Universität Kassel/ Frank N. Motzko/ FB 07 Klausur Rechnungswesen I Name: Matr.Nr.:
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1 Universität Kassel/ Frank N. Motzko/ FB 07 Klausur Rechnungswesen I Name: Matr.Nr.: Aufgabe Summe Note Erreichbare Punkte Erreichte Punkte Bearbeitungszeit: 90 Min. Zugelassene Hilfsmittel: HGB und Taschenrechner Aufgabe 1 (3 Punkte): Überprüfen Sie folgende Aussagen: richtig falsch 1) Die Pauschalwertberichtigung auf Forderungen wird zur Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos gebildet. 2) Bei kleinen Kapitalgesellschaften besteht der Jahresabschluss nur aus der Bilanz und dem Anhang. 3) Die GoB ergeben sich insgesamt aus dem HGB. 4) Der 280 Abs. 1 HGB (Wertaufholung) gilt auch für die GmbH & Co. KG (Personengesellschaft). 5) Eine Steuerberatungsgesellschaft mit beschränkter Haftung ist gemäß HGB immer buchführungspflichtig. 6) Das Inventar ist eine zusammengefasste Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital (Eigenkapital und Fremdkapital). 1
2 Aufgabe 2 (2 Punkte): Geben Sie bei folgenden Geschäftsvorfällen die Art der Bilanzveränderung an. (Buchungssätze nicht erforderlich!) 1) Kauf von Rohstoffen auf Ziel ,--. 2) Verbrauch von Rohstoffen in der Produktion (gemäß Entnahmescheinen) ,--. 3) Barkauf eines betrieblichen PKW ,--. Aufgabe 3 (10 Punkte): Ein Unternehmen des Fahrzeugbaus befasst sich mit der Veredelung von Serienfahrzeugen verschiedener Hersteller für hochvermögende Kunden. Zum und wurden folgende Inventurdaten im Vorratsvermögen ermittelt (alle Beträge in ): Rohstoffe: ( ) ( ) Unfertige Erzeugnisse: ( ) ( ) Seit Mitte 2008 arbeitet das Unternehmen fast ausschließlich an einem Großauftrag für einen Prinzen aus Kuwait. Die Auslieferung des umzubauenden Fahrzeugs zum Preis von % USt. ist für Oktober 2009 vorgesehen. Als Vorschuss für diesen Auftrag erhielt das Unternehmen bei einer Besprechung in Kuwait am Bargeld in Höhe von ,-- in einem Koffer überreicht. Ansonsten wurden im Geschäftsjahr 2008 nur kleinere Projekte realisiert und hieraus Umsatzerlöse (per Bank) in Höhe von ,- (incl. 19% USt.) erzielt. 2
3 Im November 2008 wurden Rohstoffe für , % USt. bei Lieferanten auf Ziel erworben. Aus dem Lager wurden 2008 Rohstoffe im Wert von ,-- entnommen und für das Kuwait-Projekt verbraucht. Löhne und Gehälter wurden 2008 in Höhe von ,-- überwiesen. Auf die Geschäftsausstattung waren 2008 planmäßige Abschreibungen von ,-- vorzunehmen. Bilden Sie die Konten des Vorratsvermögens in Form von T-Konten ab (s.u.) und formulieren Sie die erforderlichen Buchungssätze für das Geschäftsjahr Die Buchungssätze für das Eröffnungsbilanz-, Schlussbilanz- und G+V- Konto können vernachlässigt werden. Erstellen Sie abschließend die Gewinnund Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gem. 275 Abs. 2 HGB für eine große Kapitalgesellschaft. S Rohstoffe H S unfertige Erzeugnisse H 3
4 Buchungssätze: 4
5 5
6 Aufgabe 3 (15 Punkte): In der Buchhaltung der Zufalls GmbH sind für das Jahr 01 bzw. 02 noch folgende Geschäftsvorfälle zu verbuchen: (1) Die Zufalls GmbH hat am ein Darlehen in Höhe von ,-- aufgenommen. Dieses Darlehen (Fälligkeitsdarlehen) wird allerdings nur zu 90% ausgezahlt und hat eine Laufzeit von 5 Jahren. Berücksichtigen Sie bei den Buchungen soweit möglich, dass die GmbH pro Jahr einen möglichst hohen Gewinn anstrebt. 6
7 (2) Die Zufalls GmbH muss ihren Jahresabschluss 01 von einer WP- Gesellschaft prüfen lassen. Die Kosten haben im Vorjahr 8.000, % USt. betragen. Für das laufende Jahr 01 wird mit einer vorsichtig geschätzten Kostensteigerung von 10% gerechnet. Am stellt die WP-Gesellschaft 9.639,-- brutto in Rechnung. Die Rechnung wird am per Banküberweisung bezahlt. 7
8 (3) Die Zufalls GmbH hat am den Auftrag übernommen, für zehn Jahre (bis ) an einem Autobahnteilstück das straßenbegleitende Grün in Ordnung zu halten (Gras- und Baumschnitt). Das Gesamthonorar für diesen Auftrag , % USt. wird der Zufalls GmbH am im Voraus überwiesen. 8
9 (4) Die Zufalls GmbH hat zum eine Forderung aus L+L gegenüber dem Kunden Wagner in Höhe von ,--. Der Kunde teilte am schriftlich mit, dass er von der bestehenden Forderung nur 70% begleichen kann und bittet um Erlass des restlichen Betrages. Die Zufalls GmbH möchte nicht auf diesen Vergleichsvorschlag eingehen und besteht auf die Bezahlung der vollen Forderung. Am bezahlt der Kunde Wagner bar ,-- der Rest ist aufgrund der zwischenzeitlichen Insolvenzeröffnung uneinbringlich geworden. 9
10 (5) Die Zufalls GmbH hat zum Wertpapiere im Umlaufvermögen zu Anschaffungskosten von ,-- ausgewiesen. Der Börsenkurs beträgt zum ,--, allerdings steigt der Kurs zum auf ,--. 10
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