Standortsicherung durch Clustermanagement und Netzwerkentwicklung

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1 Forschungsberichte des Fachbereichs Agrarwirtschaft Soest Nr. 26 Standortsicherung durch Clustermanagement und Netzwerkentwicklung - Eine Perspektive für die Agrarwirtschaft in NRW Prof. Dr. Wolf Lorleberg Prof. Dr. Hans-Ulrich Hensche Dipl.-Ing. (FH) Anke Schleyer Dipl.-Ing. (FH) Christiane Wildraut

2 Gefördert durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen 2010 Forschungsschwerpunkt: Agrarökonomie Fachhochschule Südwestfalen Standort Soest Fachbereich Agrarwirtschaft Lübecker Ring Soest Tel.: / Fax: / agrar@fh-swf.de ISBN: (Print) (Download)

3 Standortsicherung durch Clustermanagement und Netzwerkentwicklung - Eine Perspektive für die Agrarwirtschaft in NRW Forschungsberichte des Fachbereichs Agrarwirtschaft Soest Nr. 26 Auftraggeber: Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Bearbeitung: Prof. Dr. Wolf Lorleberg Prof. Dr. Hans-Ulrich Hensche Dipl.-Ing. (FH) Anke Schleyer Dipl.-Ing. (FH) Christiane Wildraut

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5 Inhaltsverzeichnis I Inhaltsverzeichnis Verzeichnis der Übersichten Verzeichnis der Abbildungen Seite IV IV 1 EINLEITUNG Aufgabenstellung Vorgehen 1 2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN UND DEFINITIONEN Kooperation Netzwerke Cluster Agglomerationsmodelle in der Wirtschaftswissenschaft Porters Diamant-Modell Typische Merkmale von Clustern Das Lebenszyklusmodell einer Clusterentwicklung Vor- und Nachteile einer Clusterbildung aus regionalwirtschaftlicher Sicht Zwischenfazit I: Erfolgsfaktoren für Cluster und Netzwerke Erfolgsfaktoren zur Netzwerkentwicklung Erfolgsfaktoren für Clustermanagement Zwischenfazit II: Anregungen für eine clusterorientierte Wirtschaftspolitik 28 3 BEISPIELE ETABLIERTER CLUSTER Internationale Clusterbeispiele Das Innovative Milieu Silicon Valley Industrial District Drittes Italien Clusterbeispiele aus dem Agrar- und Ernährungsbereich Aktuelle Clusterbeispiele aus Deutschland Fallbeispiel Bayern 40

6 II Inhaltsverzeichnis Seite 4 CLUSTERPOLITK IN NRW Fördergrundsätze und Leitmärkte der NRW-Clusterpolitik Förderwettbewerb Ernährung.NRW Clustermanagement Ernährung.NRW Aufgabenbereich des Clustermanagements Ernährung.NRW Erste Aktivitäten des Clustermanagements 57 5 AGRARRELEVANTE CLUSTER IN NRW Agrar- und Ernährungsstandort NRW NRW-Landwirtschaft NRW-Ernährungswirtschaft Cluster und Netzwerke im Agrar- und Ernährungsbereich Analyse von Teilbranchen Auswahl der Teilbranchen Methodik 70 6 ANALYSE DER TEILBRANCHE VEREDLUNG IM MÜNSTERLAND Die Region Münsterland Landwirtschaft in der Region Fleischverarbeitung in der Region Weitere Akteure in der Teilbranche Merkmale der Zusammenarbeit Interessenlage der Akteure Themenorientierte Zusammenarbeit Dominierende Verflechtungspartner Fazit: Perspektiven für die Clusterentwicklung 92 7 ANALYSE DER TEILBRANCHE OBST UND GEMÜSE AM NIEDERRHEIN Die Teilbranche Obst und Gemüse Schwerpunktregionen der Teilbranche Obst und Gemüse Die Region Niederrhein 95

7 Inhaltsverzeichnis III Seite 7.4 Agrarwirtschaft in der Region Wahrnehmung der Stärken durch Wettbewerbsdruck Clustermerkmale der Teilbranche Obst und Gemüse am Niederrhein Ausgewählte Beispiele der Zusammenarbeit Spezifische Erfolgsbedingungen am Niederrhein Zwischenfazit: Status und Perspektiven SCHLUSSFOLGERUNGEN Bewertung der Ergebnisse Ableitung von Strategie- und Handlungsempfehlungen Handlungsfelder Empfehlungen für Clusterpolitik Empfehlungen für Clustermanagement ZUSAMMENFASSUNG 131 QUELLENVERZEICHNIS Anhang

8 IV Inhaltsverzeichnis Seite Verzeichnis der Übersichten Übersicht 2.1: Beweggründe für Kooperationen 5 Übersicht 2.2: Harte und Weiche Standortfaktoren 16 Übersicht 2.3: Mögliche Vor- und Nachteile von Koopetition 19 Übersicht 3.1: Aufgabenfeld der bayerischen Clusterplattformen 41 Übersicht 4.1: NRW-Cluster in Leitmärkten 49 Übersicht 4.2: Zielgruppen des Förderwettbewerbs Ernährung.NRW 52 Übersicht 4.3: Gewinner-Projekte im Förderwettbewerb Ernährung.NRW 54 Übersicht 6.1: Landwirtschaftliche Betriebe und deren Flächenausstattung im Münsterland 75 Übersicht 6.2: Schweinehaltungen und Schweinedichte im Münsterland 77 Übersicht 6.3: Ernährungsgewerbe im Münsterland (2008) 79 Übersicht 6.4: Schlachten und Fleischverarbeitung im Münsterland (2008) 79 Übersicht 6.5: Landesverband der Schweinehalter NRW 83 Übersicht 7.1: Anbau von Gemüse unter Glas 95 Übersicht 7.2: Erwerbstätige 2008 in ausgewählten Kreisen des Niederrheins 97 Übersicht 7.3: Greenports in den Niederlanden 98 Übersicht 8.1: Handlungsfelder 117 Verzeichnis der Abbildungen Abbildung 2.1: Ursprünge der Clustertheorien 10 Abbildung 2.2: Porters Diamant-Modell 13 Abbildung 2.3: Phasen der Entstehung und Entwicklung regionaler Cluster 21 Abbildung 3.1: Clusterbeispiele aus dem Agrar- und Ernährungsbereich 39 Abbildung 4.1: Struktur eines Kompetenzfeldes 46 Abbildung 4.2: Entwicklung zur Clusterpolitik in NRW 48 Abbildung 4.3: Vernetzungen des Clustermanagements Ernährung.NRW 56 Abbildung 6.1: Die Region Münsterland 73 Abbildung 6.2: Wertschöpfungskette Schweinefleisch 80 Abbildung 6.3: Mögliche Netzwerkthemen in der Veredlungswirtschaft 90 Abbildung 7.1: Anbauflächen von Freilandgemüse nach Bundesländern 94 Abbildung 7.2: Die Regionen Nordrhein-Westfalens 95 Abbildung 7.3: Verkehrswege am Niederrhein (ohne Kreis Viersen) 96

