Busverkehr in der Sharing Economy
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- Holger Voss
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1 Busverkehr in der Sharing Economy Prof. Kay Mitusch, 49. : Intelligente Verkehrs- und Energienetze: Potenziale und Risiken 15. / Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON), Netzwerkökonomie Quelle: Mercedes-Benz KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
2 Was ist Sharing Economy? Lawrence Lessig, 2008: Collaborative consumption made by the activities of sharing, exchanging, and rental of resources without owning the goods. Gemeinsamer Konsum von Gütern aller Art durch Teilen, Tauschen oder Mieten der Güter, ohne Eigentum an ihnen zu haben Nutzung, Niesbrauch, Besitz ohne Eigentum 2 15./ Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
3 Was ist Sharing Economy? Das beste traditionelle Beispiel ist der Bus oder ÖPNV allgemein Aber: traditionell ist gefährlich! Smart ist in! 3 15./ Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
4 Entwicklung der Smartphone-Nutzer 2007: iphone kommt auf den Markt Januar 2009: 6,31 Millionen Nutzer 6,31 8,43 14,03 17,8 21,3 Personen in Millionen 37,4 35,7 33,4 27,3 29, April 2016: 49 Millionen Nutzer 40,4 41,1 45, Jan Jan Dez Jul Dez Mrz Jul Okt Dez Feb Jun Okt Feb Mai 2014 Feb Jul Apr Quelle: Statistica 4 15./ Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
5 Was ist Sharing Economy? Das beste traditionelle Beispiel ist der Bus oder ÖPNV allgemein Aber: traditionell ist gefährlich! Smart ist in! Kleinste Nutzungskomponenten von Gütern werden flexibel vermarktet unter Einsatz von Smart-Apps, die zweiseitige Kommunikation und Transaktion ermöglichen / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
6 Entwicklung des Carsharing Fahrzeuge und Fahrberechtigte Quelle: Bundesverband Carsharing 6 15./ Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
7 Drängende Fragen - Agenda Busverkehr und Sharing Economy: Wettbewerb oder Kooperation? Kann der Bus an der modernen Sharing Economy teilnehmen? Wie müssen sich Organisationsmodelle des ÖPNV in Zukunft ändern? 7 15./ Prof. Kay Mitusch, Busverkehr in der Sharing Economy
8 Traditioneller Busverkehr in der Sharing Economy Carsharing, Bikesharing, Ridesharing Sind sie substitutiv oder komplementär zur Busnutzung? Konkurrenz oder Ergänzung? Hinsichtlich der Bus-Alternativen Autokauf oder traditionelles Mietauto (Ganz- oder Mehrtagesmietung) sind sie eher komplementär, also Ergänzung des Busses Hinsichtlich der einzelnen Fahrten sind sie oft substitutiv, also im Wettbewerb zum Bus 8 15./ Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
9 Gemeinsame Angebote Carsharing und städtischer Busverkehr Gemeinsames Tarifangebot Vorzugskonditionen für Carsharingnutzer bei Verkehrsunternehmen gegenseitige Vergünstigungen Mobilpakete gemeinsamer Vertrieb 9 15./ Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
10 Ziel des kombinierten Mobilitätsangebots aus Sicht des ÖPNV Höhere Kundenbindung für ÖPNV Vermeiden von Anschaffung privater Pkws oder traditioneller (Mehr-)Tagesmietung von Pkws Erreichen neuer Kundengruppen ÖPNV profitiert von Innovationskraft des Carsharingsystems Förderung der Elektromobilität / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
11 Drängende Fragen - Agenda Busverkehr und Sharing Economy: Wettbewerb oder Kooperation? Kann der Bus an der modernen Sharing Economy teilnehmen? Wie müssen sich Organisationsmodelle des ÖPNV in Zukunft ändern? / Prof. Kay Mitusch, Busverkehr in der Sharing Economy
12 Kann der Bus an der Sharing Economy teilnehmen? Ist das Fahrzeug Bus zu groß für die Sharing Economy? Wie müssen Bus und Busunternehmen sich anpassen? / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
