SAP als effiziente IT-Application für den deutschen Mittelstand? mit Schwerpunkt Internationales Management
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- Alwin Goldschmidt
- vor 8 Jahren
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1 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Universität Passau Bachelorarbeit SAP als effiziente IT-Application für den deutschen Mittelstand? Eingereicht bei Prof. Dr. Carola Jungwirth Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Internationales Management Eingereicht von: Josef Erl Fachsemester: 5 Studiengang: Business Administration and Economics Eingereicht am: Betreut durch: Dipl.-Kfm. Univ. Robert Richter
2 Vorwort Die Fragestellung der vorliegenden Arbeit konnte durch die Ergebnisse der durchgeführten Unternehmensbefragung deutlich differenzierter beantwortet werden. Deshalb gilt ein besonderer Dank den Unternehmen aus dem MDAX, sowie den zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen, die sich die Zeit genommen haben, über die Einführung und die Erfahrungen bzgl. ihrer Unternehmenssoftware zu berichten. Desweiteren der SAP AG und der Sage Software GmbH, welche zusätzliche detailliertere Produktinformationen zur Verfügung gestellt haben. Sowie einem unabhängigen IT-Berater, der sich die Zeit genommen hat, die theoretischen Ergebnisse dieser Arbeit mit Beispielen aus der Praxis zu versehen. Abschließend möchte ich mich noch beim Lehrstuhl für Internationales Management für die stetige und ausgezeichnete Betreuung bedanken, dieser Dank gilt insbesondere dem Dipl.-Kfm. Univ. Robert Richter. Passau, im November 2010, Josef Erl I
3 Inhaltsverzeichnis Vorwort... I Inhaltsverzeichnis... II Abkürzungsverzeichnis... III Abbildungsverzeichnis... IV 1. Einführung Vorstellung Markt und Anbieter Produktportfolio der Anbieter Vergleich Produkteigenschaften Produktbewertung Transaktionskosten Theoretische Grundlagen und Übertragung auf die IT Untersuchung bei der Einführung von Unternehmenssoftware Analyse Erweiterte Produktbewertung SWOT-Analyse der Anbieter Fazit und Ausblick Literaturverzeichnis... V Eidesstattliche Erklärung... VIII Anhang... A1 II
4 1. Einführung Auch wenn die Unternehmenssoftware der SAP AG oftmals nur als SAP bezeichnet wird, bietet die SAP AG ein vielfältiges Produktportfolio an. Die Effizienz dieser Produkte wurde allerdings von der Vereinigung deutschsprachiger SAP-Anwender, DSAG, kritisiert, da diese zu aufgeblasen seien. Die DSAG vertritt alle DAX-Unternehmen, sowie drei Viertel aller M-DAX- Unternehmen. 1 Aber auch kleine und mittlere Unternehmen stehen häufig vor der Frage, wann sich der Wechsel zu einem neuen Softwaresystem lohnt. Die SAP AG versucht seit Jahren diese Zielgruppe zu erreichen und sie zum Wechsel zu bewegen. Allerdings ist der Softwaremarkt für KMU in der Hand von Firmen wie der Sage Software GmbH und vielen kleineren Softwarehäusern. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik und Marktsituation werden die Firmen SAP Deutschland AG & Co. KG, Sage Software GmbH und der Infor Global Solutions Deutschland AG sowie ihre Produktportfolios vorgestellt. Auch wenn einige der Firmen Teillösungen anbieten, wird für einen besseren Vergleich das Produkt gewählt, welches sich als Rundumlösung für ein KMU am besten eignet. Nach der Vorstellung der Firmen und ihrer Produkte werden die, von den Firmen angefragten Produkteigenschaften wie die Beschaffungsmodalitäten, die Lizenzkosten, der Implementierungs- und Personalaufwand, der Zugang zu Updates und die Möglichkeit der individuellen Anpassung an die Unternehmensgröße und Branche für das ausgewählte Produkt von den Firmen angefragt und sofern ermittelbar gegenübergestellt und verglichen. Um die Produktbewertung nicht nur mit den offiziellen Produkteigenschaften abzuschließen, wird sie um das Kriterium der Transaktionskosten erweitert. Auf Basis der gängigen Standardliteratur zum Thema Transaktionskostentheorie, wird zuerst überprüft inwiefern diese auf die Einführung von IT-Applikationen übertragen werden kann. Durch diese Ergebnisse und die Befragung von Experten wird zum einen ermittelt welche Transaktionskosten generell bei einem Softwarewechsel entstehen können. Zum anderen wird durch Befragung von Kunden der oben genannten Firmen ermittelt, welche Erfahrungen sie bei der Einführung ihrer 1 Koenen (2010), S.23. 1
5 Unternehmenssoftware gemacht haben. Diese Ergebnisse werden verwendet, um herauszufinden, wie hoch die Transaktionskosten je nach Anbieter ausfallen. Zur Verdeutlichung der Vor- und Nachteile der einzelnen Produkte werden die Ergebnisse des Produkteigenschafts- und Transaktionskostenvergleichs zusammengefasst. Zusätzlich wird eine produktspezifische SWOT-Analyse der Anbieter durchgeführt um deren Chancen auf dem Markt für KMU einschätzen zu können. Abschließend werden die Chancen der drei Firmen und ihrer Produkte anhand der ermittelten Ergebnisse eingestuft. 2. Vorstellung 2.1 Markt und Anbieter Am 24. August 2010 hat Peter Lorenz, zuständig für kleine und mittlere Unternehmen bei der SAP AG in Frankfurt am Main, im Rahmen der Commerzbank Sektor Konferenz Woche erläutert wie SAP anhand von Unternehmenssoftware für KMU weiter wachsen will, und diesen Softwaremarkt für KMU dabei näher beschrieben. 2 Laut der SAP AG handelt es sich dabei um ein Marktvolumen von 40 Mrd. Dollar mit mindestens Kunden. Dieses teilt sich auf in 15 Mrd. Dollar im Bereich Mittelständischer Unternehmen, mit ca Mitarbeitern, bei denen Softwareprodukte klassisch vor Ort installiert und betrieben werden müssen, und im Vorfeld von den Kunden pro Benutzer bezahlt werden. Sowie weitere 15 Mrd. Dollar im Bereich mittlerer Unternehmen, mit ca Mitarbeitern. Bei diesen soll ein neues Unternehmensmodell eingeführt werden, bei dem die Unternehmen mit Software ausgestattet werden sollen, die nur bei Bedarf und auf Abruf mit einer Lizenzgebühr bezahlt werden muss. Die restlichen 10 Mrd. Dollar werden im Bereich kleinerer Unternehmen, mit weniger als 100 Mitarbeitern, mit dem, bereits oben genannten, klassischen Unternehmensmodell erreicht. Diesem stehen 30 Mrd. Dollar im Bereich von Großkunden, mit mindestens Kunden gegenüber, bei denen beide Unternehmensmodelle angewendet werden. Diese Daten wurden am 21. Mai 2 Vgl. SAP AG (2010c), S.1 f.. 2
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