9 Einleitung 1 1 Einleitung Nordrhein-Westfalen ist das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland und gehört mit zu den großen Wirtschaftsstandorten Europas. Neben der Bedeutung als Industriestandort hat NRW gleichzeitig eine herausragende Position als Agrarstandort. Rund die Hälfte der Fläche des Bundeslandes wird landwirtschaftlich genutzt. Außerdem ist in keinem Bundesland die Ernährungswirtschaft so stark vertreten wie in NRW. Zusammen mit der Ernährungswirtschaft stellen fast landwirtschaftliche Betriebe und rund Gartenbaubetriebe ca Arbeitsplätze. 1.1 Aufgabenstellung Das Forschungsprojekt geht von der These aus, dass die Agrarwirtschaft in NRW durch ein gezieltes Clustermanagement und Netzwerkentwicklung gestärkt wird. Der Ansatz, der alle Beteiligten von jeweiligen Wertschöpfungsketten einbezieht, basiert auf der Annahme, dass durch Kooperationen, Netzwerke und Cluster Wettbewerbsvorteile für alle Partner geschaffen werden. Aufgabe im vorliegenden Projekt war es, Verbundvorteile aus dem Cluster- und Netzwerkansatz für die NRW-Landwirtschaft abzuschätzen und Handlungsempfehlungen zur Optimierung von Clustermanagement und Netzwerken zu erarbeiten. 1.2 Vorgehen Das vorliegende Forschungsprojekt ist mehrstufig angelegt. Im ersten Projektabschnitt wurden zunächst auf Basis von Literatur- und Internetrecherchen sowie Expertengesprächen operationale Definitionen für Cluster und Netzwerke erarbeitet (vgl. Kapitel 2). Dazu zählt auch die Beschreibung von Merkmalen und Erfolgsfaktoren für die Netzwerkentwicklung und das Clustermanagement. Die Recherchen wurden sektorübergreifend durchgeführt. Ausgehend von den theoretischen Grundlagen erfolgte eine Erfassung des Stellenwertes des Clustermanagements in verschiedenen nationalen und internationalen Zusammenhängen (vgl. Kapitel 3). Insbesondere wurde dabei beleuchtet, inwieweit Clusterkonzepte Einzug in den Agrar- und Ernährungsbereich gehalten haben. Zusätzlich wurden Zielsetzung und Ausgestaltung der nordrhein-westfälischen Clusterpolitik untersucht (vgl. Kapitel 4), dazu werden insbesondere bisher durchgeführte Maßnahmen im Cluster Ernährung dargestellt.

10 2 Einleitung Ausgehend von der Bedeutung der Agrar- und Ernährungswirtschaft innerhalb des Bundeslandes werden aktuelle bestehende Cluster und Netzwerke in NRW mit Bezug zur Agrarwirtschaft vorgestellt (vgl. Kapitel 5). Im zweiten Projektabschnitt wurden die Teilbranchen Veredlung im Münsterland und Obst und Gemüse am Niederrhein näher analysiert (vgl. Kapitel 6 und 7). Ziel der Analysen war es, die Verflechtungsbeziehungen in den Teilbranchen darzustellen und die weitere Entwicklung vorhandener Clusterstrukturen abzuschätzen. Die Analysen wurden durch persönliche Interviews mit verschiedenen Gesprächspartnern mittels eines Top-down- Ansatzes untermauert. Im letzten Projektabschnitt wurden die Projektergebnisse zu Schlussfolgerungen verdichtet, aus denen sich Handlungsempfehlungen für Clusterpolitik und Clustermanagement ableiten. Die Handlungsempfehlungen sind insgesamt vier Handlungsfeldern zugeordnet (vgl. Kapitel 8). Sie richten sich an politische Entscheidungsträger in Nordrhein-Westfalen sowie an Verantwortliche in geplanten oder bestehenden Clusterprozessen und sollen eine Hilfestellung für die erfolgreiche Steuerung der Initiativen geben. Letztlich sollen sie dazu beitragen, den Agrarstandort Nordrhein-Westfalen weiter zu stärken.

11 Theoretische Grundlagen und Definitionen 3 2 Theoretische Grundlagen und Definitionen Die Verknüpfung von Unternehmen in Kooperationen und Netzwerken ist historisch gesehen keine Errungenschaft der letzten Jahre. Seit dem es Unternehmen gibt, existieren Unternehmenskooperationen und -netzwerke (SCHMIDT, 2007, S. 15f). MICHAEL E. PORTERS Veröffentlichung The Competetive Advantage of Nations (1990) rückte den Begriff Cluster neben diesen Zusammenschlussformen ins fachöffentliche Interesse der Raum- und Wirtschaftswissenschaften. Im Folgenden werden Begriffe und Konzepte näher beschrieben und differenziert dargestellt. 2.1 Kooperation Überbetriebliche Kooperationen entstehen oftmals auf Initiative einzelner Unternehmen bzw. Unternehmer (SCHMIDT, 2007, 9ff.). Unter zwischenbetrieblicher Kooperation wird meist eine gemeinsame Ausübung betrieblicher Funktionen von mindestens zwei rechtlich und wirtschaftlich selbstständigen Unternehmen verstanden. Zudem sind Kooperationen im Hinblick auf die Form und Qualität der Beziehungen zwischen den Unternehmen, auf die Zahl der Beteiligten, das Kooperationsziel und auf die Form der Zusammenarbeit zeitlich beschränkt (SCHMIDT, 2007, S. 50). Zu den gemeinsam im Vorfeld definierten Zielen der Unternehmen gehören unter anderem eine größere Wirtschaftlichkeit und Rentabilität. Die Erwirtschaftung eines Kooperationserfolges stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Beteiligten gegenüber den von der Kooperation ausgeschlossenen Unternehmen (SYDOW, 2002, S. 93). Die über die Kooperation hinaus verfolgten Ziele der einzelnen beteiligten Unternehmen müssen nicht deckungsgleich sein, sie können sogar gegensätzlich ( konfliktär ) sein. Um das gemeinsame Ziel zu erreichen, müssen von den beteiligten Kooperationspartnern Teilleistungen erbracht werden. Hieraus bildet sich eine wechselseitige Inanspruchnahme von Leistungen und damit verbunden die gegenseitige Abhängigkeit der Kooperationspartner, womit die Ziel-Mittel-Verflechtung als ein wesentliches Merkmal einer Kooperation anzusehen ist (WRONA, SCHELL, 2005, S. 333f). BALLING (1998, S.16f) definiert den Kooperationsbegriff anhand folgender Merkmale: - Höherer Grad der einzelbetrieblichen Zielerreichung als Antriebsmoment - Beteiligung von zwei oder mehr Unternehmen - Freiwilligkeit der Zusammenarbeit - Definition der Ziele - Einzelbetriebliche Aufgabenauslagerung - Gemeinsame Wahrnehmung bestimmter Funktionen - Einschränkung der wirtschaftlichen Dispositionsfreiheit bei Erhalt der rechtlichen Selbstständigkeit der Unternehmen