13 Antwort 1 (dünn besiedelt): Flexibilisierung des Busangebots Fahrzeuge verkleinern / heterogenisieren: Vom Bus zum Kleinbus bis Gruppentaxi Touren flexibilisieren Herkömmliche Buslinie Bedienungs-Korridor Haltestellen Pflicht-Haltepunkte / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
14 Antwort 2 (dicht besiedelt): Busnetz als Backbone des Drive- /Ride-Sharing Internets These: Die Verkehrsbelastung in großen Städten wird nicht abnehmen Lösung durch intelligent ÖApp -gesteuerte ÖPNV-Infrastruktur-Systeme: Busspuren mit grüner Welle und Vorfahrt für (große) Busse Busse für den Hauptlauf intermodaler Verkehrsketten / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
15 Antwort 2 (dicht besiedelt): Busnetz als Backbone des Drive- /Ride-Sharing Internets Busse für den Hauptlauf Anschlüsse an zentralen Plätzen z.b. mit privaten Apps koordiniert Verteilzentren / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
16 Kann der Bus an der Sharing Economy teilnehmen? Ist das Fahrzeug Bus zu groß für die Sharing Economy? Zusammenfassung Möglicherweise muss er auch kleiner und flexibler werden ÖPNV in Verbindung mit smarter ÖStraßeninfra- Steuerung kann die Verkehrsprobleme der Innenstädte lindern Wie müssen Bus und Busunternehmen sich noch anpassen? / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
17 Wie müssen Bus und Busunternehmen sich noch anpassen? Aktuelle Informationen über: Verspätungen Anzahl freier Sitzplätze Durchschnittsgeschwindigkeit Elektronische, auch multimodale Ticketdienste Variable Busaustattungen / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
18 Wie müssen Bus und Busunternehmen sich noch anpassen? Beschleunigungsarmes Fahren! tranieren und mittels Sensoren kontrollieren und belohnen / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
19 Drängende Fragen - Agenda Busverkehr und Sharing Economy: Wettbewerb oder Kooperation? Kann der Bus an der modernen Sharing Economy teilnehmen? Wie müssen sich Organisationsmodelle des ÖPNV in Zukunft ändern? / Prof. Kay Mitusch, Busverkehr in der Sharing Economy
20 Umrisse eines Organisationsmodells des ÖPNV der Zukunft (A.) A. Wettbewerb auch im ÖPNV! Die 50km-Grenze für den Wettbewerb muss fallen! Aber strikte Überwachung gesetzlicher Vorschriften (vgl. Hamburger Modell des Taximarktes): Sicherheit Regeln zur Preispolitik Maximale Fahrzeit Regeln zur Bedienpflicht Mindestlohn Qualitäts-Mindeststandards Wesentlich verbesserte Kontrollmöglichkeiten durch IT! / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
21 Umrisse eines Organisationsmodells des ÖPNV der Zukunft (B.) B. Gestaltung öffentlicher Subventionen: (hier unter der Annahme, dass es weiterhin Subventionen geben soll) 1. Personen- und Fahrt-bezogene Subventionen 2. Für alle Wettbewerber zugängliche Subventionen für bestimmte Angebotscharakteristika (Bereitschaft, Fahrzeuge, Bedienzeiten) 3. Spezifische Angebote / Angebotskomponenten nach vertraglicher Vereinbarung / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
22 Ein Grundprinzip zur Gestaltung des Verhältnisses von Wettbewerb und Subventionen Subventionierter Verkehr muss sich im Wettbewerb behaupten können D.h. Wettbewerbsverbote zur Sicherung einer ergänzenden Finanzierung durch Fahrgelder sind regelwidrig Aber: Verkehrlich motivierte Privilegierungen sind möglich / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
23 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und allzeit gute (Mit-)Fahrt! Prof. Kay Mitusch Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Netzwerkökonomie / Prof. Kay Mitusch: Busverkehr in der Sharing Economy
Busverkehr in der Sharing Economy
Busverkehr in der Sharing Economy Prof. Kay Mitusch, bdo-experten-forum BUS 4.0 Berlin 15.03.2016 Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON), Netzwerkökonomie Quelle: Mercedes-Benz KIT Universität des Landes
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