitionen Heterogene Gleichgewichte

Begriffsdefinitionen Heterogene Gleichgewichte Begriffsdefinitionen Heterogene Gleichgewichte Begriff Erklärung Illustration Stoff oder chemisches Element oder Komponente Verbindung Zustand Zustandsvariable Aggregatzustand (fest, flüssig, gasförmig)

Mehr

3 Erstarrung. 3.1 Einphasige Erstarrung von Legierungen. 3.2 Zweiphasige Erstarrung

3 Erstarrung. 3.1 Einphasige Erstarrung von Legierungen. 3.2 Zweiphasige Erstarrung Studieneinheit IV Erstarrung. Einphasige Erstarrung von Legierungen.. Planare Erstarrung Makroseigerung.. Nicht-planare dendritische Erstarrung Mikroseigerung.. Gussstrukturen. Zweiphasige Erstarrung..

Mehr

4.Legierungen. 4.Legierungen

4.Legierungen. 4.Legierungen a) Systeme mit völliger Unlöslichkeit in Schmelze und Festkörper (Unlöslichkeit = Insolubility) - keinerlei Mischung im atomaren Bereich - Monotektisches Zustandsdiagramm - Beispiele: Cu-Pb, Fe-Pb, Cu-W

Mehr

Ternäres System mit 2 peritektischen Randsystemen 2 peritektische Randsysteme 1 vollständig mischbares System

Ternäres System mit 2 peritektischen Randsystemen 2 peritektische Randsysteme 1 vollständig mischbares System Ternäres System mit 2 peritektischen Randsystemen 2 peritektische Randsysteme 1 vollständig mischbares System Aufgabe: Im ternären System A-B-C haben die 2 Randsysteme A-B und B-C eine peritektische Reaktion,

Mehr

2 Gleichgewichtssysteme

2 Gleichgewichtssysteme Studieneinheit III Gleichgewichtssysteme. Einstoff-Systeme. Binäre (Zweistoff-) Systeme.. Grundlagen.. Systeme mit vollständiger Mischbarkeit.. Systeme mit unvollständiger Mischbarkeit..4 Systeme mit Dreiphasenreaktionen..4.

Mehr

Legierungslehre. b) Zeichnen Sie in das Zustandsdiagramm die Soliduslinie und die Liquiduslinie

Legierungslehre. b) Zeichnen Sie in das Zustandsdiagramm die Soliduslinie und die Liquiduslinie Übung Werkstoffkunde I - 54 - Legierungslehre 7. Aufgabe: a) Charakterisieren Sie das nachfolgend dargestellte Zeistoffsystem und beschriften Sie die einzelnen Phasenfelder. b) Zeichnen Sie in das Zustandsdiagramm

Mehr

4. Legierungsbildung

4. Legierungsbildung Letzte VL: - Phasenumwandlungen im festen Zustand - Erstellung von Zustandsdiagrammen - Zweistoffsysteme - Kristallseigerungen - Hebelgesetz Heutige VL: - Eutektische Entmischung, eutektoider Zerfall,

Mehr

10. Phasendiagramme 10.1 Definition und Konstruktion

10. Phasendiagramme 10.1 Definition und Konstruktion 10. Phasendiagramme 10.1 Definition und Konstruktion Definition: Phasendiagramme geben die Existenzbereiche und Grenzen der Gleichgewichts-Phasenstabilität als Funktion der emperatur und Konzentration

Mehr

70 4. REALE ZUSTANDSDIAGRAMME UND IHRE INTERPRETATION. x 1 x 4 x

70 4. REALE ZUSTANDSDIAGRAMME UND IHRE INTERPRETATION. x 1 x 4 x 70 4. REALE ZUTANDDIAGRAMME UND IHRE INTERPRETATION 4.. Verlauf der Kristallisation T α 4 α+ x x x 4 A x B Abbildung 4.7: Verlauf der Erstarrung eines zweikomponentigen ystems Ist eine flüssige Phase ()

Mehr

1 Theorie: Reales Zustandsdiagramm. 1.1 Fe 3 C-Diagramm. Seminarübung 5 Eisen-Kohlenstoff. Werkstoffe und Fertigung I, HS 2015 Prof. Dr. K.

1 Theorie: Reales Zustandsdiagramm. 1.1 Fe 3 C-Diagramm. Seminarübung 5 Eisen-Kohlenstoff. Werkstoffe und Fertigung I, HS 2015 Prof. Dr. K. 1 Theorie: Reales Zustandsdiagramm 1.1 Fe 3 C-Diagramm Eisenwerkstoffe in der Form von Stahl und Gusseisen sind für den Ingenieur besonders wichtig. Stahl ist der mit Abstand meistverwendete Rohstoff und

Mehr

KIESELSTEINGroup. Modifikationen des Eisens - Temperaturbereiche. E. Kieselstein Werkstofftechnik Eisen-Kohlenstoff-Diagramm

KIESELSTEINGroup. Modifikationen des Eisens - Temperaturbereiche. E. Kieselstein Werkstofftechnik Eisen-Kohlenstoff-Diagramm Modifikationen des Eisens - Temperaturbereiche 1 Zweistoffsystem aus den Elementen Eisen und Kohlenstoff (elementar oder als Verbindung Fe3C ). verschiedene Phasen Austenit, Ferrit, Perlit, Ledeburit,

Mehr

Grundlagen ternärer Phasendiagramme

Grundlagen ternärer Phasendiagramme 5 Grundlagen ternärer Phasendiagramme Wenn eine Legierung aus drei Komponenten besteht, wird ihr Zustand durch drei Variablen festgelegt: emperatur und zwei Gehaltsangaben (damit liegt auch der Gehalt

Mehr

Mischungen bereits diskutiert wurde. In diesem Fall kommt es zur Bildung des eutektischen Zustandsdiagramms.