12 4 Theoretische Grundlagen und Definitionen - Versagen des Einzelnen führt zu Störungen beim Partner - Zusammenarbeit orientiert sich nicht ausschließlich am üblichen Konkurrenzprinzip. Zudem zeichnen sich Kooperationen insbesondere durch die Freiwilligkeit aller beteiligten Partner aus. Die Akteure einer Kooperation gehen diese Bindung trotz Einschränkung ihrer Autonomie ein, erwarten jedoch im Gegenzug eine Verbesserung der eigenen Situation (MORSCHETT, 2005, S. 380). Somit ist eine Kooperation als freiwillige, vertraglich abgesicherte Zusammenarbeit von rechtlich eigenständigen Unternehmen zu verstehen. Diese Eigenständigkeit der Unternehmen innerhalb der Zusammenschlussform Kooperation ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet (SCHUBERT, KÜTING, 1981, S. 119; BALLING, 1998, S.18): - Die beteiligten Partner bleiben rechtlich selbstständig. Jedoch schränken sie ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit durch vertragliche Vereinbarungen mit unterschiedlicher Laufzeit und unterschiedlichem Kündigungsrecht auf Teilgebieten freiwillig ein. Ziel der Zusammenarbeit ist die Verwirklichung von technischem und wirtschaftlichem Fortschritt auf einzelnen Gebieten. - Sie stehen als gleichberechtigte Partner in einem Gleichordnungsverhältnis nebeneinander. - Die Zusammenarbeit vollzieht sich vorrangig zwischen mittelständischen Unternehmen; jedoch ist eine Zusammenarbeit mit Großunternehmen nicht ausgeschlossen. Werden Zusammenschlüsse mit Großunternehmen gebildet, wird hier der Begriff Kooperation im Regelfall durch den Begriff Strategische Allianz ersetzt. Die Richtung der Kooperation ergibt sich aus der Zugehörigkeit der Kooperationspartner zu einer bestimmten Kooperationsstufe. Neben vertikalen Kooperationen, die sich auf Unternehmen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen beziehen, entstehen immer häufiger horizontale Kooperationen. Diese Kooperationsform findet zwischen Unternehmen der gleichen Wertschöpfungsstufe statt. Zudem kommt der Kooperation zwischen unterschiedlichen Branchen eine besondere Bedeutung zu, die als laterale Kooperation bezeichnet wird (WRONA, SCHELL, 2005, S. 333f; SCHRAMM-KLEIN, 2005, S. 548f).

13 Theoretische Grundlagen und Definitionen 5 Kooperationen von Unternehmen haben einen instrumentellen Charakter. In der folgenden Übersicht sind Beweggründe aufgeführt, die eine Teilnahme an Kooperationen fördern. Übersicht 2.1: Beweggründe für Kooperationen - Zugang zu wesentlich größeren Absatzpartnern durch horizontale Kooperation, insbesondere bei relevanten Größenunterschieden zwischen Kunden- und Lieferantenorganisation. - Notwendigkeit zu physischer Vernetzung trotz fortschreitender Informationstechnologie und Internet. - Minimierung von Lager- und Zwischenfinanzierungskosten (z.b. mittels Just-in-time - Produktion) und effizientere Qualitätssicherung durch vertikal durchgängige Produktionsplanung. - Konzentration auf Kernkompetenzen, um auf eine verschärfte Wettbewerbssituation und auf steigende Kunden- und Serviceansprüche reagieren zu können. - Schneller und kostengünstiger Zugriff auf Komplementärtechnologie und -produkte für das eigene Angebot. Innovationsfähigkeit von Unternehmen erfordert neben der Spezialisierung auf Kernkompetenzen auch mehr Komplementärfähigkeit. - Senkung von Entwicklungskosten, Sicherung der Innovationsfähigkeit und Erzielung von Know-how-Gewinnen durch gemeinsame Produktentwicklungen. - Kostenvorteile durch gemeinsame Nutzung von Fertigungs- und/oder Lagerkapazitäten sowie von EDV-/Verwaltungssystemen. - Druck zur Internationalisierung und zur Bearbeitung neuer Märkte, insbesondere durch die Osterweiterung der EU. Für kleine und mittlere Unternehmen ist dies teilweise nur durch überbetriebliche Kooperationen möglich. - Förderung und Forderung von Kooperationen zwischen Unternehmen, Hochschulen, Ministerien und Expertenorganisationen durch politische Institutionen und Auftraggeber. - Steigerung der strategischen Flexibilität und Antwort von kleinen und mittleren Unternehmen auf Wachstumsstrategien großer Wettbewerber. Quelle: SCHMIDT, 2007, S. 17

14 6 Theoretische Grundlagen und Definitionen 2.2 Netzwerke Nach PREISSL (S. 1) ist die Leistungsfähigkeit von Unternehmen zunehmend von der Zugehörigkeit zu vernetzten Strukturen abhängig. Netzwerke bilden relativ stabile Kooperationsstrukturen, die für alle Partner Vorteile bieten. Grundlegende Elemente eines Netzwerkes sind die Akteure und deren Beziehungen. WALTER (2004, S. 90) verdeutlicht dieses Beziehungsgeflecht anhand der mathematischen Graphentheorie. Demnach handelt es sich bei einem Netzwerk um eine abgegrenzte Menge von Knoten und Kanten. Nach MORSCHETT (2005, S. 390f) stehen die Knoten für soziale Einheiten und Akteure, während die Kanten die Beziehungen bzw. Relationen darstellen. Zudem handelt es sich bei Netzwerken um spezifische Relationen, die über die Menge der Elemente definiert ist. Somit sind Netzwerke relationsspezifisch bzw. beziehungsspezifisch. Die Anzahl der Beziehungen innerhalb eines Netzwerkes unterscheidet diese in einfache und komplexe Netzwerke. Die Summe aller direkten und indirekten Beziehungen eröffnet einen größeren Handlungsspielraum als die einzeln betrachteten direkten Beziehungen. Somit stärken indirekte Beziehungen ein Netzwerk (KUTSCHKER, 1994, S. 130). Nach SCHAMP (2000, S. 65) bestehen Netzwerke aus Akteuren, die durch Austauschbeziehungen nicht marktmäßiger Art miteinander verbunden sind. Folgende Indikatoren beschreiben ein Netzwerk: - Reziprozität: Kooperationspartner agieren wechselseitig. Das Geben und Nehmen umfasst neben ökonomischen Kontakten auch soziale Beziehungen. Werden Erwartungen nicht erfüllt, kann das Netzwerk zerbrechen. Gegenseitige Begünstigungen sind Grundlage eines funktionierenden Netzwerkes. - Interdependenz der Netzwerkpartner: Durch die oben genannte Reziprozität entsteht eine wechselseitige Abhängigkeit. Die Stärke der Interdependenz hat Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des Netzes. - Funktionsfähigkeit des Netzwerkes: Eine schwache Ausprägung der gegenseitigen Abhängigkeit bedingt eine offenere Beziehung bzw. eine leichtere Austauschbarkeit der Akteure. Bei starker Interdependenz sind die Beteiligten nicht leicht austauschbar und können somit Netzwerke und getroffene Entscheidungen blockieren. Rigide Beziehungen innerhalb eines Netzwerkes bezeichnet SCHAMP als Sklerose des Netzwerkes. - Macht der Akteure: Weiter sind Netzwerke durch die Machtposition einzelner Akteure gekennzeichnet.

