4. STRATEGIEN DER OPERATIONALISIERUNG UND INDIKATORENAUSWAHL

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1 4. STRATEGIEN DER OPERATIONALISIERUNG UND INDIKATORENAUSWAHL Anforderungen an erfahrungswissenschaftliche Theorien/Hypothesen: empirischer Bezug der Theorie präzise Definition der benutzten Begriffe angebbare Indikatoren, wenn der empir. Bezug der Begriffe nur indirekt herstellbar Bei mehrdimensionalen Begriffen sollte jede relevante Bedeutungsdimension durch mind. 1 Indikator repräsentiert sein Operationalisierung der benutzten Begriffe 4.1 Indikatoren Viele Begriffe sind zunächst nicht direkt erfahrbar, sondern nur indirekt über die Beobachtung von SV. Wir benötigen also Indikatoren, die uns das Vorliegen der mit den Begriffen bezeichneten SV anzeigen/indizieren. Indikator Direkt beobachtbarer SV, der durch Korrespondenzregeln mit dem nichtdirekt beobachtbaren SV verknüpft wird und durch eine Überschussbedeutung über den reinen SV hinaus enthält Solche empir. SV, die 1. direkt wahrnehmbar / feststellbar 2. eindeutige Hinweise auf nicht direkt erfahrbaren SV liefern Nowak (1963) unterscheidet: Definitorische Indikatoren 100% Gültigkeit Korrelative Indikatoren Solche, durch die die zu untersuchende Merkmalsdimension selbst erst definiert wird Bedeutungsgehalt der Indikatoren ist gleich dem Bedeutungsgehalt der Begriffe, für die sie stehen Bedeutungsgehalt Indikatoren Bedeutungsgehalt der Begriffe intern korrelativ Indikatoren für Teilaspekte korrelieren mit den übrigen Komponenten des definierten Begriffs extern korrelativ Indikatoren für SV, die nicht Bestandteil der Def., aber dennoch mit der begrifflich bezeichneten Merkmalsdimension korrelieren teilweise Gültigkeit 1 ungewisse Gültigkeit

2 Schlussfolgernde Indikatoren Solche, von denen auf Merkmalsausprägungen von Variablen geschlossen werden kann, die gar nicht direkt beobachtbar sind Noch schwierigere Validität, da Zusammenhang zw. Indikator und indiziertem Merkmal nicht empirisch überprüfbar Die vorgestellte Klassifikation sagt etwas über die Gültigkeit/Validität der Indikatoren aus. Valide/gültig ist ein Indikator, wenn er tatsächlich den SV anzeigt, der mit dem definierten Begriff bezeichnet worden ist. Empirische Gültigkeit Der beobachtbare SV zeigt korrekt den nicht-beobachtbaren SV an. Semantische Gültigkeit Die Bedeutung der Indikatoren bildet korrekt den Bedeutungsraum des theor. Begriffs ab. Je nach Art der Korrespondenzregeln, d.h. in welcher Weise das Beobachtete mit nicht Beobachteten korrespondiert, kommt man zu unterschiedlichen Indikatoren. 4.2 Indexbildung Im Zusammenhang mit der DA schließt sich die Frage an, ob die als relevant angenommenen Dimensionen zusammengefasst werden können oder ob sie differenziert betrachtet werden müssen, d.h. Müssen Teildimensionen in gesonderten Begriffen repräsentiert werden oder können sie zu einem Oberbegriff zusammengefasst werden? Generell gilt für die Indexbildung: Eine ZF der Teildimensionen zu einem Index ist nur dann zulässig, 1. wenn die Korrelationen zwischen den Index-Teildimensionen bzw. zwischen den Indikatoren für die Teildimensionen alle ein positives Vorzeichen haben 2. wenn die Korrelationen der Teildimensionen/Indikatoren mit der AV alle das gleiche Vorzeichen haben (alle pos./alle neg.) Anderenfalls wird durch die ZF zu einem Gesamtindex die Struktur der Realität nicht korrekt abgebildet; das Ergebnis wird verfälscht. 2

3 Hauptgrund für die Verwendung von Indizes: Verringerung von Messungenauigkeiten Beseitigung von Redundanz (bei Mehrfachmessung derselben Teildimensionen eines SV) Das einfachste Modell: Bildung additiver Indizes Damit verbundene Probleme - mehrere Möglichkeiten, einen additiven Gesamtindex zu bilden verwertet nur einen Teil der erhobenen Infos (Einseitigkeit) ( Gegenindex konstruieren, um die Einseitigkeit zu beheben) schlechtere Interpretierbarkeit, v.a. wenn Weder/noch nicht wirklich den Nullpunkt darstellt; lediglich die Extrempunkte sind eindeutig interpretierbar - Die Bildung einer eindimensionalen Rangordnung aufgrund zweier ordinalskalierter Variablen ist problematisch Bei jeder Indexkonstruktion sind zusätzliche Überlegungen und theoret. Absicherungen erforderlich, um den Realitätsgehalt der Daten nicht in Frage zu stellen! Ggf. spiegeln die Indexwerte nicht die Bewertungen der Befragten wider und den Unterschieden in den Indexwerten entsprechen nicht gleiche Unterschiede in der subjektiven Realität der Befragten. Stattdessen sind es nicht realitätsadäquate Forschungsartefakte als Produkt der verwendeten Konstruktionsvorschriften und der verwendeten Methoden. 3