Mischungen bereits diskutiert wurde. In diesem Fall kommt es zur Bildung des eutektischen Zustandsdiagramms. .5. HERLEIUNG INÄRER ZUNDDIGRMME 9 Mischungen bereits diskutiert wurde. In diesem Fall kommt es zur ildung des eutektischen Zustandsdiagramms. + + + + + + + + bbildung.5: Entwicklung eines eutektischen

Mehr

Prozesstechnik-Übung Wintersemester Es ist das Phasendiagramm des Systems Naphthalin/Biphenyl durch thermische Analyse zu bestimmen.

Prozesstechnik-Übung Wintersemester Es ist das Phasendiagramm des Systems Naphthalin/Biphenyl durch thermische Analyse zu bestimmen. Prozesstechnik-Übung Wintersemester 2008-2009 Thermische Analyse 1 Versuchsziel Es ist das Phasendiagramm des Systems Naphthalin/Biphenyl durch thermische Analyse zu bestimmen. 2 Theoretische Grundlagen

Mehr

GRUNDZÜGE DER METALLURGIE FÜR GOLDSCHMIEDE - II

GRUNDZÜGE DER METALLURGIE FÜR GOLDSCHMIEDE - II GRUNDZÜGE DER METALLURGIE FÜR GOLDSCHMIEDE - II LEGIERUNGEN UND PHASENDIAGRAMME VON MARK F. GRIMWADE Zweiter Teil einer Artikelserie, die auf einem Lehrgang über die Grundlagen der Metallurgie für Goldschmiede,

Mehr

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie I Lösungsvorschlag zu Blatt 8

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie I Lösungsvorschlag zu Blatt 8 1. Aufabe Clapeyron'sche Gleichun dp dt = H schmelz T V schmelz M(Benzol) = 78,11 mol -1 ; M(Wasser) = 18,01 mol -1 1 atm 1,01325 10 5 Pa ; 1 cm 3 1 10 6 m 3 1 J 1 10 6 1,01325 10 5 atm cm 3 = 9,8692 atm

Mehr

Zustandsschaubilder von Zweistofflegierungen

Zustandsschaubilder von Zweistofflegierungen Abkühlungskurven Cu Ni (im festen Zustand vollkommen unlöslich) (im festen Zustand vollkommen löslich) Zeichnen Sie aus den Abkühlungskurven die Zustandsschaubilder (Phasendiagramme) Welchen Phasen enthalten

Mehr

6. Strukturgleichgewichte 6.1 Phasenumwandlungen (PU) a) PU flüssig-fest: Erstarrung = Kristallisation

6. Strukturgleichgewichte 6.1 Phasenumwandlungen (PU) a) PU flüssig-fest: Erstarrung = Kristallisation 6. Strukturgleichgewichte 6.1 Phasenumwandlungen (PU) a) PU flüssig-fest: Erstarrung = Kristallisation Reines Blei (Pb) bei sehr langsamer Abkühlung 91 Keimzahl Unterkühlung T Homogene Keimbildung = Eigenkeimbildung

Mehr

5.6 Zusammenfassung / Merkpunkte zu Kapitel 5: Thermodynamisches Gleichgewicht

5.6 Zusammenfassung / Merkpunkte zu Kapitel 5: Thermodynamisches Gleichgewicht 5.6 Zusammenfassung / Merkpunkte zu Kapitel 5: Thermodynamisches Gleichgewicht Ein Teilchen, oder auch ein ganzes System von Teilchen, befindet sich im Gleichgewicht, falls sich "nichts" mehr ändert. Bei

Mehr

Die reellen Zahlen als Dedekindsche Schnitte. Iwan Otschkowski

Die reellen Zahlen als Dedekindsche Schnitte. Iwan Otschkowski Die reellen Zahlen als Dedekindsche Schnitte Iwan Otschkowski 14.12.2016 1 1 Einleitung In dieser Ausarbeitung konstruieren wir einen vollständig geordneten Körper aus gewissen Teilmengen von Q, den Dedekindschen

Mehr

Materialphysik I. Die explizite Darstellung der Freien Enthalpie erlaubt ein sehr einfaches Phasendiagramm zu be-

Materialphysik I. Die explizite Darstellung der Freien Enthalpie erlaubt ein sehr einfaches Phasendiagramm zu be- Prof. Dr. Guido Schmitz Materialphysik I 07.1.01 eispiel: erechnung eines Phasendiagramms Die eplizite Darstellung der Freien Enthalpie erlaubt ein sehr einfaches Phasendiagramm zu be- ε = ε (Grund- stimmen.

Mehr

Phasendiagramme. Seminar zum Praktikum Modul ACIII

Phasendiagramme. Seminar zum Praktikum Modul ACIII Phasendiagramme Seminar zum Praktikum Modul ACIII Definition Phase Eine Phase ist ein Zustand der Materie, in dem sie bezüglich ihrer chemischen Zusammensetzung und bezüglich ihres physikalischen Zustandes

Mehr

Institut für Eisen- und Stahl Technologie. Seminar 2 Binäre Systeme Fe-C-Diagramm. www.stahltechnologie.de. Dipl.-Ing. Ch.