15 Theoretische Grundlagen und Definitionen 7 Die im Folgenden aufgeführten Netzwerkformen werden in der Literatur als dominierende Konzepte beschrieben: Regionale Netzwerke basieren auf einer festen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und/oder Institutionen innerhalb einer Region. Sie werden jedoch nicht durch zentrale Autoritäten geführt. Die Akteure verfügen innerhalb des Netzwerkes über lose Bindungen, die fallweise aktiviert werden. Im Gegensatz zur Mitgliedschaft innerhalb des Netzwerkes sind die Bindungen zu einzelnen Akteuren des Netzwerkes somit nicht sonderlich stabil (SYDOW, 2002, S. 47). Soziale Netzwerke bestehen aus sozial engagierten Akteuren und deren Beziehungen. Handelt es sich bei den Netzwerkpartnern um Organisationen, wird das Netzwerk als interorganisationales Netzwerk bezeichnet (SCHMIDT, 2007, S. 42f). Unternehmensnetzwerke zeichnen sich durch eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen mehreren rechtlich selbstständigen und formal unabhängigen Unternehmen aus (SIEBERT, 2003, S. 9). Diese dominierenden Netzwerkkonzepte sind von SCHULER (2008, S. 5) durch die Form des Policy-Netzwerkes ergänzt worden. Ein Policy-Netzwerk besteht aus einem Geflecht von sozialen, wirtschaftlichen und politischen Beziehungen. Auch dieses Netzwerk beruht auf Kontinuität, Freiwilligkeit und Gegenseitigkeit. Entwickeln Unternehmer einfache oder komplexe Netzwerke, werden diese häufig als strategische Netzwerke bezeichnet (KUTSCHKER, 1994, S. 129f). Der Unterschied zu anderen Unternehmensnetzwerken liegt darin, dass strategische Netzwerke von einem oder mehreren zentralen Unternehmen strategisch geführt werden. SYDOW (2002, S. 79 ff. u. S. 315) definiert strategische Netzwerke als eine auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen zielende, polyzentrische, gleichwohl von einem oder mehreren Unternehmen strategisch geführte Organisationsform ökonomischer Aktivitäten. Dieses zeichnet sich durch komplex-reziproke, eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich selbstständigen, wirtschaftlich jedoch zumeist abhängigen Unternehmen aus. LIEPMANN et al. (2006, S. 21f) beschreiben Netzwerke als intensive Form der Kooperation. Mehr als zwei Unternehmen, die rechtlich selbstständig bleiben, jedoch ihre wirtschaftlichen Aktivitäten abstimmen und dadurch stärker als in Kooperationen voneinander abhängig sind, sind in Netzwerken verbunden. Nach PREISSL (S. 1) ist der Netzwerkbegriff jedoch ungenau. So werden neben kooperierenden Unternehmen einer Wertschöpfungskette auch Vernetzungen konkurrierender Unternehmen desselben Wirtschaftszweiges oder Kooperationen zwischen

16 8 Theoretische Grundlagen und Definitionen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Organisationen (z.b. Technologietransferstellen) als Netzwerke bezeichnet. Auch die Zugehörigkeit zu einem Netz ist nicht genau zu definieren. Sie kann sich einerseits durch die formelle Mitgliedschaft in einem Verbund äußern oder sie begründet sich informell durch Interaktionen der Netzwerkpartner. Netzwerke unterscheiden sich in ihren Strukturen (SCHAMP, 2000, S. 67f): - Nach dem Grad der Formalität: z.b. Kooperationsverträge oder personelle Verbindungen wie verschachtelte Vorstandsposten - Nach ihrem Zweck: z.b. gemeinsame F & E-, Beschaffungs-, Produktions- und/oder Marketingaktivitäten - Nach der Art ihrer Steuerung und internen Machtverteilung: z.b. Machtasymmetrie durch dominierende Unternehmen. PREISSL (S. 2) sieht die Überlegenheit von Netzwerken gegenüber reinen Marktbeziehungen in der zunehmenden Bedeutung von Informationen als Input in Produktionsprozessen. Hier wird unterschieden in kodifizierte Informationen, die z.b. in Publikationen veröffentlicht werden und somit allgemein zugänglich sind und so genannte nicht-kodifizierte Informationen, die als Nebenprodukt informeller Kommunikation ausgetauscht werden. Darunter können beispielsweise spezifisches Produktions-, Technologie- und Standortwissen sowie informelle Kontakte im Sinne von kurzen Wegen zur Lösung diverser Aufgaben verstanden werden, wenn zu ihnen kein definiertes schriftliches Wissen existiert bzw. am Markt nicht oder nur schwer zu erlangen ist. In Netzwerken kommunizierte nicht-kodifizierte Informationen gelten folglich als wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, zu denen das Netzwerk einen privilegierten Zugang verschafft. Netzwerke erlauben es darüber hinaus, durch eingeübte Formen der Kommunikation und Kooperation schnell Entscheidungen zu treffen und durch Bündelung von Kernkompetenzen gegenüber Wettbewerbern qualitativ höherwertige Leistungen anzubieten. Voraussetzung ist die Entwicklung von Beziehungen, die auf gegenseitigem Vertrauen beruhen. Als weiterer Wettbewerbsvorteil von Netzwerken wird die langfristige Betätigung der einzelnen Unternehmen im Bereich ihrer Kompetenzfelder gesehen. Dieser Wettbewerbsvorteil wird zudem durch die Zusammenarbeit von Unternehmen mit komplementären Kompetenzen verstärkt. Durch derartige Ausrichtungen können Wirtschaftlichkeitspotenziale wie Arbeitsteilung, Spezialisierung, Innovation und erhöhte Flexibilität nicht nur für einzelne Unternehmen sondern für alle Akteure des Netzwerkes realisiert werden (LIEPMANN et al., 2006, S. 21f).

17 Theoretische Grundlagen und Definitionen 9 Es gilt, Kooperationen und Netzwerke voneinander abzugrenzen. Kooperationen bilden den Keim für Netzwerke. Erst eine Konzentration mehrerer Kooperationen, die sich gegenseitig ergänzen, führt zu einem Netzwerk. Der Rahmen einer Kooperation ist überschaubar und es bestehen Grenzen zum wirtschaftlichen Umfeld, wohingegen Netzwerke keine definierten Grenzen aufweisen (SCHMIDT, 2007, S. 49f). Zudem wird die Kooperation als ein Schlüsselfaktor für regionale Branchencluster angesehen. Die Kooperationsformen, die in diesen Clustern auftreten, lassen sich wie folgt systematisieren (SCHRAMM-KLEIN, 2005, S. 548): - Nach ihrer Orientierung: horizontal, vertikal, lateral (bzw. diagonal) - Nach der Anzahl der Kooperationspartner: bilateral oder multilateral - Nach ihrer Bindungsintensität: starke oder schwache Bindung - Nach dem Grad ihrer Formalisierung: formelle oder informelle Kooperation. 2.3 Cluster Agglomerationsmodelle in der Wirtschaftswissenschaft Der Begriff Cluster wurde schon zu Zeiten der Gebrüder Grimm in der deutschen Sprache gebraucht. Hier wird ein Kluster als ein Klump von Früchten beschrieben, was dicht und dick zusammensitzet (GRIMM, 2003, Bd. 11, Sp. 1309). Im Englischen steht der Begriff ebenfalls für Trauben und Haufen bzw. Ballung. Heute ist der Begriff Cluster als Anglizismus in die deutsche Sprache eingegangen. In der Literatur wird die Clusterbildung als ein altes Phänomen beschrieben, dem sich bereits JOHANN HEINRICH VON THÜNEN 1826 widmete und 1916 beschäftigte sich ALFRED MARSHALL mit dieser Thematik und entwickelte das Konzept der Industriedistrikte. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts hat MARSHALL Häufungen von kleinen und mittleren Unternehmen identifiziert, die innerhalb einer Wertschöpfungskette miteinander verbunden waren. Mitte der 1980er Jahre beschrieb die Forschergruppe GREMI (Groupe de Recherche Européen sur les Milieux Innovateurs) neben dem Konzept der Industriedistrikte die so genannten kreativen bzw. innovativen Milieus. Die Forschergruppe betrachtete regionale Netzwerke unter Einbeziehung soziokultureller Faktoren. Die besondere Stärke innovativer Milieus liegt nach diesem Ansatz in der Verknüpfung von sozialen und geschäftlichen Netzwerken (vgl. Kapitel 3). Später geriet die Agglomeration bestimmter Wirtschaftszweige in den Fokus des allgemeinen wissenschaftlichen Interesses (CERNAVIN et al., 2005, S. 15; LERCH et al., 2007, S. 213; SCHULER, 2008, S. 22f).