4 4.3 Operationalisierung (eines Begriffs) = Angabe derjenigen Vorgehensweisen/Forschungsoperationen, mit deren Hilfe entscheidbar wird, ob und in welchem Ausmaß der mit dem Begriff bezeichnete SV in der Realität vorliegt Auswahl & Begründung von Indikatoren Angabe der Datenerhebungsinstrumente Angaben über die Handhabung des Messinstruments Protokollierung der Messergebnisse = in der Forschung für jeden Begriff notwendiger Übersetzungsvorgang in Techniken bzw. Forschungsoperationen unabhängig von der Definitionsart, d.h. Operationalisierung ist keine weitere Definitionsmöglichkeit neben ND und RD) Keine Bedeutungszuweisung zu einem sprachlichen Zeichen, sondern eine Handlungsanweisung zur empirischen Anwendung von Begriffen. Der Prozess der Operationalisierung bei Begriffen mit indirektem empir. Bezug besteht max. in folgendem Dreischritt: 1. Auswahl & Begründung von Indikatoren 2. Angabe & Begründung der Beobachtungsoperationen 3. Formulierung & Begründung von Vorschriften über die ZF von Indikator-Einzelwerten Esser unterscheidet auf dem Weg zur Operationalisierung theoretischer Konstrukte (1) Exploration des Vorstellungsfeldes (vorbereitende Erkundung) (2) Konzeptspezifikation (konkretisierende Systematisierung) (3) Auswahl der Indikatoren (Umsetzung der theor. Vorstellungen auf empir. beobachtbare Äußerungen) (4) Indexbildung (wenn zu einer Begriffsdefinition mehrere Indikatoren ausgewählt wurden) Bei der Operationalisierung von Aussagesystemen hat man es mit drei Aussageebenen zu tun: 1. Kerntheorie / substantielle Theorie 2. Beobachtungsaussagen 3. Verknüpfung er Begriffe von Theorie du Beobachtungssprache durch Korrespondenzregeln 4

5 Korrespondenzregeln - legen fest, welcher beobachtbare SV als Indikator für den theor. gemeinten SV gelten soll - welcher empir. SV mit den theor. SV korrespondiert Erst durch Herstellung der Korrespondenz wird ein empirisch beob. SV zu einem Indikator für etwas begrifflich Gemeintes, aber die Indikatoren machen den im theor. Modell verwendeten Begriff nicht vollständig aus! (Ausnahme: definitorische Indikatoren, bei denen Begriff und Indikatoren bedeutungsgleich sind) Empirisch interpretierbare Theorien bestehen aus theoretisch definierten Begriffen und theor. Postulaten (Hypothesen über den Zusammenhang der Begriffe) und Korrespondenzregeln und Indikatoren und theorie-implizierten Beobachtungsaussagen (theor. Basissätze) Validität Semantische Validität Die operationale Definition hat denselben Inhaltsbereich wie die nominelle Definition Wird die Begriffsdefinition korrekt in operationale Vorschriften übersetzt? Haben die gewählten Indikatoren den gleichen Bedeutungsgehalt (semantisch äquivalent)? 5 mögliche Ergebnisse vollständige Validität zu enge Operationalisierung Empirische Validität Wird durch die Erhebung genau das gemessen, was durch das Konstrukt bezeichnet worden ist? Inhaltsvalidität: Sind die Untersuchungsergebnisse plausibel im Vergleich zu State oft he at? Kriteriumsvalidität Vergleich mit zweitem Satz empir. Daten als externes Prüfkriterium Konstruktvalidität Der zu operationalisierende theor. Begriff kann in mehreren empir. prüfbaren Zusammenhangshypothesen verwendet werden zu weite Operationalisierung Operationalisierung nicht trennscharf Gar keine semantische Gültigkeit 5

6 Ideal wären Erhebungsstrategien, die den jeweiligen Indikator-SV völlig unverfälscht abbilden und ihn zugleich durch den Messvorgang vollkommen unverändert lassen (idealtypischer Fall). I.d.R. können jedoch zwei Typen von Ursachen für Informationsverzerrungen auftreten: 1. vom Messinstrument verursachte systematische Fehler (wenn keine semant. Gültigkeit) 2. Von der Erhebungssituation ausgehende systematische Fehler (Forschungskontaktsituation) 6

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