Institut für Eisen- und Stahl Technologie. Seminar 2 Binäre Systeme Fe-C-Diagramm. www.stahltechnologie.de. Dipl.-Ing. Ch. Institut für Eisen- und Stahl Technologie Seminar 2 Binäre Systeme Fe-C-Diagramm Dipl.-Ing. Ch. Schröder 1 Literatur V. Läpple, Wärmebehandlung des Stahls, 2003, ISBN 3-8085-1308-X H. Klemm, Die Gefüge

Mehr

Institut für Materialphysik im Weltraum. Zweistoffsysteme

Institut für Materialphysik im Weltraum. Zweistoffsysteme Zweistoffsysteme Lösungen - Legierungen = Mischungen mehrer Komponenten z.b. Wasser und Alkohol oder Eisen und Kohlenstoff oder Natriumsilikat und Bleioxid oder Gold und Silber oder Kochsalz und Wasser

Mehr

VL 3: EKD (Eisen-Kohlenstoff- Diagramm)

VL 3: EKD (Eisen-Kohlenstoff- Diagramm) 1 VL 3: (Eisen-Kohlenstoff- Diagramm) 1. Grundlagen (Polymorphie des Fe) 2. Aufbau (Stahlseite, Gusseisenseite, stabiles System, metastabiles System) 3. Gefüge- und Phasendiagramm verschiedene Darstellungen

Mehr

3. Mikrostruktur und Phasenübergänge

3. Mikrostruktur und Phasenübergänge 3. Mikrostruktur und Phasenübergänge Definition von Mikrostruktur und Gefüge Gefüge bezeichnet die Beschaffenheit der Gesamtheit jener Teilvolumina eines Werkstoffs, von denen jedes hinsichtlich seiner

Mehr

Zustandsänderungen Was sollen Sie mitnehmen?

Zustandsänderungen Was sollen Sie mitnehmen? Was sollen Sie mitnehmen? Wie entstehen Phasen? Welche Zusammensetzungen haben sie? Teil A: Keimbildung und Kristallwachstum. Langsame und rasche Erstarrung Erstarrung von Mischungen Teil B: Zustandsdiagramme

Mehr

Lernziele: Phasen, Komponenten, Freiheitsgrade Die Phasenregel Zweikomponentensysteme: Dampfdruckdiagramme,

Lernziele: Phasen, Komponenten, Freiheitsgrade Die Phasenregel Zweikomponentensysteme: Dampfdruckdiagramme, Phasendiagramme Lernziele: ee Phasen, Komponenten, Freiheitsgrade Die Phasenregel Zweikomponentensysteme: Dampfdruckdiagramme, Hebelgesetz Zweikomponentensysteme: Siedediagramme (die Distillation von Mischungen,

Mehr

Zustandsänderungen Was sollen Sie mitnehmen?

Zustandsänderungen Was sollen Sie mitnehmen? Was sollen Sie mitnehmen? Wie entstehen Phasen? Welche Zusammensetzungen haben sie? Teil A: Keimbildung und Kristallwachstum. Langsame und rasche Erstarrung Erstarrung von Mischungen Teil B: Zustandsdiagramme

Mehr

Wärmebehandlungsverfahren für metallische Werkstoffe Zustandsschaubild Fe-Fe3C

Wärmebehandlungsverfahren für metallische Werkstoffe Zustandsschaubild Fe-Fe3C Wärmebehandlungsverfahren für metallische Werkstoffe Zustandsschaubild Fe-Fe3C Michaela Sommer, M.Sc. Deutsches Industrieforum für echnologie Grundlagen, Abläufe und Kriterien bei der Wärmebehandlung von

Mehr

Anorganische Chemie III

Anorganische Chemie III Seminar zu Vorlesung Anorganische Chemie III Wintersemester 2013/14 Christoph Wölper Universität Duisburg-Essen # Elektronengas # Bändermodell Bindungsmodelle Metallbindung > Bindungsmodelle Elektronengas

Mehr

A B. Geometrische Grundbegriffe zuordnen. Geometrische Grundbegriffe zuordnen.

A B. Geometrische Grundbegriffe zuordnen.  Geometrische Grundbegriffe zuordnen. Hinweis: Dieses Geometrieheft wurde im Zuge einer ergänzenden Lernbegleitung für die Jahrgangsstufe 4 erstellt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bzw. wird fortlaufend weiterentwickelt Das

Mehr

Phasen, Komponenten, Freiheitsgrade

Phasen, Komponenten, Freiheitsgrade Phasendiagramme 1 Lernziele: Ø Phasen, Komponenten, Freiheitsgrade Ø Die Phasenregel Ø Zweikomponentensysteme: Dampfdruckdiagramme, Hebelgesetz Ø Zweikomponentensysteme: Siedediagramme (die Destillation

Mehr

Lunker in Stahlgussteilen (Scherenbolzen)

Lunker in Stahlgussteilen (Scherenbolzen) Lunker in Stahlgussteilen (Scherenbolzen) Die Gelenkbolzen von Drahtscheren brachen gehäuft an ihrer Basis. Die Teile wurden aus dem Stahl C60 (C-Gehalt von 0,6 %) gegossen und in eine Scherenhälfte eingeschweißt.