18 10 Theoretische Grundlagen und Definitionen Abbildung 2.1: Ursprünge der Clustertheorien 1916 Industrial Districts (Marshall) 1986 Innovative Milieus (GREMI) Quelle: SCHULER, 2008, S Wiederbelebung des Konzepts Industrial Districts 1990 Cluster (Porter) Der Bildung von regionalen Clustern liegen heute unterschiedliche Interpretationen zugrunde. Grundsätzlich sind verschiedene Gedankenschulen zu nennen (vgl. BEOBACHTUNGSNETZ DER EUROPÄISCHEN KMU, 2002, S. 16f; BECKORD, 2007b, S. 33ff.): Die klassische Lehre der Agglomerationsfaktoren berücksichtigt die externen Vorteile eines lokalen Angebots an qualifizierten Arbeitskräften, die Verfügbarkeit unternehmensnaher materieller Infrastruktur sowie den Zugang zu Wissen über Produkte und Märkte. Die Industrial Districts bilden externe Vorteile durch weitgehende Arbeitsteilung auf spezialisierte kleine Unternehmen, die in enger Verbindung zueinander stehen. Zudem basiert die Entwicklung dieser Netzwerke auf sozialen und kulturellen Faktoren. Die Kalifornische Schule beschreibt die Entstehung und das Wachstum neuer Industriegebiete, in denen die vertikale Desintegration im Vordergrund steht. Diese Entwicklung führt zu einer Agglomeration von Unternehmen, durch die eine Reduzierung der zwischenbetrieblichen Transaktionskosten und Bildung eines spezialisierten Arbeitsmarktes angestrebt wird. Die Nordische Schule hingegen setzt die lernende Wirtschaft als wichtigsten Faktor für eine Clusterbildung voraus. Innovationen werden als Grundvoraussetzung für die Erzielung von Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, Regionen und Nationen angesehen. Das innovative Milieu kennzeichnet sich durch Innovationen als Ergebnis der Einbettung der Akteure in ein regionales Milieu, das durch Netzwerke, Vertrauen, Kooperation sowie durch gemeinsame Werte und Normen geprägt ist. Mit PORTERS Ansatz der Industriellen Cluster entstand eine mehr instrumentelle Ausrichtung. Nach PORTER steigt die Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen in regionalen Clustern aufgrund eines besseren Zugangs zu Inputfaktoren wie z.b. zu spezialisierten Mitarbeitern und Lieferanten. Unterstützt werden sie weiter durch die Motivation des lokalen Wettbewerbs und anspruchsvoller Kunden in der Region. PORTER verdeutlicht zudem, dass ein Teil der

19 Theoretische Grundlagen und Definitionen 11 Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen außerhalb des individuellen Einflussbereichs der Unternehmen liegt. So wird die Wettbewerbssituation durch die industriellen Clusterprozesse auf drei Arten beeinflusst: Erhöhung der Produktivität, Innovationskapazität und Gründungstätigkeit (BATHELT, 2003, S. 150). Die hier angeführten Ansätze zu räumlichen Ballungen verdeutlichen, dass es keine einheitlichen Erklärungsmuster für vorhandene und zu entwickelnde Cluster gibt. Jedoch ist durch PORTERS Arbeiten zu nationalen Wettbewerbsvorteilen die räumliche Konzentration von Unternehmen erneut in das Blickfeld von wirtschafts- und regionalpolitischen Akteuren gerückt und hat sich als Begriff Cluster durchgesetzt Porters Diamant-Modell Der US-amerikanische Ökonom MICHAEL E. PORTER beschrieb 1990 das Phänomen Cluster in seiner Publikation Wettbewerbsvorteile von Nationen, die als Grundlage der meisten heutigen Clusterkonzepte angesehen wird. Seit dieser Veröffentlichung haben Clusterpolitikansätze weltweit an Bedeutung gewonnen, denn durch PORTERS Arbeiten wurden Ökonomen und politische Entscheidungsträger auf die volkswirtschaftliche Bedeutung von Netzwerk- und Clusterbildung aufmerksam. PORTER vermittelt durch seine Arbeit, dass Regionen durch bestimmte Kombinationen von Stärken und Erfahrungen von Unternehmen und Dienstleistern ihre Wettbewerbsposition gegenüber der internationalen Konkurrenz verbessern können (SCHEER, 2003, S. 2f). Weiter beschreibt PORTER industrielle Cluster als Ballung mehrerer wettbewerbsfähiger Industrien, die in vertikaler (Käufer-Anbieter) oder horizontaler (gemeinsame Abnehmer, Absatzkanäle, Technologien) Beziehung zueinander stehen. Als Folge entsteht eine räumliche Konzentration eng verbundener Unternehmen. Durch diese Entwicklung ist nach PORTER (1996, S. 156) eine wettbewerbsfähige Industrie in der Lage, das Entstehen einer anderen Industrie in einem sich wechselseitig verstärkenden Prozess zu fördern. Später ergänzte PORTER (1998, S. 78) diese Definition durch die Aussage, dass ein Cluster eine Ansammlung von Unternehmen verschiedener Branchen, Verbände oder Zusammenschlüsse sowie Forschungs- und Entwicklungszentren darstellt, die in einem geographisch abgegrenzten Raum gehäuft vorkommen. Diese Ballung von bestimmten Branchen ist sowohl durch Gemeinsamkeiten als auch Komplementaritäten gekennzeichnet. Cluster beruhen auf internen Kooperationen sowie dem Dialog und Wissensaustausch der Akteure untereinander. Die räumliche Nähe der einzelnen Unternehmen zueinander und die daraus resultierende gesteigerte Konkurrenz fordern ständig neue Innovationen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten bzw. zu steigern. Diese gesteigerte Konkurrenz wirkt sich letztendlich positiv auf die Standortsicherung aus.

20 12 Theoretische Grundlagen und Definitionen Die Entstehung von Wettbewerbsvorteilen führt PORTER (1991, S. 95ff.) auf einen territorialen Zusammenhang und das komplexe, wechselseitige Zusammenwirken von den folgend beschriebenen vier weit gefassten Bestimmungsfaktoren des nationalen Vorteils zurück: Die Faktorbedingungen umfassen die regionale Verfügbarkeit von Human-, Kapital- und Naturressourcen sowie die wissenschaftliche und technologische Infrastruktur. Nach PORTER ist die Wettbewerbsfähigkeit umso größer, je höher die Verfügbarkeit, die Qualität und die Spezialisierung der Produktionsfaktoren in einem Land sind. Die Nachfragebedingungen beschreiben die lokale Präsenz von anspruchsvollen und innovativen Abnehmern. Die Ansprüche der Abnehmer fordern die Produzenten zu Innovationen heraus. Hierdurch wird auf bestimmten Wertschöpfungsstufen die überregionale Nachfrage unterbunden und den ansässigen Unternehmen (z.b. Zulieferern) ein Vorteil verschafft. Verwandte und unterstützende Branchen fördern die Wettbewerbsfähigkeit ansässiger Unternehmen. Dies können Zulieferer und unternehmensnahe Dienstleister wie Berater und Ingenieure sein. Unternehmensstrategien, -strukturen und Konkurrenzsituationen prägen und beeinflussen den Wettbewerb zwischen den Unternehmen. Ein starker regionaler Wettbewerb übt Anpassungsdruck auf die Unternehmen aus. Diese versuchen durch ständige Verbesserung und Innovationen, ihre Positionen zu behaupten. Diese vier Bestimmungsfaktoren beeinflussen sich wechselseitig. So kann z.b. eine gesteigerte lokale Nachfrage zur Ansiedelung oder Gründung von Unternehmen führen, die wiederum einen erhöhten Bedarf an Zulieferern und Arbeitskräften bedingt. Die entscheidende Bedeutung der o.g. vier Bestimmungsfaktoren belegte PORTER durch Studien, in denen er wettbewerbsfähige Regionen untersuchte und dort die Existenz dieser vier Bestimmungsfaktoren mit überdurchschnittlich hoher Ausprägung nachweisen konnte. Aus den oben genannten Bestimmungsfaktoren entstand das Diamant-Modell (vgl. Abbildung 2.2), das in vier unterschiedliche Facetten aufgeteilt ist, die sich wechselseitig beeinflussen.

21 Theoretische Grundlagen und Definitionen 13 Abbildung 2.2: Porters Diamant-Modell Zufall Unternehmensstrategie, Struktur und Wettbewerb Faktorbedingungen Nachfragebedingungen Verwandte und unterstützende Branchen Staat Quelle: PORTER, 1991, S. 95 Nach diesem erweiterten Modell nehmen auf jeden der vier bereits bekannten Bestimmungsfaktoren zwei weitere Faktoren Einfluss, denen allerdings ein anderer Stellenwert zugesprochen wird (BATHELT et al., 2003, S. 150). Zum einen ist dies die Rolle des Staates, der einerseits durch seine Subventions-, Forschungs-, Technologie- und Bildungspolitik einen starken Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit der Branchen ausübt, andererseits jedoch auch durch die anderen Bestimmungsfaktoren selbst beeinflusst werden kann. So werden z.b. durch die Anzahl heimischer Wettbewerber Entscheidungen über Ausbildungsinvestitionen beeinflusst. Als zweite wichtige Einflussgröße ist der Zufall zu nennen, der ebenfalls eine große Rolle in der Wettbewerbsfähigkeit von bestimmten Branchen spielt. Zum Faktor Zufall zählen externe Ereignisse, die nicht der unmittelbaren Kontrolle von Firmen, Branchen oder des Staates unterliegen, wie z.b. Ölkrisen, Kriege und Wechselkursschwankungen.

22 14 Theoretische Grundlagen und Definitionen Heute gelten PORTERS Überlegungen zu den Wettbewerbsvorteilen von Nationen und das darauf basierende Diamant-Modell als allgemein anerkannt. So bezeichnet VAN DER LINDE (2005, S. 18) das Diamant-Modell von PORTER als das best gelungenste Modell, um die mikroökonomischen Gründe für Wettbewerbsfähigkeit zu verstehen und zu analysieren. Auch die Übertragbarkeit auf den regionalen Bereich ist weitgehend unumstritten. Mit ausschlaggebend hierfür war die Ergänzung der oben genannten Wettbewerbsvorteile durch drei weitere Faktoren, die die Wettbewerbsfähigkeit von Regionen stärken: knowledge, relationships and motivation. Diese Faktoren könnten von geographisch entfernt liegenden Konkurrenten nicht aufgebracht werden (PORTER, 1998, S. 78). Somit sind regionale Cluster geographisch begrenzte Konzentrationen wechselseitig abhängiger Unternehmen und können als Oberbegriff für z.b. industrial districts oder spezialisierte Industrieagglomeration verstanden werden (BEOBACHTUNGSNETZ DER EUROPÄISCHEN KMU, 2002, S. 9) Typische Merkmale von Clustern Wie andere Autoren auch hält VAN DER LINDE (2005, S. 20f) fest, dass es viele Möglichkeiten gibt, Cluster zu beschreiben und folglich zu unterschiedlichen Definitionen zu gelangen. Gleichwohl sind folgende Clustermerkmale Bestandteil vieler Definitionen: - Eine Mindestanzahl von Firmen befinden sich in einer gewissen räumlichen Nähe zueinander. - Die Firmen produzieren ähnliche oder komplementäre Güter oder Dienstleistungen. - Es existieren gemeinsame Zulieferer für spezialisierte Vorprodukte und eine gemeinsam genutzte Infrastruktur. - Es bestehen Verbindungen zu verwandten und nachgeordneten Branchen bzw. Kunden. - Es sind staatliche und/oder private Institutionen vorhanden, die Aus- und Weiterbildung, F & E und sonstige Unterstützungsleistungen anbieten. Für BIZER (2005b, S. 7), der den Begriff Cluster in Anlehnung an VAN DER LINDE versteht, sind Cluster Spezialfälle von Agglomerationen, die wiederum als räumlich konzentriertes Auftreten ökonomischer Aktivitäten zu verstehen sind. Ein weiteres wichtiges Merkmal von Clustern ist, dass sie sich in den seltensten Fällen an Verwaltungsgrenzen orientieren. Sie definieren ihren eigenen funktionalen Raum (PORTER, 1998, S. 79). BIEGER und SCHERER (2003, S. 19f) wiederum heben in ihrer Clusterdefinition den Aspekt des Know-how-Transfers zwischen Partnern besonders hervor und verstehen ein Cluster als ein Netzwerk von Unternehmen, das in einem engeren regionalen Austausch von explizitem und implizitem Wissen in der Lage ist, zur Kompetenzbildung der beteiligten Unternehmen und so zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit beizutragen.

23 Theoretische Grundlagen und Definitionen 15 KETELS (2004, S. 12) nennt vier bedeutende Merkmale anhand derer Cluster identifiziert werden können. Diese Kriterien sind zudem von ANDERSSON et al. (2004, S. 13) ergänzt worden. Im Folgenden werden diese zentralen Merkmale in Anlehnung an die genannten Autoren - teilweise zusammengefasst - näher erläutert. - Geographische Konzentration Dieses Merkmal wird als das zentrale Element der Clusteridee angesehen. Die Partner müssen sich rein räumlich nahe sein, um gemeinsames Wissen und Ressourcen sinnvoll teilen zu können (KETELS, 2004, S. 12). Zudem entstehen aufgrund der räumlichen Nähe Agglomerationseffekte ( Fühlungsvorteile ), die sich sowohl positiv als auch negativ auf den Standort auswirken können. Positive Agglomerationseffekte fördern die räumliche Ballung von ökonomischen Aktivitäten. Durch die Nähe von sich ergänzenden Unternehmen entsteht z.b. die Möglichkeit der Effizienzsteigerung durch Zusammenarbeit (ANDERSSON et al, 2004, S. 20). Durch positive, d.h. kostensenkende Agglomerationseffekte steigt die Anziehungskraft einer Region. Die gesteigerte Ansiedlung von Unternehmen erhöht jedoch auch die Nachfrage nach begrenzt vorhandenen Faktoren, wie z.b. nach Boden und (spezialisierten) Arbeitskräften (GERSMEYER, 2004, S. 52f). Von großer Bedeutung sind hier die so genannten harten und weichen Standortfaktoren (vgl. Übersicht 2.2), von denen die geographische Nähe als Kernelement stark beeinflusst wird. Als harte Standortfaktoren gelten messbare Einflussfaktoren auf Standortentscheidungen von Unternehmen, die in ökonometrischen Analysen und bestimmten Entscheidungsmodellen verarbeitet werden können. Als weiche Standortfaktoren gelten die Einflussfaktoren, die nur teilweise messbar und zudem stark subjektiv sind (GRABOW, 2005, S. 37). Sie können erst nach einer subjektiven Bewertung in Zahlen übertragen und dargestellt werden. Die wirtschaftswissenschaftliche Standorttheorie wurde lange Zeit rein unter der Prämisse objektiv messbarer Kosten im Sinne einer reinen Kostentheorie angewandt. Orte an denen sich Betriebe ansiedelten, wurden nach räumlich beeinflussten Produktions- und Vertriebskosten von Unternehmen bestimmt. Agglomerationsvorteile können zu Kostenminimierung führen, somit die Produktpreise beeinflussen und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen erhöhen (THIEßEN, 2005, S. 12).