Mehr

Die Wärmebehandlung metallischer Werkstoffe Zustandsschaubild Fe-Fe3C

Die Wärmebehandlung metallischer Werkstoffe Zustandsschaubild Fe-Fe3C Die Wärmebehandlung metallischer Werkstoffe Michaela Sommer, M.Sc. HKR Seminar Grundlagen, Abläufe und Kriterien bei der Wärmebehandlung von Metallen Hagen, 19.05.2016 Gemeinnützige KIMW Forschungs-GmbH

Mehr

und was sagt sie aus?

und was sagt sie aus? Wie ist die Treibkraft definiert und was sagt sie aus? Treibkraft = 0: Zustand des Gleichgewichts bzw. der Stabilität: Sei G die Gibbs schefreie Enthalpie. Welche Phase liegt vor, wenn G fest G schmelze

Mehr

Anhang zu Zweistoffsystemen

Anhang zu Zweistoffsystemen Anhang zu Zweistoffsystemen Umrechnung: Atomprozent Gewichtsprozent In einer Legierung, Mischung seien beliebig viele Komponenten, die wir mit A, B, C... bezeichnen. Die Zahl der Mole der jeweiligen Komponente

Mehr

Aus Kapitel 16: Legierungstechnologie Werkstoffe an Anforderungen anpassen

Aus Kapitel 16: Legierungstechnologie Werkstoffe an Anforderungen anpassen Bonusmaterial Kap. 16 133 Aus Kapitel 16: Legierungstechnologie Werkstoffe an Anforderungen anpassen Bonusmaterial zu Abschn. 16.1: Erstarrung wichtiger Legierungssysteme Erstarrungskinetik eines vollkommen

Mehr

Seminarübung 4. Legierungskunde. Musterlösung. Werkstoffe und Fertigung I Prof.Dr. K. Wegener Wintersemester 2006/07

Seminarübung 4. Legierungskunde. Musterlösung. Werkstoffe und Fertigung I Prof.Dr. K. Wegener Wintersemester 2006/07 Werkstoffe und Fertigung I Prof.Dr.. Wegener Wintersemester 2006/07 eminarübung 4 Legierungskunde Musterlösung Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung, EH Zentrum Übungsassistenz: Niklas Rotering,

Mehr

Naphthalin. Naphthalin glänzende, weiße Schuppen, mit charakteristischem Geruch Smp. 81 C

Naphthalin. Naphthalin glänzende, weiße Schuppen, mit charakteristischem Geruch Smp. 81 C www.ulrich-rapp.de Werkstoff_FO.odp, 27.04.12, 1 / 47 Naphthalin Naphthalin (Naphthylhydrür, Steinkohlenkampfer, frz. und engl. Naphthaline) ist ein fester Kohlenwasserstoff, 10 H 8, der sich bei der trockenen

Mehr

Versuch: Schmelzdiagramm

Versuch: Schmelzdiagramm Versuch: Schmelzdiagramm Bei der Anwendung des GIBBSschen Phasengesetzes auf Mehrkomponentensysteme kommt außer den Variablen Druck, Temperatur und Volumen noch eine weitere Variable hinzu, die die Zusammensetzung

Mehr

Konstitution ternärer Systeme

Konstitution ternärer Systeme Konstitutionslehre Abkühlungskurven und binäre Schnitte in Dreistoffsystemen Paul H. Kamm Tillmann R. Neu Technische Universität Berlin - Fakultät für Prozesswissenschaften 15. Januar 2009 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Austenitbildung und -stabilität in 9-12% Chromstählen ein Anwendungsbeispiel für ThermoCalc

Austenitbildung und -stabilität in 9-12% Chromstählen ein Anwendungsbeispiel für ThermoCalc Austenitbildung und -stabilität in 9-12% Chromstählen ein Anwendungsbeispiel für ThermoCalc Ulrich E. Klotz EMPA Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Dübendorf, Schweiz TCC Anwendertreffen

Mehr

Thermodynamik. Christian Britz

Thermodynamik. Christian Britz Hauptsätze der Klassische nanoskaliger Systeme 04.02.2013 Inhalt Einleitung Hauptsätze der Klassische nanoskaliger Systeme 1 Einleitung 2 Hauptsätze der 3 4 Klassische 5 6 7 nanoskaliger Systeme 8 Hauptsätze

Mehr

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007 Einführung in die Physik I Wärmelehre/Thermodynamik Wintersemester 2007 Vladimir Dyakonov #12 am 26.01.2007 Folien im PDF Format unter: http://www.physik.uni-wuerzburg.de/ep6/teaching.html Raum E143, Tel.

Mehr

ÜBUNGEN ZUR VORLESUNG Physikalische Chemie I (PC I) (Prof. Meerholz, Hertel, Klemmer) Blatt 14,

ÜBUNGEN ZUR VORLESUNG Physikalische Chemie I (PC I) (Prof. Meerholz, Hertel, Klemmer) Blatt 14, ÜBUNGEN ZUR VORLESUNG Physikalische Chemie I (PC I) (Prof. Meerholz, Hertel, Klemmer) Blatt 14, 12.02.2016 Aufgabe 1 Kreisprozesse Mit einem Mol eines idealen, monoatomaren Gases (cv = 3/2 R) wird, ausgehend

Mehr

In der Zeichnung unten sind α und β, β und γ, γ und δ, δ und α Nebenwinkel. Scheitelwinkel sind α und γ oder β und δ.