24 16 Theoretische Grundlagen und Definitionen Übersicht 2.2: Harte und Weiche Standortfaktoren Harte Standortfaktoren Verkehrsanbindung Arbeitsmarkt Lokale Abgaben, Steuern Fläche/Mietkosten Umweltschutzauflagen Branchenkontakte Nähe zu Absatzmärkten Hochschulen und Forschung Standortzusammenhang Quelle: GRABOW, 1995, S. 224 ff. Weiche unternehmensbezogene Standortfaktoren Wirtschaftsklima/Land Kommunalverwaltung Image des Betriebsstandortes Image der Stadt/Region Karrieremöglichkeiten Weiche personenbezogene Standortfaktoren Wohnen und Wohnumfeld Umweltqualität Schulen/Ausbildung Freizeitwert Reiz der Region Reiz der Stadt Hochkultur Beschaulichkeit Klein Kultur Zunächst nehmen mit wachsender Verdichtung die Agglomerationsvorteile zu, bis ab einem bestimmten Punkt entwicklungshemmende Faktoren wie Umweltprobleme, Verschlechterung der Lebensqualität und/oder eine Überlastung der Infrastruktur an Gewicht gewinnen. Spätestens dann kommen weiche Standortfaktoren zum Tragen, da sich in ihnen die Grenzen bzw. Nachteile einer (zu starken) Agglomeration widerspiegeln. Harte und weiche Faktoren sind häufig eng miteinander verknüpft. So ist der harte Standortfaktor Arbeitskräfte direkt mit den weichen Standortfaktoren Wohnen und Wohnumfeld, Bildung, Umweltqualität und Freizeitwert verbunden. Da heute viele Standorte ausreichende Mengen und Qualitäten harter Faktoren bieten, bezeichnet THIEßEN (2005, S. 16) die weichen Standortfaktoren bei der Standortsuche von Investoren als Zünglein an der Waage. Offen bleibt bei dem Clustermerkmal Geographische Konzentration, welche Distanz bzw. welche Größenausdehnung als geographischer Maßstab heranzuziehen ist. - Kritische Masse Die kritische Masse der Akteure eines Clusters bezeichnet die Mindestdichte an ökonomischen Aktivitäten in entsprechenden Branchenfeldern der Regionen (GERSMEYER, 2004, S. 189). Grundsätzlich setzt die Entwicklung eines Clusters eine hinreichend große Zahl an Unternehmen sowie Institutionen aus F & E, Bildung und Politik voraus. Durch eine verstärkte regionale Ansiedlung von Unternehmen werden Ausgründungen von Unternehmen gefördert. Prinzipiell unterscheidet sich der Spin-off -Vorgang im Cluster

25 Theoretische Grundlagen und Definitionen 17 jedoch nicht von Gründungen außerhalb des Clusters. Die Erfolgsaussichten für Gründer sind in räumlichen Häufungen jedoch größer (SCHIELE, 2003, S. 33). - Spezialisierung und funktionale Differenzierung Der häufig benutzte Begriff Produktionscluster betont, dass sich ökonomisch erfolgreiche Regionen durch ökonomische Beziehungen auszeichnen, die durch ein gleichzeitiges Auftreten von Spezialisierung und funktionaler Differenzierung gekennzeichnet sind. Darunter wird verstanden, dass sich innerhalb eines Clusters Teilsysteme herausbilden, die bestimmte Funktionen für den gesamten Cluster übernehmen (HELLMER et al, 1997, S. 1). Diese Spezialisierung und funktionale Differenzierung entwickelt sich typischerweise innerhalb bzw. in enger Verbindung mit einer Produktionskette, in deren Zentrum ein so genannter Leitsektor steht (REHFELD, 1994, S. 187). Der große Vorteil der funktionalen Differenzierung ist der ermöglichte Leistungsgewinn über die gesamte Produktionskette hinweg. Begleitend dazu entsteht häufig ein spezialisierter Arbeitsmarkt, der Unternehmen die Suche nach Arbeitskräften und Arbeitsuchenden die Suche nach neuen Arbeitgebern erleichtert (BATHELT et al., 2003, S. 211). Die Beobachtung wirtschaftlich erfolgreicher Regionen zeigt, dass nach der Zahl von Patenten gemessen, fachliche Spezialisierungen einzelner Regionen und Nationen tendenziell zunehmen, statt sich durch die Globalisierung anzugleichen (SCHIELE, 2003, S.19). Ferner ist zu beobachten, dass Regionen mit klarer Branchenspezialisierung Exporterfolge erzielen und ihre Spezialisierung in der Folge weiter verstärken. Je weiter sich dieser Prozess fortentwickelt, desto wichtiger wird es für diese Unternehmen, in der richtigen Region daheim zu sein (SCHIELE, 2003, S.18). Grundsätzlich kann der Spezialisierungsprozess auch innerhalb einzelner Unternehmen stattfinden. Der Vorteil von Agglomerationen liegt jedoch im vergleichsweise frühen Erreichen der kritischen Masse für zwischenbetriebliche Lösungen. Mehrere Anbieter können sich beispielsweise zunächst einen gemeinsamen Spezialzulieferer teilen. Später führt der Wettbewerb zwischen neu gebildeten Zwischenproduktanbietern zur Differenzierung ihrer Leistung und bestätigt so die Agglomerationsvorteile (SCHIELE, 2003, S. 33). - Innovation In regionalen Häufungen können Unternehmen vom örtlichen Wissensaustausch profitieren und dadurch innovativer sein. Anhand von Patenten lässt sich zeigen, dass Wissen wenig mobil ist: Der zeitnahe Austausch von wirtschaftlich relevantem Wissen findet überwiegend in einem Radius von etwa 40 Kilometern statt.

26 18 Theoretische Grundlagen und Definitionen Der Vergleich von Unternehmen mit wenig Kontakten und Kooperationen mit Firmen im Branchenzentrum signalisiert eine Einzelstellung im Innovationswettlauf. Diese Unternehmen treten alleine an, sind meist langsamer in der Entwicklung und müssen zudem die Kosten für Entwicklungen allein tragen. SCHIELE (2003, S. 19ff.) betont, dass Innovationen heute überwiegend nicht mehr von Einzelerfindern hervorgebracht werden. Stattdessen organisieren sich Unternehmen in Innnovationsnetzwerken. Außerdem sind Partner, die Teilaufgaben übernehmen, nicht nur bei der Entwicklung hilfreich, sondern können auch die Markteinführung von Neuerungen unterstützen. Grundsätzlich wird eine regionale Häufung als das ideale Umfeld für so genannte Netzwerkinnovationen angesehen: Jeder kennt jeden und weiß, womit sich der andere gerade beschäftigt und ob man der Firma oder Institution vertrauen kann. Informationsaustausch in einem eng verzahnten regionalen Umfeld hat jedoch den zusätzlichen Effekt, dass der Wettbewerbsdruck zunimmt. Dies erscheint zunächst als ein Nachteil, kann aber im Wettbewerb zwischen Regionen zum Schlüssel des Erfolges werden. - Kooperation, Wettbewerb und Koopetition Als zentrales Element eines Clusters werden die Wechselbeziehungen innerhalb des Clusters zwischen den einzelnen Akteuren verstanden. Diese werden in der Wirtschaft durch die beiden Begriffe Konkurrenz und Kooperation gekennzeichnet, die auf den ersten Blick nicht vereinbar sind. Konkurrenz beinhaltet Wettbewerb und somit das Streben nach neuen bzw. größeren Marktanteilen und Aufträgen. Ziel ist es, sich gegenüber Mitbewerbern durchzusetzen. In diesem Fall entsteht eine Win-Lose-Beziehung. Unternehmen die kooperieren, verfolgen dagegen gemeinsame Ziele. Es entsteht eine Win-Win-Situation (SCHMIDTCHEN, 2005, S. 67f). Die Spieltheoretiker BRANDENBURGER und NALEBUFF (2008, S. 17f) stellten dazu ein Paradigma auf: Konkurrenz und Kooperation als hybride Managementstrategie. Die Wortschöpfung Koopetition entstand aus cooperation (Kooperation) und competition (Konkurrenz). Seitdem ist Koopetition ein Oberbegriff, unter dem die Erkenntnisse der Spieltheorie, wie man kooperativ konkurriert, zusammengefasst werden. Dem Koopetitionskonzept liegt die grundlegende Erkenntnis zugrunde, dass in vielen Fällen ein anfänglicher Gewinn auf Kosten der Konkurrenten zu einem späteren Verlust auf beiden Seiten führt. Die bessere Methode des Umgangs mit Konkurrenten innerhalb einer Region sei demnach die Suche nach Lösungen, bei denen alle Beteiligten gewinnen. Beispielhaft können Win-Win-Situationen durch ungeplante Aktivitäten (wie eine konzentrierte Ansiedlung von Unternehmen) oder durch konkrete kooperative Arrangements (wie gemeinsame Vertriebsrepräsentanzen) entstehen (vgl. Übersicht 2.3). Koopetition bedeutet allerdings auch, dass Marktteilnehmer gleichzeitig mehrere Rollen übernehmen: Sie sind

27 Theoretische Grundlagen und Definitionen 19 gleichzeitig Konkurrenten und Komplementoren eines anderen Unternehmens. Heute wird der Einbezug solcher Möglichkeiten in strategische Überlegungen als wesentlicher Schritt auf dem Weg zu flexiblen und kompetenzorientierten Unternehmen im Wettbewerb gesehen (DIBBERN, 2002, S. 81f). Übersicht 2.3: Mögliche Vor- und Nachteile von Koopetition Vorteile Zugang zu Märkten, Know-how und qualifiziertem Personal Risikostreuung (z.b. bei F & E) Abnahme der Zahl an Wettbewerbern Kostenvorteile durch Größendegression oder durch Verbundeffekte (economies of scale and/or scope) Nachteile Evtl. Abhängigkeit von dominierenden Partnern Fehlender Schutz des geistigen Eigentums Misstrauen unter Partnern Reduktion der Selbstbestimmung Geringere Flexibilität und Entscheidungsfreiräume Kosten- und Zeitaufwand für Vorbereitung und Umsetzung der Kooperation Quelle: Eigene Darstellung Das Lebenszyklusmodell einer Clusterentwicklung Cluster werden im Bereich der Wirtschaftsförderung und Standortpolitik in der Regel als innovativ und wachstumsfördernd bewertet. Jedoch unterliegen auch Cluster einem Lebenszyklus, durch den sie an Innovations- und hieraus bedingt an Entwicklungskraft verlieren können (BIEGER et al., 2003, S. 22). Die Clusterentstehung und -entwicklung weist im Vergleich typische Merkmale auf. Das BEOBACHTUNGSNETZ DER EUROPÄISCHEN KMU (2002, S. 15f) hat daraus einen idealtypischen Lebenszyklus in sechs Phasen formuliert und beschreibt ihn wie folgt: Phase 1: Gründung von Pionierunternehmen Die Entstehung von Clustern basiert oftmals auf spezifischem lokalem Wissen. In dieser Phase entstehen häufig so genannte Spin-offs der Pionierunternehmen. Es entsteht eine geographische Agglomeration von Unternehmen ähnlicher Produktionsstufen und eine zunehmende lokale Konkurrenz. Phase 2: Auslösung kumulativer Entwicklungsprozesse Erste externe Vorteile bewirken einen kumulativen Entwicklungsprozess mit der Ansiedlung spezialisierter Dienstleistungsunternehmen und Zulieferer. Diese Unternehmen entstehen häufig durch vertikale Desintegration. Die Produktionskosten der (neuen) spezialisierten Lieferanten verringern sich und werden an die Kunden weitergereicht, wodurch andere Unternehmen des Clusters profitieren. Es entsteht ferner ein spezialisierter Arbeitsmarkt.

28 20 Theoretische Grundlagen und Definitionen Phase 3: Bildung von Organisationen zur Unterstützung der Clusterunternehmen Diese Phase des Lebenszyklus ist durch die Bildung neuer Organisationen gekennzeichnet. Diese dienen den ansässigen Unternehmen durch Erhöhung der lokalen Zusammenarbeit, Lernprozesse, Übertragung von technologischem Wissen und ebenso durch von Schlüsselpersonen übermitteltes lokales Wissen. Die Effizienz solcher Organisationen ist insbesondere für kleinere Unternehmen entscheidend, die häufig nicht in der Lage sind, sich in allen Feldern spezialisierte Kompetenzen anzueignen. Phase 4: Verstärkte Ansiedlung von Unternehmen und qualifizierten Fachkräften Durch die externen Vorteile und das Auftreten von lokalen Organisationen wird eine verstärkte Ansiedlung weiterer Unternehmen gefördert. Die Region erwirbt sich das Image eines Clusters (bzw. einer Kompetenzregion ) und gewinnt weiter an Attraktivität für bestimmte Unternehmen. Phase 5: Bildung von Beziehungsqualitäten außerhalb des Marktes Es bilden sich Beziehungen, die sich nicht auf Unternehmens- oder Geschäftsebenen abspielen; diese werden durch persönliche Beziehungen durch die räumliche Nähe der Menschen innerhalb der Unternehmen und Organisationen gefördert. Gereifte Cluster umfassen somit eine Vielfalt an spezifischen, differenzierten und lokalisierten Beziehungen, durch die nicht kodifiziertes Wissen übertragen wird und die deshalb besonders bedeutend sind. Phase 6: Regressive Entwicklung oder Transformation Cluster können über viele Jahrzehnte durch Innovation und Erneuerung bestehen und ihren Erfolg verstärken. Doch bei fehlender Flexibilität kann der Erfolg auch rückläufig sein. So kann ein wirtschaftlicher Rückgang gerade durch die Faktoren, die früher die sozioökonomische Stärke einer Kernregion bedingten, ausgelöst werden (z.b. der Niedergang der US-Automobilindustrie im Großraum Detroit). PORTER (1998, S. 85) beschreibt diese Entwicklung durch den Begriff innere Verkrustung, der durch eine übermäßige Konzentration und zu weitreichende Absprachen ausgelöst werden kann, die einen clusterinternen Konkurrenzkampf verhindern. Der Cluster wird unbeweglich und kann durch fehlende Innovationsbereitschaft in eine Phase der Stagnation und/oder des wirtschaftlichen Niedergangs geraten. Wird eine solche negative Entwicklung rechtzeitig erkannt und ihr entgegengesteuert, kann der Niedergang abgewehrt und eine innere Transformation (u.u. im Sinne einer strukturellen Neuorientierung) des Clusters vollzogen werden.

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