In der Zeichnung unten sind α und β, β und γ, γ und δ, δ und α Nebenwinkel. Scheitelwinkel sind α und γ oder β und δ. Entdeckungen an Geraden- und Doppelkreuzungen Schneiden sich zwei Geraden, so entstehen vier Winkel mit Scheitel im Schnittpunkt. Jeweils zwei gleichgroße Winkel liegen sich dabei gegenüber man nennt diese

Mehr

Kornfeinung und Veredelung von AlSi11-Legierungen

Kornfeinung und Veredelung von AlSi11-Legierungen Kornfeinung und Veredelung von AlSi11-Legierungen Ferdynand Romankiewicz, Remigiusz Romankiewicz, Technische Universität Zielona Góra Einführung Die Eigenschaften einer Legierung auf der Basis Aluminium-Silizium

Mehr

FILTER, ULTRAFILTER UND EINFÜHRUNG VON R

FILTER, ULTRAFILTER UND EINFÜHRUNG VON R FILTER, ULTRAFILTER UND EINFÜHRUNG VON R Im Sinne von G.W.Leibniz ist: Eine Kurve besteht aus unendlich vielen unendlich kurzen Stücken. So darf man denken, wenn man Gegenstände der Mathematik oder Physik

Mehr

Materialwissenschaften, SS 2010 Ernst Bauer Ch. Eisenmenger-Sittner Josef Fidler

Materialwissenschaften, SS 2010 Ernst Bauer Ch. Eisenmenger-Sittner Josef Fidler Materialwissenschaften, SS 2010 Ernst Bauer Ch. Eisenmenger-Sittner Josef Fidler 1.) Kristallstrukturen 2.) Strukturbestimmung 3.) Mehrstoffsysteme 4.) Makroskopische Eigenschaften Vorlesung am 10. Mai

Mehr

3. Allgemeine Kraftsysteme

3. Allgemeine Kraftsysteme 3. Allgemeine Kraftsysteme 3.1 Parallele Kräfte 3.2 Kräftepaar und Moment 3.3 Gleichgewicht in der Ebene Prof. Dr. Wandinger 1. Statik TM 1.3-1 3.1 Parallele Kräfte Bei parallelen Kräften in der Ebene

Mehr

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Thermochemie und Kinetik keramischer Werkstoffe

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Thermochemie und Kinetik keramischer Werkstoffe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes HANDOUT Vorlesung: Keramik-Grundlagen Thermochemie und Kinetik keramischer Werkstoffe Leitsatz: 12.11.2015 "Keramische Produkte

Mehr

(VIII) Wärmlehre. Wärmelehre Karim Kouz WS 2014/ Semester Biophysik

(VIII) Wärmlehre. Wärmelehre Karim Kouz WS 2014/ Semester Biophysik Quelle: http://www.pro-physik.de/details/news/1666619/neues_bauprinzip_fuer_ultrapraezise_nuklearuhr.html (VIII) Wärmlehre Karim Kouz WS 2014/2015 1. Semester Biophysik Wärmelehre Ein zentraler Begriff

Mehr

Legierungen Lösungen Zweistoffsysteme

Legierungen Lösungen Zweistoffsysteme Legierungen Lösungen Zweistoffsysteme 13/02/2006 Kapitel 2 1 von 100 Was sind Lösungen oder Legierungen? Allgemeine Antwort: Mischungen mehrer Komponenten z.b. Wasser und Alkohol oder Eisen und Kohlenstoff

Mehr

Mathematikaufgaben > Vektorrechnung > Parallelogrammpyramide

Mathematikaufgaben > Vektorrechnung > Parallelogrammpyramide Michael Buhlmann, Mathematikaufgaben > Vektorrechnung > Parallelogrammpyramide Michael Buhlmann Mathematikaufgaben > Vektorrechnung > Parallelogrammpyramide Aufgabe: a) Zeige, dass das Viereck ABCD mit

Mehr

Die Mittelsenkrechte im deduktiven Aufbau

Die Mittelsenkrechte im deduktiven Aufbau Nr.7 16.06.2016 Die Mittelsenkrechte im deduktiven Aufbau Bisher war die Mittelsenkrechte eine Ortslinie Jetzt wird deduktiv geordnet: - Definition der Mittelsenkrechte - Sätze zur Mittelsenkrechten 1

Mehr

TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuche Binäres Phasendiagramm. Siedediagramm

TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuche Binäres Phasendiagramm. Siedediagramm TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuche Binäres Phasendiagramm V3 Fachgebiet Chemie Siedediagramm 1. Aufgabenstellung A. Ermitteln Sie das Siedediagramm des binären Systems der Substanzen "A und B (diese

Mehr

Azeotrope. Viele binäre flüssige Mischungen zeigen das vorhin diskutierte Siedediagramm, doch

Azeotrope. Viele binäre flüssige Mischungen zeigen das vorhin diskutierte Siedediagramm, doch Azeotrope B A Viele binäre flüssige Mischungen zeigen das vorhin diskutierte Siedediagramm, doch zahl- reiche wichtige Systeme weichen davon ab. Ein solches Verhalten kann auftreten, a wenn die Wechselwirkungen

Mehr

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 1 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 11

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 1 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 11 Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 1 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 11 Prof. Dr. Norbert Hampp Jens Träger Sommersemester 2007 02. 07. 2007 Aufgabe 1 a) Die Dampfdrücke nach dem Raoult schen

Mehr

Schmelzdiagramm eines binären Stoffgemisches

Schmelzdiagramm eines binären Stoffgemisches Praktikum Physikalische Chemie I 30. Oktober 2015 Schmelzdiagramm eines binären Stoffgemisches Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 1. Theorie hinter dem Versuch Ein Schmelzdiagramm zeigt

Mehr

Anorganische Chemie III

Anorganische Chemie III Seminar zu Vorlesung Anorganische Chemie III Wintersemester 2012/13 Christoph Wölper Universität Duisburg-Essen > Intermetallische Phasen Hume-Rothery-Phasen # späte Übergangsmetalle (Gruppe T2) und Gruppe

Mehr

6. Dendriten. το δενδρον: Der Baum. Zusammenhängende Strukturen, die hierarchisch verzweigt und damit selbstähnlich sind

6. Dendriten. το δενδρον: Der Baum. Zusammenhängende Strukturen, die hierarchisch verzweigt und damit selbstähnlich sind 6. Dendriten το δενδρον: Der Baum Zusammenhängende Strukturen, die hierarchisch verzweigt und damit selbstähnlich sind 1 Wo und wie entstehen dendritische Strukturen? Dendriten entstehen in zweiphasigen

Mehr

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG P. Grohs T. Welti F. Weber Herbstsemester 215 Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG ETH Zürich D-MATH Beispiellösung für Serie 5 Aufgabe 5.1 Kommutierende Matrizen In der Vorlesung und vergangenen

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2015 Montag $Id: dreieck.tex,v /04/27 13:26:30 hk Exp $

Mathematische Probleme, SS 2015 Montag $Id: dreieck.tex,v /04/27 13:26:30 hk Exp $ $Id: dreieck.tex,v 1.17 2015/04/27 13:26:30 hk Exp $ 1 Dreiecke 1.5 Einige spezielle Punkte im Dreieck m Ende der letzten Sitzung hatten wir eingesehen das die drei Mittelsenkrechten eines Dreiecks = sich

Mehr

01. Gruppen, Ringe, Körper

01. Gruppen, Ringe, Körper 01. Gruppen, Ringe, Körper Gruppen, Ringe bzw. Körper sind wichtige abstrakte algebraische Strukturen. Sie entstehen dadurch, dass auf einer Menge M eine oder mehrere sogenannte Verknüpfungen definiert

Mehr

Bachelorprüfung. Werkstofftechnik der Metalle. am

Bachelorprüfung. Werkstofftechnik der Metalle. am Institut für Eisenhüttenkunde Departmend of Ferrous Metallurgy Bachelorprüfung Werkstofftechnik der Metalle am 01.09.2014 Name: Matrikelnummer: Unterschrift: Aufgabe Maximal erreichbare Punkte: 1 5 2 4

Mehr

Darstellung des Messings Cu 2 Zn

Darstellung des Messings Cu 2 Zn Darstellung des Messings Cu 2 Zn Andreas J. Wagner 7. Juli 2004 1 Theorie Legierungen sind intermetallische Verbindungen. Im beschriebenen Versuch war es das Ziel, ein Messing 1 der Zusammensetzung Cu

Mehr

Ausscheidungsvorgänge

Ausscheidungsvorgänge 9 Ausscheidungsvorgänge Die Kristallstruktur von Metallen kann sich auch im festen Zustand ändern. Sie muß nicht notwendigerweise unterhalb der Schmelztemperatur bei allen Temperaturen stabil sein. Diejenige

Mehr

Bernhard Härder. Einführung in die PHYSIKALISCHE CHEMIE ein Lehrbuch Chemische Thermodynamik W/ WESTAR.P WISSENSCHAFTEN. Skripte, Lehrbücher Band 2

Bernhard Härder. Einführung in die PHYSIKALISCHE CHEMIE ein Lehrbuch Chemische Thermodynamik W/ WESTAR.P WISSENSCHAFTEN. Skripte, Lehrbücher Band 2 Bernhard Härder Einführung in die PHYSIKALISCHE CHEMIE ein Lehrbuch Chemische Thermodynamik Skripte, Lehrbücher Band 2 W/ WESTAR.P WISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Vorwort zur ersten Auflage Vorwort zur

Mehr

TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuche Binäres Phasendiagramm. Schmelzdiagramm

TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuche Binäres Phasendiagramm. Schmelzdiagramm TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuche Binäres Phasendiagramm V4 Fachgebiet Chemie Schmelzdiagramm 1. Aufgabenstellungen A. Nehmen Sie die Abkühlungskurven verschiedener Gemische aus den Metallen Zinn

Mehr

Voronoi-Diagramme. Dr. Martin Nöllenburg Vorlesung Algorithmische Geometrie INSTITUT FÜR THEORETISCHE INFORMATIK FAKULTÄT FÜR INFORMATIK

Voronoi-Diagramme. Dr. Martin Nöllenburg Vorlesung Algorithmische Geometrie INSTITUT FÜR THEORETISCHE INFORMATIK FAKULTÄT FÜR INFORMATIK Vorlesung Algorithmische Geometrie INSTITUT FÜR THEORETISCHE INFORMATIK FAKULTÄT FÜR INFORMATIK Martin Nöllenburg 29.05.2011 Das Postamt-Problem b(p, q) = {x R 2 : xp = xq } p q h(p, q) h(q, p) = {x :

Mehr

Modul: Allgemeine Chemie

Modul: Allgemeine Chemie Modul: Allgemeine Chemie 5. Grundlagen der chemischen Bindung Ionenbindung Eigenschaften, Ionengitter, Kugelpackung Strukturtypen, Kreisprozesse Kovalente Bindung Lewis Formeln, Oktettregel, Formalladungen

Mehr

Hydrostatik Mechanik von Fluiden im statischen Gleichgewicht. Fluide: Stoffe, die sich unter Einwirkung von Schubspannungen fortlaufend deformieren

Hydrostatik Mechanik von Fluiden im statischen Gleichgewicht. Fluide: Stoffe, die sich unter Einwirkung von Schubspannungen fortlaufend deformieren Hydrostatik Mechanik von Fluiden im statischen Gleichgewicht Fluide: Stoffe, die sich unter Einwirkung von Schubspannungen fortlaufend deformieren in ruhendem Fluid können keine tangentialen Spannungen

Mehr

NiAl-Legierungen und deren Umwandlung in Martensit. von Simon Horn Technisches Berufskolleg Solingen

NiAl-Legierungen und deren Umwandlung in Martensit. von Simon Horn Technisches Berufskolleg Solingen NiAl-Legierungen und deren Umwandlung in Martensit von Simon Horn Technisches Berufskolleg Solingen Gliederung Zielstellung / Problem Intermetallische Phase NiAl Vorgehensweise Durchführung Ergebnisse

Mehr

BMT A BAYERISCHER MATHEMATIK-TEST FÜR DIE JAHRGANGSSTUFE 8 DER GYMNASIEN PUNKTE: / 21 NOTE:

BMT A BAYERISCHER MATHEMATIK-TEST FÜR DIE JAHRGANGSSTUFE 8 DER GYMNASIEN PUNKTE: / 21 NOTE: BMT8 2009-1 - A BAYERISCHER MATHEMATIK-TEST FÜR DIE JAHRGANGSSTUFE 8 DER GYMNASIEN NAME: KLASSE: PUNKTE: 1 NOTE: Aufgabe 1 Ein Würfel der Kantenlänge 2 cm wird, wie in der Abbildung dargestellt, durch

Mehr

Bachelorprüfung. Werkstofftechnik der Metalle

Bachelorprüfung. Werkstofftechnik der Metalle Bachelorprüfung Werkstofftechnik der Metalle 31.08.2015 Name: Matrikelnummer: Unterschrift: Aufgabe Maximalanzahl an Punkten: Punkte erreicht: Punkte nach Einsicht (nur zusätzliche Punkte) 1 10,5 2 4 3

Mehr

Das Zustandsschaubild Eisen - Kohlenstoff

Das Zustandsschaubild Eisen - Kohlenstoff Werkstoffkunde Teil 9 IWS - FH Hamburg Prof. Dr.-Ing. H. Horn Seite 1 von 11 Das Zustandsschaubild Eisen - Kohlenstoff Allgemeiner Aufbau In Bild 1 ist der praktisch wichtige Teil des Zustandsschaubildes

Mehr

Schulbuchseite 7. 1 a) 2 a) = 1 5. d) a) ( 4) + ( 7) + ( 2) = 13. b) (+25) + (+35) + (+65) = 125. c) ( 350) + ( 225) = 575

Schulbuchseite 7. 1 a) 2 a) = 1 5. d) a) ( 4) + ( 7) + ( 2) = 13. b) (+25) + (+35) + (+65) = 125. c) ( 350) + ( 225) = 575 a = b K a 88 = = b 8 = = c 8 = 8 = = 8 d = = = e = = f 8 = = 8 a ( + ( + ( = + + 9 8 b (+ + (+ + (+ = + + + + + 8 9 c ( + ( = + d (+ + + ( = + + + + 8 9 8 9 e ( (+ = + 9 8 f (+ (+ (+ = + + + a 8 b c d

Mehr

1 Die elastischen Konstanten 10 Punkte

1 Die elastischen Konstanten 10 Punkte 1 Die elastischen Konstanten 10 Punkte 1.1 Ein Würfel wird einachsig unter Zug belastet. a) Definieren Sie durch Verwendung einer Skizze den Begriff der Spannung und der Dehnung. b) Der Würfel werde im

Mehr

9. Tutorium zur Werkstoffkunde für Maschinenbauer im WS 2010/2011

9. Tutorium zur Werkstoffkunde für Maschinenbauer im WS 2010/2011 9. Tutorium zur Werkstoffkunde für Maschinenbauer im WS 2010/2011 Aufgabe 1 Die mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen sind bei Konstruktionen zu berücksichtigen. Meist kann ein kompliziertes makroskopisches

Mehr

Lösungen IV ) β = 54,8 ; γ = 70,4 106) a) 65 b) 65 (115?) d) 57,5

Lösungen IV ) β = 54,8 ; γ = 70,4 106) a) 65 b) 65 (115?) d) 57,5 (Stark 7 S. 6ff) Lösungen IV. a) gleichschenklig 0) a) () α = β = 6,7 () β = 7,8 ; γ = 4,4 () α = 4 ; γ = (4) α = β = (80 γ)/ b) 79,6 und 0,8 oder 0, und 0, c) α = β = 64 ; γ = d) gleichschenklig; zwei

Mehr

Definitionen: spitzer Winkel, stumpfer Winkel

Definitionen: spitzer Winkel, stumpfer Winkel Definitionen: spitzer Winkel, stumpfer Winkel Die in der Schule üblichen Definitionen über den Vergleich mit 90 dürften klar sein. Wir geben hier die Definitionen ohne die Verwendung von Zahlen für die

Mehr

! #!! % & ( )! ! +, +,# # !.. +, ) + + /) # %

! #!! % & ( )! ! +, +,# # !.. +, ) + + /) # % ! #! #!! % & ( )!! +, +,# #!.. +, ) + + /)!!.0. #+,)!## 2 +, ) + + 3 4 # )!#!! ), 5 # 6! # &!). ) # )!#! #, () # # ) #!# #. # ) 6 # ) )0 4 )) #, 7) 6!!. )0 +,!# +, 4 / 4, )!#!! ))# 0.(! & ( )!! 8 # ) #+,

Mehr

Hydrostatik Mechanik von Fluiden im statischen Gleichgewicht. Fluide: Stoffe, die sich unter Einwirkung von Schubspannungen fortlaufend deformieren

Hydrostatik Mechanik von Fluiden im statischen Gleichgewicht. Fluide: Stoffe, die sich unter Einwirkung von Schubspannungen fortlaufend deformieren Hydrostatik Mechanik von Fluiden im statischen Gleichgewicht Fluide: Stoffe, die sich unter Einwirkung von Schubspannungen fortlaufend deformieren in ruhendem Fluid können keine tangentialen Spannungen

Mehr

MATHEMATIK-WETTBEWERB 2011/2012 DES LANDES HESSEN

MATHEMATIK-WETTBEWERB 2011/2012 DES LANDES HESSEN MATHEMATIK-WETTBEWERB 2011/2012 DES LANDES HESSEN 1. RUNDE LÖSUNGEN AUFGABENGRUPPE A PFLICHTAUFGABEN P1. Anzahl 12 3 15 8 Preis (e),20 1,05 5,25 2,80 P2. a) 12,5 % b) 0 g 28 g entsprechen 70 % P3. a) (1),

Mehr

Figuren Lösungen. 1) Welche Art Dreieck hat die beschriebene Eigenschaft? Ordne die Eigenschaften den Dreiecken zu. Alle Winkel betragen 60.

Figuren Lösungen. 1) Welche Art Dreieck hat die beschriebene Eigenschaft? Ordne die Eigenschaften den Dreiecken zu. Alle Winkel betragen 60. 1) Welche Art Dreieck hat die beschriebene Eigenschaft? Ordne die Eigenschaften den Dreiecken zu. Alle Winkel betragen 60. Es gibt drei Symmetrieachsen. Gleichseitiges Dreieck Zwei Seiten stehen normal.

Mehr

Seminarübung 10 Wärmebehandlung im UG, ZTU, Teilchenhärtung

Seminarübung 10 Wärmebehandlung im UG, ZTU, Teilchenhärtung Werkstoffe und Fertigung II Prof.Dr. K. Wegener Sommersemester 2007 Seminarübung 10 Wärmebehandlung im UG, ZTU, Teilchenhärtung Musterlösung Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung, ETH Zentrum Übungsassistenz:,

Mehr

DOWNLOAD. Vertretungsstunde Mathematik Klasse: Winkel. Marco Bettner/Erik Dinges. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

DOWNLOAD. Vertretungsstunde Mathematik Klasse: Winkel. Marco Bettner/Erik Dinges. Downloadauszug aus dem Originaltitel: DOWNLOAD Marco Bettner/Erik Dinges Vertretungsstunde Mathematik 9 6. Klasse: auszug aus dem Originaltitel: haben Namen 1 Ordne die Bezeichnungen den bereichen zu. spitzer gestreckter rechter stumpfer überstumpfer

Mehr

Formgedächtniswerkstoffe Welche Voraussetzungen müssen für den Formgedächtniseffekt erfüllt sein?

Formgedächtniswerkstoffe Welche Voraussetzungen müssen für den Formgedächtniseffekt erfüllt sein? Welche Voraussetzungen müssen für den Formgedächtniseffekt erfüllt sein? 1. Kompatibilität: neue Phase muss sich in Matrixphase bilden können d.h. ohne Mikrobrüche Gitterähnlichkeit muss vorhanden sein!

Mehr

PC I Thermodynamik und Transportprozesse

PC I Thermodynamik und Transportprozesse 20.06.2006 15:19 1 PC I Thermodynamik und Transportprozesse Kapitel 5 20.06.2006 15:19 2 V. Lösungen und Mischungen Im Winter des Jahres 1729 setzte ich Bier, Wein, Essig und Salzwasser in großen offenen

Mehr

Zustandsbeschreibungen

Zustandsbeschreibungen Siedediagramme Beispiel: System Stickstoff Sauerstoff - Das Siedeverhalten des Systems Stickstoff Sauerstoff Der Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand. - Stickstoff und Sauerstoff bilden

Mehr

tgt HP 2000/01-3: Getriebewelle

tgt HP 2000/01-3: Getriebewelle tgt HP 2000/01-3: Getriebewelle In einem Gehäuse (4) aus Grauguss ist die vereinfacht dargestellte Getriebewelle in zwei Buchsen (5) gelagert. Die Verzahnung (2) ist in die Getriebewelle (1) hineingefräst.

Mehr

5.3 Drehimpuls und Drehmoment im Experiment

5.3 Drehimpuls und Drehmoment im Experiment 5.3. DREHIMPULS UND DREHMOMENT IM EXPERIMENT 197 5.3 Drehimpuls und Drehmoment im Experiment Wir besprechen nun einige Experimente zum Thema Drehimpuls und Drehmoment. Wir betrachten ein System von N Massenpunkten,

Mehr